Li-Ion plötzlicher Spannungseinbruch

[nippelchen]

Hallo,

mein Handy-Akku (ca. 3 Jahre alt) will nicht mehr. Funktioniert nach voller Ladung noch ein paar Stunden, und bei ca.80% Akkufüllstand fällt dann die Spannung urplötzlich von ca. 4V auf 0V (ungefähr, das Drecks-Multimeter hier hat keine Nachkommastellen). Nach ein paar Sekunden am USB-Lader sind's dann wieder 4 Volt.

Ich hab zwar schon einen Ersatz bestellt, aber möchte wissen, was nun im Detail versagt hat? Hat jemand ne Erklärung dafür? Oder gibts da vielleicht sogar eine Reparatur-Möglichkeit?

Danke im Voraus
LG nippelchen

[Sterne]

... ich würde auf eine Schutzschaltung, die Tiefentladung verhindern soll, unter den Anschlüssen tippen.

Gruß
Sterne

[nippelchen]

... ich würde auf eine Schutzschaltung, die Tiefentladung verhindern soll, unter den Anschlüssen tippen.

Gruß
Sterne

hattest Recht: vor der Schaltung sind's noch 4 Volt, am Ausgang null

[TDI]

Hallo,

, das Drecks-Multimeter hier hat keine Nachkommastellenn

Sowas gibt´s? 1000V-Bereich?

[nippelchen]

... ich würde auf eine Schutzschaltung, die Tiefentladung verhindern soll, unter den Anschlüssen tippen.

Gruß
Sterne

hattest Recht: vor der Schaltung sind's noch 4 Volt, am Ausgang null

Mist, hab nun doch noch paar mal gemessen, und die Zellenspannung zappelt auch lustig rum. Ab in die Tonne damit!

[nippelchen]

Hallo,

, das Drecks-Multimeter hier hat keine Nachkommastellenn

Sowas gibt´s? 1000V-Bereich?

Genau, so'n billigst Zangen-Teil, deswegen isses hier in der Arbeit auch jahrelang in der Schublade verschwunden. Aber für ne grobe Orientierung besser als gar nix. Zuhause hab ich ein etwas besseres.

[nippelchen]

Hoppla, innen drin war noch genug Energie versammelt, um nen Schweißpunkt auf der Klinge meines Taschenmessers zu hinterlassen...

[avion23]

Es könnte sein, dass die Zelle hochohmig geworden ist. Unter Last bricht die Spannung dann unter den Schwellwert der Schutzschaltung für eine Tiefentladung und diese schaltet den Akku ab. Die Spannung erholt sich zwar, aber erst durch ein erneutes Laden erfolgt ein Reset der Schutzschaltung.

[ozonisator]

Nippelchen: Verkauf das Teil als Lottozahlengenerator bei ebay und kauf dir ein vernünftiges Messgerät!

[nippelchen]

Nippelchen: Verkauf das Teil als Lottozahlengenerator bei ebay und kauf dir ein vernünftiges Messgerät!

Wir sind durchgeknallte Bastler und keine Händler. Das Ding hat immerhin nen funktionsfähigen Durchgangsprüfer, allein deswegen... *grummel*

Wenn überhaupt würde ich die Beschriftung in keltische Runen ändern, ne Yin-Yang-förmige Erdstrahlen-Antenne dranstecken und das Ding in der Esoterik-Rubrik für minimum dreihundert EURO anbieten.

EDIT sagt: endlich mal ein SCHÄTZEISEN, das seinem Spitznamen gerecht wird.

[Profipruckel]

Hoppla, innen drin war noch genug Energie versammelt, um nen Schweißpunkt auf der Klinge meines Taschenmessers zu hinterlassen...

Dann würde ich mal auf einen unsauberen Schweißpunkt an der Zellenkontaktierung tippen. Ist da evtl. noch eine passive Überstromsicherung im Schrumpfschlauch versteckt, z.B. bekannt als Polyfuse (tm)?

Ab in die Tonne vielleicht, aber doch zuvor erstmal zerlegen und aus Prinzip den Fehler ergründen?

[Celaus]

Von Akkubohrschraubern und ähnlichem kenne ich es, daß plötzlich die Drehzahl absinkt. Ich weiß dann einer der Akkus , der mit der geringsten Kapazität ist total entladen und wird ab jetzt entgegengesetzt geladen, dadurch fehlen plötzlich 2,5 Volt. Wer nun nicht mit speziellem Ladegerät mit assymmetrischem Wechselstrom lädt , kann diese Zelle nicht mehr reparieren.
Ich nehme an , bei Li-Akkus ist dies noch kritischer. Überhaupt ist Li-Akku nur ein Verkaufsargument, aber kein Grund keine Obszoleszenz zu praktizieren, das heißt, es gibt selten Zellenmanagement.
ffupx , Celaus

[ferdimh]

Überhaupt ist Li-Akku nur ein Verkaufsargument, aber kein Grund keine Obszoleszenz zu praktizieren, das heißt, es gibt selten Zellenmanagement.

ZUM GLÜCK!
Die meisten Lithiumzellen sterben durch die Schutzelektronik!
Entweder durch Toterklärung durch selbige oder durch Tiefentladung, weil die Schutzschaltung permanent Strom zieht.
Ebenso ist das hier, es handelt sich ja offensichtlich um eine Zelle, die für tot erklärt wurde.
manche Schutzelektroniken zählen Ladung oder Lade/Entlade-Zyklen...
Oder das Teil ist wirklich zu hochohmig, so dass er unter der pulsierenden Last des Handys dann in die Knie geht.

Die Gefahr umgepolter Zellen ist übrigens wirklich nicht so groß, weil die Akkupacks in der Regel so wenige Zellen haben (dank der hohen Spannung von Lithiumzellen), dass ein Einbruch einer Zelle sofort zur Funktionseinstellung des Gesamtgeräts führt.

[uli12us]

Mir wurde immer gesagt, dass man LI ausschliesslich mit Balancer laden dürfte. Da sollte doch das Problem ungleichmässig geladener Zellen gar nicht erst auftreten, weil der Balancer die Spannung intern soweit verschiebt, dass jede Zelle gleich viel Ladung abbekommt.

[Virtex7]

Das erzähl bitte mal den Herstellern von billigen Akkuschraubern....
ich glaube nicht, dass die Balancer haben.

Auch die meisten Laptopakkus, die ich so offen hatte, haben nur eine Schutzschaltung aber keinen Balancer.