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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Mi 17. Jan 2018, 01:52
von tschäikäi
Nette Idee mit dem Diazed- wohl schlecht bearbeitbares Material, Epoxy (womit du vielleicht die GK in Diazed einkleben willst)
ist auch nicht übermäßig temperaturbeständig.
Vielleicht irgendeine keramische Vergussmasse (Zahnzement o.ä.) nehmen? Ofenzement, GunGum, whottever.
Ein altes Feilenheft aus Holz oder ähnlich sollte aber auch tun.

GJ

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Mi 17. Jan 2018, 09:59
von video6
das ist ja mal genial
Endlich ne sinnvolle Verwendung von den Dampfgeräten :D

Da werde ich mal das Teil checken was bei mir seit längeren sinnfrei rumlungert

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Mi 17. Jan 2018, 11:25
von Luftwatz
Hallo lüsterklemme2000,

was kommt aus dem Wechselrichter denn raus? Edle Sinuswellen? Der Trafo sieht wirklich sehr klein aus. Bist Du sicher mit 150 Watt Ausgangsleistung? Welche Kerngröße hat der Trafo? Und zeig doch mal ein paar Oszillographenbilder von der Ausgangsspannung :D .
Wechselrichter sind immer interessant 8-) .

Viele Grüße
Luftwatz

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Mi 17. Jan 2018, 17:41
von ferdimh
Ich habe jetzt auch mal gebastelt:
3 Lithiums aus der Dampferecke + NGK 5513 Kerze+[url=https://www.ebay.de/itm/5-Replace-Solde ... xyKsZRvybX]Lötspitze + Holzgriff in Schnellfrickellösung (9mm Loch in Holz, mit Gewalt auf M10x1,25 gewürgt, den Rest auf 12mm aufgebohrt für schlechteren Wärmeübergang zum Griff und dazu diese Primitivregelung im alten Ersastil:
Bild
Das Ganze heizt in unter 10 Sekunden hoch und braucht warmgehalten etwa 20W. Allerdings fließen beim Hochheizen auch 17A aus den Akkus.

Die Regelung funktioniert so: Der rechte Opamp hält das Relais eingeschaltet, sobald mindestens ein bestimmter Strom fließt. Hier dient die Batteriespannung als Referenz, so dass effektiv bei Unterschreitung eines bestimmten Widerstandes der Glühkerze das Ding eingeschaltet bleibt. Wenn jetzt der Widerstand durch Erwärmung steigt, kippt der Operationsverstärker irgendwann, das Relais fällt ab, kein Strom fließt mehr. So würde das Ding ewig stehen bleiben, wenn nicht der linke Operationsverstärker (als Oszillator, der kurze Impulse macht) das Relais periodisch kurz auf An zwingen würde. Wenn jetzt die Kerze zu kalt ist, wird die Einschaltdauer verlängert, wenn nicht, geht sie gleich wieder aus.

In die Spitze wurde etwas Entlötlitze gestopft um den Wärmeübergang zu verbessern. Das Ganze ergibt zusammen mit 3 Lithiumböllern in Panzertape eingewickelt und in Heißkleber ersoffen ein handliches Taschengerät.
Bilder muss ich noch schuldig bleiben, die Kamera wird gerade geladen...

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Do 18. Jan 2018, 00:08
von ferdimh
Ich häng das nochmal dran:
So sieht das ganze aus:
Bild
Und, falls jemand ganz wahnsinniges das Ding nachbauen will: Die Widerstände 68k/68k/6k8 an der Transistorbasis sind sehr sportlich. Ersatz durch 22k/22k/2k2 sollte erheblichen Zuverlässigkeitsfortschritt bringen, ich habe da irgendwie beim Überschlagen was vergeigt.

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Do 18. Jan 2018, 00:31
von RMK
Lust sowas mal nachzubauen hätte ich schon, aber a) gebricht es mir an den
notwendigen Bauteilen, b) gilt der universale Grund "weil man es kann" bei mir
nicht, weil ich es halt eben nicht kann und c) hab ich ne Gaslöte... ;-)

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Do 18. Jan 2018, 01:51
von tschäikäi
Meine Herrn, da hab ich ja was losgetreten.

Ferdi:

Der rechte OpAmp bekommt über 100+200 und 10,01k fast Akkuspannung am NI- Eingang.
Mit nichtaktivem Relais ist der invertierende Eingang auf Vbat. Eingänge auf unterschiedlichen Potentialen,
also (da nicht rückgekoppelt wird) Vcc am Ausgang. Entspricht 10% Vbat (wg. 68k/6k8) an der Basis der Transe,
die dann wohl durchschalten wird. Relais an, Heizstrom fließt. Widerstand der Heizwicklung steigt.

Am 0,025 Ohm fallen jetzt ein paar Millivolt ab, was aber mit steigender Temperatur immer weniger wird.

Irgendwann sind die Spannungen an den Eingängen des OpAmps also gleich, das Relais fällt ab.
Im gleichen Moment müsste es aber doch wieder anziehen, da ja dann zwischen 25mOhm und Schalter wieder volle Akkuspannung anliegen.
Die Referenzspannnung am nicht invertierenden Eingang beträgt dank 10k immer noch weniger.
Also sollte das Relais wieder anziehen.
Ich sehe hier (unter Nichtbeachtung des linken Opamps) nur ein flatterndes Relais.

Irgendwo muss ich da nen Fehler machen, erklärst du's mir?

Warum hast du den Holzgriff so weit nach vorne geschoben? Ich finde meine Konstruktion zwar ein wenig zu lang,
denke aber, dass es nützlich sein könnte, wenn man an schlecht zugänglichen Stellen (KFZ o.ä.) löten muss.

Gruß Julian

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Do 18. Jan 2018, 11:37
von ferdimh
Der rechte OpAmp bekommt über 100+200 und 10,01k fast Akkuspannung am NI- Eingang.
Mit nichtaktivem Relais ist der invertierende Eingang auf Vbat. Eingänge auf unterschiedlichen Potentialen,
also (da nicht rückgekoppelt wird) Vcc am Ausgang. Entspricht 10% Vbat (wg. 68k/6k8) an der Basis der Transe,
die dann wohl durchschalten wird. Relais an, Heizstrom fließt. Widerstand der Heizwicklung steigt.
Dein Opamp ist falschrum. Der nichtinvertierende Eingang auf fast Akkuspannung und der invertierende Eingang auf ganz Akkuspannung ergibt den Ausgang auf "0" (real etwa 1V, tiefer kommt das Ding nicht runter).
Da passiert also gar nichts. Der linke Opamp schubst das ganze Ding an, DANN liegt der Invertierende Eingang niedriger und hält die Löte am heizen.
Warum hast du den Holzgriff so weit nach vorne geschoben? Ich finde meine Konstruktion zwar ein wenig zu lang,
denke aber, dass es nützlich sein könnte, wenn man an schlecht zugänglichen Stellen (KFZ o.ä.) löten muss.
der Griff hat ein Innengewinde. Wenn man Feinkram löten will, kann man ihn nach vorne schrauben (für mehr Präzision), wenn man irgendwo stochern muss, auch nach hinten. Praktischerweise ging natürlich gleich beim 1. Mal wo ich die Löte dabei hatte, der Notebookakku kaputt, und es war etwas Feinfummelei nötig. Daher ist der Griff nach vorne geschraubt.

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Fr 19. Jan 2018, 23:18
von lüsterklemme2000
Hallo Luftwatz,
die Kerngröße des Trafos kenne ich nicht, der ist komplett vergossen und stammt aus einer Halogen-Beleuchtung mit unbekannter Leistung, aber es war eben grad nichts anderes da. Die Kantenlänge des Trafos liegt bei 7x8x6 cm(B*H*T). Die ~150 Watt kann man auch nur für die Dauer einer Akkuladung entnehmen, also nicht sonderlich lange.
Im Anhang sind noch zwei Oszibilder der Ausgangsspannung. Richiger Sinus ist das zwar noch nicht, aber die Richtung stimmt. Jedoch sind diese Bilder eher als vorläufig zu sehen, da sowohl Software, wie auch Hardware noch einer Überarbeitung unterzogen werden müssen. Da ist nämlich irgendwo noch ein Denkfehler drin, da ich mir unter anderem diese "schmalere" positive Halbwelle nicht richtig erklären kann, obwohl die Ansteuerung eigentlich symmetrisch ist :? .

Viele Grüße,
Lüsterklemme

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Fr 19. Jan 2018, 23:37
von Bastelbruder
Eisenkerne ohne nennenswerten Luftspalt sind sehr empfindlich in Bezug auf Unsymmetrie. Sei es zeitlich, oder die Sättigungs-/Durchlaßspannung irgendwelcher daran angeschlossener Halbleiter ist nicht elfundneunzigprozentig symmetrisch...

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Sa 20. Jan 2018, 00:05
von ferdimh
Bei der "40W"-Last ist die Ausgangsspannung schon massiv weggebrochen. Ich vermute, dass hier die Saftquelle massiv zu hochohmig ist. Sind da evtl die 12V-Leitungen verlängert worden?

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Sa 20. Jan 2018, 13:56
von Luftwatz
Hallo lüsterklemme2000,
ja Sinuswellen sind schon etwas feines. Bei der Software kann ich Dir leider nicht helfen, hab von µC keine Ahnung. Was die Hardware angeht, vielleicht findest Du hier http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewto ... 11#p200201 ein paar Ideen.
Berichte bitte weiter wenn es Fortschritte mit dem Sinuswechselrichter gibt. Auch Schaltpläne sind von Interesse :D .
Viele Grüße
Luftwatz

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Sa 20. Jan 2018, 14:37
von lüsterklemme2000
@ferdimh:
Ja, die Leitungen auf der 12V Seite sind verlängert, jedoch noch recht niederohmig. Das Problem ist eher die Ansteuerung der Mosfets, da diese bei schnellen Schaltvorgängen nicht voll durchsteuern. Ich werde mir jetzt erstmal vernünftige Treiber für die Mosfets besorgen, das dürfte die Sache schon deutlich vereinfachen.

@Luftwatz: Ich habe mir deinen Wechselrichter bereits angeschaut und werde die IR2184 als Treiber übernehmen. Schaltpläne zu meiner Konstruktion habe ich leider nicht, das ist ohne Plan entstanden, aber alles recht simpel. Für die H-Brücke habe ich IRFZ48N genommen, deren Ansteuerung über Optokoppler geregelt wird. Für die High Side Mosfets verwende ich jeweils 15V galvanisch getrennt von der restlichen Schaltung zur Ansteuerung. Das Problem ist aber wie gesagt, dass ich die Mosfets nicht ordentlich damit angesteuert bekomme und dort recht viel Leistung in Wärme umgesetzt wird. Deshalb werde ich mir erstmal die IR2184 bestellen und einbauen.
Wenn Interesse an Schaltplänen für die aktuelle, nicht zu empfehlende, Ansteuerung besteht würde ich die noch nachreichen ;) .
Ich hoffe nur, das wird nicht zu Offtopic :oops: .

Viele Grüße,
Lüsterklemme

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Sa 20. Jan 2018, 15:08
von Luftwatz
Hallo lüsterklemme2000,
die 15 V sind vollkommen ausreichend um die MOSFET anzusteuern. Wenn Du die IR2184 hast, dann experimentiere mit den Werten der Gatewiderstände. Habe bei meinen Wechselrichtern mit 33 Ohm angefangen und dann stufenweise verringert und die Erwärmung der MOSFET kontrolliert. Gegenwärtig sind 6,8 Ohm Widerstände im Einsatz, bei ca. 14,7 V Steuerspannung. Damit bleiben meine MOSFET (IRF2804) am kühlsten.
Viele Grüße
Luftwatz

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Sa 20. Jan 2018, 15:18
von Bastelbruder
In 50% aller CPU-Bretter (mit geplatzten Kondensatoren) sind für die Ansteuerung der Core-Wandlertransistoren drei Stück kombinierte Low-Highsidetreiber mit integrierter Ladungspumpe zu finden.

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Sa 20. Jan 2018, 19:55
von Gobi
ich hab mir jetzt endlich mal ein Pedalboard nach meinen Wünschen zusammengestellt - wie man sieht, musste es übergroß ausfallen, selbst so sind nicht alle meine Effekte drauf, vorallem weil das Röhrenverzerrer so verdammt groß ausgefallen ist, immerhin kann er aber mit drauf. Wollte ich schon lange mal haben, einen Schritt näher an etwas Ordung in meinem Zimmer. Nicht im Bild, es gibt noch einen abnehmbaren Deckel, so daß das Ganze zum Koffer wird und wegstellbar ist.
pedalboard1.jpg
pedalboard2.jpg
Die Grundidee ist von Looperwerk abgeschaut: an den Effekten ist unten Klettband angeklebt, das hält auf einem Filztepich. Der hat in den Löchern Kreuze geschnitten, da kann man die Kabel durchstecken und hat von oben plötzlich Ordung

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Sa 20. Jan 2018, 23:26
von andreas6
Kleines Halbtags-Projekt: ein Dreieck-Sinus-Wandler. Ich fand die Schaltung in meinem alten Funktionsgenerator interessant genug, um sie mal extern aufzubauen und zu testen. Zumal sie mit 50Ohm-rein und 50Ohm-raus recht praxistauglich ist. Der Hersteller verwendet dazu u.a. 16 gepaarte Dioden unbekannten Typs. Ich habe aus einer Tüte mit vielleicht hundert ausgelöteten russischen Glasdioden gleichen Typs so lange Häufchen gleicher Flussspannung (+-5mV) bei 1mA Konstantstrom gebildet, bis ein Häufchen groß genug war, den Rest wieder eingetütet. Aus den 16 "gepaarten" Dioden und 17 Widerständen ist dann der Wandler entstanden. Je nach Lagerbestand habe ich die Widerstandswerte leicht variiert. Betrieben an +-16V aus Notebookakkus geht die Schaltung auf Anhieb. Sie zieht 4mA und macht aus einem Dreieck wirklich einen Sinus, wenn der Eingangspegel passt. Hinten kommen etwa 300mV Sinus raus. Getestet von 0 bis 100kHz, ist der Sinus sehr sauber laut Oscar-Darstellung. Darüber gibt es leichte Knicke an den Signalspitzen, vielleicht sind die Dioden dann zu langsam. Insgesamt aber eine schöne statische Lösung, die sich prima als Bastelei aufbauen lässt.

MfG. Andreas

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: So 21. Jan 2018, 13:15
von ESDKittel
Kannst Du mal den Schaltplan preisgeben?

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: So 21. Jan 2018, 13:52
von andreas6
Findest Du in der fg504.pdf, etwa Seite 150. Quellen im Web gibt es genug.

MfG. Andreas

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: So 21. Jan 2018, 22:28
von Herrmann
Wie bereits erwähnt schwächelte Schatzis Krömmelsauger aufgrund toter NICD Akkus nur noch so vor sich hin. NICD gibbet nich mehr dafür dann aber NIMH die eine völlig andere Ladestrategie brauchen, wie ich gelernt habe. Also muss anstelle des Trafos, der einfach nur permanent reingepumpt hat was schlaueres her... nach etwas Recherche komme ich auf den TEA1101. Gut, dann eben so. Schaltung aus Datenblatt nachgebaut, dabei darauf geachtet, das Bauteile aus mehreren Dekaden Verwendung finden (man achte hier besonders auf den 5K Widerstand der mindestens 60 Jahre alt und mit 5062 Ohm immer noch extrem werthaltig ist)
Weiterhin finden Verwendung:
Trafo von Pollin aus der Ramschkiste, mit 24 Volt eigentlich viel zu viel, aber lag hier halt rum, Montageplatte aus einem Buffalo Radio, Gehäuse Symbol Transceiver, Buck Konverter den ich mal zum Dameln aus Chinaland hab kommen lassen, Elko und Brücke aus den 70ern.
Geht wie die Feuerwehr und WAF tiefgrün :mrgreen: :mrgreen:

Bild->zoom

Ps.: sieht man nicht auf dem Bild. aber um die Finger Zulassung zu bekommen wurde selbstverständlich Heisskleber verwendet (hält die Platte mit den LED an Ort und Stelle) :D

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Mo 22. Jan 2018, 08:44
von sub
Warum nicht gleich Lipo?
Läßt sich mit den billigen China Step-Up/Down-Teilen super laden!
Einfach Strom und Spannungsbegrenzung entsprechend einstellen.

Eigenbau "Drum Machine"

Verfasst: Sa 27. Jan 2018, 11:14
von Lore
Hai,
eine kleine Improvisation - funktioniert aber erstaunlich gut

Bild

Gruß
Lore

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Sa 27. Jan 2018, 17:12
von Geistesblitz
Haha, dachte erst "Was soll das denn für ne Korkenschleuder sein?" bis mir in den Sinn kam, dass das ja auch das Pedal für ne Bass-Drum sein könnte. Auch nicht schlehct, wenns denn gut funktioniert, wieso nicht :)

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Sa 27. Jan 2018, 18:17
von Gobi
Hi hi hi, gar nicht schlecht, ich versuche auch immer mal was sinnvolles aus den Kästen zu bauen, gar nicht mal einfach.

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: So 28. Jan 2018, 00:24
von Lore
es geht ja noch weiter:
die Eimer hab ich vom Dönerladen umme Ecke
die "Bassdrum" und den Weihnachtsbaumständer habich auf dem Speicher gefunden
das orangene Klebeband habe ich geschenkt bekommen
die Sticks aus Rundholz, was noch rumlag
die Snäre ist eine alte Blechschüssel gefüllt mit schweeren Muttern und gespannt mit Klebeband
also eine null Euro Bastelei :D
Bild
und Ansicht von oben:
Bild
wir sind noch auf der Suche nach Ideen für eine Highhead oder wie die Becken mit ganz hohen Höhen heißen die mit dem Fuß bedient werden.
macht auf jeden Fall einen riesen Guadi sowas zu frickeln

Gruß
Lore

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: So 28. Jan 2018, 21:12
von ESDKittel
Heute mit Arndt als interaktives Hörbuch im Hintergrund mal aus Bestandsteilen das
TEK 067-0625-00 Calibration Fixture improvisiert:
Bild
Die Nullpunkteinstellung ist mist, da die 10Gangpotis deutliches Lenkungsspiel haben und die NOS LR44 auch leicht wegdriften.
Werd das mal über Nacht liegen lassen, es werden nur ~9µA aus den Zellen genuckelt.
Morgen gehts dann mal an den SG503 Levelled Sine Wave Generator (->Koaxialkabelsuche),
dann werd ich mal den Einfluß verschiedener Leitungslängen RG58 auf den Frequenzgang anschauen.
Erste überschlägige Ergebnisse sind schonmal plausibel.
Mein Buchtfund scheint zu tun :).

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: So 28. Jan 2018, 21:54
von sysconsol
Wegen dem Schlagzeug:

Bei Hi-Hat und Becken denke ich an große Topfdeckel.
Solche einfachen Blech- oder Aluminiumdeckel.

Aber wie das dann klingt, weiß ich nicht - da hätte ich doch Bedenken.
(wobei der Künstler eventuell sagt, dass das so muss)

Fassdeckel dürften durch ihre ebene Form nicht stabil genug sein.
Die müsste man noch hämmern.

Funkschalter

Verfasst: Mo 29. Jan 2018, 18:25
von Lore
Hallo,

zum Schlagzeug:

Topfdeckel oder Kuchenbleche funktionieren nicht als Hi-Hat (jetzt weiß ich auch wie das richtig heißt :roll: )
das klingt dann eher nach einer Glocke (bei Topfdeckeln) oder nicht hoch genug eben so nach tzzzz tzzzz tzzz

vielleicht mehrere Bleche locker übereinander so dass sie sich gegenseitig berühren aber alle z.B. mittig auf einem Nagelstecken und frei schwingen können...

na ja - ist halt einer kleiner Spaß für die Kinder so am Rande

zum Funkschalter:

ich hatte keine Lust neue Kabel unter Putz zu verlegen und ich hatte noch so einen Funk Aktor (A)rumliegen
Die Bedienung (B) ist natürlich viel zu fummelig und nicht wirklich "treffsicher" zu bedienen
also einen Doppeltaster (C;E;F) für Niederspannung (für 42 V angegeben) besorgt und die beiden internen Dioden entfernt (die waren jeweils paralel zum Kontakt)
die Elektronik (D) extrahiert und mit Kabeln verlängert
die rote LED habe aus Stromspargründen gleich mal abgelötet
in dem Gehäuse ist sogar soviel Platz, dass 2 AAA Batterien die 3V Lithiumzelle ersetzen könnten - vielleicht mal später

ein schöner flacher An/Aus Aufputzfunktaster

Bild

Gruß
Lore

Re: kinderschlagzeug

Verfasst: Mo 29. Jan 2018, 18:43
von Später Gast
Lore hat geschrieben:
Topfdeckel oder Kuchenbleche funktionieren nicht als Hi-Hat (jetzt weiß ich auch wie das richtig heißt :roll: )
das klingt dann eher nach einer Glocke (bei Topfdeckeln) oder nicht hoch genug eben so nach tzzzz tzzzz tzz

der Trick beim Hihat ist ja, dass 2 Becken aufeinander liegen und man mit einem Pedal den Abstand steuern kann. Aus dem Kontakt der beiden Becken kommt das Tsss tss Geräusch, wenn man es aufmacht klingt es länger, wie ein normales Becken.
Ob man sich das bei nem Kindertrommeldings antun will ist aber die andere Frage...

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Mo 29. Jan 2018, 20:41
von ando
Moin,

du könntest die Hihat mit ner Art Seilzug von oben ansteuern.

Aber ich shcätze mal, du brauchst schon echte Becken. Da findet sich aber sicherlich was bei Ebay, mit nen paar Macken oder so.

Ando

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Di 30. Jan 2018, 08:08
von Raider
Man könnte als HiHat mal zwei Sat Schüsseln probieren. Werden aber auch recht dumpf sein.

Füße für den Messrechner...

Verfasst: Di 30. Jan 2018, 18:44
von sysconsol
... dessen Schrank durch die Festplatte recht dröhnt.

Aus der Mechanikkiste:
Bild

Teile Fahrradbremsklötze
Beilagscheiben
Gummipuffer Festplatte oder CD-Laufwerk
Schrauben

Soll so kombiniert werden:
Bild

DerGummipuffer sitzt auf, die Beilagscheibe soll die Teile zusammenhalten, dafür ist Schrumpfschlauch notwendig:
Bild

Und am Rechner:
Bild

Das Gehäuse sitzt auf dem Gummipuffer, die Schraube verhindert ein Verlieren des Gummipuffers.
Das Teil der Fahrradbremsklötze (wie heißt das eigentlich) dient als Distanzhalter, damit der Schraubenkopf Platz hat.

Re: Füße für den Messrechner...

Verfasst: Mi 31. Jan 2018, 00:48
von Bastelbruder
sysconsol hat geschrieben: Das Teil der Fahrradbremsklötze (wie heißt das eigentlich) dient als Distanzhalter, damit der Schraubenkopf Platz hat.
Kugelkalotten-Lagerschale.

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Sa 3. Feb 2018, 16:31
von Julez
Schon seit längerer Zeit war ich auf der Suche nach einem weltherrschaftlichen Akkuschrauber. Geworden ist es schließlich ein gebrauchter Dewalt DW 980 12V.

Bild

Galerie:
https://imgur.com/a/GBcvW

Den kann man nämlich passgenau auf 4 Stück A123 LiFePo4 Zellen umbauen, von denen ich noch ein paar Kartons rumfliegen habe.
Erstmal das Getreibe zerlegt, noch top in Ordnung, nur ein wenig nachfetten war nötig. Kollektor und Kohlen waren auch noch gut, und das Röhm-Futter läuft leicht und rund.
Akkupacks zerlegt und entkernt, nur auf das Oberteil kam es mir an. Kontaktstifte neu verkabelt und einen zusätzlichen Kontakt eingebaut, denn das BMS hat einen separaten Ladeeingang um bei Überspannung abschalten zu können.
Ein Pack aus 4 Zellen gelötet und mit dm BMS verlötet:

Bild

Tests haben ergeben, dass die Überstrom/Unterspannungsbegrenzung zu schnell abschaltet, daher läuft die Stromversorgung des Schraubers am BMS vorbei.

Passende Kunstoffgehäuse geholt und eine Fixierung mittels Klettschlaufe agebracht, sowie Gummifüßchen angeschraubt:

Bild

Alles reingedrückt:

Bild

So sieht die Verschraubung des Akkupackoberteils mit dem Kunstoffgehäuseoberteil aus:

Bild

So, Akkus sind fertig. BMS funktioniert auch.

Also Ladegerät teilentkernt um Platz für die Ladestromversorgung zu schaffen:

Bild

Gab's für lächerlich wenig Geld bei Ebay.

Dann noch ein CC/CV Step-Down Modul geholt. Eingestellt auf 14,4V und 300mA Ladestrom, Ladekontrollleuchte geht bei 100mA aus. Die Ladekontrollleuchte wurde mit einer LED in der Gehäusewand verkabelt:

Bild

Bild

Tut's soweit alles hervorragend. Im ersten Gang kann man den Schrauber nicht abwürgen, und im 3. läuft er schön schnell. Das sollte recht lange halten insgesamt. :D

Edit: Und hier habe ich den Kommutator nachgearbeitet:
https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... 25#p300025

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Sa 3. Feb 2018, 16:42
von Geistesblitz
Hmm, wegen der Unterspannungsabschaltung: erwartet das BMS vielleicht Li-Ion-Zellen? Da müsste es nämlich früher abschalten als es bei LiFePo nötig wäre. Ich frag mich auch, ob die Laderegelung vernünftig mit dem BMS zusammenspielt. Nicht, dass das BMS denkt "Och, ist ja noch weit hin bis 4,2V" und balanced noch nicht und dann ab 3,6V ist plötzlich schon Schluss. Nicht dass dadurch die Zellen dann trotzdem auseinanderdriften und einige dann überladen werden.

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Sa 3. Feb 2018, 17:24
von Julez
Nee das passt alles schon. Blockierstrom ist knapp 100A, und dann brechen die Zellen auch schon mal auf <2V ein. Und wenn man ganz schnell Vollgas gibt, dann schaltet es auch aus, es reicht wohl eine extem kurze Überschreitung der Grenzwerte um auszuschalten. Die Ladeüberspannungsabschaltung funktioniert gut, bei etwas über 15V. Das Balancen funktioniert wohl auch nehm ich mal an, ansonsten, wenn ein Akku abkackt, kann ich ja immer noch mal gucken woran es gelegen haben könnte.

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: So 4. Feb 2018, 18:06
von Alexander470815
Ich bin dabei mir noch einen zweiten leisen Zusatzkompressor zusammen zu bauen.
Bild

Bild

Weiß jemand was die normale Antriebsrichtung ist so einen Kompressor?
Zu den Typenschild Daten findet man nichts, unten ist ein Pfeil der Rechtsherum zeigt und und mit "Öl" beschriftet ist.
Bild

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: So 4. Feb 2018, 21:01
von ando
Hi Alex,

kann dir zwar nich helfen, aber bin erstaunt, was du immer für nen coolen Kram zusammenzimmerst!

Wo hasten die Kupplung her? Ich brauch auch noch sowas für meine Mühle.

Ando

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: So 4. Feb 2018, 21:12
von Anse
Alexander470815 hat geschrieben: Weiß jemand was die normale Antriebsrichtung ist so einen Kompressor?
Zu den Typenschild Daten findet man nichts, unten ist ein Pfeil der Rechtsherum zeigt und und mit "Öl" beschriftet ist.
Ich würde mal das Kurbelgehäuse öffnen und schauen ob irgend wo ein Hinweis zu finden ist. Z.B. ein Ölheber.

Hast Du das Kunstwerk mal angelassen? Wie sieht es mit Vibrationen aus. Ich hab einen ähnlichen Eigenbau vor dem Schrott gerettet. Das Teil hat sich beim ersten Anlassen fast augenblicklich im Boden eingegraben :lol: 1400U/min und 1kW.

EDIT: Die Kupplung sieht wie die hier aus: http://www.maedler.de/Article/60530000
Richtig?

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: So 4. Feb 2018, 21:54
von Alexander470815
Anse hat geschrieben:EDIT: Die Kupplung sieht wie die hier aus: http://www.maedler.de/Article/60530000
Richtig?
Fast richtig, http://www.maedler.de/product/1643/1622 ... annbuchsen

Größe 42 ist das was vollkommen überdimensioniert ist.
Anse hat geschrieben:Ich würde mal das Kurbelgehäuse öffnen und schauen ob irgend wo ein Hinweis zu finden ist. Z.B. ein Ölheber.
Das werde ich einmal probieren.
Anse hat geschrieben:Hast Du das Kunstwerk mal angelassen? Wie sieht es mit Vibrationen aus. Ich hab einen ähnlichen Eigenbau vor dem Schrott gerettet. Das Teil hat sich beim ersten Anlassen fast augenblicklich im Boden eingegraben 1400U/min und 1kW.
Ja das kann ich mir gut vorstellen, der Kompressor hier scheint auch keinerlei Massen Ausgleich zu haben.
Bei 1500 würde das Teil bestimmt auch durch die Gegend fliegen.
Der Trick ist hier das es ein 8 Pol Motor ist, der hat bei Vollast dann gerade einmal 700 U/min.
Damit läuft das ganze sehr leise (und ineffizient :D ), oben in der Werkstatt schwingt der ganze Boden mit.
Da das ganze aber unten auf Beton stehen soll sollte das kein Problem darstellen.
Wenn das Teil fertig ist gibts auch noch ein Video.

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: So 4. Feb 2018, 22:52
von Anse
Alexander470815 hat geschrieben:Ja das kann ich mir gut vorstellen, der Kompressor hier scheint auch keinerlei Massen Ausgleich zu haben.
Bei 1500 würde das Teil bestimmt auch durch die Gegend fliegen.
Der Trick ist hier das es ein 8 Pol Motor ist, der hat bei Vollast dann gerade einmal 700 U/min.
Damit läuft das ganze sehr leise (und ineffizient ), oben in der Werkstatt schwingt der ganze Boden mit.
Da das ganze aber unten auf Beton stehen soll sollte das kein Problem darstellen.
Wenn das Teil fertig ist gibts auch noch ein Video.
700U/Min sind wirklich wenig. Kann mir gut vorstellen das es so erträglich wird. Mit einer Riemenübersetzung könnte man den gleichen Effekt erreichen. Ich muss mal ein Bild von dem Eigenbaukompressor machen. Gut das ich den in die Finger bekommen habe. Kein Druckschalter, ein 30L Tank mit diversen Flex und Schweißspuren und ein total überdimensionierten Motor. In den Händen eines Unwissenden ist das Teil wahrscheinlich sau gefährlich. Wenigen Sekunden nach dem Einstecken hat der Tank schon 2 Bar :shock:

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Do 8. Feb 2018, 16:17
von augustamars
Ein Drehzahlsteller für Kleinmotoren. Modul mit Display aus China, ein alter Trafo mit mehreren Anzapfungen, 15A-Gleichrichter und größerer Elko.
IMG_20180208_141154.jpg
IMG_20180208_141112.jpg

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Do 8. Feb 2018, 20:09
von frickler_01
In den letzten Tagen endlich mal mein dauerverzögertes Projekt fertiggestellt:
Nen alten Eisemann Handscheinwerfer auf LED (COB-Modul von Pollin) umgebaut, mit eigenbau Schaltwandler und Batteriestandsanzeige für das fette Li-Ion Akkupack ausgestattet. :)
Um euch nen Haufen Einzelbilder zu ersparen, hier der ganze Aufbau als Album:
https://imgur.com/a/Pc6bI

Der Akku (bisher aus gebrauchten, ollen LiIon Zellen) hält immerhin 4 Stunden bis alle LEDs aus sind, was da wohl erst mit neuen Zellen geht... :mrgreen:
Dunkle Fingernächte können kommen!

MfG frickler

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Do 8. Feb 2018, 22:46
von RMK
die ist schick geworden, Kompliment!
ich hoffe demnächst lohnt sich ein eigener Handlampenthread,
es sind ein paar auf die Reise gegangen.... ;-)

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Do 8. Feb 2018, 23:04
von jodurino
Alexander470815 hat geschrieben:Ich bin dabei mir noch einen zweiten leisen Zusatzkompressor zusammen zu bauen.

Weiß jemand was die normale Antriebsrichtung ist so einen Kompressor?
Zu den Typenschild Daten findet man nichts, unten ist ein Pfeil der Rechtsherum zeigt und und mit "Öl" beschriftet ist.
Hi
guck mal:
Bild
sieht aus wie der größere Bruder von Deinem

mehr findest Du in der Bremsenbude:
http://www.bremsenbude.de/seiten/luftverdichter04.htm

cu
jodurino

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Fr 9. Feb 2018, 13:04
von Gobi
Der Dampferzeuger läuft! War ziemlich aufwendig das Ding vernünftig hin zu bekommen, heute morgen habe ich zusammen mit einem schnell gebauten "Griffbrettbügeleisen" erfolgreich das Griffgrett von dieser Gitarre abgelöst
Dampfi.jpg

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Sa 10. Feb 2018, 03:22
von jodurino
Hallo gobi
die Forumsuche spukt unter Dampferzeuger nicht viel aus.
Hast Du es in einem Thread irgendwo erklärt wie Du ihn gebaut hast?
Habe Bedarf an so einem Teil
cu
jodurino

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Sa 10. Feb 2018, 08:49
von OnOff
jodurino hat geschrieben:Hallo gobi
die Forumsuche spukt unter Dampferzeuger nicht viel aus.
Hast Du es in einem Thread irgendwo erklärt wie Du ihn gebaut hast?
Habe Bedarf an so einem Teil
cu
jodurino
Ich hätte noch ein paar zu Hause liegen.
Edelstahl mit 9kw Heizung (3 x 3kw).
Inhalt ca 5l
Elektroden zur Wasserstandsregelung sind auch drin.
Nur die aufgeklebte Isolierung ist defekt.

Bei Interesse mach ich mal Bilder.

Gruß Sebastian

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Sa 10. Feb 2018, 09:30
von ando
Dampferzeuger! Interresse!

@ Gobi:
Erläutere doch trotzdem mal kurz, wie du vorgegangen bist bei dem Griffbrett.

Das is mit Knochenleim verleimt, und deshalb bekommt man das mit Dampf wieder weich?

Ando

Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Verfasst: Sa 10. Feb 2018, 12:13
von Gobi
Tja, das Thema ist inzwischen leider verschwunden, weil unter "Biete" All zu viel hatte ich dazu auch nicht geschrieben. Der Erzeuger stammt aus einenm Bettpfannenreinigungsgerät, das ist aber auch egal. Im Prinzip ist es ein Edalstahlbehälter mit Heizelementen und eine Temperaturregelung, die hier nur für den Notfall wichtig ist. Ich hab eine Weile experimentieren müssen: richtig schön dampft es nur, wenn nicht zu viel Wasser drin ist, dann kocht es nur und dampft deutlich weniger. Deshalb habe ich einen ganz feinen Hahn in den Zulauf gebaut und so lange probiert, bis der Zulauf genau der Menge die Verdampft wird entspricht. Zulaufbehälter ist irdenwas aus dem Schrott.
Bei mir ist es jetzt so: 300ml einlaufen lassen, Zulauf verschließen und Wasser auffüllen, dann anschalten und heizen lassen bis es dampft, jetzt Zulauf öffnen. In Pausen Zulauf verschließen und ausschalten. Scheint etwas kompliziert in der Bedienung, geht aber sehr gut. Alles andere zu bauen wäre mir zu aufwändig gewesen.
Zum Griffbrett: eigentlich hatte ich die Hoffnung den Hals wieder gerade ziehen zu können, bei youtube findet man Anleitungen dazu. Die machen das Griffbrett feucht und bügeln dann. Lustigerweise kann man die Wirbel und ein Stück Draht als Zwinge benutzen, wenn ihr genau hinseht, kann man das vielleicht erkennen. Ich habe den Hals aber nicht ganz gerade bekommen und es zeigte sich bald, daß das Griffbrett anfing sich abzulösen, was eigentlich noch viel bessser ist, denn jetzt wird der Hals einen Metallstab bekommen. Wenn man erstmal ein stumpfes Messer zwischen Griffbrett und Hals geschoben bekommt, kann man immer weiter Dampf reinjagen und kommt so langsam voran. Ist Knochenleim, sollte aber mit etwas mehr Geduld auch mit Weißleim gehen.


Mich würde mal interessieren, was Ihr mit so einem Ding vorhättet. Im Prinzip würde ich das Set auch verleihen, ist eigentlich verrückt, das jeder jetzt so was baut.... sooo oft braucht man das ja auch wieder nicht.

EDIT: ich freue mich gerade sehr, über den Zuspruch, bzw. das Interesse. Alle Leute, die den Bau mitbekommen haben, rollten nur mit den Augen und ich dachte auch schon: meine Güte, was du hier wieder für einen Auwand betreibst usw. - ihr kennt das vielleicht