Kommunikation Treffen 2014

Der chaotische Hauptfaden

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Roehricht
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Roehricht »

MarwolTuk hat geschrieben:Bild
(Um Missverständnissen vorzubeugen: Fürs Treffen; Unveräußerich)
Goiler Gerät!!

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Wolfgang
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uxlaxel
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von uxlaxel »

Nicki hat geschrieben:"Gefällt mir"
Soll ich mir schon mal Telefonkabel an Seite legen?
ja klar, sowas frißt ja kein brot !
mir sind die tage 25m 2x0,75 in die hand gefallen, das habe ich auch gleich eingekreist. entweder ela oder (not)beleuchtung...;)
nur weil's nicht mehr weiß ist, brauch man es ja nicht weghauen.

lg axel

p.s. ich nehm vielleicht sogar noch rotes 2x2x0,8 "brandmeldekabel" mit, das sieht man wenigstens in der wiese ;)
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Roehricht
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Roehricht »

Hallo ,
Man kam im Prinzip auch letztes Jahr ins CB-Netz. Das hatte aber eine Reihe Haken:
- Der Audioeingang der Funke war asymmetrisch - bei langer Leitung brummte es wie Sau
- Die VOX funktionierte eher schlecht als recht
- Die Funke hatte nen Wackelkontakt
- Die Antenne an der Funke war total scheiße
- Bei jedem Satz gab es Kaffee
- Es wusste kaum einer, dass man sich aufn Funk vermitteln lassen konnte.
Für so ein Fall gabe es die sogenannte Feldgabel. Das ist ein OB Anschaltesatz an Funk. Er enthält Übertrager, Ausgleichsverstärker für den kommenden Weg und Dämfungsglieder für den gehenden Weg. Desweiteren das Schlüsselbauteil, die Gabel55. es ist ein Baustein der Alle Bauteile enthält um ein 2-auf 4-Drahtweg rückwirkungsarm zu koppeln. Die Telefonleitung hat einen Rufauswertung und einen 25Hz Rufstromgenerator. An die Funkgeräte wird hochpegelig Hör-und Sprechweg angeschaltet. Dazu noch die Rauschsperre und Sendetaste. Getastet wird masse an Tasteiengang und HF am Empfänger mit Masse von der Rauschsperrenleitung.
Zum Anschluss an die gängigen BW Funkgeräte gabs fertige Kabelsätze.

Feldgabel:
DSCF0022.JPG
Vereinfachtes Blockschaltbild:
Feldgabel-2.JPG

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Wolfgang
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xoexlepox
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von xoexlepox »

ferdimh hat geschrieben:- Bei jedem Satz gab es Kaffee
Na, das war ja wohl eine der skurilen (und echt abgefahrenen) Konstruktionen auf dem Treffen: Neben der Kaffeemaschine hing wimre eine Handfunke und ein Schild "Einmal PTT drücken-> Kaffee". Daß das "leichte Nebeneffekte" hatte, wenn man versucht hat, mit der Antenne kurz daneben ein vermitteltes Gespräch zu führen, war wohl unvermeidlich ;)
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ferdimh
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

Ja, die Kaffe-PTT-Geschichte ergab sich aus der Störanfälligkeit der Kaffeemaschine.
Dass jemand die Kaffeestartfunke genau auf den Platzkanal einstellen musste, war etwas doof. Nichtsdestotrotz haben auch andere Funken die Kaffeemaschine ausgelöst.
Eventuell will man da dieses Jahr etwas mehr Abstand haben.
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uxlaxel
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von uxlaxel »

ich werde wohl noch eine oder 2 antennen zuz. rg58 ins auto bekommen, daß wir die antennen absetzten können. die antennen kann man ja mit ner schraubzwinge ans geländer neben der hütte hängen.
die tagesgäste (aus'm ort) hatten das kinn gaaaanz weit unten hängen, als ich ihnen sagte, daß sie "start" ins mikrofon sagen müßten und es kam tatsächlich kaffee raus ;-)

lg axel
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m3rt0n
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von m3rt0n »

Ich sag nur "NOT-EIN" :lol:
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Bastelbruder
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Bastelbruder »

Roehricht hat geschrieben:Die Anlage ist mit dem Programm "EMMA" vor Ort parametrierbar.
Bei "EMMA" fällt mir diese Dame wieder ein. :D
Bild

Zur Einspeisung in den 100V-Verstärker:
1V an 600 Ohm ist nur geringfügig mehr als die "genormten" Null dBm, für die der Verstärkereingang ausgelegt sein dürfte. Der kleine Fehler sollte mit einem -3dB (T)-Leitungsabschluß aus 100 / 1k8 / 100 Ohm und dem sowieso empfehlenswerten, nachgeschalteten Begrenzer aus 2*2 1N4000 behoben sein. Und ein nachfolgender, stufenloser Abschwächer schadet sowieso nicht.
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ferdimh
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

Die 1V an 600Ω sind doch eh nur ein "ca." Wert, der sehr davon abhängt, wer, wie feste in den Hörer reinbrüllt, wie voll die Batterien sind, etc.
Da würde ich mir um genau berechnete Dämpfungsglieder keinen Kopf machen ;-)
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Roehricht
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Roehricht »

elektrofreak hat geschrieben:Also wie schon im anderen Thema geschrieben habe ich hier eine TK Anlage Namens "T-Octopus Modell 30" wenn ich das Teil zum Laufen bekomme kommt sie mit.

Dann hätte (fast) jeder seinen eigenen Anschluss :-)

Kennt sich jemand mit derartigen Anlagen wie meiner aus bzw. hat die Programmiersoftware ?

LG Philipp

Hallo Philip, das ist doch eine Si3m3ns Hicom 100er. Da brauchst du den "Assistent L" , und am besten dazu das Systemhandbuch.
Das könnte er evtl. von mir haben.

Das wichtigste ist aber, du benötigst den speziellen RS-232 Schnittstellenkonverter. der wird an die kleine DIN Buchse angeschlossen. Das Teil wird gelegentlich in der Bucht angeboten. Die andere Möglichkeit wäre die Büchse über einen ISDN Port zu behühnern. Das erfordert natürloch eine ISDN Karte im Rechenknecht. Wenn man eien DuWa freischaltet gehts auch aus der Ferne. Beim Mehrgeräteanschluss muss man eineMSN dafür opfern.


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Wolfgangg
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Kuddel
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Kuddel »

Oh man, was für feine Geräte Ihr da habt. Erinnert mich an alte Post-Zeiten (!=Telekom)*1)
Ich wollte eigentlich mit einem Anmeldeformular zur Anmeldung eines Telefonanschlusses von damals Beitragen. Aber mein Erinnerungsvermögen lässt mich im Stich. Das Formular in meinem Fundus von 1988 war nicht für ein Telefon, sondern für ein CB-Funk Gerät.
post.jpg
Für jüngere: Jepp, damals musste man CB anmelden ! Und ein Telefon hatte eine Drehscheibe*2) und musste für 5 Mark im Monat gemietet werden.

Wer also auf dem Treffen eine Sprechfunkanlage kleiner Leistung betreiben will, muss also zuerst bei mir das Formual ausgefüllt vorlegen ;-)
Gruß
Kuddel
*1) Das waren keine schöne Zeiten. Es gab kein Internet, kein DFÜ. Nicht mal richtige Computer
*2) Es gab keine anderen Telefone als Drehscheibentelefone. Außer solche mit Schonbezug. Das waren Drehscheibentelefone mit Schonbezug.
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von andreas6 »

Hallo,
*1) Das waren keine schöne Zeiten. Es gab kein Internet, kein DFÜ. Nicht mal richtige Computer
*2) Es gab keine anderen Telefone als Drehscheibentelefone. Außer solche mit Schonbezug. Das waren Drehscheibentelefone mit Schonbezug.
das gab es damals alles schon, es war nur nicht so weit verbreitet und wenig bekannt. Google mal nach Fidonet. Mit einem 2400er Modem habe ich angefangen, bei einer sehr lausigen analogen Telefonleitung. Aber damals waren Ortsgespräche noch ohne Takt, man konnte stundenlang per Daten telefonieren für eine einzige Einheit - wenn die Verbindung nicht zwischendurch zusammen brach. Das alles ist heute dank Internet stark eingebrochen, aber damals war es wohl das größte private Netzwerk der Welt. Mit eigener Software, sehr robust und offline-tauglich. Ich habe das viele Jahre lang intensiv genutzt.

MfG. Andreas
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zauberkopf
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von zauberkopf »

2400er Modem
Wow !
Mein erstes Modem war ein 300bd Akkustikkoppler !

Aber durch Packetradio hatte ich schon 1994 ne feste IP Adresse : 44.130.91.4

Damit gehöre ich wohl zum "urgestein" ;-)
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xoexlepox
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von xoexlepox »

zauberkopf hat geschrieben:Aber durch Packetradio hatte ich schon 1994 ne feste IP Adresse
Solch eine habe ich auch noch (seit '97). Nur leider wurden diese Adressen (zumindest hier) nie vernünftig geroutet. Aber damit klappte (mit ein paar Tricks) der kostenlose Interneteinstieg (T7F mit 9k6)! Das war zwar etwas langwierig (Bilder im Browser abgeschaltet), aber da die "Onlinezeit" egal war, lief eben ein Download mal ne' Nacht...
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zauberkopf
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von zauberkopf »

Oh ja ! Den T7F habe ich mir deswegen auch gebastelt.. ;-)

Wenn man etwas pfiffig war, dann konnte man sich routen basteln, mit denen man von Deutschland aus, über irgendwelche nicht Deutschen Nodes ins wirkliche Internet kam.
Fürs surfen wars zu langsam.. zugegeben.. aber um die Mails zu checken hats geklappt !
Wurde leider nicht gerne gesehen.. ;-)

lg JAn
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uxlaxel
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von uxlaxel »

offline ist auch, wenn ich die rasenmäherleitung als dreidraht-nullmodem zum nachbarn eingesetzt hatte?
mit 2k4 zwischen C128 und 486 bzw. 9k6 & 19k2 zw. 486 ubd 586er ;)
was so aus 25m 3x1,5 und 15m telefonkabel (mit schukostecker und -kupplung) so alles rauszuholen war ;)
später haben wir einen rechner rübergetragen und per norton-link parallel übertragen. das war richtig blitzschnell! 40mb "gespiegelt" in unter 1/4h ;)

achso kuddel, die anmeldung(en) hab ich sicher auch noch, die bekommst du aber nur, wenn ich auch AM funken darf! meine formel-1 ist nämlich "anmelde- und gebührenfrei", dafür aber nicht mehr orginal :)
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von zauberkopf »

Moment ! Das erinnert mich ähnliche experimente wie : PPP over Türöffner (http://thomaspfeifer.net/heituenet.htm)
Ich glaube jetzt kriege ich doch gefallen an dem Drahtnetz ! Mal sehen, ob ich irgendwo noch ein Modem auftreiben kann.. ;-)
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Finger
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Finger »

Fidonet und Mausnet, damit war in Anfang der 90er auch zugange. Teuer wurde dann Filerequest ausserhalb des Osrtsnetzes (Blech und Löhn an die Post). Und mein Telefon war schnurlos, wog 670g und reichte bis in meine Stammkneipe zwei Straßen weiter. Ganz so schlimm waren die Zeiten schon nicht mehr. Kein Vergleich zu heute, aber auch keine Steinzeit mehr. BTX war auch interessant :-)
Übrigens war der erste Satz den ich heute morgen las : " Es gab keine anderen Telefone als Drehscheibentelefone. Außer solche mit Schonbezug. Das waren Drehscheibentelefone mit Schonbezug." und ich hatte automatisch den Gedanken: "Das kann nur Kuddel geschrieben haben".
andreas6 hat geschrieben:Hallo,
*1) Das waren keine schöne Zeiten. Es gab kein Internet, kein DFÜ. Nicht mal richtige Computer
*2) Es gab keine anderen Telefone als Drehscheibentelefone. Außer solche mit Schonbezug. Das waren Drehscheibentelefone mit Schonbezug.
das gab es damals alles schon, es war nur nicht so weit verbreitet und wenig bekannt. Google mal nach Fidonet. Mit einem 2400er Modem habe ich angefangen, bei einer sehr lausigen analogen Telefonleitung. Aber damals waren Ortsgespräche noch ohne Takt, man konnte stundenlang per Daten telefonieren für eine einzige Einheit - wenn die Verbindung nicht zwischendurch zusammen brach. Das alles ist heute dank Internet stark eingebrochen, aber damals war es wohl das größte private Netzwerk der Welt. Mit eigener Software, sehr robust und offline-tauglich. Ich habe das viele Jahre lang intensiv genutzt.

MfG. Andreas
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von uxlaxel »

moment jan, für ein drahtnetz brauchen wir aber kein modem.
maximal ein nullmodem ;)

ich kann mich dunkel erinnern, auch schon mehr als 2 rechner gekoppelt zu haben. zum
"mischen" der signale reichen paar dioden und widerstände.
damit konnte ich einige nutzer auf cb-funk damals wirklich verwirren / beeindrucken.
daß ich gerne PR mit 2 kanälen gleichzeitig gemacht habe, war bekannt. daß dann mein node auf einmal noch stationen hörte, die niemand anderes hörte, war ne sensation. (naja nur für die, die mich nicht so gut kannten) ;-)

manchmal haben wir auch über AFSK codiert geschrieben. software codieren? nein! wir haben mit 1400Bd oder so gespielt. noch schöner war es mit atari und C64, da konnte man im 10Bd-schritten einstellen. mit 1210Bd gingen kurze pakete auch zu anderen, lange aber nicht mehr. :-)

oh das waren zeiten. persönliche daten wurden fix über sstv als bild gesendet. das war für den durchschnittlichen cb-funker einfach zu viel des guten ;-D
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von uxlaxel »

uxlaxel hat geschrieben:wow!!! das sieht ja mal richtig gut aus!!!

mir ist heute eine idee gekommen: ich habe die fragmente einer 10er vermittlung rumzuliegen. diese müßten alles hergeben, was ein feldfernsprecher ausmacht. wenn ich es zeitlich schaffe, baue ich mir einfach einen eigenen fernsprecher und mach gleich noch die schnittstelle für die ela mit dran :)

lg axel
mir fehlt anscheinen "nur" der wecker und das gehäuse.
hat jemand paar daten zu dem wecker. strom/spannung?
ansonsten würde ich nen gleichrichter, 12V-zenerdiode (als begrenzung) und nen 12V-piezo-quäker reintüddeln.
lg axel
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ferdimh
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

Der Wecker kriegt 3V DC aus Batterien und wird von einem Kontakt in der Vermittlung auf selbige geschaltet.
Da gehen also auch 9V DC oder 12V DC, wenn du einen entsprechenden Batteriesatz einbaust.
Und wenn du Wechselspannungsbatterien findest, geht auch einer ausm Telefon.

Der originale Wecker ist übrigens auch nur ein Summer (Also ein Relais in "Maschinengewehrschaltung"),
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uxlaxel
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von uxlaxel »

wird der wecker nicht aus dem kurbelinduktor der gegenseite befeuert?
die batterien sind doch "nur" für die stromschleife vom mikrofon und hörerkapsel - oder?
lg axel
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ferdimh
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

Nein, die Vermittlung hat zwei Batteriesätze.
Ein Batteriesatz betreibt konventionell die Sprechstelle.
Der Zweite betreibt über einen Kontakt an den Schauzeichen den Wecker. So geht, unabhängig davon, welches Schauzeichen fällt, das Nervgerät los und gibt auch erst wieder Ruhe, wenn man es zurückstellt.
Es wäre ansonsten wohl auch schwierig, einen Wecker an 10 Leitungen zu klemmen.

Der Schaltplan sollte Klarheit schaffen...
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uxlaxel
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von uxlaxel »

jetzt muß ich trotzdem mal blôd fragen, wofür der kurbelinduktor dann in den vermittlungen und feldfernsprechern drin ist. wenn man ins telefon ne batterie reinsteckt, kann man doch auch 2 telefone direkt koppeln. (gegensprechen zwischen 2 festen teilnehmern)

lg axel

p.s. ich möchte es nur verstanden haben...
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ferdimh
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

Aaaaaaalso:
Die Klingel in den Feldfernsprechern wird (ebenso wie das Schauzeichen in der Vermittlung) vom Kurbelinduktor betätigt. Dadurch kann man einfach zwei Feldfernsprecher verbinden und der Induktor des einen betätigt die Klingel des anderen. Zum Klingeln auf Abstand kann man die Batterie nicht benutzen, weil man einfach nicht genug "Dampf" über die Leitung (R bis zu 2kΩ!) bekommt. Der Induktor liefert nicht zum Spaß 90V oder so. Ein Schaltnetzteil passt nicht ganz in die Epoche und ne Anodenbatterie extra fürs Klingeln zu verbauen erscheint auch nur begrenzt sinnvoll.
Die Kurbel an der Vermittlung lässt dementsprechend die Teilnehmerfernsprecher klingeln.

Der "Schauzeichenhinweissummer" kann dann aus ner Batterie in der Vermittlung betrieben werden, weil da keine lange Strippe im Weg ist. Und das vom Schauzeichen abhängig zu machen ist zum einen einfach zu bauen (ans Schauzeichen kommt halt noch nen Kontakt dran) und zum anderen recht praktisch im Betrieb. Wenn ein unerfahrener Fernsprecherbenutzer nur kurz und zaghaft kurbelt, geht trotzdem die Tröte voll los. Das hat sich aufm Letzten Treffen mehrfach bewährt. Bei den dort üblichen Leitungslängen reicht ein leichter Schubser am Induktor und das Schauzeichen fiel.
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von uxlaxel »

danke, jetzt hab ich es verstanden! ;)
so, bestandsaufnahme zeigt, daß der summer, der übertrager "Ü" und das schauzeichen vorhanden sind.
da ich ja nun aus den fragmenten ein FF54 (bzw. so was ähnliches) bauen will, hab ich noch paar fragen.
im schaltplan gibts einen C1, der scheint ebenfalls vorhanden zu sein. C2 fehlt mir, der (widerstand) N und die drossel "Dr".
sind die werte irgendwem bekannt? die suche mit dem schlaufon ist überaus mühsam. nen funktionierenden rechner habe ich leider derzeit nicht zur hand.

lg axel
Zuletzt geändert von uxlaxel am So 4. Mai 2014, 00:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von uxlaxel »

nachtrag. der übertrager hat bei mir 10 anschlüsse, jedoch sind nur 8 beschalten. im FF54 hat der laut plan nur 5 bzw. 6 kontakte.
ist "N" evt. in den übertrager schon mit eingebaut (drahtwiderstand) ?
ich bin etwas verwirrt.
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Bastelbruder »

Die Batterie an der Sprechstelle versorgt nicht den Kreis Kohlemikro-Hörkapsel sondern den Kreis Kohlemikro-Sprechtaste-Gabelübertrager. Auf der Leitung fließt nur Sprech-(und Signal-)Wechselstrom.
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ferdimh
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

Nach Stromlaufplan (und in damaliger Telefontechnik üblicher Vorgehensweise) wurde der Widerstand in einem Relais oder Übertrager als bifilare Wicklung versenkt. Die in meinem Fundus befindlichen Telefonrelais haben auch öfter mal eine "bif" Wicklung drinne.

Warum der OB-Fernsprecher in der Vermittlung einen anderen Übertrager nutzt, ist mir nicht klar. Wie vielleicht auch auffällt, ist die Einrichtung zur Rückhördämpfung im hohen Gleichstromwiderstand der "inneren" Spulen versteckt.
Warum hier eine andere Schaltung (und damit andere Komponenten) als beim FF benutzt wurde, kann ich nicht erklären. Ich konnte auch keine Gleichteile zu Standard-Bundespost-Fernsprechern entdecken. Ich vermute ein Staats-Bürokratie-Phänomen (Z.B: den ZB-Betrieb des FF 54 OB/ZB brauchen wir ja nicht, also können wir ja was neues entwickeln, was das nicht braucht. Eine ähnlich Sinnlose Konstruktion ist der OB-Betriebsmodus des FF OB/ZB, der im ZB-Betrieb auch einwandfrei als OB-Fernsprecher funktioniert. Damit ließe sich der fummelige Klappdoppelgabelumschalter und auch die Mittelstellung (und damit der Schalter im Hörerkreis) einsparen. Dass man das nicht getan hat, zeigt m.E. wie gearbeitet wurde.)

M.E. Sollte das hinhauen, wenn du den Schaltplan der Vermittlung im Abfrageeinschub abschneidest. Die eigentliche Telefonleitung (a11 und b11) wird noch über den "Platzumschalter" geführt, um mit Standard-Vermittlungen voll kompatibel zu sein. Danach wird ein Standard-FF OB/ZB, der hart auf OB-Betrieb verdrahtet und der Bimmel beraubt ist, angeschlossen.
Das sollte genauso funktionieren und am ehesten mit FF-Resten realisierbar sein.
Ansonsten musst du eben einen anderen Weg finden, den Hörer und das Mikrosignal da reinzufummeln. Das System "Telefon" ist da ziemlich robust und nicht groß spezifikationsbedürftig - Sprachsignal auf die Strippe und ab dafür - passt schon.
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Roehricht
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Roehricht »

Hallo Ferdim,
Warum der OB-Fernsprecher in der Vermittlung einen anderen Übertrager nutzt, ist mir nicht klar. Wie vielleicht auch auffällt, ist die Einrichtung zur Rückhördämpfung im hohen Gleichstromwiderstand der "inneren" Spulen versteckt.
Warum hier eine andere Schaltung (und damit andere Komponenten) als beim FF benutzt wurde, kann ich nicht erklären. Ich konnte auch keine Gleichteile zu Standard-Bundespost-Fernsprechern entdecken. Ich vermute ein Staats-Bürokratie-Phänomen (Z.B: den ZB-Betrieb des FF 54 OB/ZB brauchen wir ja nicht, also können wir ja was neues entwickeln, was das nicht braucht. Eine ähnlich Sinnlose Konstruktion ist der OB-Betriebsmodus des FF OB/ZB, der im ZB-Betrieb auch einwandfrei als OB-Fernsprecher funktioniert. Damit ließe sich der fummelige Klappdoppelgabelumschalter und auch die Mittelstellung (und damit der Schalter im Hörerkreis) einsparen. Dass man das nicht getan hat, zeigt m.E. wie gearbeitet wurde.
Der einzige Grund dafür das das Gelumpe Umschaltbar ist , das bei echtem OB-Betrieb die Sprechtaste neben dem Mikrofonstrom auch die AsL Gleichstromdurchlässig schaltet um über abgesetzte Sender- und Funkfernbedienungen den Sender tasten zu können. Die Funkfernbedienungsgeräte der gängigen BW Funkgeräte waren alle zum Anschluss eines FF-54-OB/ZB geeignet.

Zu der Platzkommunikation:

Ich hab mal im Lager Geräte rausgesucht und testweise aufgebaut.
In der Reihenfolge Ackerschnacker> ÜLe> Funk >Funk> Üle> Ackerschnacker. Anstelle der Ackerschnacker können auch Feldvermittlungen ranhonken werden .


Bild Ue Satz 1
DSCF0025.JPG
Bil Ue Satz 2
DSCF0026.JPG
Mit dieser Anordung können also 2 OB Endstellen über Funk im Vollduplex-Betrieb kommunizieren.

Die Funkgeräte sind FuG7b-1 (BW-Version 1,5MHz unterhalb BOS Band) Hier auf 73/83 MHz getestet. Die ÜLe ist die Feldgabel Ga 7 von SEL, daran ein ganz ördinärer FF-54-OB/ZB. Somit könnte man 2 Feldvermittlungen räumlich trennen und das Ganze in Vermittlungskreise aufteilen. Nachteil: 2 "Fräuleins vom Amt" nötig.
Alternativ könnten für die FuG7b auch jedes andere Funkgerät verwenden welches 1750Hz Tonruf besitzt. Dann allerdings nur in Simplex. Die Sender sind eh sprachgesteuert, so ist das eigentlich egal.

ich werde höchstscharweinlich nicht zum Treffen kommen, es sein denn es gibt eine Rudergemeinschaft der nordischen Wikinger dorthin. Ansonsten könnten diejenigen die in meinem Umfeld wohnen das Geraffel leihweise haben und zum Treffen mitnehmen.

... Feldvermittlung 10 OB
... div Ackerschnacker
... Feldleitung
....Funkgeräte
....Feldgabeln
....Blitzschutz-Anschaltekasten
....10er Systemkabel


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Wolfgang
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uxlaxel
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von uxlaxel »

wolfgang, dass ist echt kraß, was du so alles hast.
ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns auf'm teffen kennen lernen könnten!
*daumen drück*
73! axel
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Obelix77
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Obelix77 »

Wie wäre es noch mit nem CB zu 2m Relais?
(auf 2m halt nur soviel Leistung, daß der Platz
versorgt ist, dann störts auch keinen)
Im besten Fall noch gekoppelt mit den Ackerschnackern *ggg*
Lars_Original
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Lars_Original »

Baut doch einfach alles nach Ackersnacker und lasst euch vermitteln.

Bedenkt aber bitte das wir da nur 3 Tage was von haben.
Am ende sind wir länger mit Auf- und Abbau beschäftigt als mit der Nutzung.


Lars
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von zauberkopf »

Jo ! Ich will den Röhricht auch mal SEHEN ! In live und 3D !!!
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Roehricht »

Obelix77 hat geschrieben:Wie wäre es noch mit nem CB zu 2m Relais?
(auf 2m halt nur soviel Leistung, daß der Platz
versorgt ist, dann störts auch keinen)
Im besten Fall noch gekoppelt mit den Ackerschnackern *ggg*
Hallo Obelix,
so´ne Feldgabel GA7 lässt sich mittels Dämfungsglied auch anne CB Funke andrahten. Jedoch muss man ein 1750 Hz Tonsender ranfrickeln. Abba sowas gibts ja als fertiges Modul. Das muss so sein weil die Ga 7 einen 1750Hz Tonauswerter hat der den 50Hz Generator anlässt. Die Ga 7 hat einen Schalte für "W" Betrieb. Also ordinäres Wechselsprechen. Der gerade schnackende Teilnehmer tastet den Sender. Das ist Igor Technik vom feinsten und hat schon bei Archies World Tour 1939-1945 funktioniert.

Hier mal ein Bild meiner niegel-nagelneuen originalverpackten Feldgabel Ga7b von SEL.Ooginal ungebraucht! Auf dem Bild deutlich zu sehen Schalterstellung "W"
DSCF0022.JPG


Diese hier kann auch ZB- Betrieb. Das wird bei mir reichlich genutzt, Damit kann ich von Unterwegs in meine TK-Anlage rein (70cm).
Mit einiginen umgelegten Drähten hab ich so einem Gerät den W-Betrieb beigebracht. Richtung A-Amt keine Speisung , sondern Schleifenschluss, somit Anschluss an TLN Satz anstelle Amtssatz , dann Wahl mit MFV. Geht UFB.

Ich werde zum Ende des Monats noch den Rest der alten Technik vom KatS Lager abholen.Der Fernmelde-Gerätewart hat mich vor kurzem angerufen, das sie jetzt am aussortieren sind. Er hat mir versprochen nichts der Tonne zu übergeben was ich vorher nicht gesichtet habe.

Ein verkopplung von OB und W-Betrieb lässt sich ent-oderweder mit der 10er Feldvermittlung realisieren oder mit Hicom 200 Siemens. Da gibts verschiedene Möglichkeiten eien OB Anschluss der Feldvermittlung oder OB Apparate direkt an das System anzuschliessen. Die Hicom200 ist deswegen besonders geeignet weil sie als Produkt der End80iger noch über die alten Leitungsprotokolle verfügt. Bei der Bahn wurden z.B alle Betriebsarten gewürfelt. Die nachfolgenden Hicom 150/3000er und Hipath waren da schon etwas eingeschränkt. Mit S0 und S2M in Richtung Amt kommt men heute überall rein, ob VoIP oder SIP , für alles gibts Kennzeichen-Konverter /Schnittstellenwandler. Irgendwo hatte ich noch Son Teil rumfliegen. Ein Umsetzer von der GSM Luftschnittstelle auf S0 , somit ISDN über Handynetz. Wurden gerne auf Baustellen genutzt.

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Wolfgang
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ferdimh
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

Der einzige Grund dafür das das Gelumpe Umschaltbar ist , das bei echtem OB-Betrieb die Sprechtaste neben dem Mikrofonstrom auch die AsL Gleichstromdurchlässig schaltet um über abgesetzte Sender- und Funkfernbedienungen den Sender tasten zu können.
Wärst du so nett, mir das anhand des Schaltplans zu erklären?
Nach meinem Schaltplanstudium (und Versuchen fürs CB-Gateway 2013) ist nämlich genau das nicht der Fall.
Die Gabel schaltet den Eimer auf DC-Durchzug; im OB-Betrieb ist Der Feldvernsprecher immer durchgängig für DC. Der Sprechtaster befindet sich ausschließlich im Stromkreis Batterie - Mikrofon - Übertrager und ist auch im Hörer mit dem Mikrofon in Reihe geschaltet.
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Roehricht
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Wärst du so nett, mir das anhand des Schaltplans zu erklären?
Nach meinem Schaltplanstudium (und Versuchen fürs CB-Gateway 2013) ist nämlich genau das nicht der Fall.
Die Gabel schaltet den Eimer auf DC-Durchzug; im OB-Betrieb ist Der Feldvernsprecher immer durchgängig für DC. Der Sprechtaster befindet sich ausschließlich im Stromkreis Batterie - Mikrofon - Übertrager und ist auch im Hörer mit dem Mikrofon in Reihe geschaltet.
Du hast völlig recht. Ich hab das mit dem hier verwechselt. Der hat noch eine Schalterstellung Fu = Funk.Dieser Ackerschnacker kommt aus der Schweiz, war bei der Bahn und Armee im Einsatz. Dieses Exemplar stammt aus dem Hamburger KatSchutz Lager.



Bild SF882 ,
SF882-Betriebsbereit-1.JPG
Schaltplan
SF882-Schaltplan-1.JPG
Vermutlich lässt sich die Sprechtastenfunktion am FF-54-OB/ZB zur Gegenstelle umverdrahten.

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Wolfgang
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ferdimh
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

Der Kontakt der Sprechtaste ist direkt im Hörer verdrahtet...
Das wird schwierig.
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zauberkopf
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von zauberkopf »

So...
Seit ein paar Tagen geht mir eins nicht aus dem Kopf :
Schrotti hat mir ne R109M vermacht....
... und was ich bis jetzt entziffern kann, ist das die anscheinend nicht nur den gesammten CB-Funk Bereich überstreicht, sondern auch, das man diese Kiste anscheinend mit nem Ackerschnacker verheiraten kann.

Hat jemand irgendwas Deutsches zur R10XM Serie rumliegen ?
Ich bastel derweil mal ne Stromversorgung zusammen.. irgendwo müsste ich noch nen amtlichen 7805er vom 2. Treffen rumliegen haben....

lg JAn
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reutron
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von reutron »

Einfach anklemmen und auf Fernbedienen schalten wenn ich mich recht erinnere. (La auf die Telefonklemmen und Lb auf die Erdklemme)
Kannste doch einfach probieren. ;)
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ferdimh
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

Gibts da Spezifikationen zu, wie der Sender getastet wird?
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zauberkopf
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von zauberkopf »

Ja.. aber ich kann sie nicht lesen !
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Bastelbruder »

Beim kombinieren von Google und R109M kommt Tanya auf der ersten Seite. Ist da nicht das gesuchte dabei?

Achja, und Google kann auch russisch übersetzen.
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zauberkopf
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von zauberkopf »

Tanya ?!? Wie alt ?

Egal.. ich was ich bis jetzt gefunden habe, war nur auf Russisch...
... und google kann so viel ich weis nur Text übersetzen.. OCR + Maschienenübersetzung ? da... lese ich lieber schaltpläne... ;-)
Es gibt von der NVA Dienstanweisungen.. etc... Könnte ja sein, das irgendwer hier so was rumliegen hat..
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ferdimh
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

Hm, also ich kenner da mehrere leider eher wenig technisch interessierte Damen, die dieser Sprache und Schrift mächtig sein sollten... Dafür versagt die "Tanya" bei mir und verweigert mir den Download. Kannst du mir die Dokumente irgendwie zukommen lassen?
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zauberkopf
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von zauberkopf »

Hm, also ich kenner da mehrere leider eher wenig technisch interessierte Damen, die dieser Sprache und Schrift mächtig sein sollten...
Ich auch ! Problem ist nur, das ein NVA-Nachdruck aus der Bucht billiger ist.. aber nicht so angenehm !

Bei Tanya musst Du nur etwas warten(typisch Frau.. ) , dann wandelt sich prozessing in Get Manual.

lg Jan
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ferdimh
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

Also meine Kandidatinnen kosten mich eher nen Kinobesuch oder nen Kaffee ;-)
aber ja, Tanya hat halt einfach mal ne Stunde gebraucht, jetzt konnte ichs laden.
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reutron
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von reutron »

zauberkopf hat geschrieben: Es gibt von der NVA Dienstanweisungen.. etc... Könnte ja sein, das irgendwer hier so was rumliegen hat..
Du suchst die A040/1/111
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ferdimh
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

So, wir haben die letzten zwei Tage vom Videobasteln mal abgesehen und mal eben schnell die bisherige Funk/Feldfernsprecherplanung in die Praxis umgesetzt:
Bild
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Features:
  • Viel Heißkleber
  • 6 unbeschriftete Schalter
  • 1 unbeschrifteter beleuchteter Taster, bei dem die Beleuchtung nicht angeklemmt ist
  • 1 unbeschriftetes Poti
  • 4 unbeschriftete LEDs.
  • Anschluss für Feldfernsprecherhörer
  • Anschluss für Feldfernsprechleitung
  • Anschluss für 2 Busleitungen für Funkverkehrskreise. Mehrere Geräte am Bus arbeiten als Relais zusammen.
  • Ruffunktion und Rufspeicher für beide Kanäle
  • Betrieb aus 12V DC (auch wenn ich noch nicht weiß, wie, zur Zeit brauchts +/-15VDC und 2 galvanisch getrennte 12V-Kreise)
[*]kurzzeitig 10 Watt Audioausgangsleistung (58kW P.M.P.O.!!!!!!!)
Die Kiste besteht aus mehreren Modulen, die zwecks Wahrung der Wartungsfreundlichkeit alle ineinander vertüddelt sind. Bei der Anordnung der Module wurde eine sinnvolle Anordnung erdacht, damit diese beim alles-irgendwie-aufs-Brett-Heißkleben nicht versehentlich erreicht wird.

Daher ist die beste Erklärung der Schaltung anhand der Bedienelemente möglich:
Bild
Links befindet sich der Lautsprecher. Es folgt das Lautstärkepoti (die großzügige Verstärkung ermöglicht schon bei halb aufgedrehtem Poti bleibende Gehörschäden, falls jemand einen Tonruf drückt)
Rechts davon sind zwei Schalter, die es ermöglichen, die Funkkanäle "0" und "1" auf den Lautsprecher zu schalten. Man kann keinen, einen, den anderen, oder beide mithören. In jedem Fall kommt aber der Rufton. Aufgrund einer aufwendigen Schaltung wird dieser automatisch lauter, wenn kein Kanal mitgehört wird.

Mit den nächsten beiden Schaltern kann die Feldfernsprechergabel auf beide Funkkanäle geschaltet werden. Die Gabel ist recht aufwändig ausgeführt, um maximale Rückhördämpfung zu gewährleisten (das ist ausnahmsweise ernst gemeint, die Impedanz des Ackerschnackers nachzubilden war nicht ganz einfach - 600 Ohm sind da nen Wunschtraum, aber keine Realität - 2kΩ + viel Induktivität triffts besser)
Es wurde eine mehr-oder-weniger-Standard-VOX-Schaltung verwendet, die gesendeten und empfangenen Pegel vergleicht, und bei deutlich mehr empfangenem Pegel umschaltet. Um die Umschaltverzögerung zu verdecken, wird das Signal durch eine Verzögerungsleitung (hier ein alter "Digital Delay" - aufm Treffen evtl ne Tonbandschleife?) geleitet, so dass auch das auslösende Wort den Empfänger erreicht. Das Verhalten der Maschine ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber recht gut nutzbar (Die erste Sprachaktivierung, die ich kenne, die ansatzweise was taugt).

Es bleiben die beiden fetten Schalter. Der linke (mit dem Taster obendrüber) koppelt die beiden Funkkanäle (per Parallelschaltung). Jetzt wird auch das auf dem einen Kanal empfangene auf dem anderen ausgesendet (also CB-Platz und CB-Anfahrt gekoppelt - CB-Platz und PMR-Platz werden sowieso hart gekoppelt, sofern jemand dafür ein Gerät bereitstellt). Der Taster löscht einen Ruf. Der Ruf funktioniert ganz einfach. Man kloppt mit etwa 2 Hz auf die PTT ein. Je nach Laune gibt die zur Belustigung mit einem Zufallgenerator erweiterte Präzisionselektronik nach 4 bis 8 Betätigungen einen 1307 Hz (+/-30%) Ton auf den Sender und auf den Lautsprecher. Weiterhin geht bei dem entsprechenden Kanal eine LED an, bis sie durch eben diesen Taster zurückgesetzt wird. Hierfür habe ich extra einen 4013 (ohne B) ausm Schrott gezogen (mit Datecode 7645...) CMOS ist ja hightech, ne?

Der rechteste Schalter ist eine Sonderanfertigung. Im Gegensatz zu den anderen Schaltern ist er nämlich nicht mit 0/1 für "Aus/An" beschriftet, sondern mit den Kanalnummern. Da wir heutzutage ab 0 nummerieren, heißen die Kanäle also auch 0 und 1.
Der Schalter schaltet die Besprechungseinrichtung(so heißt das Ding im Amtsdeutsch wirklich!) auf einen Kanal. Da hier bis zu 30mA umgeschaltet werden müssen, helfen zwei 16A-Umschaltrelais mit. Bei einem wurde zwecks besserer Kühlung das Gehäuse teilweise entfernt.
Daneben sind noch LEDs (je 2 pro Kanal). Die grüne LED zeigt Aktivität auf dem entsprechenden Kanal an, die gelbe einen anstehenden Ruf.
So kann man, wenn man auf dem Lautsprecher einen Ruf hört, sehen, auf welchem Kanal der erfolgt. Ein Meisterwerk der Ingenieurskunst ist, dass die LED-Anordnung zur Schalterposition passt. Leuchtets oben, muss man oben drücken. Leuchtets unten, muss man unten drücken.

Daneben befindet sich der Spezialstecker für die Besprechungseinrichtung, den ich glücklicherweise noch genau so rumliegen hatte. Daher musste ich auch nicht improvisieren und kann so die ISO9001-Zertifizierung erhalten. Dazu trägt auch die Verwendung von Spezial-220V/2x9V-Audioübertragern für Leiterplattenmontage bei. Beim Besprechen mit der angeschlossenen Besprechungseinrichtung wird der Gerätelautsprecher automatisch abgeschaltet, so dass keine Rückkopplung entstehen kann.
Bild

Zum Schluß möchte ich nochmal auf die Spezifikation der Funkansteuerung zurückkommen.
Tatsächlich wurde realisiert:
Die Leitung wird potentialfrei über 220 Ohm auf 12V DC vorgespannt. Wer ein Signal anzubieten hat, schließt die Leitung für DC kurz und speist ein Audiosignal (1Veff) ein. Wer das Audiosignal abnehmen will guckt, ob die Spannung auf unter 9V einbricht. Tut sie das, speist wohl jemand ein.
Praktischerweise kann so ein Kohlemikrofon direkt an die Leitung angeschlossen werden. Über einen Kondensator kann eine Hörkapsel angeschlossen werden. So ist die Besprechungseinrichtung recht einfach anzuschließen.

Nur für die Stromversorgung brauche ich noch eine Idee... Vermutlich werde ich da entgegen der sonstigen Vorgehensweise wahllos Zeug zusammenwerfen, bis das Problem gelöst ist.

In diesem Sinne

Gute Nacht! Die Weltherrschaft wartet auf uns.
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uxlaxel
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von uxlaxel »

wow! was ne frickelei! sogar mit heißkleber geadelt! ;)
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