Kommunikation Treffen 2014

Der chaotische Hauptfaden

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uxlaxel
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von uxlaxel »

danke, jetzt hab ich es verstanden! ;)
so, bestandsaufnahme zeigt, daß der summer, der übertrager "Ü" und das schauzeichen vorhanden sind.
da ich ja nun aus den fragmenten ein FF54 (bzw. so was ähnliches) bauen will, hab ich noch paar fragen.
im schaltplan gibts einen C1, der scheint ebenfalls vorhanden zu sein. C2 fehlt mir, der (widerstand) N und die drossel "Dr".
sind die werte irgendwem bekannt? die suche mit dem schlaufon ist überaus mühsam. nen funktionierenden rechner habe ich leider derzeit nicht zur hand.

lg axel
Zuletzt geändert von uxlaxel am So 4. Mai 2014, 00:04, insgesamt 2-mal geändert.
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uxlaxel
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von uxlaxel »

nachtrag. der übertrager hat bei mir 10 anschlüsse, jedoch sind nur 8 beschalten. im FF54 hat der laut plan nur 5 bzw. 6 kontakte.
ist "N" evt. in den übertrager schon mit eingebaut (drahtwiderstand) ?
ich bin etwas verwirrt.
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Bastelbruder
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Bastelbruder »

Die Batterie an der Sprechstelle versorgt nicht den Kreis Kohlemikro-Hörkapsel sondern den Kreis Kohlemikro-Sprechtaste-Gabelübertrager. Auf der Leitung fließt nur Sprech-(und Signal-)Wechselstrom.
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ferdimh
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

Nach Stromlaufplan (und in damaliger Telefontechnik üblicher Vorgehensweise) wurde der Widerstand in einem Relais oder Übertrager als bifilare Wicklung versenkt. Die in meinem Fundus befindlichen Telefonrelais haben auch öfter mal eine "bif" Wicklung drinne.

Warum der OB-Fernsprecher in der Vermittlung einen anderen Übertrager nutzt, ist mir nicht klar. Wie vielleicht auch auffällt, ist die Einrichtung zur Rückhördämpfung im hohen Gleichstromwiderstand der "inneren" Spulen versteckt.
Warum hier eine andere Schaltung (und damit andere Komponenten) als beim FF benutzt wurde, kann ich nicht erklären. Ich konnte auch keine Gleichteile zu Standard-Bundespost-Fernsprechern entdecken. Ich vermute ein Staats-Bürokratie-Phänomen (Z.B: den ZB-Betrieb des FF 54 OB/ZB brauchen wir ja nicht, also können wir ja was neues entwickeln, was das nicht braucht. Eine ähnlich Sinnlose Konstruktion ist der OB-Betriebsmodus des FF OB/ZB, der im ZB-Betrieb auch einwandfrei als OB-Fernsprecher funktioniert. Damit ließe sich der fummelige Klappdoppelgabelumschalter und auch die Mittelstellung (und damit der Schalter im Hörerkreis) einsparen. Dass man das nicht getan hat, zeigt m.E. wie gearbeitet wurde.)

M.E. Sollte das hinhauen, wenn du den Schaltplan der Vermittlung im Abfrageeinschub abschneidest. Die eigentliche Telefonleitung (a11 und b11) wird noch über den "Platzumschalter" geführt, um mit Standard-Vermittlungen voll kompatibel zu sein. Danach wird ein Standard-FF OB/ZB, der hart auf OB-Betrieb verdrahtet und der Bimmel beraubt ist, angeschlossen.
Das sollte genauso funktionieren und am ehesten mit FF-Resten realisierbar sein.
Ansonsten musst du eben einen anderen Weg finden, den Hörer und das Mikrosignal da reinzufummeln. Das System "Telefon" ist da ziemlich robust und nicht groß spezifikationsbedürftig - Sprachsignal auf die Strippe und ab dafür - passt schon.
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Roehricht
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Roehricht »

Hallo Ferdim,
Warum der OB-Fernsprecher in der Vermittlung einen anderen Übertrager nutzt, ist mir nicht klar. Wie vielleicht auch auffällt, ist die Einrichtung zur Rückhördämpfung im hohen Gleichstromwiderstand der "inneren" Spulen versteckt.
Warum hier eine andere Schaltung (und damit andere Komponenten) als beim FF benutzt wurde, kann ich nicht erklären. Ich konnte auch keine Gleichteile zu Standard-Bundespost-Fernsprechern entdecken. Ich vermute ein Staats-Bürokratie-Phänomen (Z.B: den ZB-Betrieb des FF 54 OB/ZB brauchen wir ja nicht, also können wir ja was neues entwickeln, was das nicht braucht. Eine ähnlich Sinnlose Konstruktion ist der OB-Betriebsmodus des FF OB/ZB, der im ZB-Betrieb auch einwandfrei als OB-Fernsprecher funktioniert. Damit ließe sich der fummelige Klappdoppelgabelumschalter und auch die Mittelstellung (und damit der Schalter im Hörerkreis) einsparen. Dass man das nicht getan hat, zeigt m.E. wie gearbeitet wurde.
Der einzige Grund dafür das das Gelumpe Umschaltbar ist , das bei echtem OB-Betrieb die Sprechtaste neben dem Mikrofonstrom auch die AsL Gleichstromdurchlässig schaltet um über abgesetzte Sender- und Funkfernbedienungen den Sender tasten zu können. Die Funkfernbedienungsgeräte der gängigen BW Funkgeräte waren alle zum Anschluss eines FF-54-OB/ZB geeignet.

Zu der Platzkommunikation:

Ich hab mal im Lager Geräte rausgesucht und testweise aufgebaut.
In der Reihenfolge Ackerschnacker> ÜLe> Funk >Funk> Üle> Ackerschnacker. Anstelle der Ackerschnacker können auch Feldvermittlungen ranhonken werden .


Bild Ue Satz 1
DSCF0025.JPG
Bil Ue Satz 2
DSCF0026.JPG
Mit dieser Anordung können also 2 OB Endstellen über Funk im Vollduplex-Betrieb kommunizieren.

Die Funkgeräte sind FuG7b-1 (BW-Version 1,5MHz unterhalb BOS Band) Hier auf 73/83 MHz getestet. Die ÜLe ist die Feldgabel Ga 7 von SEL, daran ein ganz ördinärer FF-54-OB/ZB. Somit könnte man 2 Feldvermittlungen räumlich trennen und das Ganze in Vermittlungskreise aufteilen. Nachteil: 2 "Fräuleins vom Amt" nötig.
Alternativ könnten für die FuG7b auch jedes andere Funkgerät verwenden welches 1750Hz Tonruf besitzt. Dann allerdings nur in Simplex. Die Sender sind eh sprachgesteuert, so ist das eigentlich egal.

ich werde höchstscharweinlich nicht zum Treffen kommen, es sein denn es gibt eine Rudergemeinschaft der nordischen Wikinger dorthin. Ansonsten könnten diejenigen die in meinem Umfeld wohnen das Geraffel leihweise haben und zum Treffen mitnehmen.

... Feldvermittlung 10 OB
... div Ackerschnacker
... Feldleitung
....Funkgeräte
....Feldgabeln
....Blitzschutz-Anschaltekasten
....10er Systemkabel


73
Wolfgang
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uxlaxel
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von uxlaxel »

wolfgang, dass ist echt kraß, was du so alles hast.
ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns auf'm teffen kennen lernen könnten!
*daumen drück*
73! axel
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Obelix77
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Obelix77 »

Wie wäre es noch mit nem CB zu 2m Relais?
(auf 2m halt nur soviel Leistung, daß der Platz
versorgt ist, dann störts auch keinen)
Im besten Fall noch gekoppelt mit den Ackerschnackern *ggg*
Lars_Original
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Lars_Original »

Baut doch einfach alles nach Ackersnacker und lasst euch vermitteln.

Bedenkt aber bitte das wir da nur 3 Tage was von haben.
Am ende sind wir länger mit Auf- und Abbau beschäftigt als mit der Nutzung.


Lars
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zauberkopf
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von zauberkopf »

Jo ! Ich will den Röhricht auch mal SEHEN ! In live und 3D !!!
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Roehricht
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Roehricht »

Obelix77 hat geschrieben:Wie wäre es noch mit nem CB zu 2m Relais?
(auf 2m halt nur soviel Leistung, daß der Platz
versorgt ist, dann störts auch keinen)
Im besten Fall noch gekoppelt mit den Ackerschnackern *ggg*
Hallo Obelix,
so´ne Feldgabel GA7 lässt sich mittels Dämfungsglied auch anne CB Funke andrahten. Jedoch muss man ein 1750 Hz Tonsender ranfrickeln. Abba sowas gibts ja als fertiges Modul. Das muss so sein weil die Ga 7 einen 1750Hz Tonauswerter hat der den 50Hz Generator anlässt. Die Ga 7 hat einen Schalte für "W" Betrieb. Also ordinäres Wechselsprechen. Der gerade schnackende Teilnehmer tastet den Sender. Das ist Igor Technik vom feinsten und hat schon bei Archies World Tour 1939-1945 funktioniert.

Hier mal ein Bild meiner niegel-nagelneuen originalverpackten Feldgabel Ga7b von SEL.Ooginal ungebraucht! Auf dem Bild deutlich zu sehen Schalterstellung "W"
DSCF0022.JPG


Diese hier kann auch ZB- Betrieb. Das wird bei mir reichlich genutzt, Damit kann ich von Unterwegs in meine TK-Anlage rein (70cm).
Mit einiginen umgelegten Drähten hab ich so einem Gerät den W-Betrieb beigebracht. Richtung A-Amt keine Speisung , sondern Schleifenschluss, somit Anschluss an TLN Satz anstelle Amtssatz , dann Wahl mit MFV. Geht UFB.

Ich werde zum Ende des Monats noch den Rest der alten Technik vom KatS Lager abholen.Der Fernmelde-Gerätewart hat mich vor kurzem angerufen, das sie jetzt am aussortieren sind. Er hat mir versprochen nichts der Tonne zu übergeben was ich vorher nicht gesichtet habe.

Ein verkopplung von OB und W-Betrieb lässt sich ent-oderweder mit der 10er Feldvermittlung realisieren oder mit Hicom 200 Siemens. Da gibts verschiedene Möglichkeiten eien OB Anschluss der Feldvermittlung oder OB Apparate direkt an das System anzuschliessen. Die Hicom200 ist deswegen besonders geeignet weil sie als Produkt der End80iger noch über die alten Leitungsprotokolle verfügt. Bei der Bahn wurden z.B alle Betriebsarten gewürfelt. Die nachfolgenden Hicom 150/3000er und Hipath waren da schon etwas eingeschränkt. Mit S0 und S2M in Richtung Amt kommt men heute überall rein, ob VoIP oder SIP , für alles gibts Kennzeichen-Konverter /Schnittstellenwandler. Irgendwo hatte ich noch Son Teil rumfliegen. Ein Umsetzer von der GSM Luftschnittstelle auf S0 , somit ISDN über Handynetz. Wurden gerne auf Baustellen genutzt.

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Wolfgang
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ferdimh
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

Der einzige Grund dafür das das Gelumpe Umschaltbar ist , das bei echtem OB-Betrieb die Sprechtaste neben dem Mikrofonstrom auch die AsL Gleichstromdurchlässig schaltet um über abgesetzte Sender- und Funkfernbedienungen den Sender tasten zu können.
Wärst du so nett, mir das anhand des Schaltplans zu erklären?
Nach meinem Schaltplanstudium (und Versuchen fürs CB-Gateway 2013) ist nämlich genau das nicht der Fall.
Die Gabel schaltet den Eimer auf DC-Durchzug; im OB-Betrieb ist Der Feldvernsprecher immer durchgängig für DC. Der Sprechtaster befindet sich ausschließlich im Stromkreis Batterie - Mikrofon - Übertrager und ist auch im Hörer mit dem Mikrofon in Reihe geschaltet.
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Roehricht
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Wärst du so nett, mir das anhand des Schaltplans zu erklären?
Nach meinem Schaltplanstudium (und Versuchen fürs CB-Gateway 2013) ist nämlich genau das nicht der Fall.
Die Gabel schaltet den Eimer auf DC-Durchzug; im OB-Betrieb ist Der Feldvernsprecher immer durchgängig für DC. Der Sprechtaster befindet sich ausschließlich im Stromkreis Batterie - Mikrofon - Übertrager und ist auch im Hörer mit dem Mikrofon in Reihe geschaltet.
Du hast völlig recht. Ich hab das mit dem hier verwechselt. Der hat noch eine Schalterstellung Fu = Funk.Dieser Ackerschnacker kommt aus der Schweiz, war bei der Bahn und Armee im Einsatz. Dieses Exemplar stammt aus dem Hamburger KatSchutz Lager.



Bild SF882 ,
SF882-Betriebsbereit-1.JPG
Schaltplan
SF882-Schaltplan-1.JPG
Vermutlich lässt sich die Sprechtastenfunktion am FF-54-OB/ZB zur Gegenstelle umverdrahten.

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Wolfgang
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ferdimh
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

Der Kontakt der Sprechtaste ist direkt im Hörer verdrahtet...
Das wird schwierig.
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zauberkopf
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von zauberkopf »

So...
Seit ein paar Tagen geht mir eins nicht aus dem Kopf :
Schrotti hat mir ne R109M vermacht....
... und was ich bis jetzt entziffern kann, ist das die anscheinend nicht nur den gesammten CB-Funk Bereich überstreicht, sondern auch, das man diese Kiste anscheinend mit nem Ackerschnacker verheiraten kann.

Hat jemand irgendwas Deutsches zur R10XM Serie rumliegen ?
Ich bastel derweil mal ne Stromversorgung zusammen.. irgendwo müsste ich noch nen amtlichen 7805er vom 2. Treffen rumliegen haben....

lg JAn
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reutron
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von reutron »

Einfach anklemmen und auf Fernbedienen schalten wenn ich mich recht erinnere. (La auf die Telefonklemmen und Lb auf die Erdklemme)
Kannste doch einfach probieren. ;)
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ferdimh
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

Gibts da Spezifikationen zu, wie der Sender getastet wird?
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zauberkopf
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von zauberkopf »

Ja.. aber ich kann sie nicht lesen !
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Bastelbruder
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Bastelbruder »

Beim kombinieren von Google und R109M kommt Tanya auf der ersten Seite. Ist da nicht das gesuchte dabei?

Achja, und Google kann auch russisch übersetzen.
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zauberkopf
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von zauberkopf »

Tanya ?!? Wie alt ?

Egal.. ich was ich bis jetzt gefunden habe, war nur auf Russisch...
... und google kann so viel ich weis nur Text übersetzen.. OCR + Maschienenübersetzung ? da... lese ich lieber schaltpläne... ;-)
Es gibt von der NVA Dienstanweisungen.. etc... Könnte ja sein, das irgendwer hier so was rumliegen hat..
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ferdimh
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

Hm, also ich kenner da mehrere leider eher wenig technisch interessierte Damen, die dieser Sprache und Schrift mächtig sein sollten... Dafür versagt die "Tanya" bei mir und verweigert mir den Download. Kannst du mir die Dokumente irgendwie zukommen lassen?
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zauberkopf
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von zauberkopf »

Hm, also ich kenner da mehrere leider eher wenig technisch interessierte Damen, die dieser Sprache und Schrift mächtig sein sollten...
Ich auch ! Problem ist nur, das ein NVA-Nachdruck aus der Bucht billiger ist.. aber nicht so angenehm !

Bei Tanya musst Du nur etwas warten(typisch Frau.. ) , dann wandelt sich prozessing in Get Manual.

lg Jan
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ferdimh
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

Also meine Kandidatinnen kosten mich eher nen Kinobesuch oder nen Kaffee ;-)
aber ja, Tanya hat halt einfach mal ne Stunde gebraucht, jetzt konnte ichs laden.
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reutron
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von reutron »

zauberkopf hat geschrieben: Es gibt von der NVA Dienstanweisungen.. etc... Könnte ja sein, das irgendwer hier so was rumliegen hat..
Du suchst die A040/1/111
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ferdimh
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

So, wir haben die letzten zwei Tage vom Videobasteln mal abgesehen und mal eben schnell die bisherige Funk/Feldfernsprecherplanung in die Praxis umgesetzt:
Bild
Bild
Features:
  • Viel Heißkleber
  • 6 unbeschriftete Schalter
  • 1 unbeschrifteter beleuchteter Taster, bei dem die Beleuchtung nicht angeklemmt ist
  • 1 unbeschriftetes Poti
  • 4 unbeschriftete LEDs.
  • Anschluss für Feldfernsprecherhörer
  • Anschluss für Feldfernsprechleitung
  • Anschluss für 2 Busleitungen für Funkverkehrskreise. Mehrere Geräte am Bus arbeiten als Relais zusammen.
  • Ruffunktion und Rufspeicher für beide Kanäle
  • Betrieb aus 12V DC (auch wenn ich noch nicht weiß, wie, zur Zeit brauchts +/-15VDC und 2 galvanisch getrennte 12V-Kreise)
[*]kurzzeitig 10 Watt Audioausgangsleistung (58kW P.M.P.O.!!!!!!!)
Die Kiste besteht aus mehreren Modulen, die zwecks Wahrung der Wartungsfreundlichkeit alle ineinander vertüddelt sind. Bei der Anordnung der Module wurde eine sinnvolle Anordnung erdacht, damit diese beim alles-irgendwie-aufs-Brett-Heißkleben nicht versehentlich erreicht wird.

Daher ist die beste Erklärung der Schaltung anhand der Bedienelemente möglich:
Bild
Links befindet sich der Lautsprecher. Es folgt das Lautstärkepoti (die großzügige Verstärkung ermöglicht schon bei halb aufgedrehtem Poti bleibende Gehörschäden, falls jemand einen Tonruf drückt)
Rechts davon sind zwei Schalter, die es ermöglichen, die Funkkanäle "0" und "1" auf den Lautsprecher zu schalten. Man kann keinen, einen, den anderen, oder beide mithören. In jedem Fall kommt aber der Rufton. Aufgrund einer aufwendigen Schaltung wird dieser automatisch lauter, wenn kein Kanal mitgehört wird.

Mit den nächsten beiden Schaltern kann die Feldfernsprechergabel auf beide Funkkanäle geschaltet werden. Die Gabel ist recht aufwändig ausgeführt, um maximale Rückhördämpfung zu gewährleisten (das ist ausnahmsweise ernst gemeint, die Impedanz des Ackerschnackers nachzubilden war nicht ganz einfach - 600 Ohm sind da nen Wunschtraum, aber keine Realität - 2kΩ + viel Induktivität triffts besser)
Es wurde eine mehr-oder-weniger-Standard-VOX-Schaltung verwendet, die gesendeten und empfangenen Pegel vergleicht, und bei deutlich mehr empfangenem Pegel umschaltet. Um die Umschaltverzögerung zu verdecken, wird das Signal durch eine Verzögerungsleitung (hier ein alter "Digital Delay" - aufm Treffen evtl ne Tonbandschleife?) geleitet, so dass auch das auslösende Wort den Empfänger erreicht. Das Verhalten der Maschine ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber recht gut nutzbar (Die erste Sprachaktivierung, die ich kenne, die ansatzweise was taugt).

Es bleiben die beiden fetten Schalter. Der linke (mit dem Taster obendrüber) koppelt die beiden Funkkanäle (per Parallelschaltung). Jetzt wird auch das auf dem einen Kanal empfangene auf dem anderen ausgesendet (also CB-Platz und CB-Anfahrt gekoppelt - CB-Platz und PMR-Platz werden sowieso hart gekoppelt, sofern jemand dafür ein Gerät bereitstellt). Der Taster löscht einen Ruf. Der Ruf funktioniert ganz einfach. Man kloppt mit etwa 2 Hz auf die PTT ein. Je nach Laune gibt die zur Belustigung mit einem Zufallgenerator erweiterte Präzisionselektronik nach 4 bis 8 Betätigungen einen 1307 Hz (+/-30%) Ton auf den Sender und auf den Lautsprecher. Weiterhin geht bei dem entsprechenden Kanal eine LED an, bis sie durch eben diesen Taster zurückgesetzt wird. Hierfür habe ich extra einen 4013 (ohne B) ausm Schrott gezogen (mit Datecode 7645...) CMOS ist ja hightech, ne?

Der rechteste Schalter ist eine Sonderanfertigung. Im Gegensatz zu den anderen Schaltern ist er nämlich nicht mit 0/1 für "Aus/An" beschriftet, sondern mit den Kanalnummern. Da wir heutzutage ab 0 nummerieren, heißen die Kanäle also auch 0 und 1.
Der Schalter schaltet die Besprechungseinrichtung(so heißt das Ding im Amtsdeutsch wirklich!) auf einen Kanal. Da hier bis zu 30mA umgeschaltet werden müssen, helfen zwei 16A-Umschaltrelais mit. Bei einem wurde zwecks besserer Kühlung das Gehäuse teilweise entfernt.
Daneben sind noch LEDs (je 2 pro Kanal). Die grüne LED zeigt Aktivität auf dem entsprechenden Kanal an, die gelbe einen anstehenden Ruf.
So kann man, wenn man auf dem Lautsprecher einen Ruf hört, sehen, auf welchem Kanal der erfolgt. Ein Meisterwerk der Ingenieurskunst ist, dass die LED-Anordnung zur Schalterposition passt. Leuchtets oben, muss man oben drücken. Leuchtets unten, muss man unten drücken.

Daneben befindet sich der Spezialstecker für die Besprechungseinrichtung, den ich glücklicherweise noch genau so rumliegen hatte. Daher musste ich auch nicht improvisieren und kann so die ISO9001-Zertifizierung erhalten. Dazu trägt auch die Verwendung von Spezial-220V/2x9V-Audioübertragern für Leiterplattenmontage bei. Beim Besprechen mit der angeschlossenen Besprechungseinrichtung wird der Gerätelautsprecher automatisch abgeschaltet, so dass keine Rückkopplung entstehen kann.
Bild

Zum Schluß möchte ich nochmal auf die Spezifikation der Funkansteuerung zurückkommen.
Tatsächlich wurde realisiert:
Die Leitung wird potentialfrei über 220 Ohm auf 12V DC vorgespannt. Wer ein Signal anzubieten hat, schließt die Leitung für DC kurz und speist ein Audiosignal (1Veff) ein. Wer das Audiosignal abnehmen will guckt, ob die Spannung auf unter 9V einbricht. Tut sie das, speist wohl jemand ein.
Praktischerweise kann so ein Kohlemikrofon direkt an die Leitung angeschlossen werden. Über einen Kondensator kann eine Hörkapsel angeschlossen werden. So ist die Besprechungseinrichtung recht einfach anzuschließen.

Nur für die Stromversorgung brauche ich noch eine Idee... Vermutlich werde ich da entgegen der sonstigen Vorgehensweise wahllos Zeug zusammenwerfen, bis das Problem gelöst ist.

In diesem Sinne

Gute Nacht! Die Weltherrschaft wartet auf uns.
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uxlaxel
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von uxlaxel »

wow! was ne frickelei! sogar mit heißkleber geadelt! ;)
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

Ich habe jetzt auch mal Schaltpläne fertiggestellt, gescannt und nebenbei noch nen Netzteil zusammengeworfen:
Gabelschaltung für Feldfernsprecher und Ruftongenerator
Rufauswertung und Lautsprecherverstärker
Speisung für die Leitung zu den Funkgeräten und Besprechungseinrichtung
Ansteuerung fürs Funkgerät
Stromversorgung mit Ladungspumpe

Da kommen mir schon die nächsten Gedanken. Wenn ich den Hörer in der Hand hatte musste ich irgendwie gleich an "Leitstelle Finger von Frickelkommando Rhein-Main 08/15, kommen" denken.
Außerdem mache ich mir um gescheite Funkabedeckung Gedanken. Der Platz liegt ja relativ tief. Wenn man eine Antenne 30m anhebt, gewinnt man schon ne Menge, richtig gut wird das aber noch noch nicht.
Nachdem ich jetzt schon Ideen für Relaisstationen habe (sollte recht problemlos gehen, 2 Funken brauchen nicht viel Saft, mit einem fetten Bleiklotz könnte man das strategisch im Wald verstecken), man in 800m Umkreis sowieso per Feldkabel besprechen könnte, wirft das aber alles keine befriedigende Abdeckung des Umlands aus. Ich will verdammt nochmal den Baumarkt anfunken ;-).

Jetzt kam die Idee: 100m Hühnerleiter aus 0,2mm CuL und Zahnstochern. Der CuL würde 170 Gramm wiegen. Dazu noch sparsam eingesetzte Zahnstocher... sollte gehen. 0,2mm CuL hält definitiv 85 Gramm, das ist schnell evaluiert. So könnte man eine verlängerte Zeppelinantenne entgegengesetzt der eigentlichen Verwendung mit dem Strahler zum Gaaaaas hin aufbauen und an 2 Müllsäcke voll H2 hängen (wenns nicht reicht halt an 3). Alternativ könnte man auch einen Quadcopter hochschicken und mit Netz fernspeisen.
Die damit erzielbare Abdeckung wäre genial.
Unwägbarkeiten hierbei:
a) Dämpfung der Hühnerleiter. Diese wird ja als abgestimmte Speiseleitung betrieben. Dass der Draht bei Raumtemperatur 3,4 Ohm hat, lässt eine niedrige Dämpfung vermuten, aber wie hoch ist sie wirklich (lies: wie groß ist der Strom in den Strombäuchen? ich hätte jetzt den üblichen 60 Ohm-Dipolfußpunkt angenommen - dann ist das machbar).
b) Dichtigkeit des Ballons - bleibt das Gas da auch drinne?
c) Windlast - gibt es ne reelle Chance, dass der Kram ungefähr oben bleibt? Abspannseile wiegen wieder.
d) Anpassung - ist eine ca. 100m Hühnerleiter auf 11m überhaupt noch funktional?

Wenn ich mir aber so überlege, was sonst aufm Treffen ging - ein 100m hoher Dipol sollte auch ohne Kaffeemaschinen o.Ä. sichere Abdeckung sicherstellen.

Anderes Thema:

Wer hat eigentlich PMR-Geräte und würde eins fürs Relais bereitstellen (und evtl auch die Ankopplung basteln; Schaltplan siehe oben)?
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von xoexlepox »

ferdimh hat geschrieben:100m Hühnerleiter aus 0,2mm CuL und Zahnstochern.
Also, ich habe mal eine Hühnerleiter aus 0.1CuL und schmalen Steifen aus Blisterverpackungen gebaut, die war jedoch nur ca. 5m lang (und ca. 50mm breit). Das ging durchaus (mit max.20W), nur bei etwas Wind verdrehte sich das Ding gelegentlich. 100m ist da schon eine echte Ansage ;)
ferdimh hat geschrieben:Dass der Draht bei Raumtemperatur 3,4 Ohm hat, lässt eine niedrige Dämpfung vermuten...
Ähh, ich komme für 200m aus 0.2Cu auf gute 100Ohm Drahtwiderstand, oder habe ich mich da verrechnet? Aber einen großen Vorteil hat der dünne Draht: Der Einfluß des Skineffekts wird geringer -> Meiner Berechnung nach wird bei 11m immer noch ca. 25% des Querschnitts genutzt.
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

auf den dünnen Cu-Draht würde ich mich nicht verlassen wollen, rein mechanisch. Dünner Standard-Sondenfaden als Ballon-Abspannseil hält einige kg aus. Und wiegt fast nichts. Frage mal den Jan, ob er ein paar Röllchen a 30 m mitbringen kann. Ich hätte auch genug da, bin aber nicht vor Ort. Den Faden könnte man auch zur Entlastung des Cu einsetzen, falls es auf der Länge zu schwer sein sollte.

MfG. Andreas
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ozonisator »

ebay, Spule hauchdünne Dyneema Angelschnur um 15€ :mrgreen:
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

xoelepox: du hast dich nicht verrechnet, ich habe was vergeigt. ich komme beim erneuten Rechnen auch auf 100 Ohm Drahtwiderstand. Da wird die Frage schon eher, ob die Dämpfung relevant ist. Ich glaube allerdings, dass eine gedämpfte Antenne auf Sicht Welten besser ist als eine, die zu tief hängt.
Mit Skineffekt wird die Dämpfung dann aber echt übel.
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von xoexlepox »

ferdimh hat geschrieben:Da wird die Frage schon eher, ob die Dämpfung relevant ist.
Naja, der N*lambda/2 - Strahler oben ist eh hochohmig, da sollte "ein Vorwiderstand" nicht allzuviel ausmachen. Nur was passiert auf der "Transformationsleitung", denn die hat ja aufgrund der stehenden Wellen einen sich ständig ändernden Wellenwiderstand, der sich zum Drahtwiderstand addiert? Ob man bei dieser Betrachtung überhaupt Wellenwiderstand und Drahtwiderstand addieren darf, ist mir auch nicht so ganz klar. Aber vielleicht liest ja jemand mit, der in dem Bereich mehr Ahnung hat.
ferdimh hat geschrieben:Ich glaube allerdings, dass eine gedämpfte Antenne auf Sicht Welten besser ist als eine, die zu tief hängt.
Da kann ich nur zustimmen: Eine Antenne mit 100W im Keller bringt m.E. kaum etwas, wohl aber eine "richtig hohe" mit 1 Watt, insbesondere bei den (bei 11m) schon recht hohen KW-Frequenzen.
Lars_Original
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Lars_Original »

Angelschur in allen üblichen Varianten ist hier leicht beschaffbar.
Der Kolege der mir den großen Anhänger fährt ist nebenher auch Angler.
Da ist sowas auf Lager.

Was wär eigentlich wenn wir solch eine Schnur mit dünnen Drähten umwickeln ?
Mehr Oberfläche = Weniger Skineffekt ?


Lars
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xoexlepox
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von xoexlepox »

Lars_Original hat geschrieben:Was wär eigentlich wenn wir solch eine Schnur mit dünnen Drähten umwickeln ?
Mehr Oberfläche = Weniger Skineffekt ?
Du denkst in Richtung "HF-Litze mit Kunststoffkern"? Nette Idee, nur ich glaube kaum, daß das "was bringt" (ausser einer Unmenge Arbeit, die Schur mit "saudünnen Einzeladern" zu umwickeln). Den 0.2Cul um die Schnur mit weitem Windungsabstand zu wickeln, ändert so gut wie nichts am Skineffekt. Und die Schnur mit geringen Windungsabstand zu umwickeln, erhöht die Drahtlänge vermutlich mehr, als daß es Nutzen bringen könnte.
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Lars_Original »

War so der Gedanke...

Ich hab auch noch nicht so richtig raus ob der Mast wieder da sein wird.
Dann wäre das Problem schlagartig weg.


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Bastelbruder
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Bastelbruder »

Abgesehen vom Zeichnungsfehler sind die BE-Zenerdioden im Flipflop deutlich überfordert, die halten allerhöchstens 6V aus, hier werden über den Daumen 22V angelegt. In die Basisleitungen würde ich zumindest je eine 1N4148 einfügen (ja, es geht auch so, irgendwie). Dann sind zwei Dioden im +20V-Zweig verpolt und die beiden floating-Versorgungen würde ich als Zweiweg-Gleichrichter verschalten.

Ich hätte vielleicht einen TDA2003 verwurstet oder gar zwei in Gegentakt, dann wird die Minusversorgung auch effektiver. Wie viel Strom wird da überhaupt gebraucht?

Die CuL0,2-Hühnerleiter kommt bei 5cm Abstand auf 750 Ohm, mit 10cm 828 Ohm, da wären dünne Strohhalm-Röhrchen auch isolationsmäßig ideal. Die transformierte Speisepunkt-Impedanz im Verlauf der Speiseleitung dürfte im Bereich von 1/10 bis zum zehnfachen des Wellenwiderstands schwanken, die Antenne wird schließlich an ihrem Ende im Kiloohmbereich gespeist.
Der ohmsche Widerstand des Drahts wird allerdings durch den Skineffekt deutlich erhöht, die Einddringtiefe ist bei 27MHz bloß noch 20µm. Nach Adam Ries ist bei Cul 0,2 mit dem 2,8fachen Widerstand zu rechnen, bei CuL 0,15 bloß 2,2fach. Ein geringes Problem könnte die Anpassung auf der Senderseite sein und ein heftiges das Umschlagen (Verdrillen) der Leitung, angetrieben durch Windeinwirkung auf das unförmige Trag-Ei. Letzteres läßt sich nur mit einer relativ hohen Anzahl Spreizer oder einer zusätzlichen Fesselleine beherrschen.
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zauberkopf
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von zauberkopf »

Moment ! Gehe ich richitg in der Annahme das ich noch einen Ballon opfern darf ??? ;-)
Ok.. aber nur wenn einer von Euch in den Sex-Shop geht, und mal ne richtig fette Gummipuppe mitbringt.. ich will nämlich wissen, ob die als Ballonersatz taugt... ;-)

Wegen Abstrahlung : Ich würde das mal simulieren. Übrigens : Höher als 30m ist sowieso nicht, weil wir dann gleich 2 genemigungen brauchen.
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ferdimh
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

Ich versuche gerade das Dämpfungsthema genauer zu modellieren.
Der Mast würde das Problem theoreretisch nicht lösen, da der Mast mit 30m eben nicht über die nächsten Bergkämme drüberguckt.
In der Praxis wird er es in Verbindung mit gescheiter HF-Ausrüstung vermutlich tun, da 11m eben nicht ganz Taschenlampenfunk ist. Bleibt also eh die Frage, wer die Geräte für den "Fernfunk" stellt.
Ein Gerät (ne DNT Cockpit) ist bereits als Platzfunke vorbereitet. Ich könnte entweder noch ne DNT Cockpit organisieren, diverse Albrecht CB-Altkisten oder die Drake TR-4C (ja, meine kann mittlerweile 11m und FM...) mobilisieren. Bei der funzt der RX aber eher scheiße, dafür schiebt der TX richtig ;-)

Bastelbruder: Ich hätte vieles anders gemacht ;-)
Der Schaltplan
Das Argument mit den Basiszenern ist valide, das hatte ich vorm Bauen noch aufm Schirm, beim Bauen dann nicht mehr. Der Schaltplan ist nach dem Zusammenlöten entstanden. Bei Inbetriebnahme war auch deutlich zu sehen, wie die Frequenz von der Betriebsspannung abhängt (was sie nicht tun würde, wenn da keine Zener greifen würden). Dummerweise habe ich genau das so zugebaut, dass ich das nicht unbedingt noch ändern will. Wenn es mir tatsächlich einen BC547 tötet und ich den tauschen muss, kommen aber definitiv Dioden rein.
Die anderen beiden Dioden sind sicher nur im Schaltplan verpolt, der Möller rennt nämlich. Wie meinst du das mit den Floating-Versorgungen als Zweiweg-Gleichrichter?
Du meinst als Delon? Wenn man das als Graetz baut, müsste man entweder den Trafos auf Gegentakt oder auf Resonanz treiben.
Die ganze Schaltung war bis zur Fertigstellung des nicht-Netz-Teils noch auf Netzbetrieb ausgelegt. Bis mir auffiel, dass man auch bei geflogenem FI noch funken will.
Nen TDA2003 wäre unter der Prämisse "Batteriebetrieb" sinnvoll gewesen, war aber a) nicht vorhanden, und b) eben auch nicht angedacht. Und bei dem zuerst angedachtem Netzbetrieb wäre eine symmetrische Belastung der Versorgung sinnvoll gewesen... Es kommt eben manchmal anders... Aber es rennt auch so. Außerdem konnte mit den verbauten Bauteilen die 80%-Altteil-Plakette erteilt werden.
Ich nehme and, du meinst die Stromaufnahme auf der -15V ohne den Endverstärker. Wenn ich die Stromaufnahme der TL084 richtig im Kopf habe (2mA pro Opamp), dann ergeben sich worst case auf der -15V:
16mA Opamp Ruhestrom
20mA Rufstrom (DIIIIIIT)
2x5mA Audio durch die Gabelschaltung (einmal zur Funke, einmal zum Fernsprecher)
20mA für die Rufrelaiskolonne
========================
In der Summe also 66 mA. Ich füge, um das ganze diabolisch zu machen, noch 600µA Reserve hinzu ;-)
Der Audioverstärker braucht theoretisch maximal gut 0,5A. Realistisch ist aber eher weniger. Sprache und Rauschen haben einen recht hohen Crestfaktor.

Im praktischen Einsatz hatte ich die Begrenzungen vom Labornetzteil auf 500mA stehen und diese haben auf der Minusseite nie angesprochen. Wenn ein haufen Relais und LEDs im Spiel waren, kam es aber auf der Plusseite vor. Nach dem Messeisen ist es bei Betrachtung nie über 200mA oder so hinausgegangen, selbst bei massiv übermodulierten fremdsprachigen Aussendungen auf CB ;-)
Die Siebelkos und so sind massiv dafür überdimensioniert, der gerade geschlachtete McVoice Audioverstärker hatte sie aber auf Lager ;-)

Oder meintest du nen TDA2003 als Ladungspumpentreiber? Meinst du das wäre bei der Schaltfrequenz (50kHz geplant, 80kHz dank BE-Zener) noch gegangen? Macht mir da nicht die Slewrate Probleme?
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ferdimh
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

Zauberkopf: Ich dachte eigentlich an Müllsäcke - das Ding muss sich ja nicht in der Stratosphäre aufblähen können.

Wofür brauchen wir eine Genehmigung? Wir dürfen einen Ballon unter 500g genehmigungsfrei fliegen lassen, aber einen Ballon unter 500g nicht überm Treffen schweben lassen?
Klingt mir komisch.
30m wären natürlich deutlich weniger problematisch, aber man gewinnt eben auch weniger.
Oder man nimmt nur einen Müllsack, der beim Windrad vor sich hin baumelt und einen 5/8 Lambda Vertikalstrahler hochhält ;-)
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zauberkopf
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von zauberkopf »

Klingt mir komisch.
Ist es auch... siehe die Problematik mit Drachen.
Sowas kommt halt, wenn man die Weltherrschaft anderen überlässt.. ;-)
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ferdimh
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

Ohne große Worte hier erstmal eine Kleinmodifikation am Rande, um auslaufgefährdete Monozellen einzusparen:
Fehlt nur noch der Adapter, um mit dem Kurbelinduktor die Zelle zu laden...
Bild
Zur Funkerei: Sieht irgendwer ein rechtliches Problem, eine Funke an 1600m Feldkabel abgesetzt in einem Baum zu versenken?
Da gäbs in der Nähe der Windräder einen, dessen Höhe recht gute Abdeckung des Umlandes verspricht...
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von xoexlepox »

ferdimh hat geschrieben:Zur Funkerei: Sieht irgendwer ein rechtliches Problem, eine Funke an 1600m Feldkabel abgesetzt in einem Baum zu versenken?
Wenn ich mich recht erinnere, war die Zufahrt ein "öffentlicher Weg": Wenn das Kabel da rüber muss, hast du rein rechtlich schon ein Problem.
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von uxlaxel »

ist 1600m entfernung nur abgesetzt, oder schon fernbedient? für zweiteres bräuchtest du ja ein seperates D*0-rufzeichen. die 1,6km kann man doch aber laufen und ganz nebenbei hat man ruhe zum funken.
richtig igoristisch wäre noch, wenn du das ende der strippe erdest und die leitung bleich als beverage nutzt ;)
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von duese »

@ferdi: nette Kombi von neu und alt...
Wo ich grad die blau/braun geringelte Strippe seh: Von der hab ich letztes Jahr kurz vorm abfahren einen Bund auf dem Fahrersitz gefunden. Wurde die veraalt oder hat jemand gedacht, die war von mir? Hab grad wieder ein Stück verbaut...
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Obelix77
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Obelix77 »

@Ferdi: Habe ein loses PMR, bring ich mit. Leider ist die Zeit
bis dahin knapp bemessen, werde nicht dazu kommen,
auch noch die Steuerung daür zu bauen.
Dafür kannste das PMR (Albrecht) danach behalten ;-)
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ferdimh
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von ferdimh »

ist das Rufzeichenthema bei CB relevant?
Und soweit ich weiß gibt es nichts, was mir bei CB verbietet mein Mikro und meinen Lautsprecher über etwas längere Kabel anzuschließen.
In Anbetracht des dann guten Standorts und dafür schlechter Verfügbarkeit von Strom macht es dann auch sinn auf eine Kaffeemaschine zu verzichten.
Also mir ging es bewusst NICHT um "irgendwo am Arsch der Welt weit funken", sondern um "Das Treffen soll von den Umliegenden Straßen und vom Supermarkt aus sicher erreichbar sein". Das war nämlich die letzten Male nicht der Fall.
Und da hilfts nix, wenn ich am Supermarkt nach der bevorzugten Biersorte fragen will, wenn ich das über Eck machen muss, das dann hoffentlich besetzt ist. Da will man die Bedienelemente halt an einem bevölterten Ort haben. Davon abgesehen finde ich das cool ;-)

Ich frage mich halt nur, was für rechtliche Fallstricke mich erwarten, wenn ich auf öffentlichem Gelände ein Kabel werfe. Der Feldweg muss wohl oder übel irgendwo gekreuzt werden (da wo der Parkplatz war).
Ist das ein "Ich weiß nicht wo steht, dass es erlaubt ist" oder eher "Da steht, dass es ein Kapitalverbrechen mit lebenslanger Haft ist"? I
Insbesondere würde mich Lars' Meinung dazu interessieren.

Duese:
Das Kabel wurde in großen Mengen veraalt, davon waren 2 Rollen zu 600m von da...

@Obelix77:
Vielen Dank! Weil ich so undankbar bin, werfe ich gleich Bitten hinterher:
Kannste mal die Type bestimmen? Würde davon gerne mal das echte Handbuch (also den Schaltplan ;-) ) lesen.
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Obelix77
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Obelix77 »

ferdimh hat geschrieben: @Obelix77:
Vielen Dank! Weil ich so undankbar bin, werfe ich gleich Bitten hinterher:
Kannste mal die Type bestimmen? Würde davon gerne mal das echte Handbuch (also den Schaltplan ;-) ) lesen.
Uiiiiiii, das liegt irgendwo in den Tiefen der Garage....
Habe das mal von nem Kumpel bekommen. Das war so´n
2er Set, nicht wirklich günstig, aber halt nur eines davon.

PM mir mal Deine Addy, ich such das morgen Abend raus, und
dann geht das DO früh auf die Reise.

PS: Falls Du noch LPD, 2m, 70cm, Seefunk oder sonstwas
ranhängen willst, kannste leihweise noch ein wouxun haben ;-)

LG,
Dirk
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Lars_Original »

Mir ist das eigentlich Wurscht.
Aber ihr müßt damit leben das irgendjemand das einfach abreißt weil er meint das es sein Gelände ist.
Wegen dem Überfahrschutz für den Weg muß ich erst abwarten welche Baustellen zu dem Zeitpunkt anstehen.


Lars
duese
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von duese »

Ah, erklärt die Sache, danke!

LPD-Funken kann ich 5-7 mitbringen, bräuchte sie aber wieder. Zum Ansteuerung basteln komm ich mit recht hoher Wahrscheinlichkeit nimmer. Die Dinger können aber VOX.

Bei dem Parkplatz sind doch das Haus und Bäume. Dann spannen wir halt ne Freileitung, dann hat sich der überfahrschutz erledigt. Melde mich freiwillig...

Viele Grüße, Daniel
Manu
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von Manu »

Ich bringe auch noch zwei CB-Funken mit.
Hab aber nur eine Antenne. Kann jemand ein paar PL-Kabel mitbringen?

Ich hab leider das Problem das ich irgendwo einen Wackler habe, aber bisher komme ich nicht drauf wo der ist.
Vielleicht kann sich vor Ort ja mal jemand von den Funkvertrauten anschauen.
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uxlaxel
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Re: Kommunikation Treffen 2014

Beitrag von uxlaxel »

für was pl-strippen? da paßt doch direkt nen 4mm-bananenstecker hinten rein *duckundweg*
wegen dem wackler: das finden wir! ;)
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