Erdkabel finden
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Re: Erdkabel finden
relais / schützspule?
lautsprecherspule?
klingeldraht um pappkarton?
ferritantenne aus nem ollen radio?
du findest schon was passendes!
lautsprecherspule?
klingeldraht um pappkarton?
ferritantenne aus nem ollen radio?
du findest schon was passendes!
- Arndt
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Re: Erdkabel finden
Mächtig gewaltig Egon, ähh Sven
Die Bohrerkassette ist ein Stylisches Gehäuse!
Das Kribbeln in den Fingern und der Anblick meines kalten Lötkolbens macht mich hier noch verrückt
Kann man Dich Engagieren? Was nimmst Du denn so für pro gefundenes Kabel?
Ferritantenne habe ich hier und die Kiste mit den Transformatoren steht daneben... Die Kiste mit den Schützen ist noch verschollen...
Die Bohrerkassette ist ein Stylisches Gehäuse!
Das Kribbeln in den Fingern und der Anblick meines kalten Lötkolbens macht mich hier noch verrückt
Kann man Dich Engagieren? Was nimmst Du denn so für pro gefundenes Kabel?
Ferritantenne habe ich hier und die Kiste mit den Transformatoren steht daneben... Die Kiste mit den Schützen ist noch verschollen...
Re: Erdkabel finden
Ich verleih das Gerät gerne
Anbein nochmal die Schaltpläne für den Emfpänger, den ich gebaut habe.
Hier der Rail-Splitter zur Erzeugung der virtuellen Masse und der 6dB Eingangsverstärker. Hinter den Eingangsverstärker ist das Sallen-Key Hochpassfilter geschaltet, dass seine Grenzfrequenz bei 165 Hz hat.
AUf das Filter folgt der hochverstärkende Verstärker, dessen Verstärkuzng sich mit einem Poti einstellen lässt. Um genug "Bumms" auf einen angeschlossenen Lautsprecher zu kriegen und weil mir das Teil gerade vor die Füße gefallen war kommt
ein Ausgangsverstärker mit einem LM386. Diese Schaltung ergibt auch einen eins-a Gitarrenverstärker!
Zum Klampfen-Amp würde ich noch die High-Gain Stufe als Eingangsverstärker verwenden. (Dann aber mit 10k Widerstand vom invertierenden OPV Eingang zu Vcc/2)
Der LM386 hat es gerne, wenn die Lautsprecherleitung verdrillt ist. In Anwesenheit von HF Kram ist es manchmal auch ganz hilfreich, das LS Kabel zweidreimal durch einen Ferrit-Kern zu wickeln.
(Siehe dazu die AM Radio Amplifier Schaltung im Datenblatt des LM386). Bei zu viel Eingangssignal fängt der Kollege sonst an zu schwingen.
Anbein nochmal die Schaltpläne für den Emfpänger, den ich gebaut habe.
Hier der Rail-Splitter zur Erzeugung der virtuellen Masse und der 6dB Eingangsverstärker. Hinter den Eingangsverstärker ist das Sallen-Key Hochpassfilter geschaltet, dass seine Grenzfrequenz bei 165 Hz hat.
AUf das Filter folgt der hochverstärkende Verstärker, dessen Verstärkuzng sich mit einem Poti einstellen lässt. Um genug "Bumms" auf einen angeschlossenen Lautsprecher zu kriegen und weil mir das Teil gerade vor die Füße gefallen war kommt
ein Ausgangsverstärker mit einem LM386. Diese Schaltung ergibt auch einen eins-a Gitarrenverstärker!
Zum Klampfen-Amp würde ich noch die High-Gain Stufe als Eingangsverstärker verwenden. (Dann aber mit 10k Widerstand vom invertierenden OPV Eingang zu Vcc/2)
Der LM386 hat es gerne, wenn die Lautsprecherleitung verdrillt ist. In Anwesenheit von HF Kram ist es manchmal auch ganz hilfreich, das LS Kabel zweidreimal durch einen Ferrit-Kern zu wickeln.
(Siehe dazu die AM Radio Amplifier Schaltung im Datenblatt des LM386). Bei zu viel Eingangssignal fängt der Kollege sonst an zu schwingen.
- Arndt
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Re: Erdkabel finden
Fein
Dann würd' ich es mir gern mal diese, oder nächste Woche ausborgen, Du kannst aber auch gern auf ein Bierchen, o.ä. mitkommen und wir schauen mal, wo hier sonst noch was liegt.
Hast du schon eine Empfängerspule gefunden, oder soll ich das alte Radio suchen und schlachten.
Deine Entwicklung und Bilder der Tests kann ich dann bei Gelegenheit so ins Wiki schubsen. Danke erst einmal für Deine Arbeit!
Dann würd' ich es mir gern mal diese, oder nächste Woche ausborgen, Du kannst aber auch gern auf ein Bierchen, o.ä. mitkommen und wir schauen mal, wo hier sonst noch was liegt.
Hast du schon eine Empfängerspule gefunden, oder soll ich das alte Radio suchen und schlachten.
Deine Entwicklung und Bilder der Tests kann ich dann bei Gelegenheit so ins Wiki schubsen. Danke erst einmal für Deine Arbeit!
Re: Erdkabel finden
Ich geh mal im Keller nach einer Suchspule suchen. Irgendwo wird sich hoffentlich etwas finden lassen. Hab hier schon eine alte Klingel zerlegt, die Spulen passen ziemlich genau auf eine M8 Gewindestange.
Vielleicht findet sich noch etwas bessere.
Vielleicht findet sich noch etwas bessere.
Re: Erdkabel finden
Wäre da nicht eine Ferritantenne aus nem alten Radio oder Funkwecker ideal?
Gruß, Felix
Gruß, Felix
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Re: Erdkabel finden
Alternativ die Entmagnetisierspule aus ner Röhrenglotze ein oder zwei mal zusammengelegt.
Lars
Lars
Re: Erdkabel finden
Alte Radio habe ich gerade nicht da und eine olle sackschwere 16:9 Röhrenglotze habe ich vor einigen Wochen erst zur Deponie gebracht. Grmpf.
Aber so ein Dickes über 80cm Diagonale messendes Gerät steht halt sehr schnell, sehr stark im Weg rum. Mal schauen, ob einer der noch rumstehenden Röhrenmonitor seine Entmagnetisierungsspule opfern mag.
Aber so ein Dickes über 80cm Diagonale messendes Gerät steht halt sehr schnell, sehr stark im Weg rum. Mal schauen, ob einer der noch rumstehenden Röhrenmonitor seine Entmagnetisierungsspule opfern mag.
Re: Erdkabel finden
o.O
Sagmal Sven, zeichnest du deine Schaltpläne immer so sauber oder sind die jetzt nur in super-sauber, weil du sie ins Forum gestellt hast?
Andere kriegen das nichtmal auf Millimeterpapier und Zeichenbrett nicht so sauber hin, Respekt!
Sagmal Sven, zeichnest du deine Schaltpläne immer so sauber oder sind die jetzt nur in super-sauber, weil du sie ins Forum gestellt hast?
Andere kriegen das nichtmal auf Millimeterpapier und Zeichenbrett nicht so sauber hin, Respekt!
Re: Erdkabel finden
Diese habe ich jetzt besonders sauber fürs Forum gezeichnet. Das ging schneller, als irgendein CAD Programm zu verwenden.
Auf den Originalen befanden sich noch allerhand Berechnungen, Korrekturen und eine noch weniger lesbare Handschrift
Außerdem wollte ich euch die krakeligen Linien ersparen. Das hätte nur zur Verwirrung geführt.
Auf den Originalen befanden sich noch allerhand Berechnungen, Korrekturen und eine noch weniger lesbare Handschrift
Außerdem wollte ich euch die krakeligen Linien ersparen. Das hätte nur zur Verwirrung geführt.
- Wulfcat
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Re: Erdkabel finden
Suchspule.......
Ich hab vor jahern einen alten Elektriker beim Suchen von Kabeln beobachtet, der hatte nur ne Box mit nem Verstärker, in der hand hatte er dann die Hochspannungsspule von nem Röhren SW TV mit einem Teil es Ferritkern. Der verfolgte damit Erdschlüsse auf leitungen, deren Sicherungen mit nem Kondensator überbrückt war. alles andere war ausgeschaltet. Der Folgte einfach nur dem Brummen in der Wand....
Mit dem gleichen Ding hätte man sicher auch Tonfrequenzen auf Leitungen verfolgen können....
Hmmm..... Ne degaussing Spule von nem TV auseinander Wickeln und passend "kleiner" wickeln........
Ich hab vor jahern einen alten Elektriker beim Suchen von Kabeln beobachtet, der hatte nur ne Box mit nem Verstärker, in der hand hatte er dann die Hochspannungsspule von nem Röhren SW TV mit einem Teil es Ferritkern. Der verfolgte damit Erdschlüsse auf leitungen, deren Sicherungen mit nem Kondensator überbrückt war. alles andere war ausgeschaltet. Der Folgte einfach nur dem Brummen in der Wand....
Mit dem gleichen Ding hätte man sicher auch Tonfrequenzen auf Leitungen verfolgen können....
Hmmm..... Ne degaussing Spule von nem TV auseinander Wickeln und passend "kleiner" wickeln........
- Desinfector
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Re: Erdkabel finden
und...
Kabel schon gefunden???
ansonsten nimmt ein "verlängerter Tonkopf" von einem Kassettenrecorder auch so einiges auf.
mMn muss man da nicht viel selbstbauen, lediglich vorhandenes etwas pimpen.
Kabel schon gefunden???
ansonsten nimmt ein "verlängerter Tonkopf" von einem Kassettenrecorder auch so einiges auf.
mMn muss man da nicht viel selbstbauen, lediglich vorhandenes etwas pimpen.
- Bastelbruder
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Re: Erdkabel finden
Alle NF-Endstufen mögen am Ausgang eine kleine, bedämpfte Drossel. Die Notwendigkeit wird nur sehr oft nicht erkannt oder sogar ignoriert. Das ist wie mit den Kondensatoren parallel zu 50Hz-Gleichrichterdioden.Sven hat geschrieben:Der LM386 hat es gerne, wenn die Lautsprecherleitung verdrillt ist. In Anwesenheit von HF Kram ist es manchmal auch ganz hilfreich, das LS Kabel zweidreimal durch einen Ferrit-Kern zu wickeln.
(Siehe dazu die AM Radio Amplifier Schaltung im Datenblatt des LM386). Bei zu viel Eingangssignal fängt der Kollege sonst an zu schwingen.
Sogar in meinem eigentlich recht guten Mobilfunk mußte ich so eine Drossel nachrüsten, da entstanden aus feinem Knistern bei entsprechender Lautstärkeeinstellung überlaute Ploppgeräusche. Das Problem ist auch durch die Signallaufzeit in den Empfangsfiltern begünstigt, die das störende Signal in die Länge ziehen, bis es schließlich von der ALC abgwürgt wird. Ein Zeichen dafür, daß die Konstrukteure das Gerät nur an weit entfernten Stationsantennen betrieben haben und nie schwache Signale aus dem Rauschen oder sogar bloß Rauschen gehört haben. Aus gleichem Grund findet sich wohl die Drossel auch bloß in der LM386-'AM-Radioendstufe.
Sogar in der Simulation habe ich einen Verstärker (mit Mühe) zum Schwingen gebracht, dabei sieht man daß die Schwingungen nur in ganz speziellen Situationen auftauchen.
(ich hoffe daß das Bild noch geht sonst muß ich heut' abend ein neues machen).
Re: Erdkabel finden
Danke für den Tipp! Den werde ich mir für die Zukunft merken.
Ich habe jetzt auch eine Suchspule gefunden, die ich mal ausprobieren werde. Die Spulen der Magnetpumpe einer Waschmaschine sind auf einem U-Kern gewickelt, den man nur durchzusägen braucht.
Damit der Kern nicht auseinanderfällt, habe ich am Ende einmal mit dem Schweißgerät drübergebraten. (Bei dem Wetter ist auch nichts anderes möglich als so schnell wie möglich irgendwie eine Spur mit der Elektrode über das Blechpaket zu ziehen). Eigentlich hätte auch ein 25mm breites Flacheisen gepasst, nur hatte ich das nicht in der passenden Dicke hier liegen.
Ich habe jetzt auch eine Suchspule gefunden, die ich mal ausprobieren werde. Die Spulen der Magnetpumpe einer Waschmaschine sind auf einem U-Kern gewickelt, den man nur durchzusägen braucht.
Damit der Kern nicht auseinanderfällt, habe ich am Ende einmal mit dem Schweißgerät drübergebraten. (Bei dem Wetter ist auch nichts anderes möglich als so schnell wie möglich irgendwie eine Spur mit der Elektrode über das Blechpaket zu ziehen). Eigentlich hätte auch ein 25mm breites Flacheisen gepasst, nur hatte ich das nicht in der passenden Dicke hier liegen.
- Arndt
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Re: Erdkabel finden
Sooo, das Treffen ist auch an diesem Thema nicht spurlos vorüber gegangen
Kurz vor Abfahrt brachte mir Licht Tim noch dieses "Köfferchen" mit den Worten:
Den will ihn nie wieder sehen Das warst doch Du Tim, oder? ich war an dem Morgen noch etwas durch...
->zoom
->zoom->zoom
Auf der Suche nach irgendwelchen nutzbaren Informationen über das schöne Ding bin ich hierüber gestolpert:
Sven, hast Du schon ein Zeitfenster?
Der Koffer wird mit nichten in der Ecke stehen, irgendwann muss ich herauskriegen, wie man damit umgeht!
Kurz vor Abfahrt brachte mir Licht Tim noch dieses "Köfferchen" mit den Worten:
Den will ihn nie wieder sehen Das warst doch Du Tim, oder? ich war an dem Morgen noch etwas durch...
->zoom
->zoom->zoom
Auf der Suche nach irgendwelchen nutzbaren Informationen über das schöne Ding bin ich hierüber gestolpert:
Also man möge es mir nachsehen, aber Sven, ich denke wir sollten die Woche ersteinmal mit Deiner Messapparatur versuchen die Kabel zu finden, wenn es vollkommen wild wird, kann man auch die Messmethoden eskalieren, aber derzeit ist die Zeit ohnehin knapp. >Fr LPIC101 *bibber*<Da die Handhabung mit dem KMK VI einiges an Erfahrung und Wissen vorraussetzt ist er nur etwas Besonderes für Menschen welche in dieser Branche tätig sind oder waren. Heutzutage gibt es leichtere und auch leichter zu bedienende Messgeräte zur Fehlereingrenzung, siehe z.Bsp. Riser Bond RB 6000.
Quelle
Sven, hast Du schon ein Zeitfenster?
Der Koffer wird mit nichten in der Ecke stehen, irgendwann muss ich herauskriegen, wie man damit umgeht!
Re: Erdkabel finden
Ja das war ich. Ein traumhafter Aal, nicht wahr? Dein Zitat bestätigt das noch mal.
Viel Vergnügen mit der Kiste, wenn du deine Kabel allerdigs finden willst, solltest du auf Sven zurückgreifen.
Viel Vergnügen mit der Kiste, wenn du deine Kabel allerdigs finden willst, solltest du auf Sven zurückgreifen.
Re: Erdkabel finden
Ich habe die Empfänger-Schaltung noch einmal modifiziert.
An der Suchspule hängend hatte die Endstufe ein Stabilitätsproblem. Die Drossel am Ausgang, wie im Datenblatt des LM386 beim AM Radio Verstärker beschrieben hat nichts gebracht.
Ab einer gewissen Lautstärke Einstellung ging das Teil an die Decke und der probehalber angestöpselte Lautsprecher wanderte über den Tisch.
Drei Probleme galt es zu lösen: Hochfrequente Signalanteile rausfiltern, das Netzbrummen weiter unterdrücken und den LM386 stabilisieren.
Folgende Modifikationen habe ich vorgenommen:
Am Eingangsverstärker:
Hinter dem 1µF Abblockkondensator folgt ein 1.5kHz RC Tiefpassfilter bestehend aus einem 1k Ohm in Reihe und einem 100nF Kondensator gegen Masse.
Damit halte ich mir jetzt hochfrequenten Dreck vom Hals, den ich mir über die Suchspule sonst einfange. Das Nutzsignal wird davon etwas abgerundet aber da gibt es noch keine sichtbare Pegelabschwächung, das ist völlig vertretbar!
Der 220k vom invertierenden Eingang gegen VCC/2 ist einem 6.8k Ohm Widerstand gewichen. 40dB Gain sind schon eine ganz andere Hausnummer als 6dB.
Weiter gehts am Hochpass-Filter. Das trennte leider zu tief ab.
Die beiden 100nF Kondensatoren habe ich durch 47nF Kondensatoren ersetzt und damit die Grenzfrequenz auf knapp 500 Hz angehoben.
Das Hochpassfilter IC wurde in dem Zuge auch gleich durch einen NE5532 ersetzt, der in dieser Schaltung deutlich weniger rauscht als der TL072! (Das ist aber nicht immer so!)
Durch diese ganzen Maßnahmen hatte ich jetzt schonmal ein viel saubereres Signal an der Endstufe anliegen. Nahezu frei von Netzbrummen und ohne hochfrequenten Schiet, der mich ärgern könnte.
Die regelbare Verstärkungsstufe habe ich etwas gedrosselt, anstatt des 1k Widerstands vom invertierenden Eingang des OPVs gegen Vcc/2 habe ich einen 2.2k Widerstand verbaut. Bei 40dB Gain in der Eingangsstufe brauch ich gar nicht so viel mehr Verstärkung nach dem Filter.
Den LM386 habe ich dann wie folgt ergänzt: Vor dem Koppel-Kondensator am Ausgang sind jetzt parallel zwei Drahtschleifen durch eine Ferritperle und ein 47 Ohm Kondensator geschaltet.
Mit Drahtschleife durch den Ferrit meine ich, dass ich ein Stück Draht genau zweimal durch den Ferrit wickeln konnte. Zwischen dieser Filterschaltung und dem Koppelkondensator geht ein 47nF Kondensator gegen Masse.
Vor der Ferrit-Widerstands Geschichte habe ich den 47nF und 10 Ohm Widerstand gegen Masse wie aus der vorherigen Schaltung belassen, da ich das andere einfach nachträglich reingefädelt habe.
Obwohl das Datenblatt ganz locker sagt, das Teil könne mit minimaler Bauteilanzahl betrieben werden, sollte man sich doch den Luxus des Bypass-Kondensators von Pin 7 gegen Masse gönnen.
Der LM386 schwingt nun nicht mehr auf und ich kann die Verstärkung volles Rohr aufreißen ohne Probleme mit Verzerrungen zu kriegen, weil noch zu viel Rest Netzbrumm im Signal enthalten ist.
An der Suchspule hängend hatte die Endstufe ein Stabilitätsproblem. Die Drossel am Ausgang, wie im Datenblatt des LM386 beim AM Radio Verstärker beschrieben hat nichts gebracht.
Ab einer gewissen Lautstärke Einstellung ging das Teil an die Decke und der probehalber angestöpselte Lautsprecher wanderte über den Tisch.
Drei Probleme galt es zu lösen: Hochfrequente Signalanteile rausfiltern, das Netzbrummen weiter unterdrücken und den LM386 stabilisieren.
Folgende Modifikationen habe ich vorgenommen:
Am Eingangsverstärker:
Hinter dem 1µF Abblockkondensator folgt ein 1.5kHz RC Tiefpassfilter bestehend aus einem 1k Ohm in Reihe und einem 100nF Kondensator gegen Masse.
Damit halte ich mir jetzt hochfrequenten Dreck vom Hals, den ich mir über die Suchspule sonst einfange. Das Nutzsignal wird davon etwas abgerundet aber da gibt es noch keine sichtbare Pegelabschwächung, das ist völlig vertretbar!
Der 220k vom invertierenden Eingang gegen VCC/2 ist einem 6.8k Ohm Widerstand gewichen. 40dB Gain sind schon eine ganz andere Hausnummer als 6dB.
Weiter gehts am Hochpass-Filter. Das trennte leider zu tief ab.
Die beiden 100nF Kondensatoren habe ich durch 47nF Kondensatoren ersetzt und damit die Grenzfrequenz auf knapp 500 Hz angehoben.
Das Hochpassfilter IC wurde in dem Zuge auch gleich durch einen NE5532 ersetzt, der in dieser Schaltung deutlich weniger rauscht als der TL072! (Das ist aber nicht immer so!)
Durch diese ganzen Maßnahmen hatte ich jetzt schonmal ein viel saubereres Signal an der Endstufe anliegen. Nahezu frei von Netzbrummen und ohne hochfrequenten Schiet, der mich ärgern könnte.
Die regelbare Verstärkungsstufe habe ich etwas gedrosselt, anstatt des 1k Widerstands vom invertierenden Eingang des OPVs gegen Vcc/2 habe ich einen 2.2k Widerstand verbaut. Bei 40dB Gain in der Eingangsstufe brauch ich gar nicht so viel mehr Verstärkung nach dem Filter.
Den LM386 habe ich dann wie folgt ergänzt: Vor dem Koppel-Kondensator am Ausgang sind jetzt parallel zwei Drahtschleifen durch eine Ferritperle und ein 47 Ohm Kondensator geschaltet.
Mit Drahtschleife durch den Ferrit meine ich, dass ich ein Stück Draht genau zweimal durch den Ferrit wickeln konnte. Zwischen dieser Filterschaltung und dem Koppelkondensator geht ein 47nF Kondensator gegen Masse.
Vor der Ferrit-Widerstands Geschichte habe ich den 47nF und 10 Ohm Widerstand gegen Masse wie aus der vorherigen Schaltung belassen, da ich das andere einfach nachträglich reingefädelt habe.
Obwohl das Datenblatt ganz locker sagt, das Teil könne mit minimaler Bauteilanzahl betrieben werden, sollte man sich doch den Luxus des Bypass-Kondensators von Pin 7 gegen Masse gönnen.
Der LM386 schwingt nun nicht mehr auf und ich kann die Verstärkung volles Rohr aufreißen ohne Probleme mit Verzerrungen zu kriegen, weil noch zu viel Rest Netzbrumm im Signal enthalten ist.
- Desinfector
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Re: Erdkabel finden
wie funktioniert eigentlich Bodenradar?
- Arndt
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Re: Erdkabel finden
Heute war es endlich soweit, die Kabelsuche konnte beginnen und förderte Ergebnisse zutage, mit denen ich nicht gerechnet hatte!
Nachdem unser Nachbar seinen Haushalt entrümpelte und diverse schwindlige Gestalten beute machen wollten, schlug Sven vor, dass wir uns vielleicht Hüte aus Alufolie machen sollten haben wir uns dann aber leider verkniffen...
Also erstmal den Sender angeklemmt:
->zoom
Und horchen gegangen:
->zoom
Interessanterweise gehen die drei dicken 5x1,5m²-Kabel nicht in die erwartete Richtung (grüne Linien) sondern laufen in Richtung des Nachbarhauses und enden offensichtlich mitten in der Auffahrt... (ratet mal.......richtig, die rote Linie)
->zoom
Irgendwo liegt dort auch ein Handy vergraben! Und es ist selbstverständlich nicht das in meiner Tasche gewesen!
Und noch ein Kabel, an dessen Ende ein Kühlschrank angeschlossen ist läuft auch über die Auffahrt.
Ein faszinierendes Gerät!
Eine weitere Überraschung war, dass sich das Testkabel welches ich in die beiden leere Rohr schieben wollte nur 3m rein ging.
Selbst die Einziehspirale kam nicht weiter und am Ende saß dann nasser Sand *grummel*
Das Endoskop zeigte im großen Rohr Wasser in ca 50cm Tiefe -toll- also erstmal das Kabel mit einer Heißkleberendkappe versehen.
Trotzalledem ließen sich beide Rohrenden draußen nicht mehr orten
Da ich davon ausgehe, dass das Wasser "etwas" dämpft, muss ich mir erst einmal eine Konstruktion zum auslutschen basteln.
>Fortsetzung folgt<
Interessant: Die paar Meter auf dem Boden liegenden Kabels reichen aus, um das Signal in das Baustahlgewebe im Fundament einzukoppeln, sodass wir kurz der Überzeugung waren, das Kabel ende mitten in der Küche *tztztztz*
Nachdem unser Nachbar seinen Haushalt entrümpelte und diverse schwindlige Gestalten beute machen wollten, schlug Sven vor, dass wir uns vielleicht Hüte aus Alufolie machen sollten haben wir uns dann aber leider verkniffen...
Also erstmal den Sender angeklemmt:
->zoom
Und horchen gegangen:
->zoom
Interessanterweise gehen die drei dicken 5x1,5m²-Kabel nicht in die erwartete Richtung (grüne Linien) sondern laufen in Richtung des Nachbarhauses und enden offensichtlich mitten in der Auffahrt... (ratet mal.......richtig, die rote Linie)
->zoom
Irgendwo liegt dort auch ein Handy vergraben! Und es ist selbstverständlich nicht das in meiner Tasche gewesen!
Und noch ein Kabel, an dessen Ende ein Kühlschrank angeschlossen ist läuft auch über die Auffahrt.
Ein faszinierendes Gerät!
Eine weitere Überraschung war, dass sich das Testkabel welches ich in die beiden leere Rohr schieben wollte nur 3m rein ging.
Selbst die Einziehspirale kam nicht weiter und am Ende saß dann nasser Sand *grummel*
Das Endoskop zeigte im großen Rohr Wasser in ca 50cm Tiefe -toll- also erstmal das Kabel mit einer Heißkleberendkappe versehen.
Trotzalledem ließen sich beide Rohrenden draußen nicht mehr orten
Da ich davon ausgehe, dass das Wasser "etwas" dämpft, muss ich mir erst einmal eine Konstruktion zum auslutschen basteln.
>Fortsetzung folgt<
Interessant: Die paar Meter auf dem Boden liegenden Kabels reichen aus, um das Signal in das Baustahlgewebe im Fundament einzukoppeln, sodass wir kurz der Überzeugung waren, das Kabel ende mitten in der Küche *tztztztz*
- Heaterman
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- Wohnort: Am Rand der Scheibe, 6 m unter NN
Re: Erdkabel finden
Hehe, das erinnert mich an die vielen Überraschungen in meiner Hütte - scheinen ostrfriesische Spezialinstallationen zu sein...
Re: Erdkabel finden
Ach, da musst Du nur ein wenig Buddel, Für ein Kabel im Moor reichen 10 cm. Ich verstehe eh nie, warum die es sonst so tief liegen, bei mir liegen alle Leitungen max. 10 cam tief. Mache liegen einfach nur auf dem Boden.
Ich buddle auch grade mal wieder: Stelle dabei fest, dass die Werkstatt 5 cm zu tief liegt.
Gruß
Kuddel
Ich buddle auch grade mal wieder: Stelle dabei fest, dass die Werkstatt 5 cm zu tief liegt.
Gruß
Kuddel
Re: Erdkabel finden
Im Mühlenmuseum in Varel gibt es das passende Werkzeug um dem entgegenzuwirken!Kuddel hat geschrieben:Stelle dabei fest, dass die Werkstatt 5 cm zu tief liegt.
Bei der Besichtigung hat auch wer ein Bild davon gemacht; Arndt warst Du das???
- Arndt
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Re: Erdkabel finden
Öh, ich, Photo, Mühle? Kann mich nicht erinnern, da was Photoappariert zu haben.
Kuddel, ich bin da fanatisch, Kabel und Rohre müssen frostsicher liegen, sonst kann ich nicht ruhig schlafen!
Vielleicht ändert sich das hier ja, es sind schon jetzt ein paar Meter zu buddeln *grusel*
Ach, egal! Ist fürs Eigenheim und ich muss kein Geld in eine Muckibude investieren
Bin gespannt, wo die Kabel nu enden
Kuddel, ich bin da fanatisch, Kabel und Rohre müssen frostsicher liegen, sonst kann ich nicht ruhig schlafen!
Vielleicht ändert sich das hier ja, es sind schon jetzt ein paar Meter zu buddeln *grusel*
Ach, egal! Ist fürs Eigenheim und ich muss kein Geld in eine Muckibude investieren
Bin gespannt, wo die Kabel nu enden
Re: Erdkabel finden
Sollen wir nächsten Freitag alle einen Spaten mitnehmen? Dann liegt die neue leitung schneller als du denkst
- Arndt
- Beiträge: 2589
- Registriert: Fr 28. Jun 2013, 13:42
- Wohnort: einen Schritt über den Abgrund hinaus
Re: Erdkabel finden
Löcher buddeln ist eine Sache...Pflastern eine gaaanz Andere!
Ist wie bei Chris und der häuslichen Lecksuche, es gibt so Dinge, die kotzen einen einfach nur an
Ist wie bei Chris und der häuslichen Lecksuche, es gibt so Dinge, die kotzen einen einfach nur an
Re: Erdkabel finden
?!Arndt hat geschrieben: Irgendwo liegt dort auch ein Handy vergraben! Und es ist selbstverständlich nicht das in meiner Tasche gewesen!
Und noch ein Kabel, an dessen Ende ein Kühlschrank angeschlossen ist läuft auch über die Auffahrt.
Ein faszinierendes Gerät!
WIe kann man denn ein vergrabenes Handy finden?! oder ist das seit jahren noch fleissig am senden?
und wie kann man feststellen, was am anderen Ende der Leitung hängt?
Re: Erdkabel finden
Pflaster? Noch besser: Stein hoch, eine 2cm tiefe Rille auskratzen, Kabel rein, Stein wieder drauf->ferddich.
Hält bei mir seid Ewigkeiten.
McGyver und das ATeam hätten nict einen cm tiefer gebuddelt!
Gruß
Kuddel
Hält bei mir seid Ewigkeiten.
McGyver und das ATeam hätten nict einen cm tiefer gebuddelt!
Gruß
Kuddel
Re: Erdkabel finden
Wie auch, mit´m Schweizer Taschenmesser *lach*Kuddel hat geschrieben: McGyver ...hätte nicht einen cm tiefer gebuddelt!
LG,
Dirk
- Arndt
- Beiträge: 2589
- Registriert: Fr 28. Jun 2013, 13:42
- Wohnort: einen Schritt über den Abgrund hinaus
Re: Erdkabel finden
Ladies & Gentleman
Wie versprochen, habe ich den Fred hier nochmal durchflöht und ins Wiki gewuppt.
http://www.fingers-welt.de/wiki/index.p ... abelfinder
Keine sorge, die Suche wird noch fortgeführt!
Kurzes Update zur allgemeinen Lage,
Carport wurde gestern geliefert liegt im Garten verteilt (Bilder folgen in irgendeinem anderen Thread)
Kommende Woche sind die Fundamente und die Parkfläche dran (auch hier werde ich berichten)
Wie versprochen, habe ich den Fred hier nochmal durchflöht und ins Wiki gewuppt.
http://www.fingers-welt.de/wiki/index.p ... abelfinder
Keine sorge, die Suche wird noch fortgeführt!
Kurzes Update zur allgemeinen Lage,
Carport wurde gestern geliefert liegt im Garten verteilt (Bilder folgen in irgendeinem anderen Thread)
Kommende Woche sind die Fundamente und die Parkfläche dran (auch hier werde ich berichten)
Re: Erdkabel finden
Hallo miteinander!
Ich bin im Garten am suchen von zwei verbudelten Wasserleitungen (so schwarze Gardena 25mm-PE-Viecher). Die enden beide an einem Fleck und gucken da aus der Erde. Die ganz grobe Lage der jeweiligen andere (blinden) Enden hat mir der Vorbesitzer des Hauses gesagt, aber ich wollte versuchen die noch etwas genauer festzustellen um die Menge abzutragenden Rasens und Erdreichs bei der Suche zu minimieren.
Sven hat mir freundlicherweise den Kabelsucher geliehen, der bei Arndt zu Einsatz kam und mit dem hab ich heute etwas gespielt. Ich hab soweit es ging in das Rohr ein 3x1,5 NYM geschoben und im ersten Versuch als zweite Seite der Antenne ein Verlängerungskabel abgerollt ein paar Meter beiseite angeschlossen. Damit konnte ich auch was finden, das Signal war aber schon recht schwach nur zu detektieren und irgendwo verlor es sich dann. Ich hab auch versucht den PE des Gartenhäuschens zu nehmen, das war gefühlt aber auch nicht besser. (Gartenhaus ist per NYM einmal ums Haus rum angeschlossen, ein direkter Erder an der Stelle existiert nicht.
An dieser Stelle fehlt mir nun etwas theoretisches Wissen. Wo klemme ich das "Erd"-Ende des Kabelfindersenders für optimale Ergebnisse am besten an?
Ist der PE schon ok?
Sollte ich einen provisorischen Erder in den Boden dengeln?
Werf ich das Ende einfach in den Teich? (Rund um den ist das Suchgebiet, aber was sagen die Fische dann dazu?)
In einem der Rohre war es nass. Könnte also am blinden Ende offen gegen die Umgebung sein. Bringt es was das vordere Ende des NYM zu isolieren?
Vielen Dank schonmal vom Daniel (der jetzt wegen aktiver Unwetterwarnung und beginnendem Tröpfel abgebaut hat. Schau mer mal, ob die Windstille gerade die Ruhe vor dem Sturm ist...)
Ich bin im Garten am suchen von zwei verbudelten Wasserleitungen (so schwarze Gardena 25mm-PE-Viecher). Die enden beide an einem Fleck und gucken da aus der Erde. Die ganz grobe Lage der jeweiligen andere (blinden) Enden hat mir der Vorbesitzer des Hauses gesagt, aber ich wollte versuchen die noch etwas genauer festzustellen um die Menge abzutragenden Rasens und Erdreichs bei der Suche zu minimieren.
Sven hat mir freundlicherweise den Kabelsucher geliehen, der bei Arndt zu Einsatz kam und mit dem hab ich heute etwas gespielt. Ich hab soweit es ging in das Rohr ein 3x1,5 NYM geschoben und im ersten Versuch als zweite Seite der Antenne ein Verlängerungskabel abgerollt ein paar Meter beiseite angeschlossen. Damit konnte ich auch was finden, das Signal war aber schon recht schwach nur zu detektieren und irgendwo verlor es sich dann. Ich hab auch versucht den PE des Gartenhäuschens zu nehmen, das war gefühlt aber auch nicht besser. (Gartenhaus ist per NYM einmal ums Haus rum angeschlossen, ein direkter Erder an der Stelle existiert nicht.
An dieser Stelle fehlt mir nun etwas theoretisches Wissen. Wo klemme ich das "Erd"-Ende des Kabelfindersenders für optimale Ergebnisse am besten an?
Ist der PE schon ok?
Sollte ich einen provisorischen Erder in den Boden dengeln?
Werf ich das Ende einfach in den Teich? (Rund um den ist das Suchgebiet, aber was sagen die Fische dann dazu?)
In einem der Rohre war es nass. Könnte also am blinden Ende offen gegen die Umgebung sein. Bringt es was das vordere Ende des NYM zu isolieren?
Vielen Dank schonmal vom Daniel (der jetzt wegen aktiver Unwetterwarnung und beginnendem Tröpfel abgebaut hat. Schau mer mal, ob die Windstille gerade die Ruhe vor dem Sturm ist...)
Re: Erdkabel finden
was hälst du von "wasser drauf" und gucken, wo der boden matschig wird?
Re: Erdkabel finden
Teils, teils.
Laut Vorbesitzer sind Endkappen drauf. Und das Rohr, das ich vornehmlich brauchen würde ist bei der Pusteprobe auch dicht. Das andere lässt was durch. Aber der Vorbesitzer war auch mit Verlegekies großzügig. Da ist es die Frage ob man das an der Oberfläche überhaupt merken würde.
Laut Vorbesitzer sind Endkappen drauf. Und das Rohr, das ich vornehmlich brauchen würde ist bei der Pusteprobe auch dicht. Das andere lässt was durch. Aber der Vorbesitzer war auch mit Verlegekies großzügig. Da ist es die Frage ob man das an der Oberfläche überhaupt merken würde.
Re: Erdkabel finden
Ich würde Signal und Erde auf das Kabel legen. Und am Ende des Kabels eine Ferritantenne ausprobieren. So eine aus einem alten Radio einfach über das Kabel speisen. Dazu die Wicklung mit den meisten Windungen nehmen. Das ganze schön am Kabelende befestigen. Z.B. mit Schrumpfschlauch. Kann man vorher ja auch mal oberirdisch testen.duese hat geschrieben:Hallo miteinander!
,... Ich hab soweit es ging in das Rohr ein 3x1,5 NYM geschoben und im ersten Versuch als zweite Seite der Antenne ein Verlängerungskabel abgerollt ein paar Meter beiseite angeschlossen. Damit konnte ich auch was finden, das Signal war aber schon recht schwach nur zu detektieren und irgendwo verlor es sich dann. ...
An dieser Stelle fehlt mir nun etwas theoretisches Wissen. Wo klemme ich das "Erd"-Ende des Kabelfindersenders für optimale Ergebnisse am besten an?
Ist der PE schon ok?
Sollte ich einen provisorischen Erder in den Boden dengeln?
Werf ich das Ende einfach in den Teich? (Rund um den ist das Suchgebiet, aber was sagen die Fische dann dazu?)
In einem der Rohre war es nass. Könnte also am blinden Ende offen gegen die Umgebung sein. Bringt es was das vordere Ende des NYM zu isolieren?
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Re: Erdkabel finden
Wäre da nicht Bastelbruders Leerrohrfinder sinnvoller? Leider ist auf den Wikiseiten kein Backlink, mit dem man vom Kabelfinder zurück zur übergeordneten Projektseite käme, daher findet man das nicht von einem Artikel zum nächsten. Link:
http://www.fingers-welt.de/wiki/index.p ... rohrfinder
http://www.fingers-welt.de/wiki/index.p ... rohrfinder
Re: Erdkabel finden
"Wasser drauf" ist jedenfalls keine gute Idee - denn das spült unkontrolliert am offenen Ende.
Die Sendespule war auch mein erster Gedanke.
Ein weiterer Ansatz ist ein Vibrationsmotor, den man im Rohr vorschiebt und per Körperschallmikrofon / Erdmikrofon ortet.
Das habe ich aber noch nicht probiert.
Ein Handy-Vibrationsmotor dürfte da auch zu sanft sein.
Die Sendespule war auch mein erster Gedanke.
Ein weiterer Ansatz ist ein Vibrationsmotor, den man im Rohr vorschiebt und per Körperschallmikrofon / Erdmikrofon ortet.
Das habe ich aber noch nicht probiert.
Ein Handy-Vibrationsmotor dürfte da auch zu sanft sein.
Re: Erdkabel finden
Auf den ersten Schnee/Raureif warten, Gartenschlauch ganz reinschieben und dann heißes Wasser durchpumpen.
Re: Erdkabel finden
Stimmt, Wasser drauf kann dumm ausgehen. Wie sieht es mit gedrücker Luft aus? Vielleicht besteht der Endverschluß ja nur aus einer Schmutz-Kappe und keiner richtigen Verschraubung. Mit etwas Glück hört man es dann irgendwo pfeiffen. Mit Pech regnet es Rasen
Re: Erdkabel finden
Ich hab heute nochmal probiert und genauer geschaut, wie weit ich reinkomme. Da liegt mein Problem. Es geht weder mit dem 3x1,5NYM noch mit einer 1,5qmm Einzelader soweit rein, dass ich am Ende ankommen könnte. Da scheint noch ein Winkel oder so was dazwischen zu sein.
Damit fallen auch der Leerrohrsucher und der Vibrationsmotor aus. Hmm muss ich doch mal auf gut Glück graben...
Aber jetzt nochmal fürs Verständnis:
Der Kabelsucher legt zwischen zu findendes Kabel und Erde eine modulierte Wechselspannung.
Das was man mit der Suchspule detektiert ist aber ein magnetisches Feld.
Das heißt man braucht einen Stromfluss um ein Magnetfeld zu kriegen.
Der Strom fließt über die kapazitive Kopplung des zu suchenden Kabels mit Erde.
Das wiederum heißt, der Strom ist an dem Ende des Kabels, das am Kabelfinder hängt am größten und das Kabel kann da am leichtesten geortet werden.
Je weiter man gegen Ende kommt, desto kleiner wird der Strom und damit das Magnetfeld.
Hab ich das richtig verstanden?
Damit fallen auch der Leerrohrsucher und der Vibrationsmotor aus. Hmm muss ich doch mal auf gut Glück graben...
Aber jetzt nochmal fürs Verständnis:
Der Kabelsucher legt zwischen zu findendes Kabel und Erde eine modulierte Wechselspannung.
Das was man mit der Suchspule detektiert ist aber ein magnetisches Feld.
Das heißt man braucht einen Stromfluss um ein Magnetfeld zu kriegen.
Der Strom fließt über die kapazitive Kopplung des zu suchenden Kabels mit Erde.
Das wiederum heißt, der Strom ist an dem Ende des Kabels, das am Kabelfinder hängt am größten und das Kabel kann da am leichtesten geortet werden.
Je weiter man gegen Ende kommt, desto kleiner wird der Strom und damit das Magnetfeld.
Hab ich das richtig verstanden?
- Bastelbruder
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Re: Erdkabel finden
Auf den abisolierten 1,5quadrat vorne eine 5..6 mm Perle auffädeln, den Draht scharf abknicken und abzwicken. Dann kommt der auch an Verbindungsstellen vorbei und um enge Kurven. Hilft auch beim Einziehen von Koax und ganz speziell bei Wellrohren.
Der kapazitive Leitungssucher funktioniert allenfalls hinter Holz und Gips(karton). Induktiv ist die einzige Hilfe im Erdreich.
Der kapazitive Leitungssucher funktioniert allenfalls hinter Holz und Gips(karton). Induktiv ist die einzige Hilfe im Erdreich.
Re: Erdkabel finden
Eine Perle wird mir hier vermutlich nicht helfen. Ich hatte am Draht vorne schon eine Öse gebogen um nicht zu leicht hängen zu bleiben. So scharfe Kurven gehen mit dem Rohr nicht, als das ich da nicht durchkäme, es sei denn es ist ein 90° Eck eingebaut. Und da kommt man auf keinen Fall durch, egal ob mit oder ohne Perle. Im Wellrohr hilft das aber auf jeden Fall.
Ich bin nicht ganz sicher, wie der letzte Satz gemeint ist.
Mit dem NYM konnte ich die eine Leitung auf dem vermuteten Weg orten. Mit dem 1,5qmm nicht mehr.
Also irgendwie hat das schon geklappt.
Aber hab ich das Prinzip richtig verstanden?
Nachdem eine Suchspule verwendet wird, müsste die eigentliche Sonde doch induktiv arbeiten, oder?
Das Problem ist halt, das man auf Senderseite dafür einen Stromfluss braucht. Und wenn ich ein Kabel habe, das nur auf einer Seite anschließbar ist, kriege ich halt nur Strom zustande, wenn ich die Kapazität des zu suchenden Kabels gegen Erde verwende.
Oder meinst Du mit kapazitivem Leitungssucher noch was anderes?
Ich bin nicht ganz sicher, wie der letzte Satz gemeint ist.
Mit dem NYM konnte ich die eine Leitung auf dem vermuteten Weg orten. Mit dem 1,5qmm nicht mehr.
Also irgendwie hat das schon geklappt.
Aber hab ich das Prinzip richtig verstanden?
Nachdem eine Suchspule verwendet wird, müsste die eigentliche Sonde doch induktiv arbeiten, oder?
Das Problem ist halt, das man auf Senderseite dafür einen Stromfluss braucht. Und wenn ich ein Kabel habe, das nur auf einer Seite anschließbar ist, kriege ich halt nur Strom zustande, wenn ich die Kapazität des zu suchenden Kabels gegen Erde verwende.
Oder meinst Du mit kapazitivem Leitungssucher noch was anderes?
Re: Erdkabel finden
Hallo,
ich würde an der bekannten Stelle (da wo der Sucher aufhört) und dann mal schauen.
Zur Not die Leitung dort Kappen und dann weiter mit der suchmethode.
Grüßle
ich würde an der bekannten Stelle (da wo der Sucher aufhört) und dann mal schauen.
Zur Not die Leitung dort Kappen und dann weiter mit der suchmethode.
Grüßle
Re: Erdkabel finden
Schwierig. Wenn ich auf der interessanten Leitung richtig gesucht habe, ist der Knick unter der Terrasse. Und da muss ich mindestens so viel buddeln wie am Ende. Wo das enden soll weiß ich ja etwa. Aber das ist eine Fläche von etwa einem Quadratmeter Gras und ich weiß nicht sicher aus welcher Richtung das Rohr kommt und wie tief. Aber selbst wenn ich den Quadratmeter umgrabe ist das weniger Aufwand als die Terrasse abbauen.
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Re: Erdkabel finden
Evtl. so eine Einziehhilfe mit "Suchspirale" besorgen, das soll ja sehr gut klappen. Daran dann vielleicht zwei gaanz dünne Litzen (Eisenbahnbedarf) mitlaufen lassen, die Du dann wieder suchen kannst? Falls die suchspirale aus Metall ist, kannst Du die auch gleich nehmen.
Re: Erdkabel finden
Vielleicht das Rohr mit Salzlösung fluten und die unter Saft stellen? Die müsste doch um die Ecke kommen...
Re: Erdkabel finden
Die Abzweiger gibt es doch zu kaufen.
Und in diversen Geschäften kann man die in die Hand nehmen, ohne dass man sie kaufen muss.
Da lässt sich doch eine Möglichkeit finden und sogar ausprobieren, die um die Ecke findet.
Die Idee mit einer passend großen Perle ist doch schon mal ein Ansatz.
Kann man sich aus einem Stück Holz drehen, wenn man es mit einer Schraube in die Bohrmaschine einspannt.
Die Spitze der "Sonde" sollte eventuell auch schon etwas passend gebogen sein.
Und in diversen Geschäften kann man die in die Hand nehmen, ohne dass man sie kaufen muss.
Da lässt sich doch eine Möglichkeit finden und sogar ausprobieren, die um die Ecke findet.
Die Idee mit einer passend großen Perle ist doch schon mal ein Ansatz.
Kann man sich aus einem Stück Holz drehen, wenn man es mit einer Schraube in die Bohrmaschine einspannt.
Die Spitze der "Sonde" sollte eventuell auch schon etwas passend gebogen sein.
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Re: Erdkabel finden
Auf jeden Fall solltest Du probieren, ob Du überhaupt um die Ecke kommst (so es denn eine ist, und nicht etwa beim Terassenbau das Rohr plattgetreten wurde oder eine Wurzel es zerdrückt / durchbohrt hat). Denn das Ende zu finden hilft ja nur dann, wenn man auch etwas durch das Rohr geschoben bekommt. Gibt es überhaupt eine logische Erklärung, weshalb im Rohr eine Ecke sein muß, und ggfs. an dieser Stelle?
Re: Erdkabel finden
Von den Winkel hab ich noch drei liegen. Da komm ich nicht durch. Schon zweimal nicht, wenn schon 10m Rohr davor sind. Wenn das Rohr da lang geht, wo ich es geortet hab, dann ist der Knick erklärbar. Auch wenn ich da keinen Winkel hingesetzt hätte.
An fluten hab ich auch schon gedacht, aber da das Rohr am Ende dicht ist und ich nicht weiß, ob es stetig fallend verlegt ist (ich glaube eher nicht) dann hab ich Zweifel, ob ich das Ding bis zum Ende voll kriege.
Aber zu meinen Überlegungen zu den wirkenden Mechanismen. Passt das oder hab ich da Denkfehler drin? (Ob es konkret jetzt nich hilft oder net, würde ich es gerne verstehen...)
Danke schonmal und viele Grüße,
Daniel
An fluten hab ich auch schon gedacht, aber da das Rohr am Ende dicht ist und ich nicht weiß, ob es stetig fallend verlegt ist (ich glaube eher nicht) dann hab ich Zweifel, ob ich das Ding bis zum Ende voll kriege.
Aber zu meinen Überlegungen zu den wirkenden Mechanismen. Passt das oder hab ich da Denkfehler drin? (Ob es konkret jetzt nich hilft oder net, würde ich es gerne verstehen...)
Danke schonmal und viele Grüße,
Daniel
Re: Erdkabel finden
Neuigkeiten: ich konnte den Vorbesitzer nochmal erreichen. Er hat den Ort Leitungssucher vermuteten Verlauf bestätigt. Nach dem 90° Winkel hab ich zwar nicht gefragt, aber der passt auf jeden Fall ins Bild.
Ist aber egal. Nachdem ich jetzt wusste, wo die Leitung etwa rauskommt hab ich anfangen zu buddeln. Ein halbes Maurerschaff voll mit Pickel gelockerte Erde und eine Stunde später: Tschakka, das Ding liegt frei.
Jetzt kommt erstmal totes Tier auf den Kadaverröster...
Mich würde aber immer noch interessieren, ob ich den Kabelsucher richtig verstanden habe...
Ist aber egal. Nachdem ich jetzt wusste, wo die Leitung etwa rauskommt hab ich anfangen zu buddeln. Ein halbes Maurerschaff voll mit Pickel gelockerte Erde und eine Stunde später: Tschakka, das Ding liegt frei.
Jetzt kommt erstmal totes Tier auf den Kadaverröster...
Mich würde aber immer noch interessieren, ob ich den Kabelsucher richtig verstanden habe...
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Re: Erdkabel finden
Mich auch, denn ich kann mir auch nur vorstellen, daß da irgendwie ein Strom fließen muß. Sei es durch kapazitive Kopplung zwischen den beiden angeschlossenen Drähten oder gegen Erde. Evtl. noch induktiv zwischen den Drähten, weil die Drähte sich ja gegenseitig mit ihrem Magnetfeld erreichen. In diesem Fall müßte in der Tat das Kabel am Ende schwächer zu hören sein als am Anfang. Jedenfalls heben sich die abgestrahlten Magnetfelder nicht (vollends) auf. Der Kabelfinder-Sender braucht die Energie vermutlich, um die Kapazität umzuladen, wodurch dann der Strom zustande kommt, der die Suchspule induktiv erregt...duese hat geschrieben:Mich würde aber immer noch interessieren, ob ich den Kabelsucher richtig verstanden habe...
Ansonsten müßte das ja eigentlich als Sendedipol einer Antenne fungieren, allerdings sind da die Frequenzen etwas klein für, und sowas empfängt man nicht mit einer Spule, und durch Erde kommt das eigentlich auch nicht.
- Kugelfischsuppe
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Re: Erdkabel finden
Moin,
sorry fürs Ausgraben. Habe das hier entstandene Gerät im Wiki gesehen. In der Freien Feldlage sucht man verzweifelt nach Kabeln im Boden die irgendwo hin führen. Könnte der Erbauer des Gerätes das Ding vielleicht mitbringen oder mitbringen lassen ODER jemand bringt was Professionelles mit?
Auf dem Treffen könnte man dann mal hier und da ein wenig auf die Suche gehen und so helfen tote Dinge wieder der Besaftung zuzuführen.
sorry fürs Ausgraben. Habe das hier entstandene Gerät im Wiki gesehen. In der Freien Feldlage sucht man verzweifelt nach Kabeln im Boden die irgendwo hin führen. Könnte der Erbauer des Gerätes das Ding vielleicht mitbringen oder mitbringen lassen ODER jemand bringt was Professionelles mit?
Auf dem Treffen könnte man dann mal hier und da ein wenig auf die Suche gehen und so helfen tote Dinge wieder der Besaftung zuzuführen.