Moin Leute.
Karbonatoren müssen laut meiner Schanktechnik-Einschulung bei einer großen Brauerei nicht gereinigt werden, weil dort ja nur Trinkwasser und CO2 drin sind. Außerdem kommt kein Licht dazu.
Die Kisten schlummern normalerweise unter Theken, in Lagern, oder in Kellern vor sich hin, bis wieder endlich ein halber Liter Sodawasser gezapft wird, um dann für 5-7 Sekunden die Pumpe laufen zu lassen.
Danach geht das Vieh wieder in seinen Dornüschenschlaf.
Gereinigt wird da nix, bis auf den Wasserfilter, der je nach Durchsatz alle halben Jahre bis spätestens jährlich rausgerissen wird. Da is unter anderem Aktivkohle drin, damit dass sicher nix im Karbonator landet, was man dort nicht haben will.
Unterschieden werden hauptsächlich Kalt- und Warmkarbonatoren.
Der Unterschied ist der, dass der Warmkarbonator bei Raumtemperatur arbeitet, der Kaltkarbonator gekühlt wird. Meistens ist der Karbonatorbehälter dabei im Wasserbecken eines Durchlaufkühlers eingetaucht.
Eine Sonderform des Kaltkarbonators ist der Kreislaufkarbonator. Der hat im gegensatz zu vielen Kaltkarbonatoren mit 2-3 Liter Behälterinhalt einen Behälter mit mestens 9 Liter oder größer. Das Sodawasser wird von einer Pumpe durch die Begleitkühlungsleitungen im Kreislauf gepumpt, um das Leitungspaket- die sogenannte Python- bis zum Zapfhahn zu kühlen. Dirt wird aus dem Kreislauf das Benötigte Sodawasser entnommen. Solche Maschinen sind schon in der Oberklasse angesiedelt und schaffen ohne weiteres, mehrere zugleich arbeitende Postmix-Stationen, bei denen die Getränke erst aus Konzentrat und Sodawasser im Zapfhahn gemischt werden, zu versorgen.
Kreislaufkarbonatoren hätte ich BTW noch 2 rumlehnen. Nur für den Fall, dass sich jemand mit einer Limonadenmanufaktur selbständig machen möchte oder so.
lg Lukas