Blei oder Lithium

Der chaotische Hauptfaden

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licht_tim
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Blei oder Lithium

Beitrag von licht_tim »

Moin,
ich hab eine Handlampe mit defektem Akku bekommen, nennt sich Joblux 90 und sieht so aus:
index.jpg
index.jpg (5.22 KiB) 7860 mal betrachtet
Bestückt ist sie mit einem 6V 4,5Ah Blei Akku und einer 5,5W Glühlampe. Jetzt soll umgebaut werden, auf LED. Etwas heller und längere Leuchtdauer sind das Ziel.
Ich hab noch eine solche Platine mit 4 LEDs drauf. Diese möchte ich gerne verbauen und mit vergleichsweise geringen 350mA betreiben. Angeblich sollen da bei 4,2W gute 500lm rauskommen. Das reicht mir. Je zwei LEDs an einer Konstandstromquelle und schon hab ich auch noch zwei Helligkeitsstufen.

Die große Frage die sich mir jetzt stellt, was für einen Akku? Blei oder Lithium? Gewicht spielt nicht so eine Rolle, Lebensdauer aber schon. 12V Blei oder Lithium, eine Zelle mit Stepup Wandler oder mehrere in Reihe? Mit Lithium hab ich noch nie etwas gemacht, da fehlt mir Erfahrung. Zu welcher Technologie würdet ihr mir raten?
bastl_r
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von bastl_r »

Hallo Tim

Der Lader für Blei ist doch schon in der Lampe mit drin.
Für Lithium brauchst Du ein komplett neues Ladekonzept sowie eine Schutzschaltung dazu.
Zudem dient der Bleiklotz auch ein wenig der Standfestigkeit.

bastl_r
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Fritzler
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von Fritzler »

Bleib doch bei der Bleivariante mit 6V und bau das hier als Stepup auf (LM2577 oder jeder andere Schaltregler IC mit 1,23V Referenz):
http://www.fritzler-avr.de/HP/tipps/ksq.php
Die 5V kann man sich ja aus nem LDO saugen.
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Heaterman
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von Heaterman »

Hier stand Quatsch, bezog sich auf 5 V, Du brauchst ja mehr
Henning
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von Henning »

Höhö, so ein Ding hab ich mal in der Ausbildung repariert... war glaube ich irgendein Mosfet durch... Hab den dann gebrückt, dann konnte die Kiste zwar nicht mehr blinken, aber wer braucht das schon...
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Torpert
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von Torpert »

Ist denn der Originalakku leicht entnehmbar und ist das eine Standardgröße? Dann würde ich den einfach ersetzen. Es sei denn, der Akku ist defekt, weil der integrierte Lader nix taugt :?

Und noch der Vollständigkeit halber: Es gibt auch noch Nickel-Typen, z.B. NiMh als 7,2V Pack
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flogerass
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von flogerass »

Es gibt auch LiFePo-Akkus, die direkt als Ersatz für Bleiakkus eingebaut werden können. Kostet allerdings.
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zauberkopf
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von zauberkopf »

Es gibt auch LiFePo-Akkus, die direkt als Ersatz für Bleiakkus eingebaut werden können. Kostet allerdings.
Geht... wenn man rechnet.. und auch Zeit und Zinsen mit einkalkuliert, sind manchmal die LiFePO4's sogar günstiger !
Und das laden ist auch harmlos.. einfach auf 3,6V pro zelle.. und das wars dann ..
Balancer.. mit unterspannungsabschaltung kosten auch nicht die welt. Und für die Anwendung tun es 2 Stk von der billigsten Sorte.

Übrigens.. weil ich heute morgen (0200) meine kleine Taschenlampe nicht gefunden habe, bin ich mit einem Ähnlichen Trümmer (von uaxel vom treffen) auf Sondenjagt gegangen ( mit Bleigel )... LiFePo4 hätte ich mir da schon gewünscht...

lg JAn
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licht_tim
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von licht_tim »

Hallo Jan
ich hab ja schon fast auf dich und die Lifepo4 Akkus gewartet.
Mit was für einer Spannung arbeitet denn deine Lampe? Ich meine bei dir war keinerlei Ladeschaltung vorbaut, sondern nur die Akkuanschlüsse nach außen auf eine Klinkenbuchse geführt.

Ich bin nicht auf das verbaute Netzteil fest gelegt, mir wäre is sogar lieber, wenn ich die Lampe zum laden von extern mit 12V versorgen müsste. Dann wäre auch der Ladebetrieb im Auto möglich, oder der Anschluss einer kleinen Solarzelle.

Den geringsten Aufwand hätte ich, wenn ich mir einfach für <10€ einen neuen Akku bestell und tausche. Das sind nur 4 Schräubchen und die Kabelschuhe vom Akku. Aber das ist nicht unbedingt mein Ziel. Ich will sowas wie die ultimative Lampe bauen, immer einsetzbar, auch wenn sie zuvor lange rumstand, und leicht auch unterwegs zu laden. Der Akku sollte ca 50Wh bereitstellen können. Neben weißem Licht zum arbeiten soll auch noch warmweißes Licht mit rein.

Sind die Lifepo4 Akkus wirklich so einfach? Laden auf 3,6V pro Zelle, entladen bis 2,5V (Wiki)? Da bräuchte ich für 2 LEDs in Reihe ohne Stepup 3 Zellen in Reihe. Hat jemand vielleicht Erfahrungen mit kleinen fertigen Lade und Schutzschaltungen? Taugt das Teil was Michael hier vorgestellt hat dafür?
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flogerass
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von flogerass »

Ja. Die LiFePO4 sind keine solche Brandbomben wie die LiPo-Akkus. Die sind relativ eigensicher und lassen sich wie Bleiakkus laden.
Außerdem gibts die auch mit Schutzschaltung im Blei-Akku-Gehäuse.
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zauberkopf
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von zauberkopf »

Also meine Lampe ist noch so original, wie ich sie von Axel bekommen habe.. ;-)

Ich habe nur etwas Erfahrung mit meiner Funkbox.
Und ist verbaut : Ein Sepic Wandler, aber nur weil ich den mal bauen wollte, und ich es witzig fand, die Kiste mit allem zu laden, zwischen 5 und 24V.. ;-)
Und 4 selbstgebaute Balancer.
Heute würde ich das nicht mehr so machen. Ich gedenke sogar die im Winter mit fertigen Schutzschaltungen auszustatten.
WEIL :
Durch einen kleinen Fehler ist die Selbstentladung ziemlich hoch.
Ich habe durch nicht rechtzeitiges Aufladen es mehrmals geschafft, die Zellen unter 2,5 V zu kriegen ( das gesammte pack hatte dann rund 6v... )
Aber was mich überrascht hatte : Das war den Akkus wurscht ! Die haben immer noch volle Kapazität !
Ich glaub, ich habe die Box jetzt seit 1 1/2 oder 2 1/2 jahren ? Scheiß Alzheimer..
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zauberkopf
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von zauberkopf »

Habe gerade mal backup nachgeschaut.. am 29.12.10 19:35 habe ich erwähnt, das ich die gerade zusammenschraube.. also doch 2 1/2 Jahre..
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faultier
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von faultier »

Zum Thema Lithium-Akkus als Ersatz für althergebrachte Chemie:

Bei meinem Handfunksprecher
http://www.ebay.de/itm/Motorola-GP68-Tw ... 1298543848
war der mitgelieferte Akku (NiCd) hinüber. Akku auf, Zellen raus, Ersatz für schmales Geld durch diesen hier:
http://www.pollin.de/shop/dt/NDcwOTI3OT ... 0_mAh.html

Vorteil von diesem speziellen Akku: Passende Spannung, Balancer bereits integriert. Einen Uconst (8.4V)/Iconst(0.6A)-Lader in Lochrastertechnik mit
L200 aufgebaut. Geht prima. Arbeitskollege hat genau dasselbe für sein TH79 aufgebaut, funktioniert dort genauso gut.
Bjoern
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von Bjoern »

Ich würde die Funzel mit Li ausstatten. Gibts kostengünstig in "toten" Notebook-Akkus mit genug Kapazität, oft noch 100% intakt weil die Elektronik oder eine einzelne Zelle futsch ist.
Vorteil bei den Notebook-Zellen: Sie sind ausreichend weit angeglichen, dass man sie im Normalfall bedenkenlos in Serie geklemmt laden kann.
Die billigen Lipo-China-nichthochstromfähig-Flachzellen, die ich in meinen Akkuschrauber getüddelt habe (unterschiedliches Alter, aber alle bis Einbau unbenutzt), sind nach mehreren Ladevorgängen um ca. 5mV auseinander gelaufen. Angeglichen habe ich sie durch einen Tag lang parallel getüddelt laden.
Schutzvorrichtung: Keine.
Bezüglich der Gefährdung durch Li-Akkus wird sowieso zu viel Geschiss gemacht. Meist ist es die Schutzelektronik, die nen Brand auslöst oder schlampige Verarbeitung der Akkupacks, in denen sich unisolierte Drähte berühren wenn man das Teil ordentlich durchschüttelt.
Ich habe bisher nie gesehen, dass eine Li-Zelle was böses angestellt hat, wenn sie vernünftig eingebaut war (sprich: Schmelzsicherung in Serie, alles gut isoliert). Selbst mutwillig ein FUMP hervorrufen ist schwierig. Gezieltes Kurzschließen oder Überladen quittieren 18650 Rundzellen mit einem unspektakulärem *Pfffffffftz* aus dem Überdruckventil. Überhitzung ist auch sone Sache. Wenn man die teile auf Sparflamme kocht, spricht das Überdruckventil an. Ohne Zündquelle in der Nähe gibt es nichtmal ein Flämmchen. Selbst in glühender Kohle verbuddelt brauchen die teile ca. 5 Minuten, bis sie was tun. (Dann aber richtig :roll: )

Im grunde setze ich überall wo es sinnvoll möglich ist Li-Akkus ein, Probleme hatte ich noch keine.
Ich habe mal auch bei einer Fluke-TI9 den NiMH Akku durch zwei 18650 Zellen ersetzt, da der Originalakku am ende war. Die Zellen haben eine Schutzelektronik, die vor Tiefentladung schützt sowie eine Schmelzsicherung bekommen. Die Ladeschaltung wurde angepasst, damit sie die Zellen nur bis 8,4V lädt, der Ladestrom ist von Haus aus nicht zu hoch. Funktioniert schon seit langer Zeit einwandfrei, nur die Anzeige des Ladezustands ist beim Laden eher ein seeehr grobes Schätzeisen. Man kann halt nicht alles haben...
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Heaterman
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von Heaterman »

Dem kann ich nur beipflichten. Die machen sich nicht nur gut als Werkzeugakku-Ersatz, ich setze die z. B. gern auch in Wettersensoren ein, da sie da ewig gehen. Billige Handyakkus kann man auch überall einsetzen. Zum Beispiel in dem Mini-Oszi, das ich zum Treffen Lars vermacht habe, stecken zwei drin, in meinem Mini-Mess-Tool, überall, wo es sich anbietet.
Die billigen Pollin-Akkus von vor ein paar Jahren (diese 1850 mAh-Dinger) dienen schon bestimmt fünf Jahre als Werkzeugakkus (auch ohne Schutz, aber mit einer Überwachungsschaltung dran http://www.elv.de/elv-lam-5-lithium-akk ... usatz.html. Werden beim laden jedes Mal mit balanciert, alles gut.

Tim, wenn Du nächste Woche hier zum Stammtisch bist, erinnere mich dran, ich hätte da noch so einen Kindle-Akku übrig...
Profipruckel
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von Profipruckel »

Bjoern hat geschrieben:Bezüglich der Gefährdung durch Li-Akkus wird sowieso zu viel Geschiss gemacht. Meist ist es die Schutzelektronik, die nen Brand auslöst oder schlampige Verarbeitung der Akkupacks, in denen sich unisolierte Drähte berühren wenn man das Teil ordentlich durchschüttelt.
Ich habe bisher nie gesehen, dass eine Li-Zelle was böses angestellt hat, wenn sie vernünftig eingebaut war (sprich: Schmelzsicherung in Serie, alles gut isoliert).
Ich hoffe, Du glaubst diesen groben Unfug nicht auch noch selbst.

Den Brandfleck im Labor hat sich mein Kollege sicherlich nur eingebildet, eine prismatische Zelle mit nur 600 mAh kann ja nicht brennen.

An anderer Stelle einen Prüfplatz mit Haube und Absaugung gebaut, auch das wurde natürlich angeordnet, weil die Firma zu viel Geld hat und der (ein anderer) Kollege seine Atembeschwerden wegen der Wetterlage hatte.

Zellen, die nach geringer mechanischer Beschädigung heiß und dick werden, kommen auch nicht vor.

Ich schreibe hier keinen längeren Aufsatz, nur soweit: In meinem beruflichen Umfeld wird LiIon in sicherheitskritischen Geräten eingesetzt, wir haben Respekt vor dem Zeug und die Zertifizierer sind da recht kleinlich.
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zauberkopf
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von zauberkopf »

Ok..

... zu den normalen LiIons : JEIN.
Also gute Zellen ohne Schutzbeschaltung, halten auch was aus.
z.B. wenn man sich mal die Datenblätter von Samsung anschaut, dann gehen die echt hart vor, um eine Zelle abzufackeln.
Diese Zellen verwendet auch ein Produkt, wo auch ich die Finger mit im spiel habe..mit schutzschaltung.
(LiFePO4 konnte der Zulieferer mit dieser bestimmten zulassung(wie hies das noch mal.. das mit den Fliegern.. ) zu der Zeit nicht liefern... )
Das Spiel mit den Zertifizierern kenne ich übrigens aus dem Medzinischen Bereich....

Und Olle Laptop-Akkus.. boaar.. meine Erfahrungen mit denen waren nicht gut.
Recht Hochohmig... überaltert..
Konnte die alle wegwerfen...

Ich würde wirklich mehr in richtung qualitätszellen, und Schutzschtungen für 1-3 Euros gehen...
(mehr kosten die nicht, und verhindern zum teil auch, tiefentladungen).
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IQON
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von IQON »

Hallo

Das die Lipozellen explodieren hat doch mit der Umstellung eines Materials im inneren vor 1 oder 2 Jahren sein Ende gefunden...

Wahrscheinlich kommt daher die unterschiedlichen Meinungen manche kennen noch die alten Zellen und manche nur die neuen...

Früher sind die Dinger ja in Flammen aufgegangen wenn man sie mit nem Nagel durchschlagen hat...
Machen die heutigen wohl nicht mehr...
Da gabs mal en Artikel im Netz zu...

Ich kenn halt die ganzen Videos wo sie Handyakkus hochgehen lassen und dann son Testvideo wo sie ne Großes Zellpack durchschlagen ohne das überhaupt was passiert...

Nur so das es gesagt ist ich bin unparteiisch!

Viele Grüße IQON
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omega
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von omega »

Bezüglich Lithium Akku mit Nagel durchschlagen: Dieser Akku hat nicht mal geraucht oder sonst was von sich gegeben.
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IMG-20130815-WA0000.jpg
IMG-20130815-WA0000.jpg (48.94 KiB) 7407 mal betrachtet
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IQON
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von IQON »

siehe da meine Theroie bewahrheitet sich...
Wie alt war der denn und war er voll?



Viele Grüße IQON
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omega
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von omega »

Wie alt? Keine Ahnung, war ein älterer Handyakku. Ich glaube der war leer, also Lithium und so noch drinnen, aber nicht mehr viel Spannung.
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uxlaxel
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von uxlaxel »

zauberkopf hat geschrieben: Übrigens.. weil ich heute morgen (0200) meine kleine Taschenlampe nicht gefunden habe, bin ich mit einem Ähnlichen Trümmer (von uaxel vom treffen) auf Sondenjagt gegangen ( mit Bleigel )... LiFePo4 hätte ich mir da schon gewünscht...

lg JAn
hallo jan, selbst wenn du den akku aus der handschlampe entfernst, ist sie immer noch hundeschwer. das gehäuse ist komplett aus stahlblech. der chinamann hätte vermutlich nur 1/10 der materialstärke genommen, aber in der DDR wurde anders gerechnet. das ding sollte mindestens 30 jahre halten und das hat sie nun auch ;)
jüngere modelle waren dann kleiner, leichter und im kunststoffgehäuse. die gabs sogar mit umhängegurt (-:

lg axel
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zauberkopf
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von zauberkopf »

Omega : So weit ich das verstanden habe : Ein voller Li-Akku hat reaktive Lithium-Verbindungen (z.B. Lithium Pur), was dann bei Sauerstoff oder Wasserkontakt genau so abgeht, Natrium im Schulversuch.. ;-)
Bjoern
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von Bjoern »

Hmmm... mal demnächst nen vollen Li-Akku aufpulen und dies verifizieren :twisted:
Ausgehend von meinen bisherigen Erfahrungen erwarte ich keine nennenswerte Reaktion... Aber die Schutzbrille ist ja nicht nur als Staubfänger gekauft worden.
Profipruckel
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von Profipruckel »

omega hat geschrieben:Bezüglich Lithium Akku mit Nagel durchschlagen: Dieser Akku hat nicht mal geraucht oder sonst was von sich gegeben.
Ich bin begeistert, RIESENGROSSes Bild und dazu noch unscharf.
Profipruckel
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von Profipruckel »

uxlaxel hat geschrieben:hallo jan, selbst wenn du den akku aus der handschlampe entfernst, ist sie immer noch hundeschwer. das gehäuse ist komplett aus stahlblech. der chinamann hätte vermutlich nur 1/10 der materialstärke genommen, aber in der DDR wurde anders gerechnet. das ding sollte mindestens 30 jahre halten und das hat sie nun auch ;)
Es gibt ja immer wieder Fernsehberichte zur DDR, tatsächlich soll es dort Vorgaben zur Lebensdauer gegeben haben. Es gab aber auch konträre Interessen, Materialökonomie, als Beispiel benannt dünneres Blech für Auspuffanlagen. Nachfolgend Ärger mit der Ersatzteilversorgung und im Endeffekt wohl kontraproduktiv gewesen.

Erinnere ich meine MZ, da war alles dick und schwer und hatte trotzdem hinreichend Probleme - Materialdicke als Ersatz für nicht beherrschte Werkstoff- und / oder Fertigungstechnologie?

Mein Liebling war eindeutig der Juwel 34 Benzinkocher - wenn der ganze neumodische Gasplunder versagte, hatte ich ordentlich siedendes Teewasser. Bauähnlich die Lötlampe von Bartel, zwar nicht so kindersicher wie das Gaz-Gelumpe, dafür aber Wärmeleistung.
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IQON
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von IQON »

Bjoern hat geschrieben:Hmmm... mal demnächst nen vollen Li-Akku aufpulen und dies verifizieren :twisted:
Ausgehend von meinen bisherigen Erfahrungen erwarte ich keine nennenswerte Reaktion... Aber die Schutzbrille ist ja nicht nur als Staubfänger gekauft worden.
Mit ner Battery:
https://www.youtube.com/watch?v=BliWUHSOalU

Viele Grüße IQON
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licht_tim
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von licht_tim »

Ich hab jetzt einige Stunden damit verbracht, nach Möglichkeiten zu suchen und wurde regelrecht erschlagen.
Von einer Zelle mit viel Kapazität bis viele kleinere Zellen. BMS, Balancer, Unter und Überspannungsschutz, Step up und down. Da kann man sich scheinbar richtig austoben. Und ich kann mich jetzt garnicht mehr entscheiden. Da meine Zeit aktuell wegen meiner Technikerschule etwas knapp ist, werde ich wohl erstmal einfach den Akku ersetzen und das 5,5W Birnchen gegen eine LED tauschen.
Ich hoffe der Akku hält dann erstmal solange bis ich wieder etwas mehr Zeit habe.

Dauerladen wollte ich eigentlich nicht. Ich hatte überlegt eine Zeitschaltuhr zwischen zu stecken und dann nur einen Tag pro Woche ein paar Stunden nachzuladen. Macht das Sinn oder bewirkt das eher das Gegenteil?
Zusätzlich wird der Akku mit einem 60k Widerstand belastet (0,1mA). Irgentwo im alten Forum stand mal, das so die Lebensdauer stark verlängert wird.
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von avion23 »

licht_tim hat geschrieben:Dauerladen wollte ich eigentlich nicht. Ich hatte überlegt eine Zeitschaltuhr zwischen zu stecken und dann nur einen Tag pro Woche ein paar Stunden nachzuladen. Macht das Sinn oder bewirkt das eher das Gegenteil?
Zusätzlich wird der Akku mit einem 60k Widerstand belastet (0,1mA). Irgentwo im alten Forum stand mal, das so die Lebensdauer stark verlängert wird.
Die 0,1mA Methode ist eine sichere Möglichkeit den Bleiakku kaputt zu bekommen. Durch den geringen Strom hat man ein langsames Kristallwachstum mit geringer Oberfläche.
Du solltest den Akku möglichst vollgeladen halten aber auch nicht überladen. Deine Zeitschaltuhrmethode gewährleistet das nicht. 6,8V - 6,9V wären als float-charge für einen Bleigelakku bei 20°C IMO optimal.
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licht_tim
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von licht_tim »

Und wieder bin ich am überlegen und umplanen, es lässt mir keine Ruhe.
Das alte Netzteil will ich nicht verwenden. Und 6V finde ich auch unpraktisch.

Daher hab ich jetzt einen 12V 4,5A Akku der mit 13,8V aus diesem, sowieso noch rumliegendem, Netzteil dauer geladen wird.

Ein vorhandener Schalter (1-0-2) wird für Kaltweißes Licht zuständig sein, 2W - Aus - 4W. Und ein weiterer Schalter wird für warmweißes Licht, 1W - Aus - 2W.

Jetzt muss ich mir noch eine Befestigung für den Akku ausdenken. Wird wohl ein Passstück aus Styrodur werden. Des weiteren brauche ich noch einen Tiefentladeschutz der nicht einfach irgentwann das Licht ausmacht, sondern vorher schon mal vorwarnt. Das man sich mit einer solch einfachen Lampe solange aufhalten kann, hätte ich nicht gedacht.

Wäre so ein Aktivator eventuell sinnvoll? Das Teil kostet mehr wie der Akku, aber wenn das wirklich was bringt wäre es mir das wert dem Akku ein möglichst langes Leben zu ermöglichen.
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uxlaxel
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von uxlaxel »

diese aktivatoren sind für akkus die in irgend einer ecke rumstehen gut.
du hast vor, den dauerhaft an spannung zu lassen, da macht das keinen sinn. die 13,65V (bei 20°C) sind für den akku besser *g*
lg axel
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Fritzler
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von Fritzler »

Bei 12V bietet sich ja wieder meine oben genannte getaktete KSQ an.
Hätte sogar noch ne Platine für 2 KSQ.

Daneben kommt dann nen Attiny auf Lochraster mit 2 PWM Ausgängen.
Der misst dann die Akkuspannung und wenn die zu gering ist, dann schaltet der alle 20 sek kurz das Licht aus.

Sind die 1-0-2 Schalter 1 oder 2 polig?
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licht_tim
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von licht_tim »

Kleine getaktete hab ich noch eine Tüte voll.
AVR wäre wohl für viele die einfachste Lösung, für mich leider nicht. Da werde ich mich warscheinlich einige Zeit mit beschäftigen, bis ich eine funktionierende SW zusammen hab. Wieder eine Übung für mich.
Als Warnung alle 20sek kurz aus ist eine gute Idee, das werde ich mal favorisieren. Die Schalter sind 1 polig.
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Nicki
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Re: Blei oder Lithium

Beitrag von Nicki »

Als wertungsfreier Datenpunkt für dich:
Aus Kindleakkus von Pollin habe ich für 65€ einen Klotz von der Größe einer halben Milchtüte gebaut, der gut 180Wh fasst :)
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