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Der chaotische Hauptfaden

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Virtex7
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Beitrag von Virtex7 »

Dankeschön. :)

hatte nur den eingangsseitigen Elko (nach dem Gleichrichter) im Blick, nicht aber den am Ausgang.
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video6
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von video6 »

der ESR in den Elkos steigt mit gleichzeitigen Verlust an Kapazität.
Alles wird heißer Leistung sinkt bis es knallt.
Oder bei NT s die 24/365 an sind treten anfangs sie komischsten Fehler auf (Router ist ein super Beispiel)
oder nach trennen vom Netz und Abkühlung passiert nix mehr.
TV s spinnen wenn sie kalt sind.
oder ganz stumpf BUMMS.
dann hat man arbeit :)
andreas6
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von andreas6 »

Den kleinen Pufferelko direkt am 3842 nicht vergessen! Der ist oft die Ursache dafür, dass so ein Netzteil nicht mehr anläuft. Ein wenig Restkapazität hat er oft noch, so dass er im laufenden Betrieb mit der hohen Schaltfrequenz ausreicht. Aber er überbrückt keine langsame Netzhalbwelle mehr, so dass der 3842 nicht richtig starten kann.

MfG. Andreas
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Herrmann
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Beitrag von Herrmann »

Bei meinem Schatzi ihrem Corsa D hats nach einem Parkrempler einen von den Ultraschallsensoren in der hinteren Stossstamge weggedrückt. Der Sensor selber hängt noch am Stecker, ein Versuch, den wieder von hinten in seinen Sitz zu drücken schlug leider fehl. Ich vermute jetzt, das da noch so eine Art Hülse fehlt, die es beim andotzen final terminiert hat. Kennt jemand die Konstruktion genauer und kann mir auf die Sprünge helfen?
Nello
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Beitrag von Nello »

Es ist eines der großen Rätsel der Menschheit: Warum lösen sich die Schrauben an Brillenbügeln? Vibriert der Kopf beim Denken? Warum können wir nichts dagegen tun?
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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

Nello hat geschrieben:Vibriert der Kopf beim Denken?
:lol:
Von der Materialbelastung ist das mit ernsthaftem Maschinenbau zu vergleichen. Und es gibt so genannte Rüttelplatten, die fallen nicht mehr auseinander wenn man ein paar Tropfen Loctite spendiert. Bei M1-Schrauben reicht ein gaanz winziger Tropfen, den man von hinten ins Gewinde kriechen läßt.
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queck
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Beitrag von queck »

Erst gestern abend habe ich die Schraube an meinem Brillenbügel nachziehen müssen! Gibt es einen einfachen Ersatz wenn man kein Loctite im Hause hat? Erfahrungen mit Klarlack?
Gutes Thema :P
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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

Wenn ich die Funktion von aktuellem Schraubensicherungslackkleber richtig beobachtet habe, funktioniert der genau gegensätzlich zu dem aus grauer Vorzeit bekannten - ach der war auch grau :? - Schraubensicherungslack aus der Zinntube.
Der aktuelle Schraubensicherungslack wird nicht hart und spröde, der bleibt plastisch. Er platzt nicht ab und er schrumpft nicht durch Verdunsten eines Lösemittels, er quillt eher noch etwas auf, eventuell schaumartig.
Also alles vergessen was mit Lack in Verbindung gebracht werden könnte.
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zauberkopf
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Beitrag von zauberkopf »

Naja... also ich habe für DEN zweck hier Nagellack..
Nello
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Nello »

Nagellack ... gibt's ja auch farblos. Das werde ich mal versuchen. An einer antiken Fassung (ca. 1910) mit Loctite rumzudoktern behagt mir nicht so recht. Probleme mit Brillenschrauben hatte ich immer schon, scheint ja auch normal zu sein. Aber bei dem Ding muss ich an einer Seite die Schlitzschraube (!) tatsächlich alle drei Tage nachziehen. Hab mir schon angewöhnt, zum arbeiten statt dessen die Ersatzbrille (das Ghandi-Lennon-Mey-Gedächtnis-Modell, seinerzeit von der Bundeswehr bezahlt :geek: ) zu nehmen.

Bleibt die Frage: Warum lösen sich diese Schrauben überhaupt? Wie entstehen an Brillenbügeln nennenswerte Lösemomente? Nach all der Zeit, in der Menschen über den praktischen Nutzen von Brillenfassungen nachgedacht haben sollte man meinen, das Problem sei konstruktiv längst vom Tisch. Haben wir hier einen Humanoptiker :ugeek: unter uns?
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zauberkopf
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von zauberkopf »

Du kennst doch meine Lüsterklemme... noch fragen ?!
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Nello »

zauberkopf hat geschrieben:Du kennst doch meine Lüsterklemme... noch fragen ?!
:D Zu dem Thema nicht an Dich. Ich hab mir gerade vorgestellt, wie Du als Angestellter für Sonderfälle in einem Optikerladen einen Kunden bedienst: "Also, da könnte ich Ihnen einfach eine Lüsterklemme ... so. Ich hab auch auch so eine, gucken Sie mal hier. Ja. Schick. Soll ich Ihnen so eine auch ... Wieso rennt der denn jetzt weg?!"
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zauberkopf
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von zauberkopf »

Du willst nicht wissen, wie viele positive Reaktionen ich schon darauf erhalten habe.
Jedenfalls so viele.. das ich beschlossen habe, das die nächste Brille auch wieder eine haben wird.

Die 1910er Brille interessiert mich.. woher ? Wieviel ? Stabil ?
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Azze »

Nello hat geschrieben:Bleibt die Frage: Warum lösen sich diese Schrauben überhaupt? Wie entstehen an Brillenbügeln nennenswerte Lösemomente?
Brillengestelle sind ja dann doch relativ filigrane Konstrukte. Die Verwindesteifigkeit ist unweigerlich ziemlich niedrig, da große Längen bei relativ kleinem Querschnitt vorliegen und dazu dann auch noch zwei rechtwinklige Hebel ansetzen. Es reichen wahrscheinlich winzigste Bewegungen von Nase und Ohren durch die Mimik im normalen Tragebetrieb (ich z.B. zieh die Brille oft durch Naserümpfen wieder hoch, wenn sie nach unten rutscht, vor allem wenn ich gerade was in der Hand habe), die niemals wirklich symmetrisch am Gestell ansetzen. So hat es mir zumindest mal ein Optiker erklärt.
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Fritzler
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Fritzler »

Hä? Schraube?
Da sich die Schraube an der rechten Seite mal verkrümelt hat ist diese durch ein Stück verlöteten Draht gewichen.
Draht durchs Loch, umbiegen, feste ziehen, verlöten.
Da muss nix mehr nachgezogen werden :mrgreen:
Nello
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Nello »

Azze hat geschrieben:Es reichen wahrscheinlich winzigste Bewegungen von Nase und Ohren durch die Mimik im normalen Tragebetrieb (ich z.B. zieh die Brille oft durch Naserümpfen wieder hoch, wenn sie nach unten rutscht, vor allem wenn ich gerade was in der Hand habe), die niemals wirklich symmetrisch am Gestell ansetzen. So hat es mir zumindest mal ein Optiker erklärt.
Hmm ... Das müssen wir wohl einfach mal so hinnehmen. Schön wäre eine Animation mit einem mimisch bewegten Gesicht und den dabei entstehenden Kräften, die als normierte Parallelogramme und Kreispfeile dargestellt werden. Ähm - egal.
zauberkopf hat geschrieben:Die 1910er Brille interessiert mich.. woher ? Wieviel ? Stabil ?
Ebay für € 80,-. Kommt aus dem Nachlass eines Optikers in Karlsruhe. Das Ding ist wirklich authentisch: Es waren noch die original Probegläser montiert, in die jemand von Hand die Achsenmaße graviert hatte - in Sütterlin! Stabil? Nun ja: Man muss schon aufpassen. Ist halt aus Nickel, die Bügel ziemlich dünn. Allzu oft sollte man die nicht verbiegen, denke ich. Außerdem haben die Bügel keine Rundung, die hinter die Ohren greift, sondern sind am Ende einfach nur abgeplattet. Natürlich muss man die Brille deshalb immer wieder mal hochschieben.
Wenn man das falsch macht, wirkt das natürlich affektiert. Richtig ausgeführt aber hochintellektuell :lol:
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Toni
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Beitrag von Toni »

https://www.reichelt.de/Funkentstoerdro ... ARCH=%252A

Gibt's für diese Drosselchen (Ø 83mm, ca. 0,5kg) fertige Befestigungssysteme? Z.B. Kunststoff-Formschalen mit Zentralbohrung? Reichelt hat leider nix, und konnte auch keinen Tipp geben.
Davon sollen 3 Stapel mit 3 Drosseln übereinander in einem Gehäuse fixiert werden.
andreas6
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Beitrag von andreas6 »

Zwei anreihbare Rohrclips aus Kunststoff pro Drossel sollten ausreichen. Die Anprobe im Baumarkt wird empfohlen.

MfG. Andreas
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Toni
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Beitrag von Toni »

Das wird ein Prüfgerät, und das muss "kollegensicher" sein.
Bei den Clips befürchte ich, dass es nach oben rausrutschen kann. Außerdem lassen sich die 3 Ringe so nicht stabil übereinander stapeln...

Notlösung wäre abgesägtes Plastikrohr durch die Kerne gesteckt, dazwischen Plastikscheiben als Abstandshalter/Isolation, und den Berg an eine Trägerplatte gekabelbindert. Ich hoffe aber noch, dass es dafür etwas professionelleres gibt.
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Weisskeinen
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Weisskeinen »

Zum Brillenthema: Man kann die Schrauben auch mit einem leichten Schlag mit einem Körner unten so weit aufweiten, dass sie sich nicht mehr von alleine heraus drehen. So scheint das jedenfalls auch Fielmann zu machen. Der Körner muss natürlich schön spitz sein und schlagen darf man nur mit viel Gefühl. Außerdem muss man den Schraubenkopf ordentlich auflegen, damit man nicht die Brille schrottet. Da ist ein zweites Händepaar ungemein hilfreich...
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Beitrag von Gary »

Weisskeinen hat geschrieben:Zum Brillenthema: Man kann die Schrauben auch mit einem leichten Schlag mit einem Körner unten so weit aufweiten, dass sie sich nicht mehr von alleine heraus drehen. So scheint das jedenfalls auch Fielmann zu machen. Der Körner muss natürlich schön spitz sein und schlagen darf man nur mit viel Gefühl. Außerdem muss man den Schraubenkopf ordentlich auflegen, damit man nicht die Brille schrottet. Da ist ein zweites Händepaar ungemein hilfreich...
Jo, ist bei meiner Fielmann Brille am Bügel so gemacht worden. Also war das vor 25 Jahren Stand der Technik..., hat die Traudi gut gemacht.
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Nello »

Das klingt professionell, allerdings auch ziemlich endgültig. Wenn zum Beispiel ein Glas gewechselt werden soll, muss die Schraube dann ausgebohrt werden? Eine M 1 oder M 1,5 ausbohren, das stell ich mir heikel vor.
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Anse »

Nello hat geschrieben:Das klingt professionell, allerdings auch ziemlich endgültig. Wenn zum Beispiel ein Glas gewechselt werden soll, muss die Schraube dann ausgebohrt werden? Eine M 1 oder M 1,5 ausbohren, das stell ich mir heikel vor.
Spricht was gegen einen winzigen Tropfen Sekundenkleber? Der kann wahlweise mit einer heißen Lötkolbenspitze oder Aceton entfernt werden.
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Bastelbruder
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Beitrag von Bastelbruder »

Sekundenkleber und optische Gläser vertragen sich nicht.
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Weisskeinen
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Beitrag von Weisskeinen »

Nur so stark ankörnen, dass die schraube klemmt, mehr nicht. Mit etwas mehr Kraft soll man die immer noch raus drehen können, ohne die Schraube oder das Gewinde zu zerstören.
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Anse »

Bastelbruder hat geschrieben:Sekundenkleber und optische Gläser vertragen sich nicht.
Natürlich muss man aufpassen wo man ihn hin macht. Auch auf die Dämpfe aufpassen.
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Hansele
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Beitrag von Hansele »

Normal kann man die Schraube wieder normal rausschrauben,
benötigt einen genau passenden Bit oder Schraubenzieher und etwas mehr Nachdruck.

Nach ein paar Gewindegeängen geht es dann wie gewohnt weiter.

(bezieht sich auf meine Erfahrungen mit M3-M6)
Nello
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Nello »

Hab jetzt Nagellack zur Hand und werde in einer Woche mal berichten.
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video6
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Beitrag von video6 »

ich kenns mit ankörnen mit klein und Gefühl
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von sysconsol »

Bastelbruder hat geschrieben:Wenn ich die Funktion von aktuellem Schraubensicherungslackkleber richtig beobachtet habe, funktioniert der genau gegensätzlich zu dem aus grauer Vorzeit bekannten - ach der war auch grau :? - Schraubensicherungslack aus der Zinntube.
Der aktuelle Schraubensicherungslack wird nicht hart und spröde, der bleibt plastisch. Er platzt nicht ab und er schrumpft nicht durch Verdunsten eines Lösemittels, er quillt eher noch etwas auf, eventuell schaumartig.
Also alles vergessen was mit Lack in Verbindung gebracht werden könnte.
Es gibt Schraubensicherung und Schraubenkleber.

Schraubenkleber besteht aus einer Flüssigkeit mit einer Art Mikrokapseln.
Wenn man den irgendwohin tropft, bleibt der flüssig - tagelang.
Wirkt eine Kraft ein, zerdrückt es die Kapseln und die Flüssigkeit reagiert.
Dann wird das ganze fest.
Eine M1-Schraube bekommt man so behandelt eher nicht wieder los.
Nach dem selben Prinzip funktioniert auch Lager- und Buchsenkleber.

Schraubensicherung bleibt elastisch und hemmt die Schraube.
Das muss eine Art Kunststoff sein, der zur Verarbeitung gelöst ist.
(z.B. VC-3 Vibratite)
Eine so behandelte Schraube kann man noch 2..3 mal wiederverwenden, bevor man sie neu behandeln muss.
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Beitrag von Desinfector »

wens nicht gerade in Plastik verschraubt ist (mit Gewindehülsen) kriegt man das mit erhitzen raus.
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GregorB
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von GregorB »

sysconsol hat geschrieben:
Bastelbruder hat geschrieben:Wenn ich die Funktion von aktuellem Schraubensicherungslackkleber richtig beobachtet habe, funktioniert der genau gegensätzlich zu dem aus grauer Vorzeit bekannten - ach der war auch grau :? - Schraubensicherungslack aus der Zinntube.
Der aktuelle Schraubensicherungslack wird nicht hart und spröde, der bleibt plastisch. Er platzt nicht ab und er schrumpft nicht durch Verdunsten eines Lösemittels, er quillt eher noch etwas auf, eventuell schaumartig.
Also alles vergessen was mit Lack in Verbindung gebracht werden könnte.
Es gibt Schraubensicherung und Schraubenkleber.

Schraubenkleber besteht aus einer Flüssigkeit mit einer Art Mikrokapseln.
Wenn man den irgendwohin tropft, bleibt der flüssig - tagelang.
Wirkt eine Kraft ein, zerdrückt es die Kapseln und die Flüssigkeit reagiert.
Dann wird das ganze fest.
Eine M1-Schraube bekommt man so behandelt eher nicht wieder los.
Nach dem selben Prinzip funktioniert auch Lager- und Buchsenkleber.

Schraubensicherung bleibt elastisch und hemmt die Schraube.
Das muss eine Art Kunststoff sein, der zur Verarbeitung gelöst ist.
(z.B. VC-3 Vibratite)
Eine so behandelte Schraube kann man noch 2..3 mal wiederverwenden, bevor man sie neu behandeln muss.
langsam, langsam

Hier wird mehreres durcheinander geworfen.

Schraubensicherungslack, wie der Name schon sagt ein Lack, der aber an und für sich keine "Haltefunktion" im engeren Sinne hat. Der dient eigentlich nur der Kennzeichnung von korrekt getätigten Verschraubungen oder zum Plombieren, etc.
Z.B. die Lacke der Firma Bäder-Lacke.

Flüssige Schraubensicherung, allgemein bekannt als "Locktite", eigentlich ein Klebstoff der unter Anwesenheit von Metall aushärtet.

Mikroverkapselte Schraubensicherung, an und für sich das gleiche wie die flüssige Variante.
Wobei allerdings der Klebstoff in kleinen Kapseln in einem trägermedium auf die Oberfläche aufgebracht wird.
Bei der Montage platzen dann die Kapseln und geben den Klebstoff frei.
Vorteil: Die Bauteile bleiben bei der Lagerung trocken, Anwenderfehler bei der Nutzung idR ausgeschlossen, da vom
Bauteilhersteller aufgetragen.


Das ganze gibts dann noch aufgeschäumt oder ohne, dichtend und nichtdichten, etc.


Allen gemeinsam, es ist ne einmalige Angelegenheit. Also Schraube rausdrehen und nochmal rein und hält ist nicht.

Gregor
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uxlaxel
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von uxlaxel »

Ihr habt beide Recht und auch wieder nicht.

1. Lack zur Kennzeichnung von Schrauben (damit man sieht, wenn sich eine gelöst hat)
2. flexible Masse, sie die Schraube im Gewinde hemmt, also gegen locker schütteln und verlieren
3. Kleber, der die Schraube mehr oder weniger endgültig im Gewinde fixiert

Die Bezeichnungen der mind. 3 Verschiedenen Produkte ist scheinbar nicht so richtig genormt, es kommt daher, wie bei euch immer wieder zu Verwechslung.
sysconsol
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von sysconsol »

Mikroverkapselte Schraubensicherung,[...]
Die Bauteile bleiben bei der Lagerung trocken, Anwenderfehler bei der Nutzung idR ausgeschlossen, da vom
Bauteilhersteller aufgetragen.
Ich habe das in der Abteilung Endmontage aus einem kleinen Fläschchen in die Gewindegänge diverser Verschraubungen
applizieren müssen. Die Schrauben wurden dann sofort reingeschraubt.
Auf der Flasche stand etwas von Locktite - der Inhalt wird anhand einer darauf folgenden Nummer genauer spezifiziert.

Irgendwer hat man einen Tropfen auf den Arbeitstisch verschüttet.
Der war am nächsten Tag noch flüssig - wie frisch aus der Flasche.
Ein Tropen gezielt unter der ESD-Matte hat sich ebenso verhalten.
Nach einem Faustschlag - wurde er fest.

Da sind wir dann drauf gekommen, wie die Schraubensicherung eigentlich funktioniert.
Ich hatte damals recherchiert, es gab ein PDF-Dokument, wo die zwei Arten Schraubensicherung erklärt wurden.
Auch deren Anwendungszweck. Das ist nun aber auch gut 10 Jahre her...
Nein, ich habe es nicht gespeichert :(
2. flexible Masse, sie die Schraube im Gewinde hemmt, also gegen locker schütteln und verlieren
... wird verwendet, wenn man die Verschraubung zum Zweck der Wartung wieder lösen möchte (z.B. Laptop-Gehäuse, Verschraubung an PKWs)
oder gar eine Justierschraube hemmen möchte (Tonkopf).
3. Kleber, der die Schraube mehr oder weniger endgültig im Gewinde fixiert
... wird verwendet, wenn man die Verschraubung nicht wieder lösen möchte.
1. Lack zur Kennzeichnung von Schrauben (damit man sieht, wenn sich eine gelöst hat)
... nennt man Plombenlack. Der wird üblicherweise nicht auf das Gewinde aufgetragen, sondern nur auf den Schraubenkopf.
Sicherlich hält der dadurch die Schraube etwas fest - wer aber mit Kassettengeräten und Bandgeräten zu tun hatte, der wird wissen,
dass ein auf diese Art aufgetragener Lack eben nicht wirklich hält ;)

Man kann den Plombenlack (oder auch jeden anderen Lack) auf das Gewinde auftragen und die Schraube damit sichern.
Das funktioniert auch recht gut.
Hat den Vorteil, dass die Verschraubung lösbar ist und den Nachteil, dass das beim Wiederverschrauben meist wiederholt werden muss.
In der Regel reicht das aber vollkommen aus.

Den Maschinenbauern müssten doch eigentlich solche Dinge gelehrt worden sein? (oder ist das nicht relevant genug?)
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TITAAAN
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von TITAAAN »

Guude moin,

Also ich hab damals gelernt, dass flüssige Schraubensicherung anaerob aushärten würde. Ist allerdings auch schon wieder 15 Jahre her...

LG Chris
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Julez
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Julez »

Ich hab mir mal aus Jux diesen Mini-Inverter geholt, z.B. um nen kleinen Lötkolben am Auto zu betreiben.
http://www.ebay.de/itm/550W-Car-Power-I ... 2217648751
Das funktioniert soweit. Gibt es denn eine Auswahl an Elektronikgeräten, die man keinesfalls an die wahrscheinlich vorhandene Rechteckwechselspannung anschließen sollte?
tryps
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von tryps »

Auf keinen Fall etwas mit Kondensatornetzteil würde ich mal sagen. Die machen dann fix Peng.
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Julez
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Julez »

Ok danke, gibt es typische Beispiele für Geräte mit einem solchen Netzteil?
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ferdimh
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Alles was billig kleine Leistungen braucht.
Viele Küchengeräte mit ein bisschen Elektronik drin wären Kandidaten, ebenso wie billige LED-Funzeln. Beides wird man eher nicht an so einem Inverter des Todes betreiben.
Bei allen Geräten werden durch die steilen Flanken die Entstörkondensatoren leiden.
Viele Bratgeräte verhalten sich übrigens auch komisch an "modifiziertem Sinus". Ich kann Magnastaten empfehlen, die tun immer ;-)
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scotty-utb
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von scotty-utb »

kurze Frage...:
Teflon verkleben... womit?
Ich hatte an meinem Schneidplotter die Schneidleiste ersetzt, Material: Teflon
Verklebt mit dünnem doppelseitigem Klebeband, löst sich eben wieder ab.
Hat jemand eine Empfehlung (Hersteller/Typ) für mich?
Vorzugsweise doppelseitiges Klebeband...
duese
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von duese »

Ich hab unter meiner Maus hier die Gleitpads durch kleine PTFE-Kreise ersetzt. Wurde vor ca. 8 Jahren mit Sekundenkleber verklebt. Bis jetzt hälts.
Name vergessen
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Name vergessen »

Die Teile, die man sonst unter Schrauben legt, damit die den Lack nicht verkratzen?
duese
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von duese »

Ne, aus einer PTFE-Folie/Platte (ca. 2mm stark) mit dem Locheisen (ca. 5mm) ausgestanzt. Sieht ein bisschen aus, wie das Zeug aus dem Locher. Zwischenzeitlich dürfte das Zeug durch die Benutzung ein paar Zehntel dünner geworden sein. Funktioniert aber nach wie vor gut und rutscht leichter als die originalen Gleitpads.
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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

PTFE mit einer Gaasflamme oder mit einem Ozonsprüher behandeln,dann könnte der Bäpp dran haften. Es gibt tatsächlich PTFE Klebeband aber das will keiner bezahlen. Und Verschleiß unter der Maus ist vermutlich nicht messbar.
duese
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von duese »

Der Verschleiß ist sichtbar. Die Plättchen waren anfangs leicht ballig und sind jetzt plan. Da fehlt Material...
andreas6
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von andreas6 »

Der Verschleiß am Mauslaufflächen ist beträchtlich. Ein Pad gibt es hier noch als Vorzeiger, die anderen drei sind längst durch, die Maus läuft auf der Fläche. Aber sie tut es so, das reicht aus.Logitech, dürfte gut zehn Jahre alt sein.

MfG. Andreas
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Virtex7 »

PTFE muss vor dem Kleben durch abreißen von Wasserstoffatomen an der Außenfläche aktiviert werden, sonst kann man das rundweg vergessen.
oder elektrisch im Lichtbogen oder in einer Koronarentladung aktivieren...
rene_s39
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von rene_s39 »

Mein Arbeitgeber lebt von Teflon, daher kann ich sagen, man muss das Zeug anätzen, sonst geht da gar nichts.
Zum ätzen nehmen wir glaube ich Ammoniak, zumindest riecht es sehr oft danach.

Ich kann auf Wunsch gerne angeätzte Teflon-Folie (mit Graphit = dunkelgrau) besorgen, Verschnitt gibt es immer wieder.
Ansonsten auch frisch gesinterte in fast allen dicken, meistens weiß.

Gruß,
Rene
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Gobi
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Gobi »

Ich habe hier einen Kopfhörer - wie bekomme ich raus, wieviel Ohm der hat - also kann ich das einfach messen?
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ferdimh
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Widerstand messen und ca 20% draufschlagen.
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