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Der chaotische Hauptfaden

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Sunset
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Sunset »

Maschine hat geschrieben:Hi,

kurze Frage: Was nehme ich am besten für eine Legierung bei Alublech, welches ich biegen will, gut WIG-schweißbar solls sein und es soll keine grauen Finger machen wenn mans angrapscht??? Und es soll auch gut verfügbar sein, halt so ein Wald und Wiesenblech wo man schweißen kann.

Maik
sehr gut geeignet: AlMn0.2; AlMn1; AlMg4.5Mn
gut geeignet: Al99.0 ... 99,98; AlMg1...AlMg5; AlMgSi; AlSiMg; AlSiMgMn
Siehe auch dieses kleines PDF zum Aluminium-Schweißen.

Beim biegen von Alublech darauf achten, das die Kanten vorher sehr gut entgratet sind, am besten sogar die Kanten polieren, das vermindert die Rissbildung an den Kanten enorm.
Ganz wichtig ist auch, zur Vermeidung von Rissen, nicht parallel zur Walzrichtung zu biegen, am besten quer zur Walzrichtung bei einer Biegung oder bei mehreren Biegungen diagonal zur Walzrichtung biegen. Die Walzrichtung erkennt man anhand der Linienförmigen Struktur auf dem Blech.
Name vergessen
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Name vergessen »

Hey, danke für die Antworten, mal sehen, daß ich die aufgedröselt bekomme! Ist leider ziemlich lang geworden, aber ich hoffe, niemanden vergessen zu haben!
ferdimh hat geschrieben:Auch ein reiner Stromregler geht in Sättigung, wenn der Sollstrom nicht erreicht ist. Dies ist evtl beherrschbar, wenn man die "klassische" Konstantstromquelle mit konstanter Basisspannung und (relativ) großem Emitterwiderstand aufbaut.
Kann ich denn die klassische Stromquelle verwenden, wenn der Strom stufenlos einstellbar sein soll, idealerweise zwischen 0mA und 5A? Das würde vermutlich nur über den Basisstrom gehen, am Emitterwiderstand kann man in der Größenordnung wohl nicht drehen. Und dann wäre man ja schon bei dem, was man sonst so in den Schaltungen findet, nämlich ein OP, der einen dicken Transistor steuert?
ferdimh hat geschrieben:Ein Stromregler ohne Ausgangskapazität ist in der Regel stabil. Bei leicht induktiven Lasten hilft evtl ein kleiner Basisvorwiderstand, den ansonsten evtl entstandenen Colpittsoszillator zu bremsen.
Über die zu erwartende Last kann ich in diesem Fall leider gar nichts sagen, bzw. nichts ausschließen. Der Hinweis ist allerdings gut für Stromregler für spezielle Aufgaben - versuche ich mir zu merken!
ferdimh hat geschrieben:Klemmen der Ausgangsspannung des Spannungsreglers sollte recht einfach sein, wenn man das Feedback über einen Widerstand vom Ausgang des Stromreglers abnimmt und über eine Zener vom Ausgang des Spannungsreglers.
Die ZD müßte dann (aus Sicht der Spannung) vor den Spannungsteiler und braucht dafür wohl keine besonderen Ansprüche zu erfüllen? Mutmaße ich richtig, daß die idealerweise nur die 1,5V der Stromstufe übersteigen muß? Also entweder eine mit 2,4V oder drei Dioden in Reihe?
ferdimh hat geschrieben:Nichtsdestotrotz hat es sich bewährt, ein Netzteil konventionell aufzubauen, und integrierte Opamps durch handgehäkelte Differenzverstärker zu ersetzen. Die Sättigungs (=Speicherzeit)problematik entfällt dann quasi von selbst, weil es effektiv keine Stufe gibt, die den Linearen Bereich weit verlässt. Ebenso fällt es leichter mit der geringeren Verstärkung (bei gleichzeitig deutlich höherer 3dB-Bandbreite) des "losen" Differenzverstärkers ein Netzteil zu bauen, was weniger zum Schwingen neigt und dadurch weniger Ausgangskapazität (bis hin zu keiner - auch wenn ich mich dabei nicht wohlfühle) benötigt.
Hm, das klingt interessant, habe gleich mal nach diskreten Differenzverstärkern geschaut und natürlich diverse Ausfeilungsstadien gefunden bis hin zu dem, was dann wieder in OPs verbaut sein soll... schätzungsweise sollte man nicht so weit gehen, aber wo macht man da sinnvollerweise Schluß, und was muß rein? Ich habe jetzt das mit Stromspiegel statt Kollektorwiderständen sowie mit Stromquelle statt Emitterwiderstand...:
Bild
Macht das Sinn?
shaun hat geschrieben:Labor-NT: Kleiner C am Ausgang ist fast unvermeidbar. Wenn man eine emfindliche Last mit Konstantstrom fahren will, muss man die Spannung halt langsam hochdrehen. Selbst die teuersten Agilents etc. kommen meist nicht ohne C aus. Den Stromregler, vor allem wenn mit OP, muss man natürlich zum einen klemmen, zum anderen so kompensieren, dass das Regelverhalten Sinn macht.
Komisch, ich habe bisher noch keine disktreten Differenzverstärker in Labor-NT-Schaltungen gesehen, ist das so eine Art Geheimtipp? Bisher hatte ich den intern kompensierten LM741 angepeilt, aber falls das nicht reicht, müßte man halt noch extern kompensieren, aber ATM sieht es eher nach diskreter Schaltung aus? Muß ich da Transistor-Arrays nehmen, oder ist die Temperatur nicht so wichtig und es reichen einzelne Transistoren?
ESDKittel hat geschrieben:
Name vergessen hat geschrieben:...gäbe es noch den Ausgangselko, der, trotz bescheidener 10µF, für eine Stromspitze sorgen wird, wenn man im Leerlauf eine Diode o.Ä. anklemmt.
In diesem Betriebsfall sitzt der Fehler NICHT IN der Schaltung sondern VOR dem Gerät...
Jo, PEBCAK error, bzw. wohl PEBCAD, ist mir schon klar, deshalb ja die Regelung HINTER dem Elko. :)
ESDKittel hat geschrieben:Am besten sich vorher darüber Gedanken machen was für eine Last man hat,
welche Spannungen, Ströme und Leistungen zu erwarten sind,
und wie Last UND Quelle wohl reagieren werden (innerer Aufbau).
Dann die Quelleneinstellung möglichst nah an die Lastbedingungen bringen.

Was für Spannungsquellen der Leerlauf ist, ist für Stromquellen der Kurzschluß!
Die Idee ist, sich auf die Stromregelung verlassen zu können, wenn man den Einsatz als solche plant und entsprechend einstellt. Dazu würde es dann eben z.B. auf 2mA gestellt und idealerweise erwartbar sein, daß die Diode halt keinen Schaden nimmt, wenn sie zwischendurch gewechselt wird, auch wenn die Spannung auf 35V steht, weil die 33V ZD eben doch nur eine mit 3,3V ist. Sicher würde ohnehin ein halbwegs passender Vorwiderstand verwendet werden, aber der hilft bei versehentlichem Überbrücken desselben z.B. nicht. :)
Profipruckel hat geschrieben:Labornetzteil meint in meinem Umfeld eine (einstellbare) Spannungsquelle mit (einstellbarer) Strombegrenzung, mit dem Ziel, beliebige Baugruppen zu speisen.
Hatte den Kommentar auch zuerst anders interpretiert, aber ich schätze er hat gemeint, daß man das LNT möglichst nah an die zu erwartenden Lastbedingungen einstellt. Das geht aber, s.o., nur begrenzt und schützt auch nicht vor unerwarteten Lasten.
Profipruckel hat geschrieben:Außer der Glühlampe hat fast jede reale Schaltung eine schwankende Stromaufnahme, ich denke z.B. an eine Audioendstufe oder eine Digitalbaugruppe mit umschaltenden Signalen. Habe ich an einem geregelten Netzgerät keine Kapazität am Ausgang, wird der Verstärker anfangen, zu blubbern, wenn kurze Spitzenströme nicht zügig nachkommen. Der dynamische Innenwiderstand der Versorgung ist ein weiterer Punkt.
OK, das sehe ich ein, für einen ersten, möglichst zerstörungsfreien Test wäre das aber doch gar nicht so verkehrt? Wenn es dann zu gehen scheint, kann man ja den maximalen Strom hochdrehen, dann kommt ja der Elko auch wieder zum Tragen (der dürfte dann sogar auch wieder größer sein, was der Spannungsregelung entgegenkäme). Das wäre wirklich nur was für problematische Fälle, der Normaleinsatz wäre das sicher nicht.
Profipruckel hat geschrieben:Eine Strombegrenzung direkt am Ausgang und ohne Puffer ist schön, um LEDs nicht zu zerstören, das war's dann aber auch, ich halte das für Unfug.

Aus früheren Zeiten kenne ich noch R&S-Labornetzgeräte mit einem Kippschalter, wo man das Ausgangsverhalten umschalten konnte. Den Stromlauf dazu habe ich nie gesehen, aber so schön, wie das bratzte, denke ich, die haben ganz simpel einen Elko auf dem Ausgang umgeschaltet.
Das wäre dann vermutlich ein relativ dicker Elko gewesen.
Profipruckel hat geschrieben:Möge der Kollege mit dem vergessenen Namen mal ein DECT-Telefon ans Netzteil klemmen ... ohne dicken Elko geht das nicht! Da werden im zeitlichen Mittel nur ein oder zwei Dutzend mA gebraucht, aber für den Burst des Senders einige 100 mA für ein paar Millisekunden. Viel Spass dabei mit einer schnellen und direkten Strombegrenzung.
[/quote]Dieser Effekt ist mir schonmal beim Ersatz eines NTs für einen Netzwerkhub aufgefallen, da war der Elko nicht ganz groß genug -> Pings mit normaler Größe gingen normal durch, aber ab ca. 1kB kamen nur noch die wenigsten an; mit einem größeren Elko ging auch Back-to-Back und maximale Länge OK durch. :)
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ferdimh
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Name vergessen hat geschrieben:Hey, danke für die Antworten, mal sehen, daß ich die aufgedröselt bekomme! Ist leider ziemlich lang geworden, aber ich hoffe, niemanden vergessen zu haben!
Puh, das wird ne Arbeit ;-)
Kann ich denn die klassische Stromquelle verwenden, wenn der Strom stufenlos einstellbar sein soll, idealerweise zwischen 0mA und 5A? Das würde vermutlich nur über den Basisstrom gehen, am Emitterwiderstand kann man in der Größenordnung wohl nicht drehen. Und dann wäre man ja schon bei dem, was man sonst so in den Schaltungen findet, nämlich ein OP, der einen dicken Transistor steuert?
Aus der Erfahrung kann ich sagen, dass ein nutzbarer Stellbereich ungefähr bis 1:20 oder 1:30 machbar ist. Danach will man Bereiche umschalten, weil das Gefummel am Poti zu groß wird. Wenn man jetzt umschaltet, macht es Sinn, gleich die Shunts (oder in diesem Fall den Emitterwiderstand) um nen Faktor 10 umzuschalten.
Bei Steuerung über die Basisspannung muss man den Widerstand recht groß wählen (Spannungsfall bei Vollgas so 2V), damit die Drift der Ube keine so große Rolle spielt.
Alternativ kann man hier natürlich die Stromquelle mit Opamp verwenden und den gleichen Klemmtrick wie bei der Spannungsquelle anwenden.
Mutmaße ich richtig, daß die idealerweise nur die 1,5V der Stromstufe übersteigen muß? Also entweder eine mit 2,4V oder drei Dioden in Reihe?
Ja, nur dass die Stromstufe durch den Emitterwiderstand mehr Spannung verlieren wird. Mir erscheinen 3V am Stromregler realistisch -> ne 3,6V Zener (oder ne weiße LED ;-) ).
Hm, das klingt interessant, habe gleich mal nach diskreten Differenzverstärkern geschaut und natürlich diverse Ausfeilungsstadien gefunden bis hin zu dem, was dann wieder in OPs verbaut sein soll... schätzungsweise sollte man nicht so weit gehen, aber wo macht man da sinnvollerweise Schluß, und was muß rein? Ich habe jetzt das mit Stromspiegel statt Kollektorwiderständen sowie mit Stromquelle statt Emitterwiderstand...
Das Problem ist nihct der Opamp an sich. Das Problem ist, dass der Opamp zusätzlich noch mindestens eine weitere Verstärkerstufe enthält, und bei Netzteilen >20V in der Regel noch eine weitere Verstärkerstufe fällig wird, bis das Signal an die Endstufe kommt. Jede dieser Stufen bringt Verstärkung und Phasenverschiebungen mit. Erstere bringt uns nicht viel, zweites gibt uns Schmerzen.
Auf den Stromspiegel würde ich verzichten, aber nicht weil er böse ist, sondern weil er bei einem Trick im Weg steht. Dazu später mehr. Ebenso kann man, wenn sich die Eingänge des Differenzverstärkers nur in einem kleinen Bereich verändern, auf Konstantstromquellen im Emitterkreis verzichten. Auch hier tun die aber nicht weh.
Ich poste weiter unten noch das, was mir als Inspiration gedient hat.
Komisch, ich habe bisher noch keine disktreten Differenzverstärker in Labor-NT-Schaltungen gesehen, ist das so eine Art Geheimtipp? Bisher hatte ich den intern kompensierten LM741 angepeilt, aber falls das nicht reicht, müßte man halt noch extern kompensieren, aber ATM sieht es eher nach diskreter Schaltung aus? Muß ich da Transistor-Arrays nehmen, oder ist die Temperatur nicht so wichtig und es reichen einzelne Transistoren?
Einzeltransistoren reichen aus. Der Trick mit den diskreten Differnzverstärkern ist Ergebnis einer anderen Abwägung. Das Netzteil, aus dem ich diese Schaltung gezogen habe, war im wesentlichen billig und hatte auch ein paar herbe Konstruktionsfehler (z.B. führte Gebritzel am Schleifer des Spannungspotis dazu, dass die Ausgangsspannung auf Vollanschlag läuft). Der Verzicht auf Opamps war hier wohl primär der Kostenersparnis geschuldet.
Die Schaltung hat auch Nachteile. So bewirkt die reduzierte Verstärkung unter Anderem, dass die Ausgangsspannung nicht so gut geregelt ist. Die Ausgangsimpedanz der Chose ist relativ hoch, und es schleichen sich bei hoher Last auch gerne mal nen paar mV Brumm auf dem Ausgang ein. Ich habe aber festgestellt, dass das in der Praxis ziemlich egal ist, und der Vorteil der sehr schnellen Regelung überwiegt. Es gibt natürlich Leute, die das anders sehen. Gleichzeitig scheinen alle Firmen, die teure Messgeräte bauen (und nicht nur die...) das Problem zu haben, dass sie sehr gerne viel Material auf ein Problem werfen. Wenn ein Ingenieur bei HP (oder Agilent, die jetzt deren Messgerätesparte haben) ein 6-Transistor-Labornetzteil vorschlägt, wird er einfach nur ausgelacht. High-End muss komplex sein.

Ich schmeiße hier mal den Schaltplan des Inspirationsgerätes nach Korrektur der gröbsten Schnitzer rein:
Bild
Der Trick mit den parallel geklemmten Differenzverstärkern bedeutet, dass sich beim Übergang von Spannungs- auf Stromregelung nirgendwo viel bewegen muss. Es gibt keine großen Schaltkapazitäten, die umgeladen werden müssen. Weiterhin hat der Eimer nur 2 denkbare Polstellen: 1. Der Ausgang vom Differenzverstärker, 2. Der Ausgang vom Netzteil mit Lastkondensator.
Durch die Ausgangstransistoren (und evtl ein zusätzliches RC-Glied) wirkt aber der Ausgangskondensator mit auf den Ausgang des Differnenzverstärkers zurück, so dass sich effektiv nur 1*90° Phasenverschiebung ergibt (der Ausgangskondensator erscheint quasi um Hfe der Endtransistoren verkleinert an der Basis von Q5).
Die Eingänge der Differenzverstärker sind niederohmig gehalten, so dass auch hier im interessanten Bereich keine Polstelle auftritt. So kann man sich die Kompensation eben einfach mal sparen.
Die Idee ist, sich auf die Stromregelung verlassen zu können, wenn man den Einsatz als solche plant und entsprechend einstellt. Dazu würde es dann eben z.B. auf 2mA gestellt und idealerweise erwartbar sein, daß die Diode halt keinen Schaden nimmt, wenn sie zwischendurch gewechselt wird, auch wenn die Spannung auf 35V steht, weil die 33V ZD eben doch nur eine mit 3,3V ist. Sicher würde ohnehin ein halbwegs passender Vorwiderstand verwendet werden, aber der hilft bei versehentlichem Überbrücken desselben z.B. nicht. :)
Das ist eine sehr sportliche Forderung! Eigentlich müsste ich das gleich mal testen, ich habe die entsprechende Schaltung ja hier (nur mal wieder in tot, weil das thermische Design der Kiste der Super-GAU ist)
Profipruckel hat geschrieben:Außer der Glühlampe hat fast jede reale Schaltung eine schwankende Stromaufnahme, ich denke z.B. an eine Audioendstufe oder eine Digitalbaugruppe mit umschaltenden Signalen. Habe ich an einem geregelten Netzgerät keine Kapazität am Ausgang, wird der Verstärker anfangen, zu blubbern, wenn kurze Spitzenströme nicht zügig nachkommen. Der dynamische Innenwiderstand der Versorgung ist ein weiterer Punkt.
Profipruckel hat geschrieben:Möge der Kollege mit dem vergessenen Namen mal ein DECT-Telefon ans Netzteil klemmen ... ohne dicken Elko geht das nicht! Da werden im zeitlichen Mittel nur ein oder zwei Dutzend mA gebraucht, aber für den Burst des Senders einige 100 mA für ein paar Millisekunden. Viel Spass dabei mit einer schnellen und direkten Strombegrenzung.
Die Lösung dafür ist einfach: Wenn ich weiß, dass der Möller einige 100mA ziehen kann, dann muss die Strombegrenzung eben größer gestellt werden. Der Sinn davon ist doch, Katastrophen zu verhindern, die durch überhöhten Strom auftreten. Und "überhöht" wäre bei einem Gerät, dass 300 mA ziehen kann, eben 1A oder mehr.
Einfach nen fetten Elko dazuzuklemmen torpediert den Sinn einer Strombegrenzung vollständig.
Und wenn ein Gerät einen niedrigen dynamischen Innenwiderstand braucht, dann hat es i.d.R. einen Elko am Eingang. Klar macht die Strombegrenzung nicht viel Sinn, einen Tod muss man sterben. Daraus, dass es Fälle gibt, wo etwas nicht anwendbar ist, abzuleiten, dass es grundsätzlich eine schlechte Idee ist, erscheint mir dann doch etwas sehr weit hergeholt.
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Mino
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Mino »

Moin,

ich steh grad echt voll aufm Schlauch. Ich möchte bei dieser Schaltung die Blinkfrequenz erhöhen:

http://www.b-kainka.de/bastel59.htm

Nachdenken und praktische Versuche sind bisher gescheitert :cry:



Mino
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ferdimh
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Ich denke, der 100µ - Kondensator müsste kleiner werden. So wie ich das sehe läuft der Apparillo los, sobald der linke transistor sperrt, weil der Kondensator weit genug geladen ist.
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Mino
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Mino »

ferdimh hat geschrieben:Ich denke, der 100µ - Kondensator müsste kleiner werden. So wie ich das sehe läuft der Apparillo los, sobald der linke transistor sperrt, weil der Kondensator weit genug geladen ist.
Danke für die schnelle Antwort. Wenn ich den Kondi von 220 auf 50uF verkleinere, dann bleibt die Frequenz gleich. Nur die ON-time und somit die Helligkeit wird geringer...

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Desinfector
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Desinfector »

dann gibts noch Widerstände die man ändern könnte.
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Mino
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Mino »

Desinfector hat geschrieben:dann gibts noch Widerstände die man ändern könnte.
Danke für den Hinweis :roll:

Soweit war ich auch schon, jedoch erkenne ich kein frequenzbestimmendes RC-Glied...
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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

Das Minimal-Netzteil sieht richtig agil aus. Besonders Q1 und Q4 dürften nebenher noch Megaherze erzeugen. In die Basisleitungen von Q1 100 Ohm und bei Q4 1 Kilo, dann sind Schwingneigungen weg und die im Spannungsteiler des jeweiligen Kumpels abgesaugten Ströme/Spannungsabfälle nebenher kompensiert. Und das in der Nähe von Sendefunkanlagen berüchtigte "Hochlaufen" ist damit auch unterbunden.

Auch Q5 sollte 100 Ohm in die Basisleitung bekommen, den in gewissen Frequenzbereichen negativen Eingangswiderstand von Emitterfolgern hat nicht nur Burkhard praktisch ausgenutzt. Wenn man die jeweilige Verdrahtung zwischen Basis und Kollektor genau ansieht, findet sich dort ein vollständiger Schwingkreis, mit passender Anzapfung und einer weiteren Verbindung zum Emitter ist der meist unerwünschte Oszillator fertig. Die gern zu den Ladeelkos parallel geschalteten Keramikscheiben verschärfen das Problem noch, weil die HF-Güte verbessert wird.
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Andreas_P
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Andreas_P »

Bild

Kann mir von euch jemand sagen, wie ich dieses Gehäuse
auseinander bauen kann? Habe habe alle Schrauben die ich am dem
Gehäuse finden konnte schon heraus gedreht, aber es wert sich noch. :o
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gafu
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von gafu »

Mino hat geschrieben:Moin,

ich steh grad echt voll aufm Schlauch. Ich möchte bei dieser Schaltung die Blinkfrequenz erhöhen:

http://www.b-kainka.de/bastel59.htm

Nachdenken und praktische Versuche sind bisher gescheitert :cry:



Mino
das zeitglied / oszillator besteht aus den beiden invertern (die zwei transistoren links) und dem LC-Glied aus 10k und 100n.
Die spannung über dem kondi lässt die ersten beiden inverter jeweils in den anderen stabilen zustand umkippen, bis der kondi entsprechend umgeladen ist.
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flogerass
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von flogerass »

Der 100nF mit den 10k in Reihe.

Edit: da war jemand schneller.
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Chemnitzsurfer
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Könnte irgendwo noch punktgeschweist sein .?
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Mino
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Mino »

Danke. Jo...aus 100nF 10nF gemacht und is gut. Leider leidet die Helligkeit zu sehr.

Mal schauen ob ich bei der Schaltung bleibe oder doch nen uC verwende...

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ozonisator
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ozonisator »

µc :mrgreen:
Ein Attiny13 blinkt seit etwa 2 Jahren an einer N-Zelle, Spannung 1,45V; das wird noch ein Weilchen dauern :lol:
Geht auch kleiner mit Attiny10.
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Mino
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Mino »

ozonisator hat geschrieben:µc :mrgreen:
Ein Attiny13 blinkt seit etwa 2 Jahren an einer N-Zelle, Spannung 1,45V; das wird noch ein Weilchen dauern :lol:
Geht auch kleiner mit Attiny10.
Interessant...wäre es möglich ein hex-file und Pinbelegung zu bekommen (ganzliebgugg) :oops:

Welche Bezeichung hat das Kerlchen...ich finde keinen der bis 1,5V runter geht...


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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Wulfcat »

Dreko Korrosions Problem..
Frage an die Chemiker.

Ich bin in Vorbereitung zu einer Radioinstandsetzung.
Es geht um ein Nordmende von Ende 1949. Das Gerät gehörte zur Ausstattung von Opas Apotheke die er 1976 verkaufte, Vor 2 Jahren durch puren Zufall auf einem Sperrmüllhaufen vor dem Haus gefunden, in dem Opas Apotheke gewesen war. Das Gerät hat wohl Jahrzehnte in einem feuchten Keller gestanden, mit den Entsprechenden folgen.... :cry: :cry:
Das Ding soll auf jeden Fall wider laufen, da ich sonst nichts von Opa hab.....

Gehäuse delaminierungen, fehlendes Furniert, Rost, das schlimmste Problem ist aber der Dreko.
Dieser hat jede Menge hochgeblüte weisse Alukorosion zwischen seinen Platten und sitzt daher fest.
Ich habe nicht mit gewalt versucht zu drehen.
Mechanische Reinigung schlisst sich bei diesem Filigranen Objekt aus, also chemisch, nur wie? Drekowelle aus Stahl, Drekorahmen aus Zinkdruckguss.
Was kann man also in der Hexenküche zusammemixen, was nur weisse Alukorosion frisst und den Rest in Ruhe lässt?
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von flogerass »

Mino hat geschrieben:Danke. Jo...aus 100nF 10nF gemacht und is gut. Leider leidet die Helligkeit zu sehr.
Lass den Kondensator bei 100nF und reduzier ALLE Widerstände auf ein Zehntel. Dann fließt genug Strom in der Schaltung um den Elko rechtzeitig voll zu kriegen.
Die Schaltung hat dann aber logischerweise die zehnfache Stromaufnahme.
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Desinfector »

@Wulfcat

ich glaub da hilft es nur das Ding (also den Drehko) zu zerlegen.

Zumindest ausbauen und mal mit destilliertem Wasser spülen. Mir fällt zumindest nix ein,
dass Alu-Pest selektiv weglöst ohne anderes zu beschädigen.
das Aluzeugs selber sollte sich mit leichter Salzsäure oder Essigsäure, Zitronensäure weglösen.

dann SOFORT mit Wasser spülen
und SOFORT trocknen. wenn trocken, bewegliche Teile leicht Ölen.
also Lager und Zahnkranz.

ich selbst würde sowas zumindest nicht für Fremde anfassen, da bricht alleine beim Wegtragen noch mehr ab,
als dass man nachverfolgen könnte wie/wo es vorher saß.

der Drehko wird nicht das einzige sein was einer Wiederbelebung bedarf.
der Lautsprecher dürfte hinüber sein, dann die Kondensatoren, der Seilzug, die Kontakte zu den Röhren
und die Wahlschalter fallen mir so auf Anhieb ein

da könnte man sich genausogut ein baugleiches ersteigern, das in einem besseren Zustand ist.
jaa ich weiss, das Gerät ist von Obba. Aber mit solchen Vorhaben machst dich selbst fast tot.
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gafu
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von gafu »

flogerass hat geschrieben:
Mino hat geschrieben:Danke. Jo...aus 100nF 10nF gemacht und is gut. Leider leidet die Helligkeit zu sehr.
Lass den Kondensator bei 100nF und reduzier ALLE Widerstände auf ein Zehntel. Dann fließt genug Strom in der Schaltung um den Elko rechtzeitig voll zu kriegen.
Die Schaltung hat dann aber logischerweise die zehnfache Stromaufnahme.
über die beiden rechten widerstaende je 10k wird der elko auf batteriespannung geladen (wenn auch verlustreich...)
da der ladestrom so gut wie null erreicht, ist der spannungsabfall bei ladeschluss ebenfalls nahe null. die led ist im ladefall nicht relevant da sie mangelns erreichen der notwendigen vorwaertsspannung noch nicht leitend wird.
kippt nun die oszillatorschaltung vorn, wird "ein ende" des kondis (mit der 1 im kreis) auf das andere potential gelegt. die spannung auf den kondensator ist über den transistor dann in reihe mit der batteriespannung.

in diesem zustand ist der 10k widerstand bei (1) natürlich kurzzeitig direkt als verlust an die batterie geschaltet.

um schneller blinken zu koennen, reichts schneller zu laden - die beiden 10k widerstaende am lade-elko entsprechend verkleinern.

gruss, gafu
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

Drehkos und andere Altteile mit Kukident-Tabletten einweichen.
Bei Drehkos mit Druckgußteilen kontrollieren ob der in Guß gehaltene Teil noch dieselbe Länge hat wie das Gegenstück. Diverse Zink-Druckgußlegierungen wachsen mit der Zeit, auch bei trocken gelagerten Teilen ist eine Reparatur eventuell nicht mehr möglich.
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Mino
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Mino »

gafu hat geschrieben:um schneller blinken zu koennen, reichts schneller zu laden - die beiden 10k widerstaende am lade-elko entsprechend verkleinern.
Leider nicht, ich habe aus den beiden 10k mal 5k gemacht, da ich auch dachte, dass die Ladezeit des Elkos bestimmend ist (unter der Annahme ich habe die beiden Oszibilder verstanden....scheint aber wohl nicht so :cry: )
Wenn ich beide Widerstände noch geringer mache schwingt das Teil nichtmehr an.

Wer will kann die kleine Schaltung ja mal aufbauen und sein Glück versuchen ;)


Mino
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Desinfector
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Desinfector »

Diverse Zink-Druckgußlegierungen wachsen mit der Zeit,
whut?
davon höre ich zum ersten Mal.

ich hatte so vor ca. 15 Jahren das letzte Dampfradio auf dem Tisch.
also zur Rep. Da gabs eigentlich immer nur Kontaktprobleme, ausgeleierte Seilzüge
bröselige Lautsprecher (die dadurch kratzen)
und natürlich Gehäuselackierungen, die wie ein eingetrockneter Lehmsumpf aussahen.

damals hatte ich noch den Nerv dazu, zudem verleiden einem gewisse Leute auch solchen Service.
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Hightech
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Spannungsreferenz

Beitrag von Hightech »

Lohnt es sich an einen Mega644 eine Spannungsrefezenz an den AREF z.b. LM 4040 AIZ5,0 dranzuhängen ?
Der ADC wird für die Temperaturmessung benutzt, aufs Grad kommt es mir aber nicht an.
Ich nutze meist ADMUX |= (1<<REFS0); also externe Referenzspannung.
Ich mach mir nur Gedanken, wenn die Last im 5V Kreis wechselt, ob das einen größeren Einfluss auf die Werte hat oder eher nicht.
Und ich seh grad, es ist ja "nur" so eine Art Z-Diode. 15mA ist auch nicht viel.
Soll ich den Aufwand treiben und die 8 Sensoren KTY81-220 und den AREF dadrüber laufen zu lassen ?

Wobei: wenn die Spannung insgesamt absinkt, also über den ADC und den Spannungsteiler Sensor/Vorwiderstand, dann sollte sich der Messwert eigentlich ja nicht verändern,
da ja eh nur die Widerstandsverhältnisse Sensor/Vorwiderstand gemessen werden über den Spannungsabfall.
Oder nicht ?
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Sterne
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Sterne »

Messbrücke am Atmega.png
Messbrücke am Atmega.png (33.58 KiB) 6423 mal betrachtet
Also so sieht das bei mir aus. Hat den Vorteil, dass die Geschichte fast unabhängig von der wackelnden Spannungsversorgung ist und mit ein wenig Aufwand auf 13Bit aufgebohrt werden kann.

Gruß
Sterne
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flogerass
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von flogerass »

Mino hat geschrieben:
gafu hat geschrieben:um schneller blinken zu koennen, reichts schneller zu laden - die beiden 10k widerstaende am lade-elko entsprechend verkleinern.
Leider nicht, ich habe aus den beiden 10k mal 5k gemacht, da ich auch dachte, dass die Ladezeit des Elkos bestimmend ist (unter der Annahme ich habe die beiden Oszibilder verstanden....scheint aber wohl nicht so :cry: )
Wenn ich beide Widerstände noch geringer mache schwingt das Teil nichtmehr an.
Deshalb mein Vorschlag alle Widerstände zu ändern. Dann bleiben die relativen Verhältnisse in der Schaltung erhalten.
Wurstmensch
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Wurstmensch »

Ich habe auf einer Führungsschiene ein paar Messing/Bronze abschürfungen. Wegen der erwünschten Oberfläche darunter, will ich das Zeug wegätzen und NICHT abschaben. Hitze ist auch total doof. Nun meine Frage: In wie weit würde Natriumpersulfat die Stahloberfläche angreifen ?
Felix_W
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Felix_W »

Stahl wird von Natriumpersulfat stark angegriffen. Wenn die Stahlteile im Dampf hängen oder nach einem Bad an die Luft kommen, fangt das quasi sofort zu rosten an, Essigsäure ist da harmlos dagegen. Einige Edelstähle sind hingegen sehr gut beständig, andere weniger. Welche Sorten zu welcher Gruppe gehören, kann ich nicht sagen, aber ich hab die Erfahrung mit dem Zeug gemacht, was ich rumliegen hatte. Stichwort Ätzküvette.

Gruß, Felix
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Nicki
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Nicki »

Rostender Messerstahl wird grauschwarz und rauh, Edelstahl zeigte sich in meinen Versuchen nach mehreren Minuten noch unbeeindruckt.
uli12us
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von uli12us »

Bei Führungsschiene würd ich auf nen niedriglegierten gehärteten Stahl tippen. Nach meinen Erfahrungen greift verdünnte Säure hauptsächlich das Zink bzw in deinem Fall wohl Zinn an. Eventuell taugt konzentrierte Schwefelsäure, aber da musst schon gehörig aufpassen, Handschuhe, Gummischürze, Schutzbrille oder besser Gesichtsvisier dringendst empfohlen. Das würd ich aber zuerstmal an einer Stelle ausprobieren, wo eine eventueller Schaden nichts ausmacht. Und sofort nach Behandlung mit grösseren Mengen Wasser spülen.
Wurstmensch
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Wurstmensch »

Danke, das mit der Schwefelsäure werde ich in Angriff nehmen. Wehe der Stahl rostet.
Name vergessen
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Name vergessen »

Hossa, das ist wirklich schon ein Aufsatz! Vielen Dank! :)
ferdimh hat geschrieben:Aus der Erfahrung kann ich sagen, dass ein nutzbarer Stellbereich ungefähr bis 1:20 oder 1:30 machbar ist. Danach will man Bereiche umschalten, weil das Gefummel am Poti zu groß wird. Wenn man jetzt umschaltet, macht es Sinn, gleich die Shunts (oder in diesem Fall den Emitterwiderstand) um nen Faktor 10 umzuschalten.
Bei Steuerung über die Basisspannung muss man den Widerstand recht groß wählen (Spannungsfall bei Vollgas so 2V), damit die Drift der Ube keine so große Rolle spielt.
Vermutlich bezieht der genannte Stellbereich eine Grob/Fein-Unterteilung in zwei Potis bereits mit ein? Ansonsten wäre 1:30 schon ziemlich viel, zumindest vom Gefühl her. Evtl. mit einem faustgroßen Knauf, so wie bei den gaaanz frühen Geräten. :)
ferdimh hat geschrieben:Alternativ kann man hier natürlich die Stromquelle mit Opamp verwenden und den gleichen Klemmtrick wie bei der Spannungsquelle anwenden.
Irgendwie bin ich zu doof, das zu transponieren... der Klemmtrick bei der Spannungsquelle war doch, die quasi zwei "Ausgänge" gleichzeitig zu überwachen, mit der ZD... hier hätte ich doch nur einen "Ausgang", und dessen Meßspannung wäre sogar für eine normale Diode schon fast zu klein... hast Du evtl. einen Link parat, wo ich das nachlesen könnte? Mir scheint da einiges an Verständnis zu fehlen. :(
ferdimh hat geschrieben:Das Problem ist nihct der Opamp an sich. Das Problem ist, dass der Opamp zusätzlich noch mindestens eine weitere Verstärkerstufe enthält, und bei Netzteilen >20V in der Regel noch eine weitere Verstärkerstufe fällig wird, bis das Signal an die Endstufe kommt. Jede dieser Stufen bringt Verstärkung und Phasenverschiebungen mit. Erstere bringt uns nicht viel, zweites gibt uns Schmerzen.
OK, die Verstärkung hätte man ja zur Not auch mit negativer Rückkopplung um den OP herum reduzieren können, würde diese direkte Rückwirkung nicht (ähnlich wie unten) auch die Phasenverschiebung reduzieren? Mit der Zusatzstufe hast Du natürlich auch Recht, die hatte ich in meinem vorherigen Plan auch drin. Reicht denn bei den zwei Transistoren die Verstärkung aus, um auf 5A zu kommen? Bei (angenommenem) Gesamt-Hfe von 200 für Q5 und Q7 zusammen müßten die Differenzverstärker ja 25mA rausdrücken, klingt für mich irgendwie nach viel, das ist ja ein "Meßverstärker"...?
ferdimh hat geschrieben:Auf den Stromspiegel würde ich verzichten, aber nicht weil er böse ist, sondern weil er bei einem Trick im Weg steht. Dazu später mehr. Ebenso kann man, wenn sich die Eingänge des Differenzverstärkers nur in einem kleinen Bereich verändern, auf Konstantstromquellen im Emitterkreis verzichten. Auch hier tun die aber nicht weh.
Ich poste weiter unten noch das, was mir als Inspiration gedient hat.
OK, da sehe ich auch keine Möglichkeit, den Stromspiegel unterzubringen, sieht wirklich seht trickreich aus. :) Das mit der Stromquelle muß ich mir dann nochmal überlegen, evtl. scheitert das allein am Nichtvorhandensein von genügend BC546. :)
ferdimh hat geschrieben:Einzeltransistoren reichen aus. Der Trick mit den diskreten Differnzverstärkern ist Ergebnis einer anderen Abwägung. Das Netzteil, aus dem ich diese Schaltung gezogen habe, war im wesentlichen billig und hatte auch ein paar herbe Konstruktionsfehler (z.B. führte Gebritzel am Schleifer des Spannungspotis dazu, dass die Ausgangsspannung auf Vollanschlag läuft). Der Verzicht auf Opamps war hier wohl primär der Kostenersparnis geschuldet.
Daß die Spannung niemals auf Vollausschlag laufen darf, habe sogar ich schon als wichtiges Merkmal gefunden, erstaunlich, daß das nicht beherzigt wurde, wenn schon so viel Kreativität in den Rest der Schaltung gesteckt worden ist.
ferdimh hat geschrieben:Die Schaltung hat auch Nachteile. So bewirkt die reduzierte Verstärkung unter Anderem, dass die Ausgangsspannung nicht so gut geregelt ist. Die Ausgangsimpedanz der Chose ist relativ hoch, und es schleichen sich bei hoher Last auch gerne mal nen paar mV Brumm auf dem Ausgang ein.
Ich schätze, das liegt auch an dem winzigen Kondensator, 1µF ist ja fast nichts... wenn ich zur Vorregelung einen Schaltregler davorsetze, dürfte zumindest der Brumm verschwinden?
Ist die Regelung auch anderweitig weniger gut, also Temperatur- oder Lastabhängig, oder hält sich das in Grenzen?
ferdimh hat geschrieben:Ich habe aber festgestellt, dass das in der Praxis ziemlich egal ist, und der Vorteil der sehr schnellen Regelung überwiegt. Es gibt natürlich Leute, die das anders sehen. Gleichzeitig scheinen alle Firmen, die teure Messgeräte bauen (und nicht nur die...) das Problem zu haben, dass sie sehr gerne viel Material auf ein Problem werfen. Wenn ein Ingenieur bei HP (oder Agilent, die jetzt deren Messgerätesparte haben) ein 6-Transistor-Labornetzteil vorschlägt, wird er einfach nur ausgelacht. High-End muss komplex sein.
Wenn ich sehe, mit was für ranzigen Versorgungsspannungen fertige Geräte so auskommen müssen, klingt das plausibel. Ich wäre ehrlich gesagt auch davon ausgegangen, daß ein OP-geregeltes NT besser sei.
ferdimh hat geschrieben:Der Trick mit den parallel geklemmten Differenzverstärkern bedeutet, dass sich beim Übergang von Spannungs- auf Stromregelung nirgendwo viel bewegen muss. Es gibt keine großen Schaltkapazitäten, die umgeladen werden müssen. Weiterhin hat der Eimer nur 2 denkbare Polstellen: 1. Der Ausgang vom Differenzverstärker, 2. Der Ausgang vom Netzteil mit Lastkondensator.
Durch die Ausgangstransistoren (und evtl ein zusätzliches RC-Glied) wirkt aber der Ausgangskondensator mit auf den Ausgang des Differnenzverstärkers zurück, so dass sich effektiv nur 1*90° Phasenverschiebung ergibt (der Ausgangskondensator erscheint quasi um Hfe der Endtransistoren verkleinert an der Basis von Q5).
Also so um die 3,3nF? Das ist ja eigentlich schon recht viel, mit 10µF wären es sogar schon 33nF... aber bei den 25mA Basisstrom paßt das dann wieder.
ferdimh hat geschrieben:Die Eingänge der Differenzverstärker sind niederohmig gehalten, so dass auch hier im interessanten Bereich keine Polstelle auftritt. So kann man sich die Kompensation eben einfach mal sparen.
Das zusätzliche RC-Glied werde ich mal mit einzeichnen, weglassen kann ich es ja noch immer.
ferdimh hat geschrieben:Das ist eine sehr sportliche Forderung! Eigentlich müsste ich das gleich mal testen, ich habe die entsprechende Schaltung ja hier (nur mal wieder in tot, weil das thermische Design der Kiste der Super-GAU ist)
Hmja, ich sehe mehr und mehr, daß das wohl eher außerhalb des sinnvoll Erreichbaren liegt. Naja, vielleicht kommt man ja zumindest in die Nähe. Die Idee mit dem nachgeschalteten Stromregler läßt mich zwar noch nicht ganz los, aber ich habe jetzt erstmal den Schaltplan mit Bastelbruders Anmerkungen (danke!) ergänzt und den Darlington durch ein Sziklai-Paar ersetzt. Da dieses zwecks Verwendbarkeit des 2N3055 PNP-Eigenschaften hat, habe ich die Ausgänge der beiden Differenzverstärker jeweils getauscht. Wenn das so OK ist, müssen die Potibeschaltungen wohl noch angepaßt werden, ATM dürften die den Maximalwert forcieren, wenn der Schleifer abhebt.

Bild

Sehe ich das richtig, daß alle Transistoren die volle Betriebsspannung vertragen müssen? Etwas blöd ist, daß ich damit eine zusätzliche, 5V-Referenz brauche (sonst hätte ich einfach die vom Vorregler abgezapft), aber da ich ohnehin eine negative Betriebsspannung vorgesehen hatte, kann ich die ja daraus gewinnen; tut es da eine 5,1V Zener oder sollte man lieber einen KIA431 nehmen?
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ferdimh
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Erstmal: Das Umdrehen der Ausgangsstufe macht aus der Kollektorschaltung eine Emitterschaltung, damit hast du im Spannungsregelbetrieb eine Verstärkerstufe und eine Polstelle mehr. Außerdem ist die Ausgangsimpedanz der Emitterschaltung "von Natur aus" hoch, was höhere Anforderungen an den Regler stellt. Nebenbei geht dabei der Trick dass der Ausgangskondensator zurückwirkt nicht mehr.
Zum Stellbereich: Da waren (lies: da habe ich) 10-Gang-Potis verfrickelt. Die Originalpotis waren katastrophal.
Zur Direkten Gegenkopplung um den OP: Das geht, ist auch bei Schaltreglern relativ üblich. Dennoch ist auch die Bandbreite des gegengekoppelten Verstärkers noch vergleichsweise niedrig. Spätestens, wenn du noch eine Zusatzstufe einbaust, fängt es wieder an zu schwingen.
Zum Klemmen: Es muss sicherstellen, dass die Regelschleife dauerhaft geschlossen ist. Also, wenn vom Emitterwiderstand deines Stromreglers keine Spannung kommt, dann muss irgendwie anders die Spannung vom Ausgang auf den invertierenden Eingang gefühert werden. Z.B. über 2 Dioden vom Ausgang zum invertierenden Eingang (mit Widerständen, damit die Spannung auch hochkommen kann - der Emitterwiderstand direkt ist zu niedrig.).
Das Darlingtonpaar hat i.d.R. schon nen Hfe von 2000 oder mehr (Endstufe mit 30 und Vorstufe mit 200 klingt realistisch), dann tut das - ist aber schon relativ knapp - der Möller tut aber auch mit nem MOSFET. so 1-2mA sind aber schon ok. Bei 3,5mA Kollektorstrom kann man schon mal 1mA abgreifen.

Die Ausgangsimpedanz ist auch bei niedrigen Frequenzen relativ hoch - die Maschine knickt halt einfach unter Last ein paar mV ein. Das ist halt "Lastabhängig". Temperaturabhängigkeit hängt davon ab, wie gut die beiden Tranistoren der Differenzverstärker thermisch gekoppelt sind. Alles in allem liegt der Fehler von dem Eimer aber deutlich unter 100mV. Wie schon gesagt: In der Praxis hat mich der Eimer nicht geärgert. Bei viel Last machen die Leitungen mehr Ärger - und einer 5A-ziehenden Grobmechanik ist eh fast alles egal.
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Torpert
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Torpert »

Ich will eine RS485 Verbindung von einer Schraubklemme zu einer RJ45 Buchse herstellen:
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Momentan habe ich einfach ein Patchkabel aufgeschnitten und die losen Leitungen eingeschraubt. Das funktioniert, macht aber keinen soliden Eindruck. Welche Möglichkeiten habe ich, das ordentlich aussehen zu lassen?

Bisher sind mir eingefallen:

- ISDN-Dose mit Schraubklemmen, eine Seite Klingeldraht, andere Seite Patchkabel
- 3 Drähte in einen RJ45-Stecker gecrimpt, dann mit Gender-Changer auf Patchkabel

Da muss es doch noch was richtiges geben :roll:
pforks
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von pforks »

Sieh Dir doch mal bei ELV die RJ45 auf LSA Buchsen (Keystone-Modul) an!
Auf eine kleine Platine setzen, mit Kabelbinder befestigen, die Platine an die vorhandene vom Wandler anschrauben.
Habe ich bei TK-Anlagen schon mehrmals eingebaut.
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Fritzler
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Fritzler »

Deine USB Platine da is doch nurn FT232 + RS485 Treiber.
Also selber bauen und eben ne RJ45 Buchse im Layout vorsehen anstatt von Schraubklemmen.
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Heaterman
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Heaterman »

Um Fritzlers Gedanken ohne eine neue Platine fortzuspinnen: die Platine auf eine Lochrasterplatine setzen, in die eine RJ45-Buchse setzen und mit der Schraubklemme verdrahten.
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Torpert
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Torpert »

Danke für die Ideen, Ihr habt mich auf die richtige Suchrichtung gebracht :P

Es gibt fertige Adapter, z.B. bei Reichelt: http://www.reichelt.de/?ARTICLE=126850& ... tAodN2sAPw

Ich versuche es erstmal damit, erscheint mir am einfachsten.
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Name vergessen »

@ Adapter: auch, wenn Du schon eine Lösung hast: man könnte auch die Drahtenden auf 1cm kürzen, mit passendem Abstand für die Schraubklemme auf ein längliches Plastikplättchen kleben (zur Zugentlastung auch einen Teil des Mantels dazu) und das Ganze zuerst in Heißkleber und danach in Schrumpfschlauch einbacken. So wäre das dann sogar stabil und sähe halbwegs gescheit aus.

@ferdimh: schade, dann muß ich halt mit dem Darlington leben. :) Hypothetisch gesehen müßte es aber möglich sein, das Teil komplett umzudrehen, alle Polaritäten der Transistoren zu tauschen und es zwischen 0 und -VCC zu hängen, ohne, daß sich an den Eigenschaften etwas ändert, oder? Auf diese Weise könnte ich dann doch wieder das Sziklai-Paar mit NPN-Endtransistor verwenden, ohne anderweitige Kompromisse einzugehen? Also, falls ich nichts verpeilt habe, so:

Bild

Ich habe aber mal irgendwo gelesen, daß es "doof" sei, im Massezweig zu regeln, was ja hier der Fall wäre. Weshalb, weiß ich allerdings nicht, zumindest nicht, wenn die Ausgangsspannung galvanisch von allem getrennt ist...?

Bei der Klemmerei komme ich nicht damit klar, daß die Ausgangsspannung auf den Stromregler geführt wird... meinst Du so:
Bild
Dann verstehe ich aber nicht, weshalb das zwei Dioden sein müssen. :(

Sind die Werte für die Potis eigentlich notwendigerweise 1K, oder kann man das im Prinzip frei wählen? Bei OPs sollte man ja die Eingangsimpedanzen etwa gleich halten, ist das hier auch so?
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ferdimh
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Die Potis sind damals 1K geworden, weil ich eine große Kiste 1K-10Gang-Potis hatte.
Grundsätzlich kann man den Widerstand vergrößern, dann müssten aber auch die Teilerwiderstände größer werden (und dann werden die von Bastelbruder genannten Ausgleichswiderstände auch richtig relevant...)

Das Netzteil "Auf den Kopf zu stellen" sollte problemlos gehen. "Man soll nicht die Masse regeln" kommt von Leuten, die dann den Überblick verlieren, wo Bypass-Kondensatoren hingelegt werden müssen.

Beim Klemmen: Du nimmst die Spannung von der Basis ab. Zum Ausgleich 1 Diode. Und die 2. kommt dann dazu, damit die Klemmschaltung sicher später greift. Ich habe da gerade keine Zeit, evtl mal ich das nachher noch auf.
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Name vergessen »

Ah jetzt ja, ich glaub', ich hab's endlich kapiert!
Bild
Wenn der Shunt Spannung abgibt, steigt die Spannung vom OP-Ausgang nicht so weit, und wenn vom Shunt nichts kommt, läuft die Spannung zwar hoch, aber nur so weit, bis die Dioden leiten. Danke!
Ich hatte "Ausgangsspannung" gelesen und dachte, damit sei die Ausgangsspannung des NTs gemeint, nicht die vom OP.

OK, wenn das Umdrehen so OK ist, dann werde ich das mal probieren. Bypass-Kondensatoren... Bastelbruders Bemerkung klang eher so, als wären die ohnehin eher kontraproduktiv, und hier ist ja auch keiner drin, kann mich also auch nicht verwirren. :) Gut, endlich zu wissen, wo das herkommt!

Die Ausgleichswiderstände habe ich in der umgedrehten Schaltung schon eingeplant; ich habe leider nur zwei 10-Gang Potis, einmal 500 Ohm und einmal 50K. Bei der "alten" Schaltung (die, die ich irgendwann schonmal gepostet hatte) paßten die nahezu perfekt zum Original, aber hier müssen die dann wohl noch angepaßt werden. Ich würde jetzt die 500 Ohm für den Strom nehmen, macht das Sinn?
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Gerald
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Gerald »

Kann man für eine KW-Antenne blanken Kupferdraht verwenden oder gibt es da Probleme mit dem Skin-Effekt, wenn sich durch Witterungseinflüsse eine schlecht leitende Patina bildet ?

Gruß
QuadPrime
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von QuadPrime »

Hallo Frickler - Kurze Frage:

Es geht um eine 0-8-15 Matheaufgabe mit dem Thema Prozentrechnung. Meine Freundin, ein Kumpel und ein Mathematikstudent wollen mich, und mein Verständnis der Aufgabe lügen strafen.

Hier die Aufgabe im Exakten Wortlaut:

"Von den männlichen Bewohnern von Holzhausen interessieren sich 60% für Fußball, 40% Treiben aktiv Sport, auf 20% der Männer trifft beides zu."

Wie viel Prozent der fußballinteressierten Männer Treiben aktiv Sport?

Dann die Zwei Lösungen, ich sag mal nicht welche vom wem ist:

33.33% & 10,4%

Bitte schaut euch die Aufgabe mal eben in Ruhe an, und nennt mir eure Lösung! Bestenfalls mit kurzer erklörung.

Danke und hf
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xoexlepox
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von xoexlepox »

Gerald hat geschrieben:Kann man für eine KW-Antenne blanken Kupferdraht verwenden
Ich habe meist CuL (das Zeugs zum Spulenwickeln) verwendet. Ich denke, der Skineffekt durch Patina sollte sich in Grenzen halten. Aber es gibt eine anderen (lästigen) Effekt bei der Verwendung von "reinem" Kupfer: Die Resonanz der Antenne sinkt im Laufe der Zeit etwas, weil der aufgehängte Kupferdraht mit der Zeit länger wird ;)
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xoexlepox
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von xoexlepox »

Sorry, Murks gedacht...
Zuletzt geändert von xoexlepox am Mi 5. Feb 2014, 22:27, insgesamt 1-mal geändert.
QuadPrime
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von QuadPrime »

Auch schon gehabt - wurde aber bereits von 100% (um bei prozenten zu bleiben :) ) aller Befragten verworfen.
jack
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von jack »

Annahme: dort wohnen 100 Männer
=>
60 gucken Fussball
40 treiben Sport
20 machen beides

20 von 60 machen beides

=> 20/60 = 1/3 = 33,33%
Felix_W
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Felix_W »

xoexlepox hat geschrieben:
QuadPrime hat geschrieben:Dann die Zwei Lösungen, ich sag mal nicht welche vom wem ist: 33.33% & 10,4%
Ich habe eine dritte Lösung anzubieten: 12%, denn von den 20%, auf die beides zutrifft, interessieren sich nur 60% für Fussball.
Von den 20% interessieren sich alle für Fußball, sonst würde ja nicht beides auf sie zutreffen.

Andersrum stimmts: Die 20% bilden die Schnittmenge aus den beiden Teilmengen zu 60% und 40%. Der Anteil der Fußballinteressieren, die sich in besagter Schnittmenge befinden, macht demnach 1/3 aus, also 33,3%. Wenn man sich das grafisch veranschaulicht, wird das schnell klar.

Gruß, Felix
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xoexlepox
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von xoexlepox »

Felix_W hat geschrieben:Von den 20% interessieren sich alle für Fußball, sonst würde ja nicht beides auf sie zutreffen.
Danke für die "Aufklärung" und "Restauration" meines vorschnell entfernten Textes.
uli12us
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von uli12us »

Die Antwort steht doch nach meinem Verständnis schon drin, auf 20% trifft beides zu.
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