Kurze Frage -> schnelle Antwort

Der chaotische Hauptfaden

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ando
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ando »

Hi,

also das Thema mit dem Generator ist ja nun schon breitgetreten...aber eine kleine Sache interressiert mich doch:

Die von Bastelbruder erwähnten Glühlampen.

Ich schätze mal, das bei korrekter gleicher Phasenlage die Birnen aus sind, bzw nur noch schwach glimmen.

Aber wie wird das verschaltet? Da steh ich grad auf der Leitung. Kommen die einfach zwischen Generator und Netz, und werden dann mit dem Schalter überbrückt??

Ando
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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

ando hat geschrieben:Aber wie wird das verschaltet? Da steh ich grad auf der Leitung. Kommen die einfach zwischen Generator und Netz, und werden dann mit dem Schalter überbrückt??
Genau so. Die Glühbirnen überbrücken den Schalter.

Mit einem kleinen Nockenschalter wird das Licht eingeschaltet, dann der Generator. Dann wird der Schieber langsam hochgedreht / Gas gegeben und die Lampen beginnen zu flackern.. immer langsamer. Wenn sie ganz aus sind wird der Hebel hochgerissen. Und dann Vollgas!
Zuletzt geändert von Bastelbruder am So 31. Dez 2017, 13:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Chemnitzsurfer
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Chemnitzsurfer »

https://de.wikipedia.org/wiki/Synchronoskop
Die Synchronisierbedingungen sind erfüllt, wenn die beiden Spannungen (Synchronmaschine und Netz) hinsichtlich ihrer Frequenzen und Beträge bereits zur Übereinstimmung gebracht worden sind und dann auch die gleiche Phasenlage besitzen.

Man unterscheidet bei der Schaltung der Phasenlampen zwischen Dunkelschaltung und Hellschaltung. Bei der Dunkelschaltung liegt bei erfüllter Synchronisierbedingung über den Schalterkontakten keine Spannung an, so dass die zu den Kontakten parallelgeschalteten Lampen nicht aufleuchten. Bei der Hellschaltung sind die Phasenlampen nicht parallel zu den Leistungsschalterkontakten geschaltet, sondern zwischen die Leiter. Die Phasenlampen leuchten dann im Synchronpunkt hell auf.

Die Spannungen für die Phasenlampen werden über die Spannungswandler der beiden Systeme bereitgestellt. Die Phasenlampen werden heutzutage nur noch im Versuchsbetrieb verwendet. Anstelle der Lampen tritt das Synchronoskop. Das ist ein Gerät, in dem ein Zeiger durch Richtung und Geschwindigkeit seiner Bewegung die Abweichung der Drehzahl der Maschine von der erforderlichen synchronen Drehzahl und durch seine Lage zu einer feststehenden Marke die Phasenverschiebung zwischen den beiden Spannungen anzeigt. Seine Wirkungsweise beruht auf dem Vergleich zweier Drehfelder, von denen das eine vom Netz her und das andere von der Synchronmaschine her aufgebaut wird. Durch Verstellen des Drehzahlorgans der Antriebsmaschine bewegt sich der Zeiger schneller oder langsamer. Das Parallelschalten erfolgt, wenn der Zeiger im Rechtsdrehsinn in langsamen Lauf die Marke des Synchronpunktes erreicht.

Um eine ordnungsgemäße Synchronisation von Hand durchzuführen, ist die Synchronisiereinrichtung mit einer Parallelschaltsperre versehen. Diese verhindert das Einschalten, wenn der Spannungsunterschied zu groß ist bzw. die Drehzahl der Antriebsmaschine nicht stimmt.

Die Maßnahmen, die erforderlich sind, um die Synchronisierbedingungen zu erfüllen, bezeichnet man als Synchronisieren. Die Drehfeldgleichheit der Netze wird vor der Erstinbetriebnahme der Anlagen realisiert. Danach beginnt man damit, die Frequenzen der beiden Spannungen in Übereinstimmung zu bringen. Dazu muss entsprechend f = p n {\displaystyle f=pn} f=pn die Drehzahl der Synchronmaschine geändert werden. Das geschieht durch den Eingriff in das Drehzahlstellorgan der Antriebsmaschine. Anschließend werden die Beträge der beiden Spannungen durch Änderung des Erregerstroms der Synchronmaschine angeglichen. Diese Reihenfolge ist erforderlich, da sich die Maschinenspannung im anderen Falle, wenn zuerst ihr Betrag durch Ändern des Erregerstromes dem der Netzspannung angeglichen würde, beim anschließenden Frequenzabgleich durch Änderung der Drehzahl ebenfalls ändern würde.

Nachdem die beiden Spannungen nach Frequenz und Betrag übereinstimmen, können sie sich nur noch durch die Phasenlage unterscheiden. Diese Phasenverschiebung wird beseitigt, indem nochmals ein kurzzeitiger Eingriff in die Drehzahlstellorgane der Antriebsmaschine vorgenommen wird. Dadurch verändert sich die Frequenz der Maschinenspannung während dieser Zeit. Diese kurzzeitige Frequenzänderung muss bei Phasengleichheit beendet sein, wenn über den Leistungsschalterkontakten keine Spannung mehr existiert. Sind die Synchronisierbedingungen u _ s = 0 {\displaystyle {\underline {u}}_{s}=0} {\displaystyle {\underline {u}}_{s}=0} erfüllt, kann der Leistungsschalter eingeschaltet werden, ohne dass Ausgleichsströme zu fließen beginnen. In diesem Falle spricht man von einer Feinsynchronisierung. Die Maschine befindet sich mit stromlosem Anker am Netz. Durch erneutes Eingreifen in das Drehzahlstellorgan der Antriebsmaschine wird nun ein Wirkleistungsumsatz erzwungen.
duese
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von duese »

Neben der von Bastelbruder beschriebenen Dunkelschaltung gibt es auch noch die Hell-Dunkel-Schaltung. Dabei sind im Synchronpunkt zwei Lampen hell und die dritte dunkel.

Hier in Kapitel 2.3.1.
http://www.tet.tuhh.de/downloads/et-pbl ... 202011.pdf

Oder auch hier nochmal detaillierter
https://books.google.de/books?id=ajyeBg ... on&f=false

In meinem Hirn geistert auch noch der alleinige Begriff Hellschaltung umher. Da bin ich aber nicht sicher, ob die in dem Zusammenhang eine eigene Schaltung ist oder ob damit auch die Hell-Dunkel-Schaltung gemeint ist. Im zweiten Link wird Hellschaltung für die in meinem Hirn unter Hell-Dunkel-Schaltung abgespeicherte Variante verwendet.
Till
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Beitrag von Till »

Hier ist es sehr schön beschrieben:

https://www.youtube.com/watch?v=908ZuT4VP2w

Man kann auch wunderbar sehen was beim zusammenschalten passiert.
basti1
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von basti1 »

Durfte beim THW den Nea Lehrgang besuchen. Dort wurden alle Arten von Generatoren zusammen geschaltet. Das war interessant. Dort gab/gibt es noch die dunkelschaltung. Alle Lampen aus, zuschalten und gib ihm. Die alten konnte man auch unsynchronisiert auf das test Netz schalten. Entweder er bekriegt sich oder ging stumpf aus.


MFG Sebastian
Anse
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Anse »

Till hat geschrieben:Hier ist es sehr schön beschrieben:

https://www.youtube.com/watch?v=908ZuT4VP2w

Man kann auch wunderbar sehen was beim zusammenschalten passiert.
Weiß jemand warum dort 3*3 Lampen verwendet werden? -Redundanz vielleicht weil eine defekte Lampe einer ausgeschalteten Lampe zum verwechseln ähnlich sieht?
Virtex7
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Virtex7 »

ich hätte jetzt gesagt, dass das normale 230V-Lampen sind und davon 3 in Reihe. Die sind dann nicht so hell und fallen weniger schnell aus.
Den Fehler sieht man schon vor der Synchronisierung, wenn eine Lampe gar nicht mit leuchtet während die Phasen noch komplett auseinander sind oder die Frequenzen nicht stimmen.
Anse
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Anse »

Virtex7 hat geschrieben:ich hätte jetzt gesagt, dass das normale 230V-Lampen sind und davon 3 in Reihe. Die sind dann nicht so hell und fallen weniger schnell aus.
Den Fehler sieht man schon vor der Synchronisierung, wenn eine Lampe gar nicht mit leuchtet während die Phasen noch komplett auseinander sind oder die Frequenzen nicht stimmen.
Stimmt, das macht ergibt mehr Sinn. Gibt es überhaupt 380V Glühlampen?
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Chemnitzsurfer
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Anse
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Anse »

Was es nicht alles gibt :shock:
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Fritzler
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Fritzler »

Das ist doch echt maln Lehrreiches Video.
Vor allem wie sich der Rotorwinkel im Stoboskoplicht etwas bewegt beim Einspeisen, das ist sonst immer son abstraktes Wissen.
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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

"etwas bewegt" - Ich würde eher sagen "einzittert" Und das ohne Regelung und ohne Gummipuffer.
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Fritzler
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Fritzler »

Na ich meinte nicht die Stelle direkt nachm aufschalten sondern wose sagen, dasse jetz einspeisen und sich der Rotor dann etwas "nach vorne" bewegt.
Das gezitter hat sicher auchn paar Kräfte entfacht bei nem 21kW Antrieb.
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ange12lo
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ange12lo »

Erstmals schönes neues Jahr.

Meine Gartenlounge hat eine dicke schaumstoffmatratze. Diese ist mit Wasser vollgesogen. Wie krieg ich die wieder trocken?
duese
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von duese »

Mechanisch ausdrücken, dann warm und trocken lagern? Wichtiges Werkzeug: Geduld!
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Propeller
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Propeller »

Besten Dank für Eure Antworten zum Generatorthema. Das war mal wieder, wie so oft hier, sehr lehrreich.
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uxlaxel
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von uxlaxel »

ange12lo hat geschrieben:Erstmals schönes neues Jahr.

Meine Gartenlounge hat eine dicke schaumstoffmatratze. Diese ist mit Wasser vollgesogen. Wie krieg ich die wieder trocken?
So besoffen gewesen? *duck und weg*

Sollte in der Matratze eine Flüssigkeit drin sein, die kein normales Wasser ist, solltest du die dringend noch mal mit klarem Wasser spülen. Notfalls sogar mit etwas Flüssigwaschmittel, dann eben immer auswringen, zur Not eben zusammenrollen und drauf knien.

Sofern möglich, den Bezug abmachen (oftmals sind die ja mit Reißverschluß ausgestattet) und dann so lagern, dass sie allseitig Luft bekommt. Auf einem Lattenrost, zwei Böcke mit 3 Leisten quer oder sowas sollte Helfen. Ein Lüfter (Kaltluft reicht ja bereits), dass die Luft um die Matratze zirkulieren kann ist sehr vorteilhaft. Idealer ist sogar, wenn sie unter einem Vordach o.ä. lagert, wo a) Frischluft und b) kein Regen / Schnee kommt. Rechne mal je nach Temperatur und Stärke des Schaumgummis bis zu zwei Wochen bei diesen Temperaturen. Wenn du sie jedoch im Heizungskeller / Wäschetrockenraum aufbocken kannst, geht das sicher in zwei Tagen, dass sie so leidlich trocken ist. Bei so 8cm-"Camping"-Matratzen wird das wohl in paar Stunden bei warmen Temperaturen und einem Lüfter schon erledigt sein.

LG Axel
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Desinfector
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Desinfector »

ist 'ne Tonne oder ein dickes Rohr verfügbar?
Dann auf der Matratze darauf entlang rollen.
mit soviel Gewicht wie möglich.
Das muss man dann natürlich so machen,
dass das Wasser nicht gleich hinter der Tonne wieder von der Matratze aufgesaugt wird.
Muss also abfliessen können.

alternativ:
Zeitungen. VIELE Zeitungen. Auf die Matratze legen und wieder die Tonne rollen.
dann saugt sich das ersmal da rein.
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Toddybaer
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Toddybaer »

Aber vorsicht mit der Druckerschwärze

Hochkannt stellen, dann sammelt sich über den Tag das meiste Wasser unten
Dann brauchst nicht so viel drücken
Anse
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Anse »

Bin gerade daran einen Stromwandler für 50Hz auszulegen. Bei µC.net gibt es die Formel für die erforderliche Windungszahl: https://www.mikrocontroller.net/article ... r#Beispiel
Kann jemand erklären was der Wert B in der Formel ist? im Beispiel wird er als 0,3T angenommen. Das es die mag. Flussdichte ist ist klar aber wie kommt man darauf. Auch wird Im Text darüber der Al Wert genant aber in der Formel wird er gar nicht benötigt.
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Chemnitzsurfer
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Chemnitzsurfer »

B ist die Magnetische Flussdichte
flussdichte.pdf
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flussdichte 2.pdf
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Fritzler
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Fritzler »

Das ist son Pi*Daumen Wert wieviel mag. Flussdichte man maximal im Kern haben will.
Sonst sättigt das und dein Stromwandler wandelt Murks.
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Anse »

Chemnitzsurfer hat geschrieben:B ist die Magnetische Flussdichte
Danke, das B die Flussdichte ist hatte ich schon herausgefunden. Es ging nur darum warum 0,3T.
Fritzler hat geschrieben:Das ist son Pi*Daumen Wert wieviel mag. Flussdichte man maximal im Kern haben will.
Sonst sättigt das und dein Stromwandler wandelt Murks.
Das hab ich gesucht, danke.
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Chemnitzsurfer
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Weis jemand, ob die Eu Richtlinie, wodurch ab April diesen Jahres die Sets für Bleigiessen verboten sind auch für andere Produkte (=Lötzinn) gelten soll? Falls ja muss ich mal meine Vorräte wieder aufstocken. :roll:

https://www.tag24.de/nachrichten/schock ... 87#article
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TecVictor
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von TecVictor »

Ich hab auch schon davon gehört, und weil dort "ALLE" Produkte stehen gehe ich mal davon aus es gilt auch für Lötzinn. :?
Ich geh mich nach den Feiertagen auf jeden Fall eindecken....
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Fritzler
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Fritzler »

Also bei Felder Löttechnk sehe ich keine Abkündigung auf der Webseite?
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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

Die Printmedien liegen im Sterben. Zumindest die meisten. Und deshalb ist dieses Jahr das ganze Jahr April. Heute ist der Erste.
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Lukas
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Lukas »

Ich starte gerade ein größeres Projekt mit viel Elektronik.
Das ganze besteht aus vielen kleinen Teilen und ich würde das so gut wie möglich auf einzelne Platinen verteilen da sich mit der Zeit sicher einiges verändern wird.
Frage: Wie macht man das am besten mechanisch so, dass man alles schnell anpassen kann und trotzdem nicht alles lose herumfliegt.

Erste Idee: Magnete auf eine Seite von Platinenabstandshalter und alles auf eine Eisenplatte stellen.

Hat jemand eine Idee oder sowas schonmal gemacht?

lg Lukas
Gernstel
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Gernstel »

Ich weiß jetzt nicht, ob "tag24.de" auch eine Printausgabe hat, aber ich muss Bastelbruder recht geben angesichts der dort genannten Empfehlung:

++++++
Hinweis: Wer am letzten Tag nochmal Bleigießen macht, sollte den Rest nach dem Abkühlen in den Sondermüll werfen.
++++++

Hammer!
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Chemnitzsurfer
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Chemnitzsurfer »

naja ist ein umgeschriebener DPA Artikel https://www.merkur.de/welt/neue-eu-rich ... 85339.html

und tag24 gehört zur Mopo Chemnitz, sprich ist ne zu heiss gewachsene Bild https://www.mopo-kiosk.de/images/epaper ... 0_auto.jpg
bastelheini
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von bastelheini »

Tag24 war vorher die Morgenpost, das ist BILD Niveau. In Peters CNC Ecke schieben auch einige Panik, dort hat mal jemand auseinandergenommen, welche Nachrichtenportale vollkommen korrekt, Teilkorrekt (reißerische Überschrift, aber im Inhalt konkret benannt) und welche konkret darüber berichten. Variante B war in der Überzahl, manche auch nur Variante C.

Also macht weiter Hamsterkäufe und habt Angst vor der bösen EU, eigentlich müsste ja jeder noch vom RoHS Datum genügend gebunkert haben...komischerweise gibts heute immer noch bleihaltiges Lötzinn zu kaufen....
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TecVictor
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von TecVictor »

ok hab mal meine ersten Quellen zu dem Thema ausgegraben: https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... ester.html
Und auch in anderen Bereichen will die EU Blei verbieten: https://www.gunsweek.com/en/current/new ... u-it-again
Auch in Munition. Also scheint definitiv ernst gemeint zu sein :|
xanakind
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von xanakind »

Also werden auch Autobatterien und Dachdeckerblei verboten......
Panikmache, ruhig bleiben.
komischerweise war dieses Silvester auch das erste mal vom Feinstaub durch Feuerwerk zu hören :roll:
RickY
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von RickY »

Also ich versteh nicht wo das große Problem mit dem bleifreien Zinn liegt, ich bin freiwillig umgestiegen.
Wichtig ist einfach nur dass man ne Legierung aus Zinn, Silber und Kupfer nimmt. Nicht das billige ohne Silber.
Teurer ist das natürlich, aber so ne Rolle hält doch auch ewig?
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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

Ich warte mal ab bis der in der Vergangenheit durch Blei massiv geschädigten Intelligenz
welt.de hat geschrieben:... geringe Mengen Blei könnten nicht nur Nervensystem, Hirn, Niere und Leber schädigen, sondern auch „die Entwicklung der Intelligenz beeinträchtigen“.
(neue) Fakten präsentiert werden. Die Löterei mit bleihaltigem Zinn hat mich (die meisten hier) schon in frühester Jugend Blöh(!)d gemacht. Bleizinn ist wie Heroin, wer damit Löten gelernt hat braucht mehr davon. Und keine ökologischen Ersatzprodukte mit unanständigen Nebenwirkungen.
Neue Richtlinie
interpretiert von N24/Luisa Lagé.
Welche Richtlinie? Wo ist der Gesetzestext einzusehen?
Bitte keine Fratzenbuch-News mit Kommentarfunktion und Like-Button.
bastelheini
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von bastelheini »

http://www.bdguss.de/fileadmin/content_ ... teiger.pdf

Hier kann man schonmal was nachlesen bzw. hast du Ansatzpunkte zum weiterrecherchieren.
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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

Danke! Da sind doch verwertbare Details enthalten.

Nicht 1. April (gestern) sondern 1. März 2018
Wenn SCL (specific concentration limits) erreicht werden, muss ein Sicherheitsdatenblatt erstellt und mit „Gefahr“ gekennzeichnet werden.
Das trifft zu für Blei mit "Korngröße" >1 mm und einer Konzentration >0,3% zu, also Schrot, (nicht Pfeffer und Sauborsten) Silvestergießblei Lötzinn und noch so ein paar Dinge. Bleipulver mit "Korngröße" <1 mm und einer Konzentration >0,03% wird extra behandelt, weiß jemand wo sowas überhaupt eingesetzt wird?

Folglich kommt in die Sammlung der Sicherheitsdatenblätter zu Spiritus und Bodenreiniger noch ein Weiteres für Lötzinn. Punkt. Und zu Hause darf ich weiter tun und lassen was ich will, es könnte bloß sein daß der Markt ausgetrocknet wird...

In den Niederlanden werden demnächst die netten Magnete in den Zigarettenpapierpäckchen verboten weil die SCL für Kobalt (Crebserzeugend, mutagen) überschritten werden. Schonmal eine Fratzenbuch-Horrormeldung aufsetzen...

P.S. Wer neue Schreibfehler findet, darf die behalten. Mir geht das auf den Senkel, deshalb schreibe ich Altdeutsch und alles Andere HÄSSLICH.
sysconsol
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von sysconsol »

Ich habe etwas über 1,5 Jahre dienstlich bleifrei gelötet, da habe ich keinen Unterschied zu bleihaltigem Löten feststellen können.
Egal.

Anderes Problem:

Ich habe eine Quarzglasröhre für eine UV-Lampe aus einem Teichklärer.
Die Glasröhre hat einen Außendurchmesser von 23mm.
Der mittels Säge auf die notwendigen Teile reduzierte Teichklärer ist allerdings immernoch zu groß für meinen Luftbefeuchter.
Nun wollte ich zwei Kabelverschraubungen aneinander schrauben - eine für die Quarzglasröhre und eine für die Zuleitung.
Eventuell muss da noch ein dünner Schlauch für den Druckausgleich mit rein.

Kann man die Glasröhre mit einer Kabelverschraubung abdichten oder wird das mit der Zeit undicht?
Oder zerdrückt es sogar das Glas, weil der Druck nicht gleichmäßig ausgeübt wird? :?

Edit: Das Achten auf UV-Beständigkeit setze ich stillschweigend voraus ;)
andreas6
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von andreas6 »

Gibt es heute noch "kleine" AA-Akkuzellen, die in ältere Geräte rein passen? Alte Akkufächer gehen oft von etwa 14mm Durchmesser aus, während aktuelle AA-Zellen sich bis 14,5mm aufblasen. Das klemmt schon bei 3 Zellen nebeneinander so heftig, dass man den Hammer bräuchte. Wer vertreibt solche "kleinen" Zellen?

MfG. Andreas
berlinerbaer
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von berlinerbaer »

Bevor Du da Spezialanbieter mit Freudenhauspreisen in Erwägung ziehst, kannst Du doch auch einfach den zu dicken Zellen das Fell abziehen, also den Schrumpfschlauch/Aufkleber runter, dann sollte das passen.

Wichtige Daten kannst Du ja mit einem Anreiß-Stift draufmalen.
andreas6
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von andreas6 »

Die Zellen sind nur hachdünn isoliert, da ist kein Platz zu gewinnen. Außerdem handele ich mir damit Zellenschlüsse bei parallel angeordneten Zellen ein.

MfG. Andreas
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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

Wikipedia hat geschrieben:Die Bezeichnung Mignon kommt aus dem Französischen und bedeutet dort „niedlich“. Es handelt sich um zylindrische Rundzellen mit einem Durchmesser von 13,5 bis 14,5 mm und einer Höhe von 49,2 bis 50,5 mm (in der IEC-Norm sind nur die beiden Maximalwerte genannt).
Weil der von Schundladenfachpersonal, der Politik und den Medien geblendete Verbraucher natürlich immer nur das Beste haben will, haben sich die Produzenten (um nicht durch ehrliche und sparsame Kapazitätsangaben benachteiligt zu werden) auf die möglichst genaue Einhaltung der oberen Toleranzgrenze eingeschossen, mit der Folge daß die ursprüngliche Größe einfach nicht mehr produziert wird. Sogar den bis etwa 150 µm dünnen Schrumpfschlauch hat man beim Billigschund durch noch dünnere aber stabilere (inclusive Kleber) Polyesterfolie ersetzt.

Ich habe eben mal nachgemessen: Die alten Sanyo Cadnica und National Pananica haben exakt 14 mm Außendurchmesser. Bei Reichelt gibt es gute niederohmige Industriezellen von Panasonic mit 700 mAh und dem Datenblatt der Sanyo Cadnica für zwei Euro. Im Datenblatt steht: Durchmesser 13,8+0,2 mm, mit Schrumpfschlauch 14,3 +0 -0,5 mm. Paßt oder Retour.

Oder man nehme den alten 500 mAh-Akku, zerlege ihn und drücke eine Nickel-Metallhydrid-AAA-Zelle mit 800 mAh zum selben Preis in das Gehäuse. Paßt locker und hat eine größere Kapazität. Vielleicht gibt es auch fertige Plastik-Adapter. Weniger nicht so schädlicher Wertstoff und das Wegwerfgesellschaftsrädle weiter angekurbelt. Daß die ursprüngliche Betriebsdauer allerdings auch mit neuen Mignonzellen und der über vierfachen Kapazität nicht erreicht wird ist ein anderes Problem.

Oder vielleicht mal ins Fachgeschäft gehen? Vielleicht Stitch fragen, der hat in so einem Laden mal gearbeitet.
andreas6
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von andreas6 »

Der verlinkten Zelle fehlt trotz guter Abmessungen der Metallhut auf dem Pluspol, ohne den in einem normalen Akkufach keine Plus-Kontaktierung möglich ist. Als Zubehör habe ich diesen kleinen Hut auch noch nicht gesehen.

MfG. Andreas
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von berlinerbaer »

Entweder einen Lötzinn-Knubbel mit einem leistungsfähigen Kolben zügig drauflöten oder so einen kleinen 3x1mm Neodymium-Magneten draufpacken.
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

An der Zelle sind doch diese Streifen angepunktet. Bloß zusammenrollen und platt drücken, fertig ist der Hut.
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

Nochmal erster April:
Nach etwas Recherche folgendes: giftig pfeifende Piezo-Piepser wird es weiterhin geben, für sie und speziell für den keramischen Werkstoff Bleititanat wurde schon vor Jahren eine RoHS-Ausnahmeregelung eingeführt, und Bleiverbindungen sind sowieso nicht von der aktuellen Warnhinweisverordnung betroffen. Tetraäthylblei (mit Ä) war und ist mit durchschnittlich einem halben Gramm pro Liter in Flugbenzin enthalten und wird mit "e" im Namen (wie ecologisch) in Kolbenmotoren weiterhin fröhlich verflogen.
Vor allem für Kinder ist Blei gefährlich: Schon geringste Mengen sollen ausreichen, um die Entwicklung der Intelligenz zu beeinträchtigen.
Das scheint zu stimmen. Und weil bei Zeitungsdruckereien noch lange mit Blei hantiert wurde sind die Bleisüchtigen Vollspacken zur Zeitung gegangen. Dort müssen sie heute mit Feinstaub gefüttert werden, der durch seine verhältnismäßig große Oberfläche als Aktivkohle optimal geeignet ist aus Dünnschiß feste Kacke zu produzieren.

Blei ist aber zwecks besserer Zerspanbarkeit mit 3% als als Legierungsbestandteil in genau dem Messing enthalten das zeitweise nicht bloß nello von anderen Problemen ablenkt (Von der Poesie der Zerspanung, ab Seite 12) und nicht in dem Messingguß für Wasserhähne der von Doppelnamzüngigen Weltverbesser Innen und Außen als Trinkwasser-Giftquelle angegeben wird. Seit man in der französichen Hauptstadt die ursprünglichen Bleirohre der Trinkwasserleitungen (Korngröße...) durch nicht nennenswert "Fremdstoff"haltige Kunststoffrohre ersetzt sind die Pariser erst explosionsartig mehr geworden und inzwischen hört man fast nichts mehr von ihnen. Damit kann ich jetzt nichts anfangen, vielleicht sollte man dazu eine wissenschaftliche Studie anregen.

Vielleicht hat die Autorin der reißerischen dpa-Schreckensbotschaft (Details werden dem Mob (Friß oder Stirb!) natürlich vorenthalten) zu viel an den echten Brilli-Fakes gelutscht, die sie in ihrer Rosaphase immer um den Hals hängen hatte. Die gibts in Zukunft auch nicht mehr, denn Bleikristall ist eine Bleilegierung. Mit einem unglaublichen Bleigehalt von mindestens 24% und trotzdem durchsichtig! Viel besser kann man das Gift nicht verstecken. Ich bin dafür daß alle Gifte mit der für sie bestimmten Farbe GIFTGRÜN gekennzeichnet werden müssen. In der Politik wurde das schon teilweise durchgesetzt. Die böhmischen Kristallglashändler werden demnächst wohl enteignet oder sie müssen ihre Produktion auf PMMA umstellen, das ist und geht doch ganz leicht. Und die bleivergifteten BezahlkopiererKatastrophenabschreiber gehen am besten gleich mit auf den Weg alles Irdischen. Ich habe im Netz nur wenige Artikel mit einzigartigen Details gefunden, meist wurde einfach kopiert.

Ich hör jetzt damit auf.
sysconsol hat geschrieben:Ich habe etwas über 1,5 Jahre dienstlich bleifrei gelötet, da habe ich keinen Unterschied zu bleihaltigem Löten feststellen können.
Egal.
Neuwertige Bauteile in und auf neuwertige Platinen, da ist das plausibel. Aber 25adrige LiYCY in DSUB, da kann ich das nicht mehr glauben. Die Drähte müssen vorverzinnt werden, die Lötkelche auch, und dann fließt das Zinn nicht zusammen bevor die Drahtisolation verschmurgelt ist. Und nachträglich noch eine Änderung einbauen oder Bauteile ersetzen, da kommen mir erhebliche Zweifel. Mit Bleizinn sieht das alles wirklich ganz anders aus, das fließt und zeichnet sich vor Allem durch Adhäsion aus. Aber letzteres ist ein Wort das wohl nur auf Grund seiner teutschen Schreibweise auf den Index geraten ist.
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Lukas_P
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Lukas_P »

Übrigends wussten schon die Alten Römer das Blei nicht "Soo" gesund ist... die haben auch Wasserrohre und Ventile aus Blei gefertigt, in irgendeiner Schrift (glaube Vitruv) heist es sogar (sinngemäß) "Das Blei scheint schlechte AUswirungen auf das Wasser zu haben wenns länger drin steht, daher sollte immer ein geringer Durchfluss stattfinden"
(sehr empfehlen kann ich dazu das Buch "Technik in der Antike" Edit: Habs gefunden

--> Was anderes ... Was macht ein magisches Auge (EM84) in einem Röhrenradio (Philips Desiree = (Horny Prinzess)) noch ausser die Sendermitte anzuzeigen ? Ich habe bei meinem Radio jetzt die Kondensatoren alle getauscht. Wollte es testen, aber es blieb stumm.. (Röhren Glühen alle) und der Getter ist Überall Silber, außer eben beim Magischen Auge .. da war garkeiner mehr drinnen .. vermutlich hat sie also Luft gezogen (?) bevor ich jetz nochmal 20€ für ne bessere glühbirne ausgebe würd ich lieber das radio vorher mal so zum laufen bekommen..

Eine andere Fehlerquelle könnten auch diese Schalter "wo die kontakte in 3 Reihen nebeneinander auf Pertinaxplättchen Gesteckt sind" (die mit Bowdenzug zu den Tasten und Feder zum Rüchstellen) sein, oder ? (vermutlich sogar eher die ?)
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ferdimh
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Fast alle Radios funktionieren auch ohne magisches Auge. Es gibt ganz wenige Kisten, die die eingebaute Triode für irgendeine Hilfsfunktion vergewaltigen. Ich glaube nicht, dass du eine solche erwischt hast, ich finde auf die Schnelle aber keinen Schaltplan.

Hast du das Radio mal vor der Infernalkondensatorkur getestet? Die Wahrscheinlichkeiten, sich dabei irgendwo einen Fehler reinzubasteln sind recht hoch...
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Lukas_P
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Lukas_P »

hm hab ich, aber ging nicht weil die endstufenröhre gebrochen war.. sprich hin .. getauscht hab ich nur 6 oder 7 kondis.. grad die die wirklich sehr schlecht aussahen
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