Hi,
ich habe hier eine Hilti TE14 zur Reperatur liegen. Eigendlich waren nur die Kohlen verbraucht, diese habe ich vorhin getauscht. Zum einschleifen habe ich die Maschine 2min auf 1/3Gas drehen lassen, dann flog die Sicherung.
Der (Endstör?)kondensator war heiß, ist aufgebläht und hat sich übergeben
Folgender Typ ist es:
0,15µF X1 + 1MO
250V~ 25/085/21 HPF
Fragen:
Kann ich die Maschine mal probeweise ohne den Kondi laufen lassen um zu sehen ob die Regelung noch tut?
Angeschlossen war er an "Elektronikausgang/Motor" und "Elektronikausgang"
Original gibts kein Ersatz mehr, was kann ich da Ersatzweise verbauen? Oder hat jemand zuuufällig so einen rumliegen?
Einen neuen Folienkondensator mit 0.15µF und mindestens 250V AC spannungsfestigkeit nehmen.
Hatte die Maschiene beim Einlaufen ein großes Bürstenfeuer?
Die Maschien wird warscheinlich auch ohne Kondi funktionieren. Jedoch wundere dich nicht wenn es den Triac zerschossen dass sie dann evt. Vollgas gibt.
Chefbastler hat geschrieben:Einen neuen Folienkondensator mit 0.15µF und mindestens 250V AC spannungsfestigkeit nehmen.
Hatte die Maschiene beim Einlaufen ein großes Bürstenfeuer?
Die Maschien wird warscheinlich auch ohne Kondi funktionieren. Jedoch wundere dich nicht wenn es den Triac zerschossen dass sie dann evt. Vollgas gibt.
Oder das er jetzt bereits durch ist, weil der Kondi den Motor überbrückt hat...
Oder liegt der Entstörkondi parallel zum Netzstecker und nicht zum Motor?
Also ein Pol war an dem Ausgang der Elektronik/Eingang Motor angeschlossen und der andere Pol an einem einzelnen Kontakt an der Elektronik. Also weder parallel zum Motor, noch zum Netz.
Das Bürstenfeuer war eher klein, fast schon "normal". Die Lauffläche der Kohlen war auch längs etwas gerillt, deshalb wollte ich die gut einlaufen lassen bevor die Maschine wieder unter Volllast ackern muss.
Also mal kurz die Regelung ohne Kondi testen ist ok?
Du wirst doch irgendwo so einen C rumliegen haben. Ein 0,1 µF oder zwei 0,047er in X2 findet man in vielen Geräten, speziell in (Pc-) Netzteilen im Netzeingang. So etwas reicht erstmal aus.
das Original hatte nach Aufdruck wohl noch einen Entladewiderstand parallel dabei. Also löte noch 1 MOhm parallel zum C. Die kleinen Rs sind nicht wirklich netzspannungsfest, also besser 2x 470 kOhm in Reihe. Oder eine größeren Bauform, die für 500 V ausgelegt ist.
mir hats letzte woche in meiner gr. bosch auch nen kondi zerpfiffen. hat ebenfalls die sicherung (L16-schraubautomat) gehauen. da kamen alukrümel neben dem netzschalter raus....
hab ich mich verlesen, oder hatte der orginale C drei anschlüsse? ich hab schon bei wechselstrom-motoren gesehen, daß dort Y-kondis gegen den eisenkern (stator) geschalten wurden. bei schutzisolierten geräten gibts ja keinen PE zum kondi dagegen schalten
hab gerade bei meiner grünen bosch-bohrmaschine den Y-kondi (in der tat gegen das eisenpaket vom stator geklemmt) ersetzt. den zerfetzten kondi seht ihr im bild...
jetzt werkeln 3 lampen-entstörkondies da drin (als dreieck verschalten)
Eben habe ich den neuen Kondensator eingebaut, nach 2min auf 1/3 Gas wars wieder vorbei. Sicherung raus und der Kondensator war wieder heiß und wohl durchgeschlagen
Was kann das denn noch sein?
Kann es sein, dass der Kondensator nach dem Triacsteller hängt? Wenn ja, dann wird der mit den Schaltimpulsen hart gestresst und MUSS abbrennen... Das würde dann nur mit nem Serienwiderstand tun... Hatte der originale vielleicht einen?
Wenn ja, dann war der Kondensator keine Entstörmaßnahme, sondern eine Zündhilfe für den Triac.
Der Originale hatte ja diesen 1MOhm Widerstand, von dem bisher als Parallelwiderling ausgegangen wurde. Aber 1MOhm wäre etwas hoch für einen Serienwiderstand, oder?
Vielleicht liegt innen ein Serien-R, der (untypischerweise) niederohmig geworden ist?
Zumindest die geschilderte Beschaltung würde für Deine Theorie sprechen.
