Der Raspberry Pi & Co-Faden

Der chaotische Hauptfaden

Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese

Benutzeravatar
zauberkopf
Beiträge: 9481
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
Wohnort: gefährliches Halbwissen

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von zauberkopf »

Apropos Stromverbrauch.. wie schauts eigentlich mit dem runtertakten aus ?!
Beim olinuxino hatte ich mal ganz gewaltig mA gespart (weis aber nicht mehr wie viel)..
Benutzeravatar
xoexlepox
Beiträge: 4814
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:28
Wohnort: So etwa in der Mitte

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von xoexlepox »

zauberkopf hat geschrieben:wie schauts eigentlich mit dem runtertakten aus ?!
Bei meiner Version "B" hat das herzlich wenig gebracht. Und der dickste (externe, und bei der Messung nicht angeschlossene) Verbraucher war ein alter WLAN-Stick, der anscheinend auch mehrfach dafür gesorgt hat, daß ich mir mit dem SD-Inhalt "nur noch ein Brötchen belegen" durfte... Seit dem ich den gegen eine modernere Variante ausgetauscht habe, hatte das Teil bisher keine "fatalen Abstürze" mehr.
Benutzeravatar
flogerass
Beiträge: 1145
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 17:46
Wohnort: Nord-Östlich von Ulm

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von flogerass »

zauberkopf hat geschrieben:Apropos Stromverbrauch.. wie schauts eigentlich mit dem runtertakten aus ?!
Ich weiß nicht wie sich die Himbeere verhält, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass Runtertakten bei den heutigen Energiesparmodi ab einem gewissen Punkt eher kontraproduktiv ist, weil der Prozessor länger aktiv und seltener im Idle ist.
Benutzeravatar
gafu
Beiträge: 6376
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 20:56
Wohnort: nahe Jena
Kontaktdaten:

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von gafu »

Sven hat geschrieben: Für ein kleines Stromsparendes Bastel NAS ist das eine völlig akzeptable Leistung. Für eiun Netzwerk mit user homes, die nur auf dem Server liegen könnte das zu knapp sein, vor allen Dingen wenn mehrere Benutzer gleichzeitig aktiv sind.
Aber das ist auch schon lange nicht mehr das Einsatzgebiet von fertigen Consumer NAS Geräten mit popeligen SATA Festplatten ;)
Vielen Vielen Dank für die Erfahrungswerte.
Ich hab auch vor zwei wochen einen BananaPi bestellt, wegen der besseren Netzwerk- und Sata-anbindung.
Das riecht ja richtig nach einem backup-server.

Doch ich will eigentlich ganz was anderes fragen:

FRAGE:
Ein raspi A+ für 19 euro als Standalone-Netzwerk Druckserver schwebt mir gerade im kopf vor.

Folgende Problemstellung: Ein Brother LaserFax/Drucker MFC 9050 mit parallelschnittstelle soll als kleiner mobiler drucker, der wasserfest druckt und kopieren kann zum einsatz kommen. Jetzt hat ja keine sau mehr parallel.
Ich möchte gern folgendes: von einem Linux-Laptop soll per Wlan gedruckt werden. Dabei wär es am besten, wenn der drucker selbst sein eigenes Wlan (als Infrastruktur/Accespoint mit DHCP- und Cups-server) zur verfügung stellt (mit dem raspi), und dann die druckaufträge über parallel an den drucker raushaut.

edit: zu raspi als wlan-ap hab ich was gefunden, zu parallelschnittstelle am raspi eher weniger
http://www.tacticalcode.de/2013/02/rasp ... ridge.html

Ist ein Raspi da geeignet?
Für den MFC9050 Drucker gibts linux-treiberunterstützung. Gibts Softwarelösungen wo der Raspi sich als Wlan-Accesspoint benehmen kann?
Ist Parallelschnittstelle mit dem Raspi-GPIO sinnvoll und ohne große verrenkungen anzusteuern? Sonst könnte man ja auch einen USB-Parallel-Adapter nehmen, aber das gibt nur einen haufen Kabelsalat.
Benutzeravatar
xoexlepox
Beiträge: 4814
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:28
Wohnort: So etwa in der Mitte

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von xoexlepox »

gafu hat geschrieben:Ist Parallelschnittstelle mit dem Raspi-GPIO sinnvoll und ohne große verrenkungen anzusteuern?
Genug Portpins gibt es zwar, aber einen Umsetzer/Treiber von 3.3V (RasPi) auf 5V ("Centronics") brauchst du auf jeden Fall. Eine (zugegebenermaßen kurze) Recherce hat auch nichts in Richtung "existierender Treiber" erbracht, nur eine Diskussion über das Thema :(
Sonst könnte man ja auch einen USB-Parallel-Adapter nehmen, aber das gibt nur einen haufen Kabelsalat.
Eine Alternative wäre vielleicht ein alter "Druckerpuffer" (Seriell rein, ein wenig Speicher, parallel raus), denn bei der Anbindung einer externen seriellen Schnittstelle brauchst du weniger Treiber/Pegelumsetzer, aber so richtig effektiv erscheint mir diese Lösung auch nicht.
Benutzeravatar
gafu
Beiträge: 6376
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 20:56
Wohnort: nahe Jena
Kontaktdaten:

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von gafu »

hmm, also dann eher usb.
ich hab mal gewühlt und auch einen brandneuen original eingeschweißten usb 1.1 *hüstl* parallel adapter gefunden.
am laptop immer übertragungsfehler, anderes kabel versucht (also sub-d-25-auf centronics) und das gleiche. usblpr error reading from printer.
jetzt als letzten versuch die genau gleiche config an einen anderen linuxrechner gesteckt, geht auf anhieb. scheint wohl usb-hostcontroller und usb-hostcontroller zwei verschiedene paar schuhe zu sein :/

weiter erkenntnisse: gebrauchte raspis bei ebay sind so teuer wie neue bei pollin. nur wenn gutes zubehör dabei ist würde sich das wohl lohnen.
ein raspi A+ ist billiger als ein gebrauchter B auf ebay. leider hat der sinnloserweise nur eine einzige usb-schnittstelle, und ich brauch ja zwei - eine für den drucker und eine für wlan.

dafür die gewissheit, das im drucker innen an der erweitungsklappe für zusatz-arbeitsspeicher platz für den einbau des raspi ist.

Nachtrag: wie sind die Erfahrungen mit SD-karten im Readonly betrieb?
Ich habe leider so aus den Foren gelesen, das die SD-Karten sonst eher so nach einem halben Jahr platt sind, und allgemein ist es ja problematisch die rechner einfach per strom im laufenden betrieb abzuschalten. Bei einem im Drucker eingebautem Druckserver ist das aber der normale Betriebfall, das der einfach hart abgeschaltet wird.
Benutzeravatar
Captain Einsicht
Beiträge: 1320
Registriert: Di 24. Feb 2015, 16:15
Wohnort: Ruppichteroth

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Captain Einsicht »

Habe hier einen RasPi B+ der wird seit cirka 8-9 Monaten hard abgeschaltet bis jetzt keine Probleme.

Einfach Sicherheitskopie von der SD machen und hoffen :D

Walter
Duffman
Beiträge: 259
Registriert: Fr 1. Aug 2014, 09:54

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Duffman »

Leg dir einfach ne bespielte, frische SD daneben. 8gb gibts Mittlerweile für deutlich unter 10 Euro, da lohnt es sich meiner Meinung nicht, sich Gedanken zu machen, wenn nicht grad wchtige Sachen drauf sind. Aber bei nem Printserver gehe ich eher nicht von aus :twisted:
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9381
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von ferdimh »

@Centronics an Raspi-GPIOs:

Centronics sieht TTL-Pegel vor! Das heißt, High=2,4V-5,0V Low=0,0-0,8V, schwelle bei 1,4V
Das passt genau auf 3,3V CMOS und ist ein _GRUND_, warum 3v3 für CMOS eingeführt wurde.
Eingangsseitig sollte man Schutzwiderstände vorsehen, falls der Drucker tatsächlich in 5V CMOS (zwangsweise HCT oder äquivalent) ausgeführt ist.
duese
Beiträge: 6059
Registriert: So 11. Aug 2013, 17:56

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von duese »

Zum booten guck mal hier:

http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewto ... oten+raspi

Hat bis jetzt einige Stromausfälle ohne Murren über lebt. Fritzler hat damit auch gute Erfahrungen.

Zum booten gibts auch einen Wikieintrag (siehe Ende des Fadens).

Mein Hauptproblem war aber bis jetzt die verbogene SD Karte.
Benutzeravatar
sparky
Beiträge: 326
Registriert: So 18. Aug 2013, 09:44

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von sparky »

Ich hab gerade ein etwas spezifisches "Problem". Ich setze gerade testweise einen Pi mittels https://github.com/debian-pi/raspbian-ua-netinst neu auf. Soweit so gut. Kann ich übrigens jedem empfehlen, der es leid ist, das aufgeblähte Raspbian von Hand für seine Zwecke abzuspecken und dabei feststellen muss, dass doch nicht alles so zufriedenstellend rund und vor allem schnell läuft.

Heute habe ich aber festgestellt, dass ich beim Start von Diensten wie z.B. Apache2 via

Code: Alles auswählen

 service apache2 restart
keinerlei Meldungen erhalte. Im Gegensatz zur "althergebrachten" Methode via

Code: Alles auswählen

 /etc/init.d/apache2 restart
Letzere Methode ist im jedem Fall weitaus auskunftsfreudiger auf der Konsole.

Jemand eine Idee, wo und wie sich dieses Verhalten beeinflussen lässt?
shaun
Beiträge: 2399
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 20:37

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von shaun »

>Centronics sieht TTL-Pegel vor! Das heißt, High=2,4V-5,0V Low=0,0-0,8V, schwelle bei 1,4V

Genaugenommen sieht Centronics Open Collector auf diversen, wenn nicht allen, Leitungen vor.
Daran dürfte sich aber seit 20+ Jahren kein Mutterbrett mehr halten, spätestens seit die Parallelports in Multi-IO-Chips integriert sind, sind es bestenfalls open drain, seit EPP wohl eher Tri-State.
Aber die von Dir genannten Sicherheitswiderstände an Eingängen sind sicher eine gute Idee, nur bei den Ausgängen würde ich davon abesehen, wenn der Drucker wirklich 2k2 Pullups hat, bleibt vom Low-Pegel nicht viel über.
Benutzeravatar
zauberkopf
Beiträge: 9481
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
Wohnort: gefährliches Halbwissen

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von zauberkopf »

Okay.. ich weis jetzt nicht ob ich hier richtig bin oder im AVR faden..

Mir kam gerade wieder mal ne blöde idee :
Hintergrund ist, das viele Analoge Daten Samplen, berechnen, und darauf reagieren muss.
(noch hat leider nix mit HF zu tun).
Ich überlege daher von AVR auf ARM umzusteigen.
genauer auf irgendeinen Cortex M4..

Und nach nem Gespräch mit Franz, der gerne interaktiv algorithmen an seinem Z80selbstbaucompi erprobt.. (monitorprogramm)
dachte ich.. hey ! Das wäre doch was !
ARM... irgend ein Userinterface (z.B. Seriell) und dann ein Monitorprogramm drauf, mit dem ich einzelschritt machen kann, register übewachen.. etc..
So .. wie früher !

sinnvoll ?! gibbet sowas ?!
Benutzeravatar
Fritzler
Beiträge: 12579
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:42
Wohnort: D:/Berlin/Adlershof/Technologiepark
Kontaktdaten:

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

Sag doch gleich, dass du eine Debugumgebung willst. :D

Für den ARM M4 nimmste erst einmal irgendein STM32 Devboard, die haben scnonmal Debughardware mit drauf und es gibt etwas eingeschränkte Software dazu,
Ansonsten kannstes ja noch mit der GCC Toolchain erschlagen.
Also GDB+GUI dazu.

Oder mal die testversion vom IAR ziehen, mit dem arbeite ich grade, was für ein Debuggenuss :mrgreen:
Benutzeravatar
zauberkopf
Beiträge: 9481
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
Wohnort: gefährliches Halbwissen

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von zauberkopf »

He he...
Kennste die alten "Monitor-Betriebsysteme" die es für z80 oder c64 und so gab ?
das ganze funktionierte wenn ich mich recht erinner mit nem Interrupt.
Bei den ganz edlen, konntest Du auf knopfdruck dissassemblieren.
Ich hatte da mal so ein modul für den c64er...

Übrigens, Du hast ja Franz mal kennengelernt... ich habe ihn letztens mal gefragt wie er seine programme auf seinem Nascom abspeichert.
Zuerst hat er es mit Kasette getan.. später kam dann ne floppy hinzu.. war ihm aber auch zu langsam.
Dann hat er sich mit Sram's sich kleine Batteriegestützte Speichermodule gebastelt....
Auf gut Deutsch : DER HATTE SCHON NE SSD DA HATTE ICH NOCH KEINE HAARE AUF DEM SACK !

wenn ich lese.. das diese st32 und consorten so viel speicher haben.. naja.. ein und ausgabe via rs232 und datenübertragung via zmodem..
das wär mal was..
Dann ein Debug-knopf und schwups kommt das monitor programm !
Benutzeravatar
Fritzler
Beiträge: 12579
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:42
Wohnort: D:/Berlin/Adlershof/Technologiepark
Kontaktdaten:

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

AACCHHSSSOOO!!!
Ein Monitorpogramm AUF dem Target?
Ich hab keeinee AAhnung was es da so gibt :mrgreen:
Benutzeravatar
zauberkopf
Beiträge: 9481
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
Wohnort: gefährliches Halbwissen

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von zauberkopf »

https://cowlark.com/cgi-bin/fossil.cgi/ ... index.wiki
This means you can use it to run Videocore programs directly on the bare metal without having to use the ARM-Videocore APIs.
HAR HAR HAR
Benutzeravatar
Nicki
Beiträge: 3127
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:16
Wohnort: wo Mosel und Rhein sich treffen

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Nicki »

zauberkopf hat geschrieben: ARM... irgend ein Userinterface (z.B. Seriell) und dann ein Monitorprogramm drauf, mit dem ich einzelschritt machen kann, register übewachen.. etc..
So .. wie früher !

sinnvoll ?! gibbet sowas ?!
Das mache ich mit dem STM32, einem Debugger (Original 250€ oder so, ich habe den Chinanachbau für etwa 10€ der bei nem Bundle dabei war) und dem Keil MDK-ARM. Kostet drei- bis hoch vierstellig, mit dem sehr schön gemachten K3yg3n nichts.
Benutzeravatar
zauberkopf
Beiträge: 9481
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
Wohnort: gefährliches Halbwissen

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von zauberkopf »

ohaaa...
Naja.. vielleicht bin ja wirklich ein bisschen alt.
Aber ich fand früher solche tools doch ganz hilfreich.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... nitor.jpeg

Ich bin zwar nicht so ein Minimalist wie Franz.. aber ich merke immer wieder gerne, das ich meine eigenen ganz einfachen tools gerne nutze.
Und diese Monitorprogramme waren ziemlich gut, um die maschinen und dessen sprache zu lernen.
Benutzeravatar
Nicki
Beiträge: 3127
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:16
Wohnort: wo Mosel und Rhein sich treffen

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Nicki »

Ich habe einfach nicht die Zeit, mich beim ARM in die Assemblerebene reinzufuchsen - für ausgefeiltere Sachen taugt der STM32 mangels vielfältiger Trigger auch nicht, da muss dann der PIC32 ran.
Benutzeravatar
flogerass
Beiträge: 1145
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 17:46
Wohnort: Nord-Östlich von Ulm

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von flogerass »

Hat wer Erfahrung mit Mehrkanal-USB-Soundkarten an der Himbeere oder Banane? Wie kriegt man die Audiostreams möglichst einfach als WAV auf die Platte?
Ziel ist es den Fostex D2424LV am Behringer X32 zu ersetzten. Momentan steckt ne ADAT-Karte im Pult. Ich würde dann wieder die USB-Karte einbauen. Diese stellt dann ein 32x32-Interface zur Verfügung. Das Obst soll dann einfach 32-Spuren aufnehmen oder wiedergeben. Eventuell solle er noch während der Aufnahme mp3-Dateien oder evtl DLNA-streams über die ersten beiden Kanäle abspielen.

Ist das Leistungsmäßig überhaupt zu realisieren? Wenn, dann wahrscheinlich nur mit der Banane mit SATA-Platte?
Kann man per Script die Audiostreams in WAV-Dateien schieben, oder brauch ich eine vollständige DAW?
Krieg ich die Daten irgendwie üfer USB-OTG von der Platte? Oder als was meldet sich das Teil am PC?
Oder soll ich doch lieber einen wie auch immer gearteten PC (Notebook, Netbook, Tablet?) hinstellen?

Ich bin für jeden Tip bzw. Link dankbar. Dann wurstel ich mich selber durch.
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9381
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von ferdimh »

Ich mache mal eine Betrachtung der Datenraten:
2 Spuren 44kHz/16Bit sind 1,4MBit/s.
32 Spuren 44kHz/16Bit sind also 22,4MBit/s oder knapp 3MB/s.
Das ist ungefähr die Datenrate, die ein Raspberry Pi von USB-HDD auf LAN (das intern am USB hängt) schafft.
Theoretisch sollte das also gehen, sofern nicht noch Latenzanforderungen hinzukommen, die die Bus-Last weiter hochtreiben. Die CPU sollte das schon packen.

Nichtsdestotrotz fühle ich mich mit diesem Kleinkram im Audiobereich nicht so wirklich wohl. Schon wegen der Winzstecker, der windigen kleinen nicht zu 19" passenden Gehäuse, Anschlüssen an allen Seiten, etc.
Benutzeravatar
flogerass
Beiträge: 1145
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 17:46
Wohnort: Nord-Östlich von Ulm

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von flogerass »

Danke für die Einschätzung. Es sind aber leider 48kHz/24bit. Dann wirds wohl doch eher die Banane. Die hat immerhin die schnellere CPU und SATA, was mir persönlich sympatischer ist. Wegen der Stecker: Ich habe lieber eine USB-Verbindung in der Schutzzone als drei bis vier Toslink die unter den Tisch gehen. Die sind auch nicht wirklich stabil. Ein stabiles Gehäuse kann man ja drumrum bauen.
Bleibt noch die Frage, wie ich die Daten auf die Platte kriege. Geht das per Script, oder gibts da einfache Proramme? Ich will eigentlich keine DAW nutzen. Dann kann ich nämlich gleich den Rechner hinstellen.
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9381
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von ferdimh »

Also das ganz dumme arecord kann ein PCM-File mit beliebig vielen Kanälen aufzeichnen.
Irgendwie so
arecord -Dhw:0 -c32 -r48000 -fS24_LE vielaudio.wav

Es gab früher (tm) mal so PCI-Soundkarten mit einer 19" Breakout-Box, die über einen DSUB angeschlossen wurde. Das ist so das Kaliber Hardware das ich gern habe.
Aber ja, dann brauchts nen kompletten PC mit PCI-Slot dafür.
Benutzeravatar
flogerass
Beiträge: 1145
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 17:46
Wohnort: Nord-Östlich von Ulm

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von flogerass »

ferdimh hat geschrieben:Also das ganz dumme arecord kann ein PCM-File mit beliebig vielen Kanälen aufzeichnen.
Danke! Das geht eindeutig in die richtige Richtung. Dann werde ich mal mit nem alten Linuxrechner rumprobieren. Und mir bei Gelegenheit ne Banane kaufen.

DSUB kann mich im Veranstaltungsbereich auch nicht überzeugen. USB gibt's immerhin von Neutrik mit D-Flansch und Verriegelung. Dann passt das.
Fischjoghurt
Beiträge: 271
Registriert: Di 13. Aug 2013, 16:19

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fischjoghurt »

Hallo

Ich habe an meinem Raspi B 2 einen aktiven USB-Hub angehängt und daran eine Webcam. Kann so einen Videostream schalten oder Einzelbilder aufnehmen. Gehe ich richtig in der Annahme, dass man nur eine Webcam anschliessen kann?
Verwende Motion/fswebcam.


Gruss
Benutzeravatar
Hightech
Beiträge: 11306
Registriert: So 11. Aug 2013, 18:37

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Hightech »

Ich denke man muss verschiedene motion.conf für die verschiedenen Kameras anlegen und motion dann unter anderem Namen starten.
Anse
Beiträge: 2278
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 21:30
Wohnort: Bühl (Baden)

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Anse »

Ein eigener Mailserver wäre nicht schlecht und mit einem Himbeergerät soll das auch funktionieren:Video Raspberry pi Mailserver Aber der Vorgang, der vor der Netzwerkbuchse des PIs passiert ist mir sehr schleierhaft. Erklärt wir, das der eigene Router eine variable IP hat. Soweit ist das auch klar. Wofür die erwähnte Domain gut sein soll und wie der sendende Mailserver meine variable IP herausbekommen soll ist mir nicht ganz klar. Kennt sich hier jemand damit aus?
Benutzeravatar
Fritzler
Beiträge: 12579
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:42
Wohnort: D:/Berlin/Adlershof/Technologiepark
Kontaktdaten:

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

Mit no ip org zB kannste eine Domain anlegen die imemr zu deiner IP auflöst.

Damit aber andere Server deine Mails anlegen musste noch DKIM und Sender Policy Framework anlegen.
Benutzeravatar
Soern
Beiträge: 30
Registriert: Do 2. Apr 2015, 20:37

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Soern »

Fischjoghurt hat geschrieben: Ich habe an meinem Raspi B 2 einen aktiven USB-Hub angehängt und daran eine Webcam. Kann so einen Videostream schalten oder Einzelbilder aufnehmen. Gehe ich richtig in der Annahme, dass man nur eine Webcam anschliessen kann?
Verwende Motion/fswebcam.
Nein, du kannst beliebig viele Webcams benutzen - d.h. so viele bis der USB bus voll ist, das Gerät an seine Grenzen stößt oder video4linux die maximalzahl der Geräte erreicht hat (glaube es sind 256). Ich denke mal 4-5 Cams parallel genutzt von ebensovielen nutzern dürfte auf jeden Fall im Bereich des Machbaren liegen.

Du musst ggf. die Konfiguration für motion duplizieren und für alle Geräte eine parat haben (doku lesen).
Wenn Du nur streamen willst, empfehle ich mjpg-streamer.
Benutzeravatar
Homeconstructor
Beiträge: 38
Registriert: So 11. Aug 2013, 16:01
Kontaktdaten:

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Homeconstructor »

Vielleicht hat ja von euch jemand nen spontanen Einfall, woran es liegen könnte:

Ich hab mir ein C-Berry-Display mit Touchfunktion (http://www.reichelt.de/Weiteres-Zubehoe ... =16&WKID=0&) gekauft und unter Raspbian auch vollständig zum Laufen gebracht, also Anzeige und Touch funktionieren.
Mein Problem ist jetzt allerdings, dass ich als Betriebssystem nicht Raspbian sondern Arch Linux verwenden möchte. Die Anzeige funktioniert auch problemlos, allerdings geht die Touchfunktion nicht.
Die Kommunikation zwischen dem Raspberry und dem Display erfolgt per SPI. Ich kann mir momentan beim besten Willen nicht erklären, woran es scheitert...irgendwie empfängt er wohl die Daten vom Display nicht.
Grundsätzlich ist er allerdings schon in der Lage, Daten per SPI zu empfangen, da ich z.B. den Flash-Speicher aus einem µC auslesen kann.
Benutzeravatar
Homeconstructor
Beiträge: 38
Registriert: So 11. Aug 2013, 16:01
Kontaktdaten:

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Homeconstructor »

Ok, also ich konnte jetzt den Fehler einigermaßen eingrenzen:
Es liegt am C-Programmcode, unter anderem an dieser Stelle:

Code: Alles auswählen

switch (my_touch.state)
{
	case no_touch :
		btn_set_all_open();
		break;	
	default :
		break;
}
Die Funktion btn_set_all_open() blockiert irgendwie den Programmfluss (allerdings gibt es in dieser Funktion eigentlich garnichts, was blockieren könnte).
Das Komische ist jetzt, das es durchläuft, wenn ich danach eine printf-Anweisung hinzufüge:

Code: Alles auswählen

switch (my_touch.state)
{
	case no_touch :
		btn_set_all_open();
		printf("test\n");
		break;
	default : 
		break;
}
Ich habe momentan keine Ahnung, woran das liegen könnte, da es ja bei Raspbian offensichtlich auch funktioniert. Und außerdem hat die printf-Anweisung ja eigentlich überhaupt nichts mit der Funktion zu tun...seltsam.
Benutzeravatar
Homeconstructor
Beiträge: 38
Registriert: So 11. Aug 2013, 16:01
Kontaktdaten:

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Homeconstructor »

Da ich noch immer keine Ahnung habe, woran es liegt, verwende ich jetzt einfach ein anderes Betriebssystem.
Benutzeravatar
Fritzler
Beiträge: 12579
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:42
Wohnort: D:/Berlin/Adlershof/Technologiepark
Kontaktdaten:

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

Jo, da sagt man folgendes im Software Weltherrschaftsdisplay Fred:
Eingaben erfolgen per Tastatur am USB des Raspberry, die CNC Tastatur die Arndt hier letztens verschärbelt hat.
Is nur blöd, dass die Software im Autostart steht und somit nicht den Tastaturfokus hat :roll:
Habe gestern beim googlen nicht wirklkich was gefunden was ich brauche.

Zusammenfassung:
-Himbergeräät bootet
-autostart startet das Spielprogramm als root
-auf dem Himbergerät ist aber ekiner eingeloggt

Frage:
Wie biege ich nun die Tastatureingaben auf den Hintergrundtask um?
Arne
Beiträge: 221
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:12

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Arne »

Hallo,

hat jemand von euch Erfahrung mit der NoIR-Kamera und IR-Beleuchtung? Ich soll ein abgelegenes Grundstück überwachen, wo in der Vergangenheit schon häufiger was geklaut wurde. Vor ein paar Tagen haben sie den Bewegungsmelder runtergerissen. Jetzt soll statt 12W ESL ein 36W LED-Strahler (sowas hier, auf dem Grundstück gibts nur 12V Solar) und zusätzlich eine IR-Kamera da hin. Falls der Strahler - warum auch immer - ausfällt, soll noch genug Licht für einen fahndungstauglichen Schnappschuss des Täters reichen. Abtransport via WLAN-Richtfunk.

Hab mir diesen Bausatz ergoogelt: http://www.ebay.de/itm/10W-Infrarot-1x- ... 1473346673

Zwei von den Bausätzen zusammen mit der Kamera in einem Nistkasten versenkt, meint ihr dass das reicht?
Benutzeravatar
Leone
Beiträge: 52
Registriert: Fr 20. Sep 2013, 21:55
Wohnort: München

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Leone »

Arne hat geschrieben:Hallo,

hat jemand von euch Erfahrung mit der NoIR-Kamera und IR-Beleuchtung? Ich soll ein abgelegenes Grundstück überwachen, wo in der Vergangenheit schon häufiger was geklaut wurde.
Hallo Arne,

ich setze so eine Kombination mit Raspberry, NoIR-Cam und IR-LED-Scheinwerfer ein ...
Bei mir ist es ein ~70W-IR-Strahler, der hat allerdings schon mind. 15 Jahre auf dem Buckel,
die aktuell verfügbaren IR-Strahler sind sicherlich deutlich besser im Wirkungsgrad ...

Anbei mal vier Bilder, die Cam selbst und drei Vergleichsbilder.

http://leolu.de/div/cam_raspberry.jpg
http://leolu.de/div/demo_tag.jpg
http://leolu.de/div/demo_ohne_ir.jpg
http://leolu.de/div/demo_mit_ir.jpg

BTW, die LEDs im Torbereich haben je Tor 3x3W ...

Ich habe den Raspberry hier mit 'mjpgstreamer' und 'motion' am Laufen, spielt ganz gut,
produziert täglich mit zwei Cameras rund 1 GB :-), die ich 5-minütlich via LAN per Script auf die
extra dafür angesteckte USB-Platte am NAS schaufle.

Weitere Infos gerne ...

Grüße
der Leo
Arne
Beiträge: 221
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:12

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Arne »

Klar, immer her mit den Infos!

Welche Wellenlänge hat dein Scheinwerfer? Wenn ich deine Bilder mit meinen Versuchen mit 940nm-LEDs vergleiche, würde ich fast sagen, dass das auch "nur" 940nm sind. Der Lichtfleck meiner Fernbedienung vom Fernseher war gefühlt heller. Die NoIR-Cam ist bei 940nm laut Google wesentlich blinder als bei 840/850nm, dafür sieht man die LEDs nicht rot glühen.

Hast du da einen Ringspeicher eingerichtet? Und wie wird der Scheinwerfer softwaremäßig gesteuert, falls der Pi daran beteiligt ist? Ich hatte für meinen Zweck eine Ansteuerung über die Bewegungserkennung in Betracht gezogen und zusätzlich per GPIO (Bewegungsmelder EIN), falls der Strahler aus irgendeinem Grund nicht geht. Sofern es da nichts fertiges gibt, werde ich mir was in C++ häkeln. Dauerbetrieb ist nicht wegen Solaranlage + Akku. Da kommt dann gleich eine Spannungsüberwachung für Bewegungsmelder + Außenlicht mit rein, damit ich merke, wenn ein Automat rausfliegt. Vielleicht kommt da am Ende wieder ein schönes Projekt fürs Wiki bei raus.

Ich hoffe jetzt einfach mal, dass du mit dem Wirkungsgrad Recht hast. Werde mal zwei der verlinkten Module bestellen und berichten. So langsam wird die Sache akut. Bei meinen Schwiegereltern rennt irgendein Vieh rum, dass mit Expertise in die Hühnerställe einbricht und das Rassegeflügel sogar aus Käfigen holt. Die Katze ist auch seit Freitag verschwunden. Wieso passiert sowas immer vor den Klausuren? :evil:
duese
Beiträge: 6059
Registriert: So 11. Aug 2013, 17:56

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von duese »

Fritzler hat geschrieben: Frage:
Wie biege ich nun die Tastatureingaben auf den Hintergrundtask um?
Wenn die Anwendung im Vordergrund läuft, kommen die Tastatureingaben dann auf stdin an?

Dann ginge evtl was in der Art:

background_exec < /dev/input/by-id/usb-04f3_0103-event-kbd

oder so ähnlich, je nach dem wie das Keyboard bei heißt...
Benutzeravatar
xoexlepox
Beiträge: 4814
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:28
Wohnort: So etwa in der Mitte

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von xoexlepox »

duese hat geschrieben:background_exec < /dev/input/by-id/usb-04f3_0103-event-kbd
Das müsste dann aber schon beim Starten mit angegeben werden. Aber vielleicht geht so etwas auch nachträglich über das "/proc/PID/fd"? Da stehen ja Links zu den Devices drin... Nur ob man die umwurschteln kann, habe ich noch nicht ausprobiert ;)
duese
Beiträge: 6059
Registriert: So 11. Aug 2013, 17:56

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von duese »

Richtig, so war es gemeint. Beim Start schon die Tastatur umleiten auf das stdin des Programms. Nachdem die Anwendung ja nix ist, dass mit jeder Tastatur gehen muss, die irgendwer da ansteckt, reicht es die Konfiguration aufzubauen, die dann laufen wird und händisch ins Startskript den Link zur CNC-Tastatur reinzukloppen.
Benutzeravatar
Leone
Beiträge: 52
Registriert: Fr 20. Sep 2013, 21:55
Wohnort: München

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Leone »

Arne hat geschrieben: Welche Wellenlänge hat dein Scheinwerfer? Wenn ich deine Bilder mit meinen Versuchen mit 940nm-LEDs vergleiche, würde ich fast sagen, dass das auch "nur" 940nm sind. Der Lichtfleck meiner Fernbedienung vom Fernseher war gefühlt heller. Die NoIR-Cam ist bei 940nm laut Google wesentlich blinder als bei 840/850nm, dafür sieht man die LEDs nicht rot glühen.
Ich kann es jetzt adhoc nicht sagen, dazu müste ich mal mit der Leiter an den Mast ran ... Aber in der Tat sieht man so gut wie nichts bei aktiviertem LED-Scheinwerfer. Wenn man es weiss, dann kann ein ganz leichtes rötliches Schimmern erkannt werden ... Wird wohl dann auch eher bei 940nm rum sein ...
Arne hat geschrieben: Hast du da einen Ringspeicher eingerichtet?
Jein ;-) Am Raspi steckt ein USB-Stick als Zwischenspeicher und alle fünf Minuten schiebt der Raspi die Bilder der letzten 5 min per LAN auf eine USB-Platte am NAS. Danach werden die übertragenen Bilder am USB-Stick gelöscht und nach 5 min wieder das gleiche Spiel. "motion" kennt diverse Parameter, die es erlauben, bei Änderung von $n Pixel um mindestens $x Helligkeitsstufen einen Event auszulösen.
Der Event kann dann so parametriert werden, dass z.B. 5 Bilder vor Auslösen des Events und 8 Bilder nach Ende des Events aufgezeichnet wird. Insofern ist das in der Tat so eine Art interner Ringspeicher in "motion" - klappt ganz gut, zumal es ja je nach Einstellung durchaus eine entsprechende Bewegung im Bild benötigt. Diese Kombi braucht etwas Muse beim Einstellen, hat aber den Vorteil, dass die Biene 1m vor der Kamera nicht auslöst, der Hühnerdieb aber schon. Nur Du siehst halt den Hühnerdieb schon anschleichen (die 5 Bilder vorher) ...
Ist etwas tricky, aber eine geniale Geschichte.
Arne hat geschrieben: Und wie wird der Scheinwerfer softwaremäßig gesteuert, falls der Pi daran beteiligt ist? Ich hatte für meinen Zweck eine Ansteuerung über die Bewegungserkennung in Betracht gezogen und zusätzlich per GPIO (Bewegungsmelder EIN), falls der Strahler aus irgendeinem Grund nicht geht.
Sofern es da nichts fertiges gibt, werde ich mir was in C++ häkeln. Dauerbetrieb ist nicht wegen Solaranlage + Akku. Da kommt dann gleich eine Spannungsüberwachung für Bewegungsmelder + Außenlicht mit rein, damit ich merke, wenn ein Automat rausfliegt. Vielleicht kommt da am Ende wieder ein schönes Projekt fürs Wiki bei raus.
Der LED-Werfer wird per GPIO eingeschaltet, ich habe da ein wenig Shellscript gebaut und habe das Kamerabild in einen Frame gepackt und ein paar Buttons da mit reingezimmert, damit kann ich den Schwenk-Neigekopf steuern (per Port-Forwarding und kennwortgeschützt) auch aus dem Internet, der INIT dient zum Initialisieren nach einen Raspi-Reboot, der so einmal im Monat ansteht. Ich schalte den Strahler aktuell nur manuell ein und aus, evtl. hilft da ein Radarmelder, der dann den LED-Werfer anwirft.
http://leolu.de/div/cam_website.JPG
(Die Buttons funktionieren sowohl per Mausklick als auch mit den Pfeil-Tasten ...)
Ob da ein klassischer PIR-Melder taugt oder der sich dann mit dem Scheinwerfer streitet, habe ich bisher nicht getestet.
Eine Auswertung mittels Bild aus dem Raspi wird schwierig, denn ohne IR-Licht und nur wenig Fremdlicht ist auch die NoIR-Cam recht blind.

Arne hat geschrieben: Ich hoffe jetzt einfach mal, dass du mit dem Wirkungsgrad Recht hast. Werde mal zwei der verlinkten Module bestellen und berichten. So langsam wird die Sache akut. Bei meinen Schwiegereltern rennt irgendein Vieh rum, dass mit Expertise in die Hühnerställe einbricht und das Rassegeflügel sogar aus Käfigen holt. Die Katze ist auch seit Freitag verschwunden. Wieso passiert sowas immer vor den Klausuren? :evil:
Naja, wenn ich mir so die Fortschritte bei LED-Taschenlampen von damals und heute anschaue, sind da Welten dazwischen. Wenns bei IR nur ansatzweise ähnlich ist, dann sollte das schon einiges bringen. Ich habe da auch so einen China-IR-Möller rumliegen, allerdings bisher nicht die Zeit gefunden, das mal hinreichend zu testen.
Und ja, irgendwie ist es immer unpassend :-)

Ich habe mal die Shellscripte und meine index.html hier zusammengezippt:
http://leolu.de/div/_shell.zip

Ich bin auf Deinen Bericht gespannt!

Weidmannsheil ;-)

Grüße
Leone
Arne
Beiträge: 221
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:12

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Arne »

Sehr schön, danke. Wenn die eBay-Fritzen pünktlich liefern, gibts am Do oder am Fr ein paar Bilder bei absoluter Dunkelheit und 20W IR-Bestrahlung. Mal sehen, was die Herrschaften zu den 50m LAN-Strippe quer übern Hof sagen.
Benutzeravatar
Leone
Beiträge: 52
Registriert: Fr 20. Sep 2013, 21:55
Wohnort: München

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Leone »

Gerne doch ;-)

Hm, 50 m LAN-Kabel quer über den Hof, wenn "die" da schon den Bewegungsmelder runterrupfen ...
Hoffentlich nehmen "die" das bisserl Kupfer nicht gleich auch noch mit ...

Grüße
der Leo
Arne
Beiträge: 221
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:12

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Arne »

Leone hat geschrieben: Hm, 50 m LAN-Kabel quer über den Hof, wenn "die" da schon den Bewegungsmelder runterrupfen ...
Hoffentlich nehmen "die" das bisserl Kupfer nicht gleich auch noch mit ...
Das ist eine andere Baustelle mit 20km Autofahrt für eine Strecke. Deshalb bin ich über eine Übungsmöglichkeit in näherer Umgebung (und mit VPN-Zugang!) ganz froh. Das Kabel brauch ich hier nicht zu verstecken und den Pi kann ich auch erst mal mit eins, zwei Kabelbindern lose an einen Balken tüddeln. In der finalen (einbrechertauglichen) Version wird es dann ein Nistkasten.

Hier hab ich noch was gefunden: http://elinux.org/RPi-Cam-Web-Interface

Das Script hat uns in der Urversion mal dabei geholfen, vom Sofa aus ein Hähnchen am Spieß über dem Grill zu beobachten. War ziemlich kalt draußen :D Mittlerweile lese ich da was von Motion, Pi-Light und diversen Konfigurationsmöglichkeiten, das kommt also auch in die engere Auswahl.
ozonisator
Beiträge: 1653
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:53
Wohnort: bei Frankfurt/Main

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von ozonisator »

Zum Thema IR Leds:
http://www.led-tech.de/de/High-Power-LE ... 6_207.html
gibts auch in 940nm. Die sind ganzschön giftig, wenn man die Hand vor den Reflektor hält wird es warm :lol:
Ich hab sowas in eine Billigheimer 18650 Taschenlampe verbastelt, für Nachtsichtgeräte. Funktioniert extrem gut.
Benutzeravatar
Fritzler
Beiträge: 12579
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:42
Wohnort: D:/Berlin/Adlershof/Technologiepark
Kontaktdaten:

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

duese hat geschrieben:
Fritzler hat geschrieben: Frage:
Wie biege ich nun die Tastatureingaben auf den Hintergrundtask um?
Wenn die Anwendung im Vordergrund läuft, kommen die Tastatureingaben dann auf stdin an?

Dann ginge evtl was in der Art:

background_exec < /dev/input/by-id/usb-04f3_0103-event-kbd

oder so ähnlich, je nach dem wie das Keyboard bei heißt...
Hmm wenn das so ginge, dann wär das ja schonmal Ideal.
Morgen mal ausprobieren und ja das wird direkt beim Starten angegeben.

Die Eingaben über SSH sollte das ja nicht umbiegen.
Benutzeravatar
Fritzler
Beiträge: 12579
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:42
Wohnort: D:/Berlin/Adlershof/Technologiepark
Kontaktdaten:

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

Funktioniert dann leider doch nicht wie gewollt:
sudo ./maze localhost 1024 < /dev/input/by-id/usb-Logitech_USB_Receiver-event-kbd
Ich würde mal sagen, dass der Loginscreen des Pi die Events vorher mopst?
XServer ist aber noch nicht gestartet.
Benutzeravatar
xoexlepox
Beiträge: 4814
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:28
Wohnort: So etwa in der Mitte

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von xoexlepox »

Fritzler hat geschrieben:Ich würde mal sagen, dass der Loginscreen des Pi die Events vorher mopst?
Benötigst du den XServer (und damit "gdm")?... Ansonsten versuch mal den "/prog"-Trick... Es würde mich (und vielleicht auch andere?) interressieren, ob das geht...
Benutzeravatar
Fritzler
Beiträge: 12579
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:42
Wohnort: D:/Berlin/Adlershof/Technologiepark
Kontaktdaten:

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

Nö den X brauch ich nicht, auf den Pi greife ich nur per SSH und UART Konsole zu.

ich versuch mal

edit: unter /prog/PID/fd gibts 4 Dateien:
0 1 2 3
das wird lustig.
Benutzeravatar
Fritzler
Beiträge: 12579
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:42
Wohnort: D:/Berlin/Adlershof/Technologiepark
Kontaktdaten:

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

Das hier nutzt den /proc trick:
https://blog.nelhage.com/2011/01/reptyr ... -terminal/

Kann das Programm allerdings "nur" in das neue Terminal ziehen.
Antworten