Identifikation - Was ist es?

Der chaotische Hauptfaden

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shaun
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von shaun »

Die, in der das jeweils Gesuchte drinsteht. Wie gesagt, googlen und glücklich werden
Name vergessen
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Name vergessen »

Liebe Rätselfreunde,

kürzlich ist mir etwas veraalt worden, dessen Existenzberechtigung mir nicht vorliegt. ;) Es handelt sich um einen in durchsichtiges Material vergossenen Drahtigel, der an einer Seite einen Röhrensockel besitzt. Mir wurde mitgeteilt, daß er zusammen mit zwei weiteren aus einer Industriesteuerung extrahiert wurde und wohl ursprünglich einen Metallmantel besaß. Jeder der drei hatte wohl eine andere Mantelfarbe.

Durch fortschrittlichste Technik (LED-Taschenlampe) war es mir möglich, die Schaltung größtenteils zu extrahieren. Leider fehlt an einem Dreibeiner im TO-18 Gehäuse die Beschriftung, oder ist so dünn, daß sie nicht zu erkennen ist.

Die Schaltung ist offensichtlich nicht in sich geschlossen. Der Grund für das Vergießen erschließt sich mir nicht, denn
- es herrscht keine Hochspannung (Kondensator und UJT vertragen keine), Widerstände sind recht niedrig
- nichts ist besonders präzise (Die Widerstände sehen aus, wie aus alten Röhrengeräten extrahiert und haben 5% oder 10 % Toleranz)

Der Metallmantel könnte evtl. gegen Störungen geschützt haben, allerdings würde ich dann eher einen vollständigen Funktionsblock erwarten (es ist allerdings nicht auszuschließen, daß außerhalb des Sockels einige der Pins verbunden waren, und sich dann doch ein kompletter Schaltblock ergibt).

Es könnte sich eher um die Auswechselbarkeit gedreht zu haben, also eine andere Konfiguration, wofür die verschiedenen Farben sprächen.

Jetzt ist die Frage: wozu könnte nun diese Teilschaltung gedient haben? Ein UJT läßt ja auf einen Timer oder Schwellwertschalter schließen, aber was könnte der Rest machen? Die Beschaltung des zweiten TO-18 ist mir nicht geläufig, evtl. kann aber jemand anders daraus schließen, was sich in dem TO-18 verbirgt? Normalerweise hätte ich erwartet, daß das ein BJT ist, der das Signal vom UJT verstärkt, aber so sieht es irgendwie nicht aus.


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Das Teil in Original:
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Spike
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Spike »

Ich würde mal vermuten, dass da jemand einen Glühobstersatz gebastelt hat ? Schön in Acryl eingegossen für die Berührungssicherheit ?

Edit: Sorry. Da waren die Finger schneller als das Gehirn.
Zuletzt geändert von Spike am Mi 11. Nov 2015, 21:52, insgesamt 1-mal geändert.
Name vergessen
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Name vergessen »

Hatte ich auch beim ersten Ansehen vermutet, das aber verworfen, wegen der geringen Spannungsfestigkeit der Bauteile (63V sind doch bei Röhren nix). Die Herkunft (Industriesteuerung, Eurokarten-Einschub) spricht ebenfalls dagegen. Und in welcher Röhre ist schon ein 1,5µF-Kondensator mit drin? :lol: (OK, der mag noch was mit Spannungsqualität zu tun haben)
Zuletzt geändert von Name vergessen am Mi 11. Nov 2015, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Hightech
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Hightech »

Ist vermutlich ein Nachbau einer Röhrenfunktion. Damit der Gerät weiter genutzt werden kann.
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gafu
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von gafu »

shaun hat geschrieben:Die, in der das jeweils Gesuchte drinsteht. Wie gesagt, googlen und glücklich werden
bei meiner letzten suche habe ich diverse dokumente gefunden, die dann leider nur aus "auszügen" oder inhaltsverzeichnissen bestanden, die dann am ende doch nicht die gesuchten Daten enthielten.
Daher die frage nach einem empfehlenswerten Nachschlagewerk.
Virtex7
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Virtex7 »

Hallo!

zu den Röhrendingern: wenn du ein harter Hund bist, lös den Rotz in Biodiesel auf.
im Zweifel auskochen. dann geht zwar alles Plastik kaputt, aber die geätzten Schriftzeichen auf dem Transistor kannste vmtl. lesen.


Gruß,
Philipp
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Name vergessen »

Ich kenn nur das SMD-Codebook. Wurde vermutlich mal hier verlinkt.

Edit: @ Virtex7: heheh, werd' zumindest mal ne Netzsuche starten. :) Biodiesel muß ja ein Teufelszeug sein... :shock:
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Mista X
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Mista X »

Zu dem Röhrending:
Was rein digitales würde ich mal ausschließen. Sieht das nicht aus wie eine Art Messverstärker + Grenzwertgeber wo ein wenig externe Elektronik fehlt?
Das letzte mal wo ich so ein Ding gesehen hatte war in einem Yokogawa Messwertverstärker von der Größe 30x30x20cm Wandgehäuse. Hing in einem Analysenraum von einer Kläranlage. Leider auch dementsprechend vergammelt und stank fürchterlich...

Zu dem Unbekannten TO18:
Basis wäre dann die 1, Collector 3 und Emitter die 2. Funktion wäre:
Messwert erreicht Wert X (Extern geteilt) und steuert die Basis durch. C-E Strecke wird leitend und brückt den 390 Ohm R und zieht das Potential dort auf 0V runter. Der 47 Ohm R dient dann nur dem Kurzschlussschutz und die Diode zum vermeiden von falscher Polung.
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scotty-utb
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von scotty-utb »

Spike hat geschrieben:Ich würde mal vermuten, dass da jemand einen Glühobstersatz gebastelt hat ? Schön in Acryl eingegossen für die Berührungssicherheit ?

Edit: Sorry. Da waren die Finger schneller als das Gehirn.
Hi!

das Teil ist nicht "gebastelt", das wurde wohl in Serie eingesetzt.
Was mir an deinem Schaltplan auffällt, es wurde wohl keine Röhrenheizung nachgebildet

Auf besagter Europakarte (an die ich mich nur noch wage erinnere, keine Ahnung was da noch so drauf war...)
waren auf jeden Fall 3 dieser Teile, eines schwarz, eines rot, eines grün oder blau markiert. Welches davon dieses ist, weiß ich nicht mehr.
leider hatte ich den Metallmantel, auf dem wohl auch eine Nummer stand damals im jugendlichem Leichtsinn entfernt.

Ich tippe bei der Karte auf eine Regel/Steuerkarte. Fundort: ein Siemens-Werk

ciao
Flo

edit:
@Mista-X - volle Zustimmung
Censer
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Censer »

Meine erste Assoziation dazu war "solid-state-relais diskret aufgebaut". Allerdings keine Ahnung ob das zum Schaltplan passt...
Name vergessen
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Name vergessen »

Hmm, danke für die Antworten! Ich habe unter der Prämisse "NPN" mal überlegt: wenn das so wäre, dann müßte an Pin 3 ja "Plus" anliegen. Das schafft man aber nur, indem man am Röhrensockel Pin 5 oder Pin 6 auf "Plus" legt. In dem Fall könnte aber der UJT nicht arbeiten, weil der an B1 Masse sehen will. Jetzt könnte es natürlich sein, daß der UJT, der ja (theoretisch) "symmetrisch" aufgebaut ist, einfach umgedreht wäre (B1 und B2 elektrisch vertauscht). KA, ob das wirklich geht und ob das dann irgendwelche Spezifikationen einhält.
TO-18 kann ja dann auch nicht PNP sein, dann läge ja an Pin 5 Masse und D3 würde immer sperren...

Da R2 aber in einem für UJT-Schaltungen üblichen Rahmen liegt, könnte es evtl. so sein, daß der UJT die Pulse liefert (C1 wäre dann evtl. der Timingkondensator), die dann über D1 und D3 an TO18 geht (Pin 3 wäre dann die Basis, Pin 2 Emitter und Pin 1 Kollektor)? Aber was machen dann R3 und D2? Und wenn es nur das wäre, könnte das auch wesentlich simpler sein, ohne Diode und ohne R5.

Für ein SSR wäre das etwas schwach auf der Brust, so ein TO18 kann ja nicht viel leisten.
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Mista X
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Mista X »

Hmm wenn ich mir das näher angucke:
2x sind da 390 Ohm verbaut. Dies war üblicherweise der Bürdenwiderstand für ein 4-20mA Normsignal. (0-10V war auch üblicherweise da anzutreffen und wurde genauso oft genutzt wie das mA Signal)
Unter normalen Umständen konntest du dort dann die Spannung abgreifen um z.b. eine Anzeige zu steuern oder das betreffende Signal zu verstärken oder zu vervielfältigen für weitere Anzeigen / Schreiber / Regler
Name vergessen
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Name vergessen »

Also der Wert von R1 hat relativ wenig Signifikanz. Bei einem UJT ist der AFAIK nur da, um ein besseres Gefühl zu haben, man könnte den auch weglassen oder verzehnfachen. R2 wäre da schon relevanter, der bestimmt ggfs. das Entladetiming und die Höhe des Pulses (der ganze Entladestrom fließt da durch). In dieser Hinsicht finde ich es aber interessant, daß der mit 51 Ohm ähnlich liegt wie der 47 Ohm, letzterer hätte ja noch 2 Diodenstrecken vor sich. Das ergäbe aber einen Strom von 325mA, was ich ziemlich viel finde (50mA max. für den 2N2646), aber ggfs. kurzzeitig möglich wäre, wenn der Kondensator maximal geladen ist.

Ich könnte mal versuchen, T2 zu bestimmen, indem ich am Sockel an Pins 1, 2 und 5 über jeweils 10K Spannungen anlege und gucke, was da so passiert... wenn es ein simpler NPN in Deiner mutmaßlichen Beschaltung ist, dann wären das
Pin 1 = Masse
Pin 2 = 5V / Masse
Pin 5 = 5V / Meßpunkt

An Pin 5 müßte ich ohne Schutzwiderstände je nach Polarität an Pin 2 entweder 10mA (Pin 2 auf Masse) oder 94mA (Pin 2 auf 5V). Mit 10K jeweils würde ich 0,21mA vs. 0,22mA messen. Denkfehler?
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Bastelbruder
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Bastelbruder »

Zur Symmetrie des UJT:
Bild
Ist aus dem GE Transistor Manual von 1964. Gibts im Netz.
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ESDKittel
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von ESDKittel »

Zu dem vergossenen Röhrensockelteil:
Tippe auf eine Art Zeitgeber/Verzögerungsrelais, das im TO-18 könnte ein Thyristor sein...
Name vergessen
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Name vergessen »

OK, dann ist der UJT nicht 100% symmetrisch, allerdings sehe ich aufgrund der Struktur erstmal keinen Grund, weshalb der nicht auch mit B1 und B2 vertauscht funktionieren sollte. Natürlich wird wie immer der Teufel im Detail stecken und die Funktion, wenn überhaupt, schlechter sein als richtig herum, ähnlich BJTs, die ja im Prinzip auch falschrum funktionieren (da gab es doch IIRC einen Effekt, der dabei besonders gut wurde, KA, welchen, aber evtl. wäre das bei UJTs ja auch möglich).

Daß ein UJT einen Thyristor steuern kann, habe ich auch gelesen, allerdings sahen alle entsprechenden Schaltungen deutlich anders aus (zumindest habe ich nirgends diesen komischen Zwischenwiderstand (R3) gefunden, dafür aber Koppelkondensatoren, die hier ggfs. mehr Sinn machen; evtl. ist an Pin 5 einer anzuschließen?). Ein Thyristor müßte an dieser Stelle dann irgend ein Signal erhalten, das entweder pulsiert ist oder sonstwie nach einiger Zeit endet, sonst könnte er sich nicht zurücksetzen. Es könnte also ein Kondensator entladen werden?
Mit einem Thyristor sähe das dann so aus:
Bild

Was ist, wenn der TO-18 ein FET wäre? Dann könnte R5 die Gatespannung begrenzen? Pin 3 wäre dann Gate, Pin 2 Source (=GND) und Pin 3 Drain?

Der Grund, weshalb die ganzen Pins rausgeführt sind, könnte sein, daß extern Trimmpotis für die Feineinstellung vorhanden waren (da habe ich BS erzählt: der Widerstand für B2 kann benutzt werden, um die Triggerschwelle vom UJT zu ändern; man kann damit auch negative Pulse erzeugen, aber der dazu nötige Abgriff ist hier nicht herausgeführt), die Diode D1 würde eine externe Vorspannung (anzulegen an Pin 5) vom UJT fernhalten; D3 wäre aber weiterhin unklar (ggfs. konnte die externe Spannung ja negativ werden?).
winnman
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von winnman »

Könnte eventuell aus einem alten Feuerungsautomaten sein, denke ich hab da mal so ähnliche Teile gesehen.

Die Farben der Gehäuse geben dem TÜV die Möglichkeit den Zeitbereich zu erkennen.
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Name vergessen »

Hmm, also im Grunde den Wert des Kondensators?

Ich habe auch neue Erkenntnisse, die mich allerdings kein Bißchen weiterbringen, Euch aber vielleicht: Durch geheimdienstreife Untersuchungsmethoden konnte zumindest ein Teil der Beschriftung des mysteriösen TO-18 rekonstruiert werden.

Diese lautet: RT.B05T94

Allerdings könnte das R am Anfang auch Dreck / Kratzer sein. Die 5 könnte auch eine 6 sein und die 0 ein O. Ob diese wirklich existiert, und ob nicht zwischen der 0 und der 5 noch ein Zeichen fehlt, ist unklar. Ebenso könnte vor dem R und nach der 4 auch noch etwas stehen. Die T's sind allerdings erstaunlich eindeutig, ich hätte ansonsten auf 7er getippt. Der Punkt scheint auch echt zu sein, aber ob das nicht doch ein Fliegenschiß ist, ist nicht nachweisbar. Selbstverständlich findet sich zu keiner der möglichen Kombinationen etwas im Netz. :(

Weitere potentielle Anhaltspunkte: die Metallasche am TO-18 ist auf der Oberseite rotbraun, und das ihr abgewandte Beinchen ist ebenfalls rotbraun angemalt.

Pinbelegung:

Pin 1 (Bauteil): rotbraun (geht direkt zum Sockel) -> Pin 1 (Plan)
Pin 2 (Bauteil): unmarkiert (geht zu R4 / R5) -> Pin 3 (Plan)
Pin 3 (Bauteil): Lasche (geht zu Sockel, C1, D2, R3 und R5 ) -> Pin 2 (Plan)


Edit: Ich habe mal mit einem DMM im Diodentest-Modus die zugänglichen Pinökel von dem TO-18 gemessen: es ist nirgends eine Verbindung feststellbar. Von Pin 5 (Sockel) zu Pin 1 (Sockel) sind ca. 900mV zu messen, also wohl 600mV für die D3 und dann wohl 300mV für die Widerstände. In Sperrichtung wie erwartet nix. :) Der Transistortester vom DMM erbrachte auch kein Ergebnis (Als Basis wurde Pin 5 angeschlossen, C und E an 1 / 2 bzw. getauscht und PNP sowie NPN getestet). Natürlich kann da der Widerstand alles zunichte gemacht haben.
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Sven
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Sven »

Weiß jemand, wie das Werkzeug in dem Bild heißt und was man genau damit macht?
Von diesen Gewindebohrern habe ich mehrere in meiner Sammlung. Dieses Exemplar hier hat ein Linksgewinde, ich meine aber auch sowas mit Rechtsgewinde zu besitzen.
Bin da heute mal wieder drauf gestoßen, als ich die Schüttgutkiste mit den geerbten Gewindewerkzeugen durchforstet habe.
Das kann durchaus noch Werkzeug von meinem Uropa sein, das über die Jahre in Zigarrenkisten und alten Metalldosen hier gelagert wurde.

Beschriftet ist das Teil mit 8 - 15 20 L.
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Censer
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Censer »

Spontane Einfälle dazu:
- die Ziffern klingen nach einfachem Format, also Durchmesser, Zähne pro inch (oder pro cm, oder pro irgendwas) und L für Linksgewinde
- eventuell ein Gewindeschneider für metallisch dichtende Gewinde? Die Imperialen nehmen dafür zwar konisches Außen- und zylindrisches Innengewinde, aber wer weiß... als der Gewindeschneider angefertigt wurde, verwendete man vermutlich auch noch deutsches Nähmaschinengewinde und Siemens-Halske-Gewinde.
- könnte auch _die_ Lösung für zu klein gebohrte Kernlöcher sein. 4er Loch, M12 soll's werden? Kein Problem! *raspel*
Felix_W
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Felix_W »

Ich würde auch annehmen, dass es sich um ein altes kegliges Rohrgewinde von 8-15mm Innen- oder Außendurchmesser und 20 Gängen pro Zoll handelt. Das könntest du ja mal nachmessen. Rohrgewinde, bei dem auch das Innengewinde keglig ist, gibt es bei den Amis auch heute noch, hierzulande ist mir das aber unbekannt. Eventuell war das auch was spezielles für Gasflaschen bzw die zugehörige Installation, da sind die Gewinde schon immer sehr ungebräuchlich und gerne auch mal links, um Verwechslungen zu vermeiden.

Grüße, Felix
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Sven
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Sven »

20 Gänge pro Zoll kommt ungefähr hin. Habe aus Faulheit grad einfach mal ein Lineal rangehalten und gezählt. 10 Gänge auf einen halben Daumen, also 20 auf einen ganzen.
Die Angabe des Durchmessers passt nur nich ganz. Unten hat der Bohrer 7.5mm Außendurchmesser, oben aber nur etwas mehr als 13.
Interessant ist ja auch, dass die Gewindefurchen schon unten an der Spitze die volle Tiefe haben. (Weggeschliffen wurde dort nichts)

Ich werde mal die anderen Exemplare aus dem Keller holen und genauer unter die Lupe nehmen.
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ferdimh
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von ferdimh »

Ich denke, dass Felix_W Gewinde meint, die es von 8-15mm gab.
Ein Gewindeschneider, der von 8-15mm alles abdeckt, wäre vermutlich auch ziemlich lang geworden. Er muss ja auch noch in das Kernloch zu 8mm reinpassen und für 15mm etwas Reserve haben.
Die Notwendigkeit, das Gewinde am Anfang runterzuschleifen entfällt ja auch dadurch, dass das Ding von sich aus kegelig ist. Das fetzt halt erst ein Bisschen was weg und mit der Zeit immer mehr.
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Sven
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Sven »

Das Ding ist mit 8 - 15 beschriftet.
Ich habe noch vier weitere Bohrer gefunden. Mit 22 und 24 Gängen pro Zoll für Linksgewinde und mit 20 und 22 Gängen pro Zoll für Rechtsgewinde.
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Captain Einsicht
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Captain Einsicht »

Ich würde auf einen Linksausdreher tippen :roll:

Kann Sein das es die auch mit Rechtsgewinde gibt für Linksgewinde.

Walter
doofi
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von doofi »

Linksausdreher kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Die haben viel gröbere und fast immer mehrgängige Gewinde.
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Sven
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Sven »

Ich glaube auch nicht, dass es sich hier um Rechts/Linksausdreher handelt. Dafür ist das Gewinde viel zu filigran und außerdem müsste man auf einem Ausdreher nicht die Gewindesteigung angeben, die wäre ja eher egal ;)
Dazu passt auch nicht die feine Abstufung der Steigungen in meinem "Sortiment".
Für Rohrgewinde kommen die mir auch zu klein vor.
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uxlaxel
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von uxlaxel »

hast du auch passende windeisen dafür? nicht daß das mal verwendet wurde, um lüster herzustellen - sprich eine schraubverbindung herzustellen, die dann richtig fest ist. anbrummen und für immer verbunden.
Gary
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Gary »

Ich muß da an das Gewinde einer Gasflasche denken. Das hat auch einen Konus. Das ist selbst abdichtend, beim Öldruckschalter am Auto ist auch das Gewinde konisch, da aber M10x1.
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GregorB
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von GregorB »

@ Sven,

hast du mal Flankenwinkel und Kegelwinkel zur hand?
Mir würde da was im Kopf rumgeistern bin mir aber nicht gänzlich sicher.

Gregor
Nekonami
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Nekonami »

Mir geistert da etwas im Bereich Getriebe im Kopf rum.
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von doofi »

Manche (Reparatur-)gewindebohrer für Spindelmuttern mit Trapezgewinde sind auch konisch. Die "schraubt" man "durch die Spindelmutter durch". Sehr selten allerdings die Dinger.
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Sven
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Sven »

Den Flankenwinkel kann ich leider nicht messen. Schneideisen für passende Außengewinde sind auch nicht vorhanden.
Den Kegelwinkel kann ich morgen mal ausrechnen, die Bohrer baden gerade ein wenig zwecks Entfernung von Flugrost und Schmodder. ;)

Kleine Korrektur: Auf den Bohrern steht 8 - 13. Die Stanzung der Zahlen ist etwas übertrieben kräftig ausgeführt, da wurde mit Hilfe von etwas Schmodder aus einer 3 eine 5.
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Name vergessen »

Hallo nochmal,

ich habe mich jetzt mal getraut, an dem Mystery-Teil nicht nur zu messen, sondern auch mal etwas Strom anzulegen. Zunächst aber nur mit 3,2V, Zener-geregelt durch eine LED, damit kein Transistor durch Rückwärtsspannung (-Ube) beschädigt werden kann. Da ich zwischen den beiden zugänglichen Pins des RT.B05T94 in keine Richtung eine Diode oder Widerstand messen konnte, und auch zwischen Pin5 und Pin2 nicht (zumindest nicht in Durchlaßrichtung der vorgeschalteten Diode), und über dem 390 Ohm Widerstand (also von Pin5 nach Pin1) auch nur die Diode (mit 860mV Abfall) meßbar war, bin ich erstmal von einem BJT ausgegangen. FETs und IGBTs dürften damals eher noch nicht stattgefunden haben, und zwei unterschiedliche UJTs zu verbauen wäre zumindest sehr aufgabenspezifisch - und da die Tendenz eher richtung Zeitglied geht, wäre das eher keine so spezielle Anwendung, insbesondere, weil mindestens drei der Widerstände einen Silberring tragen, da kommt's wohl kaum auf einen speziellen UJT-Typen an.

Da es sich um einen Silizium-UJT handelt, und in Si PNP teurer und schlechter ist als NPN, bin ich außerdem von einem NPN ausgegangen. So habe ich über ein Amperemeter und 22K 3,2V an Pin 2 (=Pin 1 des TO) gelegt, 0V an Pin 1 (=Pin 2 vom TO) und über 47K 3,2V an Pin 5 (Über D3 und R4 also an Pin 3 des TO). Es tat sich - nix.
Die Schaltung zeigt natürlich, warum: der dämliche 390 Ohm Widerling leitet geflissentlich die Spannung von der vermuteten Basis direkt zu 0V ab. Eine Berechnung ergab: für 1V Spannungsmüll über 390 Ohm brauche ich 2,6mA. Abzüglich 0,6V für D3 muß das also bei 1,6V fließen. Das verlangt nach 615 Ohm statt 47K. Verwendet habe ich wegen R4 und aus technischen Gründen (war zur Hand) dann 470 Ohm. Und tatsächlich! Es floß ein Strom von satten 120µA! Naja, also es hat gezuckt. Bei den gigantischen Widerständen ist auch nicht viel mehr drin - es hätten maximal 145µA werden können.

Sodann habe ich aus den 22K sanfte 2,2K gemacht und den Test wiederholt: 1,14mA. Öhmja, die Abweichung steigt in demselben Maße wie der Strom? OK, die Basis wird wohl nicht ganz aufgesteuert worden sein, und ein Restwiderstand bleibt ja immer, aber bei den Winz-Strömen... meine Testspannung bricht auch um 0,1V ein, somit mag das wohl zusammenhängen. Jut, also ein Thyristor scheint es nicht zu sein: bei Trennung der Basisleitung geht auch der Strom weg - 1,14mA sollte als Haltestrom bei einem kleinen SCR doch reichen?

Also jetzt mal die Chose auf dem Steckbrett nachgebaut, ein BC547 ersetzt den TO-18. Ergebnis: es fließen 1,44mA. Hm. Die Verstärkung des BC547 ist ja auch über 300. Also einen ollen BCY58-10 mit schlappen 73 eingesetzt: noch immer 1,41mA. OK, so ganz dasselbe ist es nicht.

Also Frage: kann das trotzdem passen, oder bin ich mit dem NPN auf dem Holzweg? Wie kann es sein, daß die Abweichung nahezu 1:1 mit der Stromerhöhung mitgeht, also aus 0,12mA 1,14mA werden?

Wenn es OK wäre, läge ja D2 mit der Anode auf Masse, es muß also im Original eine negative Spannung existiert haben. Wäre das üblich bei solchen Schaltungen?

Habe mal den NPN in den Schaltplan gemalt (RextB und RextC sind die Schutzwiderstände, die ich extern angeschlossen habe, die Spannungen sind auch eingezeichnet):
Bild
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ferdimh
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von ferdimh »

Der von dir genannte 1,14mA-Strom passt zu einer restspannung von 0,7V.
Das SCHREIT nach einem Thyristor. Und mit 1,14V KANN der nicht halten.
Bedenke, dass vom Haltestrom auch die Steuerspannung "rückwärts" aufgebracht werden muss (Siehe Ersatzschaltbild des Thyristors). Da müssen bei 390 Ohm Rgk mindens 2mA her. Bei DICKEN Thyristoren ist der (interne)Gatewiderstand so hoch, dass man die Dinger nicht wieder ausbekommt, so ein kleines Teil mit nen paar mA drauf kriegt man durch eine Verbindung G-K problemlos wieder aus.
ich würde da einfach mal mit 50mA rangehen. Das kann quasi jeder Transistor und Thyristor auch an der Basis ab.
Name vergessen
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Name vergessen »

Oha! Schau einer an, da lernt man wieder was! :) Juuut... jetzt also erstmal ein paar mA durch das Dingens schicken, wenn ich das richtig sehe, kann ich RextB lassen und erstmal nur RextC durch 1K ersetzen, zur Not dann kleiner machen. Vorher gehe ich aber mal auf die Suche nach diesem Mini-Thyristor, den ich mal aus einem steinzeit-SNT gefischt habe, der müßte sich dann ja gleich verhalten. Wegen dem Vergußzeugs kann ich den ja im Ernstfall nicht tauschen, da muß man vorsichtig sein. Danke!

Edit: OK, da muß ich also ESDKittel und Dir Recht geben: es ist ein Thyristor! Der Nachbau mit dem Mini-Thyristor (BT149A) verhält sich exakt genauso: mit 1,14mA geht es nach Wegfall der Steuerspannung wieder aus, und es fließen auch nahezu identische Ströme. Mit 680 Ohm statt 2,2K fließen in beiden Fällen 3,irgendwas mA und beide latchen!

Damit ist ja jetzt eigentlich auch sichergestellt, daß die Polaritäten alle stimmen, denn sonst würde nur maximal ein kleinerer Strom fließen (zumindest bei Netz-Thyristoren kann man auch rückwärts triggern und Strom durchzwingen, aber viel weniger und das Teil wird (wenig überraschend) ziemlich schnell ziemlich heiß ^^).
Aber was, wenn das ein TRIAC wäre? Irgendwie stört mich noch immer diese umgedrehte Diode an dem, was z.Zt. Minus ist. Gibt es überhaupt solche winzigen TRIACs? IIRC ist das aber ohnehin eine neuere Entwicklung, ggfs. gab es die damals noch gar nicht...

Edit2: es ist kein TRIAC, oder falls doch, kann ich ihn durch die Diode vor dem Gate nicht mit umgekehrter Polarität steuern; wenn ich nur die Spannung an A und K tausche, tut sich bei positiven Steuerspannungen natürlich nichts. Somit muß die Beschaltung also jetzt stimmen!

Jetzt muß ich nur noch ausklamüsern, wie das ursprünglich mal gedacht war, und insbesondere, wie ich das sinnvoll verfrickelt kriege. :)
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augustamars
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von augustamars »

Guten Morgen. Hier hab ich zwei Platinchen liegen, das bestimmt Funkmodule (Sender / Empfänger) sind.
Welchen Frequenzbereich dürften die haben und geeignet für einfache Fernsteuerung ?
Die längliche hat einen Aufdruck 9831581A mit einem IC 27M2C Z252 und die andere hat auf der Seite mit dreipoligen Stecker 9831578B drauf.
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von uxlaxel »

auf grund der ziemlich kleinen antenne würde ich von irgendwas im bereicht UHF / SHF ausgehen. für alles andere scheinen mir die antennen zu klein.
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Chefbastler »

Auf dem Keramikteil unten liks auf der linken Platine steht evtl. die Sendefrequnez aufgedruckt. Könnte für evtl. 433,92MHz/868MHz sein.
Die Linke Platine wird ein Sender, und die rechte ein Empfänger sein.
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ferdimh
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von ferdimh »

Name_vergessen:
Ein TRIAC kann auch bei Negativer Hauptspannung mit positiver Gatespannung gezündet werden und umgekehrt.
Das wird in diversen "edleren" Dimmern so gemacht, wo ein µC die Gateimpulse liefert.
Der Zündstrom ist allerdings etwa um 50% höher als bei "normaler" Zündung.
TRIACs gibts auch schon ewig, die könnte es auch in so ner kleinen Blechbüchse gegeben haben. Ich meine in den Siemens-halbleiterschalbeispielen 1968 kommen schon TRIACs vor.
Aus dem Bauch raus würde ich aber einen Thyristor erwarten. mit ein paar (<=5) Volt mal andersrum testen tut aber nicht weh.
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augustamars
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von augustamars »

Chefbastler hat geschrieben:Auf dem Keramikteil unten liks auf der linken Platine steht evtl. die Sendefrequnez aufgedruckt. Könnte für evtl. 433,92MHz/868MHz sein.
Die Linke Platine wird ein Sender, und die rechte ein Empfänger sein.
Hab nochmal draufgeschaut, seltsamer Aufdruck:
__260_
0430U03

Tippe mal auf 430 MHz, 260 MHz wäre ja Kabel-TV.
IC ist ein stromsparsamer Doppel-OP.
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Name vergessen »

@ ferdimh: danke für den Hinweis, dann müßte ich an Pin 2 also die Testspannung gegenüber Pin 1 (Masse) negativ machen (z.B. Batterie), und dann gucken, ob mit 6-7mA am Gate was kommt?

@ Sender: ich hätte jetzt genau andersrum getippt: links Empfänger, rechts Sender, immerhin hat das Linke ja eine Aussparung, in der ein Display gesessen haben könnte?
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von uxlaxel »

Name vergessen hat geschrieben:immerhin hat das Linke ja eine Aussparung, in der ein Display gesessen haben könnte?
das ist die antenne. das ende des leiterzuges, welcher eine schleife darstellt, ist mit einem kondensator abgeschlossen. also ist die sendefrequent tiefer als die resonanzfrequenz (lambda ohne C) dieser schleife. beim empfänger ist es nicht so kritisch mit der abstimmung.
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ferdimh
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von ferdimh »

@Triac:
Jup genau das müsstest du tun.
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flatterband
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von flatterband »

augustamars hat geschrieben:Guten Morgen. Hier hab ich zwei Platinchen liegen, das bestimmt Funkmodule (Sender / Empfänger) sind.
Welchen Frequenzbereich dürften die haben und geeignet für einfache Fernsteuerung ?
Die längliche hat einen Aufdruck 9831581A mit einem IC 27M2C Z252 und die andere hat auf der Seite mit dreipoligen Stecker 9831578B drauf.
Ich würde vermuten:

HF-Sendemodul 868,35 MHz, 8 dBm, Modulation ASK, max 10 Khz Datenrate, Type TX 868-75
HF-Empfangsmodul 868,35 Mhz passend dazu Type RX 868 3V

die Teile setzt ELV / Conrad / Völkner im FS20 System ein.
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luckykoala
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von luckykoala »

Dieses Teil habe ich in der Beleuchtungswerkstatt gefunden. Muss wohl irgendwas mit einer Beleuchtung zu tun gehabt haben.

Aber was genau das Ding tut habe ich keine Ahnung. Ich dachte zuerst an ein Relais aber eine Spule ist nicht vorhanden.

Bild->zoom

Dann gibt es noch ein Teil welches aussieht wie eine Knopfzelle (ist natürlich keine) und sich herausnehmen lässt.

Bild->zoom
Bild->zoom

Bild->zoom



Vielleicht weis jemand von euch mehr über dieses Ding...?
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Spike
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Spike »

Wenn ich das richtig sehe, macht(e) die Firma Kältemaschinen ?
Also vielleicht ein Temperaturfühler ? Die Scheibe könnte dann ja den Widerstand ändern ...
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Bastelbruder
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von Bastelbruder »

Die Scheibe ist ein PTC. Absolut sicher.
Es könnte sich um die Startmimik eines Motors handeln, fehlt außer dem Motor noch der Anlaufkondensator "C".
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luckykoala
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Re: Identifikation - Was ist es?

Beitrag von luckykoala »

Bastelbruder hat geschrieben:Die Scheibe ist ein PTC. Absolut sicher.
Es könnte sich um die Startmimik eines Motors handeln, fehlt außer dem Motor noch der Anlaufkondensator "C".
Danke, das macht natürlich Sinn.
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