Wenn man denkt "juhu, Feierabend!" kommt sowas:
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Wartungsbedingt wurde der Wärmerückgewinnungs-Wasserkreislauf (nach der Hochdruckstufe ist die komprimierte Luft gut 280°C heiß) geleert, dabei war der Schraubenkompressor natürlich abgeschaltet.
Nachdem das Wasser wieder aufgefüllt worden war und der Kompressor sowie seine Kollegen wieder gestartet werden sollten, fiel auf dass Wasser aus der Wanne desselben lief.
Nachgeguckt: Es läuft aus dem Wärmetauscher heraus.
Nach mehrmaligem Absaugen war klar: Das kann nicht alles im Tauscher gewesen sein.
Als wir einen der verbliebenen Kompressoren gestartet haben, kam ein Schwall Wasser, durch fast vollständiges Zudrehen des zuständigen Schiebers ließ sich das reduzieren, gleichzeitig konnte der Möller weiterhin sein Wasser loswerden.
Ich habe dann aus Neugier mal den Stopfen der verdichterausgangsseitigen Leitung (unten im Bild) aufgeschraubt: Bingo, 2cm hoch stand darin Wasser.
Also war die Hochdruckstufe vollgelaufen, Prost Mahlzeit.
Zum Glück haben wir einen Wartungsvertrag und die Firma die die Billigkompressoren mit gelb-grauer Einhausung verkauft kümmert sich darum.
Ich weiß nicht, wo der Rohrbündeltauscher undicht geworden ist, ich vermute aber, dass wie bei der Leckage nach außen die O-Ringe schuld sind, die statt sonst üblicher Flanschdichtungen verbaut sind. An diesen Dreckskonstrukten aus iirc Teflon frickelt der Hersteller seit geraumer Zeit herum, wirklich haltbar haben sie es immer noch nicht bekommen
Da die Vorgängerkompressoren (Atlas) diese Probleme nicht hatten, glaube ich nicht, dass sie unumgänglich sind. Aber dann würden die Serviceleute ja Däumchen drehen und 4 Kompressoren für ~500k€/Stück tauscht man auch nicht mal eben nach negativen Erfahrungen aus, honi soit qui mal y pense.