Ruhe-Leistungsaufnahme einer USV?

Der chaotische Hauptfaden

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Chaoskreator
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Ruhe-Leistungsaufnahme einer USV?

Beitrag von Chaoskreator »

Hallo,

erst mal ein bisschen Vorgeschichte:
Wir haben einen Win 2003-Server im Keller stehen. Der schaltet sich per Wake-on-LAN ein. Das funktioniert seit Jahren so. Jetzt haben wir ein großes Problem mit dem Dateisystem, da ist irgendwas beschädigt. Die Platte lässt sich nicht mehr auf die externe Sicherungsplatte sichern. Die Acronis-Software startet die Sicherung erst gar nicht, und eine andere Sicherungssoftware hängt sich nach kurzer Zeit auf. Chkdsk findet nichts. Jetzt haben wir mit Knoppix eine Sicherung gestartet... scheint zu laufen. Irgendwie kriegen wir das schon wieder hin.
Ursache für das ganze könnte ein Stromausfall sein, den wir vor kurzem hatten. War nur ein paar hundert Millisekunden (geschätzt), reichte aber, um den laufenden Server auszuschalten.
Deshalb muss eine USV her. Ich habe eine hier, von ca. 1989 mit fettem 24V-->220V-Trafo. Die USV würde einwandfrei funktionieren, man müsste bloß zwei neue 12V/7,2Ah-Bleiakkus einbauen. Habe mal mit einem Energiekostenmessgerät die Leistungsaufnahme ermittelt. Selbst wenn kein Akku angeschlossen ist, zieht die USV ca. 12W aus der Steckdose. Das ergibt mal eben 30 Euro Kosten für den Strom pro Jahr. Das ist mir deutlich zu viel. Zumal da außer OPs und ein paar wenigen anderen DIL-ICs nichts drinnen ist. Ein Kühlkörper wird deutlich warm, das wird wohl ein linearer Spannungsregler sein. Selbst wenn ich diesen gegen einen 78xx-Schaltreglerersatz austauschen würde, wären es wohl immer noch ca. 10W.
Jetzt spiele ich mit dem Gedanken, eine neue USV zu kaufen. Diese hier wäre ein Kandidat:
http://www.conrad.de/ce/de/product/9748 ... 50VA-BK350
Leider lässt sich da nichts zur Leistungsaufnahme lesen.
Hat jemand von Euch ne Idee, mit wieviel Watt ich da rechnen kann?
Bei APC gibts ne kostenlose Hotline, vielleicht sollte ich da mal anrufen. Ich erwarte aber, dass die da auch keine Ahnung haben. Das wissen vielleicht die Entwickler. Da das aber nirgends spezifiziert ist, werden die das auch nicht Publik machen.

Danke.
Chaoskreator
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KampfKeks_MRZ
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Re: Ruhe-Leistungsaufnahme einer USV?

Beitrag von KampfKeks_MRZ »

Also ich habe in der Firma recht viele USVen in Betrieb (Warum auch immer - Zentral wäre viel sinnvoller)- und wir haben festgestellt, dass die 2kVA Dinger sich locker bei vollen Akkus 50W!WIRKleistung genehmigen. Das scheint ein generelles Problem bei den Dingern zu sein, denn das war sowohl bei den 3 Jahre alten sowie bei den neu bestellten jetzt 3 Monate alten so. Imho wird es bei ner kleineren USV dann enstprechend weniger sein. Trotzdem ist das der Hauptgrund, warum zu Hause immernoch keine werkelt... Da starte ich doch lieber alle 2 Jahre mal nen Rechner durch...

Gruß

der KampfKeks

Tante Edith sagt noch:

Ich gehe mal davon aus, dass die im Datenblatt beschriebenen 60/80W diese Leistungsaufnahme sind. Denn was soll es sonst sein, die USV kann ja nciht aus 60/80W 350VA zaubern...
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Fritzler
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Re: Ruhe-Leistungsaufnahme einer USV?

Beitrag von Fritzler »

In den USVs is eben nen normaler Trafo drinne der immer am Netz hängt, der hat schonmal Leerlaufverluste.
Zusätzlich werden die Akkus ja noch gekocht, äähh Erhaltungsgeladen.
Wenns dann noch ne Online USV ist ziehts erst richtig was weg.

Daher wollte ich eine 1000VA USV mal so umbauen, dass diese wirklich nur anspringt wenn das Netz weg ist und die Akkus eine gewisse Spannung unterschritten haben.
Dabei wird das wohl eher son Totalumbau, dass ich wohl alles bis auf den Trafo aus der Kiste raußreiss :mrgreen:
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gafu
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Re: Ruhe-Leistungsaufnahme einer USV?

Beitrag von gafu »

Chaoskreator hat geschrieben: Selbst wenn kein Akku angeschlossen ist, zieht die USV ca. 12W aus der Steckdose. Das ergibt mal eben 30 Euro Kosten für den Strom pro Jahr. Das ist mir deutlich zu viel. Zumal da außer OPs und ein paar wenigen anderen DIL-ICs nichts drinnen ist. Ein Kühlkörper wird deutlich warm, das wird wohl ein linearer Spannungsregler sein. Selbst wenn ich diesen gegen einen 78xx-Schaltreglerersatz austauschen würde, wären es wohl immer noch ca. 10W.
Jetzt spiele ich mit dem Gedanken, eine neue USV zu kaufen. Diese hier wäre ein Kandidat:
http://www.conrad.de/ce/de/product/9748 ... 50VA-BK350
so eine kleine graue APC mit 7,2Ah Akku hab ich auch hier stehen, versorgt den TK/Netzwerk schrank.
Leerlaufstrom genau wie bei meiner Power Must 600VA etwa 10 Watt (eher 2 watt mehr als weniger).

Ein neukauf im preisgünstigen segment bringt dir genau das gleiche ins haus, was du schon da stehen hast.

edit: beide mit fettem trafo.
Zuletzt geändert von gafu am So 15. Sep 2013, 21:40, insgesamt 1-mal geändert.
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frickler74do
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Re: Ruhe-Leistungsaufnahme einer USV?

Beitrag von frickler74do »

Hmm, meine Powerware hat einen DC - DC - Wandler mit nachgeschalteter H - Brücke.
Also nix mit normalem Trafo, nur der winzige HF - Trafo (für 500W). Den Ruheverbrauch will ich aber lieber nicht messen. Der eingebaute 60mm - Lüfter rennt immer und die Software erzählt mir was von einer einer Innentemp. von ~50°C. :shock:
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gafu
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Re: Ruhe-Leistungsaufnahme einer USV?

Beitrag von gafu »

was hast du denn für eine hardware da stehen?
eventuell könntest du an der stelle einiges einsparen und die USV dadurch kompensieren.

interessante konfiguration: ein atom dualcore mit einem mini-itx-board mit 12V eingang und onboard-schaltreglern (für alle systemspannungen)
wenn du nur 2,5" laptop festplatten einsetzt (kommt eben auf den anwendungszweck des servers an) die mit 5V allein auskommen, kannste die ganze mühle direkt an einen 12V bleigel-akku hängen.
der bekommt nur noch eine vernünftige ladeeinrichtung. willst du die akkus immer mal bewegen (also entladen und laden, damit sie niederohmig bleiben) dann haste noch mit der schlechten ladeeffizienz der blei-technik zu kämpfen. dann empfiehlt sich ein fetter block aus li-akkuzellen, können ja auch gebrauchte laptop-akkus sein, so lange man genug davon zusammenschalten kann.
Die werden vom herumstehen nicht in dem maße taub wie bleiakkus.

und zuguterletzt: es gibt auch tft-monitore mit externem netzteil. das könnte man mit einem step-up-regler aus dem akku versorgen.

willste normale 3,5" festplatten oder optische laufwerke drann klemmen, tut halt ein buck/boost oder sepic wandler für konstante 12V not, nur für die plattenmotore.
andreas6
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Re: Ruhe-Leistungsaufnahme einer USV?

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

ich versuche das mal ein wenig zu separieren.
Problem mit dem Dateisystem, da ist irgendwas beschädigt. Die Platte lässt sich nicht mehr auf die externe Sicherungsplatte sichern. Die Acronis-Software startet die Sicherung erst gar nicht, und eine andere Sicherungssoftware hängt sich nach kurzer Zeit auf. Chkdsk findet nichts.
Wenn chkdsk nichts findet und der Server startet, ist das Dateisystem ok. Wenn Acronis keine Sicherung schafft, so ist das leider oft normal. Versuche ntbackup, liegt dem System bei. Tut es damit, hast Du kein Problem, entsorge dann Acronis und benutze eine andere Sicherungssoftware.
zieht die USV ca. 12W aus der Steckdose.
Das ist so und noch ein guter Wert. Finde Dich damit ab. Viel weniger wird es nicht werden. Jeglicher Usv-Betrieb kostet zusätzliche Energie und Geld, in jedem Fall.

MfG. Andreas
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Fritzler
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Re: Ruhe-Leistungsaufnahme einer USV?

Beitrag von Fritzler »

Um auf gafus Idee zurückzukommen:
Das geht auch mit normalen Rechnern, so manches PC Netzteil hat nurnoch eine 12V Rail und DC/DC Wandler.
Kommt nur teurer als ne neue USV und obs länger hält zum sparen weis man auch nicht.
andreas6
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Re: Ruhe-Leistungsaufnahme einer USV?

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

mit jeglicher ausgewiesener Serverhardware (mit all ihren Feinheiten) geht so etwas gar nicht. Die einzige (mehrfache) Einspeisung ist das Netz. Dahinter redundate Netzteile mit voller Bestückung an Ausgangsspannungen, welche auch alle benötigt und überwacht werden.

MfG. Andreas
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Fritzler
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Re: Ruhe-Leistungsaufnahme einer USV?

Beitrag von Fritzler »

@andreas:
Wenn ich was von Server ohne USV lese dann wird der sicher nicht professionell eingesetzt werden und hat dann sicherlich auch nix redundantes.
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gafu
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Re: Ruhe-Leistungsaufnahme einer USV?

Beitrag von gafu »

dachte mir auch gerade, wer sich um die 12W der USV sorgt, hat ganz sicher keinen dual-xeon-heizlüfter im keller :)
bislang wurde ja nur win server 2k3 genannt
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Fritzler
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Re: Ruhe-Leistungsaufnahme einer USV?

Beitrag von Fritzler »

Und 2k3 rennt nun auf jeder alten Möhre recht zufriedenstellend.
Sei es auch ein P3 mit 512MB RAM (mein alter Heimserver).
andreas6
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Re: Ruhe-Leistungsaufnahme einer USV?

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

ein Server mit Wol wird üblicherweise nur privat eingesetzt - so wie mein Heim-Router, ein normaler Pc mit mehr als zehn Jahren Alter. Der braucht dann aber auch keine Usv, macht seine Plattentests nach interner Zählung und muss höchstens mal manuell aufgeräumt werden, wenn dem Proxy der Platz auf der 4-Gb-Platte ausgeht. "Richtige" Server sind ein wenig anspruchsvoller.

MfG. Andreas
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Roehricht
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Re: Ruhe-Leistungsaufnahme einer USV?

Beitrag von Roehricht »

Hallo ,
wenn mann es preiswerter im Stromverbrauch hinbekommen will muss die USV raus.Die Dinger sind überhaupt nicht auf irgendwelche Einsparungen ausgelegt.

Ein energiesparender Wechselrichter moderner Bauart verwenden der nicht zu dolle überdimensioniert ist. Ordentliche Blei Gel Akkus mit etwas mehr Kapazität und ein modernes intelligentes Ladegerät mit benutzen , Batterie überwachung offline, also so ein Spannungswächter mit impulsausgang der das ladegerät anschmeist wenn die Batterieladung im unteren drittel ist. Keine Erhaltungsladung. Ladespannungen und Ströme exakt nach Batteriehersteller einstellen.
Umschaltmimik bauen die unter 50 msek umschaltet. PC Netzteile können 50 msek locker überbrücken. Netzüberwachung nicht auf Netzausfall, sondern auf Unterspannung, zb 180V einstellen. Evtl könnte man die Batterien auch noch mit Solar Panels Erhaltungsladen.

73
Wolfgang



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gafu
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Re: Ruhe-Leistungsaufnahme einer USV?

Beitrag von gafu »

Chaoskreator hat geschrieben:Die Platte lässt sich nicht mehr auf die externe Sicherungsplatte sichern. Die Acronis-Software startet die Sicherung erst gar nicht, und eine andere Sicherungssoftware hängt sich nach kurzer Zeit auf. Chkdsk findet nichts. Jetzt haben wir mit Knoppix eine Sicherung gestartet... scheint zu laufen. Irgendwie kriegen wir das schon wieder hin.
WENN es FAT32 ist, dann eventuell mal unter knoppix dosfsck laufen lassen. Für fat32 sind die windows-tools irgendwie schlechter als die linux-fs-unterstützung. Zumindest sind meine persönlichen erfahrungen dahingehend. bei NTFS wird empfohlen zwingend die windows-tools zu verwenden.

wenn da acronis im laufenden betrieb die systemplatte(?) (nicht mehr) sichert, ist vielleicht der dienst "volumenschattenkopie" nicht aktiv.
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Chaoskreator
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Re: Ruhe-Leistungsaufnahme einer USV?

Beitrag von Chaoskreator »

Hallo Leute,

ja, der Server wird rein privat genutzt, ist ein älterer Single-Core 2,2 GHz-Rechner. Also ein ganz normaler PC, d.h. außer dem Betriebssystem gibts nichts ausgwiesen Server-mäßiges.
Beim Kauf der Hardware wurde schon darauf Acht gegeben, dass der Rechner nicht besonders leistungshungrig wird.
Das Dateisystem ist NTFS und dieser Schatten-Dingsbums-Dienst war tatsächlich ausgeschaltet. Danke für den Tipp, vielleicht war das der Übeltäter.

Ein paar nette Ideen habt Ihr gebracht. Auf eine 12V-Zwischenversorgung auf PC-Seite wäre ich gar nicht gekommen.
Aber der Server soll so bleiben wie er ist: "Never touch a running system".
Ich habe auch noch eine zweite USV, die ich nicht erwähnt hatte. Die ist ähnlich alt und ähnlich aufgbaut. Die zieht auch um die 12W Leistung aus dem Netz. Die hat aber im gestrigen Test nicht jedes mal zuverlässig auf Batteriebetrieb umgeschaltet (mit Labornetzteil simuliert), ist also per se unbrauchbar. Die wäre ein netter Umbaukandidat. Ich würde dann nur noch den Trafo und die Mosfet-H-Brücke verwenden und mit nem µC betreiben.
Wenn man nur mehr Zeit zum Frickeln hätte... seufz. Ich habe momentan zu viele angefangene Projekte, die fertig werden müssen, dehalb ist an sowas gar nicht zu denken.

Ach ja, noch ne wichtige Frage: Was sagen eigentlich moderne Schaltnetzteile mit aktiver PFC zu einer Trapez- oder wie auch immer-förmigen Spannungsform? Kann man das einfach ausprobieren oder laufe ich Gefahr, dass ich das PC-NT schrotte?
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Re: Ruhe-Leistungsaufnahme einer USV?

Beitrag von Fritzler »

Das funktioniert, man muss nur die USV um 20% überdimensionieren für active PFC Netzteile.

Bei der USV löteste einfach den Eigenversorgungstrafo aus und guckst wo die Erkennung für die Netzspannung ist.
Der Rest sollte ja eigentlich so weiterlaufen.
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Re: Ruhe-Leistungsaufnahme einer USV?

Beitrag von Profipruckel »

Chaoskreator hat geschrieben:Deshalb muss eine USV her. Ich habe eine hier, von ca. 1989 mit fettem 24V-->220V-Trafo. Die USV würde einwandfrei funktionieren, man müsste bloß zwei neue 12V/7,2Ah-Bleiakkus einbauen. Habe mal mit einem Energiekostenmessgerät die Leistungsaufnahme ermittelt. Selbst wenn kein Akku angeschlossen ist, zieht die USV ca. 12W aus der Steckdose ..
Das ist so, leider. Hier an älteren Schätzen gemessen, jeweils mit Akku, wenn der Strom nicht mehr weniger wurde:

APC Smart-UPS 450I = 21 Watt
APC SU-1000 18,5 Watt
APC - BK350EI = 4,5 Watt

Ich habe keine Ahnung, ob neuere Geräte effektiver arbeiten. Meine Back-350 ist hier die kleinste und schlechteste, aber genau diese versorgt den PC, an dem ich gerade sitze. Müsste für über 30 Minuten reichen, aber primär sind es kurze Wischer, die mich ärgern - die fängt man auch noch mit fast totem Akku.

An anderer Stelle beschreibst Du Deinen Server, was braucht der an Strom? Es ist weitgehend problemlos, einen aktuellen Renner mit 2 Platten auf 40 Watt (Windows-Idle) zu bekommen, mit etwas mehr Mühe gehen noch deutlich weniger.
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Chaoskreator
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Re: Ruhe-Leistungsaufnahme einer USV?

Beitrag von Chaoskreator »

Der Server ist schon recht sparsam. Ich habs jetzt gerade nicht mehr im Kopf, aber ich glaube mich an max. 60W bei CPU-Volllast zu erinnern. Im Idle-Zustand sinds nochmal weniger.
Früher ist der Server durchgelaufen, aber nachdem er nur noch bei Bedarf läuft, haben wir den durchschnittlichen Verbrauch nochmal extrem vermindert, weil er im Schnitt wahrscheinlich nur ca. 3 Stunden am Tag läuft.
Wir machen Wake on Lan mit Aktivierung mit Magic Packet. Vorher war eingestellt, dass er sich bei Zugriff einschalten sollte. Er hatte sich aber immer wieder ungewollt eingeschaltet, obwohl niemand auf ihn zugegriffen hatte. Eine Kuriosität: Wenn ich an meinem PC im Excel eine Schriftart ausgewählt hatte, ist der Server angesprungen. Total unbrauchbar dieses automatische Aufwachen.
Die Firma, die übersetzt sowas wie "Kleinweich" heißt, ist immer wieder für eine Überraschung zu haben. ;)
andreas6
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Re: Ruhe-Leistungsaufnahme einer USV?

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

meinen Router-Pc habe ich ähnlich konfiguriert, das aber unter Linux. Wol ist da eher selten zu finden, für die benutzte 3com-Pci-Karte am Lan gelang mir das aber nach diversen Spielereien. Der Router hat einen geschalteten Netzausgang (Extra-Relais im Atx-Netzteil mit zwei Kaltgerätesteckvorrichtungen), worüber auch das Dsl-Modem versorgt wird. Normal ist das also auch aus, einzig ein kleiner 5-Port-Switch und das Router-Netzteil im Standby werden besaftet, um Wol bereitzustellen. Der laufende Router klingelt zyklisch alle ihm eingetragenen lokalen IP-Adressen per Ping ab und legt sich eine Viertelstunde später schlafen, wenn keine mehr aktiv ist. Für mich die perfekte Lösung, Start bei manueller Anforderung und Stop bei keiner Aktivität im Lan. Das funktioniert seit Jahren zuverlässig und ohne Ausreißer. Einen lokalen Server würde ich nicht anders einrichten.

MfG. Andreas
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