allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Der chaotische Hauptfaden

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Kuddel
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Kuddel »

Hey! Bezüglich Deiner eindeutig zu Identifizierenden Ironie resümiere ich, dass meine Fräse in Wirklichkeit NICHT professionell aussieht ;-)
Gruß
Kuddel
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Captain Einsicht
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Captain Einsicht »

Kuddel hat geschrieben:Hey! Bezüglich Deiner eindeutig zu Identifizierenden Ironie resümiere ich, dass meine Fräse in Wirklichkeit NICHT professionell aussieht ;-)
Gruß
Kuddel
Aber genial simpel und Preiswert in manchen Regionen sind solche Anleitungen Gold wert weil man da nichts hat bzw. was für Schulprojekte nach einer Besichtigung auf dem Werkstoffhof :D .

Walter
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xoexlepox
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von xoexlepox »

Kuddel hat geschrieben:... dass meine Fräse in Wirklichkeit NICHT professionell aussieht ;-)
Deine Fräse habe ich zwar noch nicht gesehen, aber das Teil aus dem Video hat gewisse Ähnlichkeiten zu deinem "Dengelhammer" aus dem Weihnachtsspecial '14 ;) -> "Funktioniert bedingt..." Ich hätte nicht gedacht, daß sich "Minimalfräsen" mit so einfachen Mitteln herstellen lassen.
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Kuddel
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Kuddel »

Hier ein altes Bild. Inzwischen sieht sie vieeel professioneller aus *hüstel*
101_0097.jpg
Gruß
Kuddel
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licht_tim
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von licht_tim »

Ich hab da mal ne Frage zu Kreiselpumpen.
Und zwar hab ich eine 800W "Chinaspindel" wassergekült.
Als Pumpe hab ich eine einfache Teichpumpe verwendet. Das ist eine Kreiselpumpe die mit 500-1000l/min angegeben ist. Leistung ca 30W.
Durch meine insgesammt 5m 6mm Schlauch und die Spindel schaft die Pumpe 1l pro Min. Das reicht zur Kühlung völlig aus, aber verkraftet das die Pumpe dauerhaft? In einigen Aquarien Foren hab ich gelesen das zur Reduzierung der Wassermenge einfach auf der Druckseite der Schlauch zugedrückt wird - also fast wie bei mir. Ist die geringe Fördermenge ein Problem für die Pumpe? Dauerbetrieb ist nicht mal erforderlich, aber mal 1-2 Stunden sinds schon.
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BernhardS
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von BernhardS »

Du kannst ja auch einen Teil des Wassers auf die Ansaugseite zurückleiten - genauer: das war in der Zeit vor Frequenzumrichter die bei Kreiselpumpen übliche Methode.
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Maschine
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Maschine »

Hallo Käsefräser,

hab mir nach langem hin und her so ein Handrad gegönnt was mit Mach3 laufen tut (soll?). Typ HB04.

Das da: http://www.ebay.de/itm/4-Achse-Fernsteu ... Swq5lTrAux

Habs soweit zum laufen bekommen, nur ist die Bedienung beim drehen am Rad irgendwie komisch, also ich dreh eine Raste und das Ding macht dann irgendein Weg. Und das um einen krummen Wert. Bei einer anderen Einstellung von Step, Constant, oder MPG funzt so gut wie nix. Bei Step knurren die Antriebe kurz, egal was man für einen Stepwert eingegeben hat und die Achse bewegt sich mikroskopisch.
Liegts vielleicht an meinen Einstellungen der Motoren? Ich mache 1000 Steps pro mm, bei 75 kHz Taktfrequenz.

Seufz, hat von Euch so ein Ding und kann mir sagen wie ich damit richtig umgehe?

Maik
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Geistesblitz
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Geistesblitz »

Da war auch letztens was in der Facebook-Gruppe "CNC Fräse Eigenbau Marktplatz", keine Ahnung, ob du dir das angucken kannst:
https://www.facebook.com/zoggermaster/v ... 157001869/
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Maschine
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Maschine »

Hi Geistesblitz, bin kein Facebooker, und die lossen mi do ned nei glotze...

Hmm?

M.
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Geistesblitz
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Geistesblitz »

Gut, ich beschreib mal, was gezeigt wird:
-erstmal scheint der Knopf unten links zum Einstellen der Schrittweite zu sein (1mm, 0,1mm, 0,01mm usw.)
-und dann sollte man die Feedrate in Mach3 anpassen, damit es nicht zu langsam geht
-der Knopf rechts neben dem anderen schaltet irgendwas auf Null,wrd im Video nicht genauer gesagt, ist wohl irgendwie nötig. Soll wohl was mit Schnellfahren zu tun haben
-in den Kommentaren steht noch was, dass man neueste Version von nem Plugin haben sollte, sonst kann es irgendwelche Fehler geben

Gibts zu dem Teil denn keine Bedienungsanleitung?
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licht_tim
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von licht_tim »

Mit Null wird wohl der Nullpunkt gesetzt.
Interessante Sache mit dem Handrad. Ich gerade auch mal kurz gesucht und als Eigenbauten für Mach3 nur welche gefunden die über einen zweiten Druckerport angeschlossen werden. Auswertung der Tasten und des Drehgebers rein in Mach3. Scheint nicht wirklich mehr zeitgemäß, ein Druckerport ist ja schon exotisch.
Da gegen scheint die USB Lösung ja besser.
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Maschine
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Maschine »

Hey,

jaa, soll ne ganz feine Sache sein, allerdings solls auch seine Tücken haben was die maximale Taktrate beim verfahren ist, und verlorene Schritte. Aber naja, so schlimm wärs nicht, wenns wenigstens sonst funzt.

Nö, dazu ist keine richtige Anleitung dabei, wie man damit so richtig in Mach3 umgeht, so von wegen Step, Const und MPG, und was man sonst noch einstellen kann.
Step ist ja dann pro Raste um den eingestellten Wert fahren, so 1mm, zehntel, hundertstel,...
Const sollte ja irgendwie langsam und schnell verfahren, je nachdem wie man am Rad dreht.
MPG ist mit Beschleunigung, je nachdem wie schnell man kurbelt?

Da kann man überall dran drehen, aber irgendwie tut sich nix wirklich:
Bild

Die neuste DLL hab ich mal runtergeladen, mal sehen obs dann besser zuckt. Aktuell ist 3.60 von da: http://www.cdxhctech.com/html/Driver/view_119.html

Irgendwie scheine ich ein Problem mit der Feedrate zu haben. Also ich dreh eine Raste am Handrad, dann brummt der Antrieb ne halbe Minute bis der die paar hundertstel gefahren ist. Nur wo stellt man das ein? Also ich hab schon überall dran gedreht was damit zu tun haben könnte, wahrscheinlich ist jetzt mein ganze Fräse vergelschtert.
Mit den Pfeiltasten von der Tastatur tut so alles was man machen kann, so schnell verfahren, schrittweise tippen,... daran liegts wohl nicht.

Hat sonst niemand das Ding?

Maik
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Geistesblitz
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Geistesblitz »

Bei Feedrate steht irgendwas mit 6.00, was ist das für eine Einheit? Hört sich sehr wenig an.
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Geistesblitz
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Geistesblitz »

An die Alukäsebearbeiter:

Habt ihr irgendwelche Tipps, wie man die Schneiddaten am besten ermittelt und womit kühlt/schmiert ihr das Aluminium? Hab mir heute zwei Fräser versaut, hauptsächlich beim Eintauchen (obwohl ich die Haltestege schon mit schrägen Seiten angelegt hab), da find das Zeug dann an zu fließen und hat sich auf der Schneide festgesetzt. Ein Fräser ist dabei komplett abgebrochen, ein anderer hat seine Spitze an der Schneide verloren. Die Bearbeitung vorher ging dabei relativ reibungslos, nur bei den Haltestegen gabs dann Probleme.
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Nicki
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Nicki »

Nimm Ethanol. Der löst da wirklich Probleme :P
Anse
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Anse »

Geistesblitz hat geschrieben:An die Alukäsebearbeiter:

Habt ihr irgendwelche Tipps, wie man die Schneiddaten am besten ermittelt und womit kühlt/schmiert ihr das Aluminium? Hab mir heute zwei Fräser versaut, hauptsächlich beim Eintauchen (obwohl ich die Haltestege schon mit schrägen Seiten angelegt hab), da find das Zeug dann an zu fließen und hat sich auf der Schneide festgesetzt. Ein Fräser ist dabei komplett abgebrochen, ein anderer hat seine Spitze an der Schneide verloren. Die Bearbeitung vorher ging dabei relativ reibungslos, nur bei den Haltestegen gabs dann Probleme.
Welche Fräser verwendest Du? Alu fräst man normalerweise mit nicht beschichteten Fräsern oder mit welchen mit sehr spezieller Beschichtung. Dabei haben Schruppfräser meistens nicht mehr als drei Schneiden. Wichtig ist hierbei das eine davon über die Mitte schneidet. Sonst wird es mit senkrecht Eintauchen nichts.
Senkrecht eintauchen gilt eigentlich als Tabu beim Fräsen. Wenn es geht nur mit Rampen oder Helixzustellung arbeiten.
Zur Kühlung: Alu wird mit Wasser mit 5% Ölanteil gekühlt. Vom Kühlen mit Spiritus und anderen brennbaren Sachen rate ich dringend ab. Aus hoffentlich einleuchtenden Gründen.

Die Schnittgeschwindigkeit sollte hoch liegen. Bei Vollhartmetallfräsern ca. 180-250m/min. Genaueres kann ich aber erst sagen, wenn ich weiß welche Fräser Du verwendest.
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Geistesblitz
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Geistesblitz »

Verwende VHM-Fräser, nicht beschichtet, 3,175mm einschneidig. Hab gerade mal gerechnet bei einer Spindeldrehzahl von 23000 U/min (Spindel kann bis 26000, hatte aber nicht voll aufgedreht) hab ich ne Schneidgeschwindigkeit von 230m/min, liegt also gut im von dir genannten Rahmen. Hatte erst einen 2mm mit zwei Schneiden versucht, aber da hat das Alu nur geklebt und ist ausgefranst, der ist dann auch abgebrochen. Wär auch nur 144m/min, also etwas langsam. Das mit dem direkt Eintauchen hab ich ja auch schon garnicht gemacht, Konturen hab ich mit Spiralfräsen angelegt, das Problem war dann aber bei den Haltestegen. Hab die als Dreieck 0,5mm hoch und 1mm breit angelegt, wär also ein Winkel von 45°, aber das war wohl zu steil. Hatte es auch nochmal probiert, die 2mm breit zu machen, da gings besser. Wasser und Öl, wie wird das dann gemischt? Würd vielleicht ja schon reichen, wenn man hin und wieder ein bisschen einpinselt oder aufsprüht oder so.

Edit:
Ach ja, nochmal zu der Sache mit den Spindelmuttern: Ich hab das jetzt so gemacht mit der geschlitzten Kunststoffmutter, die in einem Alublock eingeklemmt wird und das funktioniert super. Die Mutter klemmt sicher drin und das Spiel lässt sich gut einstellen.
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Anse
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Anse »

Solche kleine Fräser verhalten sich doch noch viel schlechter ohne geeigneter Kühlung. Wenn Du Druckluft zur Verfügung hast, könntest Du mal Minimalmengenschmierung probieren. Mit wenig Öl gemischte Luft direkt auf den Fräser leiten soll gut funktionieren.
Die wassermischbaren Kühlschmierstoffe wirken nur wenn sie wirklich dauerhaft über den Fräser laufen. Das ist bei solch einer Maschine nicht wirklich möglich.
Was auch noch anzumerken ist wäre das die hohen Schnittgeschwindigkeiten nur bei entsprechender Kühlung möglich sind. Lieber etwas runter gehen und mit dem Vorschub etwas höher.
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ferdimh
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von ferdimh »

Bei meiner Firma (und zuhause) wird mit deutlich weniger Schnittgeschwindigkeit gearbeitet und bei Alu 40mm/min angestrebt.
Gerade bei einer "Käsefräse", die eher keine hohen Kräften standhält, macht es keinen Sinn zu hetzen (Schnarchtempo ist aber auch nicht gut, dann schleift man mehr als dass man fräst).
Ich bearbeite Alu mit 1,5er HSS-Fräsern mit 3 Schneiden(mal in Massen vorm Schrott gerettet) mit 9000 U/min auf der Spindel und 200mm/min Vorschub. Das geht auch ohne Kühlung ganz gut, ein paar Tropfen Wasser auf dem Werkstück scheinen aber gutzutun. Das macht deutlich weniger Sauerei als Wasser-Öl-Gemische.
Wenn Alu (oder allgemein $WERKSTOFF) schmiert, ist entweder die Spanabfuhr für die Tonne oder der Span zu dünn. Dagegen hilft entweder mehr Vorschub oder weniger Drehzahl (oder eben beides).
Bei VHM KANN man höhere Schnittgeschwindigkeiten nutzen, muss aber nicht. Die Angaben sind Optimalwerte, in deren Bewertung auch die Bearbeitungszeit massiv eingeht. Damit ist der Optimalwert oft eine Zahl "Kurz vor Kernschmelze". Langsamer geht immer, wenn man den Vorschub pro Schneide nicht groß verändert.
Anse
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Anse »

Bei meiner Firma (und zuhause) wird mit deutlich weniger Schnittgeschwindigkeit gearbeitet und bei Alu 40mm/min angestrebt.
Hoffe mal, Du wolltest 40m/min schreiben. 40mm/min sind sehr langsam.
Auch 40m/min ist der untere Wert für Alu mit HSS Fräsern. Mit hohe Schnittgeschwindigkeit kommt auch hohe Schneidentemperatur. Bei Stahl ist das weniger ein Problem. Da kann man auch mal trocken fräsen. Alu schmilzt dann halt einfach weg.
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Bastelbruder
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Bastelbruder »

Seit ich mal mehrere hundert 1mm-Löcher in 10mm dickes Alu bohren durfte, weiß ich daß es für Alu nichts besseres gibt als Alkohol. Isopropyl-Friseurschnaps oder notfalls Brennspiritus. Die weiter oben zwischen irgendwelchen Zeilen vermutete Gefahr thermischer Spontanreaktionen besteht nicht. Absolut nicht.

Ölhaltige Wasserlachen in womöglich holzhaltiger Fräse finde ich nicht besonders sinnvoll.

Und nicht vergessen, Aluspäne in Gips zu binden um sie dann der geordneten Entsorgung zuzuführen... :D
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Hightech
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Hightech »

Vieeel Alkohol.
Ich hatte mir mal eine Minmalmengenschmierung mit Druckluft und Alkohol gebaut, da sind mir aber immer die Fräser festgeklebt und zugesetzt.
Jetzt lass ich das Alu in Alkoholersaufen. Der Spiritus verdampft ja dann.
Einzahnfräser tauchen ganz gut zum geraden eintauchen. Sonst immer welche nehmen die zum Eintauchen geeignet sind.
Die Standzeit ist im Hobbybereich natürlich nicht so hoch, die Fräser werden nicht alt, bei den kleinen Preisen ist das aber zu verschmerzen.
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Geistesblitz
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Geistesblitz »

Danke für die Tipps, also doch mal mit Schpirit probieren :D
Hab was davon gelesen, dass man Alu immer im Gleichlauf fräsen sollte, stimmt das? Ich würds zumindest mal fürs Schlichten ausprobieren, vielleicht wird dann ja die Oberfläche besser, das letzte Mal sah es ein wenig aus wie mit feinerem Sandpapier geschliffen, also viele längliche Kerben, und das obwohl nurnoch 0,1mm von der Oberfläche gekratzt wurden. Sollte man dafür möglichst mit der vollen Fräserlänge arbeiten oder geht auch in Stufen? Hätt Bedenken, dass es sonst zu sehr rattert. Achja, in der Fräse ist kein bisschen Holz verbaut, ist die, die ich zum diesjährigen Treffen mit hatte.
Anse
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Anse »

Hab was davon gelesen, dass man Alu immer im Gleichlauf fräsen sollte, stimmt das? Ich würds zumindest mal fürs Schlichten ausprobieren, vielleicht wird dann ja die Oberfläche besser, das letzte Mal sah es ein wenig aus wie mit feinerem Sandpapier geschliffen, also viele längliche Kerben, und das obwohl nurnoch 0,1mm von der Oberfläche gekratzt wurden. Sollte man dafür möglichst mit der vollen Fräserlänge arbeiten oder geht auch in Stufen?
Allgemein gilt, wenn es die Maschine mit macht sollte man fast immer im Gleichlauf fräsen. Voraussetzung sind dabei spielfreie Vorschubantriebe. Beim Schlichten kann man auch mit konventionellen Maschinen Gleichlauffräsen. Dabei entstehen so kleine Kräfte, das nichts passiert. Das mit der vollen Schnitttiefe beim Schlichten passt schon. Gibt eine gute Oberfläche. Allerdings sollte man dabei die Kontur immer zwei mal abfahren weil der Fräser beim ersten Durchlauf noch etwas abgedrängt wird.
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Geistesblitz
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Geistesblitz »

Ah, ok, das sind echt gute Tipps. Die Maschine hat Kugelumlaufspindeln, zwar relativ kleine, aber die sollten ja trotzdem spielfrei sein. Werd das nachher mal testen.
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Geistesblitz
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Geistesblitz »

So, hab jetzt nochmal von zweien von den Lagerhaltern die Löcher, in denen die Lager sitzen sollen, überarbeitet, diesmal in Gleichlauf mit voller Schneidenlänge und Ethanolkühlung. Das erneute Einmessen des Kreises war zwar ein bisschen aufwändig, hat sich aber ausgezahlt, es wurde gleichmäßig an den Seitenwänden Material abgetragen. Spindeldrehzahl war wieder 23000 U/min, Vorschub 200mm/min. Das Ergebnis ist wirklich sehr sauber geworden, ich glaub so mach ich das jetzt öfter, wenn ich gute Oberflächen brauche. Hier mal ein Bild davon:
2015-11-27 16.17.54.jpg
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licht_tim
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von licht_tim »

Ich hab gerade diesen Schnittdaten Rechner gefunden.
Finde ich eine gute Grundlage, gerade wenn man sonst kein Wissen in dieser Richtung mitbringt.
Anse
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Anse »

licht_tim hat geschrieben:Ich hab gerade diesen Schnittdaten Rechner gefunden.
Finde ich eine gute Grundlage, gerade wenn man sonst kein Wissen in dieser Richtung mitbringt.
Hab mal ein paar Werte ausgerechnet. Bei Alu kommen sie hin, Bei Stahl liegen sie aber komplett daneben. Teilweise vc 400m/min bei 700N/mm². Üblich wäre 110-180m/min für Hartmetallwerkzeuge.
Auch die Auswahl des Schneidstoffes ist nicht besonders eindeutig. Für eine ersten Anhaltspunkt für den Laien ganz brauchbar.
Normalerweise bekommt man die Schnittwerte vom Hersteller der Werkzeuge oder man nimmt die aus dem Tabellenbuch.
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ZER0
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von ZER0 »

Hallo,

auch ich bin nun soweit das ich unbedingt eine CNC Fräsmaschine haben MUSS, weil...
Sollte schon etwas professioneller sein also die von Botanicman2000 verlinkte, wobei das schon echt sau cool ist aus "Schrott"
Botanicman2000 hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=JinjQ1rciPo
Was habt ihr ca. für die Materialien ausgegeben?
Und habt ihr auch Pläne von dem ganzen, die Ihr veröffentlichen würdet?

Gruß
ZER0
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Geistesblitz
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Geistesblitz »

Also ich bin derzeit dabei, eine neue Mechanik zu bauen, wofür ich hauptsächlich Kram verwende, den ich hier im Marktplatz günstig ergattert habe. Ich achte da aber auch ein wenig mehr darauf, dass es wenig kostet, wenn man mehr ausgeben will/kann wären neue Komponenten natürlich besser. Gibt auch zig Herangehensweisen, wie man die Mechanik aufbaut. Ich hab da eher gesehen, was ich ergattert bekomme und was sich daraus machen lässt.
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o_christoph_o
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von o_christoph_o »

Hallo CNC-Begeisterte,

während ich einen 5-fach Ladeschaltung für die LIFEPO4-Tüten aus dem Thread basteln wollte um der Tütenflut Herr zu werden hab ich erkannt, dass ich zuviel Zeit verschwende mit Lochstreifenrasterplatinen. Also hab ich mich entschlossen, zuerstmal Platinen selber zu machen. Ich möchte es mir möglichst einfach haben und mir ein paar Möglichkeiten angesehn. Dabei fand ich dieses hier echt gut:
https://www.youtube.com/watch?v=kcXlak7RNV0

Wobei mir die erste Version besser gefällt.
Und die Elektromechanik hatte ich sowieso schon auf meiner Projektliste. Macht bestimmt Spass.

Das Ganze ist mir noch zu wackelig und das Zahnradspiel muss auch nicht sein. Ausserdem will ich damit noch eine Menge anderer Sachen machen, z.B. Holzgravieren mit Laser und Löcher in die Platinen bohren.

Daher lege ich die mechanische Festigkeit eher so in den 3d-Drucktechnikbereich, also 8mm Führung mit Linearlagern. Das sollte für Leiterplattenlöcher reichen, vielleicht passt es ja auch noch für`s PCB-Fräsen, mal sehen.
Nicht zu groß, soll keinen Platz wegnehmen und keine langen Stützstrecken haben wegen Durchbiegen, also für etwa Europlatinengröße. Z-Fahrweg 50mm.

Bin noch in der Konstruktion, aber im Prinzip soll das so aussehen:
Frontansicht
Frontansicht
Rückansicht
Rückansicht
Ich habe mit dem Y-Wagen angefangen und der liegt zur Hälfte vor mir.

Ist eine Mischung aus Alu-Profilen für die Präzision und Festigkeit und 3D-Druckteilen zur Befestigung und Verbindung der Aluprofilen.
Das Ganze wird ein 12V-System.
Elektronik:
http://www.ebay.de/itm/262064739098
Als Stepper habe ich mir geholt:
X+Y:
http://www.ebay.de/itm/291569654809
Z-Achse:
http://www.ebay.de/itm/291573205119
Nicht so richtig stark, aber ich denke für den Zweck wird es reichen. PCB-Fräsen geht damit vermutlich nur sehr langsam? Echt keine Ahnung wieviel Kraft man braucht um 35µ Kupfer und etwas FR4 zu fräsen mit einem 0,1mm-Stichel. Aber hauptsächlich geht es ums Plotten (und anschließendem Ätzen) und Bohren. Das Werkzeug wird also wechselbar sein, folgendes geplant:
-Stifthalter für Faber Castell ECCO Pigment-Stifte (0,1mm und 0,3mm, superfein und hoffentlich säurefest) und Breitere zum füllen.
-PCB-Bohrer
-PCB-Fräser(?)
-Roter 0,3W oder blauer 2W Laser - Ist auch praktisch für`s PCB-Beschriften (s. https://www.youtube.com/watch?v=uGduSO7wDZE). Mein 0,3W LPC-826 kommt mit Leiterplattenbeschriftung klar, schon getestet. Der blaue 2W wäre für noch mehr gut: https://www.youtube.com/watch?v=y_3o4xc0oFo
-Halter für eine digitale Meßuhr mit Anschluß, um die Oberflächenparallität zu ausmessen und zu protokollieren.
-Eventuell noch einen Extruder für 3D-Druck, als Zweitdrucker für kleine Sachen quasi. Der Bauraum wäre mit 200mmx140mmx50 zwar relativ klein, aber die meisten meiner bisher gedruckten Teile auf dem CTC waren kleiner. Dafür nimmt das Ganze nur 34x27x23cm an Platz weg.
Wenns eilig ist könnte ich dann auf 2 Druckern parallel drucken.

Aber Hauptaufgabe soll möglichst einfaches Leiterplattenselbermachen sein.

Jetzt bin ich an der Befestigung des Z-Steppers und es kommen Fragen auf. Die 5mm-Gewindestange an dem Teil ist zwar schön, aber es war keine Trapezmutter dabei. Ich hab schon überlegt was zu drucken, aber das ist bestimmt nicht haltbar. Habt Ihr da Bezugsquellen für Muttern? Oder gibt es da einen anderen Trick um da möglichst spielfrei eine Verbindung zum Z-Schlitten zu bekommen?
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ferdimh
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von ferdimh »

PCB fräsen geht mit DREHZAHL quasi ohne Kraft. Die Geschwindigkeit dürfte hier nur durch die Verfahrgeschwindigkeit der Stepper beschränkt sein.
Im Interesse der Fräserlebensdauer ist es, eher schnell durch den Kram zu fahren, die Glasfasern machen auf Zeit stumpf, nicht auf Weg.
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Geistesblitz
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Geistesblitz »

Ich denk mal, dass die Stepper für leichte Sachen wie drucken und gravieren reichen dürften. Was nur immer ein wenig doof ist, wenn der X-Schlitten mitsamt Z-Achse anfängt zu schwingen, gerade bei so freihängenden Führungen. Aber das wird beim Gravieren denk ich mal trotzdem keine großen Probleme machen, da hast ja kaum Kräfte. Anders sähe es aus, wenn du auch was aus der Platine heraufräsen willst (was sicher gar nicht mal unpraktisch wäre). Die Spannplatte sollte wirklich eben sein, ich habs mal mit dem Platinenfräsen auf meiner alten Käsefräse probiert und da ging der Gravierstichel auf einer Seite zu tief ins Material und auf der anderen Seite kam er nicht ganz durchs Kupfer. Außerdem hast du da auch wahrscheinlich einen Grat an der Kupferkante, der nervig sein kann.
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licht_tim
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von licht_tim »

Da brauchts dann einen Tiefenregler.
Sowas: http://www.einfach-cnc.de/gravurtiefenregler.html
Mit sowas hab ich in der Ausbildung schon mal Platinen gefräst. Funktioniert gut, solange der Stichel wirklich scharf ist. Leider ist der das in nicht lange. Dann bleibt ein Grad stehen und der Tiefenregler läuft auf dem Grad und nicht mehr auf der Platine.
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Geistesblitz »

Denkt immer schön dran, eure Spannpratzen nicht zu dicht am zu fräsenden Teil zu befestigen, ich habs vorhin mal wieder geschafft:
https://www.youtube.com/watch?v=f9FHf8UOlJo
Ansonsten läuft die neue Maschine aber schon ganz gut. Das gelegentliche Rattern beim Ausfräsen der Tasche kommt wohl von der Trapezmutter, hatte das Gewinde der Y-Achse noch nicht geschmiert, weil es eigentlich noch einlaufen sollte. Hab ich jetzt aber mal nachgeholt.
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von o_christoph_o »

ferdimh hat geschrieben:PCB fräsen geht mit DREHZAHL quasi ohne Kraft. Die Geschwindigkeit dürfte hier nur durch die Verfahrgeschwindigkeit der Stepper beschränkt sein.
Im Interesse der Fräserlebensdauer ist es, eher schnell durch den Kram zu fahren, die Glasfasern machen auf Zeit stumpf, nicht auf Weg.
Ok, ich hatte für meine Fräs-Versuche an den Motor hier gedacht, weil der hier eh rumfliegt:
http://www.pollin.de/shop/dt/Mjg3OTg2OT ... 63240.html
bis 20.000 Umdrehungen, hab leider kein Datenblatt mit Diagramm, bei welchen Drehzahlen der unter Last landet.
So etwa 100W sollten für einen 0,1mm Stichel beim PCB-Fräsen wohl reichen?
Geistesblitz hat geschrieben:Ich denk mal, dass die Stepper für leichte Sachen wie drucken und gravieren reichen dürften.
Beruhigende Info.
Geistesblitz hat geschrieben:Was nur immer ein wenig doof ist, wenn der X-Schlitten mitsamt Z-Achse anfängt zu schwingen, gerade bei so freihängenden Führungen. Aber das wird beim Gravieren denk ich mal trotzdem keine großen Probleme machen, da hast ja kaum Kräfte.
Daher hab ich das Teil ja so klein wie möglich gehalten, damit die ungestützte Länge klein bleibt.
Geistesblitz hat geschrieben:Anders sähe es aus, wenn du auch was aus der Platine heraufräsen willst (was sicher gar nicht mal unpraktisch wäre).
Hmm, ich probiere es einfach mal, wenn ich fertiggebastelt habe. Mit wenig Vorschub vielleicht .. Wenns halt nicht geht macht es auch nix.
Geistesblitz hat geschrieben:Die Spannplatte sollte wirklich eben sein, ich habs mal mit dem Platinenfräsen auf meiner alten Käsefräse probiert und da ging der Gravierstichel auf einer Seite zu tief ins Material und auf der anderen Seite kam er nicht ganz durchs Kupfer. Außerdem hast du da auch wahrscheinlich einen Grat an der Kupferkante, der nervig sein kann.
licht_tim hat geschrieben:Da brauchts dann einen Tiefenregler.
Von dem Problem hatte ich schon gelesen. Der Tiefenregler ist eine neue Info.
Ich bekomme natürlich mit meinen Mitteln die X-Platte/Platinenklemmvorrichtung nicht supergenau hin. Meine Idee war, dass man mit dem Messuhraufsatz die Platine abfährt und die vorhandene Welligkeit/Schräglage über den digitalen Ausgang der Meßuhr (die hab ich: http://www.ebay.de/itm/301830973164) abscannt und abspeichert. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass die in etwa dasselbe Protokoll hat wie bekannte Meßschieber. Dafür gibt es Code aus der Arduino-Ecke.
Mit den ermittelten Daten, so alle 5x5mm ein Meßpunkt könnte man beim Fräsen die Höhe entsprechend korrigieren.
Andererseits ist der Tiefenregler sehr elegant. Das Gratproblem ist aber einleuchtend. Könnte man den Abstand nicht über Ultraschall permanent messen und die Z-Achse anhand der Abstände nachführen. Ein elektronischer Tiefenregler quasi? Hmm. Nee, der hätte sicher ein Spanproblem .. Nochmal drüber Nachdenken....Interessante Problemstellung ..
Das hat man natürlich mit einem Stift und Plotten/Ätzen alles nicht. Für mich sieht das bisher am attraktivsten und billigsten aus. Beim PCB-Fräsen muss man permanent Stichel nachkaufen wie man hier so liest. Dann der krach.. Extra einen Laserdrucker kaufen für Tonertransfer nimmt Platz weg, und ich drucke fast nix mehr. Das mit dem Belichten und Entwickeln ist auch ein Schritt mehr. Insofern scheint da echt elegant zu sein mit dem Plotten.

Beim Plotten hat man - wenn man die ominöse "Suppe" hier aus dem Forum nimmt- nur die Kosten für die Stifte, da sich die Suppe ja nicht verbraucht. Naja, ich hab mit beidem keine Erfahrung und werde hoffentlich beides mit dem Teil machen können.
Geistesblitz hat geschrieben:Ansonsten läuft die neue Maschine aber schon ganz gut. Das gelegentliche Rattern beim Ausfräsen der Tasche kommt wohl von der Trapezmutter, hatte das Gewinde der Y-Achse noch nicht geschmiert, weil es eigentlich noch einlaufen sollte. Hab ich jetzt aber mal nachgeholt.
Sieht gut aus .. bei der Mutter fällt mir ein: Ich hab mir auch China auch Trapezgewinde mit Muttern besorgt als Alternative zum Riementrieb.Diese hier:
http://www.ebay.de/itm/301721768426
Um mal mit dem Positiven anzufangen: Man hat dein Problem mit dem Einlaufen definitiv nicht. Damit komme ich zum Negativen: Die Teile haben von Hause aus ein Mörder-Spiel. 0,4mm in alle Richtungen. Lässt sich auch etwas kippen. Ist also auch zu Groß vom äußeren Gewindedurchmesser der Mutter her. Definitiv nicht zu empfehlen.
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ferdimh
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von ferdimh »

Zum Gravieren reichen wahrscheinlich auch 10W aus. Mechanisch ist da fast keine Last auf dem Motor.
Worauf du achten solltest, ist dass die Achse kein Höhenspiel hat. Da kann man böse reinfallen.
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Geistesblitz
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Geistesblitz »

Das Thema kam ja schon früher mal hier im Thread auf, aber ich schreibs nochmal dazu: ich habe bei mir Muttern aus POM verbaut, die geschlitzt sind und geklemmt werden. Das eliminiert das Spiel weitestgehend, allerdings müssen die Muttern dann ein wenig einlaufen, da man anfangs nur wenig Berührungspunkte zwischen Spindel und Mutter hat. Auf der Seite von mixware.de gabs mal ein paar gute Infos zu Kunststoffmuttern und Trapezgewinden, zB. sollte die Mutter etwa so stark klemmen, dass man die Spindel noch gerade so mit den Fingern drehen kann. Leider haben die ihre Kunststoffmuttern aus dem Programm genommen und damit auch die ganzen Tipps entfernt, die dabeistanden.

Zu den Spindeln von Ebay: die sind aber mehrgängig, oder? Sehen aus wie 3-4gängig, ist also Steilgewinde, das ist dann auch nicht selbsthemmend. In meiner Fräse sind normale eingängige Spindeln TR14x4 verbaut.
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Geistesblitz
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Geistesblitz »

Hat eigentlich schonmal jemand erfolgreich eine 4. Achse an seiner CNC zum Laufen bekommen? Bin schon manchmal am überlegen, was man da alles an Software erstmal für bräuchte, CamBam kann das leider nicht, dafür müsste das aber HSMWorks können. Dann bräuchte man auch noch eine Steuerung, die die Achse auch ansteuern kann, für grbl bräuchte man wohl einen anderen Controller und müsste dann auch den Code ein wenig umfrickeln.
Und gäbe es sinnvolle Möglichkeiten, sich die Mechanik der Achse irgendwie sinnvoll selber zu bauen, ohne sich einen Teuren drehtisch oder sowas kaufen zu müssen? Wenn man eh schon die Möglichkeit hat, Teile zu fräsen, sollte das doch zu machen sein.
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Anse »

Andere Frage, Was wo für braucht man eine 4. Rotationsachse? Ich geh mal davon aus, das Du eine Rotationsachse meinst. Es gibt auch zusätzliche Linearachsen.
Bisher hab ich nur gesehen, das die 4. Achse für einfache Serienteile oder zum Gravieren von runden Teilen verwendet wird.
Interessant wird es ab 5-Achsen. Damit kann man wirklich jeden Winkel an einem Werkstück erreichen.
Allerdings brauch man dafür noch ein Kinematikmodell der Maschine. Mit dem Modell wird bei jeder Schwenkung berechnen, wo sich der Nullpunkt hin bewegt hat innerhalb der Maschine. Von der Genauigkeit dieses Modells hängt auch stark die Genauigkeit der Maschine ab.
Zu dem ermöglicht es eine einfachere Programmierung. Man muss nur noch die Schwenkung angeben und Der Nullpunkt bleibt am Teil "kleben".

Möglich ist es aber auf jeden Fall.
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Geistesblitz
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Geistesblitz »

Naja, damit hätte man auch die Möglichkeit, Teile zu Fräsen, die meinetwegen Details auf allen Seiten haben, zB. gleich Querbohrungen einfräsen oder sowas, oder falls man sich irgendwelche Zahnräder fräsen will. Oder eben auch rotationssymmetrische Teile mit einigen gefrästen Details, das ginge dann alles weitestgehend in einer Aufspannung. Da könnte man nur stirnseitige Details nicht realisieren. Oder wenn man eben 3D-Modelle fräsen will, dann kann man das Werkstück einfach drehen lassen und drumherum fräsen, ohne umspannen zu müssen.
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topmech
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von topmech »

So, nach 1 1/2 Jahren hole ich diesen Faden mal aus der Versenkung.

Mir ist vor Jahren ein Kreuztisch zugelaufen, bei dem die Nutenplatte oben fehlt. In der Zwischenzeit habe ich einen Stepper an die Y-Achse gefriemelt.
Habe etwa einen halben Samstag damit verbrannt, die Halterung aus Blech zu kanten, zu schweißen und mit Blechstücken zu versteifen. Bis die Langlöcher reingebrüllt waren und die Aussparung mittig rausgedremelt war... Egal, Riemen bleibt drauf, das bleibt erstmal so. Hier hätte eine Abkantpresse echt eine großartige Hilfe dargestellt. (ist noch in Planungsphase)
Bild

Mit quadratischen Rohren war auch der Turm der Z-Achse relativ schnell geschweißt
Bild
Bild
Erst im Hinterher draufgekommen, dass ich den Zink vorher hätte abschleifen sollen :/
Hat etwa einen halben Samstag gebraucht, bis ich das soweit hatte. Am Sonntag (Heute) hab ich noch die eine schräge Stütze geschweißt.

Das alles ist zugegebenermaßen alles andere als genau. Bin nur am Wochenende daheim, daher muss das eher schnell gehen. Die Fräse dient eher dazu Erfahrung im Bau und in der Handhabung von CNC-Fräsen zu sammeln. Und darauf freue ich mich schon :)
Bis Ende November möchte ich die Mechanik fertig haben und im Dezember möglichst schnell die Elektrik verkabelt haben. Die Weihnachtspause ist kurz und will entsprechend genutzt werden. Die ganzen offenen Punkte sind auch nach Lautstärke gegliedert, alles mit der Flex Samstags, leise Sachen Sonntags. Deshalb sind z.B. auch die SN noch nicht verschliffen. Wenn man unter der Woche nicht daheim ist, muss man eben schauen, wie man das Wochenende voll nutzt.

Gruß
Nico
Matt
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Matt »

t etwa einen halben Samstag gebraucht, bis ich das soweit hatte.
Zinkfieber ?
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Geistesblitz
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Geistesblitz »

Ui, mal hoffen, dass das alles gut geht. Sieht ja schon ein wenig gefrickelt aus, aber die Hauptsache sind da ja immer die eigenen Ansprüche. Meine erste Fräse war ja auch nicht wirklich toll, aber ich hatte damit eben meinen Einstieg. Irgendwo fängt man halt immer an :)
Wo ist von dem Kreuztisch eigentlich der zweite Schlitten? Ich glaub das wär doof, wenn der fehlt, dann ists ja kein Kreuztisch mehr...
Sind das eigentlich HTD Zahnriemen? Hab gehört, dass man die nehmen soll, da die im Prizip spielfrei sind. Würd nur noch das Riemenrad auf der Gewindespindel sichern.

Wie hast vor das weiter zu bauen? Was kommt als Fräsmotor und z-Achse? Was willst als Software nehmen?
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grobschmied
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von grobschmied »

Wie hast du das geschweißt? MAG? Sieht für mich aus als wäre da mehr Strom notwendig ;-)
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topmech
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von topmech »

Hallo,

Im Prinzip nehme ich ein stabiles Brett mit Verstrebungen als "Nutentischersatz" (lies: Nuttentisch :D )
Fräsmotor wird eine wassergekühlte 1,5kW-Chinaspindel, die bestimmt schon 3 Jahre herum liegt. Fräser habe ich zuhauf mal von einem in München eingesammelt, die sollten in die ER-?? Aufnahme mit Spannzangen sicher reinpassen. Genau weiß ich die Abmessungen nicht mehr.
Ja Zinkoxidstaub ist echt nicht so lustig, hab seit 1-2 Tagen Schädelweh, aber wie gesagt, das nächste Mal mache ich den Fehler nicht mehr. Aber vom eigentlichen Zinkfieber ist keine Spur. Die Schweißnähte hätten einen Tick mehr Strom schon vertragen können, aber an manchen Stellen hats schon ein Loch reingebrannt, deshalb wollte ich den erstmal nicht hochdrehen. Das nächste Mal gibts etwas mehr Strom und ich bewege die Elektrode schneller, dann sollten da nirgendwo Löcher entstehen.
Ich freue mich schon, wenn ich am Samstag weiterfrickeln kann 8-)

Gruß aus Clausthal-Zellerfeld
Nico

der dort gerade auf Fortbildung ist.
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Geistesblitz
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Geistesblitz »

Jo, mal sehen, bisher find ich aber irgendwie, dass es noch ein bisschen flimsig aussieht. Wie willst eigentlich nachher die Achsen zueinander ausrichten? Hab gemerkt dass es scheiße ist, wenn man sich da zu spät Gedanken zu macht.

Das mit dem Zinkdampf scheint jetzt auch nicht zu schlimm zu sein, soll wieder weggehen. Hmm, mit elektrode hab ich auch schonmal probieren dürfen, aber da ist mir das Blech zu schnell durch gewesen (und das waren 5mm). Kann aber auch an meiner fehlenden Erfahrung im Schweißen liegen.
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topmech
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von topmech »

5mm Blech durchgebrannt? Uii, da war massiv zu viel Strom im Spiel.

Thema Achsen ausrichten:
Das Teil hab ich mit nem geschliffenen Winkel ausgerichtet und nach dem Schweißen geprüft, das scheint im 90° Winkel zu sein.
Das Teil wird allerdings noch mit Blechen verschraubt, sollte das aus dem Winkel geraten sein, kann ichs damit noch gerade ziehen.
Die Verbindung zwischen Kreuztisch und Z-Turm wird erstmal über ein Massivholzbrett gelöst. Nicht schön, aber muss fürs Erste reichen.
Ausrichtung wird quick n dirty mit einer Wasserwaage und einem Messschieber o.ä. gemacht, das Teil steht eh auf einer Arbeitsplatte und die auf einem alten (immerhin nicht wackligen :) ) Holztisch.
Erstes Ziel: eher kleine Fräser durch Sperrholz und 2mm Alubleche jagen.
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Lukas_P
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Lukas_P »

Hat sich von euch eigentlich schonmal jemand mit den Bauanleitungen von David Gingery beschäftigt ?

ich hab da irgendwie so ein kribbeln in den Fingern, da Aluschrott ja recht leict zu haben ist :idea:
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Geistesblitz
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Re: allgemeiner Käsefräsen, Käsehobel, CNC Fread

Beitrag von Geistesblitz »

Mit kleinen Fräsern durch 2m Alublech wird lustig :)
Da brechen auch auf meiner Fräse gerne mal Fräser ab. Dünne Fräser sind halt fragil und dünne Bleche neigen zum Flattern, weil der Fräser sie mit der angewinkelten Schneide nach oben zieht. Kommt auch drauf an, wie mans aufspannt, je weiter die Spannpratzen entfernt sind desto eher flatterts. Kommt aber auch drauf an, was du mit kleinen Fräsern meinst, bei Alu hab ich jedenfalls noch nicht unter 1,5mm probiert. Ich find 3,175mm (1/8", ist eine ziemlich gängige Größe) sind schon relativ universell einsetzbar.

Hmm, wie will man sowas denn mit einem Messschieber ausrichten? Ich hatte mir fürs Ausrichten mal extra eine Messuhr mit Stativ für 40€ bei Ebay gekauft und das lohnt sich dafür wirklich. Ist ja auch nicht nur, um die Maschien auszurichten, sondern auch eventuell Werkstücke oder Spannmittel. Hab an meiner Spindelaufnahme eine M8 Bohrung, wo ich das Stativ dran befestigen kann, da der Magnetklotz nunmal nicht an Alu hält :)
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