Resteverwertung gleichrichter

Der chaotische Hauptfaden

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Smily
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Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Smily »

Aaahuuuhuu.
So habs mal wieder geschafft.
Meine werkstatt musikquetsche hat wieder einen totalschaden.
Nu ist es unfassbar still.
Nix gibbet.

Nun muss was dudelndes aus der resteecke beigebastelt werden.

Zur verfügung steht eine alte autoendstufe an die der pc angekorkt wird.
Soweit kein stress, wenn da nicht das oblikatorische netzteilproblem wäre.
Ja. Habs mit alten pc netzteilen versucht und habe rauch geerntet beschleunigt durch den nachlaufenden lüfter.
Also Dreck!
Weiter durch den fundus gebuddelt und hab n 11, 2 netzteil mit ausreichend leistung gefunden.
War wohl aus ner alten halogenbeleuchtungsanlage.
Das fieh spuckt aber nur wackelsaft aus.
Grob geschätzt nach gleichrichter sollt sich die spanung erhöhen und somit endstufentauglich werden.
Mein problem ist einfach die schaltung bzw dimensionierung des gleich-riecht-er-s.
Leistungsermittlung ist bisher nur optisch erfolgt und die sicherung an der endstufe verrät mir dass das vieh mit 2x10a
Abgesichert ist.

Soll ein resteverwerungsprojekt werden.
Bjoern
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Bjoern »

Hm ich sehe da eigentlich kein Problem...
Bei 11,2VAC haste grob 15VDC oder so, selbst wenn man sehr großzügige 2V fürn Gleich-Riecht-Er abzieht langt das noch dicke für ne Autoendstufe, da brauchste dir weiter keine Gedanken zu machen.

Nimm einfach irgendwelche dicken Dioden die paar A können und gut, müssen ja nicht 4 gleiche sein, einfach nur dick langt. Ich denke wenn sie 50V halten reicht das bei der gegebenen Spannung.
Alternativ missbrauche die Body-Dioden von irgendwelchen LeistungsFETs. Dazu einfach das Gate auf Source dengeln damit der FET zu bleibt und fertig is die Diode^^ Die belastbarkeit lässt sich ja dem entsprechenden Datenblatt entnehmen.

Wieviel Leistung willst du denn in die Luft blasen? Ich vermute, dass bei nem durchschnittlichen Wirkungsgrad nicht mehr als vielleicht 50W oder so in die Endstufe gehen, wenn du bis zur Belastungsgrenze deiner Ohren aufdrehst, zumindest bei einem durchschnittlichen Bastelkeller. Vorausgesetzt die Boxen sind nicht die extrem übelst bescheidene Sorte, bei denen man den Wirkungsgrad am besten in ppm angibt...

Gruß
Maxi P.
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Maxi P. »

Vergiss eine entsprechend dimensionierte Glättung nicht..
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Smily
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Smily »

Also die lala sollte es durchaus schaffen einen 2takter im standgas zu übertönen.
Vorhanden sind 2 pa lautsprecher von der sorte "krichstenichkaputt".
Glättung ist kein thema. Hab noch reichlich 2000uf kondis aus alten pc netzteilen.
Davon n schwung hintereinander gebraten und feddich is die laube.
Also mal sehen ob ich noch n paar dioden in der altlastenecke finde.
Mir war so als ob da noch ne 24v usv in der ecke rumoxidiert.
Die sollte doch ausreichende dioden vorrätig haben.

Angeblich soll die endstufe 200w rms liefern laut aufdruck.
Ist schon ein älteres modell.

Meine problematik besteht eigentl. darin die richtige gleichrichterschaltung auszusuchen bei der der nich unnötig energie versaut wird.
Ich dacht da eher an diese hier
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E_Tobi
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von E_Tobi »

Dafür hast du schon die richtige. Effizienter wirds nur mit einem Synchrongleichrichter.
(Edit: Oder einer Endstufe die für 230V gebaut ist :D Netzteil => Car Hifi ist immer suboptimal...

Zumal du, wie bereits angemerkt, wohl kaum mehr als 50W brauchen wirst, mit vernünftigen Lautsprechern. die 80W die gängige Receiver aus vergangenen Zeiten bieten sind da mehr als ausreichend. Guck dich mal nach alten Onkyo oder so um, auf Ebay. Meinen 7730 hab ich für lächerliche 15 Euro mitgenommen, und der hat deutlich mehr als ausreichend Leistung um die Mitmieter auf den Plan zu rufen...)
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uxlaxel
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von uxlaxel »

durch die internen SNT der autoendstufen kann man diese oftmals direkt mit gleichgerichtetem wackelsaft befeuern. ich mache das bei 2 endstufen schon etliche jahre so und hab damit viel spaß auf partys :)
der vorteil konventioneller trafos ist, daß man die periodisch immer wieder deutlich überlasten kann. die angegebene leistung ist ja die echte dauerleistung.
meine 180W-endstufe hängt an einem 300VA-ringkern (der war gerade da) und der wird nicht mal lauwarm bei max. lautstärke ;)
achja, knapp 180W wird aus der endstufe auch wirklich ausgekoppelt (nachgemessen !)
einen großen elko findet man in der endstufe bzw. im externem netzteil auch nicht, trotzdem kein 50Hz-brummen (auch bei zimmerlautstärke)

lg axel

p.s. einfach probieren!
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Smily
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Smily »

Gut. Dann wird des so umgesetzt.
Die elkos will ich da schon drinn haben um die spitzen abzufangen.
Und zum kaufreciver:
die teile sind bei mir bisher immerzu gestorben weil sich durch die lüftungsschlitze der dreck und flexstaub etc eingenistet hat und die feuchtigkeit die ab und an beim reinigen auftritt tut ihr übriges. Sprazzel stink...

Da kfz endstufen in dem punkt wohl resistenter sein dürften da die im auto auch mieserable betriebsbedingungen haben, versprech ich mir da eine längere laufzeit.

Außerdem wird das wie schon erwähnt aus resten und abgelegten aus dem fundus zusammen gehäkelt.
Kostenfaktor 0

Danke euch soweit. Das wird morgen dann zusammengewürfelt.
uli12us
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von uli12us »

Hast du schon mal drüber nachgedacht, deine Elektroteile einzupacken. Früher mal gabs so Spezialgewebe für Warmluftheizungen, damit der unvermeidliche Russ nicht in die Räume kam.
Ich weiss nicht, ob sowas heute noch verkauft wird. Auf jeden Fall gibts zu Beginn der Saison im Supermarkt bzw Discounter immer solche Pollenschutzgewebe. Die Sachen sollten dicht gegenüber Metallstäuben sein. Trotzdem lassen sie die Kühlluft durch.
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Celaus
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Celaus »

Ich bematsche Leistungshalbleiter, die feuchtwarmen Bedingungen ausgeliefert sind, an den Anschlüssen immer mit Silikon-Glasschliff-Fett. Mit (weißer) Vaseline funktioniert das auch. Das bestes Beispiel lieferte eine Küchenmaschine mit einem Thyristor TIC106D. Seine Anschlüsse waren mit feuchtem Mehl bestäubt und der Motor lief ungesteuert auf vollen Touren. Die Platine habe ich dann mit heißem Wasser gewaschen, getrocknet und einen neuen Thyristor TIC106M oder TIC106N eingelötet. Die Maschine funktionierte wieder. Die Platine wurde noch mit Silikonölspray (triefend) eingesprüht und läuft seit vielen Jahren unter denselben harten Bedingungen störungsfrei.
Eine Zusatzerfahrung war, daß die wesentlich mehr Strom aushaltenden TIC116M nicht funktionierten, weil sie viel mehr Zündenergie benötigten als der TIC106M , und die Originalschaltung jedoch nicht soviel Zündstrom lieferte. Der TIC106M nahm hier in der Reihe bis TIC146M eine herausragende Sonderstellung ein.
Man wird älter als eine Q und lernt immer noch dazu !
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Smily
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Smily »

So. Erfolgreich zusammengedengelt das geraffel.
Nur leider reichen anscheinend die kondensatoren nicht so recht.
Es ist in den hochtönern ein klares 50hz knattern zu vernehmen.
Da muss wohl mehr kondensator beschafft werden. Aber es löppt erstmal.
Day schöne daran ist dass das netzteil nichtmal handwarm wurde, und das bei einer maximalbelastung des ganzen über 2 stunden.
Toll!
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Bastelbruder
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Bastelbruder »

Smily hat geschrieben:Es ist in den hochtönern ein klares 50hz knattern zu vernehmen.
Probier mal parallel zu den fetten Gleichrichterdioden je einen Kondensator 100nF min.63V.
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Desinfector
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Desinfector »

so'n Lade-Kondensator überhaupt, der wurde hier bisher erfolgreich ausgeblendet
nicht dass man sich ans gezeigte Schaltbild hält und den Elko weglässt.

alternativ könnte man noch ein PC-Netzteil nehmen.
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Smily
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Smily »

Also ish hab aktuell einen 600uF paralel. Aber day langt wohl noch nichtmal ansatzweise...
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Desinfector
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Desinfector »

häng mal ne null ran
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Smily
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Smily »

Ja. So werde ich tun!
Muss allerdings erstmal n paar altplatienen abernten dazu.
Aber es tut erstmal soweit.
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Celaus
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Celaus »

Oder ist es ein 100 Hertz -Geräusch ?
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Bastelbruder
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Bastelbruder »

Ich vermute mal, es ist ein 100Hz-Summen. Und es ist sicher nur hörbar, wenn fast kein Nutzsignal ansteht. Dann ist der 600µF-Kondensator erstmal außen vor.

Nochmal: 4 Stück 100nF an den Brückengleichrichter hängen. Ich kann nichts versprechen, aber die Chance ist 50-50, daß die widerwärtigen Abschaltimpulse der Dioden mit Hilfe der Trafokapazität in den (üblicherweise vernachlässigten) Massezweig eingespeist werden. Und mit ein paar unscheinbaren Kondensatoren ist das vielleicht weg, in allen Billig-Kofferradio-und-Kassettenrecorder-Netzteilen sind solche unnötigen Kondensatoren sicher aus Geldspeichergründen eingebaut.
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flogerass
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von flogerass »

Die 100nF-Kondensatoren über den Dioden waren für den Radioempfang. Dadurch war der HF-Pfad (Gegenmasse für die Antenne) unabhänig vom Schaltzustand der Dioden. Andernfalls würde die HF mit 100Hz moduliert.

Abgesehen davon hört man 100Hz nicht im Hochtöner. 50Hz erst recht nicht.
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Celaus
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Celaus »

Na gut, ich meinte, man hört dann ein Zwitschern,ein Zwetschern,ein Zwatschern,oder ein Zwotschern, das mit 50 oder 100 Hertz moduliert ist.
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andreas6
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

wenn da nur der Hochtöner brummt, ist eine höherfrequente Schwingung bis US oder gar HF denkbar. Das muss nicht aus der Enstufe kommen, jede beliebige Stufe davor kommt auch in Frage. Ein Oskar am Ausgang sollte Aufklärung bringen.

MfG. Andreas
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Bastelbruder
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Bastelbruder »

flogerass hat geschrieben:Die 100nF-Kondensatoren über den Dioden waren für den Radioempfang. Dadurch war der HF-Pfad (Gegenmasse für die Antenne) unabhänig vom Schaltzustand der Dioden. Andernfalls würde die HF mit 100Hz moduliert.

Abgesehen davon hört man 100Hz nicht im Hochtöner. 50Hz erst recht nicht.
Aber man hört 100Hz-Nadelimpulse, und wenn sie ursprünglich nur 100ns lang sind. Und zwar aus dem Hochtöner. Ausprobieren!
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Smily
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Smily »

Um da mal n bisschen licht rein zu bringen.
Es ist tatsache 50hz.
Und ja es kommt aus den mittel bzw hochtönern. Is eher ein klickern.
Ich denk einfqch mal dass die endstufe sich großzügig bedient, und der kondensator nicht nach kommt.
Der dicke trafo aber sehr wohl.
Also demnächst gewaltig hoch die uF.
Werd mal n kollegen fragen ob ich von seinem auto mal den powercap haben kann. Der sollte ausreichend Kapazität haben um das zu testen.
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tixiv
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von tixiv »

Ich glaube ncit, dass es an mangelnder Glättung liegt. so viel Strom wird die Endstufe ja im Leerlauf nicht brauchen. Mangelnde Glättung fiele eher bei Vollast auf. Ich glaube Bastelbruder hat recht: Das fritzeln dürfte von durch die Dioden erzeugten HF-Impulse kommen. Mach doch wirklich erstmal 10-100nF parallel zu jeder Diode!
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von einstein2000 »

ääh, ihr denkt mir aber dran, dass man bei nem elektronischen Trafo keine normalen Dioden nehmen sollte, ja? Schnelle bzw. superschnelle Dioden machen schon sinn! Dann wundert mich das brummen. Ein elektronischer Trafo arbeitet ja nicht mit 50Hz, sondern mit wesenlich höheren Frequenzen. Für die Glättungskondensatoren kann man 1000µF pro Ampere als Faustregel nehmen. 60W Endstufe --> Mit 5000µF bist Du gut bedient. Keramik-C´s nicht vergessen!
Hat die Endstufe einen eigenen Zwischenkreis bzw. Wandler? Der sollte unglatte Spannung und/oder Störungen ja eigentlich vom Zwischenkreis fernhalten... Sicher, dass es sich nicht um eine Einkopplung auf dem Signalweg handelt?

Lg,
Dominic
doofi
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von doofi »

Smily hat geschrieben: Werd mal n kollegen fragen ob ich von seinem auto mal den powercap haben kann. Der sollte ausreichend Kapazität haben um das zu testen.
Die sind allerdings manchmal von grusliger Qualitaet.
Mit einem guten alten Qualitaets-25V22mf (oder 2 davon...) faehrt man bei sowas meistens besser.
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Smily
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Smily »

Ich vollhorst...
Ich hab die fehlerquelle entdeckt.
Aus platzspargründen hab ich den dicken trafo und den gleich-riecht-er auf der endstufe platziert....
Mann reiche mir eine tisch für meinen kopf....
Hab das mal n stück weggestellt und siehe da. Ruhe is.
Grumpf.

Naja mehr F müssen so oder so drann.
Bei 3/4 last klinkt sich die stufe kurz aus. Da mangelts wohl etwas an futter.
An die dioden komm ich nicht mehr ran.
Habe die anschlüsse eingeschrumpfschlaucht und mit blei vergossen weil die dinger zu heiß wurden.
Da drauf hockt jetzt n prozessorkühler.
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Desinfector
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Desinfector »

und mit blei vergossen
whut?

langsam würde ich gerne mal ein Foto von dem Gerät sehen.
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einstein2000
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von einstein2000 »

Genau, die wurden zu heiß. Überlastung war das wohl kaum, eher sind die Dioden zu langsam. Die wirs früher oder später zerlegen und dann hast Du "HF" im Eingangsteil, Glückwunsch.

@Blei: Bitte? vergossen?!
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tixiv
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von tixiv »

Ist das denn ein elektronischer Halogen-Trafo, Smily? Ich bin bisher von einem normalen, großen 50Hz-Trafo ausgegangen. Ein elektronischer Trafo ist nicht für den Zweck geeignet eigentlich. Der Liefert wenn eine ~50kHz-Wechselspannung, die auch noch mit 100Hz moduliert ist. Da braucht man dann zwingend schnelle Gleichrichterdioden, sonst werden die tierisch heiß.... Und außerdem haben die elektronischen Trafos nicht unbedingt sowas gern als Last. Die sind nur für rein ohmsche Lasten konzipiert eigentlich.
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Smily
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Smily »

Jawoll. Das ist ein halogentrafo.
Dem scheint das ganze aber irgendwie nix auszumachen.
Der wird nichma warm nach 4 std dauerdröhnung.

Hmmm evtl doch andere dioden besorgen und nich die aus der restekiste....
Seltsamerweise hat sich das geticker aber aufgehört nachdem ich das von der stufe runter hab.

Hf in der stufe? Wie jetzt?
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Em-Ei-Ti »

Hf in der stufe? Wie jetzt?
Na.. mal gaaanz simpel erklärt:
Eine Diode ist (grob) vergleichbar mit einer Rückstauklappe. Wenn bei so einem primitiven Ding ständig die Strömungsrichtung wechselt, fängt's eben an zu klappern. Das ist dann auch noch als winziger Unterschied in dem riesigen Strom dessen was durchströmt feststellbar.
Und elektronische Verstärkerstufen, die sehr hohe Verstärkung haben, machen das dann wieder hörbar. In deinem Fall eben aus den Mittle- & Hochtönern.
Die Wiederholfrequenz ist 100Hz. Also 100mal pro Sekunde wird ganz kurz sowas ähnliches wie ein Klicken ("klappern") hörbar.
Die Dioden mit je einem kleinen Kondensator zu überbrücken dämpft gewissermaßen die Entstehung des Klickens.
Wenn du den Trafo direkt auf dem Gerät stehen hast, ergibt sich wahrscheinlich eine magnetische Einkopplung in's Gerät.
Der abrupte Stromabriss in der Nähe der Nulldurchgänge bewirkt eben auch beim Magnetfeld des Trafos eine winzige Stufung oder "Klappern".
Einzelne Gleichrichterdioden mit kleinen Kondensatoren zu überbrücken macht also in den meisten Fällen durchaus Sinn
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tixiv
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von tixiv »

Smily hat geschrieben:Jawoll. Das ist ein halogentrafo.
Ja, das sagtest Du oben bereits. Die frage war aber, ob es ein elektronischer oder ein konventioneller ist. Also eher kubisch und schwer (konventionell), oder quaderförmig, klein und leicht (elektronisch)?
Der tip mit den Caps parallel zu den Dioden gilt (mit den werten) nur für konventionelle Trafos.
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Smily »

Es ist ein konventioneller backschwerer eisenklotz.
Allerdings schon mit temperatursicherung.
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Desinfector
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Desinfector »

kamman nich' ma'n Foto vom Aufbau ha'm?

vor allem das mit dem Bleiverguss :shock: interessiert mich.

edit hat jetz grad nochmal zeit.

man kann in die Zuleitungen auch Ferrit-Donuts (Ringkerne) einfügen.
das hilft vor allem bei hochfrequenterem Geschrei.

'n Griff in die "gut sortierte" Bastelkiste bringt eben grade das zutage:

Bild

wenn man die Beinchen nicht gar so kurz abkneift (wie ich das hier gemacht hatte)
kann man direkt solch ein noch bewickeltes Teil nehmen.
ansonsten selbst ein paar Windungen auf nen leeren Kern raufwickeln.
Füge das in die sek-Leitung -also Stromversorgung zum Verstärker hin-
ein und wie gesagt möglicher HF-Müll bleibt aussen vor.
zusätzliche Kondis können auch nicht schaden.

(solche Teile gewinnt man aus jedem PC-Netzteil vom Schrott.)
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Smily »

Ja das mit dem bild ist grad schwer.
Mein halbwegsgescheidtelefon hat die existenz der kammera vergessen.
Evtl. Bekomm ich das die woche wieder hin.
Das bild wäre eh unspektakulär. N silberner leicht unförmiger würfel mit 4 beinen...
Dazu hatte ich die reste der vermutlich letzten 10 sylvester-bleigießförmchen verflüssigt.
Oben plan geschliffen und n pc kühlklotz draufgeklebt.
Halten tut der kühler mit ner zugroßen schlauchschelle aus der autobastelecke.
Ach ja. Die beinchen der dioden hatte ich nicht klassisch verlötet sondern mit n dicken anderen trafo verschweißt.

Ich versteh den aufschrei nicht ganz. Die gleichrichter bekommt man doch auch fertig schon als würfel mit metall vergossen.
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Desinfector »

unkonventionelles schön und gut, aber Bauteile gehören immer noch verlötet und nicht verschweisst.

Füttern wir hier grad 'n Troll?
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von reutron »

Bild
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte ;)
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Smily »

Desinfector hat geschrieben:unkonventionelles schön und gut, aber Bauteile gehören immer noch verlötet und nicht verschweisst.

Füttern wir hier grad 'n Troll?
Troll? Nicht wirklich.
Warum auch?
Die kontaktfahnen an akkupacks sind doch auch gepunktschweißt und halten oftmals besser als einem lieb ist.
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Desinfector »

Die beinchen der dioden hatte ich nicht klassisch verlötet sondern mit n dicken anderen trafo verschweißt.
Die kontaktfahnen an akkupacks sind doch auch gepunktschweißt und halten oftmals besser als einem lieb ist.
trotzdem, löte das man besser.
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Smily »

Aaalso. Alles nochma auf 0.
Schnelle dioden besorgen, eisenring aus der restekiste wühlen, und mit kleinem kondensator brücken.
Dann muss aber ruhe sein....

Seltsam wie doch immer ein "mal ebend schnell projekt" sich dehnen und strecken kann...
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Desinfector »

eisenring aus der restekiste wühlen, und mit kleinem kondensator brücken.
vielleicht auch nich' ;)

Elko z.B. 6800µF/25V parallel zum Ausgang (nach dem Gleichrichter).
Dann vielleicht noch in mindestens einer Leitung hinter dem Elko in Reihe den Donut.

hier nicht nur einmal das Kabel da durch sondern schon ein paar Windungen reinwickeln.
Normalerweise sollte aber schon ohne Donuts bei Verwendung eines vernünftig grossen Elko ruhe sein.
Ich glaub da ja nicht an HF-Müll.

prinzipiell geht das so:

Bild

den Kondensator also nicht über die Spule parallel setzen.
Das hört sich so an als ob Du den parallel schalten wolltest.
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Smily »

Nee paralel wollt ich nicht. Soll ja keine heizung werden. Gnihihi.
Ja so werd ich dann am wochenende tun.
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von E_Tobi »

Das L muss aber eher auf die andere Seite vom C, würde ich sagen
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von frickler74do »

Wäre sinniger... oder noch einer dahinter ;)
Geht aber auch so...
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Re: Resteverwertung gleichrichter

Beitrag von Desinfector »

ja...
aber das is bei seinem sonstigen Aufbau höchstwahrscheinlich auch egal
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