Mal wieder 3D Druck...

Der chaotische Hauptfaden

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NilsRoe
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von NilsRoe »

Wenn du mit PLA druckst, ist eine Glasplatte/Spiegelkachel eine gute Option. Die Kachel muss aber stets absolut fettfrei sein, damit der Druck sich nicht anlöst. Meinen Drucker muss ich auf (mit dem Temperatursensor gemessene) 70°C aufheizen, der tatsächliche Wert wird aber niedriger sein, da der Sensor nicht direkt an der Platte sitzt.

Sonst ist die Spiegelkachel auch eine gute Wahl, wenn man nur eine ebene Oberfläche braucht. Bei meinem Drucker lag eine Aluplatte bei, welche aber leicht gewölbt war -> Nicht zu gebrauchen.

Momentan drucke ich auf mit 200er Sandpapier angerautem Kapton-Klebeband. Klebt sehr gut und geht erst nach dem Abkühlen der Platte ab.


Maßhaltigkeit darf man bei den heutigen "Heimdruckern" nicht zu groß schreiben.
Entweder kann der Endlagentaster der Z-Achse einen kleinen Schubs gebrauchen, oder der Wert "Schritte Pro mm für die Z-Achse" ist in der Firmware falsch eingestellt.

Schritte pro MM:
(Anzahl Schritte für eine Umdrehung*Microsteps Multiplikator)/Steigung der Spindel

Beispiel an meinem Drucker:
Spindel=M8-Gewindestange -> Steigung=1,25
Motor hat 1,8° pro Schritt -> 200 Schritte pro Umdrehung
Treiber sind auf 16 Microsteps eingestellt.

Rechnung (200*16)/1,25=2560 Schritte pro mm auf der Z-Achse.

Die anderen Achsen sollte man zum Beispiel mit diesem Ding kalibrieren, da die Achsen meist direkt mit dem Motor über einen Riemen angetrieben werden und da die Toleranzen ordentlich mit reinspielen:

http://www.thingiverse.com/thing:53668

Methode ist folgende:

-Ausdrucken
-Momentane Einstellung für X- bzw. Y-Achse mit Sollmaß (50mm) multiplizieren
-Ergebnis durch Istmaß teilen
-Dieses Ergebnis als neuen Steps/mm einstellen

Wenn die Firmware nicht geändert werden soll, muss vor den G-Code z.B. folgendes:
M92 X63.0242 ; Einstellung fuer X
M92 Y62.7669 ; Einstellung fuer Y
M92 Z2560 ; Einstellung fuer Z

Hoffe, das hilft fürs Erste :)

Nils
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Heaterman
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Heaterman »

Ja, war ein doller Vorführeffekt den Tag, als Zabex hier war.
Ursache war ein verborgener Drahtbruch am Heizelement. So funktionierte das Schmelzen mal, mal nicht, mit der Folge, dass ich keinen nachvollziehbarenTemperaturwerte erhielt und kein geregeltes Drucken möglich war. Wenn er still stand, hat er geheizt, wenn er in Bewegung war, nicht. Erst Nachmittags fiel der Groschen.

Ich hab mir jetzt auch dieses Kaptonband kommen lassen, allerdings noch nicht probiert.

An eine Glasplatte als Drucktisch hab ich auch schon gedacht. Wie ist das dann mit dem Heizen? Die Heizplatte da einfach drunterbauen?
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zauberkopf
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von zauberkopf »

Ich hatte mal mein Terrarium so geheizt, das ich eine selbstklebende Heizfolie drunter gepappt habe.
Hintergrund war, das ich wegen Milben, unbedingt wärme von unten haben wollte.
(das können die nämlich nicht ab).

lg JAn
NilsRoe
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von NilsRoe »

Zum Festmachen der Spiegelplatte auf der Heizplatine (Vorher alles andere möglichst wegnehmen!) Nehme ich die hier:

Bild
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Foldback-Klammer

Sehr praktisch und beliebig oft verwendbar.

Beim Kapton ist es sehr wichtig, dass es blasenfrei und nicht überlappend aufgeklebt wird; sonst schlägt sich das alles auf dem Druck nieder in Form von Beulen und Einbuchtungen. Und ruhig ein paar mal öfter mit kleinen Stücken üben, das Band ist meistens ziemlich wiederspenstig. Nach etwa 20-50 Drucken sollte es zumindest stellenweise getauscht werden, falls die Haftwirkung auf das PLA nachlässt. Mit der Temperatur muss dann experimentiert werden. Ohne Spiegelplatte hatte ich die Heizung auf 45°C, mit auf 70°C. Ich denke das liegt daran, dass der Sensor direkt an den Heizspulen liegt und nicht an der Spiegelplatte. Und Glas isoliert ja auch nochmal. Was ich noch nicht probiert habe ist eine wärmeleitende Silikonfolie zwischen Spiegel und Heizplatine. Die sollte dann auch kleine Unebenheiten ausgleichen.

Nils
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Zabex
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Zabex »

Ich hatte vor die Spiegelfliese mit Affenscheiße (Wärmeleitpaste) auf das Original Heizbett zu kleistern. Bin mal gespannt ob das funzt.
Kaptonklebeband ist unterwegs.

Maßhaltigkeit:
Ich habe da keinen falschen Skalierungsfaktor sondern eher einen Offset in der Größenordnung der Düsenöffnung.
Ich habe mal ein x=50mm y=50mm z=25mm Objekt erstellt und gedruckt: [alle Fotos: Klick für zoom]
Bild
Bild
Ergebnis; X=50,21 y=50,30 z=25,30
Bei dem Objekt fällt auf, dass es kleine "Höcker" an den Ecken gibt. Gut, Jammern auf extrem hohen Niveau:
Bild
Dass ein mit 5mm gezeichneter Steg dann aber 6mm breit ausgedruckt war und ich ordentlich feilen musste ärgert dann aber doch. Evtl. hat aber TinKerCad da gelegentlich Probleme mit komplexen Objekten.
Ich werde bei Passungen aber immer mindestens 0,25mm abziehen wenn ich das Feilen vermeiden will.

Hier meine neue Wellenkupplung als Foto und Zeichnung:
Bild
Bild
Da die senkrechten Flächen recht rauh sind, habe ich das Teil als Presspassung gezeichnet und nach dem Druck die Nasen der runden Teile eben gefeilt bis der Stern nahezu spielfrei aber halt ganz leicht zwischen die Nasen passt. Hier die sind die plan gefeilten Flächen zu erkennen:
Bild
Die Stern-Wellenkupplung beruhigt die Z-Achse recht gut. Der Motor eiert jetzt beim drehen nicht mehr rum.


Hier das Abenteuer der Z-Achsen Halterung. Zu Anfang ist alles prima:
Bild
Dann ziehen sich leider die Enden hoch:
Bild
Und es wird immer heftiger, bis ich den Lüfter auf 100% gestellt habe:
Bild
Hier die montierte Halterung, an der ich nach dem Druck noch bestimmt 20min gefeilt habe bis das Ding sich über das Alu-Profil schieben ließ:
Bild
Man erkennt links an der Oberseite schön den leichten "Abfall" der dem hochbiegen beim Druck entspricht. Die Schraube rechts mit Unterlegscheibe über dem Kugellagerrand ist im Original nicht vorgesehen aber nötig, da meine Wellenkupplung konstruktionsbedingt keine Zugkräfte in Z-Richtung aufnehmen kann, der Z-Schlitten aber manchmal hakelt.



Ach ja: Die Filamentrolle ist bei mir jetzt ganz primitiv kugelgelagert:
Bild
Zwischen den Kugellagern ist ein 8mm Alu-Rohr das prima über die 6mm Gewindestange passt. So hängt die Rolle darauf:
Bild
Läuft prima!!

Falls jemand STL-Files von den Objekten braucht: bitte Anfrage als PN an mich.
NilsRoe
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von NilsRoe »

Die kleinen Höcker kommen daher, dass der Motor bei der Ecke abrupt stoppt, aber das Druckgestell, bzw. die Riemen noch etwas nachschwingen. Da hilft dann nur, an sämtlichen Ecken einen Radius mit einzubringen, oder langsamer zu drucken. Was ich auch gemerkt habe ist, dass je schneller ich die Achsen fahren lasse, desto kleiner wird der Ausdruck. 35-45mm/s bringen noch gute Ergebnisse während es ab 50mm/s schon kritisch wird.

Nils
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Zabex
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Zabex »

Ich habe ein nützliches Objekt für den K8200 online gestellt: Eine sehr leichte (viele Löcher) Kabelbrücke die verhindert, dass das Kabel der Y-Achse den Zahnriemen der X-Achse berührt.
BildBild
Die Ringe dienen zum festkleben beim Druck da sich die schmale Auflagefläche bei mir dauernd gelöst hat. Einfach nach dem Druck abbrechen.

Hier runterzuladen:
http://www.thingiverse.com/thing:185358

Weiss jemand, ob man den Dateinamen bei Thingiverse ändern kann? Mein File wurde "polysoup.stl" genannt - wahrscheinlich hat TinKerCad diesen Namen vergeben.
Notfalls lade ich das File runter, benenne es um und lade es dann wieder hoch. Ich hoffe aber, es geht einfacher.

Gruß,
Zabex
Henning
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Henning »

Gegen das Lösen vom Druckbett ABS mit Aceton zu einer Flüssigkeit anrühren, und mit einem Papiertuch aufbringen, da löst sich nix mehr.

Gegen die vermatschten Ecken, oder das "rumrühren" der Düse in der vorherigen Schicht hilft Kühlen! Lüfter drauf, und evtl. langsamer Drucken, Mindestzeit pro Layer einstellen.
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Zabex
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Zabex »

FRAGE: ABS-Aceton-Plörre: Ist die Beschichtung dann für drucken mit ABS oder PLA oder für beides geeignet?
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Weisskeinen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Weisskeinen »

Hallo, erst mal was nicht-gefrickeltes, sondern eine Warnung: ich hatte von der Firma aus Anfang August bei fabber-parts Filament bestellt. Das kam erst mal nicht. Kommunikation mit dem Laden war unmöglich und auch auf eine Mahnung wurde nicht reagiert. Weitere Kontaktaufnahmeversuche wurden ebenfalls ignoriert bzw. waren unmöglich (Telefon). Jetzt (3 1/2 Monat später) werden wir die Bestellung stornieren. Mein Rat: Finger weg von fabber-parts!

Zum Drucken: ich habe gute Erfahrungen mit Kapton-Folie auf dem Druckbett gemacht. Sie muss aber sehr sehr sauber sein, damit der Druck ordentlich haftet. In Aceton gelöstes ABS habe ich noch nicht ausprobiert. Bei ABS arbeite ich mit 110°C Druckbetttemperatur, bei PLA mit 55°C und Lüftung nach der ersten Schicht.
Mit unserem Makerbot bekomme ich auch immer "zu große" Ausdrucke. Dabei sind aber nicht die Abstände zu groß, das wäre ein Skaluierungsfehler, sondern die Außenkontur ist ca. 0,15mm weiter nach Außen gerutscht. Als ob die Plastikwurst breiter würde als berechnet. Allerdings wird eine entsprechende Korrektur allgemein angewendet und meine gefüllten Flächen sehen gut aus. Da scheint der Slicer nicht ganz so zu arbeiten wie gewünscht.
Außerdem habe ich festgestellt, dass die Maßhaltigkeit von ABS-Drucken sehr stark vom Innenleben abhängt. Bei wenig Füllstruktur kann sich die Außenlage stärker zusammen ziehen, als wenn viel Füllstruktur vorhanden ist oder dicht hinter der Außenlage schnell wieder weitere, feste Struktur kommt. Beispielsweise hatte ich einen Zylinder mit recht großem, konzentrischem Sackloch. Im Bereich des Sacklochs waren die Außenkonturen in Ordnung. Darüber jedoch, wo nur noch der Außenzylinder die eigentliche Struktur dargestellt hat, zog sich das Material deutlich sichtbar stärker zusammen, so dass der Außendurchmesser deutlich kleiner und der Zylinder ungleichmäßig wurde. Der Zylinderdeckel hatte dann wieder ungefähr den gewünschten Durchmesser.
Ich habe auch mit einer neuen Filament-Lieferung welches bekommen, dessen Oberfläche sehr rau ist. Das lies sich mit dem Original-Extruder (MK7) nur sehr ungleichmäßig drucken und nutzte den Andruckstempel, der das Filament gegen das Transportrad drückt, sehr stark ab. Ich habe jetzt auf der Basis einer neuen Andruckmechanik mit gefedertem Kugellager für einen (einzelnen) MK8 eine Mechanik konstruiert, die auch in den vorhandenen Bauraum des alten Holz-Makerbot mit doppel-Extruder passt. Die habe ich gedruckt und eingebaut: siehe da, die Drucke werden wesentlich gleichmäßiger. Meine Empfehlung ist daher, einen Extruder, der noch einen feststehenden Andruckkörper hat, so schnell wie möglich durch einen mit Andruckrolle zu ersetzen.
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Heaterman
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Heaterman »

Thema fabber-parts. Da hab ich ja wohl Gück gehabt im Sommer. Hat reibungslos geklappt.
Zuletzt hab ich bei iGo3D bestellt, hat etwas gedauert, aber korrekte Lieferung. Wenn wir zum weihnachtsmarkt nach OL fahren, will ich mir unbedingt mal das Ladengeschäft ansehen.
Hab mal transparentes Zeug mitbestellt, mal sehen, wie transparent das nach dem Drucken wirklich ist. Mir schwebt da als erstes eine Linse für die Front-LED am Fahrrad vor.

@Zabex: Guter Tipp. Hab ich noch gar nicht gesehen, dass da die Leitung auf den Zahnriemen rumliegt, gut versteckt unter dem Druckbett.
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Weisskeinen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Weisskeinen »

Ich kann nur für transparentes PLA sprechen: das Zeug ist für sich schon ziemlich gut durchsichtig, aber in gedrucktem Zustand ist das bestenfalls durchscheinend. Richtig klar und vor allem glatt für eine Linse wird das aber nicht. Optische Bauteile kann man vergessen...
PET wäre vielleicht noch klarer, aber durch die raue Oberfläche ist es halt nicht durchsichtig.
NilsRoe
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von NilsRoe »

Zum Thema durchsichtige Filamente: Man darf nicht vergessen, mit welcher Art man mit einem 3D-Drucker Teile formt: Viele kleine Würstchen kreuz und quer übereinander. Das entspricht dann nicht im Geringsten dem Spritzgussverfahren, dass ein Bauteil gleichmäßig und möglichst ohne Lufteinschluss ausfüllt.

Ich musste leider schon oft feststellen, dass man mit 3D-Druck eben nicht "alles" machen kann. :(

Nils
Henning
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Henning »

ABS-Plörre habe ich bisher auch nur mit ABS Druck ausprobiert, die Amis schwören drauf. Kaptonband habe ich ebenfalls auf dem Druckbett.

Bei mir läuft das Druckbett bei 80°. Höhere Temperaturen sind unmöglich zu erreichen und scheinen mir auch zu hoch, durch den hohen Wärmeeintrag kühlt das Werkstück doch nur sehr langsam... Vielleicht bringt es etwas mehr Maßhaltigkeit, dadurch dass sich nichts verzieht, aber durch das "Weich-in-Weich"-Drucken verrührt man auch oft die vorherige Lage, wenn diese noch nicht durchgehärtet (abgekühlt) ist...

Meine Erfahrung.
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Zabex
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Zabex »

Habe in einer größeren Filament-Bestellung versehentlich eine Rolle 1,75mm Material geordert und den Fehler erst nach dem aufreißen der Tüte gemerkt.
Kann man damit im Vellemann K8200 irgendwas anfangen? Ich schätze dass man dafür einige Teile im Extruder wechseln müßte. Das Lohnt sich wohl nicht.

Wenn jemand von euch einen Drucker hat der 1,75mm verarbeitet: unter "wer will es haben" habe ich die Rolle angeboten.

Gruß,
Zabex
NilsRoe
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von NilsRoe »

Sonst druck nen Extruder und dreh/kauf ein Hotend dass 1,75mm kann :-)

Sehr gute Erfahrungen beim Filament- und Teile-Bestellen habe ich mit dem Laden gemacht, wo auch mein Druckerbausatz herkommt:
http://www.2printbeta.de

Die gegossenen Teile vom Druckerbausatz waren zwar nicht so der Bringer (viele Blasen, Grate, nicht ganz maßhaltig etc.) aber das Filament ist wirklich klasse. Allerdings habe ich bis jetzt nur verschiedene Farben von PLA ausprobiert. ABS schafft mein Druckbett momentan noch nicht, und ich mach mir da wgen der Belüftung sorgen. Bei Zugluft kühlt das Heizbett zu sehr ab und der Druck löst sich. Wenn das Fenster zubleibt, bleiben auch die giftigen ABS-Dämpfe im Raum. PLA ist da (angeblich) unbedenklich. Hat noch jemand eine Alternative zum blauen Malerkrepp von Scotch gefunden? Ich kann nicht jedes mal für größere Drucke das Heizbett auf volle Pulle stundenlang Strom verballern lassen. Das Kapton vorher mit Schleifschwamm aufzurauhen bringt zwar ne Menge Haftung, und man kann die Temperatur etwas herunterfahren, aber das ist noch immer nicht die umweltfreundlichste Lösung. Ich hab mir gestern noch mal ne Buddel Aceton gekauft und versuche mal, damit die Spiegelplatte zu reinigen. Vielleicht haftet der Druck dann doch wieder an "reinem" Glas. Vorher hatte ich immer einen Glasreiniger mit Spiritus verwendet, die Teile gingen aber irgendwann trotzdem wieder ab.

Man sieht schon, die heutigen 3D-Drucker für zu Hause sind noch ungeerntete Bananenware. Aber das hindert einen ja nicht am Frickeln :-)

Nils
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Heaterman
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Heaterman »

Ich hab zuletzt hier:

https://www.igo3d.com/pla-abs-nylon-lay ... ament.html

Filament gekauft. Ist deutlich preiswerter, brauchten allerdings ein paar Tage zur Lieferung.
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Heaterman
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Heaterman »

Mal wieder was Neues zum K8200:

Kontrolleur:

http://www.velleman.eu/products/view/?id=416158
NilsRoe
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von NilsRoe »

Genau das Ding läuft an meinem Reprap. An sich ist das nur ein HD44780-kompatibles Display, ein Drehencoder, Piezo-Lautsprecher und SD-Kartenslot mit Levelshifter. Der Rest geschieht über schon unlängst in der Firmware Marlin eingebaute Features. Soll also heißen, dass das Ding nix kontrolliert, sondern nur ein Interface ist.

Nils
Mirqua
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Mirqua »

Meiner läuft auch schon seit ein paar Wochen mit SD- Karte und Display,
hat den Vorteil das der Rechner nicht miteiern muß.
Wenn man alle selbst zusammen rührt kommt man je nach Display auf etwa
10 Euro.
Gehäuse ist natürlich selbst gedruckt.

Möchte mich auch noch mal bei Nils bedanken, das mit Cura klappt nach einigen Versuchen besser
als Vellemans Lösung; Cura berechnet den Weg besser und ich habe dadurch weniger Fäden.

Mirqua
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Heaterman
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Heaterman »

Gibts da irgendwo Unterlagen zu euren Controllern?
Wenn da weiter nichts drin ist, ist das ja fix gebaut. Würde ich sofort anhäkeln, hab schon ein paar Mal vegessen, den Stromsparmodus auszuschalten, dann war`s passiert.
Mirqua
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Mirqua »

@ Heaterman,
ich hab mehr oder weniger den hier kopiert (http://store.open-electronics.org/Auton ... ting_3Drag)
und dann natürlich noch die Firmware aus dem Velleman Support von Marlin?
Folgende Changes habe ich gemacht: da die 15 volt ebenfalls an der Buchse anliegen die 3,3 Volt von daher
erzeugen, natürlich dann nicht mit dem Teil aus der Liste, sondern LM oder sowas. Braucht man aber nur bei etwas längerem
Kabel.

Noch ne Empfehlung: Pollin hat ein 24 Volt Schaltnetzteil, so 20 Euronen, damit lässt sich das Heizbett endlich mal vernünftig
nutzen.
Mirqua
NilsRoe
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von NilsRoe »

Das Display wird an 5V geklemmt, Pieper und Drehencoder mit einem Ende an Masse. Die Display-Pins D4-D7, E und RS gehen dann zu den entsprechenden Pins am AVR (Hängt vom Board ab), die Kontakte vom Drehencoder auch. Die SD-Karte wird über einen Pegelwandler 5V/3,3V angeklemmt. Sämtliche Funktionen sind in der Firmware vorhanden, aber möglicherweise nicht aktiviert. Näheres hier:

http://reprap.org/wiki/RAMPS_LCD
http://reprap.org/wiki/Sdramps

Abhängig vom Drucker-Mainboard müssen natürlich die Pins belegt werden. Da das häufigst verwendete Board ein RAMPS, bzw. ein Derivat ist, heißt das SD-Interface SDRAMPS.

Nils
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Maschine
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Maschine »

Hi,

ich hätte mal ne Frage und will mich nicht gleich durch das Thema 3D-Drucker wühlen...

Was nehmt Ihr da für eine Software? Man brauch STL-Daten, kein Thema, hab auf der Arbeit 3 verschiedene CAD-Systeme am Start.
Die lässt man durch ein Programm was daraus G-Code macht, oder? Welches?
Den G-code bekommt man dann mit welcher SW zum Drucker? Die macht Schritt/Richtung für die Stepper, oder? Wie heißt die SW?
Und es gibt doch noch die Möglichkeit das mit einer SD-Karte vom PC zur Steuerung des Druckers zu bringen, wie nennt man die Steuerung dann? Das ist doch das von Velleman?

Ich könnte ein 3 Achsensystem bekommen, und ich will mal wieder eine nette Winter-Bastelei machen... jajaja, so viel zum wünschen.

Grüße, M.
aleandreas
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von aleandreas »

Hi Maschine,
wir haben auf Arbeit gerade auch einen 3D Drucker gekauft und so hab ich mich auch einmal mit dem Thema beschäftigt.

Also das Programm mit dem man STL-Dateien in G-Code umwandelt nennt sich Slicer (der Vorgang dann auch ganz nett: slicen). Programme: Sli3er, Cura mein Favorit, aber nicht kostenlos: KISSlicer.
Den G-Code kann man dann per SD-Karte zum Drucker tragen oder per Software überspielen, da kommt es allerdings dann auf die Software an, die auf dem Drucker läuft. Unseren kann man mit Repetier-Host ansteuern.
Allerdings soll es damit immer Probleme geben, da manchmal der Drucker nicht schnell genug seine Daten bekommen hat und dann blödsinn macht.


Ich hoffe ich konnte dir helfen,
Alex
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Maschine
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Maschine »

Hi Alex,


danke für die Antwort! Ok, Slicen, Scheibchen für Scheibchen. Hab mir mal Cura angeguckt und mit nem STL-Teil von mir den G-Code ausgeben lassen. Funzt gut, das Ding.

Unter http://gcode.ws/ z.B. kann man dann schauen was der G-Code so macht. Oder kennt jemand noch ein anderes Programm?

Den Ramps-Controller fand ich auch noch http://reprap.org/wiki/RAMPS_1.4. Da steckt man dann einen Arduino MEGA2560 dran. Für den braucht man doch auch noch eine Software? Und kann man der dann andere Parameter einprogrammieren, z.B. wenn sich die Schrittanzahl pro mm ändert? Größere Verfahrwege?
Auf der Ramps-Platine steckt man dann ja die Motortreiber für die Schrittmotoren drauf. Für das Dreiachssystem brauche ich aber das Schritt/Richtungssignal, also müsste ich die Treiber runtermachen und dort das Signal anklemmen?

Für den Extruder bräuchte ich aber einen Schrittmotortreiber?

Oder kennt jemand eine Platine mit zugehöriger SW wo das direkt an einem PC macht?

Soweit mal, Maik
Kerko
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Kerko »

Win PCNC kann das was du möchtest. Das gibt die Takt- Richtungssignale über den Parallelport eines PCs aus. Wenn du da den Treiber des Extruders an den Anschluss für die 4. Achse anschließt sollte das klappen. Zumindest in Slicer gibt's die Option den Extruder wie eine Drehachse bei einer Fräsmaschine ansteuern zu lassen. Ist halt leider nicht kostenlos. Ein ähnliches Programm gibt's aber auch unter Linux.
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ange12lo
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von ange12lo »

Hallo Frickler

Ich bin mir am überlegen einen K8200 zu Ordern, da ich jetzt gesehen hab das die meisten da auch mit dem K8200 arbeiten wollte ich fragen ob sich die Investition lohnt oder ihr mittlerweile eher zu einem anderen Drucker greifen würdet?

Mein Budget liegt bei circa 700 Teuronen

Freundliche Grüsse

Angelo
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Heaterman
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Heaterman »

Kann man schlecht sagen, mittlerweile gehen auch kleine Fertiggeräte preislich in Richtung 800 Euro, wenn auch mit vielen Einschränkungen bzw., man muss dann noch Zubehör wie ein Heizbett oder die Elektronik extra kaufen.

Meine ganz persönliche Meinung: ja, mit dem K8200 ist man als Frickler derzeit immer noch gut bedient, wenn man etwas sucht, gibts den auch schon etwas billiger, etwa hier, falls lieferbar . Über den teich wird er auch schon für 595 US-D angeboten, daber das lohnt eher nicht wegen Zoll & Co.
Ein Riesensack Kinderkrankheiten mit reichlich Frickelpotential sind inzwischen auch dank der guten ct-Artikel und des Velleman-Forums bereinigt, auch hat Zabex hier ja sehr viele tolle Hinweise geliefert.
Er hat einen großen Bauraum, ist hinreichend präzise, kann nach Software-Update auch ABS verarbeiten, demnächst (oder als Selbstbau) gibt es auch eine SD-/Display-Baugruppe für den autarken Druck. Elektronik und Software sind voll RepRap-kompatibel. Man muss sich nur die Größe vorher klarmachen, der Kollege beansprucht recht viel Raum.

Für weniger Geld selbst bauen hat ja hier bei uns tatsächlich trotz mancher Ankündigung und theoretischer Betrachtung noch keiner gewagt, fälllt also wohl tatsächlich flach - only for Metallbau-Freaks.
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Sven
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Sven »

Heaterman hat geschrieben: Für weniger Geld selbst bauen hat ja hier bei uns tatsächlich trotz mancher Ankündigung und theoretischer Betrachtung noch keiner gewagt, fälllt also wohl tatsächlich flach - only for Metallbau-Freaks.
Die Metallbearbeitung wäre das geringste Problem. Ich finde die Idee eines 3D Druckers ja wirklich klasse, nur habe ich einen nahezu nicht vorhandenen Bedarf an gedruckten Teilen.
Vieles was ich so an Teilen brauche habe ich schneller aus herumliegenden Materialien selbst zusammengedengelt und zurechtgefeilt, als ich alleine für das entsprechende CAD Teil zum Zeichnen brauchen würde.
Da denke ich vielleicht aber auch zu sehr in die Richtung: "Aus was kann ich das am Besten herstellen?"
Besitzt man einen 3D Drucker lautet die Frage eher: "Welche Form soll das Teil, was XY können muss, haben?"
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Heaterman
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Heaterman »

Das stimmt, Sven, mit dem CAD-Zeichnen hab ich mich auch am schwersten getan, inzwischen gehen, auch dank eines schönen ct-Artikels und der Hilfe eines kompletten CAD-Quereinsteigers, der eben auf die einfachen Sachen kommt, wo unsereins dreimal um die Ecke denkt, viele Sachen schon ganz gut.

Derzeit im Härtetest: ein Antriebszahnrad aus ABS für unsere DDR-Brotschneidemaschine aus 1978 (haben wir zur Hochzeit gekriegt, läuft bis heute astrein, nur mal das Blatt geschliffen). Das hab ich nur mal eingebaut, um zu testen, was so ein Eigendruck-Zahnrad wirklich im Alltagsbetrieb kann.

Wenn man so ein Ding hat, ist es wie mit jeder neuen Maschine: zuerst sucht man krampfhaft nach Arbeiten für das Maschinchen (ging mir damals z. B. auch bei der Fein Multimaster so, ich war so begeistert davon), die Käsefräse ist auch so ein Beispiel, dann steht das Ding auch mal lange rum.
Aber wenn der Fall der Fälle eintritt, wie neulich, als meine Frau eine Bedientaste - wie auch immer - aus der Duschbatterie in den Orkus gespült hat, ist sowas richtig was wert und der grüne WAF kommt in solchen Fällen noch dazu...

Das Nächste wird eine Ersatzpumpe für einen Seifenspender. An der Zeichnung werd ich mir wohl noch die Zähne ausbeißen...
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Arndt
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Arndt »

Da bringst Du mich mal gerade auf eine Idee!

Bei den Modifikationen eines Handstaubsaugers kamen mir bedenken, ob das originale billig-Plastik-0815-Windrad wohl die geplante Umdrehungszahl (~30000U/min) wohl aushält...
Wie sieht das mit einem gedrucken Ersatz aus, könnte das das aushalten??

Dat Dingen sieht aus, wie das Innenleben dieses Radiallüfters hier:
Bild
Quelle: http://mag.ebmpapst.com/de/branchen/hau ... ssig_7285/
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Sven
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Sven »

Heute kam mir doch direkt mal etwas in den Sinn, für das ich einen 3D Drucker gebrauchen könnte oder eine CNC Fräse:
Zahnräder für eine Spulenwickelmaschine. Da braucht man ein 90° Getriebe.
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Heaterman
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Heaterman »

@arndt: Normal sollte das gehen, das Lager wird doch wohl sowieso extra dranmontiert?
Fischjoghurt
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Fischjoghurt »

Arndt hat geschrieben:
Bei den Modifikationen eines Handstaubsaugers kamen mir bedenken, ob das originale billig-Plastik-0815-Windrad wohl die geplante Umdrehungszahl (~30000U/min) wohl aushält...
Wie sieht das mit einem gedrucken Ersatz aus, könnte das das aushalten??
Das wird genau so gut halten wenn nicht sogar besser. Der zu druckende Kunststoff ist meisten zäher als der Billigkunststoff vieler Produkte. Auch darf man es ruhiger ein bisschen kräftiger Dimensionieren wenn man Zweifel hat. Natürlich sollte es nicht zu schwer werden sonst gehts aufs Lager. Das Auswuchten sollte man nicht vergessen sonst wird das nächste Teil das versagt das Lager sein.

Gruss
Zuletzt geändert von Fischjoghurt am Sa 28. Dez 2013, 12:33, insgesamt 3-mal geändert.
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Sterne
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Sterne »

Arndt hat geschrieben:Da bringst Du mich mal gerade auf eine Idee!

Bei den Modifikationen eines Handstaubsaugers kamen mir bedenken, ob das originale billig-Plastik-0815-Windrad wohl die geplante Umdrehungszahl (~30000U/min) wohl aushält...
Wie sieht das mit einem gedrucken Ersatz aus, könnte das das aushalten??
Ohne diese 3D-Drucke zu kennen, würde ich tippen, das halten die locker aus. Für das wesentliche Problem würde ich die Unwucht des Teils halten.
Hast du dein Roomba mal aufgehabt Da sind, wenn ich mich recht entsinne, ist da ein "Kranz von ca. 1cm langen Zahnstocher-Gewichten angegossen". Durch deren gezieltes Abbrechen scheint das Teil gewuchtet zu sein.

Gruß
Sterne
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Arndt
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Arndt »

Ausgezeichnet *MrBurnsmäßigesFingeraufeinandertippen*
Um die Lager mache ich mir bei meinem Modellbaubenzinmotor im Augenblick wenig Sorgen... wir werden das dann einfach sehen :lol:

@Sterne: Die Nupsies sind mir beim Roomba auch aufgefallen, ist eine pfiffige Idee, nur ist mir bislang noch keine Methode eingefallen wie ich das Wuchten ohne pofressionelle Maschine machen könnte.
Wahllos abknipsen und probieren... :)
Oder Inzi-winzi-schräubchen reindrehen (hatte da neulich im Aalpaket ein Tütchen M2)
Tobi
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Tobi »

"Modellbaubenzinmotor", "Staubsauger" :mrgreen:

Mist, eine Anwendung fürs nächste Treffen weniger für meinen Motor ... :mrgreen:
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ange12lo
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von ange12lo »

Hallo Frickler

Ich hab mir den K8200 Gekauft und soweit zusammengebaut.
Leider hab ich ein Problem mit den Endschalter der Z und der Y Achse. Durch die Sehr dünne Leitung des Velemann Flachbandkabel haben die beiden Endschalte einen Gesamt widerstand von circa 3Ohm, der controller sieht die somit als Offen. Der Endschalter der X achse Funktioniert da Die Leitung viel kürzer ist.
Wo kann ich die Empfindlichkeit des Kontrollers einstellen?


MFG Angelo
andreas6
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

keine Logik in der Welt wird drei Ohm gegen einen Logikpegel als offen erkennen, an dünnen Kabeln kann es nicht scheitern. Prüfe bitte, was Du dort gemessen hast. Und ob wirklich ein Pegelwechsel beim Schalten stattfindet. Der Bezugspunkt der Kontakte sollte nicht auf dem Ruhepotential der Eingänge liegen.

MfG. Andreas
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ange12lo
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von ange12lo »

Die Endschalter sind ja Öffner. die sind Am richtigen Ort eingesteckt und auch geschlossen. leider erkennt die Logik dies als Offen sobald ich aber die Kontakte von Hand brücke oder z.b den Endschalter der X Achse and der Z Achse Anschließe dann funktioniert dies.
andreas6
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

dann ist dort etwas falsch angeklemmt oder verdrahtet oder mechanisch nicht korrekt angebaut. Wenn Du einen geschlossenen Öffner brückst, passiert absolut gar nichts. Wenn doch, ist da was grundlegend faul. Messen ist Macht.

MfG. Andreas
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Heaterman
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Heaterman »

Moin!


Kann ich mich nur Andreas anschließen, da muss was faul sein mit dem Mikrotaster. Gerade an der Z-Achse wird gern mal durch alles Mögliche vorzeitig blockiert, weil das ab Werk ein ziemlich wackliges Konstrukt ist. Lies mal Zabex`Ausführungen dazu und check den Schalter ohne Kabel dran, ob der wirklich sauber schaltet. Simuliere mal den Schalter durch Verdrillen und Öffnen des Kabelendes. Vielleicht hast Du auch andere Adern erwischt? Bei dem bunten Kabel da kann man schon mal falsch landen. Einfach ganz platt alles durchklingeln.
Völlig dämlich angenommen, aber es gibt ja nichts, was es nicht gibt: wirklich am richtigen Port eingesteckt?

Ich werde bei meinem Drucker demnächst einen induktiven Näherungsschalter statt des Mikrotasters in die Z-Achse bauen, dann ist da Ruhe. Ein freundliches Foren-Mitglied hat mich zum 2013er Treffen ja mit einer gut gefüllten Aaltüte quasi lebenslang mit den Dingern eingedeckt. Drei davon werkeln mit nachgeschaltetem TTL-Wandler schon an der Fräse.



Kennt Ihr diese Seite schon?

Jede Menge Vorlagen, man kann das eigene Programm einstellen und die teile anpassen.
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Sven
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Sven »

zauberkopf hat geschrieben: hmm... UV-Laser uns Kunststoff-Flüssigkeit (was war das noch mal für ein Harz? ) ... war glaube ich der erste Versuch damals..
Laser und Kunststoffpulver ( wie toner) dürfte billiger sein..
Das sind Photopolymere. Für Otoplastiken (Ohrpassstücke für Hörgeräte) wird das bei größeren Laboren sehr häufig benutzt.
Die klassische Methode mit Gussformen ist deutlich aufwändiger, da viel manuelle Nachbearbeitung erforderlich ist. Da kann man mit CNC Maschinen nicht viel machen.
Bei entsprechenden Stückzahlen ist es günstiger, die Otoplastiken direkt aus 3D gescannten Daten zu bearbeiten und dann auszudrucken.
Das geht sogar soweit, dass vor Ort beim Hörgeräte Akustiker ein 3D Scanner steht, mit dem die Abdrücke gescannt werden. Sonst geht es den klassischen Weg per Post ;)

Photopolymere waren auch vorher schon in der Hörgeräteakustik weit verbreitet von daher war der Schritt zum 3D Drucker mit Laser gar nicht so weit.
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ange12lo
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von ange12lo »

Heaterman hat geschrieben:Moin!


Kann ich mich nur Andreas anschließen, da muss was faul sein mit dem Mikrotaster. Gerade an der Z-Achse wird gern mal durch alles Mögliche vorzeitig blockiert, weil das ab Werk ein ziemlich wackliges Konstrukt ist. Lies mal Zabex`Ausführungen dazu und check den Schalter ohne Kabel dran, ob der wirklich sauber schaltet. Simuliere mal den Schalter durch Verdrillen und Öffnen des Kabelendes. Vielleicht hast Du auch andere Adern erwischt? Bei dem bunten Kabel da kann man schon mal falsch landen. Einfach ganz platt alles durchklingeln.
Völlig dämlich angenommen, aber es gibt ja nichts, was es nicht gibt: wirklich am richtigen Port eingesteckt?

Ich werde bei meinem Drucker demnächst einen induktiven Näherungsschalter statt des Mikrotasters in die Z-Achse bauen, dann ist da Ruhe. Ein freundliches Foren-Mitglied hat mich zum 2013er Treffen ja mit einer gut gefüllten Aaltüte quasi lebenslang mit den Dingern eingedeckt. Drei davon werkeln mit nachgeschaltetem TTL-Wandler schon an der Fräse.



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Fehler gefunden.
Mikroschalter defekt.

Wen ich den schräg in der Hand hielt funktionierte er, sobald der nur leicht von der seite druck bekommt ist er immer geschaltet.
Velleman bietet für den Drucker als tuning Optische endschalter, hat jemand erfahrung mit dem Kitt?
andreas6
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

prima, wieder ein Fehler weniger in der Welt. Wieso gibt ein simpler Schalter auf, ist der so hastig benutzt worden? Normalerweise macht ein Schalter deutlich mehr als nur hundert (Fantasiezahl) Schaltspiele. Wenn ich das mit Mäusen vergleiche, die oft jahrelang benutzt werden und dabei einige Millionen Betätigungen erfahren, scheint das ein wenig dünn zu sein.

Die optische Alternative ist (generell, kenne den Umbausatz nicht) keine schlechte. Es muss eben die Mechanik passen und die Sender brauchen ein wenig Strom (mA). Ansonsten kann man gegenüber einem schlechten mechanischen Schalter nur gewinnen. Verschleiß tritt praktisch keiner auf, die Gefahren liegen allein in der möglichen Verstaubung. Aber mit der hat auch ein normaler Schalter so seine Not.

MfG. Andreas
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ange12lo
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von ange12lo »

Ich hab herausgefunden das der K8200 eigentlich von 3drag kommt.

Bei der Firma Futura Eletronica giebt es alle ersatzteile zu einem bruchteil der Velleman preise, z.b Extruder Velleman 140Teuronen hier 60 Euro.

http://www.futurashop.it/index.php?rout ... _1074_1075
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Heaterman
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Heaterman »

Ja, das ist eine Unterabteilung von denen hier. Die hatten wir weiter oben bei der Diskussion um den externen Controller schon mal beim Wickel. Auch allgemein ein interessanter Shop.

Da gibt es auch den kompletten Controller mit Treibern für recht schmales Geld.
uli12us
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von uli12us »

Wegen der Endschalter, so ein Schnappschalter kostet doch nur (doppel)Pfennigbeträge. Und auch wenns am Kabel läge, eins mit grösserem Querschnitt ist auch keine Anschaffung, die einen in den Ruin treibt.
Bei PEarl hab ich mal nen 3D-Drucker um wimre700€ gesehen, der zumindest vom Foto her nen ganz ordentlichen Eindruck gemacht hat. Hat da schon jemand damit Erfahrungen?
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Heaterman
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Heaterman »

Die c`t hat vor allem die schlechte Software bzw. nicht komplett vorhandene Softwareunterstützung bemängelt, die in je nach Vorlage bis hin zu unbrauchbar kennzeichnen. Vor allem das Hitzemanagment hat das Ding wohl nicht im Griff. Und out of the Box ist auch nicht, man muss sich genauso tief in die Software einarbeiten wie bei anderen Druckern auch. Ansonsten ähnelt die Mechanik ja dem Makerbot.
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