PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Der chaotische Hauptfaden

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Basti
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PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von Basti »

Hallo zusammen,

Ich habe mir einen 230V Eingang an meinen Passat gebaut. Über einen IP68 Stecker hinten ins Auto rein, dann FI und Sicherungsautomat und dann ein Heizlüfter (Vorbild Zabex).
Das Problem ist nur, dass ich verhindern möchte, mit angestecktem Stecker loszufahren. Ich dachte erst an eine helle LED im Auto, die leuchtet, wenn man 230V auf der Leitung hat. So richtig überzeugt bin ich davon allerdings noch nicht.
Habt ihr da bessere Ideen? Kann man das Anlasserrelais unterbrechen?

Danke und Gruß

Sebastian
the_placebo
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von the_placebo »

Eventuell über einen Mikroschalter gesteckt/nicht gesteckt überwachen und damit das Relais unterbrechen.
Bei der Rettung funktioniert das heute über die Elektronik, früher waren die Stecker so ausgelegt, dass sie einfach abgehen wenn man losfährt/leicht dran zieht.

Mfg Placebo
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Gerald
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von Gerald »

Am Autoradio gibt es doch ein Kabel, welches mit dem Einschalten der Zündung besaftet wird.
Könnte man da nicht einen lauten Summer anbauen, der laut loströtet, wenn der Schlüssel bei eingestecktem Stecker gedreht wird ?
Das Anlassrelais zu unterbrechen könnte sehr ärgerlich werden, wenn die Bastelei versagt und man schnell weg muss...

Gruß,
Gerald
the_placebo
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von the_placebo »

Oder einen "zusätzlichen" Türkontakt einbauen. Das trötet auch los wenn man bei geöffneter Tür starten will.
Nicht vergessen die Beleuchtung abzudrehn, weil ja dann immer quasi offen ist sobald der Stecker drin ist.

Mfg Placebo
SebiR
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von SebiR »

Mit einem 230V-Öffner-Relais (oder Wechsler) kann man deaktivieren, was man will, Zündungsplus, Magnetschalter,... ;)
doofi
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von doofi »

Wenns ein Automatik ist dann gibts ein Starterverriegelungsrelais (entweder "P" einlegen oder Bremse treten). Da kann man dann evtl. 'ran.
Ansonsten wuerde ich eher nicht am Anlasser ansetzen. Lieber ein kleines Relaischen vor die Sicherung fuer die Motorsteuerung einschleifen.
Mirqua
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von Mirqua »

Hast du ein Auto mit Wegfahrsperre?
Da könnte man einfach mit einem Relais eingreifen.

Mirqua
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Kuddel
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von Kuddel »

Hast Du ein Bild und Bezugsquelle von dem IP68 Stecker?
Danke
Gruß
Kuddel
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Hightech
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von Hightech »

Ich hab meinen Versorgungsstecker unterm Armaturenbrett auf der Fahrerseite.
Das Kabel geht dann durch die Fahrertür, und das Gummikabel passt auch durch die Türdichtung.
Also wenn man losfahren will, ist das Kabel im Weg und stört massiv.
Das kann man also nicht vergessen.
Sonst einfach mit einem Öffnerrelais das Kabel zur Zündspule unterbrechen. Und einen Schalter mit dem man das Relais im Notfall brücken kann.
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Treckergott
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von Treckergott »

Einfach eine dicke Kette (etwas kürzer als das Kabel) am Abschlepphacken befestigen?
:twisted: :twisted: :twisted:
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Bastelbruder
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von Bastelbruder »

Treckergott hat geschrieben:Einfach eine dicke Kette (etwas kürzer als das Kabel) am Abschlepphacken befestigen?
Das erinnert mich an James Dean und eine Szene in Sie wissen nicht was sie tun. :lol:
Da war die Kette zwischen Achse und Leternenpfahl.
doofi
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von doofi »

Hightech hat geschrieben: Sonst einfach mit einem Öffnerrelais das Kabel zur Zündspule unterbrechen. Und einen Schalter mit dem man das Relais im Notfall brücken kann.
Bittebitte nicht!
Bei einem "modernen" Auto gibt das erstens einen (mit ziemlicher Sicherheit permanenten) Fehlercode und zweitens ruiniert man den Katalysator, wenn man morgens schlaftrunken das Kabel vergisst und mit abgeklemmter Zuendspule "'rumorgelt".

Ausserdem haben 99% der Benziner mittlerweile eine "ruhende Zuendung" ohne Verteiler und mit mehreren Spulen. Da ist es noch unangebrachter, ein Relais zwischenzuschalten.

Ich wuerde, wie schon gesagt, lieber an die Sicherung fuer die Motorsteuerung.
Oder an den "Schluessel-wurde- ins-Zuendschloss-reingesteckt"-Kontakt gehen (haben mittlerweile so gut wie alle Autos) und damit einen fetten Summer oder ein fieses optisches Warnsignal starten.
KalleGrabowski
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von KalleGrabowski »

Warum nicht über ein Öffnerrelais die Klemme 50 (Anlasseransteuerung) direkt im Motorraum unterbrechen?

Vorteile:

- Egal, wieviel Elektronik die Kiste hat: Klemme50 gibt es immer noch am Anlasser (außer, es ist ein Hybridfahrzeugs), und in der Regel fragt niemals irgendein Steuergerät ab, ob diese Leitung unterbrochen ist. (Im Gegensatz zum Lahmlegen der gesamten Motorsteuerung)
- Wenn das Relaus gammelt, merkt man das schon beim Starten, und nicht irgendwann in voller Fahrt. Dann überbrückt man das, und los gehts

Und den Anlasser und die Klemme 50 zu finden, dürfte auch bei der verbautesten Kiste vergleichsweise einfach sein
doofi
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von doofi »

KalleGrabowski hat geschrieben:Warum nicht über ein Öffnerrelais die Klemme 50 (Anlasseransteuerung) direkt im Motorraum unterbrechen?

Vorteile:
(...)
Nachteil ist, dass das meistens ein dickes fettes Kabel ist ueber das ernsthafte Stroeme fliessen.
Sehr oft auch nicht abgesichert.
Aber kann man natuerlich theoretisch machen.

Wie gesagt (sorry fuer meine Penetranz); ich naehme die Sicherung fuer die Motorsteuerung. Wenn das Auto Flachstecksicherungen hat dann kann man das sogar komplett ohne Veraenderungen an der Elektrik machen. Einfach Adapter basteln und einstecken.
Lukas94
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von Lukas94 »

Vielleicht solltest du dich nach dem System umsehen, das in den Feuerwehrfahrzeugen zwecks Batterieerhaltung verwendet wird.
Da sind so weit ich weiß Stecker verbaut, die an nem Drahtseil von der Decke hängen und federbelastet in die Kupplung eingerastet sind. Kommt Zug aufs Drahtseil löst sich die Verriegelung und der Stecker springt aus der Kupplung. Vielleicht kennt ja jemand hier die genaue Bezeichnung dafür?
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uxlaxel
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von uxlaxel »

bei nachträglich eingebauten wegfahrsperren wird in der regel nur die zündung unterbrochen, sprich die 12V der zündspule geklaut. da braucht man nicht viel strom schalten und trotzdem fährt das auto aus eigener kraft nicht fort. (ich gehe mal davon aus, daß man nicht auf dem anlasser den parkplatz verläßt ....)
vielleicht reicht dir das schon.
auf alle fälle ist der bereits gebrachte einwand gut, daß das möglichtst fehlerunanflällig sein sollte. ich könnte mir so ne art "notüberbrückungsstecker" oder ne lüsterklemme vorstellen, wo man mit einem handgriff das 230V-relais bzw. einen "stecker"-kontakt überbrücken kann. wenn das nämlich kaputt geht, dann nicht nachmittags im sommer (wenn man zeit hat) sondern im winter bei -15 grad, schneetreiben und mitten auf der autobahn ;)
nach mc murfy geht das aber nie kaputt, wenn man eine notüberbrückung hat! ;-)

lg axel
doofi
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von doofi »

uxlaxel hat geschrieben:bei nachträglich eingebauten wegfahrsperren wird in der regel nur die zündung unterbrochen, sprich die 12V der zündspule geklaut.
Das ist dann aber mindestens 20 Jahre her.
Wenn du bei einem auch nur halbwegs modernen Auto mit abgeklemmter Zuendspule einen Startversuch unternimmst wird ein permanenter Fehlercode gesetzt und Deine Motorkontrolleuchte wird leuchten. Bei einem Grossteil der heute rumfahrenden Autos auch dauerhaft bis Dir jemand mit einem OBD-Geraet den Fehlerspeicher loescht.
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Joschie
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von Joschie »

Eine der einfachsten Methoden ist wirklich einfach über ein Relais solange Strom an der Einspeisesteckdose anliegt die Verbindung vom Zündschloss auf den Anlass-Magnetzugschalter zu unterbrechen (Klemme 50).

Ähnliche Systeme gab es früher schon, wenn meine alten Unterlagen noch stimme war das Klemme 50e und 50f.

@doofi,
Mehr als höchstens kurzzeitig 20Ampere gehen nie über die Steuerleitung für den Anlass-Magnetzugschalter. Kannst mir glauben sonst würde bereits beim Hersteller im Werk beim zweiten starten der Rauch ausm Zündschloss aufsteigen. Selbst mein 4Kw Schubschraubtriebanlasser (Typ BNG) welcher gerne mal locker zwischen 400 und 600 Ampere zieht wird mit einem 1,5² Käbelchen angesteuert.

Grüße
Josef
doofi
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von doofi »

Joschie hat geschrieben: @doofi,
Mehr als höchstens kurzzeitig 20Ampere gehen nie über die Steuerleitung für den Anlass-Magnetzugschalter. Kannst mir glauben sonst würde bereits beim Hersteller im Werk beim zweiten starten der Rauch ausm Zündschloss aufsteigen. Selbst mein 4Kw Schubschraubtriebanlasser (Typ BNG) welcher gerne mal locker zwischen 400 und 600 Ampere zieht wird mit einem 1,5² Käbelchen angesteuert.
Ja. Das sieht man immer wieder mal.
Die meisten Anlasser haben aber ein 4² oder 6².
Sogar bei VW.
Eineinhalb halte ich im PKW bei 12V fuer viel zu duenn. Vor allem bei einem (Vorkammer-)Diesel, der waehrend des Startens noch glueht oder einem modernen Benziner, der beim Starten die Saugrohrbeheizung einschaltet, den Luftmassenmesser freibrennt und die Drosselklappe anstellt.
Das duenne Kabel kann das entscheidende Zehntelvolt kosten und der Anlasser rueckt im Winter nicht mehr ein...

Vermutlich haben die ganzen VWs (und auch fast alle anderen moderneren Autos) deshalb so ein dickes Kabel fuer die Klemme 50, damit der Anlasser auch im Winter bei erhoehtem Innenwiderstand der Batterie sicher einzieht.
Ein T3 hat zum Beispiel ein dickes fettes feindraehtiges 6Quadrat. Ist aber zugegebenermassen auch recht lang.
Mein W124 hat eins mit 4mm².

Bei den gaaanz modernen Autos mit Permanentmagnet-Anlasser mit Planetengetriebe werden die Klemme 50-Kaebelchen aber wieder duenner. Die brauchen anscheinend nicht so viel Strom fuers Einziehen. Oder es wird einfach gespart...

Hups; totalen Roman geschrieben. Sorry fuer (fast) OT...
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Alexander470815
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von Alexander470815 »

Nein nicht das Plus Kabel zu Batterie schalten ;)
Nur das Kabel das Steuer Kabel das den Magnet einschaltet, das Ritzel einspurt und den eigentlichen Anlasser besaftet.
Das ist nur ein dünnes Kabel, das Dicke bleibt weiter dran.
Gary
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von Gary »

Moin,

in die Autoelektrik eingreifen rächt sich sehr oft. Ich hatte da Erfahrung mit der nachgerüsteten Wegfahrsperre von Bosch die Kälte nicht wollte. Da war nur die Frequenz etwas daneben...
Fall 2 - ein Depp hat sich Strom für den Marderschreck an der Einspritzpumpe geklaut. Einige Jahre später war genau am Stromdieb das Kabel kaputt. 25km von Zuhause weg.

Russische Lösung - So machen das einfach der Stecker aus der Dose gezogen wird

Fingers Lösung - Das Auto steht auf eine Induktionsschleife, ein µC erfaßt wenn das Auto bewegt wird und ein Relais schaltet wenn die 230V nicht getrennt wurden. Das Relais schaltet ein Schütz das eine Hupe beströmt und eine Leuchtreklame mit "Depp" illuminiert.

Microsoft Lösung - Das Kabel reicht von der Garage bis zum Hoftor. Wird nicht in der Garage abgesteckt verschließt sich das Hoftor elektrisch. Im Auto kommt der Hinweis "dieser Vorgang kann mehrere Minuten dauern, falls es länger dauert versuchen sie es erneut".

NASA Lösung - der Stecker wird nach dem Countdown abgesprengt

Uaxels Lösung - er befestigt den Stromzähler am Wischerblatt

USA Lösung - der Heizlüfter ist nicht im Auto, Warnhinweise in 10 Sprachen
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Hightech
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von Hightech »

OK Zündspule unterbrechen ist wirklich nicht so gut.
Am besten finde ich die Idee, den Anlasser stillzulegen.

Dazu natürlich nicht die Leitung zum MAGNETSCHALTER unterbrechen sondern wie og. die Leitung zum Starterrelais im Sicherungskasten.
Dort sind es nur ein paar Milliampere.
Im Handbuch des Automobil ist sogar die Sicherung beschreiben, welche für das Starterraleis zuständig ist, mal reinschauen.
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Bastelbruder
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von Bastelbruder »

Hightech hat geschrieben:...Dort sind es nur ein paar Milliampere...
Nämlich die unscheinbaren paar zehntausend Milliampere die notwendig sind um den Anker gegen eine Feder in die Spule zu zerren, das Ritzel einzurücken und schließlich den Kontakt zu betätigen, der den Anlassermotor besaftet und gleichzeitig die Anzugspule von der Masse trennt. Dann erst fließen die paar Milliampere durch die Haltespule, die aber immer noch im 4stelligen Bereich angesiedelt sind.
Ich kann demnächst mal nachsehen, mit welchem Strom ein deutscher Zündanlaßschalter im Prüfstand auf seine Lebensdauer getestet wird.
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Hightech
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von Hightech »

Bastelbruder hat geschrieben:
Hightech hat geschrieben:...Dort sind es nur ein paar Milliampere...
Nämlich die unscheinbaren paar zehntausend Milliampere die notwendig sind um den Anker gegen eine Feder in die Spule zu zerren, das Ritzel einzurücken und schließlich den Kontakt zu betätigen, der den Anlassermotor besaftet und gleichzeitig die Anzugspule von der Masse trennt. Dann erst fließen die paar Milliampere durch die Haltespule, die aber immer noch im 4stelligen Bereich angesiedelt sind.
Ich kann demnächst mal nachsehen, mit welchem Strom ein deutscher Zündanlaßschalter im Prüfstand auf seine Lebensdauer getestet wird.
So, und jetzt sind wir an dem Punkt wo wir wissen müssen um welches Automobil es geht.
Denn in "modernen" KFZ wird sicher nicht mehr über den Schlüsselschalter der Magnetschalter direkt betätigt.
Das ist ja auch von Hersteller und Modell unterschidlich.
Ich bin mir sicher, bei meinem 99er Ford gibt es ein Anlassrelais.
Denn die Wegfahrsperre blockiert schon den Anlasser.

Ist aber Einfach rauszufinden: die Sicherung vom Steuergerät ziehen und probieren ob der Anlasser noch tut.
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IQON
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von IQON »

Hallo

Ja da gibts das Missverständnisse mit dem dickem Gleichstromrelais/Schütz im Anlasser der den Hauptstrom schaltet...
Der Spulenstrom für diese Hauptstromschütz im Anlasser ist selbstverständlich viel kleiner als der Strom durch die Motorwicklung des Anlassers...

ABER:
Bei manchen Anlassern, wohl nicht bei allen, tut das Schütz das den Hauptstromkreis schließt, gleichzeitig das Ritzel verschieben,
so das es in den Zahnkraz der Schwungscheibe oder der gleichen einrückt.
Ist es im Eingriff ist der Hauptstromkontakt geschlossen und der Anlassermotor wird besaftet und der Motor wird angedreht...

Weil da das Ritzel verschoben wir und teilweise die Anlasserwelle um en paar winkelgrad verdreht wird, damit das Zahnrad eingreifen kann,
brauchts da en bisschen viel mehr Saft...
Das sind die Varianten mit den dicken Anschlussleitungen ala4/6mm²

Dann gibts da noch ne Version wo wirklich nur en Schütz schaltet das den Hauptstrom auf den Motor schaltet.
Das einrücken des Ritzels erfolgt hierbei so das, sich der komplette Rotor im Gehäuse durch die Magnetkraft nach vorne bewegt und so sich das Ritzel einschiebt...
Hierbei reicht dann son dünnes Kabel ala 1,5mm²

Ich bin kein Experte aber ich denke das war hier der Knackpunkt, Irrtümer vorbehalten:)

So ok aber ich würde sagen wenn man da jetzt in die klemme 50 Leitung zum Anlasser egal obs en 1,5mm² oder en 6mm² (wegen dem Spannungsabfall)
ist en 40A Standart Relais einschleift solle das eigentlich ausreichen...
Ist dann halt son pups Kfz Relais mit 12/24V Spulenspannung...

Dann würde ich es als Öffner für den Anlassersteuerstrom, über nen Microschalter als Schließer an der Steckkupplung ansteuern...
Stecker draußen Mikroschalter offen, Relais in Ruhestellung, Anlassersteuerstrom geht durch...
Stecker drin Mikroschalter geschlossen Relais angezogen, Anlassersteuerstrom unterbrochen...
Mikroschalter Weggegammelt?
Man zieht den Spulenanschluss vom Relais ab, es geht in Ruhestellung und man kann starten...

Die Spannung von 230V würde ich nicht auswerten, weil wenn da jemand den Stecker in der Bude rauszieht bringts nichts...

Aber ich würde sagen Anlasser sperren ist mir die beste Variante, danach wäre Bezinpumpe aber das ist schon wieder blöde weil wegen während der fahrt und so...
Zündung ist ganze schlecht und Steuergerät ist auch blöde...

Zentralverriegelung blockieren wäre noch ne Möglichkeit :twisted:



Viele Grüße IQON
Osttiroler
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von Osttiroler »

Moin

Ich hab das am Feuerwehrauto so gelöst:

CEE 3 POL 32A Kupplung Blau mit einer schelle und einem Kunststoffseil an einer Ringschraube an einem M10 Schlaganker angehängt. Am Fahrzeug nach hinten gerichtet unter der Stoßstange einen passenden Wandstecker montiert.. Daran die Nase abgefeilt, an der der Deckel von der Kupplung einhängt. Also Hat die Verbindung keine Verriegelung mehr, die das Auseinanderziehn verhindert.
Das Gummikabel , das dran hängt is schön locker bei gespanntem Seil. Wenn man also losfährt, zieht des Seil automatisch die Kupplung vom Wandstecker ab.

Beim Fimenauto (Toyota HiAce BJ2006) hatte ich das selbe Patent, nur mangels 3 Poligem Material mit 5 Poligem gemacht.

lg Lukas
Gary
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von Gary »

Moin,

unterbrechen ist doch unnötig. Es reicht doch wenn eine Hupe angeht oder ein mp3 Player Depp schreit, das am besten schon beim Türöffnen. Wenn man drinsitzt und wieder aussteigen muß nervt das doch.
Bei 230V im Auto würde ich auch gleich die Batterie laden.
Falls die Steckverbindung mehrere Pole hat könnte man im Verbindungskabel eine zu detektierende Brücke einlöten.

Gruß Gary
Basti
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von Basti »

Das mit den Summer wird denke ich auch, die einfachste Lösung sein.
Zündungsplus und 230V "UND" Verknüpfen und auf die Hupe geben, das sollte gehen ;)

Stecker ist ein Harting Stecker:
so siehts aus:
Bild

Die CEE-Dosen zur Fahrzeugeinspeisung kenne ich, die sind aber nicht so wetterfest und fürs Auto viel zu groß.
"selbstabsprengende" Einspeisestecker liegen leider außerhalb des Kostenrahmens, da kostet der Stecker schon ~150€.

Es handelt sich um einen Passat BJ. 2004 mit Diesel. Da gibts keine Zündspule. Das mit dem Anlasserrelais finde ich aber interessant, da werde ich nochmal im Sicherungskasten nachsehen, wenn ich das nächste mal da am schrauben bin.
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ESDKittel
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von ESDKittel »

Basti hat geschrieben:Das mit den Summer wird denke ich auch, die einfachste Lösung sein.
Zündungsplus und 230V "UND" Verknüpfen und auf die Hupe geben, das sollte gehen
Bleibt noch das Problem: Kabel zwar eingesteckt, aber KEIN Saft drauf...
Das würde die UND-Verknüfung von Zündungsplus und 230V nicht erfassen!
Wenn es eh ein speziellerer Stecker sein soll, einen mit 4 Kontakten nehmen und eine Sicherheitsschleife von Auto durch den Stecker und wieder zurück ins Auto schleifen.
Basti
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von Basti »

Jau, berichtigter Einwand.
hmm, dann muss ich doch ein 4, oder besser 5 Adriges Kabel ins Auto ziehen...
PrinzOcker
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von PrinzOcker »

Also, auch wenn die Nummer "Strom vom Steuergerät weg" schon durch war: Ich würd's nich machen, bei meinem Autowagen vergisst der Gerät direkt alle Parameter und der Wagen läuft die ersten 20 km wie'n Sack Nüsse, besonders im Winter. Bringt's dann auch nicht so besonders, wenn der Wagen zwar innen warm ist, aber vorne im Stand versäuft. Ist aber wahrscheinlich modellabhängig (bei mir Ford von 88).
Super-Kompliziert-Lösung: Die RFID oder sonstwas-Erkennung von der Wegfahrsperre stören. Simpel-Lösung: Das Kabel vorm Einstecken durch den Türgriff wickeln.
Em-Ei-Ti
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von Em-Ei-Ti »

Die CEE-Dosen zur Fahrzeugeinspeisung kenne ich, die sind aber nicht so wetterfest und fürs Auto viel zu groß
Aber sonderlich wetterfest scheint der Stecker auf dem Foto auch nicht zu sein. Sofern da für unterwegs keine Blindkupplung angesteckt wird,
wird sich das Teil garantiert aufgewirbelten Staub und Nässe einfangen. So 'ne Blindkupplung könnte aber auch noch irgendwie auf Anwesenheit kontrolliert werden. Vielleicht ließe sich da ja was mit Reedkontakt und Magnet friemeln.
Basti
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von Basti »

Blindkupplung sitzt drauf ;) Ist Hochdruckreiniger dicht.
duese
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von duese »

Bei dem Stecker kannst Du doch auch die mechnische Lösung realisieren. Die Verriegelungsnuppsies, an denen der Verriegelungsbügel einrastet abfeilen und mit Seil verstärken (wie vorher schon beschrieben...) Das schlimmste was dann noch passiert ist, dass Du ohne Blindkupplung rumfährst.

Die Blindkupplung könntest Du auch einfach ans Lenkrad hängen (mit Klettband oder so). Dann denkst Du auch dran...
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MrD
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von MrD »

Maximierter Umstand-Lösung: Diesen Fred ausdrucken und auf auf die Windschutzscheibe passende Pappe kleben. Kabel mit selbstaufroller versehen und an die verlängerte Achse des wicklers einen Seilzug für die Pappe anbringen. Wird der Srecker gelöst und das Kabel wickelt sich auf, wird auch die Sicht wieder frei. Alternativ das Heckfenster abschirmen ;)
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Daniel
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von Daniel »

Hallo.

Eine mechanische Verriegung lies ich mal vor> Jahren an die Kuehlerzusatzheizung am Multicar frickeln.
Ein Seil mit einer Zugfeder riss die Plaetteisenkupplung bem losfahren sicher raus und schwebend baumeln.
:-):-):-):-)
Gruss vom Daniel
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nippelchen
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von nippelchen »

Ich würde die Steck-Kupplung so dicht am Zündschloss anbringen, dass sich der Zündschlüssel bei eingestecktem Versorgungsstecker nicht umdrehen lässt. *duck und wech*
Simon
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Re: PKW 230V Einspeisung - Startverriegelung

Beitrag von Simon »

Zündungsplus, Klemme 15, wird ja immernoch über das Zündschloß erzeugt. Egal wieviel Elektronikgedöns in der Karre rumhängt und auch ob es noch einen echten Schlüssel gibt oder Keyless Drive etc. Erst mit Zündungsplus bekommt der Karren mit das es los gehen soll. Wenn dieses mechanisch durch den Stecker unterbrochen wird (Kontakt im Stecker) bekommt die Karre nie mit das es los gehen soll, Versorgungsspannungen werden nicht unterbrochen und evtl. Elektronik kann einem keinen Strich durch die Rechnung machen.

Gruß

Simon
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