Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Der chaotische Hauptfaden

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Robby_DG0ROB
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Die Zuweisung in DL läuft über die BNetzA, wo man die dazu vorgesehenen Formblätter ausgefült einreicht und nach wenigen Tagen die Urkunde erhält. Wenn ich mich recht entsinne, sind es 70 € pro Vorgang.

Graw-Bodenstation: Ich habe die einfachste Variante, einen Windows-Rechner mit GrawMet-Software, an den ein Empfänger über den Audioeingang angeschlossen ist. Auf der Graw-Internetseite sind die einzelnen Varianten der Bodenstationen aufgeführt.
Grassator
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Grassator »

Die Software für die RS41 kann noch keine Sensoren auslesen ist eine reine Bake mit GPS über APRS und RTTY. Man könnte das ja als Basis verwenden für weitere Dinge. Cam oder Feinstaub
https://github.com/df8oe/RS41HUP funktioniert auf alle fälle.
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PowerAM
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von PowerAM »

Auf dem Heimweg hatte ich dienstags in Heimatnähe auf dem Seitenstreifen zwischen Radweg und Straße einen roten Fallschirm gesehen. Ich hielt an und lief das kurze Stück zurück. Ein kurzes Stück Schnur war noch dran, jedoch kein Ballonrest und auch eine Sonde konnte ich beim Absuchen im Nahbereich nicht finden. Den Waldrand hatte ich visuell nach weiteren Resten Schnur abgesucht, in der Dämmerung aber nichts weiter ausmachen können. Den Müll habe ich dann zuhause entsorgt.
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zauberkopf
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Wie sieht das jetzt genau aus mit Starts in D-Land?Muss man die nun 2 Wochen vorher anmelden oder nicht?
Also die Luftfahrt ist hierzulande EU-Weit einheitlich reguliert.
Das Du kosten in Österreich hast, kann wahrscheinlich daran liegen, das die versuchen Wirtschaftlich zu arbeiten.
Ich musste damals für den grösseren Ballon nix bezahlen. Bekam aber ein Startfenster.

Hast Du auch nachgefragt, ob Ballons unter 500g gesammtgewicht in Österreich angemeldet werden müssen ?
Das wäre dann nicht nur billiger und flexibler, sondern auch Sicherheitstechnisch besser.

Das ganze ist jetzt doch ein paar Jährchen her. Ich würde empfehlen einfach mal in Frankfurt anzurufen und mal nachzufragen.
z.B. das kann lustig werden.
Ich habe die damals gefragt, ob die auch einen Radarreflektor haben möchten, wie man ihn oft an AFU-Sonden sehen konnte..
Antwort : ??? Ne.. die erscheint dann nur auf dem Schirm, und wir funken die an, und die Antwortet dann nicht. Ist ein wenig frustrierend.
Ich meinte nur, das das Technisch kein Problem sei, das die Sonde antwortet.. ;-)

Was Du aber noch haben solltest, wäre eine Luftfahrtversicherung.
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robby_DG0ROB »

siehe hier:
A2_VO_923_2012.pdf
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Radiosonde hat geschrieben:Na das wird ein Spaß werden!Muss morgen mal Graw auf die Nerven gehen…
Vergiß nicht, dass du auch eine Frequenz brauchst (kenne die Regularien und Möglichkeiten in OE nicht) und die Sonde entsprechend initialisieren musst, denn die macht ab Werk erstmal gar nichts. Das könnte ich dir aber anbieten, das entsprechend zu machen.

Mit den Frequenzen scheint es zahlreiche nationale Regelungen zu geben, denn es gibt innerhalb des 403 MHz-Bandes Rasterungen und Belegungsbandbreiten, sowie Obergrenzen der Leistung (entsprechend der Aufstiegshöhe). Mittlerweile haben die meisten auf RS41 umgestellt und sind damit sehr schmalbandig und stören damit kaum andere. Payerne und Wien stören auf der 403.500 in DL den mil. Abschnitt offenbar auch nicht weiter, aber Prag hat deshalb z.B. die 403.800 verlassen müssen.

Ich will damit nur sagen, dass man nicht einfach irgendwo drauf los senden darf, auch wenn die Sonden auf dem ersten Blick keinem Nutzer zuordenbar sind und die Frequenzen sich mehrere Nutzer teilen.
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zauberkopf
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Wie war das noch mal.....
Ich meine.. das die EU-Verordnungen in Nationale Gesetze und Verordnungen überführt werden müssen.. die dann Gesetzeskraft haben.
Hierzulande wäre das : http://www.gesetze-im-internet.de/luftv ... 10015.html
Okay.. hier hat sich 2017 auch was geändert, aber §21 abs 4b ist gottseidank gleich geblieben !

Deswegen : Schaut mal in die Nationale Gesetzgebung.
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Das ist ja auf Drohnen und Kopter zugeschnitten, während die Ballone, um die es hier gehr, als "leichte Freiballone" gelten und sich nicht von den "Unmengen" Ballons zur Wettermesszwecken unterscheiden sollten - jedenfalls im Sinne der Vorschriften. Eine Drohne birgt andere Gefahren für Menschen und die Luftfahrt, als die Nutzlast am Fallschirm eines geplatzen Ballons oder auch den intakten Ballons beim Aufstieg.
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zauberkopf
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Ja, nicht ganz, das ganze ist die LuftVo.. aber such mal im Text nach dem Begriff : Freiballon
So bezeichnen, die Juristen halt unsere "Wetterballons", damit ein Ballon mit "Rülpssender" auch darunter fällt.. ;-)
Lutz
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Zilog auf Raspi

Beitrag von Lutz »

Auf diesem Wege einfach nochmal Dank an Zilog80 für den Super Dekoder.
Dank Hilfe einiger anderer habe ich auch die Zilog-Live-Soxpipe Version auf meinem Raspi 2b+ mit TFT touch Monitor zum Laufen bekommen.

Gruß
Lutz
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Zilog auf Raspi2
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Radiosonde hat geschrieben:Weiß wer was derzeit in München los ist?
Heute kein 12Z Start dann einmal zwei Starts am Nachmittag usw.
LG
Es gab am 4.1. eine Nachtsonde und bei der Mittagssonde einen Nachstart. Am 5.1. flog nur die Mittagssonde und am 6.1. nur die Nachtsonde. Am 7.1. sind keine Starts erfolgt. Die Aufstiege aus Norderney sind auch seit dem Jahreswechsel ausgesetzt.
ultimate
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von ultimate »

@ Robby_DG0ROB
Die Aufstiege aus Norderney sind auch seit dem Jahreswechsel ausgesetzt.


Weißt Du was da los ist
Neben Meppen ist das mein größter "Lieferant"...
Lutz
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Lutz »

In Norderney gibt es wieder einen Start 10.01.2018, 12Z.

Lutz
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Taucher
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Taucher »

Hat jemand Zeit und Lust eine RS41 Firmware abzugreifen?
Das hier liest sich dazu recht vielversprechend: https://www.aisec.fraunhofer.de/en/Firm ... ction.html
:)

Update: Die letzte Methode scheint nur bei F0 zu gehen... :cry:
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Taucher
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Taucher »

Radiosonde hat geschrieben:Hallo
Weis wer wo SC500466 herkommt?
Hab ich im Salzburger Raum noch nicht gesehen.
Hatt schon jemand von euch eine C50 erbeutet?
Also ich habe nur die die Daten von https://wetterson.de/karte/?SC500466
Invers berechnet ist der Start aus dem Bodenseeraum heraus getätigt worden (Attachment)

EDIT:
SC50048A auf APRS.fi ist vmtl gleicher Startort
https://aprs.fi/#!mt=roadmap&z=11&call= ... tail=86400
auf Wetterson.de leider weniger Daten: https://wetterson.de/karte/?SC50048A
Ich halte fest: 6m/s Rise, 47.565220° 10.004711° @ 11451m first - Invers: WEINFELDEN, CH

Fazit: wiedermal die Schweizer aus dem Raum Weinfelden (ich vermute MIL)
Dateianhänge
C50 - SC500466 t+i und SC50048A invers.zip
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Bisher waren nur Payerne und Wetzikon bekannt.
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Taucher »

Robby_DG0ROB hat geschrieben:Bisher waren nur Payerne und Wetzikon bekannt.
Ich kann mal in meinem Archiv suchen, habe aber schon mehrfach welche empfangen, die aus dem Raum Weinfelden oder Wil kamen... manchmal auch welche aus irgendwelchen einsamen Gebirgsteilen - öfters warens auch verschiedene Sondentypen. Darum vermute ich MIL - mobil und sporadisch.
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derTom
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von derTom »

Die ETH Zürich hat schon mehrfach Wettersonden gestartet, im Rahmen eines studentischen Praktikums. Teils wurde aus Zürich, teils aus einem Forschungsinstitut nicht weit von Wil gestartet. Quellen:
http://www.iac.ethz.ch/edu/courses/mast ... -work.html
http://www.iac.ethz.ch/group/land-clima ... ching.html
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Taucher
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Taucher »

derTom hat geschrieben:Die ETH Zürich hat schon mehrfach Wettersonden gestartet, im Rahmen eines studentischen Praktikums. Teils wurde aus Zürich, teils aus einem Forschungsinstitut nicht weit von Wil gestartet. Quellen:
http://www.iac.ethz.ch/edu/courses/mast ... -work.html
http://www.iac.ethz.ch/group/land-clima ... ching.html
Super, Danke - das sieht sehr gut aus! :)
Habe mal in meinem iMet-Archiv gekramt und die iMet-CH-Tracks rausgesucht... sind nicht die besten aber eindeutig einige aus der Gegend bei Gähwil!
KMLs: siehe Attachment

Bei Büel-Gähwil ist die Meteostation in GE leicht zu finden: 47.380446° 8.993503° - dürfte jährlich ANFANG JUNI aktiv sein :)
Dateianhänge
__MWSnap 2018-01-21, 21_14_22_small.jpg
CH-special.zip
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dalotel
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von dalotel »

Radiosonde hat geschrieben:Hatt schon jemand von euch eine C50 erbeutet?

Ja, habe schon einige,
auch Ozon ist schon dabei.
Zuletzt geändert von dalotel am Fr 26. Jan 2018, 18:15, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Die Wiederinbetriebnahme soll aber etwas tricky sein und die HW insgesamt eher einem A-Muster als einer Seriensonde gleichen. Ich habe selber aber noch keine gesehen, sondern kenne sie auch nur von der Beschreibung und den groben Bilder auf der .eu-Seite.

Heute gibt es mal wieder etwas aus Nürnberg auf der 405.310. => Kleinenzenried, südlich Rötz.
dalotel
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von dalotel »

Die nächste C50 gab es heute Nacht.
Dateianhänge
C50_.jpg
Robby_DG0ROB
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Wo genau ist sie denn niedergegangen?
dram_dave
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von dram_dave »

Hat jemand einen Entschlüsselungsalgorithmus in Betracht gezogen, der die Daten ausnutzt, die bereits aus dem starken Signal bekannt sind, bevor eine niedrige Höhe erreicht wird? Zum Beispiel könnten fehlerhafte Daten für die Sondenseriennummer, Kalibrierungsdaten, Grobzeitstempel, Grobbreitenposition und Groblängenposition durch gültige Daten ersetzt werden, die früher beim Abstieg erhalten wurden. Dann könnten die ECC-Bits verwendet werden, um die wichtigen neuen Daten mit feiner Auflösung wiederzugewinnen, anstatt sie zur Korrektur bereits bekannter Daten zu verschwenden.
zilog80
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zilog80 »

Bei der rs41 kann man das gut machen. Die Paket-Header bieten sich an, damit koennte man auch noch einmal synchronisieren. Und das Ende des Frames wird mit Nullen aufgefuellt, gerade bei Frames mit aux-Daten sind das viele Nullen, wo bei schwachem Signal schnell ein paar Fehler reinkommen. Im Moment mache ich das optional als zweiten Durchgang. Bei der Seriennummer muss man aufpassen, dass es auch funktioniert, wenn man zwischendurch eine andere Sonde decodieren will.
Wenn man eine Aufnahme hat, die man spaeter nochmal versucht zu decodieren, hat man mehr Zeit, verschiedene Ansaetze durchzuprobieren, und kann den Decoder auf eine bestimmte Sonde anpassen (Seriennummer, 0-Bytes am Ende, und falls rs41-sg ohne Drucksensor, dann sind da auch ein paar Bytes Null. Hab fuer eine bestimmte Aufnahme auch schon nachtraeglich PTU-, Satellitendaten und Position fuer bestimmte Frames verbessert oder auch die Frame-Nummer, bis die Fehlerkorrektur griff. Diese Daten aendern sich ja von Frame zu Frame nicht so stark, bei den PTU-Daten z.B. gibt es Referenzwerte, wo man Bitfehler gut erkennen kann; die Calibrier-/Configdaten bleiben sogar konstant. Habe dann auch versucht, fuer die einzelnen Bytes die Signalqualitaet abzuschaetzen, um sie fuer die Erasure-Decodierung zu markieren. Allerdings war das doch recht muehsam, die passenden Positionen zu finden. Da die rs41 zwei Reed-Solomon-Codewoerter hat, hilft es auch, wenn nur eines der Woerter repariert werden kann, in der Naehe der korrigerten Bytes dann im anderen Codewort Erasures zu markieren. Oft sieht man aber auch einfach durch Hinschauen, dass ein bestimmtes Bit in einem Byte gekippt ist, und setzt das Byte sozusagen per Hand neu. Die CRC-Werte der einzelnen Pakete/Bloecke koennen zudem einen Hinweis geben, wo man am ehesten Fehler suchen muss und ob ein Korrekturversuch einen Block mit korrektem CRC-Wert liefert, auch wenn Reed-Solomon noch nicht decodieren kann. Die Vorgehensweise erinnert an Forensik, einzelne Frames im Nachgang zu rekonstruieren - kann ein durchaus spannendes Raetseln sein.
Es gibt also eine Menge Moeglichkeiten, die man durchprobieren kann. Fuer eine automatisierte Unterstuetzung der Fehlerkorrektur bieten sich wohl am ehesten der 00-Block und die Paket-Header an und fuer eine bestimmten Sonde, bei der man schon gute Frames decodiert hat, die konstanten Teile wie Seriennummer und Calibrier-/Configdaten.
Wenn beim Abstieg der Sonde allerdings die Signalqualitaet ab einen bestimmten Punkt sehr schnell abnimmt und die Sonde auch noch schnell faellt, gewinnt man vielleicht nur 1-2 Frames dazu. Bei einer Sonde am Boden koennte es vielleicht helfen, obwohl man da oft schon zufrieden ist, wenn ein einziger Frame korrekt decodiert wird.
dram_dave
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von dram_dave »

Vielen Dank zilog80 für Ihre ausführlichen Kommentare. Kanada nutzt den RS41 noch nicht, aber ich kann Ihre Kommentare im Zusammenhang mit dem hier verwendeten RS92 und dem LMS-6, der von vielen amerikanischen Websites verwendet wird, schätzen. Ich habe viele manuelle Dekodierungen für das LMS-6 durchgeführt und in der Tat kann eine solche numerische forensische Analyse eine unterhaltsame Denkaufgabe sein.

Unter Verwendung von bereits bekannten Daten, die von früher beim Abstieg erhalten wurden, könnte man vielleicht eine GPS-ähnliche Signalkorrelation durchführen, um ein sehr schwaches Sonden-Signal aus dem Rauschen zu ziehen. Eine solche Technik liefert möglicherweise keine neuen Standortdaten, könnte aber ein interessantes Werkzeug für die Funkrichtungssuche sein, wenn die Sondenlandeposition für normalen Empfang zu weit entfernt oder schwach ist.
andreas6
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

Dort übt das Militär.

MfG. Andreas
Robby_DG0ROB
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Es gibt ja verschiedene Hard- und Firmwarevarianten der DFM06 und DFM06, die sich unterschiedlich gut unterscheiden lassen.. Hier waren es aber erstaunlicherweise noch richtige DFM06. Woher auch immer dieser Lagerbestand stammt, denn es werden noch immer Tag und Nacht Sonden aufgelassen, die derzeit nach Thüringen fliegen. Aber es war auch zu hören, dass einige mit den Batterien schon sehr an der Grenze waren, da die schon sehr rauh und verzerrt klangen.
zilog80
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zilog80 »

Letztes Jahr gab es von der alten M10 mit Trimble-GPS eine neue Version M10+ mit G.top-GPS. (iMet hatte auch schon von Trimble zu ublox gewechselt.) Das Format der Zeit-/Positionsdaten ist nun etwas anders. Im Januar kamen einige M10 bei starkem Westwind gut 500km weit nach Osten geflogen. Das gab die Gelegenheit, sich die neue Version naeher anzusehen.
M10_Gtop-Trimble_k.jpg
Links die neue M10+V01, rechts zum Vergleich die alte M10V05. Ein etwas groesseres Bild hier:
https://www.flickr.com/photos/116298535 ... 188590557/

dram_dave hat geschrieben: Unter Verwendung von bereits bekannten Daten, die von früher beim Abstieg erhalten wurden, könnte man vielleicht eine GPS-ähnliche Signalkorrelation durchführen, um ein sehr schwaches Sonden-Signal aus dem Rauschen zu ziehen. Eine solche Technik liefert möglicherweise keine neuen Standortdaten, könnte aber ein interessantes Werkzeug für die Funkrichtungssuche sein, wenn die Sondenlandeposition für normalen Empfang zu weit entfernt oder schwach ist.
Bekannte Bitfolgen wie z.B. beim Header kann man mit Correlation auch bei sehr schwachem Signal erkennen. Die weiteren Bits sind dann schon etwas schwieriger zu rekonstruieren. Bei der rs92 mit Manchestercodierung hat man allerdings den Vorteil, dass fuer ein Info-Bit sozusagen zwei Rohbits "10" oder "01" gebraucht werden, da kann man gegenueber der rs41 einfacher entscheiden, um welche Kombination und welches Info-Bit es sich handelt. Andererseits braucht die Manchester-Codierung dafuer auch doppelt soviel Zeit bzw. samples, man kann nicht ganz soviel Informationen in gleicher Zeit senden.
Bei GPS ist das garnicht soviel anders, da hat ein Info-Bit jedoch eine sehr viel laengere Folge von "Rohbits" oder die invertierte Folge. Die Folge dieser Bits ist auch speziell so gewaehlt, dass Correlation gut funktioniert, das ist bei den Radiosonden-Headern nicht immer so der Fall. Da bei GPS die Information derart gestreckt ist, verschwindet sie im Rauschen, eigentlich braeuchte man fuer die 50bit/s viel weniger Bandbreite und das Signal koennte ueberm Rauschen erscheinen. Das Spreading hat halt den Vorteil, mit (nahezu) orthogonalen Signalsequenzen verschiedener Satelliten auf gleicher Frequenz senden zu koennen.

Um nur das Signal einer Radiosonde zu erkennen, kann man die Correlation mit der Headerfolge als Mass nehmen. Bei einer Peilung haette man den Nachteil, dass der Header nur einmal pro Sekunde gesendet wird, da muesste man recht langsam die Antenne drehen. Wahrscheinlich koennte man aber auch nach verschiedenen kuerzeren Bitsequenzen parallel correlieren, fuer ein byte gibt es 256 Kombinationen. Wenn da ein Signal im Rauschen ist, koennte es sich hervorheben lassen. Da man die Bitrate kennt, koennte man auch das Vorhandensein von Daten erkennen, wenn man das Signal zeitversetzt auf sich selbst addiert.
Weiss aber nicht, wie zuverlaessig sich auch ein Header mit sagen wir 8 Bytes Laenge durch Correlation erkennen laesst, also ob man da mehr erkennt als in der Wasserfalldarstellung des Spektrums, wo man auch recht schwache Signale erkennen kann.
StephanT
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von StephanT »

Hallo
Ich habe heute eine Sonde bei mir in der Nähe empfangen und bin dann gleich mit Laptop und Handy in die nähe der Landedaten gefahren . Dort habe ich sie sehr gut empfangen und habe dann in der Karte von Sondemonitor mit der rechten Maustaste auf einen der Roten Punkte geklickt ( natürlich so das alle empfangspunkte grün waren ) und dann die Koordinaten ins Googlemaps eingetragen. Dann losgelaufen und 1,5 Stunden erfolglos gesucht.
Was mache ich da mit der Peilung und den Koordinaten falsch.????
Unbenannt.JPG
Grüße Stephan
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Chefbastler
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Chefbastler »

Falsche Software für RS92.

Die hatt schonmal ne Grundundunauigkeit von 300m. Wenn die Sonde am Boden oder im Gebüsch liegt geht meist gar nichts mehr mit der Software.

Nimm den Zillog Docoder oder den von OE5DXL die funktionieren wesentlich besser.

Was nimmst du zum Peilen her?
StephanT
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von StephanT »

Ok

Der Zillog Docoder ist doch ein linux Programm oder .????
Direkt zum Peilen einen Handscanner und ne eigenbau jagi aber meistens laufe ich nur die Koordinaten an und schaue ob ich sie in den Bäumen oder am Boden liegen sehe.
EDDS
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von EDDS »

Hallo,

ich habe Probleme beim decodieren dieser SGP?
Was stimmt hier nicht?

https://vocaroo.com/media_command.php?m ... wnload_wav
EDDS
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von EDDS »

StephanT hat geschrieben:Ok

Der Zillog Docoder ist doch ein linux Programm oder .????
Direkt zum Peilen einen Handscanner und ne eigenbau jagi aber meistens laufe ich nur die Koordinaten an und schaue ob ich sie in den Bäumen oder am Boden liegen sehe.
Sondemonitor ist bei SGP Sonden bis zu 700m ungenau.
Aber mit etwas Peilerfahrung eigentlich kein großes Problem.
Vielleicht hattest Du Reflektionen vom Wald oder Hügeln.

Ein variables Dämpfungsglied hilft hier.

P.S: Heute gibt es in Stuttgart diverse Aufstiege von C34-DFM-SGP die hängen aber Teils an Drohnen und Ballons mit Schnur, also nicht versuchen einzusammeln.
Studenten machen damit Messungen ;)
andreas6
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

Das Sgp-Signal ist wahrscheinlich keins, vielleicht eine alte Agp oder Bgp (kenne ich praktisch nicht). Vom Spektrum her ähnelt es einer Sgp, aber die Wiederholrate der Daten ist etwa doppelt so hoch. Das ist jedenfalls akustisch deutlich wahrnehmbar. Die Sgp hat längere Datenpakete, diese Aufzeichnung viel kürzere.

Zum Anfahren eines Landepunktes sucht man sich die tiefste aufgezeichnete Höhe oder die davor heraus, nicht irgendeine, sondern eine erdnahe plausible (die davor und dahinter sollten auch nicht in die Sahara verweisen) und schätzt dann anhand der Windwerte den Landepunkt ein. Die dargestellte Position ist von über 1km Höhe bei langsamem Fall, der Landepunkt über einen km weit weg. Wenn die Sonde dort gut zu hören ist, hängt sie hoch, meist auf einem Baum. Da peilt man sich mit einem Scanner zu Tode. Wenn der Empfänger ein S-Meter hat, kann man das bis Vollanschlag ausnutzen, darüber hinaus ist ein Hf-Pegelmesser sehr zu empfehlen. Speziell auf den letzten hundert Metern bis auf Null Abstand funktioniert so etwas sauber.

Ansonsten kann man auch recht planlos mit der Antenne auf dem Autodach die Gegend durchkreuzen. Sonden ohne Killtimer senden recht lange, meist kann man die allein per Pegel finden. Die beste Lösung ist heute allerdings ein guter Decoder, der decodiert auch Sonden am Boden. SM kann das bei RS92 nicht.

MfG. Andreas
Robby_DG0ROB
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Mit der RS41 sind Batterielaufzeiten von über 12 h kein Problem, aber leider findet man bei praktisch jeder Sonder, die die Bw aufläßt, einen Timer mit einer Laufzeit zw. 3 und 5 h. Jahrelang waren diese Timer außerhalb der Manöver nie eine Thema, bis vor einigen Monaten plötzlich RS92 mit Killtimern versehen wurden, selbst bei Stationen, die durch Manipulationen an den Batterien das Ende des Timers nie erleben. Eine timergekillte RS92 sendet immer nochh hinreichend stark, um die zu lokalisieren zu können. Eine RS41 ist jedoch tot. Es wurden allerdings auch schon erkaltete Sonden durch Verfügbarkeit bodennaher Daten am Folgetag aufgefunden. Über die Hintergründe der Timer ist nach wie vor nichts bekannt.

Zweckmäßiger wäre es gewesen, endlich mal die Mehrfachnutzung der Frequenzen zu entschärfen. Es müssen ja keine glatten 100 kHz Schritte sein, sondern durchaus auch krumme Werte.
astrohardy
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von astrohardy »

Der Zillog Docoder ist doch ein linux Programm oder .????
Man kann es für Windoof kompilieren. Kompilierte Versionen+Info hab ich mal hier bereitgestellt:
http://astrohardy.de/radiosonde/zilog/z ... xpipe.html
und hier
http://www.astrohardy.de/radiosonde/zilog/zilog.html

Lohnt sich in erster Linie für SGP-Sonden; schätzungsweise 80% der gelandeten SGPs lassen sich so lokalisieren. Für DFMs und RS41 unterscheidet sich das Ergebnis ja nicht von SM. Wobei die SGPs allmählich aussterben. Hier im Norden startet nur noch Bergen welche (oft mit Killtimer), auch Meppen verwendet jetzt RS41 (meist ohne Killtimer).

und dann die Koordinaten ins Googlemaps eingetragen. Dann losgelaufen und 1,5 Stunden erfolglos gesucht. Was mache ich da mit der Peilung und den Koordinaten falsch.????
Wenn Du noch einen Sondemonitor-RS92-Rawfile der gelandeten Sonde von Deiner Aktion hast, bist Du noch immer gut im Geschäft. Du kannst diesen Rawfile immer noch durch Zilog jagen, denn Zilog nimmt nicht nur Audiodateien, sondern auch Sondemonitor-RAWs. Da Sondemonitor überhaupt Daten angezeigt hat, wirst Du mit Zilog sehr wahrscheinlich sehr gute Positionen der gelandeten Sonde erhalten. Dann weißt Du zumindest, wo sie wirklich lag und wo sie (mit Glück) noch immer abzuholen ist. Du brauchst natürlich noch eine Rinexdatei von dem Tag. Am besten saugst Du die noch mal neu runter.

Bei meiner ersten erfolgreichen Zilog-Bergung ist es mir genau so ergangen: SM zeigte Daten der gelandeten Sonde (was selten ist), aber die waren mehrere 100m falsch. Es war dunkel und eiskalt, und ich habe mir mit Yagi und SDR einen Wolf gepeilt. Die Peilung passte überhaupt nicht zu den Sondemonitor-Positionen. Zuhause habe ich dann mal Zilog probiert. Die Zilog-Positioen waren alle in dem selben Baum, und in dem hab ich die Sonde ein paar Tage später dort abgepflückt. Ein Grund für die Erfolglosigkeit beim ersten Versuch war auch, dass ich damals noch keine wirklich sinnvolle Taschenlampe hatte - mit so einer hätte ich das Ding im Baum hängen sehen. Seither verwende ich auch für RS92 Peilung nur noch als Plan B.

Auch zur Prediction von Landepositionen bei Verfolgung von Sonden durch eigenen Empfang bis in geringe Höhe verwende ich bei RS92 ausschließlich Zilog-Endpositionen. Sondemonitor ist einfach nicht genau genug. Gerade bei timergekillten RS92 ist es verdammt wichtig, die Suche aus nächster Nähe zu beginnen. Dann sind sie wegen der geringen Signalstärke auch durch Peilung leicht zu lokalisieren.

Hartwig
Robby_DG0ROB
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robby_DG0ROB »

astrohardy hat geschrieben:Wobei die SGPs allmählich aussterben. Hier im Norden startet nur noch Bergen welche (oft mit Killtimer), auch Meppen verwendet jetzt RS41 (meist ohne Killtimer).…
Mit der Umstellung in Idar-Oberstein am 8.2. und vor einigen Tagen in Altenstadt gibt es im Süden von DL praktisch nur noch die 2(3) Aufstiege vom Hohenpeißenberg mit RS92. Diese werden auch noch etliche Monate wegen des hohen Lagerbestandes so bleiben. Das ist auch eine Kostenfrage, da die Messmimik für RS41 wesentlich teurer ist und es durch die wenigen Starts praktisch noch keine Rückläufer davon gibt.
zilog80
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zilog80 »

EDDS hat geschrieben: ich habe Probleme beim decodieren dieser SGP?
Was stimmt hier nicht?
Das Signal aehnelt einer RS92-SGP, Manchester 8N1. In den breiteren bits schwingt noch die hoehere Frequenz recht stark durch, vielleicht klingt die Sonde deshalb hoeher.
(Die AGP/BGP-Sonden hatten keine Manchestercodierung sondern data whitening, dadurch klang das eher wie Rauschen.)

Man sieht auch einmal pro Sekunde einen Header fast wie bei der RS92-SGP, dann einen Counter (vermutlich 16bit) und einen Ascii-String, der die Seriennummer darstellen koennte, auch mit zwei Leerzeichen am Anfang:

Code: Alles auswählen

[  650] (E4829507) 
[  651] (E4829507) 
[  652] (E4829507) 
[  653] (E4829507) 
[  655] (E4829507) 
[  656] (E4829507) 
[  657] (E4829507) 
[  658] (E4829507) 
[  659] (E4829507) 
[  660] (E4829507) 
[...]
[  689] (E4829507) 
Ob das mit dem Counter so stimmt, dann waere sie gerade erst eingeschaltet worden. Wenn es nur ein 8bit-Counter ist, muesste man den Ueberlauf beobachten.
Das Frame-Format ist etwas anders als bei der RS92-SGP oder RS92-BGP, vielleicht aelter. Kenne die aelteren Modelle nicht, aber vor der RS92 klangen die wohl anders, nicht so digital. Kenne auch die 1680MHz-Version nicht, und gab es nicht auch mal eine japanische Variante? Gab wohl auch mal eine reine PTU-Version der RS92 ohne GPS. Vielleicht auch eine Testversion, keine Ahnung. Wenn die Seriennummer so stimmt, waere das wohl 2009. Gab in Hamburg vor einiger Zeit wohl normale RS92-SGP mit C-Nummern, also noch etwas aelter.
andreas6 hat geschrieben:Vom Spektrum her ähnelt es einer Sgp, aber die Wiederholrate der Daten ist etwa doppelt so hoch. Das ist jedenfalls akustisch deutlich wahrnehmbar. Die Sgp hat längere Datenpakete, diese Aufzeichnung viel kürzere.
Ich glaube, die Daten werden pro Sekunde einfach zweimal gesendet, also in gewisser Weise hast du recht. Erinnert an die Sippican MkIIa, die Wiederholung dient wohl der Fehlerkorrektur. Die Modulation und Datenrate ist jedoch wie bei RS92-SGP, ausser dass hier pro Sekunde nur halb so viel "neue" Daten gesendet werden, da doppelt. Bei der BGP wurden ja pro Sekunde zwei Frames gesendet mit jeweils gleicher Datenmenge wie bei der SGP in einer Sekunde.

UPDATE:
Pro Sekunde wird zweimal der gleiche Frame gesendet, jeweils 120 Bytes. Im Frame gibt es 4 Bloecke jeweils mit CRC16. Wenn es in einem Block einen CRC-Fehler gibt, kann man im Zwillingsframe nachschauen, wie dort die entsprechenden Bytes aussehen.
Beispiel:

Code: Alles auswählen

2a2a2a2a2a01129b022020453438323935303700606289022580b000b04ee53d152f6badaff607fbdaa85c7db4c1ace57e9e03c8fd96a6e11221a701031cfbef073c4608e86b0817cf08d851084ed4074a20071f1f070c210420fa3f3b5932f5d9c99f2e15cda276a56d6c540847ecdcf25c72f77b8257fd

[Header|Block01|Block02|Block03|Block04]
2a2a2a2a2a
01129b02202045343832393530370060#6289
022580b000b04ee53d152f6badaff607fbdaa85c7db4c1ace57e9e03c8fd96a6e11221#a701
031cfbef073c4608e86b0817cf08d851084ed4074a20071f1f07#0c21
0420fa3f3b5932f5d9c99f2e15cda276a56d6c540847ecdcf25c72f77b82#57fd
Ein paar Frames mit CRC-Werten (0-OK , 1-NO):

Code: Alles auswählen

2a2a2a2a2a01128a02202045343832393530370060f43402257084503a2b16b5717418a96fd86200b20ceaea765028f1cd27141a473ae54534212fcf031cf4ef07b445085f6b0819cf08d851084bd4074a20071f1f077b3d0420fa3f56591ffad9c99f2e15cda276a56d6c540847ecdcf25c72f77b821b40 # [0000]
d2d2d2d2d201128a02202045343832393530370060f43402257084503a2b16b5717418a96fd86200b20ceaea765028f1cd27141a473ae54534212fcf031cf4ef07b445085f6b0819cf08d851084bd4074a20071f1f077b3d0420fa3f56591ffad9c99f2e15cda276a56d6c540847ecdcf25c72f77b821b40 # [0000]
[  650] (E4829507)

2a2a2a2a2a01128b02202045343832393530370060ff4f022580b000b04ee53d152f6badaff607fbdaa85c7db4c1ace57e9e03c8fd96a6e11221a701031cf4ef07a84508586b0816cf08d6510849d4074c2007221f0798680420fa3f445927fad9c99f2e15cda276a56d6d540847ecdcf25c72f77b821b04 # [1000]
d2d2d2d2d201128b02202045343832393530370060954f022580b000b04ee53d152f6badaff607fbdaa85c7db4c1ace57e9e03c8fd96a6e11221a701031cf4ef07a84508586b0816cf08d6510849d4074c2007221f0798680420fa3f445927fad9c99f2e15cda276a56d6d540847ecdcf25c72f77b821b04 # [0000]
[  651] (E4829507)

2a2a2a2a2a01128c02202045343832393530370060933f022590a9b9d5e5c0ea601259a495433f4d273f2503becb6059eb63fbe41e0127893b6292e1031cf4ef07974508426b0816cf08d451084bd407512007241f0721f80420fa3f3859fdf8d9c99f2e15cda276a56d6c540847ecdcf25c72f77b826ffe # [0000]
d2d2d2d2d201128c02202045343832393530370060933f022590a9b9d5e5c0ea601259ff95433f4d273f2503becb6059eb63fbe41e0127893b6292e1031cf4ef07974508426b0816cf08d451084bd407512007241f0721f80420fa3f3859fdf8d9c99f2e15cda276a56d6c540847ecdcf25c72f77b826ffe # [0100]
[  652] (E4829507)

2a2a2a2a2a01128d02202045343832393530370060f2440225a0280e813ba9c19e56223969775d79a16d69540c47e8dcf15c76f77f8299072ca2d808031cfbef07a34508456b081dcf08da51084ed4075120071e1f0757600420fa3f385910fbd9c99f2e15cda276a56d6c540847ecdcf25c72f77b8255a1 # [0000]
d2d2d2d2d201128d02202045343832393530370060f2440225a0280e813ba9c19e56223969775d79a16d69540c47e8dcf15c76f77f8299072ca2d808031cfbef07a34508456b081dcf08da51084ed4075120071e1f0757600420fa3f385910fbd9c99f2e15cda276a56d6c540847ecdcf25c72f77b8255a1 # [0000]
[  653] (E4829507)

2a2a2a2a2a01128e02202045343832393530370060ffc90225b005320e5944f926c66021eac25d79a16d69540c47e8dcf15c76f77f8299072ca2e81a031cf4ef07ac45085b6b081ccf08da51084dd407532007201f07b95e0420fa3f325906f8d9c99f2e15cda276a56d6c540847ecdcf25c72f77b825f87 # [1000]
d2d2d2d2d201128e0220204534383239353037006051c90225b005320e5944f926c66021eac25d79a16d69540c47e8dcf15c76f77f8299072ca2e81a031cf4ef07ac45085b6b081ccf08da51084dd407532007201f07b95e0420fa3f325906f8d9c99f2e15cda276a56d6c540847ecdcf25c72f77b825f87 # [0000]
[  654] (E4829507)

2a2a2a2a2a01128f0220204534383239353037006030b20225c005320e5944f926c66021eac25d79a16d69540c47e8dcf15c76f77f8299072ca2b19c031cfaef07d845087c6b081ecf08dc510851d4074b2007241f0734d50420fa3f46598ff9d9c99f2e15cda276a56d6c540847ecdcf25c72f77b82d5ea # [0000]
d2d2d2d2d201128f0220204534383239353037006030b20225c005320e5944f9ffc66021eac25d79a16d69540c47e8dcf15c76f77f8299072ca2b19c031cfaef07d845087c6b081ecf08dc510851d4074b2007241f0734d50420fa3f46598ff9d9c99f2e15cda276a56d6c540847ecdcf25c72f77b82d5ea # [0100]
[  655] (E4829507)

2a2a2a2a2a01129002202045343832393530370060aaef0225d005320e5944f926c66021eac25d79a16d69540c47e8dcf15c76f77f8299072ca279c0031cffef07c94508746b0816cf08d751084fd4074b2007201f0754510420fa3f5959a7f9d9c99f2e15cda276a56d6c540847ecdcf25c72f77b82f9e3 # [0000]
d2d2d2d2d201129002202045343832393530370060aaef0225d005320e5944f926c66021eac25d79a16d69540c47e8dcf15c76f77f8299072ca279c0031cffef07c94508746b0816cf08d751084fd4074b2007201f0754510420fa3f5959a7f9d9c99f2e15cda276a56d6c540847ecdcf25c72f77b82f9e3 # [0000]
[  656] (E4829507)

2a2a2a2a2a0112920220204534383239353037006068190225f005320e5944f926c66021eac25d79a16d69540c47e8dcf15c76f77f8299072ca2e979031cfeef07e245088f6b081ccf08d6510850d407532007211f07a9a20420fa3f6d59a8f4d9c99f2e15cda276a56d6c540847ecdcf25c72f77b82dc0f # [0000]
d2d2d2d2d20112920220204534383239353037006068190225f005320e5944f926c66021eac25d79a16d69540c47e8dcf15c76f77f8299ff2ca2e979031cfeef07e245088f6b081ccf08d6510850d407532007211f07a9a20420fa3f6d59a8f4d9c99f2e15cda276a56d6c540847ecdcf25c72f77b82dc0f # [0100]
[  658] (E4829507)

2a2a2a2a2a01129302202045343832393530370060096202250046fd22586cda26c66021eac21879a16de6570b47c4ddd17c33c347b0a0321c95c16e031cfaef07534808a66b0817cf08da51084fd4074d2007211f071f370420fa3f6c5941f4d9c99f2e15cda276a56d6c540847ecdcf25c72f77b82968f # [0000]
d2d2d2d2d201129302202045343832393530370060096202250046fd22586cda26c66021eac21879a16de6570b47c4ddd17c33c347b0a0321c95c16e031cfaef07534808a66b0817cf08da51084fd4074d2007211f071f370420fa3f6c5941f4d9c99f2e15cda276a56d6c540847ecdcf25c72f77b82968f # [0000]
[  659] (E4829507)

2a2a2a2a2a011294022020453438323935303700600f120225100f00abf787f20cdf75e2e6242e69e560e8b05384e6fd671834f8ee3615c73d2d8ef4031cfaef07fe4508b96b081ccf08d551084ed4074c20071c1f0704220420fa3f545946f9d9c99f2e15cda276a56d6c540847ecdcf25c72f77b82e169 # [0000]
d2d2d2d2d2011294022020453438323935303700600f120225100f00abf787f20cdf75e2e6242e69e560e8b05384e6fd671834f8ee3615c73d2d8ef4031cfaef07fe4508b96b081ccf08d551084ed4074c20071c1f0704220420fa3f545946f9d9c99f2e15cda276a56d6c540847ecdcf25c72f77b82e169 # [0000]
[  660] (E4829507)

2a2a2a2a2a01129502202045343832393530370060ff69022520c747314dc5ba1b03756bb179186f7a19e3911bc27748b547f9350abda5d9069f5e29031c01f0071d4608ca6b0815cf08d451084cd4075020071c1f07e9920420fa3f4059dcf4d9c99f2e15cda276a56d6c540847ecdcf25c72f77b82f6c2 # [1000]
d2d2d2d2d2011295022020453438323935303700606e69022520c747314dc5ba1b03756bb179186f7a19e3911bc27748b547f9350abda5d9069f5e29031c01f0071d4608ca6b0815cf08d451084cd4075020071c1f07e9920420fa3f4059dcf4d9c99f2e15cda276a56d6c540847ecdcf25c72f77b82f6c2 # [0000]
[  661] (E4829507)

2a2a2a2a2a01129602202045343832393530370060cde4022530380fab9f2a42189c568d56fd399c2a562f3e48505f9b11743bce370635ab95eb64d5031cfcef071c4608c66b0817cf08dc51084dd4074b2007221f072e4f0420fa3f465917f9d9c99f2e15cda276a56d6c540847ecdcf25c72f77b826520 # [0000]
d2d2d2d2d201129602202045343832393530370060cde4022530380fab9f2a42189c568d56fd399c2a562f3e48505f9b11743bce370635ab95eb64d5031cfcef071c4608c66b0817cf08dc51084dd4074b2007221f072e4f0420fa3f465917f9d9c99fff0000000000000000000000000000000000000000 # [0001]
[  662] (E4829507)

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Robby_DG0ROB
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Will da mitten in der Botanik jemand einen Ballon steigen lassen?

Bild

Nein, das war ein Fehlversuch aus Kümmersbruck, der nur mühsam 6 km hochkam und ebenso langsam den Boden erreichte.
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Andreas_P
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Andreas_P »

Und eingesammelt das gute Stück?
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Daran sollte es nicht mangeln:

Bild
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Andreas_P
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Andreas_P »

Hier kommt nichts runter.
Dank eines freundlichen Frickler habe ich zwei RS92.
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Andreas_P »

Morgen mal nach M1653520 schauen.
Die ist komischer weise nicht sonderlich weit weg runtergekommen.
Sollte die noch liegen, ist das meine erste Sonde die ich gefunden habe.
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Abendsonde vom 24.1. aus Idar. Das ist fast einen Monat her. Aber mitunter liegen die Dinger ja ungesucht recht lange und werden zum Teil auch Monate später in recht gutem Zustand gefunden. Da Idar-O normalerweise 3h20-Abschalttimer setzt, muss man sich bei einer "frischen" Sonde auch sputen, deren Position ab Boden zu erfassen, wenn man nicht nur auf Basis der letzten bekannten Position im Flug und Abschätzung der ungefähren Landestelle suchen möchte.
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Andreas_P
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Andreas_P »

Das ist ärgerlich das die den Killtimer auf 3H20 setzen. :x
Bei der Sonde M1653520 hätte ich nach der Landung noch etwa 1H30 zum Einsammeln gehabt.
Als Fahrzeit sagt Google 21 Minuten (19,4 km) vom meiner Wohnung, also wären das noch gut 1H20 zum Suchen und einsammeln der Sonde gewesen.

Bei der Sonde N3350694 hätte ich nach der Landung noch etwa 85 min zum Einsammeln gehabt.
Als Fahrzeit sagt Google 50 Minuten (52,2 km) vom meiner Wohnung, also wären das noch gut 35 Min zum Suchen und einsammeln der Sonde gewesen.
Das ist sportlich, wenn man dafür noch durch dem Spessart fahren darf.
wenn man nicht nur auf Basis der letzten bekannten Position im Flug und Abschätzung der ungefähren Landestelle suchen möchte.
Das Errechnen der ungefähren Landestelle werde ich hier wahrscheinlich öfter machen dürfen.
Wie muss ich da vorgehen, was für Daten und Tools brauche ich?
zilog80
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zilog80 »

Andreas_P hat geschrieben: Bei der Sonde M1653520 hätte ich nach der Landung noch etwa 1H30 zum Einsammeln gehabt.
[...]
Bei der Sonde N3350694 hätte ich nach der Landung noch etwa 85 min zum Einsammeln gehabt.
Wahrscheinlich musst du einfach mal hinfahren zur ungefaeren Landestelle und eigene Erfahrungen sammeln. Eigentlich liegt da ja auch der Reiz, sonst koennte man die Sonden sicher auch auf Ebay bestellen. So ist es ein schoener Ausflug ins Gruene.
Fahr hin und versuche, das Signal wiederzufinden. Wenn du das Signal decodieren kannst, solltest du die Landekoordinaten mit einem GPS-Geraet (oder Smartphone mit GPS) leicht finden koennen, zumindest mit etwas Erfahrung und Uebung.
Software zum Dekodieren wurde hier schon oft beschrieben. Bei der RS92 ist es sicher etwas komplizierter mit den genauen Bahndaten fuer die Satelliten. Zur Sicherheit kannst du das Signal auch zusaetzlich aufnehmen, um es zu Hause nochmal analysieren zu koennen mit aktuellen Bahndaten. Das Peilen erfordert sicher etwas mehr Uebung und eine brauchbare Antenne. Da wird es bei den ersten Versuchen vielleicht etwas knapp mit der Zeit, wenn die Sonde sich frueh abschaltet. Die Gelegenheiten, eine RS92 zu suchen, werden aber weniger. Mittlerweile startet Idar ebenfalls die RS41 (deine zweite Sonde oben). Wenn da kein Abschalten einprogrammiert ist, sendet die noch mehrere Stunden.
In deinem Gelaende kann es durchaus passieren, dass die Sonden im Wald auf einem Baum landen. Das ist zwar gut fuer die Empfangbarkeit des Signals, aber oft auch schwieriger zu finden und zu bergen. Und im Spessart ist es auch etwas huegeliger, da kann es sein, dass man das Signal der Sonde erstmal im richtigen Tal finden muss. Moeglicherweise muss man auch etwas weiter zu fuss, Sonden Suchen kann also auch gesund sein.

Manchmal ist es aber auch frustrierend. Mich stoert ja vor allem bewohntes Gebiet. Auch wenn hier nicht gleich geschossen wird, wenn man einen Zaun uebersieht, werden die Leute dennoch misstrauischer und nervoeser, habe ich den Eindruck. Hab zwar auch schon nette und interessierte Bauern erlebt (das Wetter ist ja fuer Bauern durchaus wichtig), dann aber auch diese ziemlich verstoerende Diskussion mit einer Pferdezuechterin, wo ich zum Schluss gekommen bin, Grundbesitz sollte solchen Leuten verboten werden. Um grosse Staedte herum gibt es ziemlich viele Pferde, meist umzaeunt, damit die nicht vor den Kindern wegrennen koennen, die damit ausreiten wollen...
Mit Ozonsonden gibt es zudem das Problem, dass die so brummen. Neulich ist eine am Wegrand neben einer sensiblen Wohnanlage gelandet, was wohl einen Anruf bei der Polizei nach sich zog. Zum Glueck waren die nach einer halben Stunde immer noch nicht vorbeigekommen (dachte, Bombenwarnungen wuerden ernster genommen), konnte die Situation vorher aufklaeren. In angespannten Zeiten kann so ein brummender Kasten schon fuer Unruhe sorgen... Sind auf jeden Fall immer wieder interessante Erlebnisse.
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Bastelbruder
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Bastelbruder »

Ich würde den Leuten erzählen daß eine Bombe entweder tickt oder eben nicht.
Wenn's brummt ist es ein Bär oder ein Hornissenschwarm zwecks feindlicher Übernahme durch die Marsmännchen oder so. Damit läßt sich auch der Fallschirm erklären.
astrohardy
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von astrohardy »

Zu den Timerkillsonden: Die timergekillte RS92 sendet noch nach dem Abschalten, aber mit verminderter Sendeleistung. Aus 100m Entfernung ist das dann noch nachweisbar. Die RS41 wird wohl ganz abgeschaltet. Und ansonsten hilft Empfang in der Landephase aus 10-40km Distanz, am besten bei guter Horizontsicht und erhöhter Position, und eine anschließende Prediction. Die Bremer Prediction hilft im Umkreis um die Empfangsstationen ebenfalls. Wichtig ist, dass man die Sonde noch bis in wenige 100-300m Höhe erwischt. Sondemonitor ist für eine gute Prediction einer RS92 zu ungenau, für die RS41 und die DFM ist es ok. Mit einem performanten Rechner lass ich oft beide Decoder laufen und gucke, wer tiefer kommt.

Dann sind mit etwas Glück die Predictions so genau, dass man die Sonden auch so findet. Das hängt von der Übersichtlichkeit des Geländes ab. Sonden, Ballonrest, Fallschirm und Schnur können komplett in erstaunlich niedriger Vegetation eines Ackers verschwinden (jetzt ist die ideale Jahreszeit). Mitten im Maisfeld ist natürlich suboptimal.
Das Errechnen der ungefähren Landestelle werde ich hier wahrscheinlich öfter machen dürfen.
Wie muss ich da vorgehen, was für Daten und Tools brauche ich?
Für eine eigene Prediction nutze ich in letzter Zeit die folgende API. Sie berechnet die Bahn des Ballons nach den Winden aus dem GFS-Wettermodell und unter der Berücksichtigung des örtlichen Terrains. Hier gleich mal ein typischer Aufruf (in den Browser kopieren und abschicken). Man braucht letzte Länge, Breite, eine möglichst niedrige GPS-Höhe sowie die Sinkgeschwindigkeit. Auch braucht man die örtliche Geoidhöhe (in meinem Gebiet weiträumig ca. 40m und in Deutschland immer irgendwas zwischen 40 und 50m)

http://earth-info.nga.mil/GandG/wgs84/g ... intpt.html

DIESE Api musst Du aufrufen (hier mit Beispieldaten befüllt)
http://predict.cusf.co.uk/api/v1/?launc ... t_rate=4.4

Erklärung:
launch_latitude: Für eine Prediction letzte Breite, Dezimalgrad, hier 53.6674 Grad
launch_longitude: für eine Prediction letzte Länge, Dezimalgrad, hier 10.01 Grad
launch_altitude: Gemessen über nN. Letzte GPS Höhe - 40m (Geoidhöhe in Norddeutschland) - 7m (letzteres ist nötig, weil die Starthöhe unter der Platzhöhe liegen muss, und sie ist so bemessen, dass der gedachte Ballon in der exakten Höhe platzt). Hier war die letzte übermittelte GPS-Höhe 247.1m, also setzt Du 247.1-40-7 = 200.1m ein
launch_datetime: Uhrzeit der letzten Position in UT, hier 2018-01-28T17:00:00Z
ascent_rate: AUF 15 lassen. Der modellierte Ballon steigt dadurch schnell um 7m, ohne groß in Länge und Breite zu driften, und erreicht dadurch sofort die letzte Höhe und "platzt" dort.
burst_altitude: letzte Meereshöhe, zu berechnen: Letzte GPS Höhe - 40m (Geoidhöhe in Norddeutschland), hier 207.1m
decent_rate: gemessene letzte Sinkgeschwindigkeit in m/s, hier 4.4m/s

Das Ding berücksichtigt das lokale Terrain. Man kann es noch etliche Stunden später mit gleichem Ergebnis aufrufen. In diesem Fall war die letzte übermittelte GPS-Höhe 247.1m. Die Geoidhöhe sind in meiner Gegend 40m, also entspricht das 207.1m Meereshöhe. Der modellierte Ballon klettert erst einmal von 200.1m auf die 207.1m Höhe und platzt dort. Sie landet bei 53.668019, 10.01816 , und das Gelände ist dort 19.28 m hoch.


Hier mal ein typosischer Output:

metadata
complete_datetime "2018-01-28T15:25:25.458238Z"
start_datetime "2018-01-28T15:25:25.455416Z"
prediction
0
stage "ascent"
trajectory
0
altitude 200.1
datetime "2018-01-28T17:00:00Z"
latitude 53.6674
longitude 10.01
1
altitude 207.13125
datetime "2018-01-28T17:00:00.46875Z"
latitude 53.66739725851854
longitude 10.01013739816678
1
stage "descent"
trajectory
0
altitude 207.13125
datetime "2018-01-28T17:00:00.46875Z"
latitude 53.66739725851854
longitude 10.01013739816678
1
altitude 19.282419538757885
datetime "2018-01-28T17:00:43.125Z"
latitude 53.66801912181057
longitude 10.018165422135262


request
ascent_rate 15
burst_altitude 207
dataset "2018-01-28T06:00:00Z"
descent_rate 4.4
launch_altitude 200.1
launch_datetime "2018-01-28T17:00:00Z"
launch_latitude 53.6674
launch_longitude 10.01
profile "standard_profile"
version 1

Hoffe das hilft

Hartwig
astrohardy
Beiträge: 151
Registriert: Fr 2. Sep 2016, 22:38

Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von astrohardy »

Um grosse Staedte herum gibt es ziemlich viele Pferde, meist umzaeunt, damit die nicht vor den Kindern wegrennen koennen, die damit ausreiten wollen...
Pferdekoppeln sind fast so schlimm wie Maisfelder...Vor allem haben sie nervigere Elektrozäune als die normalen Viehweiden.

Ich habe neulich mal in der Gegend um so eine Pferdeanlage erfolglos eine kalte Sonde gesucht und konnte dort die Tiere und ihre Besitzer beobachten. Diese Pferde hätten sich vielleicht sogar über reitwütige Kinder gefreut, denn die wurden einfach nur an der Leine wie ein Hund spazieren geführt, kurz einmal um den Block sozusagen. Das war wohl ihr Tageshöhepunkt, danach verschwanden sie in irgendeiner Box. Habe keine Ahnung von Pferden, aber stelle mir als unwissender Biologe vor, dass so ein Pferd evolutionstechnisch als Lauftier für das freie Leben auf der weiten Steppe hin optimiert sein dürfte.

Hartwig
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