Dazu kann Treibstoff mitgefuehrt werden, der irgendwann aufgebraucht ist, und Solarmodule. Auch die Solarmodule nutzen sich jedoch mit der Zeit ab.
Zu Bahnkorrekturen braucht man IMMER Masse, die man ausstoßen kann.
Elektrisch betriebene Triebwerke kommen lediglich mit WENIGER Masse aus (indem schwere Ionen (z.B. Xenon) mit einer elektrischen Entladung sehr schnell weggeballert werden). Der Treibstoff wird aber trotzdem verbraucht.
Man macht sich außerdem SEHR unbeliebt, wenn man einen Satelliten betreibt, bis er manövrierunfähig ist. Man muss also abwägen und das Ding rechtzeitig in einen Schrottorbit schicken (und dafür noch genug Gas haben!)
In der Anfangszeit der GPS-Planung war es üblich die Orbits der Satelliten mehrfach zu verschieben, um die Abdeckung und Genauigkeit in Kriegsgebieten zu verbessern. Das wurde m.W. das letzte Mal im Irakkrieg 2003 durchgeführt. Das wird vermutlich nicht mehr praktiziert, weil die eher unerwartete massive Verbesserung der Empfänger (Theoretische Auflösung von zivilem GPS sind 300 Meter!) durch fette DSPs, die sicher auch nicht am Militär vorbeigegangen ist, das vermutlich einfach nicht mehr erforderlich macht.
Schon mit den Abweichungen von <5m die übliche Zivil-GPS-Module schaffen, bringe ich meine Bombe dahin wos wehtut.
Alle Bahnmodifikationen, die nicht stattgefunden haben sind natürlich Treibstoff, der übrig ist.
Der Teil der Technik, die man zum "Entsorgen" braucht, sollte redundant ausgelegt sein, also warum den Rest nicht nutzen, bis er kaputt ist? Bei Satelliten kommt nicht alle zwei Jahre ein Graukittelträger geflogen und sagt "Nö, so nicht".