Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Der chaotische Hauptfaden

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Sondeling
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Sondeling »

Das war wohl nix, die Stellen für die Frequenz im Eeprom habe ich gefunden.
Die Firmware verweigert aber höher als 405,990MHz.
andreas6
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

eine Wettersonde ist das vermutlich nicht, dazu ist das Signal über längere Zeit zu stark. Es treibt sich aber in diesem Frequenzbereich herum und ist mir daher aufgefallen:
Wasserfall und Pegel mit f in kHz
Wasserfall und Pegel mit f in kHz
SlowFM1.jpg (6.22 KiB) 5110 mal betrachtet
Kennt jemand solche Signale mit dieser besoffenen Modulation? Die Bandbreite zwischen dem rechten und dem linken Peak ist 20 kHz.

MfG. Andreas
Sondeling
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Sondeling »

Das ist die letzte schlaflose Nacht entstanden. Soll beim Umbau einer DFM Sonde helfen.
Das Progi berechnet schnell die Register für beide PLL Varianten.
Oben links kann man direkt die Frequenz eingeben, und unten mit +/- 10khz Schritte machen.
Das Progi kann im Vordergrund bleiben, so kann man leicht mit den Registern spielen.
Binär oder Hexadezimal, mit kopieren / einfügen hat man schnell die neue QRG im Code.
Viele Grüße
Sondeling
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zauberkopf
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Hey cool ! Hätte ich eher gebraucht ! ;-)

Ich bin ja immer noch dran, mit dem 2m pll sender.. und dort habe ich ne routine geschrieben, die direkt die 144800 als Frequenz in die SPI-bytes umwandelt.
Und er generiert aus nem z.B. 10MHZ quarz ein 25khz Referenzfrequenz.

Das funktioniert auch. VCO und 1 .Stufe laufen.
Weiter kam ich noch nicht.

Aber nach X-Mas werde ich auf ne 2GHZ specki zurrückgreifen können, und spätestens dann werde ich wissen, ob ich mit dem BFR106 auch in wirklichkeit bei 3,3V 40mW machen kann, und ob der auch auch wirklich 70-80% wirkungsgrad macht.
Danach habe ich noch vor, den PLL-Steuerchip per Seriell zu konfigurieren.
Aber die Woche bin noch mit ganz anderen Bastelleien beschäftigt... aber ich bleib dran.
Auch weil ich mal testen will wie das mit dem APRS via ISS funktioniert mit 40mW...
Die Internationale Raumstation zum "Sondenjagen" mißbrauchen (ok die eigene ) finde ich schon ziemlich weltherrschaftlich.. ;-)
(Der Gedanke : spätestens wenn sie am Boden liegt, sendet die Sonde auch auf 145,825 weil dort die ISS Mithört.. und die müsste eine am Boden liegende wimmernde Sonde aka SAR ( Search and Rescue) noch hören können.. )
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Wolph
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Wolph »

namd zusammen

morgen (18.12) koennt sich ne Gelegenheit ergeben mal wieder ne O3-Sonde von Uccle einzufangen.
hab grad mal ne Vorhersage gemacht, Landing Raum NW Koeln
viel spass
Wolph

edit: hab versucht, das zugehoerige .jpg mit hochzuladen, war aber wohl nix.....
also selber bei CUSF nachmachen ... Aufstieg: 7.5 m/s, Burst: 32000m, Abstieg: 6m/s

qrg:403.500
W.
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Wolph
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Wolph »

nochn Versuch...
versuch mal nochmal .jpg hochzuladen... deibel nixx...
WAS MACH ICH FALSCH ????
andreas6
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

benutze die Möglichkeiten des Editors. Unterhalb des Fensters "Dateianhang hochladen" benutzen, dort "Durchsuchen" und Datei auswählen. " Datei hinzufügen" anklicken. Damit ist die Datei vorhanden. Nun noch "Im Beitrag anzeigen", wobei vorher der Cursor im Editor auf die passende Zeile positioniert wurde. Schon ist das Bild dort drin:
GoogleKunst.png
GoogleKunst.png (32.29 KiB) 4917 mal betrachtet
MfG. Andreas
Sondeling
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Sondeling »

Hallo Zauberkopf,
kennst du den ICS252, damit wollte ich schon lange Mini-2m Sender für APRS bastel.
Es liegen auch schon lange drei Platinen, ICs, und die Filter hier. Der macht je nach Bestückung
zw. 200mW - 800mW PWR. Und der kann auch 144,800MHz mit einem 10MHz Quarz. Kontroller
braucht der auch nicht, weil der mit Lötbrücken geproggt wird :D
Nur mit der FM Modulation muß man etwas tricksen.
Viele Grüße
Sondeling
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ICS252_144800_c.jpg
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zauberkopf
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Nur mit der FM Modulation muß man etwas tricksen.
Genau deswegen wollte ich ihn nicht nehmen ! ;-)
Den Chip habe ich übrigens hier...

Aber als blutiger Anfänger ist natürlich ein ADF mit VCO zu fuß natürlich eine herausforderung !
z.B. habe ich den VCO erst so "stromsparend ausgelegt, das er nicht alleine in der lage war die PLL zu bedienen.
ausserdem will die ab unter 2,9V nicht arbeiten.. hmm.. da muss ich noch mal beigehen.
Ziel ist : das der ganze Sender mit einer Litiumzelle arbeiten kann, dabei sehr wenig Strom verbraucht, und die Frequenz wechseln kann.
Kosten sollen so niedrig wie möglich sein.. etc..

Auch weil ich mein neues Fahrrad/Antennenfuß damit ausrüsten will.(ich seh schon die Schlagzeile : ISS jagt Fahrraddiebe.. )

Ansonsten entsprach die simulation erstaunlich der wirklichkeit...

Für den ADF sprach auch noch, das ich hoffe, das dieser Chip doch noch lange erhältlich sein wird.
Ok.. der ADF4001 war vielleicht ein Fehler weil ich nur mit ihm 25khz realisieren kann.. aber ich habe von denen jetzt 20stk hier, und theoretisch müsste sich sogar ein ADF4116 ersetzen lassen.
andreas6
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

heute ist mir meine erste Sonde zugelaufen. Muss man wirklich so sagen, sie hing an einem kleinen Baum, keinen Meter hoch, direkt am Weg durch das Zielfeld. Landen sollte sie auf dem Acker, etwa 300 m weiter. Vermeintliche Konkurrenz auf dem Acker entpuppte sich als harmlos, zwei Spaziergänger mit Hund aus dem Ort. Das Luftpost-Paket wanderte nach zwei Fotos komplett in den Kofferraum, die Magnetantenne von Dach auch.

Alles ist sehr kompakt Gummi-verknotet, die Schnur ist höchstens einen Meter abgerollt worden, darin die vielen langen Fetzen des Ballons. So richtig hat sich wohl der Fallschirm nicht geöffnet, dessen Schnüre waren auch mit Gummiresten gefesselt. Mit gut 10 m/s ist die Sonde runtergekommen, nach drei Stunden Flug. Empfangen konnte ich am Landeort nichts mehr, die Batterien waren leer. Beim nächsten Mal sollte ich früher losfahren und die restliche Laufzeit zum Peilen vor Ort nutzen.

Ansonsten scheint die Sonde intakt, trocken und komplett. Der Fallschirm ist niedlich, die Restfläche des Ballons gibt eine nette Membran (wofür auch immer) her. Bilder habe ich gemacht. Die Batterien sind sind abgeklemmt. Wie kommt man in das Elektronik-Gehäuse rein? Ich möchte dort nichts kaputt machen.

MfG. Andreas
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Robert
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robert »

Ahh, gerade die DFM-06 aus Belgien verfolgt. Den Berechnungen zufolge sollte die hier im Sauerland runtergehen.
Dumm nur wenn der Ballon schon bei ~18km platzt :evil: Kommt jetzt wohl irgendwo bei Velbert runter.
Aber immerhin, die DFM-06 zu dekodieren ist wirklich einfach, gefällt mir. Obwohl die Frequenz ein paar mal plötzlich rumgesprungen ist.

Viele Grüße,
Robert
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zauberkopf
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Und ? Wo war sie ?
Also platzen ist immer relativ bei der Belgischen...
Je früher sie platzt, desto mehr Ballonrest kann dran hängen, der dann wie ein fallschirm wirkt.
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Robert
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robert »

Da habe ich im entscheidenen Moment nicht mehr die Antenne aus dem Fenster gehalten, hab mir da auf den Schrecken was zu Essen gemacht ;).
Die Fallgeschwindigkeit lag aber bei 10-12m/s also viel Ballon sollte da nicht dran gewesen sein.
Heute gibts aber die nächste Chance, mal sehen. :D

btw: Wieso ist die DFM-06 eigentlich so viel einfacher zu dekodieren? Selbst bei wirklich schlechten Signalpegeln empfängt man direkt den Frame. Bei der RS-92 scheint mir das komplizierter zu sein. Benutzt die DFM irgendwelche FEC-Geschichten oder liegt es einfach an der Modulation?

Viele Grüße,
Robert
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zauberkopf
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Die Fallgeschwindigkeit lag aber bei 10-12m/s also viel Ballon sollte da nicht dran gewesen sein.
In welcher Höhe ?
Also bei 18km ist das LAANGSAM ! (=viel ballonrest)
d.H. das ganze wird noch LAANGSAMER...

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btw: Wieso ist die DFM-06 eigentlich so viel einfacher zu dekodieren? Selbst bei wirklich schlechten Signalpegeln empfängt man direkt den Frame. Bei der RS-92 scheint mir das komplizierter zu sein. Benutzt die DFM irgendwelche FEC-Geschichten oder liegt es einfach an der Modulation?
FEC nicht.. ich glaub das ganze nennt sich http://de.wikipedia.org/wiki/Hamming-Code
Aber die FSK-Modulation hat zwar spektraler etwas unsauberer, hat aber ein besseres S/N verhältniss.

Mit was empfängst Du ?
Also mit nem Stick immer schön die Bandbreite soweit reduzieren, das Du gerade die beiden "Linien" umschließst... dann hast Du das beste S/N verhältnis.
Aber schön dabeibleiben. Dadurch das die Antenne (Loch) sehr Dicht am quarz ist, triftet die Sonde ungemein.
erst recht wenn sie am fallen ist.

lg Jan
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Robert
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robert »

zauberkopf hat geschrieben:
Die Fallgeschwindigkeit lag aber bei 10-12m/s also viel Ballon sollte da nicht dran gewesen sein.
In welcher Höhe ?
Also bei 18km ist das LAANGSAM ! (=viel ballonrest)
d.H. das ganze wird noch LAANGSAMER...
Ja, seltsamerweise war die Geschwindigkeit konstant bis auf 5-6km Höhe. Und da hat man schon 60% der Luftdichte, im Vergleich zu 10% bei 18km.
Die Sonde wäre sowieso mit Ach und Krach hierher gekommen. Heute siehts da besser aus, da wäre ein Platzen zwischen 21-25km akzeptabel.
Aber ich werde das auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.

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btw: Wieso ist die DFM-06 eigentlich so viel einfacher zu dekodieren? Selbst bei wirklich schlechten Signalpegeln empfängt man direkt den Frame. Bei der RS-92 scheint mir das komplizierter zu sein. Benutzt die DFM irgendwelche FEC-Geschichten oder liegt es einfach an der Modulation?
FEC nicht.. ich glaub das ganze nennt sich http://de.wikipedia.org/wiki/Hamming-Code
Aber die FSK-Modulation hat zwar spektraler etwas unsauberer, hat aber ein besseres S/N verhältniss.
Ist der Hamming-Code nicht der Ur-FEC-Code ? ;)
Aber das erklärt meine Beobachtungen.
Mit was empfängst Du ?
Also mit nem Stick immer schön die Bandbreite soweit reduzieren, das Du gerade die beiden "Linien" umschließst... dann hast Du das beste S/N verhältnis.
Aber schön dabeibleiben. Dadurch das die Antenne (Loch) sehr Dicht am quarz ist, triftet die Sonde ungemein.
erst recht wenn sie am fallen ist.
Ja, ganz genau. Vielen Dank für den Tipp, das mit der Bandbreite rumspielen ist besonders bei der RS-92 wichtig. Da machen kleine Unterschiede viel aus.
Beim driften war ich überrascht, dass sich die Frequenz sprunghaft ändert. Ich hätte da eher so eine langsame Änderung erwartet.

Viele Grüße,
Robert
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zauberkopf
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Ja, seltsamerweise war die Geschwindigkeit konstant bis auf 5-6km Höhe. Und da hat man schon 60% der Luftdichte, im Vergleich zu 10% bei 18km.
Wenn die Sonde schon in geringen Höhen Platzt, ist meine Vermutung das sich die Sonde nicht stark abgerollt hat ( merkt man am signal ) und die antenne ein loch gebohrt hat.
Manchmal entweicht auch nur etwas H2 aus dem Ballon und die Sonde triftet nur langsam nach unten...

Bei einem Ballonrest kann es sein, das der sich dann auch plötzlich löst, d.H. die Sonde wird auf einmal schneller.
Es kann auch passieren, wenn die Sonde die "SAUKALTE" Luftschicht so langsam passiert , das diese zeitweilig ausrastet / GPS verliert / oder ausfällt.

Ja, ganz genau. Vielen Dank für den Tipp, das mit der Bandbreite rumspielen ist besonders bei der RS-92 wichtig. Da machen kleine Unterschiede viel aus.
Diese extrem guten "Softwarefilter" sind der Grund warum die SDR-Technik so gut ist, zum Sondenjagen...
Beim driften war ich überrascht, dass sich die Frequenz sprunghaft ändert. Ich hätte da eher so eine langsame Änderung erwartet.
Ja... *seufz* in den tieferen Schichten, saugt sich die Sonde wieder mit Warmer Luft "voll" ... Luftloch, Luftdruck, und ein kleines Quarz, das schnell wieder temperatur annimmt.

Ist der Hamming-Code nicht der Ur-FEC-Code ? ;)
Aber das erklärt meine Beobachtungen.
So richtig habe ich das noch nicht durchschaut.. aber laut Franz (Sondengott) ist das ganze nicht so optimal..

Wenn man sich mal ein GMSK und ein FSK signal sich auf NF-Ebene anschaut, dann kann man die Bits bei FSK wirklich sehr gut noch einzeln erkennen.
Bei GMSK.. ist das bedeutend schwieriger.

Achja ! Wie ist eigentlich die Jagt verlaufen ?

Ich bin zur Zeit am "upgraden".. meinen Blackberry (Treckbuddy) will ich in Rente schicken.
Gerade lade ich mir nach 1/2 Jahren neue OSM Maps herunter, und spiele zum ersten mal mit einem 38Eur Android Tablet (MID 4331).
Dieses Teilchen ist aber eigentlich als "Streamender Wecker" gedacht...
Ich will mal versuchen so ein billiges Tablet mit einem GPS aus ner DFM-06 zu verbinden damit ich auch im feuchten Gemüse noch genauen GPS-Empfang habe.
Dann habe ich mir für ca 68Eur noch ein Dual-Core Tablet bestellt und will mal versuchen ob SDR-Touch darauf gut läuft.
Und ob ich das ganze dann auch "Fernwarten" kann.
SDR-Touch soll eine AFC funktionalität haben...
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Celaus
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Celaus »

Kannst Du noch sagen , mit welcher Geschwindigkeit die DFM06 ohne Mast abgestürzt ist ? Damals als sie winterliche -118 Grad aushalten mußte, und wir dann die verwelkten Brennesseln mit der verkehrten HB9CV durchwühlt haben ? Unweit eines europäischen Flusses ? Wo der Abroller wahrscheinlich nicht abgespult war und die Sonde während des Aufstiegs unheimlich geschüttelt wurde bis sie abbrach ?
Lustig die Sonde , bei der am Abroller an der blanken Öse, wo der kurze dicke Schnurrest zwischen Ballonpumpstutzen und Abroller noch nicht einmal vorhanden war, wo dann der Ballon vielleicht auch ohne Nutzlast weiter gestiegen ist ?
Die Ozonsonde aus Uccle landet nachher 20 km südlich von DCF77 . Fimus !
Seufz, ffupx , Celaus
duese
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von duese »

zauberkopf hat geschrieben: Dann habe ich mir für ca 68Eur noch ein Dual-Core Tablet bestellt und will mal versuchen ob SDR-Touch darauf gut läuft.
Und ob ich das ganze dann auch "Fernwarten" kann.
SDR-Touch soll eine AFC funktionalität haben...
Das klingt ja spannend. Gibts denn auch Sondendecodier-Software für Android, die damit dann gehen sollte?
Was meinst Du mit Fernwarten?

Viele Grüße,
Daniel
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ferdimh
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von ferdimh »

Wenn man sich mal ein GMSK und ein FSK signal sich auf NF-Ebene anschaut, dann kann man die Bits bei FSK wirklich sehr gut noch einzeln erkennen.
Bei GMSK.. ist das bedeutend schwieriger.
Ist die GMSK nicht nur ein Sonderfall der FSK?
So
FSK mit minimal möglicher Shift und Gaussgefiltertem Signal?
Da sollte sich eigentlich im Vergleich eigentlich nicht viel geben, wenn der Decoder richtig gestrickt ist... Oder ich habe mich in der entsprechenden HF-Technik Vorlesung wieder mehr mit Yvonne als mit dem Stoff befasst...
Gernstel
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Gernstel »

Ja, bei GMSK werden durch Tiefpassfilter die steilen FSK-Flanken verschliffen, wodurch die Bits deutlich breiter werden und sich teilweise sogar überlagern. Hat sich beim Mobiltelefon usw. trotzdem durchgesetzt. Und wer ist jetzt Yvonne? Gibts Bildmaterial?
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zauberkopf
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

duese : Decoder gibts keinen.. aber ich hoffe, das ich das Tablet mit dem Stick "irgendwo" deponieren kann, und das ich schaffe, es über das Internet zu bedienen. Dabei soll der Sound mit übertragen werden.
Und wer ist jetzt Yvonne? Gibts Bildmaterial?
Unnötig !.. Frau und HF-Technik Vorlesung reicht völlig ! ;-)
duese
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von duese »

[quote="zauberkopf"]duese : Decoder gibts keinen.. aber ich hoffe, das ich das Tablet mit dem Stick "irgendwo" deponieren kann, und das ich schaffe, es über das Internet zu bedienen. Dabei soll der Sound mit übertragen werden.
quote]

Ah, weil in der Wohnung kein Empfang? Bei SDR touch stand etwas, dass man das Signal auch stream kann, bzw. es ein gestreamtes verwenden kann. Da bräuchte es gar keine Fernsteuerungsfunktionen von Android. Es stand auch auch was 2MBit Bandbreite dabei...

Edit: Jetzt hab ichs beim schreiben glaube ich verstanden: Du willst nur das ausgewertete Signal übertragen, nicht die Rohdaten vom Stick...
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zauberkopf
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Genau !
Wie gesagt : Die Idee dahinter : Den ganzen recht billigen Kram irgendwo wetterfest auf ein Dach werfen.

Für mich und ein paar andere wäre es ganz günstig wenn man auf nen guten Standort mal einen "WebSDR" hätte. Der darf aber dann wenig Strom verbrauchen..
andreas6
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

heute hatte ich nichts vor, alle getesten Landeorte von Sonden lagen weit weg. Also mal zugeschaut, was so passiert. Irgendwann war die Lindenberger Sonde gen Osten entschwunden, die Berger kam gut in Sicht. Die sollte bei Weißwasser im Tagebau landen. Ich konnte sie recht gut empfangen, irgendwann war diese zeitraubende Kalibrierung von Sondemonitor fertig, es gab Daten. Dann ging es an den Abstieg, aber sehr rasant! Die Sonde hatte durchgängig -50 m/s drauf, den ganzen Weg, soweit ich sie empfangen konnte. Verloren habe ich sie südlich von P.... Da hatte sie schon deutlich Richtung Osten geschwenkt, sie sollte ja eher Richtung Südosten weiter machen.

Kurzerhand in die Karten geschaut, alle nötigen Daten auf den Usb-Speicher gepackt, noch ein paar Karten der Gegend in verschiedenen Auflösungen von OSM geholt und um 20:15 los mit dem Auto bei Dunkelheit. Den Landeplatz kannte ich nur ungefähr, aufgrund der großen Datenlücken beim Abstieg gab es keinen ausgewiesenen Landepunkt. Irgendwo zwischen T... und B... musste das Ding liegen. Die Gegend ist recht offen, viele Felder. In T... das Notebook hochgefahren und die Zielfrequenz in Hdsdr aktiviert. Ordentlich Tempo auf den Wasserfall, damit man unterwegs was mitbekommt. Dann in Richtung B... über die Bundesstraße. Unterwegs passierte recht lange nichts, dann der Schatten der Sonde auf dem Schirm. Weiter bis in den nächsten Ort, gewendet und zurück, bis das Signal wieder zu sehen war. Halt am nächsten Feldweg, Peilung mit der Yagi, genau Richtung Norden. Das passte gut zu den Sondendaten. Zurück in den Ort davor, dort gibt es einen Abzweig Richtung Norden. Den ein Stück hochgefahren, links in die nächste Sackgasse rein bis zum Ende. Peilung, nichts, war schon zu weit gefahren.

Also zurück, noch mal langsam die ursprüngliche Strecke, nun aber auf jeden Querweg geachtet. Als das Signal auftaucht, hat der nächste Weg einen Namen. Rein dort, es geht Richtung Norden. Das ist nur ein Weg, einspurig, Sand. Gegenverkehr, an einem Abzweig rechts raus, durchgelassen. Konkurrenz? Weiter, das Signal kommt wieder. Also nur ein Anwohner ohne Ahnung, was ich da treibe. Der Weg endet, stößt auf einen Querweg. Zwei Lampen erleuchten links eine offene Hofeinfahrt, evtl. ein Gasthaus. Ich stelle das Auto davor ab und peile. Ein Signal ist vorhanden, auch stark genug zum decodieren. Aber nur in einem verdammt engen Bereich. Egal, das reicht für die GPS-Position und genau nur die brauche ich jetzt.

Sondemonitor hoch, Klinkenkabel gesteckt, Pegel angepasst. Die lose Yagi ist mühsam zu halten in den vielen Minuten, die Sondemonitor mit dieser Kalibrierung verschlingt. Aufgelegt auf dem Blechdach hört sie nichts. Natürlich hatte ich nicht daran gedacht, das Fotostativ mitzunehmen, was speziell für diese Yagi eine Halterung bekommen hat. Beim nächsten Mal ist das Stativ im Auto!

Nun habe ich ja den Kofferraum voll mit Statisten, die Abstand halten könnten. Ein paar Zigarettenschachteln sind zu klein, der Versuch mit leeren Flaschen endet sehr schnell mit Gepolter. Ein Karton mit CD-Leerhüllen (der längst woanders liegen sollte) gibt den richtigen Abstand zum Dach her, etwa 30 cm. Horizontal ist das Signal besser, also Yagi flach drauf legen und die beste Richtung einstellen. Zähe Minuten vergehen, bis aus dem S6-Signal 100 % Kalibrierung geworden sind. Mist, GPS-Daten auf Null! Höhe 17 m nach Luftdruck, das kann kaum auf einem Baum hängen. Also beiße ich in den sauren Apfel und suche die Sonde bei Nacht.

Zuerst Richtung Osten, kein Signal. An einer rostigen Toreinfahrt gedreht, wird der Westen es bringen. Und richtig, das Signal wird mit der Vertikalantenne auf dem Dach immer stärker. Eine gut befahrene Ausfahrt aufs Feld zwischendurch erscheint mir zu riskant. Es ist ja immer noch dunkel und man sieht nicht viel. Der Weg ist zugewachsen, Zweige kratzen am Blech. Also weiter, der nächste Waldrand kommt in Sicht. Dort ist genug Platz, das Auto abzustellen und zu peilen. Wow, was für ein dickes Signal! Es liegt nördlich des Weges, genau quer dazu. Die Böschung zum Feld runter ist nicht befahrbar, also zu Fuß weiter. Das Notebook ohne Akku muss im Auto verbleiben, nun kommt der Wanzensucher mit der Wendelantenne zum ersten Einsatz.

Während ich das antike Stück klar mache, kommt Licht aufs Feld, ein Pkw befährt das Feld aus der Gegenrichtung (Schreck: Konkurrenz?), sieht natürlich mein Standlicht und blendet auf, was da wohl so leuchtet. Nun ist meine Winterjacke sowas von reflektierend, die Bewegung im Licht hat wohl keine weiteren Fragen aufgeworfen, blendet der wieder ab und verschwindet gen Osten. Um sicher zu gehen, stöpsele ich den Kopfhörer in den Wanzensucher, die Sondenmelodie kennt man ja. Leider bleibt der Kopfhörer ohne Ton, muss ich später untersuchen. Das Gerät hat aber auch ein Messgerät als Anzeige für die lautlose Suche. Richtung gesucht, ganz klar die selbe wie die Yagi vorgibt. Losgetrabt, übers Feld. Der Halbmond scheint gut, nur selten eine dünne Wolke. Meine Taschenlampe ist ein Baumarktkrücke, sie hat aber denn Vorteil, dass ein primitiver Generator eingebaut ist. Während der Wanderung ohne Licht (nur ab und zu auf die Anzeige geschaut) knete ich also die Lampe, um ein wenig Energie in den winzigen internen Akku zu bekommen.

Nun kommt ein Waldrand ins Schussfeld. Das Signal ist genau da im Wald. Bevor ich weiter gehe, rauche ich ein Pfeifchen und trinke einen Schluck Selter, denn die Aufregung ist groß. Gleichzeitig fällt mir ein, dass ich vielleicht das Mobiltelefon in meiner Hosentasche mal ausschalten sollte, weil das ja auch Ärger machen könnte. Weiter nach Peilung mit dem Messgerät, irre ich durch diesen kleinen Wald mit viel umgestürzten hölzernen Leichen. Mal zeigt es nach hier, mal nach dort, irgendwie finde ich mein Signal nicht mehr. Irgendwann bin ich raus aus dem Wäldchen, es geht bergab, eine Senke. Ich kann kein eindeutiges Maximum mehr finden, die Empfindlichkeit ist am Anschlag. Offenbar ist die Sonde verstorben, die Batterien sind leer. Ich schalte alles ab und laufe gemächlich zum Auto, müde und fertig. Nun natürlich um das Wäldchen herum, ich kann dessen Ausdehnung im Mondlicht gut sehen. Das Mobiltelefon schalte ich wieder ein und rufe meine Frau an, als dass sie Bescheid weiß. Der Mond leuchtet mir den Rückweg zum Auto, was an dieser Waldkante nicht zu verfehlen ist. Ich bin müde auf den Füßen, muss alle paar Dutzend Meter Pause machen. Dann werfe ich den ganzen Technikkram auf den Rücksitz, schalte das Navi ein und lasse mich nach Hause lotsen, denken möchte ich nun nicht mehr.

Zu Hause stelle ich beim Ausfüllen des Fahrtenbuches fest, dass ich doch über 100 km gefahren bin. So heftig sollte es nicht sein. Dafür habe ich mich an der frischen Luft bewegt und mein Laufpensum deutlich übererfüllt. Das war meine zweite (oder dritte) Sonde. Sie liegt dort in diesem Wäldchen und wartet auf mich, bis ich sie bei Tageslicht finde. Leider weiß ich nicht, wann ich dort wieder vorbei komme.

MfG. Andreas
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Celaus
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Celaus »

Oder die Sonde hängt in 20 m Höhe in einem Baum, die SMD-LED glimmt schwach durch das Styroporgehäuse.
Oder wir stehen vor einem hohen Zaun mit Riesenstacheldrahtwulst und Videoüberwachung.
Oder da war einer schneller (DJ7K*).
Oder da war noch einmal einer schneller (DJ7K*).
Oder es ist schon 6:00 Uhr morgens und wir bemerken , daß wir vor einem Abgrund stehen, aber der Buchen-Regen-Wald war sehr schön.
Oder wir kommen hin und empfangen kein Signal mehr.
Hauptsache wir leben !
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Robert
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robert »

zauberkopf hat geschrieben:
Achja ! Wie ist eigentlich die Jagt verlaufen ?
Der Aufstieg war super, ging bis über 23km, dem Optimum nach predictor. Beim Fall hat die Sonde sich aber mehr nach Süden bewegt, dachte erst sie schafft es nicht, aber dann hat sie sich nochmal aufgerafft. Von hier aus konnte ich sie noch bis auf ~ 1km über Grund empfangen.
Das Landegebiet kannte ich schon, ein paar Wochen zuvor hatte sich da eine Sonde aus De Bilt (leider ohne Ozon) in einen Baum verirrt. Mangels equipment konnte ich die Sonde damals nicht bergen. Dieses mal hatte ich extra vorgesorgt und wollte auf dem Rückweg noch probieren die RS-92 zu schnappen.
Bei der Hinfahrt ging es über eine Talbrücke auf der sich die RS-92 zuvor super empfangen ließ, von der DFM war aber keine Spur. Da konnte ich schonmal annehmen, dass sie nicht in einem Baum hing. Es ging dann weiter durchs Volmetal, immer mit einem Auge auf dem Wasserfall.
Langsam konnte man erste Anzeichen eines Signales erkennen, bis irgendwann das Signal zum dekodieren ausreichte.
Die DFM war knapp 2 km von der De Bilt Sonde entfernt auf dem gleichen Berg. Also die Serpentinen hoch gefahren und schon konnte ich Scheinwerfer aus grober Richtung der Sonde sehen. Bei genaurem Hinsehen entpuppten sich die Scheinwerfer aber als die von LKWs auf einer weiteren Talbrücke. Glück gehabt. Weiter ging es bis zu einem Feld und von da aus zu Fuß in den Wald. Nach 10 Minuten rennend durchs Unterholz ging es dann einen stark bewaldeten Abhang hinunter. Das bisschen Mondlicht konnte einem nicht wirklich helfen, mit der Taschenlampe war die Sonde auch schwierig zu entdecken. Ein Glück, dass die DFM eine so genaue GPS-position ausgibt, so fand ich die Sonde dann auf dem Boden liegend mit dem Ballonrest im Baum. Der Ballonrest ließ sich dann auch mit einigen Zügen an der Schnur zu Boden bringen. Das neu gefundene Spielzeug wurde prompt im Rucksack verstaut und weiter ging es den Berg hoch zum Auto und zur Sonde aus De Bilt.
Vor Ort kannte ich schon die Abkürzung über ein Garten/Feld in den Wald. Da ich die Anwohner nicht aufwecken wollte ging es mit gedämpften Rotlicht durch die Nacht. Am Ende des Feldes dann, kurz vor dem Zaun erschreckten dann ein Wildschwein und ich uns gegenseitig. Ab da ging es dann mit der kräftigen Taschenlampe vorran, ich wollte ausschließen mich nochmal auf 15m an ein Wildschwein ranzuschleichen ;).
Leider konnte ich die Sonde aus De Bilt nicht mehr finden. Interessanterweise lag da aber ein frisch gefällter Baum, der Fachmännisch mit geschätzten 500 Axtschlägen von allen Seiten gefällt wurde. Da haben wohl ein paar Kinder die Sonde irgendwann entdeckt.

Die Ecke scheint aber echt ein Sondenmekka zu sein, die Sonde aus De Bilt heute Nacht soll da auch hin gehen.
Ich bin zur Zeit am "upgraden".. meinen Blackberry (Treckbuddy) will ich in Rente schicken.
Gerade lade ich mir nach 1/2 Jahren neue OSM Maps herunter, und spiele zum ersten mal mit einem 38Eur Android Tablet (MID 4331).
Dieses Teilchen ist aber eigentlich als "Streamender Wecker" gedacht...
Ich will mal versuchen so ein billiges Tablet mit einem GPS aus ner DFM-06 zu verbinden damit ich auch im feuchten Gemüse noch genauen GPS-Empfang habe.
Dann habe ich mir für ca 68Eur noch ein Dual-Core Tablet bestellt und will mal versuchen ob SDR-Touch darauf gut läuft.
Und ob ich das ganze dann auch "Fernwarten" kann.
SDR-Touch soll eine AFC funktionalität haben...
Du könntest dir auch noch ein Frankenstein-GPS bauen, sprich den Empfänger von der DFM und die Helixantenne von der RS-92.
Falls das funktioniert solltest du keine Probleme mehr mit dem GPS-Empfang kriegen ;)

Viele Grüße,
Robert
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zauberkopf
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Schöne Berichte !

Robert : Die DFM... also daran noch ne die GPS-Antenne pimpen.. ist sowas von unnötig !
Wenn eine DFM-06 im nassen gebüsch, im Nassen Wald liegt.. "KOPF UNTER", schwänzchen in die höh...
SELBST DANN gibts ein genaues GPS Signal !
chemikus
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von chemikus »

Durango hat geschrieben: [...]
Ja, die Donnerbergkaserne, " Fachschule des Heeres für Technik ", dort war ich auch zur Grundausbildung Anfang der 80er.
Zu dieser Zeit hat man dort gerade neue Unterkünfte gebaut. Der Rest war uralt.
[...]
Ja, was ist das denn? Donnerbergkaserne (nicht Donnerbergskaserne), das lese ich ja jetzt erst. Ich halt's nicht aus. FSHT Fachschule des Heeres für Technik, STTr1, Schule Technische Truppe 1, wo die Kompanien Inspektionen heissen. Ich bin da angetreten als W18er, als die Russen noch Russen waren, schliesslich gehörte ich zu den letzten W15ern, als die Russen nicht mehr das waren, was sie mal waren. Denn es kam der 9. November, das war ein Donnerstag, ich war im Dienst, dann kam W15 für uns, alle Quartale nach uns waren W12. Bei der Verabschiedung hat der Spiess gesagt, ich möge mal vorbeischauen, wenn ich in der Nähe bin. Hab ich nie gemacht, vielleicht sollte ich mal. Der Inspektionsfeldwebel hiess Ralf mit Vornamen, hatte Sporttauchen als Hobby und kam aus der Gegend. Aber Ralf ist garantiert in Rente mittlerweile.
andreas6
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

zur Nutzung des DFM-06-GPS-Empfängers (vielen Dank an Jan dafür!) per Sondemonitor könnte es vielleicht ausreichen, die GPS-Baudrate in Sondemonitor auf 9600 einzustellen. Damit bekomme ich jedenfalls nach einiger Sammelzeit nach GPS-Aktivierung (im Hause, nicht etwa draußen) beim Almanach-Abholen die Meldung, dass die Daten von 32 Satelliten empfangen wurden. Mit 4800 Baud war vorher nur die Meldung von 0 Satelliten zu lesen.

MfG. Andreas
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Durango
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Durango »

Nachdem mal wieder eine Sonde in über 20 m Höhe in einem Baum hing, hatte ich auf dem Rückweg bösartige Gedanken.

Statt einem zierlichen Quadrocopter bräuchte man einen Triebkopf mit gegenläufigen Propellern.
Kabelgebunden würde das Teil senkrecht empor steigen. Energie wäre sicherlich genügend von Nöten, z.Bsp. 48 Volt und 10 Amperé.

Jetzt mal die Frage an die krassen Modellbauer: Welche Motoren und Luftschrauben wären für einen senkrechten Start mit Kabel als Nutzlast geeignet ?

Fiese Motoren werden derzeit günstig bei Pol*in angeboten, leider ohne Gewichtsangabe, was den Physiker zum Experimentator macht.
Versuchsweise hat es bislang auf dem Arbeitstisch noch kein Luftquirl geschafft, die eigene Masse gegenüber der Schwerkraft zu überwinden.

Wer hat Erfahrung in diesem Thema ?

73 Manfred
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zauberkopf
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Durango : Was für eine Sonde war das ?
Also Böse Gedanken habe ich heute auch gehabt.
Grund war das ich mit einem Jäger und einem Laserspezialisten zusammen saß...

Letzteren habe ich nach Schrott gefragt ....*grins*
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ferdimh
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von ferdimh »

Pollin vertickt gerade akkuschraubermotoren, oder?
18V/Leistung im dreistelligen Bereich/vieeel Drehzahl?
Wenn ja, die Dinger (bei mir wars halt Ausschlachtware) haben sich in einem Führungsgestell mit einem aus Blech gedengelten Propeller problemlos vom Boden gehoben.
Die Frage ist, in wie weit die Dinger dauerbetriebsfest sind.
Und das Problem der Steuerung steht auch noch an.
Was aber mal ne Idee wäre, wäre nen Quadcopterkonzept auf Akkuschraubermotorbasis. Das wäre evtl ne Nummer größer und mit mehr Low-Tech machbar...
andreas6
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

der Kurs stimmte, der Wind war überschaubar, das Signal kräftig und die Vorfreude auf die Sondenjagd groß. Der Abstieg wurde gespannt verfolgt und endete schlagartig:

Bild

Was passiert ist, weiß ich nicht. Kann ein Flugzeug die Sonde in gut 12 km Höhe erwischt haben?

MfG. Andreas
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Celaus
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Celaus »

Diese Supertollen Motoren haben leider Gleitlager. Das einzige Hochleistungsschmiermittel , das mir einfällt ist "WYNN'S--STP" zum Frisieren von ollen Otto-Motoren, bei denen die Kompression in den Keller geraten ist. Es soll wohl wie ein Additiv verwendet werden, aber als "Alleinschmiermittel" ist es auch hervorragend geeignet. Von erfahrenen "Verbrennungsmotor-Schraubern" habe ich beiläufig gehört, daß sie das STP bei der Re-Montage eines zerlegten Motors üppig in den Lagern herumkleckern, um bis zur einsetzenden Pumpfunktion der Ölpumpe eine sehr gute Notlauf-Schmier-Eigenschaft zu haben.
Bei mir habe ich das Zeug im Hauptmotor eines Ölbrenners eingesetzt.
ffupx , Celaus
andreas6
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

als Gehäuse für die Gps-Empfänger der Graw-Sonden ist eine Aufputz-Verteilerdose (IP30) in 80 x 80 mm gut geeignet. Die Zentralbefestigung des Deckels wird entfernt und deren Ansätze weit genug zurückgeschnitten, als dass die Leiterkarte locker darin liegen kann. Nach Auffüttern beider Gehäuseteile mit Polstermaterial (ich habe die grauen Schaumklebestreifen vom Trockenbau in mehreren Lagen verwendet) sollte sich das Gehäuse nach Ausschneiden einer passenden Durchführung für das serielle Kabel unter leichtem Druck schließen lassen, wenn die Leiterkarte darin liegt. Zwei Seiten des Deckels innen mit ein wenig Modellbaukleber versehen, kann das ganze Teil montiert werden. Dazu sind vier Leimzwingen aus Metall sinnvoll, welche Boden und Deckel an den vier Ecken in der Zielposition fixieren, bis der Kleber fest ist. Das ergibt ein gut gepolstertes Lager für den Gps-Empfänger, welcher ungehindert durch den Deckel der Dose schauen kann. Den Bereich der Empfangsantenne habe ich vom Polstern ausgenommen, um den Empfang nicht zu behindern. Die Antenne ist durch das nun offene Loch der Zentralbefestigung zu sehen.

Das Gehäuse ist hoch genug, um auch noch eine Li-Pufferbatterie für den Empfänger aufzunehmen. Ich habe darauf verzichtet, da der Empfänger auch ohne Puffer sehr schnell Ergebnisse liefert.

MfG. Andreas
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Mich rief eben Franz an.. anscheinend ist Jülich wieder aktiv. 2 wurden gesichtet wie sie sich in richtung Siegerland verdrückt haben.
Konnte das leider z.Z. nicht verifizieren. Wenn das aber wieder anhält, habe ich einen Grund mehr Mutti zu besuchen.... ;-)

lg Jan
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von tixiv »

zauberkopf hat geschrieben:Mich rief eben Franz an.. anscheinend ist Jülich wieder aktiv. 2 wurden gesichtet wie sie sich in richtung Siegerland verdrückt haben.
Konnte das leider z.Z. nicht verifizieren. Wenn das aber wieder anhält, habe ich einen Grund mehr Mutti zu besuchen.... ;-)

lg Jan
Das wäre ja cool. wenn dem so wäre. Ich halte die Augen dann auch mal offen. Ich hab die Sonden von hier aus meißt empfangen können kurz nachdem die in Jülich gestartet sind.
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

heute fiel eine Sonde günstig, ich hatte sie bis in 2 km Höhe am Bildschirm verfolgen können, das letzte Ende des Weges war eine Gerade. Der berechnete Landepunkt lag in plattem Gelände mit Acker, ein kleiner Fluss darin, kleine Bäume und Sträucher, mehrere Wege gehen da durch. Ein kleines Dorf ist ganz in der Nähe. Bald nach der Landung sitze ich im Auto, leider dem falschen. Mein mit Antennen und Kabeln bestücktes Fahrzeug steht heute in der Werkstatt, ich habe heute früh einen kleinen Mietwagen für den Tag bekommen. Das Notebook ist dabei und zwei kleine Antennen für den Scanner, der auch in der Tasche liegt. Noch ein paar Karten der Gegend auf dem Usb-Speicher mitgenommen. Leider hatte es heute geschneit, es hörte aber ab dem Sondenfall auf. Auf dem kurzen Stück Autobahn ist absolut nichts los, ich bin fast allein. Im Radio höre ich, dass hinter mir ein Unfall mit Stau stattfand. Dafür ist die Gegenspur gerammelt voll von schleichenden oder stehenden Fahrzeugen, alle Kilometer ein Unfall mit Blaulicht. Transporter umgekippt, Lkw-Anhänger quer im Wald, was man so nebenbei mitbekommt. Hoffentlich haben die aufgeräumt, wenn ich mit der Sonde zurückkomme.

Noch ein Stück Landstraße und da bin ich am gut ausgeschilderten Ziel. Ich erkenne alles vom Luftbild wieder, genau hier sollte der Landepunkt sein. Scanner an, Treffer! Die Sonde ist vor Ort und sendet noch. Mit dem Empfänger in der Hand rolle ich langsam durch den Ort und wieder raus, aber schon einige hundert Meter weiter ist Ruhe im Äther. Umgedreht, zurück. Es gibt nur eine Querstraße im Ort, die in einen alten ländlichen Milchproduktionsbetrieb führt, wenn die Beschriftung nicht täuscht. Dort rein, es ist alles offen, teils verfallen, aber Schnee wurde geschoben. Darin ist fast kein Signal, also wieder zurück. Den Querweg davor auf und ab, das Signal ist relativ dünn und verrauscht. Mit der Mini-Loop etwas herumgepeilt, aber das ist nicht wirklich möglich.

Wieder bis zum Ortsrand, dahinter ein Querweg links, ist sogar geteert. Den entlang, ein gutes Signal. Das ist eine Sackgasse an einem einsamen Hof, endet auf dem Acker. Scanner herunter gedreht bis maximale Unempfindlichkeit, das Signal ist immer noch da. Jedenfalls mit dem 19-cm-Faden, die Loop empfängt fast nichts. Zurück zur Hauptstraße mit dem Scanner in der Hand, gegenüber geht ein Feldweg rein. Zweihundert Meter auf dem unberührten Schnee, wird das Signal wieder dünner. Zurück zur Hauptstraße, auf dem Feldweg stehen geblieben. Die Gegend ist prima zu überblicken, ein dickes Signal, aber ich sehe keine Sonde. Vermutlich sind alle Teile weiß und auf dem Schnee nicht zu sehen. Peilen bringt nichts, offenbar stört die Hochspannungsleitung über meinem Kopf dort heftig das Feld. Vielleicht kann mir die Sonde verraten, wo sie liegt.

Das Notebook raus, es ist eiskalt, hat den Tag im Auto verbracht. Gps ran, Dvbt-Stick ran, gestartet. Das Display steht noch auf Nachtbetrieb, aber das schont den Akku. Das Autonetzteil für das Notebook befindet sich natürlich auch in der Werkstatt... Der Akku dürfte soweit voll sein, aber wie lange er hält, weiß ich nach der kürzlich erfolgten Reparatur einiger Zellen darin noch nicht. Wo ist eine Antenne? Ich habe keine dabei, die kleinen Antennen passen nur auf den Bnc-Anschluss des Scanners. So ein Mist. Tasche durchsucht, es findet sich ein Klinkenkabel, was für die Out-In-Brücke an der Soundkarte gedacht war. Das passt natürlich nicht in den HF-Anschluss. Spitze rangehalten, ein dickes Signal! Das reicht zum Decodieren. Nur kann ich den Stecker nicht zehn Minuten dort festhalten. Das Ende des Kabels über den Innenspiegel gehängt und es zwei Mal um das Gps-Kabel geschlungen. Nun konnte ich die Spitze so ausrichten, dass sie am Mittelkontakt der Buchse anliegt.

Sondemonitor spult die Kalibrierung runter, ich warte auf das Ergebnis. Zwischendurch hole ich auf Verdacht schon mal die genauen Daten vom Gps, aber es klappt nicht. Das Notebook läuft noch nicht lange genug, als dass die Daten vollständig sein könnten. Also die weniger genauen genommen, die kamen sofort. Muss auch reichen. So langsam kommt die Dämmerung, viel Zeit ist nicht mehr. Die Sonde meint, schon über 19000 Frames gesendet zu haben und auf 200 m Höhe zu liegen. Welche Höhenlage das Gebiet hat, weiß ich nicht - das hätte ich vor der Anfahrt wissen können. Wieder was dazu gelernt... Und sie bringt keine Gps-Daten! Das Ding kann ich abblasen, was mein Notebook fast unmittelbar darauf mit "Niedriger Ladestand" bestätigt. Alles runtergefahren, noch mal am Scanner gelauscht. Die Sonde ist stumm, ist nicht mehr zu hören, ruhe sanft. Ende des Versuchs. Ich packe alles wieder ein und ziehe ab.

Auf dem Rückweg liegt natürlich wieder ein Unfall auf der linken Spur, das gekonnte Einfädeln nach rechts beherrschen die Autofahrer im Schlaf nur bei Schritttempo. Ich bin spät dran, bekomme mein Auto heute nicht mehr, hole es morgen früh ab. Dann sind auch wieder Antennen dabei. Die haben mir heute sehr gefehlt. Einen Ring rum gefahren, vier Peilungen mit der Yagi und das Ziel wäre klar gewesen. Das Gelände war absolut ideal dazu.

MfG. Andreas
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Celaus »

Hast' mein Beileid Andreas
"verstecke" eine Sonde doch einmal und versuche sie, Dein Wissen um das genaue Wo, ignorierend, durch Peilung zu finden.
Jan und ich hatten einmal um 2:30 Uhr eine Sonde "vor der Nase" und kämpften uns langsam heran. Also, in einem Gebüsch von 5 m Höhe war, nachdem wir eine dünne weiße Schnur, von schräg oben kommend in ihm verschwinden sahen, der Ballonrest in 3m Höhe zu sehen. Den mußten wir zufassen kriegen. Jan stieg in den Busch, ich unterstützte einige von ihm belastete Äste, der Ballonrest näherte sich uns und kam durch das Werfen dicker Holzprügel in Reichweite und war schließlich greifbar. Dann zogen wir vorsichtig an der "schrägen" Schnur, konnten aber wegen einer Nebelschicht in 5 bis 10 m Höhe nichts sehen. Wir gingen in Kurven durch das Dickicht um schließlich dorthin zu kommen , wo die Schnur senkrecht hoch ging. Wir ließen die Schnur etwas locker und bemerkten plötzlich ein Rascheln im undurchdringlichen Brombeerdickicht, leuchteten hin und sahen , wie von dort die Schnur auch senkrecht hoch ging. Aber da hing sie nun, unsere Dornröschen-Sonde unsichtbar in den unteren Etagen des Brombeerdickichts fest. Dann hat sich Jan erbarmungslos ohne Schwert bis zur Sonde durch gekämpft und sie in Gefangenschaft genommen.
Darf ich noch hinzufügen, daß wir uns vorher, durch nicht-aufschreiben der Koordinaten, um etwa 1 km nach Westen vertan haben. Weil wir die Sonde aber nicht dort gefunden haben, haben wir neu gerechnet, dann erlebten wir oben beschriebenes. Bei 5 Sonden waren andere schneller. Naja man kommt in die Nähe, und plötzlich ist das Signal weg.
Mit mehreren Taschenlampen, weil ja auch einmal eine kaputtgehen kann, haben wir überhaupt erst einmal sehen und gehen können. Interessant war die Blendung durch Nebel. Ohne Billig-Kompass läuft auch nichts. So kann es gehen.
ffupx, Celaus
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

dieses Trockenpeilen habe ich schon versucht. Nur ist dazu mein Garten zu klein. Wenn die Sonde im Keller läuft, höre ich sie im gesamten Umkreis auch ohne Antenne. Löte ich ihr das Schwänzchen ab und 50 Ohm rauf, kann ich zwar trockenpeilen, aber die Verhältnisse sind dann nicht mehr feldgerecht. Das muss bei gutem Wetter auf dem Acker probiert werden. Fürs Nahfeld ist das sowieso alles zu empfindlich, da muss ein grober Pegelanzeiger her.

Heute kam übrigens der Nachfolger der gestrigen Sonde runter. Sie sendet vielleicht noch zweieinhalb Stunden von 51.48006N 13.37775E auf 402.3. Mir ist das zu weit weg. Wer da um die Ecke wohnt, kann ja mal nachsehen...

MfG. Andreas
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Celaus »

Dir fehlt nur ein Dämpfungsglied, mit dem Du die Empfängerempfindlichkeit herunter prügelst.
FFUPX , Celaus
andreas6
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

da ist nichts mehr zu dämpfen. Die Antenne war ein geschirmter 50-Ohm-Abschlusswiderstand direkt auf dem Gerät. Im Nahfeld strahlt schon genug auf den Empfänger ohne Antenne ein. Man könnte noch den Empfänger selbst abschirmen, das ist allerdings nicht so einfach. Deshalb muss da etwas passives her. Ein kleines Drehspulmesswerk liegt schon da, ein paar schnelle Dioden auch.

MfG. Andreas
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von tixiv »

Ich weise dann hier nochmal auf die Geschichte mit dem Mischer hin, die ich mir auch schon nachgebaut habe, und die Prima funktioniert:
http://www.fingers-welt.de/phpBB/backup/23/39474_20.htm

Damit kann man auch von einem Meter neben der Sonde noch prima peilen. Der Empfang durch das Gehäuse des Funkgerätes ist dabei egal, weil es ja auf das Mischprodukt abgestimmt wird.
andreas6
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

ich war gestern auf Sondenjagd. Wieder habe ich nicht alles richtig gemacht, aber ich weiß, wo die Sonde hängt. Ich bin losgefahren, als sie noch 4 km hoch war. Den Pc zu Hause habe ich laufen lassen, nur den Bildschirm ausgeschaltet. Rein ins Auto und los. Abstand zum Ziel etwa 20 km Luftlinie. Der Landeort war noch unklar. Das Notebook lief, würde Daten vom Gps bekommen. Erster Fehler: Datei mit Almanach-Daten in der Hosentasche, aber nicht eingespielt. Bis ich nach einer Viertelstunde Daten vom Gps holen wollte, war die Sonde schon zu tief. Ich bin trotzdem weiter gefahren. In der Nähe des vermeintlichen Ziels habe ich zu Hause angerufen und mir von der Tochter die Aim-Daten durchsagen lassen. Wie ich diesen Punkt finden wollte, war mir unklar. Mein Navi kann das nicht, solche Koordinaten als Eingabe zu nehmen. Also habe ich mir noch sagen lassen, wo auf dem Bildschirm die rote Spur endete. Damit war der Ort klar, ich konnte weiter fahren. Bis dahin waren es noch einige Kilometer. Nach Straßenschildern gefahren, ich kenne die Gegend halbwegs, bin da vor 30 Jahren jeden Tag durch. Unterwegs die Sonde auf dem Monitor, schwach, aber vorhanden. Gepeilt, Richtung Norden, zu schwach zum Decodieren. In der Gegend rumgesucht, da war nichts. Einige Wege nach hier und da befahren, wieder gepeilt. Dort war die Sonde jedenfalls nicht. Zweiter Fehler: Vom schwachen Signal ablenken lassen. Weiter Richtung Norden, das Signal wird stärker. Zum Zielort abgebogen, Signal ist dauerhaft gut. Daten der Sonde geholt, keine Gps-Position, Höhe 133 m. Weiter durch den Ort, Peilung an einer Ortskante zeigt aufs Feld, dort geht ein Weg durch, den lang, ist eher war für Allrad. Ich komme dennoch durch, lande wieder auf der Straße, die dort einen Bogen macht. Die Abkürzung übers Feld war unnötig. Die Straße weiter, nächster Ortsteil. Signal wird stärker, aber Peilung ohne klares Ziel, zu viele Reflexionen. Ich fahre nur noch nach Feldstärkeanzeige, an jeder großen Kreuzung teste ich alle Richtungen ab. Ich komme der Sonde immer näher, muss die Verstärkung zurück nehmen, weil S9+20 erreicht ist. Kleine Straßen mit Buckelbremsen halten mich auf, auf der nächsten Hauptstraße geht es besser voran. Irgendwann sind alle Regler im Hdsdr auf Minimum, trotzdem ist der Balken im Wasserfall knallrot und bildschirmbreit. Es ist ein Maximum erkennbar, das Signal wird etwas weniger. Zurück, da ist ein Parkplatz mit Supermarkt, dort war es richtig heftig. Rauf, bei Lampenlicht gepeilt. Über die Straße hinweg ist das dickste Signal. Dort gibt es einen kleinen Weg. Der führt zu einem kleinen Hotel, dahinter ist ein See. Das Signal ist dick wie sonstwas. Hier ist die Sonde. Ich parke das Auto am Hotel, der Parkplatz ist sonst leer.

Inzwischen habe ich so viel Zeit verbraucht, dass es eng wird. Die Sonde hat über 20T Frames gesendet. Das hat sie fünf Stunden lang gemacht. Es geht nun nur noch zu Fuß weiter, im Hotelgelände. Ich hole den Scanner und die Loop raus. Der Scanner ist nach dem ersten Huster wieder aus. Die Akkus sind leer! Kein Ding, auf dem Rücksitz liegt das Cb-Gerät mit zehn vollen Zellen als Spender. Die R6-Zellen ausgetauscht, das dauert auch ein wenig. Es hat sich was auf dem Notebook-Bildschirm getan, er hat die Farbe gewechselt. Der fette rote Balken verschwindet langsam nach oben, darunter ist es dunkel. Es ist 23:08 Uhr, die Batterien sind leer. Noch nicht ganz, das weiß ich durch meine Tests mit der ersten Sonde. Nun geht es nur noch mit kleiner Leistung weiter. Alle Regler im Hdsdr wieder auf Maximum, ein dünnes Signal ist zu sehen. Eine Peilung ergibt viele Reflexionen an diversen Teilen der Umgebung, grob die Richtung Hotel, etwas daran vorbei. Ok, dann los zu Fuß. Ich bin nervös, brauche vier Versuche, um die Frequenz in den Scanner einzutippen. Rauschen. Wo ist der 19-cm-Faden? Ich finde ihn in der halbvollen großen Tasche mit den vielen nützlichen Dingen darin im trüben Kofferraumlicht nicht. Also los mit der Loop und der neuen Taschenlampe, welche tadellos funktioniert. Das Hotel scheint menschenleer, auch wenn innen und außen einige Lampen brennen. Alle Türen im Zaun sind offen, das ganze Gelände ist begehbar. Dahinter geht es zum See mit Strand, zwei Schwäne scheinen auf dem Wasser zu schlafen. Eine Menge an Laufstegen, Brücken und anderen Einrichtungen zeugt von einem guten Ausbau. Ein Kassenhäuschen versperrt den Weg zum Strand. Den kann sogar meine kleine Lampe ausleuchten, da ist keine Sonde. Ich passiere ganz viele Fahrradständer, hier muss im Sommer richtig was los sein. Ein kleiner Bach zur Linken schlängelt sich neben dem Weg, der immer weiter führt. Das ist alles ein wenig hügelig und mit sehr hohen Bäumen bestanden. Vermutlich hängt die Sonde dort oben in den Bäumen, sonst hätte ich sie nicht über so viele (mindestens zehn) Kilometer empfangen können. Ich leuchte hierhin und dorthin und erkenne natürlich nachts nicht viel. Die Wanderung breche ich nach hundert Metern ab und kehre zum Auto zurück. Im Scanner war in diesem Bereich nichts zu hören. Ich verzichte auf weitere Versuche per Notebook und Antennen, es ist spät, ich muss nach Hause.

Zu Hause ergibt sich dann die Erkenntnis, dass mein Pc die Sonde bis auf etwa 150 Meter Höhe empfangen hat, was ich im Auto verpennt habe. Die Sonde vermeldete am Ziel 133 m Höhe. Das ist ein Spitzenwert für 25 km Abstand. Noch besser ist der Punkt des letzen Kontaktes. Genauer geht es mit Almanach kaum. Der Punkt liegt keine 50 m von der Landestelle entfernt.
Die ganze Sache hätte ich bequem aus dem Wohnzimmer abwarten können. Und dann erst losfahren. Dritter Fehler, ich bin aber lernfähig. Bei Tageslicht werde ich die Sonde dort sehen und bergen können. Weit weg ist das nicht, das Wochenende bietet genug Zeit dazu.

MfG. Andreas
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

heute vormittag habe ich die vorgestern verstorbene Sonde besucht. Es ist beim Besuch geblieben. Ich konnte den roten Fallschirm schon vom Parkplatz aus sehen. Dabei blieb es längere Zeit. Ich habe den Boden im Umkreis abgesucht, aber lediglich Turnschuhe, Flaschen, Verpackungen und ein Fahrradschutzblech gefunden. Die Suche nach der kleinen Sonde in der Luft unter diesen großen Bäumen ist unheimlich schwer, weil der dünne Faden im Baumwipfelhöhe nicht mehr zu erkennen ist. Erst in der Sonne, die später rauskam, glänzte der senkrechte Faden und war zu sehen. Die Sonde hatte ich kurz davor entdeckt, sie hängt am Faden in einer großen Eiche über dem Bach in mindestens 15 m Höhe, da ist kein Rankommen. Der Faden geht über die Eiche und einen geringfügig kleineren Baum, in dessen Wipfel Fallschirm und Ballonrest hängen.
ResteImBaum.jpg
ResteImBaum.jpg (53.3 KiB) 4014 mal betrachtet
SondeImBaum.jpg
SondeImBaum.jpg (18.08 KiB) 4014 mal betrachtet
Als Belohnung für diesen Verlust gab es heute nach dem Mittagessen eine weitere Sonde zu holen. Ich konnte sie schon auf der Anfahrt von der Autobahn aus empfangen. Das war lange Zeit das stärkste Signal. In den Ortschaften und Straßen ringsherum war das Signal nur dünn zu bekommen, auf beiden Seiten der Autobahn. Nachdem ich einen viel zu großen Kreis um die Sonde gefahren bin (es gibt da nicht so viele Straßen) und sie an etlichen Stellen peilen konnte, war ich am Ausgangspunkt der Suchfahrt angekommen. Dort habe ich in der Karte eine Straße im Ort gefunden, die auf die Autobahn zuläuft. Dort rein, wird das Signal plötzlich sehr gut, aber es zittert heftig. Das war der richtige Weg! Aus dem Ort raus, wird das ein Sandweg. Da es schon wieder 17 Uhr ist, peile ich ein letztes Mal mit der Yagi, eindeutig vor mir, leicht rechts vom Weg. 200 m weiter sehe ich den roten Fallschirm in einem Baumwipfel. Ich bin am Ziel! Das ist ein Feldrand, Gestrüpp und kleine Bäume verteilen sich auf dieser anscheinend feuchten Stelle. Den Fallschirm bekomme ich nicht aus 5 m Höhe runter, der hat sich mit den Ballonresten im Baum verknotet. Hier ließ sich der Faden aber gut mit den Augen verfolgen, an einem weiteren Baum einige Meter weiter lag die Sonde auf der Erde. Den Faden abgeknipst, die Batterie abgeklemmt und rein in den Kofferraum.

Der prognostizierte Landepunkt lag gut 1 km weiter östlich, den habe ich aber nach dem ersten Empfang des Signals ignoriert. Leider bin ich wieder zu weit gefahren anstatt gleich den schon als gut erfahrenen Besuch von Querstraßen in Angriff zu nehmen. In den Ortschaften gibt es zu viele Reflexionen, man kann nur nach Pegel fahren. Das führte dann auch recht schnell zum Ziel.

MfG. Andreas
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Glückwunsch !!

Nächstes Jahr Weihnachten, brauchst Du keine Christbaumkugeln mehr! ;-)
andreas6
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

Danke für den Glückwunsch!

Die Sonde von gestern habe ich mal in Betrieb genommen, unterirdisch. Die Batterien hatten unbelastet noch 8,2 V. Ich lasse sie mal leer laufen und beobachte dabei das Verhalten der Sonde. Alle Sensoren sind intakt und liefern plausible Werte, das Ding taugt als Wetterstation. Diese Sonde gibt zwei Frequenzen ab: ihre eingestellte Sendefrequenz und zusätzlich deutlich leiser ein Signal mit 580 kHz höher. Im Nahfeld kann man also auch diese Frequenz anpeilen. Wenn das Hauptsignal S8 hat, kommt die Nebenaussendung nur auf S4. Dennoch ist dort das Signal gut zu decodieren.

MfG. Andreas
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Mir ist da gerade noch was eingefallen :

Mit diesem Device, das man aus Ballonresten und Ballonschnur tütteln kann, kann man sehr gut
einen Heißkleberstick(mit angeknoteter Schnur) mindestens 15-20m in die Höhe kriegen.
Damit dann die eigentliche Ballonschnur umfassen, und das beste hoffen..
launcher.jpg
launcher.jpg (39.51 KiB) 3910 mal betrachtet
Ich habe das aber noch nicht probiert...
Jannyboy
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Jannyboy »

Deutschland (DL-1 BW Altenstadt) spendiert einen mal eine funktionierende VAISALA RS92SGP.
Und das blöde Ding verzieht sich Richtung Stuttgart... Da wo die Schrottsonden immer herkommen... :evil:
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zauberkopf
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Ich kanns nachvollziehen... z.Z. machen sich die Sonden hier auch einen riesen Spass daraus über meinen Kopf hinweg zu schweben...
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