PRC320 pll problem..

Der chaotische Hauptfaden

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zauberkopf
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

Die Überlegung hatte ich auch ...
Vorallem jetzt wo ich es weis.. wir reden hier von einem AM Filter.
d.H. wenn der mal Schrott sein sollte, dann kann ich den auch direkt raus hauen.
Dann stört der AM-Filter auch nicht mehr die anderen..

Mal im ernst.. wer braucht AM ?!
Sendeseitig schon mal nicht.. und Empfangsmässig komme ich mit SSB auch klar.

Noch eine Idee : Wenn der fall eintritt, Filter raus. Neuen bestellen. diesen dann etwas kreativ modifizieren.
d.H. also vor dem einbau da 2 kondensatoren dazwischenpopeln.. und dann den modifizierten Filter einbauen.
Vermutlich machen die 2-3mm dich für so was brauche, den Braten nicht Fett...

Danke für den Schreck.. ;-)
(Du bist aber auch heute eklig zu mir.. erst drohst Du mir ne weitere PRC an.. und dann das ! )
Gernstel
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von Gernstel »

Ok, ok, die PRC nehme ich zurück :)

Wenn der AM-Filter ausfällt, knistert und rauscht der über die Schaltspannungen diversen Berichten nach auch in die anderen Filterzweige; die Schaltung muss ich mir noch einmal anschauen, ob das wirklich geht. Und das dann logischerweise nicht nur bei RX. Ich frage mich immer noch, wie es zu diesem Fehler gekommen ist.

Zurück zum Thema:
Hast Du einen Link zu einem Schaltplan des PRC-Geräts? Da wundert mich immer noch diese 110 V Spannung.
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zauberkopf
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

achja.. hier der link zu den schaltplänen :
http://radionerds.com/images/c/c8/UK-PR ... l_vol2.pdf
Die Ablgeichanweisungen sind in vol1...
Die Varicap habe ich aber nicht bei google gefunden.
Entweder ist das eine Mil-Variante einer handelsüblichen.. oder aber etwas aus dem britischen Silicon Valley...
Gottseidank ist diese nicht defekt.. das hatte ich auch schon mal vermutet...

Wenn der AM-Filter ausfällt, knistert und rauscht der über die Schaltspannungen diversen Berichten nach auch in die anderen Filterzweige; die Schaltung muss ich mir noch einmal anschauen, ob das wirklich geht. Und das dann logischerweise nicht nur bei RX. Ich frage mich immer noch, wie es zu diesem Fehler gekommen ist.
Och.. irgendwas blödes : Zu wenig kaffee, oder aber es wurde ursprünglich ein anderer Filter vorgesehen, aber dann geändert, und dann das mit den Kondis übersehen.
So was hatte ich vor ein paar Jahren auch mal ..
Solche Bugs sind "Normal" .

Mich beschäftigt der Irrsinn der sich zu grösseren Katastrophen entwickelt.
z.B. die PRC.. kam damals verspätet, und dann sieht die schön aus, aber ist alles andere als aus einem "Gus". Und schwierig in der Wartung.
(Sehr wahrscheinlich auch in der Herstellung)
Ich muss mir zu dem Thema noch ne Sommerlektüre beschaffen. Douglas Adams hatte ja das thema schon öfters angerissen.. aber ich bräuchte mal was lehrreiches und humorvolles...
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von Gernstel »

Sehr fein. Die als DB4299 gelistete Kapazitätsdiode heißt im Schaltplan offenbar D1019. Dazu finden sich folgende dürre Daten

Marconi
Search: DC1019
Varactor Diode
V(RRM)(V) Rep.Pk.Rev. Voltage=100
Ct{Cj} Nom. (F) Junction Cap.=250p
@V(T){V(J)}(V)(Test Condition)=8.0
Q Factor Min.=170
@Freq. (Hz) (Test Condition)=25M

...und es ist gut, dass die alle noch funktionieren. Das Handbuch auf dem Monitor zu lesen ist gruselig, obwohl die Scanqualität recht gut ist. Putzig finde ich - mit dem heutigen Wissen über die Ausfälle - die sorgfältige Montageanweisung für die Tantal-Elkos ;)
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zauberkopf
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

Ich habe mir mit dem Manual jetzt so beholfen : Ich habe jedes Kapitel über die einzelnen Module in eine eigene Datei gespeichert.
Und diese auch noch entsprechend benannt.
Und die liegt auch auf meinem "Server" so das ich auch vom Tablet da ran kann.
(Den Toner brauch ich noch fürs Platinen machen.. ;-) )

So.. gleich kommt hoffentlich hier der Elko nachschub an.. und die Teile für denn Hellschreiber, und der Schalter für die E-Zigarette.. ;-)
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Roehricht
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von Roehricht »

Hallo Jan,

bei manchen Mil Geräten habe ich das Gefühl die sollten gar nicht repariert werden. Die Betriebszeiten von sowas wird max. 14 Tage gerechnet. Dann sollte das Gerät durch Feineinwirkung eh unbrauchbar sein. Vielleicht gibts auf der Verpackung auch ein Mindeshaltbarkeitsdatum . Wenn das überschritten wird kommt das Gerät direkt in die Tonne oder auf ne Surplus-Versteigerung.
Die Kiste ist doch von Marconi Defence gebaut . Marconi, Racal und Plessey haben sich den Markt aufgeteilt.

Die PRC320 ist verbaut wie Sau und die Syncal30 (TRA970) ist mit proprietären ICs gebaut für die es nichts an vergleich gibt. Alles frühes Signetics. Von den Kisten hab ich 4 Stück. ich glaub einen geht noch.

(Ich steh aufm Schlauch,, beim Einschalten nur Schall und Rauch.) :mrgreen:
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Wolfgang
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zauberkopf
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

*lach* !

Also jetzt wo ich die Kondis habe, bin ich gerade an Modul 6b dran.
Scheissarbeit.. aus axiale Elkos mit radiale ersetzen..
Und zwar so, das die Abschirmung noch drauf passt.
Und scheisse.. versehntlich 6,8uF mit 250V bestellt.. die krieg ich nie und nimmer dort verbaut..
*kotz*
bei manchen Mil Geräten habe ich das Gefühl die sollten gar nicht repariert werden.
Danke für die Motivation !
Ich mach die Kiste fertig ! Hörst Du das Du blöde PRC ? Ich mach Dich platt.. alder ! Ich mal dich rosa an + Hello Kitty Aufkleber. .. Und dann machen wir ein QSO auf 60m ! *

Welche Kisten bei Dir defekt ?!
Auch die PRC oder die Syncal ?
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ferdimh
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von ferdimh »

Irgendwie reizt es mich jetzt da rein zu gucken, und zu gucken wie scheiße das Ding wirklich ist...
Du hast die Möhre aber vorher schon mal ne Woche am Saft gelassen und geguckt, ob das Problem verschwindet?^^
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Roehricht
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von Roehricht »

Hallo Jan,
Welche Kisten bei Dir defekt ?!
Auch die PRC oder die Syncal ?
Als definitiv def sind 3 Stk der Syncal 30. Ein PRC320 habe ich nicht. Aber hier im Büro liegt seit geraumer Zeit ne PRC-319 rum so mit in Rucksack eingebaut. Im Moment pennt da immer eine meiner Katzen da drauf. Die war beim letzten ausprobieren vor 2 Jahren noch ok.
Die PRC-319 sieht so aus:
https://www.google.de/search?q=PRC-319& ... 80&bih=900


für ne Syncal 30 hab ich wenigstens Unterlagen . Die hab ich von meinem Kumpel Ben aus London.

Der hat auch all son Mil Zeuch am rumoxidieren.

Der hier:
http://armyradio.com/

73
Wolfgang
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zauberkopf
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

Wahrscheinlich sinds bei der Syncal auch nur solche Kondensatoren..
z.B. bei einer SEG100 waren alle wichtigen Kondis auf durchzug geschaltet.
Die habe ich dann aber wieder ganz schnell wieder zu gemacht.
Irgendwie reizt es mich jetzt da rein zu gucken, und zu gucken wie scheiße das Ding wirklich ist...
Viel Spass !
Du hast die Möhre aber vorher schon mal ne Woche am Saft gelassen und geguckt, ob das Problem verschwindet?^^
Ehrlich gesagt nicht.
Ich habe aber auch ein wenig schiss davor.
Die kondis sehen nicht so aus, als würden sie eine Sollbruchstelle haben.
Und jetzt mal ehrlich.. die sinds ja wirklich.
Und sie kommen alle aus der gleichen Serie.
Die Kiste war mit 130Eur + irwitzigen Versand auch hinreichend "billig".....
Jetzt setzt man sich hin.. hört WDR3 Klassik im Röhrenradio (zur Beruhigung) und legt los.
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Bastelbruder
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von Bastelbruder »

Solche Kondensatoren kenne ich als Stützkondensatoren in der TTL-Technik. Dort hatte man auch SIBATIT-Flachrohrkondensatoren und interessanterweise erst viel später richtige Elkos verbaut. Die Tantals sind in den Röhrchen mit Lötzinn kontaktiert genau wie in einem Epoxi-Blob, und das Ende ist teilweise mit Glasdurchführung oder Harz verschlossen. In der 5V-Anwendung waren die Dinger natürlich problemlos, außer sie waren falsch gepolt. Dann hat es teilweise ein Jahr gedauert bis das Röhrchen seinen temporär flüssigen Inhalt ausgekotzt und auf benachbarten Platinen völlig zusammenhanglose Fehler produziert hat.

Andererseits soll es ja auch Tantals mit flüssigem Elektrolyt geben, die in Blechgehäusen mit Glasdurchführung leben. Vermutlich sind das die Größeren mit etwas höherer Betriebsspannung >35V.
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zauberkopf
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

Ach... ich bin gerade...
Folgendes : die 47uF kondensatoren, konnte ich da problem los reinquetschen.
Aber bei den 1uF und den 6,8uF habe ich das Problem, das die Original teilchen nur 3,3mm dick sind.
Im bestand habe ich 4,7 und 22uF aber extrem niedrige bauhöhe. die könnte ich stehend einbauen.
Ich sehe darin auch ein Problem.. weil das alles koppelkondensatoren für NF sind..
Bis auf C5 an ML1.. 1uF.. kann ich es wagen ?
Und wer ist zum teufel ein CN589T ?
Dateianhänge
UK-PRC320_Manual_vol2.pdf
(49.77 KiB) 47-mal heruntergeladen
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Bastelbruder
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von Bastelbruder »

C5 ist ein Entkopplungskondensator für den NF- oder ALC-Zweig. Da darf auch eine alte Tantalperle rein deren ESR man verifiziert hat. Die Anleitung wie man das ohne Spezialequipment bewerkstelligt hatte ich schonmal bei der Reparatur meines 757GX beschrieben. Und das IC - naja es gab von Plessey so ähnliche Chips auch für den Konsumermarkt. In Plastik, verbaut in manchen CB-Funken und britischen Bastelanleitungen, zu unverschämten Preisen. Aber das ist längst verblichenes Material. Die Empfängnis war doch nicht defekt?
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zauberkopf
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

Ne.. aber ich wollte gerne halbwegs verstehen, was da wie funktioniert.
d.H. also : GB (Grosser Bullshit) Kisten in zukunft meiden.

ESR : Peaktech 2170... ;-)

Ähmm... das habe ich jetzt mal gerade rausgeholt.
Ich habe doch Jamicon 47uF 50V LOW ESR Elkos..
Also der ESR ist low.. aber ... die capazität auch.
40 uF..

Okay.. Kalibration.. 39,9uF... nächster.. 40...
oh oh !
Hallo Kreislauf ....
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zauberkopf
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

Also.. irgendwie habe ich ungutes Gefühl.. diese Jamicons..von Pollin..
Die liegen alle knapp unter 20% abweichung.
Nie unter 10%.
Also gerade noch so innerhalb der Specs.
Das gleiche bei 100uF Jamicons..

Die da : http://www.pollin.de/shop/dt/ODYxOTg3OT ... axial.html
10%-20% ÜBER den Specs !

Da mache ich mir jetzt schon ein paar Gedanken..
... das ich da einen riesen Fehler gemacht habe, aber ihn noch rechtzeitig bemerkt habe.

Naja.. zum basteln/experimentieren kann man ja die Jamicons noch nehmen..
Aber wenn ALLE nach lieferung schon so weit unten sind.. werde ich entweder verarscht.. oder die Dinger sind schon gut "gealtert".
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zauberkopf
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

Eben war der Reisbürger noch mal Safran besorgen..
... und auf den Rückweg, beim Elektronik-Dealer.
Das LCR Messgerät im Rucksack..
Habe mich echt gefreut, 10stk für 3Eur.. steck da eins in das LCR :
Statt 47uF 38uF.
Guck mir den Kondensator ( der ne andere Farbe hatte ) genauer an : Jamicon.
*seufz*
Aber wir haben hier in Aachen 2 !
Der nächste.. hatte leider nur noch 6stück.. aber die hatten wirklich, 47-45uF.
Hersteller CapXon.
Ein paar ganz alte Philips : axiale.. die rangieren so zwischen 45uF und 37uF..

Shit.. die 6stück sind zu wenig, und passen da auch nicht rein.
Jetzt muss also doch noch reichelt herhalten..
https://www.reichelt.de/Elkos-radial-10 ... OUPID=5513
Panasonic oder Europe Chemi Con ?
Wenn diese PRC zu ist, will ich diese nie mehr aufmachen...
sysconsol
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von sysconsol »

Wie genau misst eigentlich dein Messgerät?
Und mit welchem Messverfahren?
Und bei welchen Bedingungen gilt der Datenblattwert?

Die wenigen Mikrofarad weniger werden nicht stören.
Wie sieht der ESR bzw. der Leckstrom aus?
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zauberkopf
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

Und mit welchem Messverfahren?
Sehr gute frage... muss ich mal nachschauen.
Das ganze ist ein nicht ganz so billiges Peaktech 2170.
Gemessen habe ich bei 1KHZ, und das schlimme ist : Ich habe auch Kondensatoren gemessen, die hatten werte über 100%.
Genauer gesat, habe ich bis 115uF bei einem 100uF Kondensator gemessen.
Die ESR Werte sind gut.
Leckstrom habe ich nicht gemessen.
Das schlimme : Die Originaltantals, die haben fast noch alle nominalwerte.
Aber denen traue ich aus guten gründen nicht mehr weiter.. mehr ich von denen rausgepopelt habe, desto besser wurde das Signal.
Und ich bin mal sehr gespannt, ob das Signal dann auch nicht mehr so klopfempfindlich ist.
Interessanterweise, war die abweichung als ich beim VCO angeklopft habe, weniger, als beim-TRX-PLL Block..

Die Angst ist ja die : Wenn meine Messung richtig ist, dann habe ich hier Kondenstoren, die jetzt schon neu, ziemlich gut am limit sind.
Was mich sehr wundert ist, das 2 verschiedene Serien von einem Hersteller, "zu wenig Kapazität" haben.
Da ist kaum streuung ! Also ob die zielgerichtet mit 40uF oder so entwickelt und Produziert worden wären.

Und ein anderer Hersteller von modernen LowESR Hightemp.. Elkos eben nicht.
Selbst 20 Jahre NOS Kondensatoren haben hier fast noch nennwert.
(hätte selbst nicht gedacht, das die noch so gut sind.. )

Das alles hebt jetzt nicht mein Vertrauen und Lust weiterzulöten..
(Paranoia .. ich gebs ja zu.. )
Gernstel
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von Gernstel »

Ich kann mir schon vorstellen, dass der Gewinnmaximierer an die Untergrenze der Nenntoleranz von +/-20% geht, wenn er erfährt, dass der Herstellungsprozess auf +/-1% verbessert werden konnte.

Andererseits: Formieren die Dinger nach einiger Zeit an Spannung vielleicht nach, d.h., steigt dann die messbare Kapazität noch an?
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Bastelbruder
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von Bastelbruder »

Beim Nachformieren wird die Oxidschicht dicker -> noch weniger Kapazität.
Und bei den PC-Kondensatoren mit schlecht gefälschkopiertem Elektrolyt hat man kurz vor dem Exitus mehr als die doppelte Kapazität gemessen.

Auf jeden Fall ist die Meßreihe ein Fall für den Faden Erfahrungsaustausch über Pollin & Sortimente.
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zauberkopf
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

Also Baschtel, das klingt ja so, als müsste ich nicht mit Verfolgungswahn noch in die Notaufnahme...

Naja.. da wird mir wohl nix anderes übrig bleiben und bei Reichelt mal beide Hersteller zu ordern.
Einlöten werde ich dann die Serie deren Werte am nächsten an der Realität liegen.
*seufz*

Okay zauberköpfchen.. Du hast ein LCR Meter, Du kannst eine Wareneingangskontrolle machen.
... Du musst nicht mosern... ;-)

Wie scheisse sind eigentlich MLCC's ?
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Lukas
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von Lukas »

Bin gerade über dieses Video gestoplert und dachte es passt zum Thema
https://www.youtube.com/watch?v=ZAbOHFYRFGg
Dafür dass er ein Kemet Mitarbeit ist hält sich die Werbung in Grenzen.
Tantal beginnt bei 22:18

lg
Lukas
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ferdimh
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von ferdimh »

Wie scheisse sind eigentlich MLCC's ?
Zum Stützen super. Außer in einigen Schaltreglern, die sich auf die dämpfende Wirkung des ESR verlassen.
Also Audio-Koppel-C ok die Kapazität hängt halt von der anliegenden Spannung ab. Da wo der Koppelkondensator schon dämpft, verzerrts halt.
Daher in Filtern ungeeignet...
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zauberkopf
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

Das Video ist echt interessant !
Musste erst mal das englisch Programm vom Band ins Hirn laden...
VERDAMMT ! Wenn ich aus der Übung bin, und das bin ich, dann quasseln die alle für viel zu schnell !
( I can speak very well, but i find the wörter nicht so schnell.. )
Lesen ist kein Problem.. das ist bei mir Cache gespeichert. Und mache ich auch täglich.

Wenn ich daran denke, wie ich gequasselt habe, nach dem ich mal kurz in den USA gearbeitet hatte.. meine ehemaligen Schulkollegen hatte da ne Austauschstudentin an geschleppt... und die kannten mich noch aus dem Englischunterricht ! ;-)

hmm... Tantal Polymer..

Naja.. ich hätte auch kein Problem SMD Kondensatoren zu bedrahten..
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zauberkopf
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

Okay.. kleines Update : Alle Kondensatoren der 6 Module sind jetzt neu.
leider eiert die PLL jetzt immer noch um die +-1-2Hz herum.
Dachte das würde an den letzten leckenden Kondis liegen.. aber da lag ich falsch.
Obwohl das bis jetzt schon einiges gebracht hat.
hmm....

Als die PLL so rumsummte, habe ich mal rumgeklopft.. und sie ist immer noch empfindlich.
hmm..
Dann habe ich sie mal sanft angehaucht.
WOW ! Die PLL hat was gegen meinen Mundgeruch !
das ganze wurde mit einem wiiiiioooooouuuuu quitiert.. ;-)
(ordentliches Wandern der Frequenz).
uiuiuiui Ich glaub ich sollte mir mal die Zähne putzen..

hmm.. die PA habe ich noch nicht bearbeitet.. dort steckt noch so ein 150uF 6V Elko drin, der auf der Hauptplatine problematisch war.
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Bastelbruder
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von Bastelbruder »

Vielleicht ist es an der Zeit, mal ein spice-Modell des Regelkreises zu bauen um zu ergründen wie sich das Teil in der Theorie verhalten sollte.
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

Äh... Spice ? Plessey Chips zu denen man noch nicht einmal ein Datenblatt findet ?

Meine überlegungen gehen jetzt in die Richtung.
1. Will ich ausschließen, das die 6V Versorgung noch irgendwelchen Bullsit erzeugt.
d.H. neben Messen, auch den letzten 150uF 6V Elko rauspopeln, und Messen.
d.H. auch signalverfolger aufbauen.
2. Dann werde ich jedes Modul abkoppeln und die einzelnen Ströme messen.

Mist..
Ich will dieses Jahr 2 Funken mit denen ich "Gassi" gehen kann.
Dann muss ich die Kiste auch langsam mal vom Tisch.
Eine wirklich schöne Frau hört gerne Deutschlandfunk, etc.. und kann sich für ein Röhrenradio begeistern.
Also brauch ich meinen Messplatz ! ;-)
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von xoexlepox »

Eine wirklich schöne Frau hört gerne Deutschlandfunk, etc.. und kann sich für ein Röhrenradio begeistern.
Diese "Modelle" sind allerdings heutzutage nur noch sehr selten anzutreffen (bedrohte Art?), und bedürfen oft einer "sorgsamen Pflege"... Willst du dir das wirklich antun?
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zauberkopf
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

Gucken wir mal.. man darf nicht vergessen, das Frauen oft Freundinnen haben..
... das ist jedenfalls ne gute fährte ! ;-)

So.. ich habe die Kiste noch mal eingeschaltet.. und auch noch mal nachgeguckt.
Ups !
Also.. im Handbuch steht, sie solle bei einer bestimmten Schalterstellung im Emfpangsfall 170mA ziehen.
Real sind es aber rund 245mA.
Ups !
Jo... da werde ich wohl jedes Modul noch mal einzeln abklopfen dürfen.
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von sysconsol »

Dann habe ich sie mal sanft angehaucht.
Ohne die schirmende Abdeckung wahrscheinlich.
Und die Leiterplatten sind auch nicht lackiert.
Und die ausgeatmete Luft recht feucht...

Zu der Tantalsache:
Die Tanstals über einen Vorwiderstand (zewcks Strommessung) an eine Gleichspannungsquelle anschließen.
Mit einem 2-Kanal-Oszi Spannung am Tanatal-C und den Strom beobachten.
Und dann mal klopfen, hauchen, was weiß ich.

Klopfempfindlich sind doch in aller Regel
- Keramikkondensatoren
- Spulen, wenn irgendetwas mechanisch schwingt (Wicklung oder Kern)
- schlechte Kontaktstellen
- schlechte (kalte) Lötstellen
- gebrochene Lötstellen
- defekte / alte Trimmerwiderstände

Ich habe auch schon Bauelemente gesehen, deren Anschlussdrähte kein Lötzinn angenommen haben.
Das hat man der Lötstelle erst auf den zweiten Blick angesehen.

Ehe ich da alles mögliche austausche, würde ich eine optische und messtechnische Kontrolle durchführen.
Das dient dann möglicherweise auch dem Schaltungsverständnis.
Messtechnische Kontrolle heißt auch, mal mit einem Kunststoffstab Bauelemente abzuklopfen bzw. sachte auf Trimmer zu drücken.
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »


Ehe ich da alles mögliche austausche, würde ich eine optische und messtechnische Kontrolle durchführen.
Das dient dann möglicherweise auch dem Schaltungsverständnis.
DIe sache ist die :
Die Pll will für ihre Digitallogik 3V sehen.
Der VCO hat eine eigene 6V Leitung die etwas entkoppelt ist, aber keinen eigenen Regler.
Und mit etwas... meine ich nur ETWAS !
Wäre eigentlich ne gute Idee da ein LM317 reinzuwurschteln, weil der VCO braucht nur ein paar mA.

Und bis zur letztens grossen Kondensatoraktion, habe ich folgendes gemacht :
In ein Dipmeter ein Quarz reingesteckt.
FLDIGI hat nen schönen Wasserfall.. also das Mikro an den Provisorisch angeschlossenen lautsprecher gehalten.
Und jetzt wirds interessant :
Die Frequenzabweichungen wurden spürbar weniger, als ich die Kondis und besonders die "Hochspannungskondis" aus der PSU und PLL herausgepopelt habe.
wir reden hier über zufällige "wious... wious.......wious. ".
Über FLDigi waren das das etliche Herz.. (so.. bis zu 300).
Und noch mal weniger, als ich 2 6,3V Kondensatoren aus der Hauptplatine, vom VCO und von einer kleinen Hilfsplatine gelötet habe.
Das hatte es schon mal so weit gebracht, das die Frequenzschwankungen jetzt kaum noch hörbar sondern nur noch über FLDIGI Sichtbar sind.
Wir reden hier schon nur noch über Frequenzschwankungen um die 1-2 Hz.
Da muss man schon anfangen den Wasserfall zu zoomen.
Achja.. der Emfpänger ist seit der Kondensatoraktion ruhiger.. ich hoffe ich habe ihn verbessert. ;-)
Im übrigen, habe ich eigentlich nur, alles getauscht, was 6,3V aufgedruckt hatte.
Die 40V 1uF Kondensatoren habe ich drin gelassen... Aber ich habe ein wirklich ungutes Gefühl bei einem Kondensator, der mit 6,3V Spezifiziert ist, ihn mit 6V zu betreiben.

Denke schon.. denn das piepsen kommt immer noch penetrant rüber ! ;-)

Noch was : Du Bis auf Lötstellen.. die ich mal kontrollieren müsste, ist in dem PLL Modul sonst nix anderes drin.
Kein Kerko, keine Spule, kein Poti. Nur lötstellen... und das teil ist auch noch "gestockt" (4 Platinen übereinander.. Moderne Kunst halt).. ich will die PLL wenn es geht, NICHT zerlegen ! ;-)

Soll ich einem goldigen WIMA FolienC mißtrauen ?!
hmm... ich werde da mal wieder die Tage noch herumdocktern..
Die Kiste braucht immer noch zu viel Strom!
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

So... ich habe mir ein "Snüffelstück" gebastelt.
Ein kleiner Adapter von der PSU zum rest der Funke weil die 110V Leitung direkt zur PLL geht, und ich da kaum messen kann.
Also die 110V Leitung, die aber komischerweise nur 105V hat, (okay.. das lässt sich leicht beheben), saugt, 4,5mA.
Okay. 7mA ist da angegeben. Wenn die pll noch nicht eingerastet ist, ist der Stromverbrauch natürlich auch höher.

Bei der 6V leitung zum RX schauts so aus, das ich auch wirklich die 80mA erreiche.
Spannung.. 5,1 V?!Äh....

Moment mal.. ich habe doch die gottverdammte PSU so getestet, das ich da lastwiderlinge dran hatte..
Edit : Doch 5,97V.. mein Messgerät... oh.. das muss ich checken !
Okay... also statt 170mA im Empfangsfall verbrauche ich 210mA.. nicht 250.
Mist... da werde ich mit meinem Messgeraffel mal ein ernstes Wörtchen reden müssen.
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

So... der Stromverbrauch auf den 6V, 110, und 3V leitungen liegt innerhalb normaler Werte.
Allerdings ist mein Messgerät ok.. der Eingangsstrom bei 24V sind 250mA. im Gegensatz zu 140-170.
Und, ich habe in der Pa noch einen 150uF 6,3V Elko rausgepopelt.. die anderen 10V Typen aber erst mal drin gelassen.

Und ein kleinbisschen Stolz bin ich auch.
So sieht bis jetzt das Spektrum nach der Ganzen Kondensatortauscherrei aus :
spektrum.jpeg
Man beachte die vergrösserung.. ach.. Wirklich.. vorher war das Schlimmer.. da ist die PLL fast +-50Hz herumgeiert.. damit könnte man ja schon fast wieder funken !

Morgen werde ich noch mal (!!!) die PSU zerlegen, und mal schauen, welcher der Wander warum so viel Strom möchte.
Und den 110V Regler von 105 auf wirklich 110 hochschrauben.

So langsam kenne ich diese Kiste in und auswendig..
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Bastelbruder
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von Bastelbruder »

zauberkopf hat geschrieben:Ach... ich bin gerade...
Folgendes : die 47uF kondensatoren, konnte ich da problem los reinquetschen.
Aber bei den 1uF und den 6,8uF habe ich das Problem, das die Original teilchen nur 3,3mm dick sind.
Im bestand habe ich 4,7 und 22uF aber extrem niedrige bauhöhe. die könnte ich stehend einbauen.
Ich sehe darin auch ein Problem.. weil das alles koppelkondensatoren für NF sind..
Bis auf C5 an ML1.. 1uF.. kann ich es wagen ?
Und wer ist zum teufel ein CN589T ?
Mit den Schlüsselworten Plessey und Handbook habe ich bei archive.org ein paar Schwarten ausgegraben...und im Linear Integrated Circuit Handbook ein IC mit der Bezeichnung SL623C gefunden, das dieselbe Funktion und Außenbeschaltung wie der CN589T besitzt.
Mit Spannungsreglern / Schaltwandlern habe ich aber noch nichts entdeckt.
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zauberkopf
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

Hey Danke !

Das wird mir bestimmt helfen !
sysconsol
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von sysconsol »

*neugierig sei*

Was ist aus der Kiste geworden?
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zauberkopf
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

Liegt immer noch offen auf nem Tablet.. und wartet darauf das ich lust bekomme, daran herumzuschrauben.
Die Letzte aktion, mit dem auswechseln der Kondis... hatte stark am "Lustzentrum" gezerrt.. ;-)
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zauberkopf
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

So.. ich habe noch mal die Kiste rausgekramt.. und folgendes :
Ein wenig instabilität habe ich ja immer noch.. nach dem grossen Kondensatortausch.. nicht mehr viel.. aber ..
Zudem habe ich folgenden effekt beobachtet : Der VCO/PLL verzieht sich, wenn ich an dem Lautstärkeregler drehe..
Mit meinem 10MHZ testsender klingt das dann fast wie teremin.
Also wenn ich 110V von einer Batterie aus 9V Blöcken bereistelle, dann ist der effekt total verschwunden.. Mann muss schon mit der Lupe im Spektrum suchen...

Also habe ich mal noch mal nachgelesen..und gemessen... und festgestellt, das der 24 zu 12V Wandler nicht so ganz rund läuft. Er zieht sich zu viel Saft rein.
Jedenfalls mehr als er eigentlich dürfte.
Okay.. daran musste ich auch mal rumlöten.. weil ich den Schalttransistor hier gegrillt hatte :
http://www.mouser.com/ds/2/523/MSC1027-595998.pdf
2n3720
Okay.. also das was ich als Ersatz da mal reingeschmissen hatte, und das ich aus irgend nem Schrott gezogen habe.. passte nicht.
Meine hiesige Auswahl an PNP Transen ist auch ziemlich.. übersichtlich...
Hat jemand ne Idee, welchen (billigen) Ersatz ich dafür her nehmen könnte ?!
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

Nette Seite entdeckt :

http://www.semicon-data.com/valsearch/t ... 3_1_1.html
Also die Transen hier, sind alle ziemlich kompatibel.. UND GENAU SO SCHWEHR AUFZUTREIBEN !!!

AARRGHHH !!
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Fritzler
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von Fritzler »

Gibts denn Kompatible zu den Kompatiblen?
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zauberkopf
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

Genau das frage ich mich... ich meine.. package? Scheiss egal.. kriege ich schon reingepopelt..

.. okay.. ich habe schon einen Plan B...

Ich habe schon mal eine Platine gebastelt, mit 2 Simpleswitchern, die die untere Platine ersetzen soll.
Problem bei der :
Das ganze PSU Modul ist eine Sandwich konstruktion... und die obere 6V 110V Platine hat z.B. 2 hohe Induktivitäten.. d.H. die Bauteile von der unteren Platine müssen so sein, das die mit den Bauteilen auf der oberen nicht kollidieren.
Kurzum : Ich müsste die neu machen.
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ferdimh
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von ferdimh »

Ich würde da auf gut Glück nen BD140 reindrücken...
Gernstel
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von Gernstel »

Wo liegt denn die Schaltfrequenz?
Was den Transistor so exotisch macht, ist einerseits der weit spezifizierte Temperaturbereich (auf den man wohl verzichten könnte).
Aber dann ist es auch noch ein leistungsfähiger HF-Transistor mit kurzen Schaltzeiten. Als PNP doch arg exotisch.
Wenn diese kurzen Schaltzeiten gar nicht genutzt werden, sieht es besser aus.
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Bastelbruder
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von Bastelbruder »

Ich weiß bloß noch nicht welcher Strom da fließen soll...
Der Originaltransistor wird heute natürlich mit Goldstaub aufgewogen, "doppelt diffundiert" gibts seit 30 Jahren nicht mehr.
Das Problem in dieser Schaltung liegt darin daß der Transistor ziemlich in der Sättigung betrieben wird und nach Wegnahme des Basisstroms ohne widerliche Effekte wieder davon wegkommen muß. Der Kollektorwiderstand des Treibers wurde mit Sicherheit lang ausprobiert...
Die heutigen Transistoren (nicht BD140 und so) sind alle besser, ich würde da eher einen Japse verwursten. Welcher Typ ist da aktuell drin?
Vielleicht ist aber auch der erste Elko etwas degeneriert oder die Diode. Die Verpolschutzdiode läßt sich auf jeden Fall als Ersatzteil nutzen wenn man sie durch eine Schottkydiode mit 1 A 40 V ersetzt. Die Sperrschichtkapazität ist an der Stelle egal.
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zauberkopf
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

Baschtel : Der 2. Link im ersten Posting.. da ist der Schaltplan drin mit den Strömen die fliessen müssen.
http://g8jnj.webs.com/PRC%20320%20Power ... faults.pdf
Also auf der 24V Seite im RX Fall 140mA und 220mA bei TX und auf der 12V Seite : 252 und 393mA.. also nix weltbewegendes.. ;-)
Das Problem in dieser Schaltung liegt darin daß der Transistor ziemlich in der Sättigung betrieben wird und nach Wegnahme des Basisstroms ohne widerliche Effekte wieder davon wegkommen muß. Der Kollektorwiderstand des Treibers wurde mit Sicherheit lang ausprobiert...
hmm...
ich glaube ich probiere mal diesen hier aus :
bdw94a von denen habe ich noch 6 stk.
Ist ein Darlington.. den könnte ich direkt an den IC tütteln ?
Welcher Typ ist da aktuell drin?
Nix... ;-)
Muss mal gucken ob ich die Transe noch irgendwo finde.. oder ob sie schon in der riesigen Mülltonne wiederfinde..
Vielleicht ist aber auch der erste Elko etwas degeneriert oder die Diode
Ey ! Ich habe hier ne Elko Radikalkur gemacht. wobei... Wobei.. C1 könnte ich noch mal checken..
jetzt wo Du es sagst.. ich habe auch mittlerweile bessere...
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von Bastelbruder »

Darlington - vermutlich ist der schlechter - viel schlechter, paßt der mechanisch überhaupt rein? Man hat mit Bedacht den Kollektor vom Treiber an einen Zapf der Spule gelegt, dann kann der Endtransistor in die Sättigung und am Treiber muß der Strom nicht aus den ganzen 24V runtergebraten werden.
Ich schau nachher mal in meiner Sammlung.
393 mA, bei 50% sind das 800 mA auf der 12 V-Seite. Die müssen auch durch die Schaltdiode fließen und die ist - naja - für 400 mA Dauer. Vielleicht führt eine 1N3819 zum Ziel? Einfach mal parallel draufhängen und den Strom beobachten.
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

So.. ich habe gerade den PNP gefunden, den ich wieder ausgelötet hatte..
.. so ein kleines schläfchen.. nachdem man mich über 5 Stunden lang von allen seiten mit belangloses zeugs zugetextet hat.. wirkt doch wunder !
Es ist ein http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet- ... /B772.html
hmm.. eigentlich sollte der supi funktionieren !
Naja.. VCEO war mit 30V doch hart an der grenze..
, paßt der mechanisch überhaupt rein?
Was nicht passt, wird passend gemacht ! ;-)
Also den B772 musste ich auch schon ein wenig.. unkeusch hinlegen..
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von Bastelbruder »

Eigentlich kommt der meinem Favorit ziemlich nahe, bloß hätte man da die Ansteuerung dramatisch zurücknehmen müssen.
Eventuell hätten es zwei zusätzliche Dioden 1N4148 als Baker-Clamp gebracht. Die beiden Ringe zusammen als neue Basis und die Anoden an Basis und Kollektor.
Aber ich würde trotzdem die Schaltdiode zur Masse nicht außer Acht lassen.
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von zauberkopf »

Eigentlich kommt der meinem Favorit ziemlich nahe,
Der wäre ?! *neugier*

Mittlerweile frage ich mich wirklich.. warum nicht einfach die untere Platine neu machen ?
Die macht ja nur 12V.. für meist das obere Platine, und 3V für die PLL logik.. und so simple switcher kriegt man mit etwas zusätzlichen L und C doch ganz ruhig..

Auf der anderen seite.. ja.. ich gäbe es zu.. es hätte was.
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Re: PRC320 pll problem..

Beitrag von Bastelbruder »

In der Schublade mit den 2SB772 liegen noch 2SA1217, mit dem gleichen grünen Gehäuse. Der hat 1/3 weniger störende Kapazitäten und ist bei halber Spannung noch schneller als der B772
Nochmal zur BAX12: die ist bis 0,4 A spezifiziert, darüber darf die Durchlaßspannung fast beliebig größer werden. Und bei 800 mA durchschnittlichem Strom in der Spule sind die Spitzen sicher noch etwas höher, ich gehe mal von einem dreieckigen Strom zwischen 0,6 und 1,0 A aus.
Und C1 muß 400 mAeff Ripplestrom aushalten. Der Kondensator sollte dazu vermutlich größer sein als 6 x 11mm.
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