Heißluftstation

Der chaotische Hauptfaden

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tschäikäi
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Heißluftstation

Beitrag von tschäikäi »

Moin, da ich in nem anderen Thread bisher keine Antwort erhalten habe (war vielleicht unübersichtlich)
frage ich nochmal direkt:
Könnt ihr eine Heißluftstation für Einsteiger empfehlen?
Mir geht es eher um Reparaturarbeiten, es wird also nicht im großen Umfang bestückt, sondern eher entstückt.
Es sollte so ne Art Universalgerät sein.
Nun gibts Heißluftstationen mit den verschiedensten Eckdaten: von knapp 120 (Ersa alt) bis über 700W Heizleistung (China).
Da ich unter 100€ bleiben will tendiere ich eher zur China- Lösung, frage mich aber, warum es da so markante Leistungsunterschiede gibt.
Wünschenswert wäre ein Kombigerät mit zusätzlichem geregeltem Lötkolben der höheren Leistungsklasse, da mein 48W- Kolben
bei mehrlagigen Platinen oft an seine Grenzen kommt. Ansonsten ist der sehr brauchbar.

Gruß Julian
shaun
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Re: Heißluftstation

Beitrag von shaun »

Bei den Chinadingern ist der Lötkolben auch nicht so der Bringer. ich habe den von meiner Aoyue-Püste noch nie benutzt. Das Luftding benutze ich im Übrigen auch zu 99% für Schrumpfschlauch, SMD löte ich immer noch lieber mit Kolben und gut Flussmittel. Beim Lötkolben schwöre ich auf Weller, allerdings habe ich nur Ältere (WTCPs und eine WS irgendwas mit 80W) - zum Entlöten habe ich dann mal wieder beim Chinesen zugeschlagen, und das Ding verstopft genau so schnell wie die Weller früher in der Werkstatt. Kostet dafür aber auch nur 1/5.
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Fritzler
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Re: Heißluftstation

Beitrag von Fritzler »

Ich klink mich mal ein, da ich auch schon immermal Heißluft haben wollte.

Ist das Teil hier zu empfehlen?:
http://www.reichelt.de/Diverse-Rework-S ... ON+ZD-939L
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Chemnitzsurfer
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Re: Heißluftstation

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Fritzler hat geschrieben:Ich klink mich mal ein, da ich auch schon immermal Heißluft haben wollte.

Ist das Teil hier zu empfehlen?:
http://www.reichelt.de/Diverse-Rework-S ... ON+ZD-939L
Max & Max haben die fast Baugleich (ein zusätzlicher Schalter) auch im Angebot (7€ billiger)
http://www.pollin.de/shop/dt/MjM4OTUxOT ... uesen.html und ohne Display
http://www.pollin.de/shop/dt/NjQ4OTUxOT ... uesen.html für 65€

Ich liebäugle ja schon länger mit der Version ohne Display (möchte damit auch eher gezielt Plastik erwärmen und weniger SMD Bestückung vornehmen.) .
Hat jemand Erfahrungen damit? Die billigen regelbaren Lötkolben (http://www.reichelt.de/Diverse-Loetkolb ... 16&WKID=0& )von der Firma sind meist nach kurzer Zeit Schrott (Heizen nicht mehr, hab mal ne Zeitlang mit Reichelt das selbe Spiel gespielt wie andere Frickler hier mit Max und seinen Abisolierzangen 8-) :lol: )
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Zabex
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Re: Heißluftstation

Beitrag von Zabex »

Habe so ein Billigteil von www.wiltec.de Oder .com) Kostet bloss 85€ aber funktioniert gut. Bescheuertes Design, da Mengenregler unter Temperaturanzeige und Temperaturregler unter Durchflussanzeige.
Der Schlauch ist etwas sperrig, das Zubehör brauchbar.
Gruss, Zabex
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Heaterman
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Re: Heißluftstation

Beitrag von Heaterman »

ZD939 ist ganz brauchbar, benutze ich seit einigen Jahren. Etwas steife Schlauch-Kabel-Kombination, aber sonst OK.
shaun
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Re: Heißluftstation

Beitrag von shaun »

Die sind vermutlich alle +/- baugleich, ob nun Klapperkugel mit blauem Licht oder stattdessen eine ungenaue Temperaturanzeige dürfte an Kolben und Pumpe nicht viel ändern. Meine Aoyue sieht denen sehr ähnlich, zum Schlumpfen und Plastebiegen super, löten naja. Mit den passenden Düsen entlöte ich damit PLCCs, das ist anders ja kaum platinenschonend hinzubekommen, oder auch mal QFNs, wobei es da schon anfängt, dass das folgende Auflöten des Neuteils mit Kolben fragwürdig und mit Heissluft auch nur grenzwertig reproduzierbar ist.
Aber wirklich Prototypen bauen und SMDs erstmalig damit festlöten habe ich bisher nicht ernsthaft versucht, dafür bin ich mit Kolben und Flussmittel (auch bleifrei) zu schnell.
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tschäikäi
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Re: Heißluftstation

Beitrag von tschäikäi »

Bin mittlerweile bei diesem Teilchen gelandet: IhBäh
Hat da jemand konkrete Erfahrungen mit? Wenn ja, ich wüsste zu gerne,
ob meine Lötspitzen drauf passen (Bohrung fürs Heizelement 4x24mm).
Ein zusätzliches LaborNT mit V- und A-Meter is natürlich nett, deshalb überschreite ich auch mein Budget.
Der Lötkolben allerdings könnte auch gerne 80W haben, wie gesagt, die vorhandene mit 48W macht immer öfter die Grätsche beim Entlöten.

Gruß Julian
shaun
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Re: Heißluftstation

Beitrag von shaun »

Dann wird dieser "Lötkolben" das erst recht tun, der bekommt die Leistung doch gar nicht in die Fusselspitze. Wenn 120 Euro Dein Budget für Heissluft, Lötstation und Netzgerät überschreiten, solltest Du bis Du Dein Budget im Griff hast lieber separat kaufen. Bei dem Preis kann da nicht viel Qualität drinstecken. Die einzelne Heissluftpüste ist sicher auch nicht um Welten besser, aber immerhin kannst Du sie noch reparieren, wenn die Lötstation nicht mit drinsteckt ;)
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tschäikäi
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Re: Heißluftstation

Beitrag von tschäikäi »

Von der montierten Lötspitze würde nicht auf den Rest des Kolbens schließen wollen.
Ich habe noch 6 oder 8 gleich aussehender Spitzen, allerdings auch Meißel und abgeschrägte Rundspitzen verschiedener Größen.
Ich wüsste lediglich gerne, ob die da drauf passen.
Dass die Bleistiftspitze auf dem Foto nicht besonders viel Leistung übertragen wird ist klar.
Bohrung fürs Heizelement ist wie gesagt 4x24mm.
So sehen die vorhandenen Spitzen aus: Link
Sind billig. Aber ich kann absolut nichts schlechtes drüber sagen.
Gruß Julian
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eJunkie
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Re: Heißluftstation

Beitrag von eJunkie »

Also ich habe eine Heißluft/Löt/Entlöt Station von Aoyue. Bin eigentlich sehr zufrieden damit. Wenn man bedenkt das man bei Ersa oder Weller für jede der einzelnen Funktionen genausoviel oder noch mehr Geld lassen muss dann passt das schon. War sogar ein Ersatzheizelement dabei. Die Heißluft braucht für meinen Geschmack etwas lange um auf Solltemperatur zu kommen und zeigt beim Einschalten direkt schon mal 80 als Grad an :?, aber Löten ist damit kein Problem. Was nervt ist das man zum den Vakuumschlauch zur Entlötpumpe für Heißluft entfernen muss weil sich das Teil über den gleichen Anschluss die Luft zieht. Manchmal könnte minimal weniger Luft gut sein, auf niedrigster Stufe muss man aufpassen das es 0805 nicht wegweht. Der Lötkolben ist sooo schlecht auch nicht, ich habe den Absaugkrempel gleich entfernt. Dann ist das Teil auch leicht und handlich. Bei dem Teil ist Spitze und Heizelement eins, was Ersatz etwas teurer macht. Dafür ist die Wärmeübertragung so gut das man trotz Bleistiftspitze auch fast alles Löten kann. Meine alte Weller habe ich seit dem fast nicht mehr verwendet, allerdings hatte die auch kaum Leistung (30 Watt oder so).

Ich würde jetzt vieleicht nicht diese Station empfehlen, die ist ja deutlich über dem Buget. Will damit nur sagen das das China Zeug nicht schlecht sein muss.
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tschäikäi
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Re: Heißluftstation

Beitrag von tschäikäi »

EJunkie: Sagst du mir, wie genau die Station heißt?
Gruß Julian
ITGrufti
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Re: Heißluftstation

Beitrag von ITGrufti »

Ich hab hier auch so ein billig China Kombiteil stehen. Ansich find ich es garnicht mal so übel, die Verabeitung vom Lötkolben ist halt nicht mit Ersa oder Weller zu vergleichen, aber das Teil tut seinen Dienst. Gekostet hat es so um die 95€.

Bild und einen kleinen Test hatte ich mal auf meinem Blog geschrieben:
http://itgrufti.de/w-e-p-852d-loet-und- ... ickreview/
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tschäikäi
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Re: Heißluftstation

Beitrag von tschäikäi »

@IT-Grufti: Ähnliches Gerät, schonmal ne hilfreiche Info.
Dankesehr.
Könntest du doch den Durchmesser und die Tiefe der Bohrung in den Lötspitzen messen?
Gruß Julian
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eJunkie
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Re: Heißluftstation

Beitrag von eJunkie »

EJunkie: Sagst du mir, wie genau die Station heißt?
Das Teil schimpft sich Int 2703A+
rhb
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Re: Heißluftstation

Beitrag von rhb »

Hallo,

ich hatte auch mal die Aoyue irgendwas (mit Klapperkugel). Die war mir jedoch zu groß. Ich wollte schon immer Kolben und Heißluft trennen: der Kolben sollte von der Qualität sehr gut sein, die Heißluft brauche ich selten -> kann also etwas preiswerter sein. Bei Kombigeräten geht man auch immer einen Kompromiss ein, obwohl es im ersten Moment verlockend erscheind, alles dabei zu haben.

Da bin ich auf eine YOUYUE 858D+ gekommen, eine der unzähligen Klone der Atten (siehe auch den Blog des Kollegen mit der nervigen Stimme http://www.eevblog.com/2011/04/25/eevbl ... rk-review/)

Was soll ich sagen? Super kompakt, tut, was es soll und vorsichtshalber habe ich mir einige Heizpatronen (billig) gekauft, wenn denn mal was sein sollte.
Edit sagt: für ~40 € stimmt (für mich!) das Preis/Leistungsverhältnis.

Viele Grüße
Ronny
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tschäikäi
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Re: Heißluftstation

Beitrag von tschäikäi »

Moin,
ich hab mir jetzt die 853D 5A (also die Version mit 30V 5A Netzgerät) gekauft, getestet und aufgeschraubt.
Hat jemand die gleiche Station?
Ich hab die Temperaturen von Heißluftgebläse und Lötkolben abgleichen können, auch das Voltmeter zeigt an was es ausspuckt.
Zwischendurch musste ich ein paar Pins verlöten, die die Chinesen vergessen hatten.
Vielleicht hatte bei denen einer Urlaub (obwohl ich nicht glaube dass es da sowas gibt)...

Das Problem stellt sich wie folgt dar: Ich komme beim Stromabgleich nicht weiter. Das Teil hat ja an der Front
einen Umschalter "mA/A", legt man diesen um, ändert neben der Anzeige sich auch der Ausgangsstrom.
Beispielsweise steht der Schalter auf A, mein Multimeter zeigt wie das Display des Geräts 1,00A.
Lege ich den Schalter um, zeigt das Display 750mA, mein Multimeter ebenfalls.
Man sieht, ich konnte das Display soweit abgleichen, jedoch dürfte sich doch der Ausgangsstrom dadurch nicht ändern, nur der Messbereich.
Seltsame Sache, wie auch immer, ich hab das Poti zum Einstellen gefunden. Allerdings reicht der Einstellbereich nicht aus.
Ich komme (bei 1A im A-Bereich) nicht über 850mA im mA-Bereich.
Bevor ich da jetzt ein anderes Poti oder nen Vorwiderstand einlöte:
Hat jemand das selbe Gerät und das schon mal gemacht?

Gruß Julian
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xoexlepox
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Re: Heißluftstation

Beitrag von xoexlepox »

tschäikäi hat geschrieben:... mein Multimeter zeigt wie das Display des Geräts 1,00A.Lege ich den Schalter um, zeigt das Display 750mA, mein Multimeter ebenfalls.
Unter diesen Umständen würde ich mal davon ausgehen, daß der Bereichsschalter u.A. auch den (m.E. zu großen) Shunt im Messpfad umschaltet. Bei einer entsprechend niederohmigen Last fällt dann sowas auf ;)
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tschäikäi
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Re: Heißluftstation

Beitrag von tschäikäi »

Ja, natürlich. Allerdings ist aber ein Trimmer zum Ausgleichen dieses Abfalls vorhanden.
Drehe ich dran, ändert sich der im mA-Messbereich abgegebene Strom. Ich komme (bei 1A im A-Bereich) nicht höher als 850mA bei Potianschlag.
Bin grade dabei, statt dem vorhandenen 10kOhm Trimmer einen mit 50kOhm einzulöten, wenn ich Glück habe, funzt es dann.
Wenn Pech, nicht.
Ich denke allerdings, dass es auch ohne Potitausch gehen muss. Gäbe es nur irgendwo eine Abgleichanleitung oder so.

Gruß Julian
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tschäikäi
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Re: Heißluftstation

Beitrag von tschäikäi »

Das Poti hat leider nichts gebracht.
Ich hab das Teil jetzt soweit mit den anderen Trimmern abgleichen können, dass es ungefähr passt.
Wenn noch jemand Ideen hat, immer gerne.
Gruß Julian
XLV
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Re: Heißluftstation

Beitrag von XLV »

Ich hol das Thema mal hoch...

Bei mir steht die Anschaffung einer solchen Station auch an.
Ich löte in den letzten Jahren immer seltener SMD, da ich die klassiche Lötspitze nicht (mehr) wirklich ruhig halten kann. Aber die Häufigkeit solcher Aufgaben nimmt in den letzten Monaten mit der Amplitude der Zittrigkeit zu ;-)
Mir schwebt fürs Hobby eine Heißluftstation der zweistelligen Euroklasse ohne integrierten Lötkolben vor.
Wichtig ist mir vor allem die gute Handhabbarkeit: ein leichtes Handgerät mit flexiblen Anschluss (also keine harten/störrischen Kabel/Schläuche). Luftmenge und Temperatur sollten halbwegs konstant bleiben, bei (geringfügiger) Änderung der Luftmenge sollte die Temperatur konstant bleiben. Anheizzeit und Geräusch spielen nur eine untergeordnete Rolle. Es wäre fein (ist kein Muss), wenn das Basisgerät einbaubar ist.
Kennt vielleicht auch jemand die Ersatzteillage (Heizelement, Gebläse...)
Ich tendiere inzwischen zu einer 858D, habe mich aber noch für keinen Hersteller entschieden.
Nun bin ich neugierig auf die Eure aktuellen Erfahrungen und Empfehlungen.
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Lukas
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Re: Heißluftstation

Beitrag von Lukas »

Ich hab mir die 858D bei ebay gekauft (http://www.ebay.at/itm/Schweisen-Hot-Ai ... 1968336321) und bin sehr zufrieden.
Verwende sie mitlerweile sehr viel und wüsste nicht warum ich mehr dafür ausgeben soll. Das einzige Problem ist vielleicht der kleine Schalter in der Halterung über den die Station in Standby schaltet. Manchmal wird er nicht richtig gedrückt ( 1Punkt Abzug von 100 ;) )

lg
Lukas
tryps
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Re: Heißluftstation

Beitrag von tryps »

Ich habe auch ne 858D allerdings von YouYue mit echt kribbeligem Stecker, da liegt der Ausgang vom Triac direkt auf den Pins in der Frontplatte. :lol:
Das Ding hat sich als super Praktisch erwiesen, hautsächlich für Schrumpfschlauch und zum LEDs verlöten.
Nimm einfach eine wo das Kabel durch die Frontplatte raus geführt wird. Bei meiner kann man die Firmware flashen auf eine Opensource Version, ob und wie das bei den jetzigen geht weiß ich aktuell nicht.
Die Gehäuseerdung von den Teilen musst du wohl nacharbeiten, bei mir war die totaler Mist und auch noch auf dem Lack verschraubt -> Kontakt höchstens über die (lackierte) Schraube und die anderen Blechteile auch total mies verbunden.
Das Heizelement vorn ist auch nur dünn geerdet, also am besten nur an FI Steckdosen betreiben und vorher einmal durchschauen und den gröbsten Mist ausbessern.
Achja der Trafo für die Steuerplatine hat so nervig gebrummt, dass ich den mit Klebeband umwickelt habe bis er ruhig geworden ist... ist der Wärmeableitung sicher nicht zuträglich, also vielleicht einen neuen Trafo oder Netzteil einplanen, war glaube ich 5V oder 12V. Kann aber auch nur bei meinem Exemplar gewesen sein.

Das Handgerät ist nicht schwer und man muss auch nur das Kabel manövrieren und keinen Schlauch. Der Lüfter ist okay.
Der Regler schießt beim Anheizen(Temperaturwechsel oder Standby) über, bei der alternativen Firmware wurde das Verhalten verbessert. Allerdings kann man auch einfach etwas abwarten, je mehr Luftmenge desto kürzer.

Ich gehe mal davon aus, dass die Verarbeitungsqualität bei den ZD Geräten besser sein wird. Was das Gehäuse betrifft auf jeden Fall.
Ich würde mir aber einfach wieder die billigste 858D von ebay holen und dann nach Bedarf anpassen.
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Finger
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Re: Heißluftstation

Beitrag von Finger »

Fritzler hat geschrieben:Ich klink mich mal ein, da ich auch schon immermal Heißluft haben wollte.

Ist das Teil hier zu empfehlen?:
http://www.reichelt.de/Diverse-Rework-S ... ON+ZD-939L
Klares Jain.... Die Pumpe da drin nerft wie Sau. Ich hab das Ding auf Druckluftanschluss umgebaut. Und danach nie wieder genutzt weils doch irgendwie mit Kolben (JBC) besser funktionierte....
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Re: Heißluftstation

Beitrag von sysconsol »

Auf Arbeit tut es eine Steinel HG 2310 LCD.
Wird für alles genutzt, wo man heiße Luft braucht.

Die SMD-Lötdüsen kommen irgendwoher und wurden passend adaptiert.
XLV
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Re: Heißluftstation

Beitrag von XLV »

Ich tendiere - insbesondere auf Grund der Steckerproblematik - zur WEP 858D+.
Was ich jedoch noch nicht sicher herausfinden konnte ist, welches Hirn da drinnen werkelt. Programmer habe ich ausschließlich für AVR (und möchte momentan auch nix weiteres anfangen).
Habt Ihr eine Ahnung, welcher Hersteller da momentan was verbaut?
Zum Kauf wirds dann Mitte Oktober kommen, ich hab also noch genügend schlaflose Nächte, in denne ich mich dieses Themas annehmen kann ;-)
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Fritzler
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Re: Heißluftstation

Beitrag von Fritzler »

Finger hat geschrieben:
Fritzler hat geschrieben:Ich klink mich mal ein, da ich auch schon immermal Heißluft haben wollte.
Ist das Teil hier zu empfehlen?:
http://www.reichelt.de/Diverse-Rework-S ... ON+ZD-939L
Klares Jain.... Die Pumpe da drin nerft wie Sau. Ich hab das Ding auf Druckluftanschluss umgebaut. Und danach nie wieder genutzt weils doch irgendwie mit Kolben (JBC) besser funktionierte....
So, hab das Teil seid ner Woche.

Die Pumpe nervt schon etwas, aber man lötet ja nicht stundenlang aus, ansonsten -> Werkstattmugge lauterdrehen.

Was ich aber total daneben finde ist, dass die Temperaturregelung fürn *rsch ist.
Diese regelt zwar auf Temperatur X, aber wenn ich 400°C einstelle kommen aus der 4mm Düse nur 280°C.
Bittewas?
Damit muss man auf nem IC auf ner Bleifreiplatine schon ganz schön lange rumföhnen.
Der JBC püsterich auf Arbeit pustet bei der Einstellung 380°C auch brav diese aus der Düse raus.

Kann mal jemand bei seiner Mit nem Typ K Tempsensor nachmessen?
Würd gern wissen ob ichn Montagsmodell habe oder das generell so ist.
Henning
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Re: Heißluftstation

Beitrag von Henning »

An alle die sich über die 939 beschweren: Habt ihr die Transportsicherungsschrauben raus??
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Fritzler
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Re: Heißluftstation

Beitrag von Fritzler »

Die Transportschrauben sind als erstes raus ;)
Is eben das typische Membranpumpengeräusch.

Aber hat hier niemand der 939 Besitzer nen Tempsensor den er mal son paar mm vorn Luftauslass halten kann?
Henning
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Re: Heißluftstation

Beitrag von Henning »

Wenn ich dran denke, bestimmt.
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tschäikäi
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Re: Heißluftstation

Beitrag von tschäikäi »

Ich hab damals, als ich meine Reworkstation reworkte, auch die Temperaturen eingestellt.
Man muss halt beachten, wo der Temperaturfühler sitzt.
Wenn man da ne 5mm-Düse drauf tut und auf wenig Luft stellt, kommen am Ende der Düse halt 50 oder 100°C weniger an als das Display einem weismachen will.
Temperatur abgleichen geht mit Thermoelement direkt vor dem Föhn ohne aufgesteckte Düse.
Da ich ne andere Station habe bringts wohl wenig wenn ich meinen Abgleich nochmal mache und dokumentiere.

GJ
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