(Solar-) Strom selbst einspeisen

Der chaotische Hauptfaden

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frickler74do
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von frickler74do »

In dem dingen haste Gleichspannung, je nach Schaltungsprinzip 230V (Rechteckwandler) oder 325V (Sinuswandler) oder was dazwischen (Trapezwandler)
Die wird erst per PWM und H - Brücke zu Wechselspannung gemacht.
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Heaterman
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Heaterman »

@uli12us

Ist genau meine Rede, siehe hier:

http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewto ... f=14&t=118


Mit dem richtigen Wechselrichter klappt das wunderbar und der Fallback aufs Netz erfolgt ohne Theater. Bei mir wird das Inselnetz immer mehr erweitert. Nun ist auch die Heizungspumpe dran, insgesamt läuft die Anlage pärchtig. Nächstes WE wird nun auch die endgültige Installation fertig, dann gibts Bilder im Solarthread.
Em-Ei-Ti
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Em-Ei-Ti »

frickler74do hat geschrieben:In dem dingen haste Gleichspannung, je nach Schaltungsprinzip 230V (Rechteckwandler) oder 325V (Sinuswandler) oder was dazwischen (Trapezwandler)
Die wird erst per PWM und H - Brücke zu Wechselspannung gemacht.
Na das könnte ja fast genial sein. Da werd ich dann morgen mal messenderweise drin rumstochern.
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frickler74do
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von frickler74do »

Sei vorsichtig, wenn das Ding offen und eingeschaltet ist... Ich denke das man den geladenen Siebeelko sein leben lang nicht mehr vergisst... egal wie lang es denn noch sein wird...
Mein 300W - Wandler hat 1000µF da drin, bei 330V im Zwischenkreis will ich damit keine Bekanntschaft machen... :?

Die 12V - Seite sollte sich ja einfach erkennen lassen, auch der Elko dort. Iwo auf der Platine muss noch ein weiterer, mehr oder minder großer Elko mit einer Nennspannung > 300V sein (oder 2 in Reihe mit 200V oder so...). An diesen Anschlüssen liegt die Spannung an. Aber wie gesagt, der kann unangenehm bis lebensgefährlich werden.
shaun
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von shaun »

Ein Einphasen-FU entspricht dem Bild 5 oben, da sollte ein A-RCD auslösen.
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frickler74do
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von frickler74do »

Bild 5 hatte ich übersehen... :lol:
Ernsthaft :?
Automator
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Automator »

ist zwar etwas weg vom Thema, aber wieso wird der Fehlerstrom im Bild 5 Null, im Bild 7 aber nicht ?
Übersehe ich da auch etwas?
Em-Ei-Ti
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Em-Ei-Ti »

frickler74do hat geschrieben:Sei vorsichtig, wenn das Ding offen und eingeschaltet ist... Ich denke das man den geladenen Siebeelko sein leben lang nicht mehr vergisst... egal wie lang es denn noch sein wird...
Mein 300W - Wandler hat 1000µF da drin, bei 330V im Zwischenkreis will ich damit keine Bekanntschaft machen... :?

Die 12V - Seite sollte sich ja einfach erkennen lassen, auch der Elko dort. Iwo auf der Platine muss noch ein weiterer, mehr oder minder großer Elko mit einer Nennspannung > 300V sein (oder 2 in Reihe mit 200V oder so...). An diesen Anschlüssen liegt die Spannung an. Aber wie gesagt, der kann unangenehm bis lebensgefährlich werden.
Hab das Ding grad mal auseinandergeschoben, also die Platine soweit raus wie nötig. Einer der Elkos ist beschriftet mit 400V und 10 µF ... :roll:
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frickler74do
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von frickler74do »

Das erklärt dann die preislichen Unterschiede.
Meiner ist jetzt ca 4 Jahre alt und lag bei 350€...
Einer der damals bezahlbaren Sinuswandler... :D
Zuletzt geändert von frickler74do am Mo 23. Sep 2013, 21:43, insgesamt 1-mal geändert.
shaun
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von shaun »

Schau Dir mal an, wo der Erdschluss sitzt und male die Spannungsverläufe an + und - des Sieb-Cs gegenüber N auf. Naaa? Je nachdem, ob der Erdschluss an + oder - des Cs auftritt, fliesst in der einen oder anderen Halbwelle ein Fehlerstrom.
Erst wenn der Gleichrichter teilweise durchlegiert wird's problematisch, aber da sollte dann ein anderes Schutzorgan angesprochen haben.
Bzw, wenn bei einem o.v. Gerät die Gerätefeinsicherung dummerweise im N liegt, durchbrennt, weil eine Diode durchlegiert, dann liegt aber auch nichts mehr auf N-Potenzial und schon kann der RCD wieder auslösen.

Bei 7 hängt der C unten an N, damit fliesst über den Erdschluss mit + des Cs immer ein Gleichstrom, mit - des Cs kein Fehlerstrom.
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Sterne
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Sterne »

uli12us hat geschrieben:... Um ein kW zu erzeugen braucht man wimre 2m² Fläche. D.h. um auf die angepriesenen 180W zu kommen braucht man 0,4m² also 40cm*1m. 1m² kostet um die 500€+ Wechselrichter der auch nochmal wenigstens mit 300€ reinhaut. Zusammen 500€ für 360kW im Jahr was aktuell ca 90€ entspricht. ...
... sortier für uns Bastler in einem elektronischen Forum wenigstens mal die elektrischen Einheiten, damit die Diskussion hier nicht auf Gallileo-Niveau absinkt. Selbst mit viel raten, konnte ich da - unabhängig von den Einheiten - keine stimmige Zahl finden.

Gruß
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flogerass
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von flogerass »

Nicht so Pingelig. In der Aufstellung fehlt ein einziges h.
Zugegebenermaßern sind die Rechenschritte aber etwas groß ausgefallen.
Profipruckel
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Profipruckel »

TDI hat geschrieben:Im alten Forum gab es ja schon mal die Diskussion über das Einspeisen von selbst erzeugtem Solarstrom, ohne das die Anlage dafür mit einem eigenen Stromzähler ausgestattet und offiziell angemeldet ist.
Nun ist das Thema auch in der Presse angekommen
Der Energieversorger für Salzgitter macht in seiner Opferzeitung von letzter Woche einen kurzen, inhaltsarmen Artikel dazu. Etwas Angst schüren kann ja dem Umsatz nicht abträglich sein:
Bild

Wenn ich sehe, was anderweitig dazu so geschrieben wird - bei angegeben 250-300 Watt wäre meine Angst vor Überlastung des lokalen Leitungsnetzes äußerst gering.
Profipruckel
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Profipruckel »

frickler74do hat geschrieben:Nein, wenn du einen RCD möchtest
Es ist nett, daß Du Fachbegriffe kennst. Wenn ich aber Google oder Wikipedia brauche, um Dein Posting zu verstehen, habe ich dann etwas falsch gemacht?

(Ich bin Elektroniker mit einem guten Stück Berufserfahrung in Prüf- und Messtechnik, kein aktuell ausgelernter Elektriker!)
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Sterne
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Sterne »

flogerass hat geschrieben:Nicht so Pingelig. In der Aufstellung fehlt ein einziges h.
Zugegebenermaßern sind die Rechenschritte aber etwas groß ausgefallen.
Nee in dem Posting geht es lustig drunter und drüber kW, kWh und kWpeak alles in einen Topf und mit falschem Wirkungsgrad multipliziert. Die seltsamen Zahlen werden durch 500€+300€=500€ gekrönt. Ich konnte da nichts Sinnvolles zum Thema erblicken.

Das diese Ebay-Plug und Play Dinger zu teuer sind, wenn schon der Spiegel dafür wirbt ist wohl jedem Bastler klar.
Aber wenn man schon eine Kostenrechnung aufmacht, sollte sie schon halbwegs passen. Den Ertag kann man hier sinnvoll abzuschätzen http://re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/apps4/ ... map=europe.
Wenn man ungefähr abschätzen will, was sowas heute kostet kann man hier z.B. http://www.photovoltaikforum.com/biete- ... 93292.html nachschauen.

Gruß
Sterne
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Nicki
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Nicki »

Profipruckel hat geschrieben: Es ist nett, daß Du Fachbegriffe kennst. Wenn ich aber Google oder Wikipedia brauche, um Dein Posting zu verstehen, habe ich dann etwas falsch gemacht?
(Ich bin Elektroniker mit einem guten Stück Berufserfahrung in Prüf- und Messtechnik, kein aktuell ausgelernter Elektriker!)
Nach 14 Jahren Hobbykellerpraxis ist zumindest mir das durchaus geläufig...
plottermeier
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von plottermeier »

RCD kannte ich auch noch nicht, hab aber richtig geraten. Mit so einem Zitat würde ich nicht in die Presse wollen:
Nach Meinung von Toralf Nitsch sind die Warnungen unberechtigt. "Es ist aus technischer Sicht völlig unmöglich, dass es zu Kabelbränden kommt, wenn die Anlage ordnungsgemäß betrieben wird", erklärt der Sun-Invention-Manager. Bei maximal sechs Modulen sei die eingespeiste Leistung so gering, dass eine Überlastung ausgeschlossen ist. "Jeder Toaster, jeder Wasserkocher belastet die Leitungen stärker", sagt Nitsch.
Grade Toaster und Wasserkocher am selben Stromkreis (in der Billig-Dreifachsteckdose) sind ja dann das Problem...
Steckdose oder nicht, das Ding braucht seine eigene Sicherung und ne automatische Netzfreischaltung!
Ich hab grad für nen hysterisch-juristisch-veranlagten Freund eine Schaltung gebaut, die "falsche Drehrichtung" am Zähler erkennt und dann Heizpatronen im Warmwasser zuschaltet, um zu verhindern, dass eingespeist wird. Vielleicht wird das Ding noch um Akkus erweitert, damit im Sommer nicht nur das Wasser warm, sondern abends auch das Licht hell ist.
Schnllverdrahter
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Schnllverdrahter »

Sterne hat geschrieben:
uli12us hat geschrieben:... Um ein kW zu erzeugen braucht man wimre 2m² Fläche. D.h. um auf die angepriesenen 180W zu kommen braucht man 0,4m² also 40cm*1m. 1m² kostet um die 500€+ Wechselrichter der auch nochmal wenigstens mit 300€ reinhaut. Zusammen 500€ für 360kW im Jahr was aktuell ca 90€ entspricht. ...
... sortier für uns Bastler in einem elektronischen Forum wenigstens mal die elektrischen Einheiten, damit die Diskussion hier nicht auf Gallileo-Niveau absinkt. Selbst mit viel raten, konnte ich da - unabhängig von den Einheiten - keine stimmige Zahl finden.

Gruß
Sterne
Sorry aber Herr Sterne hat 100pro recht, das war schon eine Etage unter Gallileo... ;)

Also mal ehrlich, wo sind denn nun hier die Solarprofis? Hätte schon erwartet daß ein Aufschrei losgeht wenn jemand behauptet 1KW/2m². Wo soll das denn funktionieren, mit Galliumarsenid Zellen inner erdnahen Umlaufbahn oder wie???. :lol:

Nebenbei ist schon grundsätzlich die ganze umrechnerei über die Fläche totaler Quatsch. 1Watt peak kostet zur Zeit 1 Euro inkl. MwSt, je nach Qualität, Technologie vielleicht +- 20%, also 1KW 1000 Euros nur die Zellen, fettich!
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Heaterman
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Heaterman »

Da hadda wohl Recht. Man kann zwar auch deutlich zu unter 1 kEuro per KW kommen, aber nur mit Glück, wie ich während eines WM-Endspiels in dieser beliebten Ballsportart. Da kann man den Einsatz schon mal halbieren, während Balotelli unsere Truppen austrickst. Mein Lieblings-Dealer geht schon mal so ein Vabanque-Spiel in der Bucht ein, nach dem Prinzip: Mal verliert man, mal gewinnen die Anderen. Unterm Strich wirds trotzdem auch für ihn stimmen.

Aber ehrlich, unter Effizienz-Gesichtspunkten habe ich meinen Solarkram noch nie betrachtet. Da hätte man Zwanzigtausend in die Hand nehmen müssen, die ganze Einspeiseprozedur mitmachen und täglich mit Angstschweiß ins Bundesgesetzblatt sehen müssen, ob das BMWi wieder mal die Vergütung gesenkt hat. Es gibt heute nichts Unzuverlässigeres als Tagespolitik.

Ich betrachte, wie auch die Solarthermieanlage, das Ganze, und wie auch die Hausautomation, als moderne Modelleisenbahn. Man bauts auf, lernt dabei was, am Schluss freut man sich in diesem Falle, dass auch was Signifikantes rauskommt, gut ist. Die Solarthermie hat einen schönen Effekt in der Gasrechnung gebracht, sehen wir mal nächstes Jahr, was die Stromrechnung sagt. Wenns 20% weniger sind, betrachte ich mich schon als Sieger. Jeder Pfennig, den die EVU-Mafia samt der EEG-Abzock-Kamarilla im BMF nicht sieht, ist gut angelegt.

Und man freut sich, dass es geht. Verbissener Kampf führt nur zu Magengeschwüren, schlaflosen Nächten und verbitterten Kommentaren hier im Forum... :D :D

Übrigens, wenn es schon keine Überwachung der Wirtschaft mehr gibt, Stichwort schlampige Medizintechnik-Zulassung, nicht stattfindene Lebensmittelüberwachung, systematische Boden- und Wasser-Vergiftung durch die Großagrarier und EVU`s, Wegsehen in Salzgitter, Ruhr und Saar, so wird der Fisch weiter vom Kopf her runter stinken und in ein paar Jahren interessiert sich kein Schwein mehr für das Stromnetz im Haus... Wetten?

Und nach den letzten Anrufen der Versicherungen, die anscheinend systematisch ihre Risiken bereinigen, zieht bei mir auch ein Hinweis auf Versicherungsschutz nicht mehr - deren Juristen finden den schwachgelben Fleck in der Hose...
Beispiel: Gutachten der gegnerischen Versicherung, nachdem mir ein halbes Fahrrad auf der Autobahn ins Auto geflogen war: "Der Geschädigte hat eingeräumt, dass die Schäden in der Front des Autos auch durch Einparkfehler entstanden sein können". Da hat der Teppich zum Reinbeßen nicht gereicht... Wer einigermaßen Lebenserfahrung hat, weiß, wie sinnlos (und teuer) da ein Gegenzug ist....

Also weiterfrickeln, was mit gesundem Menschenverstand vertretbar ist. Hätte Finger sonst nach einem Blick in Familienchronik und Versicherungspolice die Röntgenkammer gebaut?
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faultier
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von faultier »

> Also weiterfrickeln, was mit gesundem Menschenverstand vertretbar ist.
> Hätte Finger sonst nach einem Blick in Familienchronik und Versicherungspolice
> die Röntgenkammer gebaut?

Genauso ist es. Würde man den Frickelspass ausschliesslich mit dem gespitzten
Bleistift der finanziellen Effizienz betrachten gäbe es ihn nicht. Teslatrafos, Oldtimerautos,
Röhrenradios, 80m-Antennen am Fahrrad und Fumpautomaten werden aus Freude am
Basteln gebaut, nicht um irgendwie nochmal nen Euro zu machen.

Daher - wenn man preisgünstig Solarpanels herbekommt bietet es sich an, diese so freudebringend
wie möglich einzusetzen. Zum Beispiel hat jeder Voodoobetreiber eine grössere Menge an
13,8V-Verbrauchern in Betrieb, welche zumindest im Empfangsbetrieb gern auch 24/7 laufen:
Bleiakku parallel, Panels ran und schon läuft der Spass tagsüber von der Sonne.
Ein Überlade/Tiefentladeschutz für den Bleiakku besteht aus <5EUR an Bauteilen die meist eh rumliegen.

Hier ist eine dämmerungsgesteuerte LED-Beleuchtung im langen Hausflur aktiv, welche
abends Schummerlicht verbreitet. Seitdem nutzen wir das reguläre Flurlicht nur noch sehr selten,
wenn es wirklich hell im Gang muss - früher liefen die insgesamt 130W den ganzen Abend.
Betrieben wird das LED-Licht von zwei geschenkten 38Ah-Bleiklötzen (in einer BTS übrig),
geladen von einem 150W-Panel (50 EUR in der Bucht, ursprünglich Fehlkauf).
Sobald mehr Panels am Start sind kommt der tagsüber dauernd laufende Laptop auch dran, der
Speedport nutzt die Anlage jetzt schon als USV.

Über Kosteneffizienz habe ich mir bei diesem Aufbau keine Gedanken gemacht, da das Rohmaterial
billiger als meine persönliche Schwelle für Effizienzpflicht war. Ich suche weiter nach Schnäppchen,
hier & da fällt wieder ein noch fitter Bleiklotz ab und irgendwann freue ich mich, wenn
mein Carportdach voll mit Billigpanels ist und tagsüber alle Kleinverbraucher von der Sonne betrieben
werden.
Für mich ist das Frickelspass und ein persönliches politisches Statement zur Energiewende,
wie man ja aktuell sieht ist das ja leider bitter nötig.....
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Bastelbruder
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Bastelbruder »

Mir scheint, daß der kleine Unterschied zwischen Erkennen und Abschalten des Gleichstroms vernachlässigt wird. Wenn ein besonders teurer RCD einen DC-Fehlerstrom erkennen kann, möchte ich trotzdem erstmal bezweifeln daß er den ordnungsgemäß fließenden DC-Laststrom ohne Hindenburg-Effekt ausgeschaltet kriegt.
uli12us
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von uli12us »

@Sterne, wieso 500+300=500. Wenn du schon lästerst, lern vielleicht erstmal rechnen.
Wenn 1m² 500€ kostet, dann kosten 0,4m² 200€ + 300€ ergibt ?. In dem Spiegel Werbebeitrag (Artikel kann man das wohl nicht nennen) war von 180W die Rede, du kannst ja das vergessene h, was sich aber durch die Multiplikation mit den in unseren Breiten üblichen 2.000h Sonnenschein automatisch ergibt, noch dazufügen.

Schnllverdrahter; Ich hatte geschrieben wimre, das schliesst nicht aus, dass meine Erinnerung falsch ist. Von den Zahlen her stimmts auf jeden Fall, schliesslich schreibst du selber von 1€/W ob jetzt Peak, Median oder was auch immer ist ziemlich egal. Wenn man mehr Fläche braucht, auch gut, bzw eher schlecht, schliesslich muss man die irgendwo unterbringen. Eventuell könnte man die ja in Form von ner Satschüssel anordnen. Dann wär die Unterbringung schon mal gelöst und so in etwa südlich ausgerichtet wärs dann auch gleich.

Sorry, dass ich bei solchen Sachen nicht erst stundenlang gurgle, es ging im wesentlich darum, zu zeigen, dass man sein Geld sinnvoller anlegen kann.
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Sterne
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Sterne »

Also lästern ist hier im Forum nur bei Leuten erlaubt die man persönlich kennt. ;)

Ich gehe mal davon aus, dass dein Ausgangsbeitrag schnell herunter geschrieben wurde. Wenn du mit 50% Wirkungsgrad rechnest, 180Wpeak und 360kWh Ertrag unkommentiert verwechselst und die geschätzten Zahlen auch nur sehr grob passen, wirst du hier im Forum - ganz ohne persönlichen Unterton - mit Resonanz leben müssen. :)

Gruß
Sterne
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Hightech
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Hightech »

Hier noch ein warnendes Wort zum Thema RCD.

Was man wirklich wissen muss:
Ein Haushalts-FI wird durch einen DC-Anteil im Netz taub und löst unter Umständen nicht mehr aus. Dazu reichen 100mA DC aus.
Das bedeutet, wenn ein Fehler in einem FU/Wechselrichter über einen Fehler-Widerstand die Zwischenkreisspannung auf den PE gibt, fließt ein DC-Fehlerstrom der den FI ausser Betrieb setzt.
Das kann bedeuten, das der gesamte FI-Schutz flöten geht.
Solange der Strom "lückt" also pulsiert und zwischendurch auf Null geht, ist das kein Problem.

Deshalb sollte man auch ab und zu mal den FI-Test-Taster drücken, da würde das eventuell auffallen.
shaun
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von shaun »

Ein DC-Fehlerstrom von 100mA setzt aber auch voraus, dass ein AC-Nutz- oder Fehlerstrom von weniger als 100mApeak fliesst...
Was aber im energiebewussten Haushalt durchaus vorkommen kann ;)
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frickler74do
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von frickler74do »

Mein letzter Stand ist, das bei Wechselrichter / FU - Stromkreisen ein Typ B vorzusehen ist... unabhängig von 1~ oder 3~...
zumindest, solange eine "Laienbedienbarkeit" vorliegt...
Korrigiert mich, falls nötig...
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Heaterman
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Heaterman »

Oh, da fällt mir ja was auf: ich hab auf der 230-V-Seite des Wechselrichters noch gar keine Absicherung.

Der hier:

http://www.elektrikshop.de/Installation ... :1781.html

müsste doch gehen als FI-/LS-Kombi, oder?
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Hightech
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Hightech »

Naja, den LS kannst du dir sparen, der Wechselrichter schafft vermutlich den Kurzschlussstrom nicht um den LS auszulösen oder ?
Oder isz der günstiger als ein nur FI ?
uli12us
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von uli12us »

So, ich hab jetzt bei Ebay nachgeschaut, was solche Solarzellen kosten und welche Fläche sie brauchen. Ich hab mich bei Fläche und Preis pro Fläche wohl ziemlich vertan. Beide Male aber so, dass sich das ganze aufhebt und dadurch stimmt das was am Ende rauskommt doch wieder. Lediglich die Fläche die gebraucht wird ist ca 3mal so gross. 1,2m² um irgendwas in der Richtung von 180W zu erzeugen ist, wenn man ne normale Wohnung hat irgendwie nicht so toll. Wenn man als Einheimischer schon Probleme kriegt, wenn man ne Satschüssel montieren will, kann ich mir recht gut vorstellen, was der Vermieter einem erzählt, wenn man so ein Riesending irgenmdwo montieren will.
janosch
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von janosch »

Hallo,
es gibt auch Energieversorger die die Energiewende mit der "selber einspeise Lösung" unterstützen: http://www.care-energy-online.de/index. ... solar.html

Gruß
Janosch
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nippelchen
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von nippelchen »

janosch hat geschrieben:Hallo,
es gibt auch Energieversorger die die Energiewende mit der "selber einspeise Lösung" unterstützen: http://www.care-energy-online.de/index. ... solar.html

Gruß
Janosch
Das gefällt mir. Ab sofort ist "care energy" unter allen mir bekannten Energieversorgern der am wenigsten unsymphatische. ;)
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frickler74do
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von frickler74do »

In der Bucht ham se nen 250W - Einspeise - Wechselrichter für 239,90 Ocken, das 100W - Modul in Polykristallin gibbet für 79,90 Tacken, beides Versandkostenfrei... falls jemand zum Guerillakämpfer mutieren möchte... :mrgreen:

Der Wechselrichter ist für mich sogar interessant, da der Strom an meinem 2. Frickelplatz total überteuert ist (Campingplatz).
Module hab ich ja schon^^
bastelwastel
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von bastelwastel »

Lasst blos die Finger von Care-Energy - da geht es nicht mit rechten Dingen zu...

http://green.wiwo.de/care-energy-netzbe ... stromnetz/

Die idee ist ja gut, aber die Verträge sind etwas merkwürdig
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Fritzler
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Fritzler »

†œEventuell von Stromkunden geleistete Vorauszahlungen an mk-energy können von der TEN nicht erstattet oder verrechnet werden†
Bei einem Stromversorger mit Vorkasse sollten eh die Alarmglocken schrillen!
TDI
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von TDI »

Fritzler hat geschrieben:
†œEventuell von Stromkunden geleistete Vorauszahlungen an mk-energy können von der TEN nicht erstattet oder verrechnet werden†
Bei einem Stromversorger mit Vorkasse sollten eh die Alarmglocken schrillen!
Also wenn, dann auch vollständig:
Auch Care Energy hat sich inzwischen zu dem Fall geäußert. Das Unternehmen verspricht: †œWenn ein Kunde freiwillig oder zwangsweise nicht mehr bei uns in der Versorgung ist, erhält er eine auf den Tag genaue Schlussrechnung, bei der ein eventuelles Guthaben natürlich ausgezahlt wird.† Generell aber müssten Kunden keine Vorkasse leisten.
Davon mal abgesehen ist Ziel dieses Fredes weniger die Diskussion aus rechtlicher sondern viel mehr frickeltechnischer Sicht. So ein Einspeisewechselrichter erkennt ja nicht, woher er seinen Strom bekommt. Ob man nun ein Solarpanel, ein Windrad, Thermozellen im Kaminofen oder ein kleines BHKW oder gar eine Kombination daraus verwendet, ist die spannende Frage.
Wer wie Peppo seine Tretenergie aus dem Trimmdichfahrrad verstromt, kann noch auf ganz neue Ideen kommen...
janosch
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von janosch »

Hallo,
ohne jetzt hier Werbung machen zu wollen.
Bei Care Energy wird monatlich im Voraus bezahlt. Sollte da was in die Hose gehen handelt es sich maximal um eine monatlich Rate.
Ich bin schon einige Monate Kunde bei Care Energy und alles läuft wie immer.

Ein Bekannter von mir ist seit über einem Jahr mit seinen Geschäften, die über das gesamte Bundesgebiet verteilt sind, Kunde bei Care Energy und hat schon ordentlich Geld gespart.

Care Energy fällt wohl ein bisschen aus dem Rahmen der klassischen Energieversorger und wird wohl deswegen von allen anderen nach allen Regeln verklagt.
Bis jetzt immer erfolglos.
Ist doch klar, die habe ein Problem mit allen die ihr Monopol gefährden.

Gruß
Janosch
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