Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Der chaotische Hauptfaden

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Duffman
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von Duffman »

Sind im Tesla nicht ~7000 18650 von Panasonic verbaut und keine D/AA/AAA/AAAA/whatever?
duese
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von duese »

Jep, sind 18650, aber vom groben Prinzip ist das ja das gleiche. "Kleine" Rundzellen.
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zauberkopf
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von zauberkopf »

Allein zum Totlachen wen so n typ meint da währen kleine Batterien drin XD
Auch das ist nicht so ... abwegig.
Es gibt LiFePO4 Akkus, die sind im gleichen Gehäuse wie die Blei-Akkus, und haben noch zusätzlich eine Schutzelektronik drin.
Das klappt auch wunderbar, weil man man Blei und LiFePO4 mit 14,4V wunderbar voll kriegt.
Wenn die Schutzelektronik dafür sorgt, das ab 14,4V sicher abgeschaltet wird.. ist doch alles in Butter !
Die akkus die ich bis jetzt gesehen haben, sind auch kurzschlussfest.. d.H. schalten so ab 15ah oder so ab..
Aber mit den 16AH LiFePO4 aus meiner Funkbox kannste ohne probleme nen Diesel anschmeissen !
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gafu
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von gafu »

Nickel-eisen-batterien haben eine noch schlechtere ladeeffizienz als ni-cd Akkus und sind wohl auch noch recht empfindlich auf ihre Lagertemperatur (was den Wirkungsgrad nochmals herabsetzt).
Dagegen steht lange Haltbarkeit, aber früher hat man sich auch nix daraus gemacht die Dinger alle 2..5 Jahre zu zerlegen und zu reinigen und neu zu befüllen und sowas.
Jetzt muss ja alles total wartungsfrei sein.

Ist auch sehr schade wenn man "mühsam" mit 16% Wirkungsgrad der Sonne ein wenig Strom abgetrotzt hat, davon dann die hälfte in der Batterie versickern zu lassen....
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zauberkopf
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von zauberkopf »

Jetzt muss ja alles total wartungsfrei sein.
Ach.. wartungsfrei kriegt man heute mit Silikonöl und Katalysatoren bestimmt auch hin..
.. aber meine Informationen bezüglich NiFe in PV Systemen ist nicht immer positiv.
Eine Quelle meinte, das die Hersteller in China anscheinend den Produktionsprozess doch noch nicht ganz im Griff haben.
Ist auch sehr schade wenn man "mühsam" mit 16% Wirkungsgrad der Sonne ein wenig Strom abgetrotzt hat, davon dann die hälfte in der Batterie versickern zu lassen....
Was nützt Dir Wirkungsgrad wenn Du ihn Dir nicht leisten kannst ?
Es gibt ja auch Solarzellen die können mehr... kosten aber ein vielfaches !
Wie hoch ist eigentlich der Wirkungsgrad von so nem Pumpspeicherkraftwerk ?
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gafu
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von gafu »

Das Pumpspeicherkraftwerk Herdecke an der Ruhr. Im Turbinenbetrieb sind bis zu 285 MW elektrischer Leistung verfügbar. Der Pumpspeicher- Wirkungsgrad liegt bei 65†‰% für den alten Anlagenteil von 1930 und bei 75†‰% für die neuere Turbine von 1989.
Der kraftwerksturbinenhersteller Voith wirbt mit Wirkungsgraden bis 85%
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zauberkopf
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von zauberkopf »

Damit werben auch einige NiFe Hersteller..
Ich konnt's noch nicht nachprüfen..

Aber wie gesagt : Das mit dem Wirkungsgrad .. ist ne nette "Akademische" Diskussion.. Aber in der Realität spielen doch meist andere Faktoren auch noch eine wichtige Rolle.
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xoexlepox
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von xoexlepox »

zauberkopf hat geschrieben:Ach.. wartungsfrei kriegt man heute mit Silikonöl und Katalysatoren bestimmt auch hin..
Gilt das auch für Bleiakkus?? Ich habe den Verdacht, daß heutzutage "Wartung notwendig" durch "Maximale Betriebszeit erreicht, bitte auswechseln" ersetzt wird. Wenn ich den "wartungsfreien" Bleik(l)otz hier sehe, bei dem die Ventile/Wassernachfüllstellen nicht einfach nur durch eine (knackbare) Abdeckung "geschützt" sind, wird mir echt schlecht: Da scheinen (anhand der "seltsam geformten" Oberfläche des "Deckels" geschätzt) irgendwelche "Labyrinthe" drin zu sein... Und der "Deckel" bietet keinerlei "Angiffsfläche" mehr, um ihn abzuhebeln. Mit 'nem Fräser wollte ich da bisher noch nicht rangehen...
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zauberkopf
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von zauberkopf »

"Maximale Betriebszeit erreicht, bitte auswechseln" ersetzt wird.
Weil die meisten Leute einfach nicht den Sport "Maximale Lebensdauer rauskitzen" betreiben wollen, sondern einfach für.. z.B. 2 Jahre ein zu xx % funktionierendes System haben wollen.
Mit dem sie rechnen können.
z.B. eine USV die ausfällt.. womöglich den ganzen Serverpark mit sich reist, versacht mehr kosten als für 100Eur regelmässig neue Akkus !
Wer übrigens gute beziehungen zur Wartung von Verkehrsflugzeugen, soll sich mal die Tonne zeigen lassen, wo die ollen NiCD Akkus drin liegen.
Laut den Elektromobilfahrern (die diese sehr sehr gerne nutzen), haben diese fast noch Nennkapazität, werden aber genau aus diesen gründen regelmässig ersetzt.
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sub
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von sub »

Ich hab grade 2 AGMs in der Mangel. 12V/45Ah. Eine war auf 9V runter und hat sich jetzt über Nacht bei 1A schon 15Ah gegönnt, werd mal schauen wann das Ladegerät abschaltet. Die Andere war auf 2V runter und hängt seit 3 Tagen an nem 12V-Netzteil und soll sich erstmal langsam erholen, wobei ich denke das da Hopfen und Malz verloren sind. Schade, wollte die Brocken eigentlich als Zyklenbatterien für PV nehmen und meine EDV mit Niedervolt betreiben.
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Desinfector
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von Desinfector »

Definition Autobatterie = Starterbatterie.

Aufsägen und dann purzeln alle möglichen Batterien mit diveresten Marken-Aufdrucken raus.
solche Mythen meine ich.
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TecVictor
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von TecVictor »

Aso ok Desinfector

@sub: wen das ein 12V Block wie ne Autobatterie ist und du mit 2 v die Gesammtspannung der ganzen 6 zelle Meinst dann kannst du den mit 2v in die Tonne klopen. Dann wäre ja jede zelle bei 0.33V!
Das ist mehr als tiefentladen; Das ist mause tot.

Letzte Hoffnung wäre das sich durch zelldefekte irgendwie eine Kombination der 6 Zellen ergeben hat die 2v
Bringt. Aber dann müsstest du die noch lebenden Zellen abtrennen und das wird sicher nicht leicht.

So oder so ist da Danke ich nicht mehr viel zu hohlen.

Andere Frage: wie siehts mit Altbatterien vom Schrottplatz/wertstoffhof aus?? Hat da schon mal jemand versucht ein paar nicht so tiefentladene Batterien mitzunehmen und wieder nutzbar aufzuladen?
Wen das geht nutze ich mal die Ferien und fahre zum Hof.


Wers wissen will: der Hof gehört zur MVA (müllverwertungsanlage) und da hatte ich Praktikum :mrgreen:

Mfg Victor
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zauberkopf
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von zauberkopf »

Hat da schon mal jemand versucht ein paar nicht so tiefentladene Batterien mitzunehmen und wieder nutzbar aufzuladen?
Lass es !
Alles was nicht über 12,4-6V hat rühr ich nicht mehr an.
Wers wissen will: der Hof gehört zur MVA (müllverwertungsanlage) und da hatte ich Praktikum :mrgreen:
Prima ! Halte ausschau nach Bleigelakkus.
Die Kommen gerne mal Alarmanlagen und USV's die regelmässig getauscht wurden.
Auch hier : Multimeter mitnehmen. Schrott da lassen.
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TecVictor
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von TecVictor »

Ok danke für die Tips!
Dann werde ich da mal suchen :D

LG
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xoexlepox
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von xoexlepox »

zauberkopf hat geschrieben:Auch hier : Multimeter mitnehmen. Schrott da lassen.
Ausserdem ist es nützlich, einen 10Ohm/10W-Widerstand oder eine 10-20W 12V-Halogenbirne dabei zu haben -> Manche der Akkus mit "korrekter" Spannung sind leider hochohmig ;)
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TecVictor
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von TecVictor »

Ja stimmt. Sulfatierung :ugeek:
Wie siehts damit eigenlich aus?
Hatt jemand schon einen sulfatierten Akku "richtig" retten können? Also das fast die gesamte Kapazität wieder nutzbar ist.
Oder ist diese "Entsulfatierung" der soo intelligenten Ladergeräte nur Marketinggelaber? :roll:
Und Insgesamt Tipps zu "Kranken" Bleiklötzen wären sicher net schlecht :D

mfg Akkumulator Lord :P
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xoexlepox
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von xoexlepox »

LordPhintex hat geschrieben:Hatt jemand schon einen sulfatierten Akku "richtig" retten können?
Daran habe ich mich auch schon versucht (mit kleinem/großen Strom, zyklen, pulsen, reflexladen), aber bisher habe ich damit mehr kaputt gemacht, als zu "regenerieren" :(
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zauberkopf
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von zauberkopf »

Also was das Regenerieren von Bleiakkus betrifft : Mann kann natürlich versuchen daraus einen Sport zu machen...

Ich persönlich denke : Darin liegt kein Nutzen. Kein sinnvolles wissen, und mir reicht es vollkommen, wenn ich weis, das vollgeladene Bleiakkus im Kühlschrank länger leben, als leere heißgekochte...

lg Jan (nächster halt : Esssen.. die Klimanlage hält... )
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TecVictor
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von TecVictor »

ok ich werde es eh mal ausprobieren :)
Ich hatte jedoch bei anderen Akkutypen wie NiMh und NiCd erfolg durch Formatieren. Etwa 4 Zyklen.
Hatte da schon jemand andere Methoden ausprobiert? Tipps?
Achja und ich habe noch ne Li-Ion Zelle. Aufdruck AA rechargeable Li-Ion 400 mhA !3,2V?
ich habe überall 3,6 für Li-Ion gelesen? Wie lade ich den am besten?
Ein gut einstellbares Labot-NT habe ich und ein Lader für LiPo aber die haben ja 3,7V.
Vorschläge???

Edit: Er hat leider Nur noch 2,4V :(
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von Gernstel »

Vermutlich ist das eine LiFePO4-Zelle, die haben eine niedrigere Spannungslage:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-E ... kkumulator
2,4 V ist (noch) ok, sollte aber doch bald mal wieder geladen werden.
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TecVictor
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von TecVictor »

also sollte ich ihn am labor-NT mit 3,6V und sagen wir mal 100 mA laden?
Ich werde das auch überwachen bzw draussen machen wo bei Die LiFePO4 ja eigensicher sein sollen :?
ist das so richtig? Danke schon mal für die Antwort :D

mfg
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zauberkopf
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von zauberkopf »

Genau... Wenn Du Dir nicht sicher bist, das Du die Spannung genau einhalten kannst, dann nimmste halt 3,55V.
Und 100mA ist ganz gut.. einfach nach rund 5h abklemmen und gut ist.
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von zauberkopf »

Genau... Wenn Du Dir nicht sicher bist, das Du die Spannung genau einhalten kannst, dann nimmste halt 3,55V.
Und 100mA ist ganz gut.. einfach nach rund 5h abklemmen und gut ist.
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TecVictor
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von TecVictor »

Ok dann mach ich das mal ;)
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Desinfector
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von Desinfector »

Ich habe NiMH Akkus mit kurzen Stromstößen @48VDC wiederbelebt.
Natürlich polrichtig...

Immer so für 'ne Sekunde ran halten. Hab hier ein Netzteil das bis 8Ampere geht, dann klickt das Überlastrelais.
5 - 6 - 7 Stromstöße dann waren die wieder ladefähig, wo ein Ladegerät die Dinger vorher als Schrott per LED ausgeblinkt hatte.

einen solchen Satz Akkus (4 Stück AA) habe ich ca 2 Jahr ein einer Kamera und die laufen gut.
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TecVictor
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von TecVictor »

Ok super Tipp danke! Ich habe auch ein 30V 3A NT.
Habe sogar noch n Paar alte NiMhs rumliegen.
Weist du noch welche Restspannung die geretteten hatten?

LG

Edit: Schon seite 3 :twisted: #Batterieweltherrschaft :lol:

Edit2: Der Akku lädt jetzt mit 100 mA strombegrenzung und eingestellten 3,4 V.
Sollte für den Anfang reichen :)
Zuletzt geändert von TecVictor am Do 2. Jul 2015, 15:46, insgesamt 1-mal geändert.
Gernstel
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von Gernstel »

Gestern habe ich erst wieder eine NiMH-Zelle mit 0 V Zellenspannung "wiederbelebt".
Es war allerdings die erste LSD-NiMH-Zelle, die sich beim Lagern so tief entladen hat. Solche Zellen werden auch gleich markiert, um sie anschließend zu beobachten und niemals in ein Gerät einzusetzen, bei dem es auf Zuverlässigkeit ankommt.

0 V Zellenspannung - oft genug sind Kristallnadeln, so genannte Dendriten, durch den Separator gewachsen und haben einen Kurzschluss in der Zelle verursacht. Solche Dendriten "brennt" man durch Entladen von Kondensatoren über die Zelle oder kurzfristiges Anschließen an ein starkes Netzteil wieder weg.
Zurück bleibt ein Loch im Separator, durch das nur zu gern erneut Kristallnadeln wachsen und erneut die Zelle kurzschließen. Deshalb beobachte ich solche Zellen nachfolgend. Werden sie bald wieder auffällig, sortiere ich sie aus. Kostet ja heute keinen Monatslohn mehr.
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TecVictor
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von TecVictor »

Super danke! Genau so einen Akku habe ich noch rumliegen :D
Werde ich später mal ausprobieren.
Im Moment lädt der LiFePO4. Siehe letzten Beitrag von mir im Edit.

Mfg Victor
Uli
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von Uli »

Nochmal zum Thema sulfatierte Blei-Säure-Akkus. Auch wenn das Marketing teilweise sehr halbseiden anmutet, ist es mir noch nicht gelungen, einen negativen Bericht über den "Megapulse" http://www.novitec.de/index.php/megapulse/megapulse zu finden. Angeblich lassen sich mit dem Teil 80% aller Schrott-Akkus wiederbeleben. Wenn man an den ganzen Giftmüll denkt, wäre das schon eine feine Sache.

Ich werde meinem Stehzeug, dass hin und wieder mal fährt wohl demnächst mal so ein Teil gönnen. Die Batterie ist bei dem noch die erste, hat acht Jahre auf dem Buckel und fängt langsam an zu zicken. Vielleicht bringt's ja was.
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Wulfcat
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von Wulfcat »

Erst einmal zum Batterie Zerlegen:
ACHTUNG 9V BLÖCKE----> VORSICHT bei ALKALI!!!! Explosionsgefahr!!!
Wenn man 9V Blöcke zerlegt können bei Alkaliblöcken(Die mit den 6 Einzelzellen) einzelne Zellen Explodieren!!!!
----> Is mir erst vor ein paar Tagen wider passiert: Beim zerlegen von enm 9V Block (Ich benutze immer die Anschlussklippse von den Batterien), der schon einen leicht gewölbten/Rissigen Kunststoffboden hatte, Flogbeim Öffnen die - Elektrode mit nem Knall aus dem Gehäuse,prallte gegen ein Fenster und landete wider vor meinen Füssen... :shock: Sieht aus wie ein Nagel, dabei Quascht auch der Pastöse inhalt durch die Gegend! Ätzt!
Ergo zimliche Gefahr für Augen. :shock:
Sinnvolle Massnahme: entweder Komplett Fingerweg von gewölpten Blöcken ODER Brille und den Block so zerlegen, das, wenn etwas fliegt, dieses rechtwiklich wegfligt. Zerlegte Reste (Zellen)dieser Blöcke in ne Geschlossene Dose(Da knallt es bei mir immer wider drin!)
Bevor ich das herausgefunden hatte, hab ich mich immer wider erschreckt, wenn es ummer wider unvermittelt im Flur knallte, Dort steht ein einer Ecke ne Dose wo sich die Altbatterien der Familie sammeln) bis ich dann so eine geplatzte Zelle aus nem 9V Block auf dem Boden fand..... :?

Bleiaccus:
wenn ich irgendwo solche Bleigels stehen sehe, mach ich den Bratztest mit nem Draht,nicht bratz, bleibt stehen... ;)
Bei mir Rumstehende Kubisch Bleisäuerlinge überbrücke ich mit nem Widerstand von 100-200K.
alle 3-4Monate mal Nachladen mit Spannungsbegrengrenzung(Gel 13,8V, Offen 14,4V).
So gelagerte Bleiklötze haben sich bei mir noch nicht Totgestanden..... :lol:
Ich vermute mal, das der über den Widerstand winzige Strom, den Accu daran hindert, sich Sebstzerstörerisch zu betätigen..... :?: ----> Habe Gelklötze im Einsatz, die den 10 Geburtstag lange hinter sich haben... :mrgreen:
Zuletzt geändert von Wulfcat am Fr 3. Jul 2015, 21:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von xoexlepox »

Wulfcat hat geschrieben:Ich benutze immer die Anschlussklippse von den Batterien
Da bist du nicht der Einzige ;)
Zerlegte Reste (Zellen)dieser Blöcke in ne Geschlossene Dose(Da knallt es bei mir immer wider drin!)
Gute Idee! Ich verwende für jegliches altes Batterie/Akku-Material eine metallische Keksdose auf dem Balkon. Ein Funkfreund in der Nähe hat mal alte Batterien in einer Plastiktüte am Türgriff gesammelt/zwischengelagert. Trotzdem er dabei wirklich schon an Vieles gedacht hatte (Knopfzellen von beiden Seiten mit Klebeband gegen Kurzschlüsse gesichert) brannte der Beutel (+Tür und Fussboden) eines Tages... Also: Vorsicht beim Zerlegen und Lagern von anscheinend "leeren" Strombehältern ;)
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von duese »

Zu LiFePo und Eigensicherheit:
Die Dinger sind deutlich gutmütiger wie andere Li-Derivate. Aber wenn man sie quält können die einen trotzdem ziemlich ärgern. Wenn die den Deckel aufmachen stinkt es bestialisch und es können auch brennbare Gase rauskommen. Komplett abfackeln ist unwahrscheinlich da die Zellchemie selber net so gut brennt.
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von Desinfector »

Tricks:
wenn man etwas punkschweissfähiges zum konfektionieren von Akkus sucht, einfach 9-V-Blöcke schlachten.
da sind mitunter längere Streifen (is' ja wohl auch dieses Nickelzeugs?) drin, mit denen man mehrere Verbindungen erschlagen kann.

9-Völter von Energizer haben unten eine Silicon-Matte drin. ca 1mm dick.
brauchbar für alles mögliche zum Abdichten, was da halt so "reinpasst".

die AAAA-Zellen aus gewissen Alkaline 9-Völtern sind "pistolenfähig", bei richtigem Kaliber natürlich :twisted:

aber explodieren die Dinger?
wenn man die Einzelnen Zellen zerlegt ja, aber nicht wenn man 9-V-Blöcke öffnet.
und ich habe schon genuch geöffnet um das behaupten zu können.
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TecVictor
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von TecVictor »

Hallo und danke für den Hinweis zu LiFePO4.

Mal kurz zusammengefasst wie es mit meinen Energieklötzen aussieht ( bin Grad zu faul zum schreiben :mrgreen: )

0v NiMh: wieder vollkommen fit größte AA
0v NiCd: auch nach mehreren stromstössen nicht zu retten aber War nur n AAA mit 600 mAh
Stromstoss War 30 v 3 A aus dem Labor NT.

Der LiFePO4 ist erfolgreich geladen bei 3,5 v und wird noch mit Typenschild und "schlumpf" ( haha Flachwitz)
Schlauch versehen.

Mfg Victor und danke für die Tips :D
Duffman
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von Duffman »

Pisacke den NiCd mal mit nem Geladenen Kondensator. Je nach Grösse der Dendriten braucht es da ein bissche mehr Wumms um sie zu killen.
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Celaus
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von Celaus »

Das "richtige Laden"
Das Zauberwort für gründliche Ladung heißt "assymmetrischer Wechselstrom" , andere nennen es Reflexladen und weiß der Teufel wie noch. Die Primitivst-Schaltung sieht einen Widerstand zur Begrenzung des Ladestroms vor, in Serie hierzu liegt eine Gleichrichterdiode mit einem Parallelwiderstand, der den Entladestrom während der negativen Halbwelle des Wechselstomes begrenzt. Der Entladestrom sei etwa 10 % des Ladestroms. Dies ist sogar schon in uralten Patentschriften so beschrieben worden. Der Vorgang während des Entladens heißt Depolarisation und erzeugt eine (Ionen-) Ladungsträgeranreicherung in der mikroskopisch dünnen Grenzschicht von Elektrolyt um die Elektrodenoberfläche. Bei der nun folgenden Ladungshalbwelle kann nun durch die gesamte Flüssigkeitsschicht zwischen den Elektroden wieder großer Strom fließen bis wieder Polarisation entsteht, das heißt die elektrodennahen Grenzschichten wieder eine Ladungsträgerverarmung erleiden. Sinnvollerweise sollte man dann wieder den kleinen Entladestrom fließen lassen, um erneut wirksamer laden zu können, aber dafür sorgt der Wechselstrom ja selbst periodisch.
Erstmals gelesen habe ich dies in einem Aufsatz des Amateurradio-Clubheftes vom Oktober 1973. Es wurde darauf hingewiesen, daß auch Taschenlampenbatterien vom Typ Zink-Kohle-Braunstein-Salmiak, also Leclanchezellen, bis auf 1,8 Volt aufgeladen werden können und von Ladung zu Ladung eine Kapazitätserhöhung erhalten. Das große "Aber" war nur , daß man sie nicht ganz entladen durfte, sonst ließen si sich nicht mehr laden. Meine Erfahrung ergab, daß sie nur bis 1,33 Volt EMK entladen werden durften.
Später sollen sich Hörzu und Elektor einen Rechtsstreit um Urheberrechte zu einer Schaltung mit abgeschriebenen 4,7-irgendetwas-Ohm geliefert haben. (Meine Meinung: einfach lächerlich)
2006 habe ich eine "eierlegende Wollmilchladesau", die der technisch hochgradig desinteressierten Allgemeinheit freundlich entgegen kam, konstruiert und in einen elektrohydraulischen Gabelstapler für Europaletten eingebaut. Die Freundlichkeit bestand in einer völligen Sevicefreiheit. Es braucht nie wieder Wasser im Akku nach gefüllt werden. Der Akku wurde nie über 12,96 Volt EMK aufgeladen und gaste gerade eben nicht. Leider muß ich eingestehen. daß die Leistugsfähigkeit des 36 Ah 12V Akkus nach 8 Jahren nachläßt und jetzt im 9. Jahr abzusehen ist, daß er das 10. Jahr nicht mehr erleben wird.
Nicht wissend, wie voll der Akku während des Ladestromflusses ist, unterbreche ich die Ladung alle 30 Sekunden für 3 Sekunden, und messe in dieser Zeit, ob die sich einstellende EMK größer oder kleiner als 12,96 Volt ist. Ist die Akku-EMK kleiner, wird weitergeladen, ist sie größer, wird nicht weitergeladen und nach 30 Sekunden erneut entschieden, ob weitergeladen wird oder nicht.
Über den Wirkungsgrad dieser Art der Ladung habe ich mir keine Gedanken gemacht. Wichtig erschien mir nur, einen möglichst lange und spontan sehr gut arbeitenden Akku zu haben.
Es ist nur zu logisch, daß dies Methode auch für alle anderen Akkutypen angewandt wird, aber ich müßte endlich eine Platine für diese Schaltung entwickeln, damit ich meine Akkus auch einmal bevorzugt verwöhnen kann.

Es gab doch einen Sinnspruch, der klang so ähnlich wie:
Der dööfste Schuster hat die dicksten Kartoffeln.
Der dööfste Bauer hat die dicksten Pantoffeln.
Der beste Schuster hat die schlechtesten Schuhe.
oder, ich weiß nicht mehr so ganz genau.

ffupx , Celaus
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von D2O »

Leere Batterien springen besser als volle !

Gerade im Podcast (Minkorrekt) gehört, hier die Videos:
aus dem Podcast: http://youtu.be/tJWHctvjgjw
aus dem Paper: https://www.youtube.com/watch?v=ZywsCbWEun8

Hier das Paper (closed source): http://pubs.rsc.org/en/content/articlel ... ivAbstract

Wenn ihr wissen wollt, warum, dann hört doch mal ab 2:40:31 in den Podcast (http://minkorrekt.de/methodisch-inkorre ... ettschale/) rein.
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MatthiasK
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von MatthiasK »

Ich habe @work mir die alten Akkus aus der USV (wurden als defekt angemeckert) gekrallt und versucht zu vermessen. Restkapazität und Kurzschlussstrom waren eher gering. Der Innenwiderstand war bei mehreren Ohm uns die Selbstentladung war beachtlich.

Dann habe ich die Deckel aufgebrochen und Wasser nachgefüllt. In mehreren Runden gab es mittlerweile rund 25ml pro Zelle, Zellen die mehr Gasen bekamen mehr Wasser. Erkennbar ist das daran, dass die Ventilkappen nach dem Laden stärker eingestellt sind. Wirklich gut sind die Akkus natürlich nicht wieder geworden, aber ich traue mich nicht mehr mit dem Multimeter den Kurzschlussstrom zu messen. Zwischendurch mussten die Akkus auch mal mehrere Stunden ein Autoradio eines Kollegen betreiben. Die Selbstentladung ist deutlich geringer aber mir noch immer zu hoch, ich werde auch in nächster Zeit immer mal wieder Wasser nachfüllen und die Sache weiter beobachten.

Beim Nachfüllen des Wassers hat man zwei Hauptprobleme: Das Wasser muss durch ein dünnes Loch, aus dem auch noch die Luft raus kommt. Ohne Spritze o.ä. geht es kaum. Und dann muss das Wasser in die Glasmatte. Das geht entweder mit Vakuum oder durch kurzes Überladen um Knallgas zu erzeugen und anschließendes leichtes Entladen.
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xoexlepox
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von xoexlepox »

MatthiasK hat geschrieben:Und dann muss das Wasser in die Glasmatte. Das geht entweder mit Vakuum oder durch kurzes Überladen um Knallgas zu erzeugen und anschließendes leichtes Entladen.
Das "Wasser nachfüllen" habe ich auch schon mehrfach versucht, nur leider ohne Erfolg :( Die Idee mit dem Unterdruck ist nicht schlecht, aber warum das oben auf den Zellen stehende Wasser durch Überladen/Entladen in die Matte eindringen sollte, ist mir noch nicht so ganz klar. Denkst du daran, durch das Knallgas den Innendruck der Zelle zu erhöhen, um das Wasser damit "hineinzupressen", oder wie geht das?
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MatthiasK
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von MatthiasK »

Das Knallgas schiebt die Luft aus der Glasmatte, beim Entladen rekombiniert es wieder (zumindest teilweise) oder es diffundiert zu 2/3 des Volumens (sprich der Wasserstoffanteil) schnell davon. Das hilft dem Wasser beim wieder Anfeuchten der Elektroden.
uli12us
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von uli12us »

Xoe..; Ich erinnere mich noch gut, wie wir damals die Batteriemaschinen gewartet hatten, dazu wurden dann zum ausprobieren natürlich Massen an Batterierohlingen gebraucht. Zum entsorgen kam dann immer wieder ne Anzahl in ein grosses Fass mit Wasser, obwohl das eh alles komplett abgelagertes Zeugs, praktisch ohne Funktion war.

Das mit überladen gibt wohl nen ähnlichen Effekt wie bei Marmelade einmachen. Da wird einfach die Luft erwärmt und beim wieder abkühlen bzw beim anschliessenden entnehmen von Ladung wird das Wasser durchs Vakuum eingesaugt.
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xoexlepox
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von xoexlepox »

Danke für die Infos, werde ich mal ausprobieren... Hmm, was passiert eigentlich, wenn ich einen solchen Akku in einen (alten) Topf mit Wasser (->Wasserbad) stelle, und dann das Ganze erhitze (->Einkochen)? Verdampft dann das Elektrolyt?
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TecVictor
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von TecVictor »

Rein theoretisch ja aber ich bezweifle das sich das Elektrolyt durch die Gehäusewand hindurch bis auf die Temperatur vom kochenden Wasser aufheizt.
Und selbst wen glaube ich das durch die ganzen chemischen Zusätze im Elektrolyt das selbige erst bei über 100 Grad anfängt zu kochen.
Aber unter Sicherheitsvorkehrungen vielleicht einen Versuch wert :D

Mfg Victor
uli12us
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von uli12us »

Die Dinger wirds irgendwann mal zerreissen. Bakterien sollten ja normalerweise sogar Dampfdicht sein, aber halt nicht bei hohem Druck. Zum Sprengen des Metalltopfs sollten 100° locker ausreichen. Falls nicht kann mans mit Öl probieren, das kocht je nach Sorte erst bei ungefähr 200°, wenn das immer noch nicht langt, dann halt Bremsflüssigkeit.
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MatthiasK
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von MatthiasK »

Ich habe vorhin einen alten USV-Akku (12V, 7Ah) wieder gefunden. Eigentlich sollte der mal zum Schrotthändler, aber dann kam die Wirtschaftskrise und die Preise für Schmelz brachen total zusammen. Und irgendwie wurde der dann vergessen...

Er brachte heute noch 5V Leerlaufspannung und 40mA Kurzschlussstrom. 10ml Wasser/Zelle später waren es immerhin schon mal 50mA. Jetzt hab ich noch mal 10ml/Zelle Wasser nachgefüllt und den Akku mal ans Labornetzteil gehängt. Zur Zeit nimmt er ca. 10mA auf.

Mal schaun, ob sich bei dem Akku noch irgendwas tut, so richtig rechne ich aber nicht damit.
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TecVictor
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von TecVictor »

Nope der is sowas von tot :roll:
Bei so 1.8 1.9 Volt pro zelle kann man noch was machen. Also wen dein Akku noch so 9 bis 10 Volt hat dann kann man noch was machen aber der Akku mit 5 v ist absolut tot.
Warscheinlich bestehen die Zellen nur noch aus Sulfat- Kristallen :lol:
Lass ihn Umweltgerecht verwerten dann wird vielleicht mal ein neuer Akku draus gemacht :)

Mfg Victor
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MatthiasK
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von MatthiasK »

12h an 15mA ergibt jetzt immerhin eine Leerlaufspannung von 7,5V und einen Innenwiderstand beim Laden von ca. 100 Ohm. Der Kurzschlussstrom liegt jetzt bei gewaltigen 140mA. Jetzt gab es noch mal 5ml/Zelle (mehr ging nicht rein) und 40mA Ladestrom. Mal schaun, ob sich der Innenwiderstand noch unter 10 Ohm drücken lässt.
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TecVictor
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von TecVictor »

*grab staub find*
So habe mal den (vergessenen?) Faden ausgegraben.
Vorallem um mal MatthiasK zu fragen was den aus seinem Bleiklotz geworden ist. :D
Und auch damit die (relativ) vielen neuen Mitglieder hier auch diesen Sammelfaden zu Gesicht bekommen. :)
Es gibt sicher noch den ein oder anderen der da was zu sagen hat ^^
Gernstel
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von Gernstel »

Ja klar, ich habe dieser Tage meine gesammelten LSD-NiMH-AA/AAA-Zellen gewartet.

Nach einem Jahr Aufbewahrung seit dem letzten Zyklen bei Zimmertemperatur ergab sich folgendes Bild der Restladungen:

Supermarkt-Zellen Typ 1:
Ladungsverlust 70...100%, sehr unterschiedlich bei 12 Zellen AA+AAA

Supermarkt-Zellen Typ 2:
Ladungsverlust 50% bei AA, 95% bei AAA, einigermaßen gleichmäßig bei 11 Zellen

Eneloop 4er AA-Pack 1:
Ladungsverlust gleichmäßig 11% bei 4 AA-Zellen

Eneloop 4er AA-Pack 2:
Ladungsverlust leicht unterschiedlich, etwa 35% bei 4 AA-Zellen
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Weisskeinen
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Re: Batterien! Tipps,Tricks,Mythen und Erfahrungen.

Beitrag von Weisskeinen »

Zu den Erfahrungen: Zumindest die älteren Batterien von Ikea, die, die noch ganz in gelb eingeschrumpft sind, werden beim vollständigen Entladen per Joule-Thief gerne inkontinent.
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