Analoge Fotographie

Der chaotische Hauptfaden

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Marsupilami72
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

Tagebau Schöningen - da stehen auch noch ein paar alte Lokomotiven rum, aber der Film ist noch im Magazin...
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Obelix77
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

Verdammt, mein Rest an Rodinal ist ausgeflockt.
Irgend was festes hat sich unten abgelagert.
Der letzte Film war dann auch "Grütze", viel zu flau.
Gimp kann zwar einiges, aber irgendwo ist da auch schluß.
Mal schauen ob die Brühe mit Hitze wider homogen wird...

Bild

Wir werden sehen... ;-)

BTW: meine "Knipsen-Familie" hat Zuwachs bekommen:
Bild
Macht dank der tollen Optik super Bilder,
ich habe mich sehr darüber gefreut!
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Obelix77
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

Tja - Arschkarte gezogen.
Das Rodinal ist zwar wider flüssig,
aber die Ergebnisse sind gleichbleibend mies :-(

Bild

Hier ist der Kontraschd mit GIMP schon auf 108 hochgeschoben.
Helligkeit etwas reduziert - und es sieht immer noch scheiße aus.

Rodinal kochen ist also keine gute Idee.




9
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Harry02
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Harry02 »

Komisch, man hört ja oft von der ewigen Haltbarkeit von Rodinal. Man könnte es jetzt auf eine veränderte Rezeptur schieben, was wirklich genau drin ist weiß ich nicht.
Ich sprühe immer ordentlich Feuerzeuggas in die Flasche (Rodinal, oder sonst auch alles an verderblicher Fotochemie), wenn ich was entnommen habe. Von Langzeittest kann man da aber erst in 5-10 Jahren sprechen.

Hast du es mal mit doppelter Konzentration probiert? Je nach dem, mit welcher Verdünnung du arbeitest. Man kann das Zeug ja pur anwenden.. oder 1+100 und mehr. Bei dem Rest lohnt es sich aber wohl nicht, Film und Zeit zu investieren.
berlinerbaer
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von berlinerbaer »

Auch wenn Rodinal da extrem robust ist, Sauerstoff führt zu irreversiblen Zersetzungs- und Polymerisations-Reaktionen.

Die nächste Flasche sauerstofffrei halten: zusammendrücken/Glasmurmeln rein/schwerer als Luft Inertgas rein, dann solltest Du daran sehr lange Freude haben.

Adox hat da auch nochmal einen ausführlichen Erklärbär-Text:
http://www.adox.de/Photo/haltbarkeit-vo ... zentraten/
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Hightech
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Hightech »

Ob die Plastik-Flaschen Sauerstoff-Dicht sind ?
Füllt den Liter doch einfach in 5x200ml Glasflaschen ab, dann hält das wirklich ewig.
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Marsupilami72
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

Es gibt für sowas auch spezielle "Faltflaschen":

https://www.fotoimpex.de/shop/fotolabor ... 00-ml.html
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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

die sind aber bescheiden zu reinigen.

ich würde auch auf kleine(re) braune Glasflaschen setzen (die kosten sogar in der Apotheke nur um einem Euro..)
und für das gute Gefühl noch mit Dosenluft/Feuerzeuggas auffüllen und den Sauerstoff verdrängen.

..und halt ne neue Flasche Rodinal kaufen ;-)
ozonisator
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von ozonisator »

Nach langer Pause mal ein kleines Update von mir, ich hab Blau gemacht:
cyanotype.jpg
Fachgerecht mit ISO12233 Tafel :mrgreen:
Klassisches Rezept mit grünem Eisencitrat und rotem Blutlaugensalz. Kein Dichromat, kein Eisenoxalat.
Da ich zu geizig für richtiges ungepuffertes Büttenpapier bin (Hahnemühle Platinum Rag zB), und sich das Preussisch Blau im Basischen hervorragend löst, hab ich mir was Anderes ausgedacht. Das Papier wird bei mir in Entkalker (Ascorbinsäure) vorbehandelt. Sprudelt dann munter vor sich hin, bis das Marmormehl weg ist. Gewaschen werden die Prints dann ebenfalls einer schwachen Ascorbinsäure Lösung. Seitdem musste ich nicht mehr dabei zuschauen, wie das schöne Blau den Ausguss runter geht :mrgreen:
Belichtungszeiten waren hier 10-20-30 Minuten in praller Sonne. 30 Minuten ergeben ein sattes Tiefblau, aber da reicht dann schon nicht mehr die Dichte im 0815 KB Negativ aus, von dem ich die Kontaktkopie gemacht habe. Das weiß wird dann nicht weiß sondern leicht hellblau. IGOR, MEHR DICHTE! Echt krass, was man da für einen Kontrastumfang darstellen kann.
Jetzt fehlt nur noch die Großformatkamera :lol: Wobei ich ggf fürs Erste doch lieber beim örtlichen Druckfuzzi eine Lithomaske bestellen werde. Laserdrucker geht zwar, aber das Ergebnis ist eher mau, das geht schärfer :lol:
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Marsupilami72
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

Hab mir mal was zum Basteln mitgebracht:
instax_wide.jpg
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Obelix77
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

Guten Abend!

Es gibt bei mir ein paar Neuigkeiten, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. :-)

Vor ein paar Wochen hatte ich das Problem, einen Film DRINGEND entwickeln zu müssen
(Für einen Kumpel der die Negative ASAP brauchte), und mein Rodinal war völlig abgelaufen.
Das hatte ich ja weiter oben schon berichtet. Auch ein Aufkochen, um die abgesetzten
Krümel wider zu lösen war total erfolglos.
Ich habe also mal im Finger Whatsapp Chat nen Hilferuf losgelassen,
und habe sofort vom Kumpel Robert "RMK" Antwort bekommen.
Er meine, er habe noch Kodak D76 vor Ort, und ich könnte eine Packung davon bekommen.
An dieser Stelle noch einmal vielen vielen lieben Dank für die Schnelle Hilfe!
Also bin ich an dem Wochenende mal eben in Richtung Schorndorf geschüsselt,
und habe den Entwickler nebst einigen Aalen eingesammelt.

So, bis jetzt ist das nicht sonderlich spannend....
Spannend wurde es nach der Entwicklung!

So sehen die Ilford FP4+ Negative in Rodinal aus.
Ich habe extra etwas ältere Negative
fotografiert, da war das Rodinal noch 100% in Ordnung.
Bild


Und hier sieht man Negative, die mit dem Kodak D76 entwickelt wurden.
Alle Aufnahmen (oben wie unten) wurden mit einer Canon EOS 100 gemacht.
Hier: rechts Ilford delta 400 Film, links Polypan -F ISO 50
Bild

Die Schwärzung der Negative spricht für sich.
Auch die Scans sind anders. Aus dem obigen Film sind die Bilder
im Durchschnitt 450kb groß,
aus den unteren 750 - 800kb.

Der Unterschied ist schon eklatant.
Die unteren Negative kann man fast ohne Nachbearbeitung umdrehen
(also die Scans, weiss net ob das mit der Fotografie geht).
Ich bin voll und ganz begeistert.
Wer rumprobieren möchte, kann sich ja mal den Kodak D76 besorgen.
Teuer ist der bei Impex nicht.

Dann habe ich demletzt vom Harry C41 Chemie bekommen. Dazu wird es aber
noch ein getrenntes Posting geben.
Bis dahin: Ein etwa 10 Jahre überlagerter Fuji Film hat soweit mit leichter
Farbverschiebung funktioniert. Ich hätte nicht gedacht, daß da überhaupt was raus kommt....

Lg,
Dirk (Sorry, momentan im Streß)

PS/2: Sorry für die leerstellen in den Negs.
Ich belichte Film auch mal teilweise, wenn ich
bestimmte Bilder sofort haben will. ;-)
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Marsupilami72
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

Hat jemand Interesse an Vergrößerern?

Ich werde demnächst einiges an Equipment abgreifen, und da sollen noch zwei analoge Vergrößerer (einer Durst, der zweite unbekannt) dabei sein.

Falls jemand Interesse hat, könnte ich die vor Ort begutachten, mitnehmen und zum Treffen weitergeben. Preislich wollte sich der Verkäufer an eBay orientieren - und je mehr ich mitnehme, desto mehr Rabatt gibt es.
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Obelix77
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

um was GENAU geht es denn?
Ich habe einen Durst Vergrößerer, aber mit billig Objektiv.
Farbe sollte schon sein, wenn geiles Objektiv ... ;-)
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Marsupilami72
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

Welche es genau sind, sehe ich erst vor Ort - ist aber glaube ich eh bei Dir in der Nähe (Raum Stuttgart), da könnten wir uns auch vor Ort treffen. Stichtag ist der 23.6..

P.S.: es könnte sein, dass ich noch Objektive für Durst habe...
VorbringAir
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von VorbringAir »

Moin
Ich habe aus einer Wohnunhsauflösung eine Praktica LTL ergattert. Scheint äußerlich gut in Schuss zu sein, die Blende schnappt seit einer kleinen Kur mit Ballistol auch wieder ganz geschmeidig zurück. Problem: Der Verschluss macht nur selten das was er soll. Die Kamera lässt sich problemlos aufziehen, der Verschluss wird gespannt. In 80% der Fälle knallt er dann aber beim auslösen sofort wieder runter (augenscheinlich nicht mal die 1/1000s. Bei längeren eingestellten Zeiten hört man für die angedachte Verschlusszeit das Sirren einer Art Ujrwerk (Tommy-Timer?) aus dem Gehäuse. Auch im. BULB-Modus tritt der Effekt auf.
Was kann da kaputt sein bzw. Ist es für den gemeinen Frickler reparabel ohne die Kamera zu zerstören?
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Marsupilami72
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

Da könnte einfach nur was ausgehakt sein...war bei meinem Fachkamera Verschluss ähnlich.

Ich habe meinen Verschluss selbst repariert, war aber durchaus knifflig. Man braucht entsprechend kleines Werkzeug, ordentliches Licht und Zeit(!).
Hilfreich ist natürlich, wenn sich im Netz Anleitungen oder Videos zu dem entsprechenden oder einem ähnlichen Modell finden.
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queck
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von queck »

Ich hab den Nachfolger LTL2. Da gehen die Zeiten, nur bleibt der Lamellenverschluss auf halber Höhe hängen. Da muss ich auch noch bei. Dein Problem klingt unangenehmer.
Bei mir hat sich der Verschluss einer Praktica MTL5 (aka Revue ML) beim aufziehen verhakt. Auf jeden Fall musst Du als erstes die gesamte Kamera in Ihre Einzelteile zerlegen. Das Zeitwerk ist dann quasi ein einzelnes Modul, in dem der Fehler stecken könnte.
Gib mal Bescheid wenn Du da etwas erreichst, ich male mir die Erfolgschancen recht gering aus, wenn der Fehler im Zeitenwerk liegt. Bei meiner Revue habe ich erstmal kapituliert :cry:. Selbst wenn man tatsächlich den Fehler findet, das alles wieder zusammen zu setzen, mit den ganzen kleinen Federchen und Zahnrädern :|
Dabei mochte ich die Revue ML sehr gern für Diafilm. Die hat ein sehr ähnliches oder sogar dasselbe Zeitwerk wie die LTL.

Ich habe auch mal gehört, dass früher viele Repair shops für analoge Kameras Praktica und russische Kameras nicht angenommen haben. Ob das an der möglicherweise fehlenden Dokumentation/Ersatzteilen oder an der Konstruktion lag weiß ich nicht.

Diafilm mache ich momentan mit einer 'Zenith 12XP', Schwarz/weiß auch damit. Schwarz/weiß auf der Straße mit 'Beirette VSN', klein, leicht, sehr unauffällig aber tolle Optik für so eine einfache Kamera. Manchmal auch mit meiner Exa, die drei Kameras machen nie Allüren.
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von VorbringAir »

Das Zeitwerk an sich scheint korrekt zu arbeiten, zumindest rattert es für die eingestellte Zeit vor sich hin. Ich vermute den Fehler eher in der Verbindung zwischen Verschluss und Auslöser/Zeitwerk.
Ich zerlege das Ding morgen in der Nachtschicht mal. Mal schauen.

Fortsetzung folgt
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Später Gast
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Später Gast »

ich kann nur Marsupilami beipflichten, Kameras mal eben aufschrauben nur mit gut Zeit im Rücken.
Ich hab mal ne Revue AC4sp/Chinon Cp4 wegen verklemmtem Transport offen gehabt und bin im Zeitraum von 3 Tagen immer mal wieder n Stündchen drangesessen und hab verschiedene Bewegungen probiert. War mir recht sicher, dass ich da auf nem Himmelfahrtskommando unterwegs bin, ohne den Anflug einer Ahnung wonach ich überhaupt suche. Irgendwann hats flutsch gemacht, ne verdrehte Achse musste wieder zurück in Position, dann hab ich das Teil wieder zusammengeschraubt und gut wars. Hab bei der Aktion nur den Piepser und das Kabel zum Blitzschuh beschädigt, n paar Federn an der Rückspulkurbel hab ich auch nicht wieder reinbekommen. Aber sie hat danach wieder tadellos funktioniert, bis sie mir eines nicht so schönen Tages aus der Wohnung geklaut wurde.
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

So....
Also jetzt hats mich auch wieder erwischt...
Das letzte mal.. habe ich vor 25Jahren (ach Du sch.. ein Viertel Jahrhundert ! ) entwickelt.

Angefangen hat es vor ein paar Monaten.. als ich eine Minolta Dynax 500 si bei uns im Laden sah..
Ich fragte Cheffin.. und mit einem Lächeln : 5Eur.. konnte ich nicht nein sagen.

Dann war die Hochzeit meines Bruders.. und ich dachte : Jo ! Das halten wir mal Dokumentenecht fest.
Die Filme habe ich erst mal zu Rossmann gegeben..
Dort liegen die jetzt immer noch herum... oha.. brauchen die lange.
Schneller war allerdings der 10Eur Belichter aus Ebay bei mir.. ;-)
Das schöne an dem Teil ist, das der klein ist.. (Durst RS 35)
Okay ! d.H. also, für mein Klolabor ideal..
Da keine Funzel mehr drin war, werde ich mir also überlegen, ob den nicht gleich auf LED und Powerbank umrüste...
Achja.. Entwicklerdose fehlt mir noch.. falls wer eine über hat..

Und jetzt merke ich, das mein Hirn lücken hat.
Das ich damals Filme mit Rodinal entwickelt habe... weis ich noch.
Habe ich das auch für Papier genommen ?!

Und was zum Teufel habe ich damals Fixierlösung genommen ?!
Irgendwas gekauftes oder war es sogar reines Natriumthiosulfat ?! (Das traue ich mir zu... weil ich auch für andere ... äh... zwecke .. äh.. mal nen Chemikalienhandel aufgesucht hatte.. )

Ich weis noch, das ich auch mal versuche gemacht habe mit der Silberrückgewinnung.. Ziel war es das Bad zum Galvanisieren später zu mißbrauchen. So richtig hatte das damals(tm) aber nicht geklappt.
Gibts da irgendwelche neuere erkenntnisse ?!

lg JAn
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Äh...WTF... also... ich glaub.. ich habe einen im Tee... :
https://www.dagiebrundert.de/Caffenol.html
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Marsupilami72
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

Bei Fotoimpex haben sie mir letztes Mal ´ne Flasche Neutol Eco zum Papier verkauft, also eindeutig kein Rodinal ;)
Den Fixierer kann man aber für Beides verwenden.

Zum Ausprobieren bin ich aber auch noch nicht gekommen...ich musste erstmal mit der Brechstange die Negativbühne vom Vergrößerer abhebeln, weil die völlig festgegammelt war...und jetzt muss ich noch einen Tisch tieferlegen, damit das Teil im Keller nicht an die Decke stößt...

Der kleine Durst ist aber wirklich niedlich - hatte ich auch schon mal in der Hand.

Entwicklerdose könnte ich noch haben - muss ich mal im Keller forschen.

P.S.: Kaffeenol steht auch noch auf meiner Ausprobierliste - aber das mit dem Salzfixierer lass ich glaub ich bleiben :mrgreen:
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Harry02
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Harry02 »

Ja, Caffeenol funktioniert, aber muss man jedesmal neu anrühren, etc...
Das ist mMn. eher was für die Ökoideologie, oder wenn das Rodinal grad leer ist und es ist Sonntag. Mit dem richtigen Film können da auch gute Ergebnisse rauskommen, mit dem getunten Caffeenol (mit Vitamin C, Waschsoda und minimal Kaliumbromid). http://4.bp.blogspot.com/-fzU_2cZl0c4/U ... ezepte.jpg

Rodinal ist kein Papierentwickler, höchstens im Notfall und dann pur. Der Papierentwickler ist unkritisch, N113 zum Anrühren oder Dokumol. Nimm das billigste.

Fixierer kann man aus Fixiersalz anrühren, ich verwende Ilford Rapid. Der Fixierer lebt länger, wenn man schön lange Zwischenwässert und evtl. bei größeren Testläufen mit Stoppbad arbeitet (spritzer Essig in die Zwischenwässerung).

Und tu dir keine Experimente mit abgelaufenem Fotopapier an...
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Ja, Caffeenol funktioniert, aber muss man jedesmal neu anrühren, etc...
Auch als Papierentwickler ?! Das neu anrühren stört mich jetzt nicht..

Also was mich wirklich daran interessiert ist der Kaffeegeruch !
Okay.. ich bin Kaffeeverrückt.. mein Arzt meinte ja schon letztens, das ich zu wenig Blut in meinem Kaffeekreislauf hätte..
.. und ich habe letztens auch einen sehr interessanten Kaffee-Jogurt kreiert.. von daher habe ich Instant-Kaffee schon mal hier.
Wahrscheinlich hat der Entwickler ne Tönung schon integriert.. :D

Ich fand hier ein paar Testbilder, die ich wirklich nett fand : https://kwerfeldein.de/2012/08/11/alles ... -mit-salz/
(Ich meine jetzt nicht das Fixieren...denn die Chemische Reaktion mit NaCl kann ich mir nicht erklären.. und daher.. )

Ein wenig muss ich auf die Kosten achten...
Welche Online-Shops sind denn gut und günstig ?!
Meine ersten Recheren zu folge.. scheint es ja nicht nur Agfa und Ilford zu geben..
Entwicklerdose könnte ich noch haben - muss ich mal im Keller forschen.
Ja.. eilt jetzt nicht.. da es in der Drogerie keine 12er Filme mehr gibt, muss ich jetzt erst mal den nächsten 36er voll machen.
Oder wie war das mit der Meterware ?! Step by step... ;-)
Der kleine Durst ist aber wirklich niedlich - hatte ich auch schon mal in der Hand.
JO !
Ich muss hier halt auf den Platz achten.. das Projekt WOHN-Werkstatt (aka Werkstatt Küche Bad) hat hier schon große Fortschritte gemacht.
Deswegen habe ich mir mal eine kleine Sünde gestattet.. ;-)
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Marsupilami72
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

Die beiden "Standardshops" sind https://www.fotoimpex.de/ und https://www.macodirect.de/

So´n Filmdosen-Einspuldings für Meterware hab ich glaube ich auch noch - Interesse? :D
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Ja klar !
Auch zufällig ne Idee wie das funktioniert ?!
Das mit der Meterware.. wusste ich z.B. gar nicht.. also erst durch Harry02 und Internet habe dadurch erfahren, und denke, das das absolut was für mich ist.
Also nicht immer ganz einen 36er Film vollmachen zu müssen.
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von thinkpad »

Kodak Ektachrome kommt nun endlich wieder.
Zuerst aber nur als 135er.

Das wird spannend.
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Marsupilami72
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

Der Gerät ist eigentlich selbsterklärend - Anleitung ist aber auch dabei:
filmeinspuler.jpg
Oben rechts hinter der Kurbel sitzt die Filmdose (mit Schraubverschluss, ist dabei), unter dem Meterzähler sitzt die große Filmspule. Mit der Kurbel dreht man sich dann so viele Bilder in die Dose, wie man will - der Zähler links zählt mit.
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Das klingt sehr sehr interessant !!!
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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

und bevor Obelix hier reingrätscht, ich würde Dir D-76 von Kodak als Entwickler empfehlen,
gibts auch bei impex. eine Tüte reicht für eine Gallone (=3,4l) Entwickler-Stammlösung, die
ist in geschlossenen Flaschen mindestens ein Jahr haltbar (selbst getestet).
Und mit dem Zeug kannst eigentlich alle üblichen Schwarzweissfilme entwickeln...

und schnapp Dir nochmal Deine Nähmaschine und bastel Dir einen Wechselsack, um den
Film auch ohne Verdunkelung des Zimmers in die Entwicklungsdose einspulen zu können...
(meinen hab ich auch selbstgenäht, dreilagig- zweimal schwarzer Stoff, dazwischen einen
schwarzen Müllsack. Ist lichtdicht. :)
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Also D76 als Entwickler für Film und Papier ?! sehr nice !
Der einzige nachteil, den ich bis jetzt wieder festellen konnte ist, das man ihn wahrscheinlich nicht im Klo herunterspülen darf.. grmpf

Wechselsack : Naja.. erst mal nicht.
Mein Klo ist echt Lichtdicht. Okay.. in der Zeit kann Katze nicht kacken gehen.. ich richte mich hier sowieso nach den Schlafzeiten der Katzen..
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

D76 ist ein Filmentwickler...

Es gibt wohl auch Universalentwickler, die man für FIlm und Papier einsetzen kann - das habe ich aber noch nicht probiert.
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Harry02
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Harry02 »

Also zu Caffeenol als Papierentwickler musst du mal recherchieren. Bei meinen überlagerten Papieren kam da nichts gescheites raus, völlig unbrauchbar. Für Papier braucht man kräftig arbeitende Entwickler die schnell ausentwickeln.
Bei Film hingegen reichen bekanntlich auch so homöopatische Verdünnungen, z.B. Rodinal 1+100 oder sogar 1+200 bei 60min Entwicklungszeit. Klar, dass das mit irgend einer Plörre wie Tee, Wein etc. auch funktioniert.

Beim Einscannen kann man das Bild dann noch korrigieren, wenn der Kontrast im Negativ schlecht ist. Aber auf dem Papier muss das halt passen. Und damit das auf dem Papier passt, muss schon der Kontrast auf dem Film richtig sein - das bedeutet, jede Film/Entwicklerkombination muss für jeden Papiertyp eingetestet werden. Wenn man nicht eintestet, muss man sich später beim Vergrößern mit verschiedenen Papiergradationen herumschlagen (hart normal und weich, oder per Farbfilter steuerbar).

Ich könnte mir vorstellen, dass mit nagelneuen schnellentwickelnden Papieren etwas sinnvolles dabei herauskommen könnte - ggf. muss bereits das Negativ kontrastreicher entwickelt werden als normal. Papiere, bei denen Entwicklungssubstanzen in der Papieremulsion mit eingearbeitet sind, sind schnellentwickelnde Papiere, Ilford RC usw.
Das klassische Barytpapier wird ziemlich braun, da es natürlich den Kaffee aufsaugt... bei den neueren Papieren ist der Träger ja Plastik, das saugt sich nicht so voll. Aber bevor du jetzt erst Papier bestellst, und dann merkst dass du Entwickler nachbestellen musst weil der Kaffee nicht taugt... kauf ihn lieber gleich mit ;).

Es gibt sicher auch irgend was, was man für Papier und Film nehmen könnte. Zu Dokumol könnte man mal recherchieren, ein kräftiger Papierentwickler, den ich z.B. für die Schwarzweißumkehrentwicklung der 8mm Foma Filme verwende. Der arbeitet halt sehr kontrastreich. Eukobrom soll auch für Negativfilm gehen.

Wenn man genug Zeit hat, braucht man nichtmal nassen Entwickler (höchstens den im Papier eingelagerten) ... siehe hier ganz unten unter "Solargraphie": https://www.fingers-welt.de/wiki/index. ... nagekamera
Und im oberen Teil des Artikels sieht man in Coffeenol entwickelten Farbfilm. Vergrößerbar ist der aber nicht wirklich, durch die Negativorangemaske und wenig Kontrast.
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Danke Harry.. Du hast gerade den Groschen mit einem Hammer soweit hereingehämmert das er endlich gefallen ist..
Okay... so ein ASAXXX Film braucht, weil er empfindlicher ist, natürlich einen ganz anderen Entwickler als ein total unempfindliches Papier..

Okay okay.. also ich hatte gehofft.. das ich die Anzahl der Chemikalien reduzieren kann.
Gut .. .klappt nicht.. auch nicht soooo schlimm..

Es ist interessant.. ich weis nicht mehr genau, was ich damals verwendet habe.. aber ich traue mir zu, auf anhieb im Stockdunklen die Dose aufzubrechen, und den Film einzufädeln.
Ich weis noch, wie mir das das erste mal gelungen ist.
Mein Hirn.. irgendwie lustig.. ;-)
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Harry02 »

Wenn dein Ziel ist, abflusstaugliche Chemie zu verwenden, gibt es evtl. andere Möglichkeiten. Es gibt ja verschiedene, bekannte und immer wiederkehrende Entwicklersubstanzen, mal so, mal so zusammengemischt. Hydrochinon, Metol, Phenidon... letzteres soll weniger giftig sein als die ersten beiden. Vielleicht gibts da noch was besseres.
Es lohnt wohl auch ein Blick in Rezeptsammlungen, die in diversen Fotoforen verstreut sein könnten, oder in Literatur wie dem Darkroom Cookbook (kenne das noch nicht, aber klingt spannend).
Hier hat jemand mit selbstgemischtem Papierentwickler auf Basis von Vitamin-C und versch. Entwicklersubstanzen experimentiert: https://unblinkingeye.com/Articles/VitC/vitc.html

Andererseits ist es jetzt nicht so der Aufwand, das Zeug zu sammeln. Wenn du die Filme auf Coffeenol eintestest, ist es nur mal ab und zu ein halber Liter Altchemie fürs Papier der anfällt. Papierentwickler hält sich je nach Verdünnung recht lange.

http://www.caffenol.org/2011/05/24/caff ... er-prints/
http://www.film-and-darkroom-user.org.u ... 3/size/big
Caffeenol als Papierentwickler verbraucht sich schnell, so dass man nach jedem Abzug die Zeit erhöhen muss... und nach paar Abzügen die Brühe neu anrühren. So macht das in der Dunkelkammer keinen Spaß.

Was beim Selbermischen diverser Entwickler auch als "Geheimzutat" gebraucht wird, ist etwas Kaliumbromid und Kaliumthiocyanat im grammbereich und Kaliumiodid im miligrammbereich. Leider kann man das Zeugs immer nur in viel zu großen Gebinden kaufen. Hat jemand was davon übrig?
https://www.fotografie-in-schwarz-weiss ... ckler.html
https://peter-yeti.jimdo.com/dunkelkammer-rezepte/
Auch Rodinal Filmentwickler kann man sich in der Küche nachbauen, mit Paracetamol. Kaliumhydroxid ist jetzt nicht ganz so gängig ... ob da auch Scheißhausfrei geht? https://www.lomography.de/magazine/3110 ... ber-machen
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

ups, das kam falsch rüber - D-76 nur für Filme. Für Papier benutze ich flüssiges Entwicklerkonzentrat das verdünnt wird -
ich mag nicht mit dem Pulver rumhantieren, die Stäube sind nicht gerade gesund.

Fixierer ähnlich, ich nehme flüssigen Superfix (nicht den geruchlosen...) und verdünne für Filme 1:4 und für Papier 1:9...
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

hmmm.... also der Abzug aus dem Kaffee sieht ja wirklich sensationell aus !

Übrigens.. mal was anderes : Letzte Woche auf dem Flohmarkt habe ich für 5Eur ein Blitzgerät erworben.
(Leider will das nicht auf meiner Minolta passen.. )
Nach etwas liebe funktionierte es auch wieder.
Danach musste ich es aber unbedingt wieder umbauen.. ;-)

Also ein nicht benötigter Handyakku + eine USB Ladeelektronik = USB-Powered Blitzgerät.
Gottseidank funktioniert das Blitzgerät nicht nur mit 6V(4 Mignon) sondern auch noch weit darunter.
Eigentlich wollte ich noch eine PCB dazwischenschalten.. aber der Strom bei 3,7V ist schon so hoch, das die Ihren job macht.

lg Jan
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Obelix77
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

RMK hat geschrieben:und bevor Obelix hier reingrätscht,....
Eyyy! Na warte, Aale werden folgen.
"Ich weiss wo deine Haus wohnt, Alder!"
Mein Kumpel hat so dermaßen kongret dem krass korregden VW-Bus, weischdt du
was da so kongret uldrakrass alles reinpasst....?! ;-)

(bevor einer motzt, das ist nicht böse gemeint und der Robert
weiss das auch, man kennt sich ja schließlich *gg*)

(Muss ich mich jetzt für die geklaute "Sprache" bei Mundstuhl entschuldigen??
Ich hoffe mal , die tollerieren das!)


So - Mal den Spaß beiseite:

Jan, ich finde das echt toll, daß Du nun auch in "Anna - Log" machst;-)
Zum Thema Entwickler: schau doch mal eine Seite zurück.
Da habe Ich Vergleiche zwischen Rodinal und Kodak d76 gepostet.
Ich bin auch durch Robert (Nochmals DANKE!!) auf D76 gekommen, und habe es niemals
bereut. Für Filme habe ich noch nix nix BESSERES gesehen.
Ich hatte diverse Tetenal Probiert, dann Rodinal, Perceptol und dann D76.
Ich für meinen Teil bleibe bei D76.
Wie schon geschrieben, bei Foto Impex kostet der nicht viel.
Fixer brauchste auch noch (ich hab den Adofix), und für Papier
halt Papier Entwickler.
Nach meiner Erfahrung ist Papierentwickler stärker, weil das papier
"durchentwickelt" (also bis Ende) wird.
Ich nutze hier Dürr Dental Entwickler für Röntgenfilme, da ich die
zugehörige Entwicklungsmaschiene habe. Das geht super.

Von dem Kaffee-Entwickler würde ICH die finger lassen.
Das ist cool, um zu zeigen, das sowas geht.
Aber wenn man REPRODUZIERBARE Ergebnisse haben will,
also sowas wie Dein Hochzeitsfilm, wäre das mir deutlich zu "windig".!!!!!

Ich habeauch noch Entwicklungsdosen übrig, auch ein wenig
Fotopapier könnte ich abgeben.
Meld dich mal bei mir. Am besten per PM.
Lg,
Dirk
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Marsupilami72
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

Ich hatte Jan schon eine Dose angeboten - die ist allerdings etwas exotisch: eine Jobo Automat Tageslicht Entwicklungdose. Da ist eine Mechanik integriert, die in der Dose einen Kleinbildfilm aus der Patrone spult und abschneidet - man kann also komplett bei Tageslicht einen FIlm entwickeln...aber eben nur Kleinbild.

@Jan: ich brauche wie gesagt eh noch etwas Zeit, um die Dose auszuprobieren - wenn Du stattdessen das Angebot von Dirk annehmen willst, sag einfach Bescheid.
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Naja... WIEDER Analog... ;-)
Irgendwann mit 16 habe ich aufgehört.. und jetzt bin ich 41.. ;-)

D76.. hmm... okay.. noch habe ich die Bestellung noch nicht abgeschickt.
Aktuell liebäugel ich mit folgenden Artikeln :
FOMA Fomaspeed Variant 312 matt 10x15 100 Blatt
COMPARD FIX Ag Plus (ähnlich Agefix) 500 ml Softpack
TETENAL Eukobrom liquid 0,25 Liter
Und eigentlich COMPARD R 09 one shot (ähnlich Rodinal) 120 ml
Nicht weil der jetzt am billigsten war.. sondern weil ich vor 25Jahren damit aufgehört hatte...

Ärgerlich an den Hochzeitsphotos ist : Die sind jetzt immer noch bei Rossmann !
Heute noch mal nachgefragt : so 3-4 Tage.. ich auch Schwarzweis ? Oh.. das könnte noch länger dauern !
AARRRGHHH!!

wg Kaffee : Also früher hatte ich an solchen experimenten einen Heidenspass..
Auch mit Doppelbelichtung etc..
z.B. letztens habe ich gelesen, das diese strunzbillige Rollfilmkamera von damals(tm) heute Kultstatus hat(Diana F), und gehyped wird.
Auch was man abgefahrenes mit Alten Papieren machen kannn..
Damit meine ich genau das NICHT Reproduzierbare.. ;-)

Ich lese dauernd impex.. http://www.nordfoto.de scheint günstiger zu sein ?!

Marsupilami72 : hmm... ich überlege gerade :
Vielleicht erst mal Dirk und dann Du.. ;-)
Also am Filmeinspulen habe ich grössstes Interesse.
z.B. wollte ich mal so sachen ausprobieren, wie 35mm Film in eine Rollfilmkamera einlegen, oder in eine 126er Kassette.

Aber erst mal muss ich die Basics wieder mal "einüben".

Ich habe da noch ein Fragezeichen :
In meiner Bestellliste ist ja ein Multigrade Papier drin.
Das kannte ich bis dato nicht.
Schön.. man stellt den Kontrast mit (nicht vorhandenen Filtern) ein.
Und der Bastler in mir denkst sich : WTF ?! Warum nicht einfach 3 Fette RGB LED's + 3 Dimmer in den Belichter einbauen ?!
Gute Idee ?

lg JAn
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

zauberkopf hat geschrieben:Marsupilami72 : hmm... ich überlege gerade :
Vielleicht erst mal Dirk und dann Du.. ;-)
Also am Filmeinspulen habe ich grössstes Interesse.
Ist OK, läuft ja nicht weg.
Schön.. man stellt den Kontrast mit (nicht vorhandenen Filtern) ein.
Und der Bastler in mir denkst sich : WTF ?! Warum nicht einfach 3 Fette RGB LED's + 3 Dimmer in den Belichter einbauen ?!
Gute Idee ?
Wird schon gemacht...gibt bei DuRöhre Videos dazu.

Wobei ich eher weiße + RGB LEDs nehmen würde - Gradationsfilter sind Gelb und Magenta.
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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

Jan, lass mal die Papierbestellung weg - ich hab hier noch Papier liegen, und wenn mich nicht alles täuscht
auch noch Deine Adresse irgendwo.... (schreib sie lieber nochmal, danke... :-)

Geld ausgeben kannst dann immer noch wenn Du genau weisst wohin die Richtung geht.

Multigrade-Papier mit RGB-LEDs zu steuern wird.. äh... sportlich. die Filter dafür unterscheiden sich nur in kleinen
Stufen.... ungefiltertes Multigrade hat Gradation 2, damit kommst schon relativ weit.

und ja, Nordfoto ist oft gleichpreisig oder sogar günstiger als Impex - dafür unterstützt man da einen eher
kleinen Laden... naja. viel machts nicht aus.

eine Entwicklungsdose könnte ich auch noch spendieren, wenn Dirk nicht schneller ist. ;-)

Edit: mal so am Rande, wenn Du vor 25 Jahren eine Flasche Rodinal angebrochen hast, könntest sie jetzt wieder
aufschrauben und damit weitermachen. ;-) das Zeug wird nicht schlecht.
Ich persönlich mag aber trotzdem D-76 lieber.

Grüße, Robert
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Nello »

Hab mich gerade aus Sympathie für's Thema (als Teenager hatte ich mal ein bescheidenes Labor) bei Impex umgeschaut. Was es heute so alles gibt und was es kostet. Bei "Prozessoren" dann dieses Fundstück:

"Achtung: Lieferung mit englischen Stecker und englischer Anleitung.
Sie benötige einen Adpter und ggf. eine Nichte oder einen Neffen um Übersetzen!"

Ein Laden mit Humor! Ich bin gerührt.
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

Nello, Klasse! Hast mich mal wider zum schmunzeln gebracht ;-)

Jan: Du hast PM!
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Also irgendwie.. lohnt sich das Heimlabor doch.. heute war ich wieder bei Rossmann und wieder waren meine Photos noch nicht da.
Okay.. es gibt noch einen Grund zur Panik :
Ich depp habe vergessen den Abholschein von der Tasche zu reissen.
grmpf.
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Harry02 »

Hast du wenigstens Namen und Adresse draufgeschrieben? Dann sollte das ja passen. Evtl mal bei Rossmann anrufen dass du das vergessen hast, und wenn die nur Ahnungslos sind, die Nummer vom Labor geben lassen. Cewe oder so.
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Ja klar.. habe ich Name und Adresse drauf geschrieben. Nur das mit dem abreissen des scheins habe ich versemmelt.
Wollte ich eigentlich. Da sprach mich aber noch ne Kundin an... und schwups war das vergessen.
grmpf.
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Sven »

Multigrade mit LED belichten ist möglich. Nur ist Gradation nicht so leicht messbar wie die schnöde korrekte Belichtung des Papiers.
Die Firma Heiland bietet entsprechende Lichtquellen für Vergrößerer an.
Für Multigradepapier braucht man "nur" blaue und grüne LEDs, dafür sind die beiden Emulsionsbestandteile sensibilisiert.
Die blauempfindliche Emulsion hat den steilen Kontrast, die mehr grünempfindliche Emulsion einen sehr weichen Kontrast.
Heiland bietet auch automatische Splitgrade Controller an. Beim Splitgradeverfahren wird das Bild zweimal belichtet, einmal mit Filter 5 und einmal mit Filter 0 bzw. 00.
Durch das Verhältnis der Belichtungszeiten wird die Gradation angepasst. Kann man manuell machen oder automatisch mit motorisierten Filtern bzw. LED.

Hat jemand die Möglichkeit, mal Transmissionskurven der Multigradefilter zu messen? Reicht ja von Filter 5 und 0 (oder 00) bzw. den jeweiligen Einstellungen eines Multigrade Kopfes oder Farbfilterkopfes für Vergrößerer.
Dann gibt es einen Anhaltspunkt, welche Wellenlängen die LEDs haben sollten. Für den blauen Lichtanteil müsste das meiner Einschätzung nach schon ziemlich kurzwellig sein,
da darf kein Anteil von Grün mehr enthalten sein.
Interessant dürfte vor allen Dingen das Verhältnis der Intensitäten im grünen und blauen Bereich des Lichts sein.

In einem anderen Forum wurde vor längerer Zeit über das Thema diskutiert:
https://www.photrio.com/forum/threads/u ... 022/page-2
Da wird berichtet, dass 525nm grüne LEDs gut funktionieren, bei blau aber 470nm LEDs nicht ausreichen um Gradation 5 zu erreichen. Für blau werden stattdessen 430nm LEDs vorgeschlagen, die es zumindest in 2011 nicht als "high power" Variante gab.
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Gestern Abend hatte ich wieder ein "Kopf->Tisch" erlebnis :
Eigentlich wollte ich mit LED Beleuchtung experimentieren.
Da fällt mir auf : Der Belichter hat ja gar kein Objektiv !

ARRRGHHH !

Hier mal ein Bild von der Aufnahme :
s-l1600.jpg
Ist das Standard ? Oder muss ich auf der Suche nach einem Objektiv noch mehr beachten ?!
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

Der Anschluss sollte M39 sein - miss aber sicherheitshalber noch mal nach.

Das hier müsste passen:

https://www.ebay.de/itm/SCHNEIDER-COMPO ... :rk:2:pf:0
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