Analoge Fotographie

Der chaotische Hauptfaden

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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

Obelix77 hat geschrieben:
Leider hab ich immer noch keinen Scanner, um was aktuelles zu posten.
Das Abfotografieren mit dem Handy bringt nur seht schlechte Ergebnisse.
ich hab einen für Dich.... dem fehlt nur das 12V-Netzteil.

und das Papier wurde kühl und trocken gelagert :-)

Gruss, R
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Obelix77
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

Naja...
Wie einige hier schon gemerkt haben, habe ich sozusagen "Blut" geleckt.
Analog ist toll, aber ich hätte gern mehr "Spielzeug".
Gut, meine Bilder mit 35mm (die mit dem 100er Film) sind meiner
Meinung schon ganz gut, alles mit 400er Film ist körng (pfui).

Um die Schärfe noch zu steigern, kam der Wunsch einer
Mittelformatkamera daher. Is ja fast 4mal so großes Negativ :D
Ich habe jetzt mal die Kiev 88 beäugt, sieht nach den
ganzen Videos Schick aus.
Frage ist halt: Taugt das was? Ich meine bei Egay für 200 Teuro so ein
Ding zu kaufen ist OK. Aber wenn dann die Qualität unterirdisch ist,
die Objektive nix hergeben isses auch blöde...
Hat einer von Euch so ein Ding, und mag dazu mal was sagen??

Lg,
Der Obelix
vossie
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von vossie »

Ich hatte zwar keine Kiew 88, aber ein paar Kiew (Mir) Objektive für die Pentacon Six (auch bedenkenswert), die Verarbeitung war zwar russisch aber die Bildqualität nicht schlecht. Und mit den Passenden Adaptern passen sie auch an KB Kameras. Bei der Kiew und der Pentacon Six sollte man halt mit etwas Klappern und reiben bei der Mechanik rechnen. Die Optiken sind schon gar nicht so schlecht. Das CZJ Sonnar 180/2.8 habe ich gerne auch zur Astrofotografie an der Nikon D80 verwendet.

Wer mit einem Objektiv leben kann sollte sich nach ner Rolleicord umsehen, Gute verarbeitung und Optik und wenn man sich an die Handhabung gewöhnt hat sehr entspanntes fotografieren. Beim fotografieren von Menschen war der leise Zentralverschluss immer genial. Bei der P-Six und der Kiev klappt ja immer noch der "Rasierspiegel" durch die Gegend.

Falls jemand interresse hat kann ich ja auch noch mal nach meinen Entwicklerrezepten suchen. Tmax 400 im selbstgemixten Zweibadentwickler war immer mein Liebling. War aber auch immer mit wenig Licht unterwegs.
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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

ich hatte mal eine Kiev88...
die Optiken sind okay, nix zu sagen. aber die Mechanik... (!)
nix gegen igoristische Russentechnik, aber Lichteinfall,
Schätzzeiten bei der Belichtung (alles unter 1/15 war...naja...),
seltsamer Filmtransport (ich hab mir angewöhnt durch das Fensterchen
im Magazin immer noch von Hand zusätzlich korrekt weiterzutransportieren,
sonst passten nämlich nicht bloß 12 sondern 14 Bilder auf den Film :-/ )
und allgemein die rustikale Verarbeitung haben mich das Ding wieder verkaufen
lassen.
Du kannst Dich nach ner zweiäugigen umschauen, Rolleicord, -flex oder notfalls
auch ne Seagull, eine alte Klappkamera mit bis zu 6x9cm Filmformat, oder
gleich zuschlagen, mit Glück gibts auch mal ne echte Hasselblad (503, die sind
wegen dem fest eingebauten Motorantrieb unbeliebt) zum kleinen Preis...
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Marsupilami72
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

Also nix für ungut, aber ich habe früher viel KB mit 400er Film fotografiert und auch bei Vergrößerung auf 19x23 keine Probleme mit Körnung gehabt - das wurde so bei 1600er Film ein Thema.

Anstatt das Problem jetzt mit größeren Negativen zu bewerfen, würde ich erst mal schauen, ob Du aktuell auch wirklich das Optimum rausholst.
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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

*ich* mag Korn.... :-)

(ich sag nur Minox-8x11-Negative auf 20x30 :-) )
ozonisator
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von ozonisator »

Also nix für ungut, aber ich habe früher viel KB mit 400er Film fotografiert und auch bei Vergrößerung auf 19x23 keine Probleme mit Körnung gehabt - das wurde so bei 1600er Film ein Thema.
Anstatt das Problem jetzt mit größeren Negativen zu bewerfen, würde ich erst mal schauen, ob Du aktuell auch wirklich das Optimum rausholst.
+1
Ich hab bis jetzt mehrere Rollen Kentmere 400, APX100 neu, und Superpan 200 durchgenudelt. Die ersten beiden Filme sind meinem empfinden nach vom Korn her OK, der APX100 neu körnt in Rodinal bei mir jdf. genauso wie der 400er. Der Superpan ist mein aktueller Favorit von den dreien, lässt sich 1a Scannen und Vergrößern (starker Kontrast, hab etwas Y gebraucht), und das Korn ist trotz Rodinal sehr klein. Vllt. wär ja der Film was für dich. Hier hatte ich mal einen Vergleich gemacht:
http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewto ... 00#p117771
MF reizt mich auch, aber so ein Hasselblad Nachbau kommt mir nicht ins Haus. Sollen wohl recht klapprig sein die Dinger. Und das Original ist wohl aus Feenstaub und Einhornmehl gesintert :roll:
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Obelix77
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

OK.
Ozonis Fotos haben es gezeigt -> ES LIEGT AM FILM.
Da der 100er Agfa die gleiche Körnigkeit wie mein
400er zeigt, ist wohl einfach der Film Scheiße!
Somit muss ich meinen Kommentar über die 400er
Filme natürlich zurücknehmen! :mrgreen: *Asche über mein Haupt*

Trotzdem besteht eine starke Affinität zum Mittelformat.
Uralte 6*9 Kameras scheiden aus, da der Vergrößerer
maximal 6*6 kann (und ich auch dazu wohl nen neues Objektiv brauche).....
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Marsupilami72
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

Ein Mittelformat Objektiv von Schneider Kreuznach für den Vergrößerer hätte ich noch...
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Obelix77
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

Das klingt verlockend!

Aber erstmal: Gibt es noch Empfehlungen für
superscharfen SW Film? Der Ilford FP4+ ist toll,
garkeine Frage. Aber gibt es dazu noch ne RICHTIG
feinkörnige Alternative?
@RMK: Was taugt der Kodak,den ich mitbestellt habe ??

lg,
DIRK
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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

der TMX?
rat mal warum ich den wollte.... :-)

was hast denn gegen noch mehr Ilford FP4?

der Kodak ist ein Flachkristallfilm, der ist ein
bisschen empfindlich was die korrekte Belichtung
anbelangt.
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Obelix77
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

OMG, es spricht latürnich GARNIX gegen den Fp4+ Film.
Mit dem hatte ich jetzt die besten Ergebnisse überhaupt!
Tut mir ehrlich leid, wenn ich mich da falsch ausgedrückt habe,
das wollte ich nicht!
Die Frage nach "was neuem" war Marsu´s Frage nach "Dem Besten rausholen"
geschuldet. Sprich - ich wollte nur fragen, ob es vielleicht noch etwas besseres
gibt. Hoffentlich verständlicherweise möchte ich jetzt nicht JEDE Kombination
an angebotenem Film und Entwickler durchtesten, deshalb fragte ich nach.

Die Sache mit der Kiev88 ist wohl auch erstmal gestorben, da die einheitlichen
Reviews das Ding nicht gerade im "besten Licht" darstellen.
Und die "echte" Hasselblad ist -jedenfalls für mich- unbezahlbar.

Daher die Frage: Wenn jemand eine 6*6 Kamera zum Treffen mitnimmt,
darf ich da mal einen Film durchlassen? Würde mich echt interessieren,
was da für Ergebnisse rauskommen.
(auch unter "Aufsicht", auch wenn ich "nur die Parameter angeben" darf,
mir ist durchaus klar, daß diese Kisten monstermäßig TEUER sind!)

LG vom
Obelix
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Harry02
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Harry02 »

Moin,

ich hab da eine zweiäugige Weltaflex mit Rectan-Objektiv und neuem Spiegel (made in Germany/USSR occupied), die bringe ich mal mit. Im Prinzip ist die auch zu haben, wenn ich mal einen Testfilm durch habe.
Was deutlich günstiger ist, als Hasselblads, sind Balgenkameras, wenn man sich eine mit Tessar sucht (und nicht Anastigmat) sind die auch scharf. Noch dazu sind die zusammengeklappt echt klein, vor allem die 4,5x6 Halbformatkameras (gleichgroß/fast kleiner als die kleinste 35mm Kamera). Man sieht halt nur aus wie ausm Zirkus mit so einem Teil.
lg Harry
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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

ich hab das nicht falsch verstanden,keine Panik :-)

ich meinte im Prinzip nur "verzettel Dich nicht - optimiere erstmal
was Du hast und kennst"

den Fehler hatte ich gemacht und war irgendwann mit 5 verschiedenen
Systemen, Filmformaten, Chemie und Zeugs unterwegs.... und hab vor
lauter Technik das Fotografieren fast vergessen :-)

Beispiel? Spiegelreflex: Minolta AF-System, Canon manuellfokus, M42-Spegelreflex,
parallel dazu Sucherkameras von Canon, Olympus, Rollei und Minox, 6x6-Klappkameras,
6x9 Boxkamera, 6x6 zweiäugig (Yashica Mat124, kann ich empfehlen!), 6x6 Kiev,
Pentacon Six.... ich hör mal auf, ich denke Du weisst was ich meine... :-)

das Zeug war nicht sooo hochwertig und daher auch nicht teuer (Flohmärkte,
Fotobörsen und ein klasse Gebrauchthändler in Esslingen), ausserdem war ich Single... :-)
aber ich hab mich da schwergetan überhaupt was zustande zu bringen.

und in Sachen optimal und das Beste rausholen, es gab mal einen sogenannten
Gigabitfilm, einen durch speziellen Entwickler weichgeklopften Dokumentenfilm.
Der konnte theoretisch 700 Linien/mm abbilden ("normaler" SW-Film kommt so auf 150...)

Das war dann wirklich kornfrei :-)

Die Verarbeitung war allerdings nicht ganz einfach....


und wegen grossen Negativen, besorg Dir für nen Zehner eine Agfa Box,
das ist ein uriges Teil mit einem einlinsigen Objektiv, einer Verschlusszeit
(und "B") und Filmformat 6x9 cm...
Da werden die Negative allerdings nicht vergrössert, sondern nur kontaktkopiert.
Die Kamera macht aber riesigen Spass, und man kann damit erwiesenermassen
auch auf einer Rallye fotografieren - wenn man die seltsamen Blicke der
anderen Fotografen ignoriert :-)

http://www.farbgalerie.de/album/action/ ... width=1024
http://www.farbgalerie.de/album/action/ ... width=1024
http://www.farbgalerie.de/album/action/ ... width=1024
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Obelix77
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

Neuer Film probiert:
Fuji Neopan Acros 100

Ergebnis:
Sauscharf, und macht genau diesen "harten" Look,
den ich haben möchte. Ist meiner Meinung nach
auf jeden Fall ne Alternative zum FP4+ ;-)

Bild

Bild

Bild

Bild


Verarbeitet übrigens in Perceptol (12,5min bei 20Grad in Stammlösung)
ozonisator
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von ozonisator »

Sag mal, wie scannst du denn die Abzüge ein?
Die sind ja nichtmal monochrom. Tu mal bitte einen Scan anfertigen, wo noch ein Stück unbelichteter Träger mit drauf ist. Scan bitte nicht invertieren oder nachbearbeiten, und positiv (Farbe, nicht invertiert) scannen. So "roh" wie möglich. Und nach Möglichkeit in einem besseren Format als jpg speichern. Dann tu ich mal auf einem "kalibrierten" Monitor einen Weissabgleich machen. Ich befürchte, dein Scanner bekommt die Nachbearbeitung nicht sehr gut hin, und mindestens das letzte Bild ist nicht richtig belichtet oder entwickelt.
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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

ich fürchte Dirk scannt nicht.... :-)
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Obelix77
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

Sorry wenn ich erst jetzt antworte!

@RMK: Das sind Scans!
Scans der Negative mit meinem Billig Rollei Scanner.
Wie um alles in der Welt hätte ich die Bilder sonst hochladen können????

@Ozoni: Ich mache Dir nen Dia-Scan von einem Bild,
Dann haste auch das leicht blaue Trägermaterial,
wenn der Scanner das überhaupt mitbringt.
An sonsten PM mir mal Deine Snailmail, dann bekommst n Negativ.

Das "Letzte" Bild der Schleuse Hessigheims entstand in schummerigem
Gegenlicht. Was die Belichtung angeht, das hat die EOS 100 für "richtig"
empfunden. Falsch entwickelt fällt eher flach, da die anderen Pix aus der Rolle
garnet so schlecht waren. Und daß die Chemie jetzt an genau einer Stelle
umkippt, ist nicht so sehr wahrscheinlich.

Zu dem Scanner folgendes:
Der kann entweder: Dias Scannen (in Farbe und nicht invertiert)
Negative Scannen (in Farbe und invertiert)
oder SW Scannen (SW und NICHT invertiert).
Ich habe immer den "Negativ" Modus benutzt,
da der Scanner eine Invertierung und eine Helligkeitsanpassung
durchführt.
Ein anderes Format, oder eine andere Auflösung kann man bei dem
Dingens halt ebennicht einstellen.....!

Lg,
Dirk
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Finger
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Finger »

Also ich finde die Fotos wirklich sehr gelungen. Musste ich jetzt mal sagen!
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von ozonisator »

histo.png
histo2.png
Siehst du jetzt was ich meine? Ich sag ja nicht, dass die Fotos scheiße sind, sondern dass da vermutlich noch viel mehr rauszuholen ist. Wenn der Scanner murks ist, nützt auch der Beste Film nix.
Du kannst mir gerne mal Negative zuschicken, dann mach ich da draus 120MP Scans.
thinkpad
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von thinkpad »

Hi Leute,

habe vor kurzem eine Mamiya RZ/RB Ausrüstung (Mittelformat) bekommen.
Nun habe ich etwas Blut geleckt, die Kamera ist sacken schwer, hat aber was.

Die ersten Rollen an Film hab ich schon verschossen, dauert leider heutzutage mit der Color Entwicklung im lokalen Fotoladen 1-1,5 Wochen.
(Die haben alle keine Entwicklungsmaschine mehr, oder diese wurde stillgelegt wegen zu wenig Durchlauf)

Frage:
Wie sieht es aus mit Mittelformat Filmen selbst entwickeln?
KB wurde ja hier schon beschrieben, der Rollfilm hat ja am Anfang und Ende Papier, das kann ich ja schlecht in den Tank mit rein stecken.
Stelle mir das schwierig vor im dunkeln das korrekt abzuschneiden?!

Grüsse
ozonisator
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von ozonisator »

Wie sieht es aus mit Mittelformat Filmen selbst entwickeln?
Mit dem richtigen Tank kein Problem. Ist halt etwas fisselig die Spule in völliger Dunkelheit zu beladen, aber mit etwas Übung geht fast Alles. Mir ist mal beim Öffnen einer Patrone selbiger aus der Hand geflutscht, der Film hat dann nur noch *SPROING* gemacht. Und zu allem Überfluss hatte ich dann den Film nach einer halben Stunde Gefluche zu 3/4 aufgewickelt, und dann hüpft der Film aus den Führungsrillen :o Also wieder Film zusammensuchen und nochmal aufwickeln. Hat letztendlich dann doch funktionier.
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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

Mittelformatfilm (schwarzweiss) ist mit ein bisschen Übung auch
sehr gut machbar, das Papier ist nur an einem Ende
mit dem Film verbunden- mit einem Klebestreifen,
der lässt sich abschneiden oder -reißen.
Das Einspulen ist etwas fisseliger als mit Kleinbildfilm,
aber keine Raketentechnik...
die Verarbeitung ist gleich wie bei KB-Film.

runtergefallenen Film hatte ich auch schon, blöd
wenn da schon 7 Papierstreifen liegen und man
im Dunkeln den richtigen finden muss *rumtast* :-)
danach hatte ich mir angewöhnt einen Mülleimer neben
mein rechtes Bein zu stellen und den Abfall da gleich
reinzuwerfen....
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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

Obelix77 hat geschrieben:

@RMK: Das sind Scans!
Scans der Negative mit meinem Billig Rollei Scanner.
Wie um alles in der Welt hätte ich die Bilder sonst hochladen können????
sorry, ich dachte Du hättest Abzüge abfotografiert....

und ich stimme dem Chef zu, die Bilder sind prima!
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von thinkpad »

Hi,

Fotogena in Darmstadt hat noch eine aktive Filmentwicklungsmaschine von Fuji in Betrieb.
Mittelformat Entwicklung in 1 Std kostet pro Film 4,45 EUR.
Standard nach C-41 Prozess.

5 Cent teurer als das Großlabor :)
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Obelix77
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

@ Finger und RMK: Vielen Dank, freut mich hammermäßig, wenn meine stümperischen Versuche
Gefallen finden. *gggg*

@Ozoni: Ich verstehe durchaus, was du meinst. Mir IST KLAR, daß so ein HARTES
Bild Informationen einbüßt.
Aber der "LOOK" gefällt mir, daher kann ich das verschmerzen.
(Ich sehe das so - Fotografie ist "Kunst", da ist erlaubt was gefällt)
(IRONIE) (SORRY - mit den eigentlich "richtigen" eckigen Klammern wirds nicht dargestellt...)
Siehe Foto der Ruhebank. Die Plakette im linken Hintergrund,
auf der steht, wer Kennedy nun wirklich erschoß liegt leider im Dunkeln.
Auch die Zugangscodes zu Fort Knox unterhalb der Bank hat der Film einfach verschluckt ;-)
(/IRONIE)
Toll wäre, wenn ein Negativ entstehen würde, daß alle Informationen
enthält, und man das dann quasi "Runterprinten" würde.
Aber das geht wohl nur digital, jedenfalls mit meinem Equipment
konnte ich aus einem "weichen (Detilreichen)" Negativ noch nie so
ein "hartes" "Wirklich SW" Bild machen. HIER HOFFE ICH AUF DIE WORKSHOPS ;-)
Ich Schick Dir mal das Negativ der Sitzbank. Sobald ich das wider habe,
lasse da grade ein größeres Bild draus machen um die Schärfe zu beurteilen.
Ein High Resolution Scan davon würde mich überaus freuen. Auch, um da mal nen ECHTEN
Vergleich zwischen Anna log! (aber auch Sandra sagte selten die Warheit) und Digital zu haben *ggg*

@Thinkpad:
Du machst mich ja richtig "neidisch" mit der Kamera *lach*
Aber mal ohne Spaß - einen Rollfilm (so er denn SW ist) kannst Du
wirklich Problemlos daheim entwickeln. Dazu muß man nur die Spule
im Tank richtig einstellen, der Rest ist EXAKT wie bei 35mm.
Schau mal HIER.
Da wird das explizit erklärt ;-)

Lg,
Dirk


PS: Wenn Die Kiev88 wegen unzulänglicher Mechanik durchfällt,
was ist von der Yashica MAT-124 oder 124g zu halten?
Beide wären finanziell noch tragbar.... ;)
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von ozonisator »

Definition "harter" Kontrast: möglichst sattes Schwarz und sattes Weiß, dazwischen wenig an Grau. Der weiche Kontrast ist das Inverse davon. Dann vergleiche dann mal unter dem Gesichtspunkt die beiden Kurven. Da fällt auf, dass bei deinem Abzug im oberen Fünftel der Grauwerte quasi nix enthalten ist. Dh. da wird schonmal ein Fünftel an möglichen Kontrast verschenkt. Und noch dramatischer ist der fette Peak im vorletzten fünftel der Kurve. Das Bild enthält extrem viel Grau in einem kleinen Grauwertbereich. Das viele Grau steht jetzt wenig Schwarz entgegen => weicher Kontrast.
Jetzt Vergleich das mal mit meinem Abzug (zur Erinnerung, das ist nicht das Negativ, sondern ein Abzug auf Papier). Da sieht man einen kleinen Peak ganz weit rechts => "Highlights" (oder "Spitzlichter"), und einen Peak ganz weit links => tiefschwarze Schatten. Der größte Anteil liegt dazwischen.

Dein Abzug hier: http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... CT0007.JPG ist da schon wesentlich besser.

Was deinen "harten" Look ausmacht ist nichts weiter als 70% schwarz, 20% weiß und 10% grau. Also ein möglichst harter Kontrast, und möglichst wenig weiß. Du kannst ja mal hergehn, und bei flickr oder so ein Bild raussuchen was nach deinem Geschmack ist. Dann tu ich dir mal die Grauwertverteilung plotten, und dann weißt du was du nachher in der Dunkelkammer anzustellen hast.
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Harry02
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Harry02 »

Kurzer Einwurf: In Deidesheim bei Bad Dürkheim/Pfalz ist am Samstag 10Uhr Filmbörse (Offenbar viel analog, 8/16/35mm aber auch DVD Zeug vermute ich). http://www.dftm.de/html/filmborse.html
Das Film und Fotomuseum hat dann auch offen, ein Besuch lohnt sich wenn man in der Nähe ist.
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Lukinator
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Lukinator »

Hallo Leute,

nachdem ich den Faden hier mal überflogen habe, melde ich mich auch mal zu Wort.

Für Fotografie interessiere ich mich schon lange und mit meinen 19 Lebensjahren hat zwar die Analoge Fotografie einen Großteil meiner Kindheit dokumentiert, allerdings habe ich das nie wirklich selbst praktiziert.
Doch angefixt von diesem Faden und hauptsächlich durch die im Aalpaket von XLR8R an meinen Vater (BigJim) enthaltenen Kameras Revueflex 2000CL (Cool, da M42-Anschluss) und EOS 500 (Cool, da gut erhalten und Objektive vorhanden. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle an XLR8R!) habe ich beschlossen, mich mit der analogen Fotografie auseinanderzusetzen. Ich hoffe mal ich kann hier etwas lernen.

Also habe ich mal die analoge Kameraausrüstung ausgepackt. Da stand ich dann vor einer EOS 300, einer EOS 3000V, Einer Canon AE1 Programm und nun dank XLR8R auch vor der EOS 500 und der Revue.
Ich habe recht bald die Suche nach Passenden Batterien im Haus aufgegeben. Die EOSe wollen mal CR2 und mal CR123 sehen. Beides hatte ich nicht da und so blieben nur noch die Revue und die AE1 Programm. Letztere hat ohne Probleme vier AG13 als Ersatz für die 6V Batterie gefressen. Ich hab mich dann für die ersten analogen Gehversuche für die (mir gewohntere) AE1 Programm entschieden, da diese schon eine Programmautomatik hat, auf die ich zurückgreifen kann, wenn ich mir im manuellen Modus mal unsicher sein sollte.
Als Film hat mir der Postbote APX 100 (ich gehe mal vom neuen aus) in den Briefkasten gestopft und schon kann es los gehen. Die ersten beiden Filme habe ich in der Stadt und im Technikmuseum Sinsheim belichtet. Ergebnisse hierzu gibt´s unten, wenn es ums Entwickeln geht.

Nebenbei habe ich in letzter Zeit immer wieder die Augen nach Konvoluten zu Thema "Fotolabor" und "analoge Fotografie" aufgehalten, wodurch ich nicht nur zu einer recht ansehnlichen Fotolabor-Ausstattung gekommen bin, sondern auch zu einem Konvolut von 15 Kameras inkl. Objektive und Zubehör zu nem fairen Preis ganz in der Nähe. Diese Kameras brauchen etwas Zuneigung. Ich werde berichten.
Von diesem Händler habe ich dann auch meine jetzige "Hauptkamera" gekauft. Es ist das "Flaggschiff" der A-Serie: Die Canon A1. Eine tolle Kamera: Nicht zu viel Elektronik wie z.B. bei den EOS, aber dennoch stehen Blendenautomatik, Zeitautomatik und Programautomatik und andere Gefälligkeiten bei Bedarf zur Verfügung.

Nun mal zum Fotolabor:
Hier hat mir mein Vater (BigJim) sehr geholfen, da er damals auch selbst entwickelt hatte. Von ihm flossen hierzu die Erfahrungswerte ein. Unter anderem, auch welches Material benötigt wird.
Mir stand ein kleiner Raum zur Verfügung der in grauer Vorzeit schon meinem Vater als Fotolabor diente. Zwischenzeitlich wurde dieser jeweils zum Gäste-WC, später zu einem kleinen Büro und dann zur Abstellkammer umfunktioniert. Mittlerweile ist das Fotolabor wieder eingerichtet.
Die ganze Aktion hat fast keine Kosten verschlungen. Einzig das Spülbecken+Siphon, der Boiler, den ich in den Kleinanzeigen gegen ein Pack Kaffeebohnen bekommen habe und ne Spültischarmatur mussten angeschafft werden. Die Anschlüsse sind ja vorhanden.

Bild->zoom
Sorry für das schlechte Panorama. Aus dem Schlaufon kommt nix besseres raus in dem winzigen Raum.

Ein Schrank mit braunen Schiebetüren hing damals auch schon da, hatte allerdings die doppelte Bauhöhe und wurde gegen den (auf dem Bild zu sehenden) halbhohen getauscht. Somit hat auch die Arbeitsplatte mit Spüle darunter Platz.
Laborgeräte, Chemie, Entwicklungsdose, Papier und alles, was man so braucht kam aus mehreren günstigen Komplettpaketen aus den Kleinanzeigen. Aus einem solchen Paket stammt auch der Revue-Vergrößerer (Links im Bild). Was die Quelle da angespült hat, ist echt extrem klapperig und nahezu unmöglich einzustellen. Sobald man das Brett berührt wackelt der Kasten wie ein Kuhschwanz. Das macht das Ding eher unbrauchbar. Der Krokus, der daneben steht, ist eine Leihgabe. Mal sehen, wie lange mir der zur Verfügung steht.

Da nun alles da ist konnte ich den 1. Film mal angehen.
Also Film geladen in die Jobo Drum 1000
-Entwickelt mit 1+25 Rodinal von 1997, 5:30 min, 20°C
-Stopp mit 2% Essigsäure, paar Sekunden mit 20°C
-Fixiert mit Agefix von 1997, Zeit habe ich vergessen
-10 min Wässern und einmal ins Netzmittel und aufhängen
Anschließend habe ich folgenden Abzug gemacht:
Bild->zoom

Vergrößert auf 13x18 Agfa Brovira Speed BN310PE mit 25s und 1:5,6
Weshalb das Bild fast keinen Kontrast hat, habe ich bald herausgefunden: Der alte Tetenal Papierentwickler braucht statt den angegebenen 90s ganze 6min bis das Papier ausentwickelt ist
--Kann mir jemand nen guten bezahlbaren Papierentwickler empfehlen? Da muss was Neues her.

Um die Filmkörnung beurteilen zu können, habe ich den Vergrößerer auf maximale Vergrößerung (30x40) gedreht und ein Ausschnitt auf 9x13 Agfa MCP310RC belichtet 7s, 1:5,6.
Bild->zoom

Hier sieht man auch deutlich den Staub auf dem Negativ.
Alles in Allem bin ich schon echt zufrieden mit meinem 1. Film.
Der 2. Film wurde mit Kodak Tmax 1:4 entwickelt. Alle anderen Einstellungen und Komponenten waren identisch. Sieht deutlich gröber aus.
Bild->zoom
Bild->zoom

Ich würde mich freuen, wenn ihr vielleicht die ein oder anderen Anregungen oder Tipps für mich habt.

Grüße
Lukas

PS: Sorry ich habe leider nur ein 600 dpi Dokumenten-Scanner. Ich hoffe man kann dennoch etwas erkennen.
PPS: Die Scans sind miserabel :oops: ! Ich muss mir nen besseren Scanner zulegen.
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Sven
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Sven »

Neuer Papierentwickler: Einfach die "Hausmarke" deines Lieferanten nehmen, das ist nicht so kritisch wie bei Film.
Ich habe den Papierentwickler Rollei ecoprint von Maco Direct. Funktioniert absolut problemlos, gibt einen neutralschwarzen Ton.
Agfa Neutol hatte ich auch schon mal meine ich, ich könnte nicht sagen welche Bilder ich jetzt womit verarbeitet habe. Man sieht keinen Unterschied.

Hol dir erst einmal einen günstigen Entwickler, vor allen Dingen wenn du irgendwelches Fotopapier aufbrauchen willst.
Speziellere Entwickler kann man sich immer noch gönnen, wenn es nötig ist. Wahrscheinlich aber wird der erste speziellere Entwickler
ein warmton Entwickler werden ;)
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Harry02
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Harry02 »

Hi,

Ich nehm N113 zum selbstanrühren, aber wenn man nicht gleich 5L ansetzt muss man das Pulver abwiegen und das nicht grad auf der Küchenarbeitsfläche.
Habe aber noch nicht getestet wie schnell der umkippt - in die Flaschen fülle ich Propan/Butan, was den selben Zweck erfüllt wie Protectan. Mal einen Tag in der Schale vergessen hat er überlebt. Ich hab noch Ansatz für 4L, falls grad keine Händlerbestellung bei dir ansteht.

Die Schärfe auf dem ersten Bild scheint perfekt zu sein, aber da geht noch was (die Wasserflecken sind schärfer). Korn unterm Mikroskop sieht übrigens auch interessant aus, vielleicht ist das praktischer zum Kornvergleich. Als Testmotiv nehm ich als einen Siemensstern, da kann man dann auch die erreichte Auflösung errechnen und Objektive gegeneinander vergleichen (viele, v.A. Zoom, Objektive werden schlechter auflösen als ein 100er Film).

Auf dem zweiten Ausschnit sehe ich persönlich jetzt nicht mehr Korn, aber (bzw. weil) irgendwas ist unscharf. Für solche Vergleichsbilder sollte man 1/100 oder kürzer belichten, war das der Fall? Vielleicht war auch der Fokus nicht auf unendlich, oder der Vergrößerer hat gewackelt. Man sollte die Zeitschaltuhr nicht unbedingt auf dem Tisch mit dem Vergrößerer stehen haben außer der Tisch ist echt bombenfest. Schärfe am Vergrößerer mit der größten Blende einstellen und dann 2-3 Stufen abblenden ist bekannt denke ich.

Sehen die Abzüge auf dem (neuen?) Multigradepapier gut aus, mit Gradation normal? Wenn nicht die Entwicklung anpassen. Und abgelaufenes Papier lieber erstmal liegen lassen, bei mir war das Zeitverschwendung und ich hätte gleich neues kaufen sollen.
lg Harry
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Obelix77
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

Hallo Lukas!

Find ich ja toll, daß Du Dich auch mit "analog" beschäftigst ;-)
Deine Bilder sind OK, aber für meinen Geschmack haben sie
zu viel Korn. Liegt IMHO an dem neuen Agfa Film, irgendwie ist der
in meinen Augen "Grieselich".
Da gibt es durchaus bessere Filme, die fast gar kein Korn mehr aufweisen.
Ein "Care" Paket mit 2 unterschiedlichen Filmen geht nächste Woche auf die Reise!

Wäre TOLL, wenn Du Ergebnisse posten würdest *ggg*

Äh, noch eines: zur Entwicklung eignet sich Perceptol, und das möglichst in
großer Verdünnung. Das steigert die Schärfe nochmal.
(aber nur bei hoher Verdünnung. 1 zu 1 oder Stock zeigen KEINEN
Unterschied zum Rodinal!)
Guckst Du hier mal rein. Auch für andere Kombis verfügbar... ;-)
Gibt es ebenfalls günstig bei FotoImpex.

Was den Papierentwickler angeht - ich habe mir unlängst
Das hier bestellt und damit heute Abend wirklich gute
Erfahrungen gemacht. Teuer ist das auch nicht - kann ich guten
Gewissens weiterempfehlen!
Funktioniert super mit dem Multigrade Ilford (den Resten, die ich noch habe),
aber auch mit dem "Graded" Papier (Agfa/Ilford), daß ich vom Robert bekommen
habe. Weiß ist weiß, und Schwarz is schwarz. Eine Verfärbung seitens
blau (kalt) oder braun (warm) kann nicht beobachtet werden.

Lg,
Dirk

PS:
Du schriebst was von M42 Objektiven.
Ich habe hier vom Kollegen 4 derer Objektive liegen,
plus eine defekte SLR Kamera.
Wenn Du Interesse an den Linsen hast
(manche benötigen Pflege und Ölung, sind aber SAUBER und SCHARF!),
können wir die ggf gegen etwas anderes tauschen........!
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Lukinator
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Lukinator »

Hallo,

vielen Dank für die Antworten!

Ich dachte mir schon, dass es beim Papierentwickler nicht so sehr drauf ankommt. Über den N113 bin ich schon öfter gestolpert (Adotol ist ja auch nach N113-Rezept). Ich denke der wird es werden.

Also mir kommen beide Bilder auch zu "grieselich" vor aber hey: Es waren die ersten beiden Filme. Ich bin froh, dass überhaupt was drauf ist :D

Warum das 2. Bild unscharf ist liegt meiner Meinung nach am klapprigen Vergrößerer. Da ist fokussieren ein Glücksspiel und beim belichten muss man Luft anhalten. Auch habe ich (noch) keinen Belichtungsrahmen und das Papier unter ner Glasplatte zu positionieren ist jetzt nicht so der Hammer. Die Belichtung war auf jeden Fall 1/1000 bei der Brücke. Das weiß ich noch.

Das mit dem Siemensstern klingt super! Wo bekommt man sowas in sinnvoller Qualität? Wenn ich das drucke, ist das eher ein Siemensklumpen.

@Hary: Meine Versuche mit Multigrade kommen teilweise besser raus, als die auf normalem Papier. Ich würde sagen, die Gradation ist normal.

@Obelix: Vielen Dank für das Paket! Die Ergebnisse kommen hier rein. PN hast du.

Perceptol muss ich mal probieren. Ich muss demnächst noch ne Bestellung machen, da geht das mit. Für meine Versuche habe ich momentan folgendes daheim: Microphen, Neofin Blau, Neofin Rot (historisch), Kodak TMax, und irgend ein Tetenal flüssigzeug. Mal sehen, was sich damit anstellen lässt

Gruß
Lukas
thinkpad
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von thinkpad »

Hi,
bekomme -for free- einen Jobo CPA2 mit Lift und großer Drum und weiterem Gedöns.
Kommentar vom Eigentümer: gut wenn der Sch** endlich weg ist :shock:

Allerdings gefühlt 1000 Jahre nicht benutzt und super verdreckt.

Ich muss erstmal den Dreck runter bekommen und dann schauen ob Motor, Pumpe und Heizung funktionieren.
Sonst kann das Teil leider zum Schrott. :cry:

Chemie (Adonal, Adofix) habe ich bei Fotoimpex bestellt, ebenso Kodak Tri-x 120' Film.
Mal sehen, sobald ich da Vortschritt mache gibts Info.
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Obelix77
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

Geil! :)

Bevor Du das Ding aber wegen Nichtfunktion
entsorgen solltest - schmeiß das bitte nicht weg,
sondern zu mir ;-)
ozonisator
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von ozonisator »

Ich hab auch noch einen, aber ohne Lift. Umbau auf Filmentwicklung lohnt fast nicht, die passenden Dosen sind sehr teuer. Dann lieber einen kleinen Rotationsentwickler mit den 15010/15020 Dosen hinfrickeln. China PID Controller und ein kleiner Tauchsieder zB.
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Harry02
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Harry02 »

Wo bekommt ihr eigentlich chemiegeeignete Flaschen günstig her? Im Bereich 1-2L (für 0,3 und 0,5L gibt es ja "Alternativen" wie Schnappverschlussbierflaschen). Ich habe 4 dieser Quaderförmigen Flaschen aus den Dekontaminationskits, die fassen ca 1,2L, brauche aber noch mehr davon um SW und E6 Chemie zu bunkern. Dann kann ich den Schmalfilmtank (10mx16/8mm) endlich fluten.
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Sven
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Sven »

Ich verwende dafür braune 1l Glasflaschen aus der Apotheke, nach einem der Hersteller auch als Aponorm Flasche bezeichnet. Die kosten unter 5€ pro Stück. Ich meine mich erinnern zu können, dass der EK bei unter 3€ lag (vor 2 Jahren ca.)
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Obelix77
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

@Harry:
Klick mich!
Oder mich!
Hier gibt´s die ungebraucht

@alle:
Weil ich gerade "Schmalfilm" lese:
Hat jemand Interesse an einem funktionstüchtigen Bauer P6
mit Licht und Magnetton, Spulen, Transportbox und paar alten Filmen
(so "Schulfilme" imho FWU. Filme sind aber in nicht mehr so tollem Zustand)?

Nicht zu verschenken (da wird man sich einig),
und nur in "liebevolle" Hände abzugeben. Keine Schlachter,
und auch kein ich brauch den Trafo und die Lampe um Ameisen zu rösten.

Der soll erhalten bleiben! Nur hab ich momentan einfach keinen
Platz, und die Wahrscheinlichkeit in absehbarer Zukunft an eine
16mm Filmkamera ranzukommen ist doch eher gering ;-)
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Obelix77
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

Wenn das klappt, was ich vorhabe, steht Uns am Treffen
ein Vollautomatischer Papierentwickler zur Verfügung!

Da muss man dann nicht mehr blöde in irgendwelchen
Schalen rumpanschen, einfach das Foto einführen,
5min warten und das kommt komplett fertig raus.
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queck
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von queck »

Zu den Flaschen, sehr sehr günstige Braunglasflaschen bekommt man in der Form von Apfelwein.
Da gibt es Sorten die in Einweg-Flaschen abgefüllt sind, 1L, luftdicht verschließbar. Das Etikett kann man ablösen oder mit einem anderen überkleben. Unter 1,50€ pro Stück und man kann sich vorher noch belömmeln.
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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

ebenfalls zu den Flaschen, ich habe eine Zeitlang mit TMax Flüssigentwickler gearbeitet, das waren weisse Weithalsflaschen
die waren prima geeignet...
- im Prinzip geht *jede* Flasche die NICHT FÜR LEBENSMITTEL VORGESEHEN IST/WAR...
(Spiritusflaschen, Drano-Flaschen, Abflussfrei, was halt so im Haushalt anfällt...)

ich sehe keinen rechten Sinn darin, extra dunkle Flaschen zu verwenden, beim Fixierer ists eh wurscht, und meinen Entwickler
hatte ich in einem Schrank - Tür zu, lichtgeschützt.
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von ozonisator »

Obelix: tu mal lieber an das Negativ denken ;)
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Obelix77
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

@ Ozoni und Lukinator:
Ihr seid nicht vergessen. Morgen geht Post raus.
Sorry - aber in der letzten Zeit war es hier echt hektisch.


So, es gibt was neues:
Ich habe einen Durchlauf-Entwickler bekommen.
Das Teit hört auf den Namen Dürr Dental XR24-II.
Das ist ein Röntgenfilm Entwicklungsgerät aus
einer Zahnarztpaxis.
Glücklicherweise kann man damit wunderbar auch
SW Fotopapier entwickeln.
Vorteil ist dabei, daß erstens der Prozess immer gleich bleibt
(die Kiste kontrolliert die Prozessgeschwindigkeit und die temp.),
und zweitens die eklige Panscherei mit den Schalen ausbleibt,
und man selbst nicht mehr in Kontakt mit der Chemie kommt.
Darüber hinaus trocknet der Kasten den Abzug auch noch.
Und das klappt sogar mit dem alten Baryt papier,
das wird nicht verknautscht wie in der Schale.
Der mitgelieferte Entwickler/Fixer ist deutlich härter als die
normal angebotene Fotochemie. Somit reduziert sich die
Belichtungszeit, und man kann voll abblenden.
Die schwärzung ist verblüffend!

Ich habe mal versucht, das zu filmen.
leider nur mitm Handy - das konnte mit dem schummerigen
Rotlicht nix anfangen, und stellt auch nicht automatisch bei besserem
Licht scharf, wenn es das bekommt.
Sorry also für das "wage" Bildmaterial. ich versuche zum WE mal
eine bessere Kamera auszuleihen, und das dann nochmal sauber zu zeigen.

Sodele, Erst wird mal ein Bild belichtet.
Dann wird das belichtete Bild eingeschoben.
Irgendwann kotzt der Automat dann das fertige Bild einfach aus.
Nochmal Sorry wegen unschaaaaaf (määääääh).

Ich versuch mal, den Aparillo zum Treffen zu schleppen.
Würde das Vergrößern durchaus vereinfachen.

Lg,
gn8,
Obelix
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Sven
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Sven »

Hier mal ein Artikel zum Thema Filme wässern:
http://www.suessbrich.info/foto/duka/ilfw/ilfwash.pdf
1) Es geht schneller als man denkt
2) Man braucht nur sehr wenig Wasser
3) Kein fließend Wasser benötigt

Den Absatz über das Wässern von Papier kann man aber getrost überspringen, die Methode ist wenig praxistauglich.
Da kann man lieber bei RC Papier 5 mal und bei Barytpapier 7 mal das Wasser wechseln und zum Wässern möglichst kleine Schalen verwenden.

Nachtrag
Ich habe noch mehr Literatur gefunden. Vielen kennen ja sicherlich den Foto Versandhändler Macodirect.de.
Die Firma Mahn & Co hat auch noch eine Website abseits des Shops. Dort verbirgt sich hinter dem Menüpunkt Technik eine nette Sammlung von Datenblättern,
Broschüren und co:
Datenblätter zu Filmen und Entwicklern: http://www.maco-photo.de/main.php?kat=323
Gebrauchsanweisungen und Infobroschüren: http://www.maco-photo.de/main.php?kat=324
Hervorzuheben sind da vor allen Dingen die späten Agfa Dokumente, die ich hier mal verlinkt habe. Nahezu die gesamte Chemie ist heute noch zu bekommen. Die MCC und MCP Papiere werden
heute unter der Federführung von Adox/Fotoimpex wieder produziert.
Das Schwarzweiß Handbuch
Agfa Papierchemie, z.B. Neutol (heute Adotol)
Agfa Filmchemie, z.B. Atomal, Rodinal und Rodinal Spezial
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von thinkpad »

Moin Moin,
gestern war's soweit, der erste Film wurde in Rodinal/Adox entwickelt unter improvisierten Gegebenheiten.
Hatte alle Teile der Jobo mit nach Hause genommen und erstmal unter laufendem Wasser geputzt, das hatte eine dreiviertel Stunde gedauert.
Eine große Jobo Drum, Zahnkranz Deckel, zwei Spiralen und Kleinkram.

Bei der Jobo Maschine CPA2 hatte leider die Pumpe versagt, nach guten 20 Jahren Stillstand.
Heizung ist noch nicht getestet.
Neue Pumpe kostet 180 EUR, autsch.

Also musste von Hand ohne Maschine gearbeitet werden.
1L Ansatz wurde gemacht.

Zweimal unter Tageslicht geübt 120' Rollfilm in die Spirale einzuspulen, dann Ansatz gemacht, dann mit dem echten Film im dunkeln.
Hat sich paarmal verhakt, klappte dann aber doch noch.

Das Temperieren des Entwicklers war ein Schaustück, jeder externe wäre davon gerannt:
Mit dem Heizlüfter warm gemacht, vergessen, gemessen, zu warm 26 Grad mist.
Eisfach. gewartet, gemessen zu warm. gequatscht, vergessen, gemessen mist nur 18 Grad.
Egal, dann entwickeln wir länger...
LOL

12 Minuten entwickelt in der großen Dose mit schräger Lage, etwas planlos kreisend. (Ilford HP5+ und Rodinal 1/50)
Gewässert? Bin mir grad nicht sicher.

Dann fixiert.
Nach 4,5 Minuten Deckel ab und rein geschaut. Oha da sind Bilder!!!
Noch weitere 4-5 Minuten fixiert.

Dann Wässerung.
Zweimal voll und wieder ausgekippt und dann 20 Min bei laufendem Wasser.

Danach Netzmittel
bissi reingemacht, aaach mach mehr rein ist wurscht.
Film in der Netzmittelbrühe bewegt und dann rausgeholt und aufgehängt.

Heut Abend wird er abgehängt.
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

ich hatte meine Chemie bei 20° im Raum stehen, das hat mir sämtliches Temperieren vorab gespart...

(okay, ausser bei Diafilm-Farbentwicklung, da muss es exakt 38° haben, und ein Grad Unterschied macht
schon was aus... aber wer macht sowas schon freiwillig)
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Sven
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Sven »

Zum Temperieren nehme ich mir bei Bedarf einfach einen Eimer mit warmen Wasser und stelle da den Entwickler rein. Je nach Raumtemperatur kippe ich dann 21° bis 25° warmes Wasser rein und widme mich dann in der Zeit den restlichen Arbeiten.
Das Temperieren von Fixierer und Stoppbad spare ich mir, wenn die Temperatur nicht deutlich von der des Entwicklers abweicht.

Der große Vorteil von Einmalentwicklern wie Rodinal ist, dass ich mir jegliches Temperaturgehampel sparen kann. Den Durchlauferhitzer auf 21.5° gestellt und an der Zapfstelle im Badezimmer kommt laut genauem Quecksilberlaborthermometer 20,2° warmes Wasser aus dem Hahn. :)

5 Minuten fixieren klingt mir übrigens deutlich zu lang. Wie lang war denn deine Klärungszeit?
(Ein Tropfen fixierer auf die abgeschnittene Filmlasche geben und die Zeit stoppen, bis die Emulsion klar wird)
Bei langsam klärenden Filmen erst eine Hälfte des Schnipsels für einige Minuten in den Fixierer tauchen (die andere darf keinen Kontakt zum Fix haben!), rausnehmen und einen Tropfen fixierer auf die jetzt noch
unfixierte Hälfte geben und die Zeit stoppen, die der Film braucht so klar zu werden, wie die bereits fixierte Hälfte.

Aus aktuellem Anlass, ein Absatz zum Thema Lagerung von Fotochemiekalien:
Ich habe gestern nach Jahren mal wieder mein Filmentwicklungszeit hervorgekramt und musste erst einmal ganz viel Chemie in den Kanister für Sondermüll umfüllen. 5 oder 6 Jahre abgestandenen Entwickler, der sich schon deutlich verfärbt hat sollte man nicht mehr trauen. :( Nur das Rodinal, das wird nicht schlecht. man sollte nur aufpassen, keine Kristalle mit in die Gebrauchslösung zu kippen.
Ich werde in Zukunft nur noch auf Rodinal und Pulverchemie für kleine Ansatzmengen setzen. Aktuell probiere ich gerade den Adox Atomal A49 aus. Ein Liter kostet knapp unter 5€, reicht für 10 Filme aus und hält sich einmal angesetzt ca. 6 Wochen.
Also ideal für Leute wie mich, die nur gelegentlich analog fotografieren und dann so einige Filme bunkern zum Entwickeln.
Vom Pulver kann man sich mehrere Packungen auf Lager legen, das wird nicht schlecht, da es vakuumverpackt ist.

Nachher steht der Härtetest an: Auf ISO 600 belichteter abgelaufener Ilford HP5+ (Iso 400) soll entwickelt werden. Der Film wurde frei Hand in einem schummerigen Hamburger Club mit einer Kamera belichtet, bei der ich mir nicht sicher war, ob sie überhaupt richtig funktioniert. Volles Risiko ;)

Film Meterware
Hat noch jemand Interesse an abgelaufener Meterware? Ich habe hier noch zwei 17m Packungen Maco TSX730c liegen. Das ist Verkehrsüberwachungsfilm mit Iso 400 auf klarem PET Träger.
Hergestellt in bei Forte in Ungarn (die es ja seit über 10 Jahren nicht mehr gibt). Auf verschiedene Träger gegossen wurde die Emulsion als Maco Cube 400C, Rollei R3, TS730 oder TSX730c verkauft.
Vorschlag fürs Treffen: Ich bringe die Meterware und ein Einspulgerät mit, ihr sammelt fleißig alte Filmpatronen und ich spule euch da einige Meter auf die Patronen zum direkten verfotografieren.
Etliche Meter Polypan F (umetikettierter Iso 50 Cinefilm ohne Lichthofschutzschicht) habe ich auch noch, die ich dann verteilen würde. Das Zeug gabs vor einigen Jahren mal massenhaft für unter 20€ pro 90m Spule auf Ebay.
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Daniel
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Daniel »

Hallo,

hier ein früher unverzichtbares Requisit für
die Herstellung analoger Fotos.
Bild

Wenn mich jemand schön bittet, trenne ich mich von dem Original Excelsior junior Kiesewetter. :D

Gruß vom Daniel
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

@Sven, RMK: Temperieren mache ich recht ähnlich:
Die benötigte Menge Perceptol + H2O in einem Messbecher
abmessen. Sind bei mir recht genau 250ml.
Das Zeug (hat normal so etwa 16 Grad) dann im Waschbecken
mit heißem Wasser erwärmen (Wasser hat so 50 Grad), und mit
dem Fühler vom Thermometer lustig umrühren.
Dauert zwischen 1 und 2 Minuten, und wenn sich das Thermometer
nichtmehr zwischen 19 und 20 Grad entscheidet, den Messbecher rausheben,
und ab geht sie Post.
Wenn man Rodinal nutzt, muß man quasi nur das Wasser erhitzen.
Das geht wie Sven schon schrieb per Einstellung am Wasserhahn.
Das klappt super, und die Ergebnisse sind gut.

Auch ich mache bei dem nachwässern und dem fixen keinen
Temp-check. Das passt schon so. Als letztes kippe ich in das
Spülwasser einen Tropfen Schamoo als Netzer rein.
Darin wird der Film nochmal schön geschüttelt, und
der Schaum unter fließendem h2o abgespült.
Einmal abstreifen (Abstreifer säubern und vorwässern),
und in der Dusche aufhängen.
Nach eriner Stunde perfekt trocken.
Das ist wirklich "Narrensicher" und passt wie die Faußt auf´s Auge ;-)

@Daniel: So ein "Fossil" habe ich auch, vermutlich noch älter.
Das zeigt aber nicht ganz richtig an (im Vergleich zu moderner SLR).
Wenn man selber vergrößert, kann man das selbstredend ausgleichen,
aber ich würde hier doch was moderneres empfehlen.
Belichtungsmesser gibt es ja immernoch zu kaufen ;-)

Lg,
Dirk
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