Analoge Fotographie

Der chaotische Hauptfaden

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Gary
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Gary »

Pentax und Ricoh haben den gleichen Bajonet Objektiv Verschluß.

Ich hatte früher eine Ricoh XRX, ein gutes Teil mit vielen Möglichkeiten, noch ohne Autofokus.

Kameras gibt es nach geworfen, erzähle 5 Leuten das du analog Bilder machen willst und du bekommst 6 Kameras nachgetragen :-)

Gruß Gary
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reutron
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von reutron »

Das Grüne Licht beim entwickeln von Filmen und das Rote beim Abzüge machen. ;)

Edit: soll auch Fotomaterial geben bei den ein Spezieller Orangeston günstiger ist
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uxlaxel
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von uxlaxel »

wir haben seinerzeit alles unter grünem
licht gemacht, gab nie probleme. lg
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Hightech
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Hightech »

Das Negativ will überhaupt gar kein Licht haben bis es fixiert ist. Rot-Grün-Braunes Licht ist da egal.
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zauberkopf
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Das mit dem Grün.. ich glaube das hatte ich bei mir auch.. doch nicht rot.
Ich erinnere mich, das ich den C64er zum teil als Timer mißbraucht hatte..
Und da hatte ich nen Grünmonitor dran.
Zum entwickeln der Filme allerdings, war bei mir immer alles Stockdunkel.
Das geht.. ist anfangs etwas ungewohnt und nervig.. aber daran gewöhnt man sich schnell.
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Bastelbruder
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Bastelbruder »

Ich kann mich noch erinnern wie ich den ersten "Scanner" allein aufstellen und in Betrieb nehmen durfte. Um das Gerät zu testen, hat man mir eine Filmschachtel (50 x 60 cm) gereicht und den habe ich natürlich unter dunkelrotem Spezial-Funzellicht ausgepackt, gestanzt, auf die Walze aufgezogen, die Drehbank mit dem manuell zu erzeugenden Lichttest gestartet und eine gute halbe Stunde später kam ein vollschwarzer Film aus der Chemie... :o Hatten die mir speziellen rotempfindlichen Film gegeben, der eigentlich zur Verwendung an der Kamera gedacht war.
Der zweite Versuch im Volldunkel war erfolgreicher.

Irgendwann hat HP die ALGaAs-Diode produziert und ich habe die mit Vorsicht zu verwendende Taschenlampe mit tauchlackroter Glühbirne gegen die deutlich hellere Werbegeschenklampe eingetauscht. Auf die LED hat der "normale" Reprofilm fast garnicht reagiert.

Einige Jahre später war ich wenige Meter davon entfernt in einem Farblabor, da lagen auf dem Tisch vor der Drehtür die vom mil. bekannten Nachtsichtgeräte, die Beleuchtung mit denselben Lampen aber besseren Filtern war mit bloßem Auge nicht zu erahnen.

IR950 sollte keinem Film was antun.
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RMK
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

das Grünlicht kam war zu Zeiten von festgraduiertem Papier, also kein
Kontrastwandelpapier wie heute üblich.
(Papier hat entweder verschiedene Härtegrade, d.h. es ist mehr oder
weniger steil in der Empfindlichkeit. weiches Papier heisst viele
Grautöne, hartes Papier wenige, dafür klareres weiß und tiefdunkles
schwsrz... der Trick ist nun das passende Pspier zu verwenden, um
zwischen den Extremen ein ansehnliches Bild zu bekommen.
Duese Papiere waren/sind grünunempfindlich.
"modernes" Papier hat zwei Schichten mit hart und weich arbeitender
Emulsion, die gewünschte Schicht bzw eine Mischung der beiden wird
durch die Lichtfarbe im Vergrößerungsgerät gesteuert.
Dieses Papier ist orangeunempfindlich...

mit roter Beleuchtung fährt man auf jeden Fall auf der sicheren
Seite. Azch wer mal Röntgenfilm in due Finger kriegt, der ist ebenso
wie Dokumentenfilm für rot unempfindlich, da kann man theoretisch
zugucken wie er entwickelt....

Nachtsicht- bzw Infrarotsichtgeräte sind heute noch in den Großlabors
wie zB. CeWe im Einsatz.

Grüße, RMK
ozonisator
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von ozonisator »

Was den Staub im Objektiv betrifft, lass den drin. Schmodder und Schlier auf der Front- und
Rücklinse muss weg, Staub im Inneren ist unsichtbar auf den Fotos, das mindert höchstens den
Kontrast um ein oder zwei Prozent...

btw, was ist es denn für ne digitale geworden? Ich bekomme nämlich fùr meine Canon-Objektive
der DSLR eine alte analoge EOS, da freu ich mich schon drauf... :-)
Auf dem 50er ist innendrin wie ein dünner Film aus aufgedampften Öl oder so. sieht man aber nur, wenn man ganz schräg in die Linse guckt, schwer zu beschreiben. Bei dem Tele sind es wenige Flusen. Die von außen erreichbaren Elemente sind aber blitzblank geputzt und ohne Kratzer oÄ.
Hab mir eine 700d neu gekauft (gebraucht nicht wesentlich billiger, leider), später kommt noch die magische Laterne (magic lantern firmware => google) drauf.

Ich hab dann auch mal das Sortiment vom Fotoimpex durchsucht, das hier: http://www.fotoimpex.de/shop/analog-sta ... filme.html in Kombination mit besagter Jobo 1520 Dose aus der Bucht und vier Filmen (2 Füllungen) davon: http://www.fotoimpex.de/shop/filme/agfa ... m-new.html (was ist da der große Unterschied mit "Made in Leverkusen" und neue Produktion??) sollte doch fürs Erste ausreichend sein?

Achja, hier noch ein Foto von dem Möller:
pentax1.JPG
Wie funzt das eigentlich mit der Belichtungseinstellung? Wenn ich ISO verändere dreht sich die innere Scheibe munter mit. Wenn ich normal Belichte will, muss doch der mittlere Strich der inneren Scheibe auf den ASA Pfeil zeigen? Das wird aus der Bedienungsanleitung auch nicht so klar:
pentax2.JPG
Zuletzt geändert von ozonisator am Di 22. Sep 2015, 19:35, insgesamt 2-mal geändert.
xanakind
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von xanakind »

ozonisator hat geschrieben:später kommt noch die magische Laterne (magic lantern firmware => google) drauf.
Ich hatte anfangs vor, für meine Nikon auch sowas zu machen (insofern es das für meine überhaupt gibt)
Nach einigen Fotos bin ich aber zu dem Entschluss gekommen, dass ich die Originale Firmware erstmal komplett ausschöpfen will und ganz wichtig:
Die unzähligen Funktionen verstehen und bedienen können.
Und obwohl ich schon viel rumgespielt habe (der Akku hält ja _EWIG_), bin ich noch lange nicht am Ende angekommen.
Ein paar Objektive will ich mir auch mal zulegen.....
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Sven
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Sven »

Das ist eine neu entwickelte Filmemulsion. Bis 2013 wurden noch Altbestände von vor der Agfa Pleite verkauft. Da gab es noch große Restbestände in den Kühlhäusern. D.h. auch, dass im Netz zu findende oder auf Entwicklerflaschen aufgedruckte Entwicklungszeiten keinen Bestand mehr haben. Da muss man explizit nach APX100 New gucken!
ozonisator
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von ozonisator »

Das ist eine neu entwickelte Filmemulsion. Bis 2013 wurden noch Altbestände von vor der Agfa Pleite verkauft. Da gab es noch große Restbestände in den Kühlhäusern. D.h. auch, dass im Netz zu findende oder auf Entwicklerflaschen aufgedruckte Entwicklungszeiten keinen Bestand mehr haben. Da muss man explizit nach APX100 New gucken!
Dh. ich muss einfach nur gucken wie die neue Emulsion zu entwickeln ist, und mehr nicht?
Nach einigen Fotos bin ich aber zu dem Entschluss gekommen, dass ich die Originale Firmware erstmal komplett ausschöpfen will und ganz wichtig:
Die unzähligen Funktionen verstehen und bedienen können.
Das fängt schon bei so Kleinigkeiten wie Spiegelvorauslösung an, und hört dann bei RAW Video auf. Für Gelegenheitsinipserei bringt das wohl nix, zumal der 0815 User eh die ganze Zeit über im "AUTO" Modus knipst.
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Durango
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Durango »

Äh, einen Vergrößerer benötigst du auch noch !
Mein Ersten habe ich 1973 gekauft, ich glaub, der hieß Opemus 4 und kam aus dem Osten.
Labor war dann als Schüler im fensterlosen Gästeklo auf 1m².

Größter Stolz war die Kamera Exa1a von Ihage Dresden. Seitdem ging es nur noch bergauf !

Ende der Laborarbeit war dann ein Kaiser-Vergrößerer und eine Pentacon Six bzw. Kiev 60 für Rollfilm.

Für Rollfilm empfehle ich die Tageslicht-Entwicklerdosen von Patterson. Die Jobo ist zwar auch vorhanden, mir gelingt es aber im Dunkelen nicht den Film einzuführen. ( KB geht immer )

Eigentlich sollte jedes Kind oder Jugendlicher mal selbst Bilder gemacht haben. Dann die ganzen Tricks mit Abwedeln und so. Das mach mal einer im Photoshop.
Einmalentwickler ist immer sicher. Bei abgelagerten Zeugs in irgendwelchen Flaschen denkt man immer, es geht nochmal, aber dann ist der Negativfilm versaut und der Ärger groß.

Viel Spass mit dem neuen / alten Hobby !
73 Manfred
ozonisator
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von ozonisator »

Äh, einen Vergrößerer benötigst du auch noch !
Eines nach dem Anderen, noch kann ich nicht mal einen Film einlegen :mrgreen: Eventuell frickel ich mir eine entsprechende Optik für meine 1/0 Knipse.
Eigentlich sollte jedes Kind oder Jugendlicher mal selbst Bilder gemacht haben. Dann die ganzen Tricks mit Abwedeln und so. Das mach mal einer im Photoshop.
Mich regt das auch total auf. Andauernd sehe ich Fotographen in Frankfurt die tlw. noch mit Fotomodellen arbeiten, und immer wird irgend eine Kleinigkeit verändert und wieder gefühlte 100 Fotos von der gleichen Sache gemacht. Das hat irgendwie nichts mehr von Handwerk sondern stumpfe Pfuscherei nach Trial&Error…
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Sven
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Sven »

Ein guter Scanner ist fast schon mehr Wert für den Alltagsgebrauch als ein Vergrößerer. Damit kann man doch eher mal schnell ein Bild vergrößern und muss nicht jedes Mal die komplette Dunkelkammer aufbauen. So geht es mir zumindest. ;)
Ich hab mir damals den Canon 9000F gekauft. Ist zwar ein Flachbettscanner aber einer der Besten mit Durchlichteinheit. Außerdem frisst letztere zwei Kleinbild Filmstreifen gleichzeitig oder auch Mittelformat Film.
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Marsupilami72
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

Mein Vater hat letztes Jahr sein ganzes analoges Entwicklungsequipment entsorgt.

Der Kerl hat einen Vergrößerer und eine Entwicklungsmaschine(!!!!) von Durst einfach weggeschmissen - ich war kurz vorm Herzinfarkt... :shock:

Wenigstens hat er die zweiäugige Rolleiflex und die SL66 in der Vitrine stehen lassen... :?
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Durango
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Durango »

Na klar, ein Canon 8800 F ist auch im Haushalt vorhanden. Vorteil: Selbst total falsch belichtete Negative kann man irgendwie retten.

Aber in der Dunkelkammer ist eine besondere Stimmung. Wenn man 15 oder 16 ist, und die Schulkameradin ist dabei, daraus wurden schon die besten Freundschaften.
Dieses rote Licht muß irgendwas bewirken.

Hektik gehört nicht ins Labor, alles braucht seine Zeit und Sorgfalt. Diese intesive Beschäftigung mit dem Produkt, dem Bild, schärft die Sinne.
Wenn also jemand im Labor Erfahrung gesammelt hat, kann er auch mit Hirn und Hand an der digitalen Knipse Leistung erbringen.

Für alle Begeisterten ist der Film " blow up " zu empfehlen. Da riecht man sogar die Chemikalien im Labor, zumindest wenn man damit groß geworden ist.

73 Manfred
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RMK
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

Durango: *Hand reich* bei mir wars allerding ein Opemus7, hat prima funktioniert, das Gerät.
auch ne Kiev88 hatte ich mal.... und ne Pentacon Six.
Inzwischen bin ich bei Rollei SL66 gelandet und nem Fujimoto 4x5" Vergrößerer...
leider alles verpackt und verstaut im Moment. :-(
aber das mit der beruhigenden Wirkung von einer Dunkelkammer - wenn man alleine
arbeitet - und eer eher anregenden Wirkung zu zweit kann ich bestätigen. :-)

Ozonisator: 700d - wenigstens die richtige Marke :-) wenns Dich gepackt hat mit der
Analogie, versuch ne EOS 30 oder 33 o. ä. zu bekommen, da passen dann die
Objektive auch an die 700d. andersrum wirds schwieriger wenn Du keine EF, sondern
EF-S hast... kleinerer Bildkreis.
Vergrößerer hat Desinfector grade einen im Angebot, ich wär fast schwach geworden :-)
aber vrrsuch erstmal Film belichten und entwickeln. wenn Du Bedenken hast, meld Dich,
FFM ist von Stuttgart nicht so weit, dann holen wir noch Obelix77 dazu und machen ein
Fototreffen :-) ( gäbe mir nen Grund die Duka mal aufzubauen...)

zur ISO- Einstellung, dr3h einfach dieWcheibe so dass die Empfindlichkeit zum
eingelegten Film passt. den Rest sollte die Bekichtungsautomatik der Kamera
erledigen...( das war eine der größten Erleichterungen für mich in der Digitalfotografie,
" mittendrin" die Filmempfindlichkeit wechseln..)
besser fotografiere ich definitiv nicht digital, einige meiner schönsten Bilder sind analog
gemacht....

Sven, da kann ich einen gebrauchten Filmentwickler empfehlen, der hält die (papier!) Chemie 4-6
Wochen betriebsbereit- da lohnt sich der Gang in die Duka schon für drei Fotos :-)
hatte ich laaaange in Gebrauch, Fotoentwicklung war bis 24x30cm möglich und dauerte
viereinhalb Minuten von "einlegen" bis "entwickelt, fixiert, gewässert, und getrocknet"... :-)
allerring musste ich grössere Formate dann schon von Hand machen... und so ein 60x80 großer
nasser Fladen macht seine ganz eigenen Probleme:-)

Grüße,
RMK
ozonisator
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von ozonisator »

zur ISO- Einstellung, dr3h einfach dieWcheibe so dass die Empfindlichkeit zum
eingelegten Film passt. den Rest sollte die Bekichtungsautomatik der Kamera
erledigen...( das war eine der größten Erleichterungen für mich in der Digitalfotografie,
" mittendrin" die Filmempfindlichkeit wechseln..)
besser fotografiere ich definitiv nicht digital, einige meiner schönsten Bilder sind analog
gemacht....
Die ISO Einstellung ist klar. Man kann aber über ein weiteres Einstellrädchen (was im normalen Betrieb von der Kurbel verdeckt wird) die Belichtung nochmal in 2 Stufen hoch/runter anpassen. Siehe Anleitung : http://www.pentax-manuals.com/manuals/m ... nual_s.pdf (Passwort: Pentax [case sensitive]) Seite 27. Das Rädchen sieht man auch auf dem zweiten Foto von mir (rote Symbole).
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Obelix77
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

RMK hat geschrieben: aber vrrsuch erstmal Film belichten und entwickeln. wenn Du Bedenken hast, meld Dich,
FFM ist von Stuttgart nicht so weit, dann holen wir noch Obelix77 dazu und machen ein
Fototreffen :-) ( gäbe mir nen Grund die Duka mal aufzubauen...)

Grüße,
RMK

AU JA -> DAS MACHEN WIR!!!!

Habe hier ein "Schätzchen" aka Canon AE1 Programm rumliegen, die mal wider
bewegt werden möchte. Ich glaub, ich geh morgen mal ne neue Batt kaufen *lach*

Ich hab auch schon den Soundtrack für das Treffen:Klick hier!

Lg,
Dirk

PS: ich habe den Vergrößerer mal angefragt. Ozoni hat latürnicht das Vorkaufsrecht.
Nur, daß das Dingens (Mit Farbmischkopf) mal gesichert ist!
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von ozonisator »

Hab gerade gesehen dass Desinfector mich schon anmoduliert hat. Ich hab aktuell keinen Bedarf weil ich erstmal mit minimalem Einsatz was erreichen möchte ;)
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RMK
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

[quote="Obelix77"]
Habe hier ein "Schätzchen" aka Canon AE1 Programm rumliegen, die mal wider
bewegt werden möchte. Ich glaub, ich geh morgen mal ne neue Batt kaufen *lach*
[quote]

mach mal. meine FD-Canons hab ich leider nicht mehr... naja, muss halt ne andere
Kamera herhalten dafür.

[quote="Obelix77"]
Ich hab auch schon den Soundtrack für das Treffen:Klick hier!
[quote]

hihi, ich hab noch einen der allerallerallerletzten Kodachromes belichtet und entwickeln lassen, bevor das letzte Labor (in den USA..!)
das die Entwicklung konnte geschlossen hat.

ich such mal meinen Kram zusammen, das wäre was für den Winter, wenns lange und früh dunkel ist ;)

Grüße,
RMK
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von ozonisator »

Ozonisator: 700d - wenigstens die richtige Marke :-) wenns Dich gepackt hat mit der
Analogie, versuch ne EOS 30 oder 33 o. ä. zu bekommen, da passen dann die
Objektive auch an die 700d. andersrum wirds schwieriger wenn Du keine EF, sondern
EF-S hast... kleinerer Bildkreis.
Gibts da auch eine alte EOS mit EF Bajonett die in dem Format der Pentax ist? Also klein und handlich und am Besten mit Metallgehäuse? Was ich nämlich aktuell auf ebay finde ist alles umgepresster Joghurtbecher :roll:
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

schwierig, nachdem schon die letzten FD-Kameras, also ohne Autofokus
schon aus Plaste waren... (T70, T90...)

EOS 100 vielleicht noch. je höher die Zahl desto kleiner die Kamera....

RMK
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Sven
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Sven »

Ich verstehe diese Abneigung gegen moderne Kunststoffe nicht so richtig. Bei den ollen Metallkameras löst sich gerne mal die Belederung auf... das ist der Haptik noch abträglicher.
Man muss nach etwas ambitionierteren Modellen schauen, wenn man einen schweren Fotoapparat haben will.
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von ozonisator »

Ich verstehe diese Abneigung gegen moderne Kunststoffe nicht so richtig.
Schwer zu beschreiben, aber die Pentax fühlt sich einfach stabiler und wertiger als meine 700d an. Außerdem gefällt mir der Formfaktor mit der kleinen 50mm Linse.
Ich werd dann wohl mal 4 Filme APX100 "new" und das kleine Chemieset vom Fotoimpex kommen lassen, falls da niemand noch einwände oder andere Vorschläge hat. Bei ebay werde ich dann versuchen die 1520 Dose zu bekommen, alternativ steht noch eine 1500 drin.
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RMK
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

Himmeldonnerwetter, die rufen Preise auf bei ebay... wow.. für ne 50 Jahre alte Entwicklungsdose knapp 60 EUR... wow.

und ich dachte analog ist so gut wie tot und wird nicht mehr gefragt.... #-)

Grüße,
RMK
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Sven
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Sven »

Gerade was Zeug von Jobo und Kindermann angeht, kann man meist besser neu kaufen ;)
Alternativ einfach mal das ein oder andere Konvolut für einen schmalen Euro schießen und aufs Beste hoffen. So habe ich schon einiges günstig bekommen.

Für 30€ gibt es einen kompletten Doppeltank von Patterson oder AP mit zwei Spiralen. Für einen Jobo Doppeltank ist man 50€ los.
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Obelix77
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

Mal ne Frage: bei dem beschriebenen Angebot vom Desinfektor ist
eine Zeitsteuerung mit dabei.

Ich hatte früher ein Steuergerät, bei dem die "Papier Leitzahl"
eingestellt wurde, und dann ein Sensor auf die zu belichtende
Fläche ausgerichtet wurde. (war son 70er Jahre Teil für S/W).

Wie funktioniert das mit der Zeitsteuerung, und das dann auch
noch bei Farbe? Ich mein, daß Ding hat ja keinerlei Rückmeldung
über die tatsächlichen Lichtverhältnisse...!!!????

Muss man da bei jedem Foto 2 oder 3 Probeabzüge machen,
um das exakt einstellen zu können?

Lg,
Dirk

(der grade per YT gelernt hat, daß E6 wohl doch kein "Hexenwerk" ist.
Blöd nur, daß der einzige Super8 Entwicklungstank den ich bei Egay
gefunden hab etwa 200 € kostet. WTF!!!
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von ozonisator »

zur ISO- Einstellung, dr3h einfach dieWcheibe so dass die Empfindlichkeit zum
eingelegten Film passt. den Rest sollte die Bekichtungsautomatik der Kamera
erledigen...( das war eine der größten Erleichterungen für mich in der Digitalfotografie,
" mittendrin" die Filmempfindlichkeit wechseln..)
besser fotografiere ich definitiv nicht digital, einige meiner schönsten Bilder sind analog
gemacht....
Nochmal kurz zu meiner Frage zu dem Einstellring innerhalb des ISO Einstellrädchens auf dem Foto hier:
http://www.fingers-welt.de/phpBB/downlo ... &mode=view
Ich glaube ich hab die Funktion jetzt verstanden. Man stellt erst gewünschte ISO Zahl ein, dann stellt man den inneren Ring mit seiner mittleren Markierung auf die eingestellte ISO Zahl. Wenn man jetzt über- oder unterbelichten will, muss man den ISO Ring anheben und sich jetzt an dem Aufdruck in der inneren Skala orientieren (deshalb macht es auch Sinn, dass sich die innere Skala mitdreht! Außerdem bleiben die Belichtungszeiten konstant wenn man nur am inneren Ring dreht). Man stellt damit dann die ISO Zahl höher oder niedriger als eigentlich gedacht, und die innere Skala gibt nur vor wie das geschieht.
Hab auch den Belichtungsautomat mit neuen Knopfzellen getestet, aus dem Bauch heraus würde ich sagen die Funktion passt. Überbelichtung erkennt er, zu lange Belichtungszeiten auch. Und die Belichtungszeiten passen nach Bauchgefühl auch.
Eine Entwicklungsdose hab ich jetzt auch erfolgreich geschossen (Jobo 1510), fehlt nur noch Chemie und Film.
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

Ozoni, das ist ja echt mal eine "krasse" Knipse,
die Du da gefunden hast.

klick

Sowas habe ich echt noch nicht gesehen. Die hat ernsthaft keine
Einstellmöglichkeit, die Verschlußzeit manuell anzuwählen.
Auch wird die Zeit und die Blende nicht im Sucher angezeigt :o

Sonst klingt das aber OK. Zeiten bis 1/1000, und was mich jetzt voll
verblüfft hat: Blitzsync bei 1/100. Meine macht das bei 1/60.
Wenn das echt passt - krass.

Zur Einstellung: Ich kenn das Modell jetzt nicht. Aber mir dem Rad stellt an die
Empfindlichkeit ein. Is bei jeder alten Spiegelreflex ähnlich.
Zum unter/überbelichten das kleine Rad verdrehen ist jetzt echt ungewöhnlich.
Normal gibt´s da andere Methoden. Gegenlicht-Korrekturtaste, oder Einen
Messwertspeicher, wo man an´s Motiv rangeht, speichert und dann aus der Ferne
belichtet. Aber da die Kamera ja durch ein ungewöhnliches Bedienungskonzept
glänzt, kann das durchaus so sein, wie Du schreibst. Evtl. ist das auch ein
"Feinabgleich".
Probier es halt mal mit nemm billigen Film aus ;-)

Ob Du damit glücklich wirst? keine Ahnung. Ich persönlich habe da gern
etwas mehr Kontrolle. Ich meine - wozu hat an ne Spiegelreflex?
Wohl weil man damit alles machen kann *lach*
Das ist aber bloß meine Einstellung. Will Dir das Ding echt nicht "madig" reden!
Probier erstmal damit rum, das wird schon ;-)

Habe auch so nen Oldtimer.
Aber den kann ich nur empfehlen, kann man alles selber und getrennt einstellen.
Aber auch automatisch. Vollautomat (programm) oder halt Verschlußzeit oder
Blende vorgeben, die Kiste erledigt den Rest.

Und die Kiste gibt´s bei Egay recht günstig. Nur mal so als Alternative.

Habe noch ne Nikon F55, wollte damals auch mal ne "neue" Kamera
haben. Die hat zwar Autofokus, 1/2000, aber die uralte Canon macht
einfach die besseren Bilder.

Lg,
Dirk

PS: Wenn Du die Nikon haben magst - liegt hier eh blöd rum.
Die hat so etwa 500 Dias auf´m Buckel.
Braucht aber wohl neue Batts, liegt seit ~10 Jahren ungenutzt rum.
Gegen Porto, komm mal per PM durch.
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von ozonisator »

Abend Obelix,
ja, die Kamera stellt die Belichtungszeit automatisch ein :mrgreen: Ein kleines Hebelchen am Objektiv überträgt die Blendeneinstellung mechanisch. Finde ich jetzt nicht so tragisch, eher Vorteilhaft (weniger Fehlerquellen vorausgesetzt der Automat funktioniert).
Auch wird die Zeit und die Blende nicht im Sucher angezeigt :o
Die Blende kann man wunderbar am Ring ablesen, und die Zeit wird dir per Leds angezeigt. Alles über 1/60 ist grün, alles drunter gelb. Bei Überbelichtung rot :lol: Halt Alles etwas minimalistisch, aber mal sehen wie das funktioniert.
Zu der Belichtungkorrektur, schau mal hier in der Anleitung auf die Seite 27 http://www.pentax-manuals.com/manuals/m ... nual_s.pdf ( PW: Pentax ).
Die Canon gefällt mir auch sehr gut, aber ich muss aufpassen dass ich kein Durcheinander mit den Glasscherben bekomme. Sonst hab ich x Kameras und brauch x Objektive weil die untereinander nicht kompatibel sind :lol: Ich probier das Knipsen jetzt erstmal mit der Pentax aus und dann seh ich mal weiter zwecks weiteren Bodies.
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Obelix77
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

Die Nikon hat ein Zoom Objektiv. 35 bis 70 oder so ähnlich.
Ist aber nix tolles. IMHO F=3,5 bis 4,5.
Weiss es nimmer. Und bin grad zu faul in den Keller zu gehn.
Das ist selbstverständlich mit dabei.
Wie gesagt, neue Batts. Und der Objektivdeckel fehlt.
EVTL. finde ich auch noch die zugehörige Tasche im Fotoschrank.

Lg,
Dirk
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Chrissy
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Chrissy »

oha... hier gehts ja Rund.

Ich entwickele gelegentlich auch mal Schwarzweißfilme selber. Den letzten Film hab ich vor 2 Wochen in original Leverkusener Rodinal gebadet. War ein APX400 mit neuer Emulsion und hat prima Ergebnisse geliefert.

Mir ist mein Krempel fürs Filmentwickeln irgendwann mal stückchenweise zugeflogen. An der Uni mal ne alte Filmentwicklungsdose gekrigt (das ist ne Triplex-Dose von Pentacon Dresden). Die Dose hat keine Spirale, wie die modernen Dosen, sondern man spult gleichzeitig mit dem Film ein Band mit geriffeltem Rand ein, das für den Abstand sorgt.
Kippen geht auch nicht, dafür schaut die Achse des Filmträgers oben raus, sodass man da oben dran drehen kann.
Die Chemie hab ich mal ausm Fotoladen umme Ecke bekommen. Rodinal und Agfa AGEFIX, wobei ich letzteren letztens mal durch neuen Fixer von Adox ersetzt habe. Der Agfa Fixer flockt mittlerweile aus.

Ich setze den Entwickler und den Fixierer mit desilliertem Wasser an, wobei mein Leitungswasser hier auch gut genug sein sollte. Stoppbad gibts für den Film keins, weil das wohl nach hinten losgehen kann, wenn sich in der Emulsion Gasbläschen bilden.

Es gibt im Netz einige nette Schriebse, wo die Theorie der Filmentwicklung recht gut erklärt ist. Zum Beispiel hier: http://www.stefanheymann.de/foto/swnega ... cklung.pdf
oder auch hier bei Senf: http://sven-freitag.de/photo/documents/schueler.pdf

Geknipst wird bei mir übrigens mit ner Praktica BX20 und einer Praktica DTL3. Beides schicke Kameras, beide TTL Belichtungsmessung und die BX20 sogar Belichtungsautomatik + Belichtungskorrektur usw usf. Meine Mutter hat noch ne Balgkamera. Die müsste ich auch mal mit Planfilm bestücken.

Letztens ist mir ein Vergrößerer zugelaufen. Das heißt für mich jetzt, dass ich mich mal am Vergrößern versuchen werde. Dazu brauch ich auch noch n Kochrezept, wie man den Haufen bedient...
Bis jetzt scanne ich die Filme. Dazu hab ich nen Flachbettscanner mit Durchlichteinheit. Was da dann raus kommt sieht man hier: http://fingers-welt.de/imghost/up/20150 ... ica141.jpg

Edit: Die Blendenzahl per Hebelchen an die Kamera übertragen ist ja mal geil. Meine Praktica macht das über ein Poti im Objektiv :mrgreen:
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Obelix77
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

Die Blende an die Kamera zu übertragen heisst IMHO "Arbeitsblende".
Damit kann schon im Sucher die erwartete Tiefenschärfe kontrolliert werden.
Man sieht also das "fertige"; Blendenkorrigierte Foto.
Ist ein Feature, daß die meisten "ernsthaften" SLR Kameras hatten.
Latürnich ist dabei das Bild ab und an etwas dunkel.

Gehört aber absolut "dazu"!
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Chrissy
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Chrissy »

naja ich meinte da grad noch nimmal das Abblenden. Alle SLRs, die nicht steinalt sind, übertragen den eingestellten Blendenwert bei Offenblende elektrisch (oder vll. auch mechanisch, weiß ich nicht, hab ich noch nicht gesehn) an die Kameraelektronik. Damit weiß die, welche Belichtungszeit sie einstellen muss, ohne dass man vorher abblenden muss.
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Senf
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Senf »

So, dann schmeiß ich mich mal kurz in die Runde.

Gute Vergrößerer gehen schon für massig Geld weg, für den Anfang tun es aber auch die Meopta, die gibt es auch für Mittelformat. Lassen sich auch auf LED umbauen, falls es keine Opallampen mehr aufzutreiben gibt. Als Dukaleuchte hab ich hier rote LED mit Backpapier als Diffusor.

Ansonsten zur Chemie: Rodinal für Film, wer gern mehr entwickelt und es feinkörniger mag nimmt D-76. Letzteres ist weniger lang haltbar (½ Jahr im Kühlschrank) und neigt gern mal dazu, umzukippen, ähnlich Xtol.
N113 fürs Papier, gibts als 5l-Beutel, hält bei mir im Keller in Glaspullen und Butanfüllung auch ewig, der Ansatz hält gute 6-7 Monate unter reichlich Nutzung.
Als Schnellfixierer A300, gibts auch günstig im 5l-Beutel. Hier aber bitte für den Ansatz abwiegen (130g/l), denn meine 5l Suppe haben den Sommer teilweise nicht überlebt, sichtbar an Ausfällungen.
Als Stoppbad bitte keine Zitronensäure, sondern Essig, sofern keine Allergie dagegen besteht (ja, des gibts). An den Geruch gewöhnt man sich schnell, und die Suppe tut besser (da niedrigerer pKs-Wert) als Zitrone.

An Filmauswahl: Billigfilme für 3.5 Eier ala Kentmere oder RPX tun halbwegs, aber Rekorde sind mit denen nicht zu erwarten. Hier verweise ich zur Winterzeit auf HP5+, der lässt sich notfalls bis ISO3200 pushen (bei Kameras mit DX-Kodierung einfach die Patrone an den Kodierungsstellen aufkratzen). Aber bedenkt, dass grad bei Schnee auch ein 100er sehr gute Ergebnisse liefern kann.
An Papierauswahl: Bitte kein PE-Papiergelump, das hält nicht und ist minderwertig. Barytpapier ist nicht merklich teurer, aber Ihr werdet mehr Spaß mit haben.
Wer ernsthaft in der Duka arbeiten will, frickelt sich noch einen Barytwascher.

Nebenbei auch auf mein Pamphlet verwiesen, was ich für einige Schulen monentan TeXe, hat ja ludwig schon verlinkt, tnx. Wird derzeit wöchentlich ergänzt, über Rückmeldung wär ich gern dankbar.

gn8, Senf
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Heaterman
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Heaterman »

Hat jemand an einem Meopta-Vergrößerer Interesse? ich hab hier noch einen aus den Zeiten, als ich noch selber entwickelt habe, zu liegen.
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RMK
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

@ Senf: so, nu muss ich aber ein bisschen Kontra geben... :-)

- zumindest mein Meopta Opemus 7 war ein sehr netter Vergrösserer, der Features hatte die teure(re) Geräte nicht haben (Schärfekontrolle über Schlitzblende zB), und da ists halt
auch wie mit ner Kamera- das Objektiv macht das Bild, nicht das Gehäuse. also nicht nur "für den Anfang". den fujimoto habe ich mir nur zugelegt weil der halt auch größere Formate kann.
Lieber mehr Geld ins Vergrößerungsobjektiv stecken und am Gerät selbst sparen.

- D-76 hielt bei mir als Stammlösung im mittelkühlen Keller mindestens (!) ein Jahr. Bedingung: kein Teilansatz mit nur einem Teil des in der Packung/Dose enthaltenen Pulvers, gut gefüllte Flaschen
und lichtgeschützt. Xtol ist halt Vitamin C, das sollte zwar eigentlich konservierend wirken, aber der war empfindlicher in der Haltbarkeit...

- Stoppbad für Papier habe ich mir abgewöhnt, weil ich den Entwicklungsprozess nicht unterbrechen will, sondern lieber korrekt belichte ;-) und bei Film hab ich es mir auch gespart weil ich
jeweils "Einmalchemie" benutzt habe und daher auch nicht in Gefahr lief den Fixierer mit zu viel Entwickler zu "verdünnen".

Filme: ich stimme zu. lieber etwas bessere Markenfabrikate nehmen.

Papier: ich hab PE-Papier das ..*rechen* 20 Jahre alt ist und immer noch "hält". Minderwertig würde ich auch nicht unbedingt sagen, das ganze Farbpapier von "früher" mit dem die Farbabzüge gemacht
wurden beim Fotohändler ist PE - da hat sicherlich jeder irgendwo noch ein Fotoalbum mit Kinderbildern von sich.
Okay, das Agfa-Papier ist bekannt dass es etwas (hüstel) ins rötliche abgedriftet ist... :-)
Baryt *ist* teurer, der schwerwiegendere Nachteil für ich ist aber dass es weit aufwendiger zu verarbeiten ist (Glanztrocknung, glattes Trocknen ohne Wellen, usw...)
Natürlich ist Baryt erwiesenermaßen über 100 Jahre haltbar, aber braucht man das - speziell für die ersten Versuche?

Wichtig ist das Negativ gut zu archivieren, wenn mal ein Bild übern Jordan geht - so what, macht man halt ein neues. :-)

Grüße,
RMK
... der *gestern* seine Mittelformat aus dem Lager geholt hat, mitsamt dem Karton der allerletzten echten APX100er von Agfa... Ihr seid echt schlimm :-)
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Sven
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Sven »

Das wichtigste ist doch, dass man Spaß an der Sache hat.
Für den Anfang sollte der Spaß icht zu teuer sein und nicht zu komplex.


Daher lieber am Anfang günstiges, bekanntes Material einsetzen und sich später teureren, exotischeren und/oder schwieriger zu verarbeitenden Materialien zuwenden.
Anfangen würde ich mit fest graduiertem PE Papier (Grad 3) aus einer günstigen 100er Packung.
Lieber nach und nach die komplexeren Themenbereiche angehen.

Einen Feld- Wald und Wiesenfilm belichten und Entwickeln. Sch... drauf ob der nur 1.80€ gekostet hat oder 9€ gekostet hat. Hauptsache du hast einen Anhaltspunkt für die Entwicklungszeit mit deinem gewählten Entwickler.

Um Pushen, Vergrößern auf Barytpapier, variable Graduation, Standentwicklung, Tonung usw. kann man sich besser später kümmern, wenn man ein bischen im Thema drin ist.
Fast alle haben mal klein angefangen und das ist auch jedem Einsteiger anzuraten. All zu ambitionierte Herangehensweisen sind beinahe schon ein Garant für Frust.
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Hightech
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Hightech »

Ja, für den Anfang:

1xFilm
1x Entwicklerdose
1xAbstreifklammer zum trocknen
1xEntwickler
1xFixierer
1xNetzmittel gegen Trocknungsflecken
1xDestiliertes Wasser
Dunkelkammer oder Filmwechselsack

1:Knipsen
2:Film in die Dose
3:Entwickler rein gießen
4:Schütteln, und das klopfen gegen die Bläschen nicht vergessen.
5:Spülen
6:Fixieren
7:Spülen
8:Netzmittel auftragen
9:Abstreifen und trocknen
10:Freuen
Goto 1

Den Papierkram mit Vergrößerer und allem Schnipp-Schnapp würde ich nicht mehr machen, denn lieber den Film mit einem guten Scanner einscannen.
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RMK
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

Hightech, ich gehe d'accord, bis auf eins:

*** NICHT ABSTREIFEN ***
nein. nicht. niemals. da kriegt man so verflixt schnell Telegrafendrähte ins Bild :-(


Netzmittelbad (gerne lauwarm), 20 sek reintunken, rausziehen und direkt
an die Leine hängen. und dann warten. die halbe Stunde Zeitersparnis wenn der
Film abgestreift ist, die ärgert man sich hinterher jahrelang wegen den Kratzern.

also, bitte nicht abstreifen. Und schon gar nicht mit so ner Klammer.
womöglich noch gebraucht gekauft, 20 Jahre alt und steinharte Gummilippen...


(Geheimtip am Rande, wenns mal RICHTIG schnell gehen muss mit Film trocknen,
dann nach dem Fixieren kurz und heftig wässern, so 30 Sekunden, und dann
30 Sekunden in Spiritus tunken. *dann* trocknets schnell. Tut dem Film auch nicht
gut, war aber in der guten alten Zeit, als die Zeitungen noch "sofort" Bilder brauchten
vor Redaktionsschluss und die Reporter halt auf Film knipsten, gang und gäbe... )

Grüße,
Robert
ozonisator
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von ozonisator »

Gestern ist die 1510 Dose eingetrudelt. Entwickler, Fixierer und Netzmittel samt 4 Rollen Film sollten auch bald kommen. Zu meiner Erfreunis hab ich im örtlichen Rossmann doch tatsächlich APX400 gefunden! Preislich war das sogar ganz in Ordnung.
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von ozonisator »

Chemie und Filme sind heute eingetrudelt :mrgreen:
Jetzt fehlt mir nur noch 2 Messbecher und 2 Sammelgefäße. Das Aufspulen klappt schon ganz gut, mehrfach mit geschlossenen Augen geübt. Als Dunkelkammer werde ich wohl den Abstellraum in der Dachschräge nehmen. Da passe ich gerade so in der Hocke rein, und die kleine Tür hat bis auf einen winzigen Schlitz unten rundum eine Dichtung. Das ist aber eher wenig dramatisch, da ich das komplette Zimmer auch abdunkeln kann. Außerdem arbeite ich dann mit dem Rücken zum Türschlitz, das sieht in der Draufsicht ca so:

Code: Alles auswählen

[ Türschlitz]                                       
[           ]_____________ 
[                         ]                          
[              ozon---Dose]
[_________________________]
Zuletzt geändert von ozonisator am Mi 30. Sep 2015, 16:09, insgesamt 1-mal geändert.
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zauberkopf
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Jetzt fehlt mir nur noch 2 Messbecher und 2 Sammelgefäße.
Tedi... (und andere "Normalo-Pollin-Shops.. )
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Sven
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Sven »

Zum Verdunkeln meiner Badezimmertür verwende ich schwarze Meterware aus dem schwedischen Möbelhaus. Dreifach gelegt ist das ausreichend, um Licht aus den Türschlitzen am Einfallen in den Raum zu hindern. Als Verdunklungsstoff eignet sich auch hervorragend Molton, bekannt aus dem Bereich Bühne & Theater. Manchmal bekommt man gebrauchten Molton umsonst bei Firmen für Veranstaltungstechnik.
Da muss man sich dann halt die guten Stücke rausschneiden oder das Zeug doppelt legen um evtl. vorhandene Löcher abzudecken.
In das Fenster klemme ich einfach ein Stück doppelt gelegte Silofolie. Fenster aufschwenken, Folie über das Fenster legen, Fenster zu, zappenduster.
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von ozonisator »

Achja, nochmal kurz zur Chemie:
ich hab 50ml Rodinal und 100ml Adofix Fixierer. Die Jobo 15010 Dose will pro Füllung 250ml. Der Entwickler kann ich 1:25 oder 1:50 benutzen. Das macht dann 9,6ml Entwickler auf 240,4ml Wasser, oder einfach 10ml/240ml gerundet (Ablesegenauigkeit ist eh so eine Sache...). Bei 1:50 macht das dann 5ml auf 245ml Wasser. Der Fixierer sollte 1:9 verdünnt werden, dh ich komme mit 100ml auf 1L fertigen Fixierer. Das würde aber nur für 4 Ansätze reichen. Bei 5 Ansätzen mit 1:25 Entwickler kann ich die Entwicklerchemie voll aufbrauchen, hätte aber eine stärkere Verdünnung vom Fixierer. Da ich eh erstmal nur 4 Filme habe wäre das nicht so tragisch, aber falls mir das Spaß machen sollte, kann ich im Rossmann noch einen APX400 kaufen und die Chemie voll aufbrauchen. Kann ich den Adofix auch stärker verdünnt einsetzen oder soll ich das lieber sein lassen ?
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Sven
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Sven »

Mit dem Fixierer sollte man nicht all zu viel herum experimentieren. Der sorgt letztendlich für die dauerhafte Haltbarkeit deiner Bilder.
Bewahre die vordere Zunge von deinem Film einfach auf und lege sie in den fertig angesetzten Fixierer. Dann stoppst du die Zeit, die der FIlm braucht,
um vollständig klar zu werden. Der Filmschnipsel darf dabei nicht entwickelt worden sein! Dafür darf das ganze gerne bei Tageslicht passieren ;)
DIe ermittelte Klärungszeit verdoppelst du, damit hast du immer die passende Fixierzeit für deinen Film.
Hier nochmal zum Nachlesen: http://www.adox.de/Photo/855/

Einen besseren Test, ob der Fixierer schon verbraucht ist gibt es eigentlich nicht. :)

Ich habe selber immer die etwas höheren Verdünnungen für Fixierer benutzt.
Wichtig ist nach dem Fixieren die ordentliche Wässerung, sonst ist das Endergebnis nicht sehr brauchbar. Anstatt stundenlang den Wasserhahn aufzudrehen, lieber mehrfach Wasser in die Dose geben,
kippen und nach 30-60 Sekunden das Wasser wechseln.
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von ozonisator »

Ok, dann erstmal 1:9 nach Lehrbuch.Wenn mir das Spaß macht kann ich ja nach dem 4. Film mal eine etwas größere Menge von dem Zeug kaufen.
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Sven
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von Sven »

Sobald sich die Klärzeit für eine speziellen Filmtyp knapp verdoppelt, würde ich einen neuen Ansatz machen.
Daher zur Kontrolle immer den gleichen Filmtyp verwenden. Bewahre einfach einige Schnipsel auf.
Ich notiere immer auf den Flaschen mit dem Ansatz die anfängliche Fixierzeit und mit welchem Film ich das getestet habe.
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Re: Einstieg Analoge Fotographie

Beitrag von ozonisator »

Öh, nicht das wir jetzt aneinander vorbei reden: Entwickler: Einweg, Fixierer: mehrfach verwendbar ?
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