Voodo - Die Lizenz zum Senden

Der chaotische Hauptfaden

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Chrissy
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Chrissy »

Okay, ja. das wäre schon mal ein guter Ansatz. :oops: Was ist denn in den billigen Steckern überhaupt drin? Polyethylen?
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zauberkopf
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von zauberkopf »

Solche Buchsen verlöte ich auch ganz gerne direkt in ein Gehäuse aus PCB Material.
Das geheimnis : Lötkolben auf maximaler Stufe und mindestens 50Watt, und dann schnell !
Und auch nicht unbedingt komplett, sondern in mehreren Schritten.
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Das Dielektrikum verformt sich deutlich weniger, wenn ein Stecker drin steckt...
Ansonsten wurde es schon gesagt, Mehr ower! Dann noch mehr Power! Dann noch etwas mehr Power!
Zügig verzinnen.
Abkühlen lassen!
Gegenstück vorbereiten und verzinnen.
Warten bis das Brateisen wirklich richtig fucking heiß ist, leichte Leuchterscheinung ist ok.
und dann GIB IHM.
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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

lieber einen 100W-lötkolben nehmen, als so ne kleine lötstation! und ebenfalls der tipp von mir: unbedingt stecker einstecken! (idealerweise mit viel querschnitt am innenleiter, dass der gar nicht großheiß werden kann)
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xoexlepox
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von xoexlepox »

Wie schon geschrieben wurde: Kurz und heiss! Recht nützlich ist auch ein leichtes Anfeilen kurz vorm Löten. Verzinnen möglichst nur in Etappen (kurze Stückchen, dann gut abkühlen lassen).
andreas6
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von andreas6 »

Man kann auch eine Kunst daraus machen. Teflon-Buchsen in Bnc kosten nicht die Welt, die kaufe ich bei Reichelt. Und löte sie dann mit der Propanflamme in Kupferrohr ein. Geht schadlos ab. Ohne Stecker darin, den man dann mit der Rohrzange rausziehen darf.

MfG. Andreas
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Sterne
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Sterne »

sysconsol hat geschrieben:Was steckt eigentlich in Inline-Antennenverstärkern drinnen?
Wahrscheinlich nichts brauchbares - hat da schon mal jemand reingeschaut?
Ja ich hatte meinen mal aufgemacht und so sahs aus:
Inlineverstärker1.JPG
Inlineverstärker2.JPG
Wenn mich mein Gedächnis nicht täuscht, hatte ich ein Käfer als Spannungsversorgung und einen als Verstärkerbaustein identifiziert.

Gruß
Sterne
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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

mal ne fachfrage: wieviel sperrtiefe hat eine kurzgeschlossene stichleitung etwa als filterwirkung? hintergrung ist, dass das APRS-relais auf dem inselsberg (db0ins) tüchtig mit QRM durch den benachbarten rundfunksender (UKW, DAB+, DVBT ...) zugestopft wird. bringt sowas über haupt etwas?
mit einem handfunkgerät aus älterer japanischer produktion habe ich an der 2m-groundplane etwa S7...S9 störungen, was etwa auch den störungen auf den GM340 entspricht.
... oder gleich einen topfkreis stricken? hat damit schon jemand erfahrung?
lg axel
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zauberkopf
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von zauberkopf »

Das muss nicht am Empfänger liegen.
Hier in Aachen, hat das Relais auf dem Funkturm Probleme mit Intermodulationsprodukten.
Das konnte ich beim Wettersondenjagne, selbst mal erleben, als ne Sonde direkt daneben gelandet ist :
Aufeinmal hatte ich auf 403MHZ ein Radioprogram drin !
Die IM Produkte müssen dabei noch nicht einmal im RX selber gebildet werden.. es reicht, wenn da irgendwo ne Diode rumgeistert...

Andererseits, um das auszuschließen, und wenn Du schreibst, das Du "nur" S7 bis S9 Störungen hast.. dann müsste erst mal doch ein einfacher bandpass ausreichen.
Wenn Du damit das Signal/QRM verhältnis verbessert bekommst, dann hasste glück und kannst weiter in die Richtung denken.
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Bei Großsendern entsteht sowas auch an Teilen der Metallkonstruktion, die je nach Materialpaarung Gleichtrichtereffekte zeigen und damit Signale multiplizieren (mischen).
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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

das relais sitzt zum glück nicht direkt mit auf dem gebäude des rundfunksenders, sondern ca. 300m entfernt. bei der eingabe des 70cm-teiles hat ein topfkreis bereits gute dienste erwiesen. daher sind wir guter dinge, dass das auch für 2m hilft. ganz nebenbei wird dann dort der sender auch noch mal etwas gegen nebenaussendungen gefiltert.
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xoexlepox
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von xoexlepox »

bei der eingabe des 70cm-teiles hat ein topfkreis bereits gute dienste erwiesen. daher sind wir guter dinge, dass das auch für 2m hilft.
Dir ist aber schon klar, daß 2m-Topfkreise so in den Größenbereich von Gasflaschen kommen, und sehr genau gearbeitet werden müssen?

Edith meint: Ich denke, ein Versuch mit einem Pi-Sperrfilter aus gutem Koaxkabel ist wesentlich einfacher und sollte wohl auch 20-30dB bringen.
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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

in den relaisfunkstellen sind die topfkreise meistens etwas länger als 50cm, sprich lambda/4

https://www.darc-coburg.de/modules/wiwi ... 0FM-Relais

dort wird der aufbau beschrieben, für 70cm und 80er kupferrohr hatte ich schon eine genaue bauanleitung gefunden, für 2m auch schon mal, aber der link ist verschollen. mit etwas sucherei findet man das auch wieder... ;)

edit: das forum mag ums verrecken kein kleines lambda-symbol annehmen bzw. als beitrag darstellen. gibt schweren fehler...
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zauberkopf
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von zauberkopf »

Naja, also die IM Produkte am sendeturm, bekam ich auch schon über 300m mit.... Und ich schätze, das 2m diesbezüglich interessanter sein könnte.
Ich habe aber grad ne Idee gehabt : Bau mal eine kleine Magloop für 2m. Nur zum testen.
Topfkreis : Schau Dir mal den Eimer an, den Hettmann an seinem Relais hat.....
Und dann ist das Ding noch zuuuu guuut. Will heisen, das Ding will noch temperiert werden.....
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Bastelbruder
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Bastelbruder »

λ/4 π Ω
Geht doch!

Einfach das benötigte Symbol von hier rauskopieren, ich hab die Sammlung in einer Textdatei auf dem Arbeitsplatz liegen.
∫ ∑ ∏ √ − ± ∞ … ≈ ≡ ≠ ≤ ≥ × · ÷ ⁄ ∂ ‰ ∩ ¬ → ↔ ← ↑ ↓
ⁿ ¿ ½ ¼ ¾ ♀ ♂ † ♥ № ™ ®
α β γ δ ε ζ η θ ι κ λ μ ν ξ ο π ρ σ ς τ υ φ χ ψ ω Γ Δ Θ Λ Ξ Π Σ Φ Ψ Ω
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Man kann Topfkreise auf verkürzen, wenn man an das offene Ende des Innenleiters einen Drehkondensator anschließt (so wurden auch alte UHF-Tuner abgestimmt).
Damit lassen sich auch auf kleinem Bauraum relativ gute Filter bauen. Sie kommen nicht an die Schmalbandigkeit eines "Fullsize" Topfkreises ran, die wird hier aber auch nicht gebraucht.
Damit sollte sich, zur Not aus Platinenmaterialresten ein 200x50x100mm großer Filterkasten mit zwei Kreisen bauen lassen. Die Kopplung ist (wie immer bei Bandfiltern) etwas fummelig.

Auch ein "diskretes" Bandfilter sollte Besserung bringen.
Ich gehe davon aus, dass die GM340 eine Betriebsfunke ist, die bis 176 MHz durchstimmbar ist und daher ein entsprechend breites Eingangsfilter hat. Und auf 178,35+-0,75MHz ballert üblicherweise DAB...

Mit Koaxfiltern habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Irgendwie wollte das bei mir nie gescheit funktionieren.
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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

Ich gehe davon aus, dass die GM340 eine Betriebsfunke ist, die bis 176 MHz durchstimmbar ist und daher ein entsprechend breites Eingangsfilter hat. Und auf 178,35+-0,75MHz ballert üblicherweise DAB...
thats the jumping point ;)
diese motorola-betriebsfunkgeräte sind in der tat sehr breitbandig, werden aber schon grob abgestimmt, nicht wie die china-kracher. die nutzbare bandbreite ist daher trozdem mehrere megaherz.

unser dachdecker im OV will mal nach einem stückchen kupferfallrohr jetzt gucken, ob sowas irgendwo über ist. ich habe zugriff schöne messing-platten (6mm), daraus würde ich mir den deckel und den boden anfertigen. auch messing rundmaterial kullert da rum... mit etwas geld für die kaffeekasse geht das schon :)
λ/4 π Ω
Geht doch!
ich hatte offensichtlich ein anderes lambda aus meiner zeichenliste kopiert, denn es lag definitiv an dem einem zeichen. als ich das entfernt hatte, ließ der beitrag sich absenden.

wie heißt eigentlich das gewinde von N-buchsen und von BNC-buchsen (hinten)? das ist doch bestimmt was in daumenbreiten-bruch.
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Das gewinde von N-Buchsen (und PL-Buchsen) ist 5/8" UNEF. Ich habe letztens welche gedreht. Oder meinst du das Gewinde auf der Seite, wo man ein Kabel anschließt? Da ist mir keine Standardisierung bekannt...
sysconsol
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von sysconsol »

Falls du das Befestigungsgewinde von BNC-Einbaubuchsen meinst:
Telegärtner BNC-Einbaubuchse, isoliert hat 3/8-24 UNF

Die nicht isolierte Ausführung hat 3/8-32 UNEF.

Rosenberger verwendet bei den nicht isolierten Typen 3/8-32 UNEF-2A.
51K507-200N5
51K506-200N5
51K504-200N5
51K502-200N5

Die isolierte Ausführung 51K553-200N5 besitzt 3/8-24 UNF-2A.

Da hilft wohl nur ein Datenblatt ;)

Edit: Rosenberger ergänzt.
Edit 2: Was das -2A bei dem Gewinde bedeutet, weiß ich auch nicht. Muss ich recherchieren.
Zuletzt geändert von sysconsol am Fr 5. Mai 2017, 10:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Bastelbruder
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Bastelbruder »

ferdimh hat geschrieben:Mit Koaxfiltern habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Irgendwie wollte das bei mir nie gescheit funktionieren.
Die waren vermutlich immer zu stark angekoppelt und hatten deshalb keine Güte. Oder die Güte ist an nicht so professionellen T-Stücken in der unterbrochenen Masseleitung hängengeblieben. Die besten Erfolge hatte ich mit kapazitiver Kopplung bei etwa 10% vom kurzgeschlossenen Ende, das (semi-)Rigid-Kabel dazu angebohrt.

Auch die CB-Antenne von Walter Spieth - λ/2 über λ/4-Anpaßtopf - hat im Vergleich zu den Produkten diverser Mitbewerber überragend funktioniert. Komplett aus RG58 und der Stub (das Teil des λ/4-Topfes unterhalb der Einspeisung) zusammengerollt in einer Kleinbild-Filmdose mit SO239-Anschluß, hat den dort befindlichen Weltherrschafts-Schmelzkleber regelmäßig hinausgedrückt. :lol: Flexible Koaxleitungen sind nicht so der Bringer.

Wenn man die Dämpfungswerte des mißbrauchten Kabels in die Kalkulation (ich spiele immer noch mit RFSim99) mit einbringt, lassen sich die erreichbare Güte und die erforderliche Anpaßmimik schon vorher recht gut abschätzen. Auch die Spannungsfestigkeit am offenen Ende nicht vergessen, die dielektrischen Verluste sind (natürlich) frequenzabhängig und lassen sich aus den Dämpfungswerten schätzen. Der Skineffekt spielt am anderen Ende scheinbar keine so große Rolle.
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Die waren vermutlich immer zu stark angekoppelt und hatten deshalb keine Güte. Oder die Güte ist an nicht so professionellen T-Stücken in der unterbrochenen Masseleitung hängengeblieben. Die besten Erfolge hatte ich mit kapazitiver Kopplung bei etwa 10% vom kurzgeschlossenen Ende, das (semi-)Rigid-Kabel dazu angebohrt.
Jo. Die Idee mit "bei 10% kapazitiv ankoppeln" ergibt dann im Prinzip einen "Topfkreis zum aufwickeln". Leider sehen die im Netz verfügbaren Bauanleitungen immer anders aus ("Dübel lambda/4*Verkürzungsfaktor RG58 dran und tut schon"). Das kann ich tendenziell eher nicht bestätigen.
Bei 2m werden die Kabelstücken aber schon so kurz, dass ich den Vorteil gegenüber dem Topfkreis nicht mehr sehe, insbesondere, wenn man zu edlerem Kabel greift, das von einem Topfkreis nur noch schwer unterscheidbar wird.

Die Koaxsperrtopf-λ/2 koppelt ja ebenfalls bei "ein bisschen" ein, und die geht auch nach meiner Erfahrung mit RG58 sehr gut. Das ist eine der wenigen Konstruktionen, die einfach nach Anleitung gebaut funktionieren.
TDI
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von TDI »

Müsste nicht das mobilfunktypische 5/8" Koaxkabel mit Kupferwellmantel gut geeignet sein? Davon bekommt man ja leicht ein paar Reststücke.
Dann wäre noch die Frage, ob man wirklich einen Bandpass braucht, oder mit einem Notchfilter für die störende Frequenz besser bedient wäre?
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Bastelbruder
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Bastelbruder »

Ein Notchfilter ist ein Topfkreis der (fast) einfach so danebengestellt wird. Den darf kaum nennenswert ankoppeln und er verheizt das unerwünschte Signal in seinen Leerlaufverlusten.

Andererseits - ein störendes Signal stört auf der Nutzfrequenz, die läßt sich nicht wegfiltern. Aber einen suboptimalen Empfänger kann man mit Filtern vor dem Eingang vielleicht etwas besser erscheinen lassen.

Wellflex könnte man durch eine geeignete Mechanik (automatisch) fein abstimmen, aber ob das ohne Mehraufwand so stabil ist wie starres Kabel?
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Celaus
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Celaus »

Lieber Uxlaxel ! Mit mehreren am Ende offenen Lambda-Viertel Stubs für alle Störfrequenzen gleichzeitig am selben Anzapfpunkt in der Speiseleitung kannst Du die Störungen auslöschen. Aber !! dies Stubs verursachen eine Stoßstelle in der 50 Ohm Koaxleitung, die Du kompensieren mußt. Das geschieht am einfachsten, indem die gleiche Anordnung in einer Entfernung von 0,66 mal Lambda-Viertel Deiner Empfangsfrequenz noch einmal dran hängst. Was geschieht dort ?: Der kapazitive Blindwiderstand der ersten Anordnung wird nach Lambda-Viertel Entfernung Deiner Empfangsfrequenz in einen gleich großen Induktiven Widerstand umtransformiert. Der induktive Blindwiderstand wird wiederum durch den genau gleich großen Kapazitiven Widerstand der zweiten genau gleichen Stubanordnung kompensiert und stört somit nicht mehr. Das war's.
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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

"alle störfrequenzen" ist lustig :) da werden alleine im 3m-band 8 programme ausgesendet (10kW + 10dB antennengewinn). dab+ 2 kanäle (5c und 8a oder so), dvbt und dvtb2, div. mobilfunkgeschichten. auf 70cm auch mehrere amateur- und profifunkgeschichten. der inselsberg hat funktechnisch für thüringen etwa den gleichen stellenwert wie der brocken für sachsenanhalt. da ist einfach alles drauf. da bleibt einfach nur noch ein möglichst schmalbandiger bandpass zur auswahl.
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Rial
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Rial »

Ich habe da mal einen Antennenfrage :roll:

Ich besitze 2x G5RV für verschiedene Bänder.Der private Verkäufer hatte nicht
die große Ahnung und ich selber bin noch nicht zum Ausmessen und Abgleichen
mit dem I-Net gekommen.
Die Teile sind ja aber über Hühnerleiter mittengespeist.

Ich würde jetzt gerne mein Dach mit 2 verzinkten Rohren beglücken.
Daran einen Ausleger anbringen (also ein T bauen) und die beiden G5RV
dazwischen spannen.

Inwiefern würden sich die beiden Antennen beeinflussen ???

Ich habe,zum Glück,auch einen netten Nachbarn und dürfte seinen Schornstein
über dem 3.OG als Abspannung benutzen. :)
Dafür müßte ich mir dann aber eine "End-gespeißte" Drahtantenne zulegen

Siehe Bild

Die Hühnerleiter könnte ich dann über das Dach der Garage (rechts vom Haus)
liegen lassen und dort mit Koax anschliessen.
Dateianhänge
Haus2.jpg
Zuletzt geändert von Rial am Fr 5. Mai 2017, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Celaus »

Habt Ihr schon irgendwelche Topfkreisfilter- welche ?
ffupx , Celaus
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

Celaus hat geschrieben:Habt Ihr schon irgendwelche Topfkreisfilter- welche ?
ffupx , Celaus
einer für 70cm wurde gebraucht und fertig abgestimmt angeschafft und der macht, was er soll. ist zwischen dem duplexfilter und dem RX
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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

Rial hat geschrieben:Ich habe da mal einen Antennenfrage:
...
Daran einen Ausleger anbringen (also ein T bauen) und die beiden G5RV
dazwischen spannen.

Inwiefern würden sich die beiden Antennen beeinflussen ???
wo soll denn die andere antenne hängen?

ich würde symmetrisch bis ins shack gehen und dort den balun vor tuner ins system einschleifen bzw. wenn vorhanden vielleicht sogar einen symmetrischen tuner verwenden. wenn es nämlich mal probleme mit der anpassung geben sollte, kannst du ganz spontan mal 2 spulen einsetzen, einen anderen ringkern verwenden oder irgend so was, ohne jedesmal auf die garage zu klettern.

73!
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Rial
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Rial »

Ich habe 2 Stück dieser G5RV.
Eine kürzer,eine länger...

Wie schon geschrieben :
Ich bin noch nicht zum genauen Ausmessen/Bestimmen gekommen :roll:

Ich würde ja gerne beide auf/über meinem Dach an den Rohren mit
dem Ausleger spannen.
Also quasi parrallel...

Im Moment nur als RX...
Lizenz ist aber in der Mache :)
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xoexlepox
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von xoexlepox »

Inwiefern würden sich die beiden Antennen beeinflussen ???
Wenn du zwei Antennen (wie die beiden blauen Linien im Bild) parallel spannst, werden die sich ganz gehörig beeinflußen. Aber welchen Sinn haben zwei parallele Antennen? Hast du vor, damit (mittels Phasenschieber) ein Richtwirkung zu erzielen, oder willst du die auf verschiedenen Frequenzen betreiben? Wenn du die beiden Strahler um 90° verdreht anbringst (eine längst des Giebels, eine zum Nachbarn) verringert sich die Beeinflussung deutlich.
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

ach, nach dem ich das bild groß geklickt habe, habe ich die blauen linien auch gesehen. ich würde dringend davon abraten, die so nah bei einander aufzuhängen. das ganze gebilde (beide antennen wirken gegeneinander ein) gibt was ganz komisches, nur nicht das verhalten, was du erwartest.
mache lieber einen, nicht resonanten dipol dort hin und passe den an.

wie weit kommst du vom dach weg? ich hatte meine KW-antenne auch lange zeit viel zu nah am dach und da wurde großteils die sendeenergie verwendet, die betonpfannen zu erwärmen, aber nicht in die luft gebracht. unterschätze das bitte nicht.
konzentriere dich auf den langdraht (hellgrüne linie) und vergesse am speisepunkt die HF-masse / das gegengewicht nicht. entgegen der allgemeinen falschen annahme benötigt man bei einem 1:9-unun (oder auch 1:10, 1:16 oder wer weiß was) ein gegenpol. der gegenpol muss nur lange nicht so super ausgeführt werden, wie bei einer groundplane.
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Rial »

Aber welchen Sinn haben zwei parallele Antennen?
Parallel nutzen will ich die nicht !

Die eine kann 10-40m,
und die andere kann 20-80m !
Ich würde die dann dann über einen Umschalter
nutzen wollen.

Deswegen war meine Idee (siehe Bild) die beiden parallel über
das Dach zu spannen.
Also wenn man von vorne auf den Giebel guckt...
wie weit kommst du vom dach weg?
So weit,wie ICH will !
Ist ja mein Haus ! :D
Und noch ist kein Material (Rohr) gekauft.
Aber diese beiden G5RV sind vorhanden.

Den Schornstein vom Nachbarn kann ich ja auch nutzen,aber dann
muß da was endgespeistes her,was ja aber nicht so toll ist !!?

Geräte zur Nutzung sind :
FT-920
FT-757GX
AR5000
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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

so bitter wie es klingt, da würde ich am ehesten auf das 80m-band verzichten. das wird ja von kilowattern aller art beherrscht und (bis auch die DO's) benehmen sich die meisten eh total daneben.
dennoch würde ich keine G5RV unbedingt nehmen, sondern bewußt auf einen symmetrischen dipol mit tuner-betrieb setzen. so kannst du 80 bis 6m mit der antenne abdecken, inkl. 60m.
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Endspeisung im Spannungsbauch funktioniert eigentlich ganz gut, solange man das Gegengewicht (das dann ziemlich luschig sein darf) nicht vergisst. Man darf halt nicht auf die Idee kommen, das Ding dann außerhalb der Resonanz zu benutzen oder "Ich hab da 40m Draht, lass mal auf 160m Betrieb machen".
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Rial »

Die beiden G5RV waren beim gebrauchten FT-920 mit dabei...

Die "kurze" hängt grad bei mir im Wintergraten.
Ist aber mehr ein Y,weil der Wintergarten doch etwas zu klein ist :roll:
Die Einspeisung zur Hühnerleiter hängt circa 1m über dem Boden,
der Großteil der HL liegt auf dem Fliesenboden.
Empfang ist aber schon mal sehr gut damit ;)
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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

nur weil du es dazu bekommen hast, musst du es doch noch lange nicht verwenden. sinnvoller ist es doch, passend für deine lokalen gegebenheiten eine antenne anzufertigen. die zwei g5rv kannst du immer noch an steckdosenamateure verkaufen! ;)
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zauberkopf
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von zauberkopf »

G5RV's mit unterschiedlichen längen ?!
Ne... da stimmt was nicht.. die G5RV ist ein Symetrisch gespeister Dipol mit einer bestimmten länge von Speiseleitung und Strahler.
So gebaut, das die Hühnerleiter auf ein paar Bändern 50Ohm reel macht.
Davon abgeleitet und etwas verbessert, ist ZS6BKW.
Und ob die G5RV 50Ohm macht, hängt auch von der Umgebung ab.. d.H. kann es sein, das du dennoch schnibbeln musst.
Denn alles beeinflusst sich bei HF gegenseitig ! ;-)
Die Dachrinne, die Dachrinne des Nachbarn.. etc..

Alternative ist, wie uxlaxel schon vorschlug, mit Tuner zu arbeiten.
Und mit einem Dipol zu arbeiten, der seine Resonanzen bewusst ausserhalb der Bänder hat.

Und warum unbedingt 20-10m mit einem Dipol machen ?
Da würde ich darüber nachdenken, ob nicht eine Vertikale Antenne für den Zweck besser ist.
Die Strahlt flacher, und das ist es was man für DX haben möchte.
Ausserdem hat die eine Rundstrahlwirklung.
Mit nem Horizontalen Dipol haste Nullstellen.
Also wenn Du den Platz hast.. würde ich folgendes machen :
Dipol mit HL und Tuner, Gedacht für 80,60,40(20)m.
Primär gedacht, für Europaverkehr.
Und ein Vertikal-Antenne ( z.B. ein 5m langes CB Stäbchen) für DX-Verkehr. Auf den Bändern 10-40m.
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von TDI »

Wie lang ist denn die grüne Linie?
Ich würde einen Dipol zwischen Nachbars Schornstein und Deinem Südost-Giebel spannen und die Hühnerleiter quer rüber zu Deinem Speisepunkt spannen (mit Durchhang)..
Ein Spielverderber wird später evtl die Selbsterklärung, je nach Abstand zu Nachbars Haus und Garten bzw Sendeleistung.
Denkbar wäre auch, den Draht zum Nachbarn gegen den parallel zum First gespannten Draht zu erregen.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass das mit erhöhtem Rauschen bzw Störungen einher geht.

70 Bäume

TDI

PS: vielleicht ist auch eine liegende Multiband-Delta-Loop-Antenne eine gute Wahl. Der Schornstein des Nachbarn und Deine beiden Rohre auf dem Dach sind die Abspannstandorte. Die Loop selbst hängt möglichst hoch und frei zwischen (nicht über!) den beiden Häusern. Als Abspannleine würde ich 3mm Dyneema-Leine plus Abspannisolator nehmen. Die Leine ist äußerst reißfest, reckarm und UV-stabil und bei mir seit Jahren erfolgreich im Einsatz. Vom Speisepunkt der Loop aus dann per Hühnerleiter zu Deinem Dach und von dort aus nach der Anpassung (BalUn) per Koax weiter zur Funke.
Du kannst Deine vorhandene Antenne auch mal testweise mit abgewinkelten Beinen als Quasi-Dreieck aufspannen. Aber auch hier gilt: Abstand zu allem! Also nicht 1m über dem First parallel zu ihm.
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Rial
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Rial »

Wie lang ist denn die grüne Linie?
Das haben wir noch nicht ausgelitert...
Dürfte aber bei 30 Meter sein,weil meine Hütte irgendwas
bei 14 Meter lang ist.

Die Leitung ins Shack muß aber irgendwo bei dem roten
Kringel gehen. (siehe Bild)
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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

da würde sich es doch wunderbar anbieten, bei der grünen lilie einen dipol, symmetrisch gespeist, aufzuhängen. das wäre zu mindest mein absoluter favorit!
als speiseleitung nimmst du entweder hühnerleiter oder (wenn du dran kommst) UKW-bandleitung, die ist schön leicht. die lässt du locker als affenschaukel runterhängen und gehst im bogen zum shack.
ggf. besorgst du dir einen lüftungsdachziegel (oder einen rohrentlüfter) und nimmst die als dachdurchführung.

die masten bei den blauen linien würde ich für UKW hernehmen, z.b. eine X200.

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zauberkopf
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von zauberkopf »

Bei Hühnerleiter vs UKW-Bandleitung würde ich folgendes Bedenken : UV Beständigkeit !
Ausserdem ist die klassische Hühnerleiter noch verlustärmer.
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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

jan, die verluste auf 20m-UKW-bandleitung sind lächerlich!
"240B 5-2" hat auf 100m 1,2dB (10MHz) bzw. 4,8dB (100MHz)
etwa 20 bis 40 jahre hält selbst die klarsichtige leitung manchmal durch. neuere produktion aus den vereinigsten staaten hat einen schwarzen und deutlich uv_beständigeren mantel. da gammeln viel eher die anschlüsse weg, die aufhängungen rosten durch usw.
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zauberkopf
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von zauberkopf »

Ja.. aber die Verluste sind definiert von 300Ohm rein und 300Ohm wieder raus.
Wenn man den klassischen nicht abgestimmten Dipol mit Tuner verwendet, dann ist das natürlich nicht mehr gegeben.
d.H. wir reden hier z.B. über Strommaxima (Leitungsquerschnitt) auf der Leitung oder aber über Spannungsmaxima mit dem sich das Dielektrikum herumschlagen darf.
Das gleiche übel wie bei RG58.. nur entschärft.

Deswegen z.B. wird dieses Wireman Kabel mit den "Fenstern" produziert :
Bild

Bei Portabel nehme ich auch UKW Bandleitung, weil es wirklich sehr kompakt ist.. aber bei Stationär, kann man ja mal eben es richtig perfekt machen.
Denk an UV.. und auch an Regen.. wenn da ein Wasserfilm sich drauf bildet, wird das sicherlich interessant.

Und kennste den Link hier ?
http://www.dl2lto.de/sc/HB_HL_bau.htm
Ich glaube der dl2lto hat da in sachen Hühnerleiter alles gegeben !
Auch, wenn man da mal weitersucht, was nicht resonante Dipole angeht.
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Bastelbruder
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Bastelbruder »

Den Dipol würde ich vom entfernten Mast zum Nachbar spannen, die letzten 3 Meter Polyesterleine. Und ans Ende des Drahtes ein Kugelskelett mit 15 cm Durchmesser aus einem Meter Edelrost-Schweißdraht. Das verhindert Prasselgeräusche, verkleinert die Spannung am Isolator und tut dem Wirkungsgrad keinen Abbruch. In der Mitte die Hühnerleiter gut durchhängen lassen und darauf achten daß es am Ende der Hühnerleiter keine Knickbelastungen bei Wind gibt.

Den näheren Mast eventuell für UKW-Geraffel nutzen. Achja, und die beiden G5RV verschachern. Ich kann übrigens nicht nachvollziehen, wie eine 15m kurze G5RV auf 80 funktionieren soll, die hat gefälligst 30m lang zu sein. Vielleicht hat da vor langer Zeit ein Kaufmann seinen Gewinn optimiert.

Ein Wasserfilm auf dem Hosenträger ist irrelevant, das hab ich mit meiner 80m-Mobilspule hinter mir, da hat strömender Regen überhaupt nicht gestört. Einzig in der kalten Jahreszeit - ein Salzkörnchen auf der Straße und es ging nix mehr. Garnix. Dann durfte ich die Spule nicht bloß abbrausen, es half bloß kärchern um wieder auf die alten Werte zu kommen.
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Harry02
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Harry02 »

Geht da was mit 40m Länge? Evtl noch auf die andere Seite des Hauses schräg nach unten abspannen und die letzten 1..2m gerade runterhängen lassen? Dann ginge eine Windom, die wird asymmetrisch gespeist (z B. 13m+27,3m), dann hast du den Speisepunkt überm Haus.
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von TDI »

Mit Erschrecken habe ich lesen müssen, dass diese kommerzielle Wireman Hühnerleiter aus verkupferten Stahldrähten besteht. Gibts die auch in "hochwertig" und nichtmagnetisch?
Der Haken ist ja, das in den Angeboten nix von der Kupferdicke steht. Je nach Frequenz ist der Skineffekt ja nicht so ausgeprägt, dass der Stahlkern nicht doch negativ in Erscheinung tritt
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zauberkopf
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von zauberkopf »

Warum erschreckend ?
Je nach dem wie dick die Kupferschicht ist, ist doch alles supi!
Stahl für die Stabilität und Kupfer für das Signal.
Guck mal : https://de.wikipedia.org/wiki/Skin-Effekt
d.H. die Eindringtiefe bei 1,6MHZ liegt bei 52um.
Was man jetzt mal ausrechnen müsste :
18 AWG solid copper-clad steel (30%).
Das ist natürlich ne Tolle Angabe von so einem Wireman Kabel..

Wenn das ganze aus reinem Kupfer ist, dann hat das den Nachteil, das die Hühnerleiter mit der Zeit länger und länger wird..
Und natürlich stabilität.
Aber bei Selbstbau, kriegt man beides in den griff. Oder ist egal.
Professionelle Anwender und Steckdosenamateure sehen das vielleicht anders....

Übrigens, Kupferumantelter Stahldraht ist auch super für Dipole die in Eigenresonanz betrieben werden.
Denn bei reinkupfer verstimmt sich die Antenne durch Dehnung Stück für Stück..

Achja.. vergessen : http://www.thewireman.com/wire.html
Quintessence
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Quintessence »

Hey Ihr Funkverrückten !

irgendwas hat mich jetzt auch infiziert(vmtl. der 6€ DVB-T Stick von Aliexpress :lol: :lol: :lol: ) - die Moltrechte sind ausgeliehen, Fragenkatalog ist da und am 15.7. ists auf der Ham-Radio in Friedrichshafen soweit. Habe mich vor zwei Wochen zur A-Prüfung angemeldet und auch gleich das Rufzeichen unter Vorbehalt beantragt. Ist meine erste Prüfung/Zulassung deshalb eine Frage: Bekommt man nach Bestehen das Papier und Rufzeichen ausgehändigt oder muss man darauf per Post warten und sitzt so lange ohne da? :D

Wie sind denn so die Eindrücke von der Ham-Radio in den letzten Jahren? Lohnt sich eine Übernachtung oder lässt sich das innerhalb eines Tages inklusive Prüfung einigermaßen abgrasen? Ich komme aus Karlsruhe, der Weg ist jetzt nicht sooooooo weit ... ;) Vielleicht lernt man den Einen oder Anderen dort auf dem Flohmarkt/Messe (oder per Funk) von euch kennen ? Der Flohmarkt klingt natürlich auch interessant, gerade weil ich auch noch gar keine Ausstattung habe...

Danke, für Eure Antworten :)
Timo
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xoexlepox
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von xoexlepox »

Bekommt man nach Bestehen das Papier und Rufzeichen ausgehändigt oder muss man darauf per Post warten und sitzt so lange ohne da? :D
Nach bestandener Prüfung in einer Außenstelle der BNetzA bekommst du nur einen Zettel, die eigentliche Urkunde mit Rufzeichen folgt einige Tage später mit der Post. Ich vermute mal, daß es auf der Messe genauso läuft.
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