Kaffeepad-Automat Steuerung
Verfasst: Di 19. Jan 2016, 16:51
Hallo zusammen!
Ich habe mal wieder einen Patienten, der zum Großprojekt wird:
Die Kaffeemaschine meiner Großeltern (Petra KM45) hat die tolle Angewohnheit,
seit Ende der Garantie nach jedem Entkalken defekt zu sein.
Letztes mal war es noch der Ein-Taster, der schnell gewechselt war, dieses mal ist es irgendwas in der Ansteuerung des Boilers.
Dieser bekommt am Eingang jedenfalls keine 230V, und die Thermosicherungen sind auch noch heile. (Boiler)
Die Elektronik besteht im großen und ganzen aus einer Platine mit 2 Triacs für Boiler und Dampferzeuger, einem Kondensatornetzteil und noch ein paar anderen Ansteuerungen Desweiteren gibt es noch eine Logik-Platine mit einem mir unbekannten IC: Da die Maschine sowieso abgeschrieben wurde, ist mein Plan, eine Steuerung selbst zu bauen.
Motiviert durch Zabex' Elektroherd und ähnlichen Projekten sehe ich das ganze als ein Lernprojekt an
Dann kann man auch so nette Dinge wie WLAN-Steuerung oder Sprachausgabe einbauen, wenn das ganze denn mal läuft.
Aber einige Dinge sind mir leider noch unklar:
Es gibt so nette Magnetventile?, die vom Eingang auf Kaffee oder Heißwasser umschalten. Da die Kabel in der 230V-Platine landen, gehe ich mal davon aus, das die auch 230V haben wollen. Beschriftung ist leider keine zu sehen.
Noch viel interessanter finde ich aber die Frage, woher die Wasserzufuhr zur Heizung der Milchschaumeinheit geschaltet wird. Das ist der Schlauch in der Mitte, direkt neben dem "Eingang" vom Boiler (von Links).
Bilder der Dampferzeugung: Ich kann da leider nirgends ein Ventil entdecken...
Nächstes Problem: Die Pumpe.
Ich tippe mal auf eine Membranpumpe.
Muss die mit 230V positiver und negativer oder nur einer positiven Halbwelle versorgt werden?
Ich blicke im Netzspannungsbereich leider nicht so durch...
Noch eine Frage zur Steuerung:
Die Boiler dürfte ich ja per Phasenanschnittsteuerung über Triacs steuern können, da diese eine Ohmsche Last darstellen.
Aber woher bekomme ich den Nulldurchgang? Da ich eine komplette Galvanische Trennung plane, habe ich in der noch nicht gleichgerichteten Sekundärseite ja eine Phasenverschiebung, sodass ich diese Spannung nicht verwenden kann - oder habe ich einen Denkfehler?
Was gibt es da sonst für möglichkeiten? Controller wird ein AVR, vermutlich mit Arduino-Firmware.
Und zur Sicherheit:
Da das mein erstes Projekt mit Netzspannung ist, und nicht mein letztes sein soll, ist mir daran gelegen, dass ich die ganze Geschichte überlebe.
Erdung, FI, Berührungssichere Verpackung im fertigen Gehäuse und so weiter ist klar - aber wie sichere ich mich während der Arbeiten ab, falls man doch mal was falsches Berührt?
Leider habe ich keinen für mich bezahlbaren Trenntrafo mit 1600W, falls es einen solchen überhaupt gibt, gefunden.
Daher sind meine Überlegungen:
-FI mit 10mA
-Totmannschaltung das der Strom nur an ist wenn ich es will
Meint ihr das reicht aus, bzw. wie sichert ihr euch ab?
Sorry für die vielen Fragen, ich bin bei solchen Dingen eher sehr sorgfältig und Sicherheitsorientiert.
Mich würde es freuen, wenn man mir hier helfen könnte!
Danke und Viele Grüße!
margau
Edit: Sorry für die schiefen Bilder, ich habe die auf dem Rechner schon gedreht aber irgendwie übernimmt der imghost das nicht.
Ich habe mal wieder einen Patienten, der zum Großprojekt wird:
Die Kaffeemaschine meiner Großeltern (Petra KM45) hat die tolle Angewohnheit,
seit Ende der Garantie nach jedem Entkalken defekt zu sein.
Letztes mal war es noch der Ein-Taster, der schnell gewechselt war, dieses mal ist es irgendwas in der Ansteuerung des Boilers.
Dieser bekommt am Eingang jedenfalls keine 230V, und die Thermosicherungen sind auch noch heile. (Boiler)
Die Elektronik besteht im großen und ganzen aus einer Platine mit 2 Triacs für Boiler und Dampferzeuger, einem Kondensatornetzteil und noch ein paar anderen Ansteuerungen Desweiteren gibt es noch eine Logik-Platine mit einem mir unbekannten IC: Da die Maschine sowieso abgeschrieben wurde, ist mein Plan, eine Steuerung selbst zu bauen.
Motiviert durch Zabex' Elektroherd und ähnlichen Projekten sehe ich das ganze als ein Lernprojekt an
Dann kann man auch so nette Dinge wie WLAN-Steuerung oder Sprachausgabe einbauen, wenn das ganze denn mal läuft.
Aber einige Dinge sind mir leider noch unklar:
Es gibt so nette Magnetventile?, die vom Eingang auf Kaffee oder Heißwasser umschalten. Da die Kabel in der 230V-Platine landen, gehe ich mal davon aus, das die auch 230V haben wollen. Beschriftung ist leider keine zu sehen.
Noch viel interessanter finde ich aber die Frage, woher die Wasserzufuhr zur Heizung der Milchschaumeinheit geschaltet wird. Das ist der Schlauch in der Mitte, direkt neben dem "Eingang" vom Boiler (von Links).
Bilder der Dampferzeugung: Ich kann da leider nirgends ein Ventil entdecken...
Nächstes Problem: Die Pumpe.
Ich tippe mal auf eine Membranpumpe.
Muss die mit 230V positiver und negativer oder nur einer positiven Halbwelle versorgt werden?
Ich blicke im Netzspannungsbereich leider nicht so durch...
Noch eine Frage zur Steuerung:
Die Boiler dürfte ich ja per Phasenanschnittsteuerung über Triacs steuern können, da diese eine Ohmsche Last darstellen.
Aber woher bekomme ich den Nulldurchgang? Da ich eine komplette Galvanische Trennung plane, habe ich in der noch nicht gleichgerichteten Sekundärseite ja eine Phasenverschiebung, sodass ich diese Spannung nicht verwenden kann - oder habe ich einen Denkfehler?
Was gibt es da sonst für möglichkeiten? Controller wird ein AVR, vermutlich mit Arduino-Firmware.
Und zur Sicherheit:
Da das mein erstes Projekt mit Netzspannung ist, und nicht mein letztes sein soll, ist mir daran gelegen, dass ich die ganze Geschichte überlebe.
Erdung, FI, Berührungssichere Verpackung im fertigen Gehäuse und so weiter ist klar - aber wie sichere ich mich während der Arbeiten ab, falls man doch mal was falsches Berührt?
Leider habe ich keinen für mich bezahlbaren Trenntrafo mit 1600W, falls es einen solchen überhaupt gibt, gefunden.
Daher sind meine Überlegungen:
-FI mit 10mA
-Totmannschaltung das der Strom nur an ist wenn ich es will
Meint ihr das reicht aus, bzw. wie sichert ihr euch ab?
Sorry für die vielen Fragen, ich bin bei solchen Dingen eher sehr sorgfältig und Sicherheitsorientiert.
Mich würde es freuen, wenn man mir hier helfen könnte!
Danke und Viele Grüße!
margau
Edit: Sorry für die schiefen Bilder, ich habe die auf dem Rechner schon gedreht aber irgendwie übernimmt der imghost das nicht.