Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Der chaotische Hauptfaden

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Propeller
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Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Propeller »

Moin,
als blutiger Einsteiger in die Röhrentechnik habe ich mir nun einen Harley Benton GA-5 Röhrenverstärker geholt, um ihn zu befrickeln und dabei zu lernen.
Das Teil ist ein chinesischer Billigbau, den ich von der Verarbeitung her aber gar nicht mal so schlecht finde. Klanglich geht er auch einigermaßen, ist aber im Originalzustand viel zu brav.
So sieht das Ding aus:

Bild

Ein wenig Internetrecherche förderte einen Schaltplan mit Umbauanleitung zu Tage: (*.pdf- Anhang des ersten Beitrages)
Nun will ich ihn ja gar nicht so sehr metalmäßig böse haben, sondern eher leicht rotzig-bluesig, aber die Anleitung erklärt zumindest schonmal ein paar Möglichkeiten und ich werde mal mit den Werten herumspielen.

Gedacht ist der Thread hier vor allem dazu, meine Arbeiten zu dokumentieren, ein paar Fragen loszuwerden - und vielleicht stolpert ja der eine oder andere Profi über offensichtliche Fehler oder Schwachstellen.

Als Erstes habe ich einen ordentlichen Übertrager und einen besseren Lautsprecher geordert:

Bild

Bild

Und da fangen die Fragen schon an:
Laut Datenblatt bestimmt die Ausgangsimpedanz des Verstärkers, welche Anschlüsse ich sekundärseitig für den Lautsprecher verwenden muß.
Nur wie ermittle ich diese Impedanz?

Danke und beste Grüße
Peter
Zuletzt geändert von Propeller am Fr 1. Jul 2016, 11:38, insgesamt 1-mal geändert.
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zauberkopf
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von zauberkopf »

Okay.. also wegen Deiner Frage :
Grundsätzlich muss man die "Impedanz der Röhre" transformieren, auf den Lautsprecher.
Jetzt weis ich aber nicht, welche Röhre da drin steckt.
z.b. die EL84 will rund 5k sehen.
Und beim Datenblatt vom AÜ siehst Du mehrere angaben :
Also primär nimmst du 5k an, und kannst daher an grün 4ohm anschließen.
Du kannst aber auch mal mit 8 ohm spielen... die impdanz von lautsprechern ist nicht immer soo... genau.. ;-)
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Propeller
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Propeller »

Ah, ja. Es ist eine EL84 drin, die ich später mal versuchsweise durch eine russische 6P14P ersetzen werde.
Ich gehe dann mal löten.
Besten Dank!
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reutron
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von reutron »

EL84 und 6P14P sind doch elektrisch Identisch ;)
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Propeller
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Propeller »

reutron hat geschrieben:EL84 und 6P14P sind doch elektrisch Identisch ;)
In der oben verlinkten PDF- Datei steht, daß diese Röhre belastbarer sei als die "originale" EL84 und auch eine steilere Kennlinie aufweisen würde...

Auf jeden Fall habe ich nun Übertrager und Lautsprecher getauscht. Ergebnis: Das Ganze klingt druckvoller und hat erheblich mehr Baß. Allerdings kann ich nun alle Regler auf Anschlag stellen und habe gar keine hörbarte Verzerrung mehr. :mrgreen:
Also muß ich nochmal bei.
Die Frage ist: An welcher Stelle fange ich an mit anderen Bauteilwerten zu experimentieren?
Ich frage mich auch, ob es nicht sinnvoller wäre, die Platine gleich ganz rauszuschmeißen und die Schaltung so, wie das früher üblich war aufzubauen. Das würde spätere Arbeiten wohl erheblich erleichtern...

Hier mal das Innenleben sowie den alten und den neuen Übertrager im Vergleich:

Bild

Bild
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zauberkopf
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von zauberkopf »

habe gar keine hörbarte Verzerrung mehr. :mrgreen:
Also muß ich nochmal bei.
Ja... also Du darfst nicht vergessen wie der klassische E-Gitarrensound überhaupt entstand :
Da sind ein paar junge Typen mit einem neuen Instrument unterwegs.
Kleine Musikalische Igoristen.
Und was machen die ? Klar.. schnappen sich ein gerade herumliegendes Röhrenradio und stöpseln da ihre Gitarre rein.
Hauen mal Kräftig in die Seiten und heraus kommt ein geiler Sound..
Was war passiert ?
Der AÜ in einem kommerziellen Radio aus der Zeit, war gerade mal so konstruiert das er bei Zimmerlautstärke eine glasklare wiedergabe der Sprache gewährleistet.
Alles andere kostet nur unnötig kupfer und eisen..
Der Lautsprecher war auch da hingehend entworfen wurden.
Und jetzt kommen da ein Paar jungs, und speisen da einen Pegel ein der jenseits von gut und böse ( gottseindank sind ja Röhrenkisten ziemlich robust) , und drehen auch noch die Lautstärke auf.
In folge dessen geht der arme kleine AÜ teilweise in sättigung und verzerrt.
Dieses geschrei um Hilfe erreicht den armen kleinen Lautsprecher.
Und dieser kann auch nur noch zusammen mit dem AÜ um hilfe schreien !
Also.. was lernen wir daraus ?
Der Typische Gitarrensound ist nichts anderes, als das eine Sadomaso Gitarre einen zu kleinen dimensionierten Verstärker und Lautsprecher quält.
Experiment : Bau den kleinen China AÜ noch mal ein.
Übrigens, kann man auch Netztrafos als AÜ mißbrauchen.
Mißbrauch kannst Du als Klangmöglichkeiten interpretieren ! :lol:
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Propeller
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Propeller »

Achso. Ich dachte bisher, daß ein Kern in Sättigung nur die Amplituden "dämpft" und damit die Lautstärke beschneidet. Wieder was gelernt.
Verständnisfrage: Wenn ich nun eine weitere Wicklung auf dem Übertrager hätte und diese an eine regelbare Gleichstromquelle anschließen würde - könnte ich damit Einfluß auf die Sättigung nehmen und auf diese Weise eine Verzerrung erzielen?
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zauberkopf
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von zauberkopf »

Ja... müsste gehen.. probiere es aus !
Dafür brauchst Du noch nicht einmal eine 2. Wicklung..
Du musst doch nur den Lautsprecher von Gleichstrom koppeln -> Elko dazwischen.
Dann kannste die Sekundärwicklung fröhlich mit Strom besaften. (Labornetzgerät)
Versuch sie nur nicht thermisch zu überlasten.
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zauberkopf
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von zauberkopf »

übrigens .. ich habe es eben mal ausgerechnet : ein 230V zu 6V Trafo müsste wenn ich nicht falsch liegen das richtige übersetzungsverhältnis haben.
Und der ist schnell wegen fehlendem Luftspalt in Single Endet Amps übersättigt.
http://www.b-kainka.de/roehren/trafos.htm

Übrigens, mit soundkarte und mikro, kannst Du auch frequenzgänge aufnehmen ( mikro deshalb, weil der Lautsprecher ja auch zur klangerzeugung dient).
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ferdimh
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von ferdimh »

Moment, wie viele Stufen hat die Kiste?
In dem Bild sehe ich 2 (vrmtl eine ECC83 und eine EL84).
Das hat zusammen mit einer Klangregelung einfach nicht genug Verstärkung, um es ernsthaft zu übertreiben.
Da wird auch mit "Spielen an Bauteilwerten" nicht viel zu holen sein.
Bei "neueren" Gitarrenverstärkern (also etwa allem, was explizit als Gitarrenverstärker verkauft wird) trägt der AÜ nicht mehr signifikant zur Verzerrung bei. Dafür das Zusammenspiel Vorstufenverzerrung (asymmetrisch übersteuerte Eintakt-ECC83, die nebenbei in den Gitterstrom geht und so noch einen Kompressionseffekt zeigt) und "Endstufen"verzerrung (Symmetrisches "Allesabsäbeln" in der in der Regel für EL34/KT88/6L6 ungeeigneten Phasenumkehrstufe).
Letzteres wird dieser Verstärker fast nicht zeigen (können), weil er eine Eintaktendstufe hat, soweit ich das verstehe.
Ein befreundeter Gitarrenverstärkerschrauber geht das in dreieinhalb Schritten an:
a) Die Kiste leise drehen, an vorgesehener Box "Clean" zum Klingen bringen (Hierbei wird der Frequenzgang definiert, sonst nix!)
b) Alle Regler auf mindestens 11, Vernünftiges Verhalten bei Vollübersteuerung sicherstellen (Hierbei gehts in erster Linie um die Vorspannung der Endstufe)
c) So einstellen, dass die Vorstufen übersteuern, die Endstufe aber nicht, durch kreatives Drehen an (Koppel)kondensatorwerten so hinbasteln, dass sich das gewünschte Klangbild ergibt.
c 1/2) durch kleine Variationen das Gesamtverhalten optimieren; insbesondere bei gerade so einsetzender (Vorstufen)Verzerrung.

Generell ist der Bereich zwischen "Linear" und "Rechteck" der am schwersten beherrschbare, weil dieser Bereich für musikalische Nutzbarkeit deutlich größer werden muss, als er bei einem Verstärker zur Musikwiedergabe wäre (der würde so gezüchtet, dass er so weit wie möglich verzerrungsfrei arbeitet, was zwangsweise zu schlagartig einsetzenden Verzerrungen führt, wenn nichts mehr geht).
Ich denke, dass das der Bereich ist, an den du denkst, wenn du "Blues" sagst.
Hier spielt "dynamisches" Verhalten eine große Rolle.
Was ich probieren würde:
- Finger weg von der Endstufe. Die wird nicht viel klangliches tun. Der Arbeitspunkt muss sinnvoll gewählt werden (Bei EL84 Eintakt einfach so, dass recht genau 12W verbraten werden, nachmessen schadet nicht)
- Die 2. (und folgende) Vorstufen sind interessant. Mach dir einen Plan, was wo passiert.
Unter der Annahme, dass du eher nicht "Metal-ich-säbel-alles-zu-Rechtecken" willst:
- Eine eventuell vorhandene Gegenkopplung der Endstufe rausreißen
- Die Röhre aus dem optimalen Arbeitspunkt rausbringen (Vorstufe! Die Endstufe nimmt das übel!) Dazu den Kathodenwiderstand ändern und wenn noch nicht geschehen mit einem 100µ Elko (oder für besonderen Effekt mit 1µF) überbrücken. Verringern lässt Gitterstrom zu, was zu Kompression und einem harten "angefetzten" Anschlaggeräusch führt. Vergrößern bewirkt in der Regel deutlich weniger. Ein 2,5K-Poti als ECC83-Kathodenwiderstand ist eine gute Idee zum spielen. Durch strategisches Wählen von Gitterableitwiderstand/Koppelkondensator kann der Effekt variiert werden. Der Rest ist Frequenzgangtuning, wozu im wesentlichen die Koppelkondensatoren beitragen (Das überschneidet sich dummerweise mit dem Gitterstromthema, eventuell macht es Sinn, extra Hochpässe einzufügen)
- messen, nicht nur hören! Also, Sinusgenerator an den Eingang und mit Oszi gucken, wo wann was passiert. Dann daran gezielt drehen.
- Grundsätzliches Blockschaltbild eines Gitarrenverstärkers ist Hochpass, asymmetrischer Begrenzer, Tiefpass, symmetrischer Begrenzer, Lautsprecher (mit heftiger Resonanz um 3kHz)
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Durango
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Durango »

Leute, 90 Prozent des Klangs kommen immer noch vom Lautsprecher.

Nimmt man als Beispiel einen VOX AC30 als Beispiel, ist er mit dem offenen Gehäuse und geringen Volumen denkbar ungeeignet.
Aber die Lautstärke und der Sound sind unschlagbar.

Größtes Problem sind aber die Gitarrenspieler selbst. Keiner kann dir sagen, was er überhaupt anstrebt.

Bestes Hilfsmittel sind nur Beispiele. Fragt sie einfach, wie es klingen soll !
Wenn man dann hört, es soll wie Johny Winter bei Jumpin`Jack Flash klingen, weißt du Bescheid wo du welchen Kondensator anlöten mußt.
Liegt die Vorliebe bei Kinks you really got me / All days and all of the night, braucht man den Amp nicht umstricken.

Bei allen späteren Veröffentlichungen ist im Studio soviel am Sound herumgebastelt worden, das man es nicht mit Verstärkertuning allein hinbekommt.

Selbst um einen Klassiker ( Carlos Santana, Samba pa ti ) nach zu bilden, dauerte es 5 Stunden.

Lasst die kleinen Röhren in Ruhe, das Problem ist mehrdimensonal und braucht Erfahrung.

73 Manfred
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xoexlepox
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von xoexlepox »

Propeller hat geschrieben:Ich dachte bisher, daß ein Kern in Sättigung nur die Amplituden "dämpft" und damit die Lautstärke beschneidet.
Genau das tut er ja auch! Male dir mal eine Sinuskurve auf, und schneide symetrisch die Spitzen ab -> Die Kurvenforn nähert sich mit wachsender "Beschneidung" immer mehr einem Rechteck -> Ungeradzahlige Oberwellen.
Wenn ich nun eine weitere Wicklung auf dem Übertrager hätte und diese an eine regelbare Gleichstromquelle anschließen würde - könnte ich damit Einfluß auf die Sättigung nehmen und auf diese Weise eine Verzerrung erzielen?
Ich vermute, dann begrenzt er nur eine Halbwelle, und bietet dafür der anderen Halbwelle "mehr Platz". Keine Ahnung, wie sich das anhört...
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Propeller
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Propeller »

Aalso..hier ist nochmal der Originalschaltplan.

Fangen wir mal ganz langsam an. Wenn ich das richtig verstehe, dann begrenzt R2 den Strom von der Gitarre und R1 reduziert die Spannung. Wenn ich nun R1 vergrößere, dann kommt am Gitter von V1A eine höhere Spannung an und ich müßte doch schonmal mehr Gain haben, richtig?
ferdimh hat geschrieben:Die Röhre aus dem optimalen Arbeitspunkt rausbringen (Vorstufe! Die Endstufe nimmt das übel!) Dazu den Kathodenwiderstand ändern und wenn noch nicht geschehen mit einem 100µ Elko (oder für besonderen Effekt mit 1µF) überbrücken. Verringern lässt Gitterstrom zu, was zu Kompression und einem harten "angefetzten" Anschlaggeräusch führt. Vergrößern bewirkt in der Regel deutlich weniger. Ein 2,5K-Poti als ECC83-Kathodenwiderstand ist eine gute Idee zum spielen. Durch strategisches Wählen von Gitterableitwiderstand/Koppelkondensator kann der Effekt variiert werden.
Der Kathodenwiderstand der 2. Vorstufe ist dann R9? Der Gitterableitwiderstand wird dann aus R7/VR1 gebildet und der Koppelkondensator ist C1?

Ich bitte um Verzeihung, wenn ich zu dämliche Fragen stelle, aber ich stehe ganz am Anfang.

Was muß man für ein brauchbares Oszilloskop ausgeben? Reichen die billigen TFT- Dinger aus der Bucht?
Auf was muß ich beim Kauf eines Frequenzgenerators achten? Reicht sowas?

Danke nochmal,
Peter
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zauberkopf
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von zauberkopf »

Was muß man für ein brauchbares Oszilloskop ausgeben? Reichen die billigen TFT- Dinger aus der Bucht?
Auf was muß ich beim Kauf eines Frequenzgenerators achten? Reicht sowas?
Also im Audiobereich kannste vieles mit der Soundkarte wunderbar erschlagen.
z.B. http://www.scheidig.de/Deutsch/scheidig ... rojekt.htm

Das man keine 200V an eine Soundkarte anlegt, sollte klar sein.. ;-)
Ansonsten, würde ich Dir ein altes Analoges Oszi empfehlen. Die sind auch nicht teuer. Frag hier mal nach.. kann ja gut sein, das hier jemand was über hat.
Und beim spielen mit Anodenspannung : einen 10:1 Tastkopf.
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ferdimh
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von ferdimh »

Oha, die Kiste ist noch minimalistischer als ich dachte.
Und 100K/2,2K ist ziemlicher "Hungerbetrieb" für ne ECC83.
Ebenso hat das Ding sehr wenige klangbeeinflussende Möglichkeiten, weil man immer die EL84 in die Übersteuerung zwingt (es gibt keinen Pegelregler, der das Übersteuern der Vorstufe zulassen würde, und Eintakt-Endstufe übersteuern dürfte zu laut sein und auch nicht den gewünschten Effekt bieten).
R2/R1 ergeben einafch einen Spannungsteiler am Eingang, der irgendwie in vielen Gitarrenverstärkern drin ist (am "Low" eingang, der "High" eingang ersetzt R1 dann durch 1M per kreativer Klinkenbuchsenschaltkontaktmimik).
Den R2 solltest du auf jeden Fall drin lassen (wegen EMV), Wenn man aus R1 1MΩ macht, kommt schon mal mehr Verstärkung raus. 100pF parallel zu R1 machen die Kiste deutlich unempfindlicher gegenüber Einstreuungen - so dürfte das Ding sehr empfindlich auf "Handy in der Nähe" sein.
Dahinter wird gleich wieder runtergeteilt. Da nach der 2. Vorstufe kein Lautstärkeregler kann man bei dem Teil garnichts außer der Endstufe übersteuern. Da ich davon ausgehe, dass das nur mit gigantischem Lärm geht, müsste man das nach vorne Verlegen. Also: Das Poti rausnehmen und vor das Endstufengitter. Dann kann man den "Anfetzfaktor" mit dem Lautstärkepoti an der Gitarre variieren.
Für mehr "Fetz" muss dann eventuell noch R6 raus, ausprobieren.
der möglicherweise zu verkleinernde Koppel-C wäre zuallererst mal C1.
In das Schirmgitter der EL84 gehören ~3KOhm, wenn du das Ding ernsthaft auf Vollanschlag stresstesten willst; ansonsten solltest du über 100Ω vorm Schirmgitter als Entschwingmaßnahme nachdenken.

Was mir bei der Konstruktion noch sauer aufstößt, ist die Gleichstromheizung. So wie das geklemmt ist, dürfte die Heizspannung deutlich zu hoch sein. Miss das mal nach...
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Gobi
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Gobi »

Ich hatte bisher immer geglaubt, es wäre gerade die Übersteuerung der Endstufe, die den "Sound" macht!? Nach meiner sehr geringen Erfahrung, könnten Röhren Übersteuerungen durchaus auch Kacke klingen, ist ein allgemeiner Irrglaube das Röhre gleich immer gut klingt.
Bluesiger Sound bedeutet nach meiner Meinung keine Vollverzerrung sondern gerade den kitzeligen Übergang, wo nur die lauten Stellen anzerren, das scheint besonders schwierig und bekommen alle Bodentreter die ich bisher hatte nicht hin, auch nicht die, die eine Fake Röhre drin haben.

So was könnte auch bald interessant werden:
http://www.musiker-board.de/threads/att ... ht.349290/

Denn selbst mein ca. 10 Watt Verstärker ist viel zu laut für Zimmerlautstärke..

Ich lese mal still mit!
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ferdimh
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von ferdimh »

Der Abschwächer reduziert das Zusammenspiel Endstufe-Lautsprecher und verbiegt damit in der Praxis den Frequenzgang nicht unerheblich.
Ob das klanglich vorteilig oder nachteilig ist, ist sicher zu diskutieren. Aber eine "eindimensionale" Änderung in Richtung "Leiser" erzielt man damit nicht.

Ich hatte bisher immer geglaubt, es wäre gerade die Übersteuerung der Endstufe, die den "Sound" macht!?
Nimm mal die hier zur Beschallung eingesetzte Röhrenkiste und übersteuer die. Das klingt einfach nur schrecklich. Wenn man wirklich eine Röhrenendstufe mit viel zu viel Signal ansteuert, fließt Gitterstrom und verschiebt die Vorspannung. Das Resultat sind extreme Übernahmeverzerrungen und ein seltsamer kratziger Klang.
Das klappt üblicherweise, weil Endstufe und Phasenumkehrstufe etwa zeitgleich am Limit sind (weil die Kisten knapp dimensioniert wurden).
Die hier vorhandene Eintaktendstufe wird sich nach massiver Übersteuerung erstmal zustopfen und garnichts mehr tun, weil sie mit ca 50V angeblasen werden kann und bei ca 10V Vollaussteuerung erreicht.
Leichte Übersteuerung der Endstufe/Phasenumkehrstufe fällt übrigens fast nicht auf, auch beim "normalen" Musikhören.
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Bastelbruder »

Ich könnte mir vorstellen daß ein Anheben der Kathodenspannung von Vor- oder Treiberröhre oder alleiniges Vergrößern des jeweiligen Widerstands zu einem gewissen Verzerrungs- und Sättigungseffekt führen könnte, auch bei geringerer Ausgangsleistung. Und die Klangbeeinflussung funktioniert dabei noch.

Wenn die Heizwicklung knapp (hochohmig genug) ausgelegt ist, könnte die Heizspannung durchaus passen. Andererseits ist das eine Spieldose die durchaus einen etwas höheren Röhrenverbrauch haben darf als ein Wohnzimmerradio oder Militärfunkgerät.

In der Vorstufensiebung ist übrigens ein ziemlich sinnloser Kondensator verbaut, in Verbindung mit der Spezialheizung tippe ich auf esoterische Hintergründe.
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Propeller
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Propeller »

Vielen Dank für Eure Geduld!
Momentan versuche ich gerade, die Datenblätter von den Röhren verstehen zu lernen, während ich auf ein paar bestellte Bauteile warte, um die ersten Sachen umzusetzen.
Hier mal ein Beispiel, wo ich gern klanglich hin möchte: auf BB Kings Gitarre achten
beste Grüße
Peter
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von zauberkopf »

Wie Durango und ich schon schrieben : Der Lautsprecher gehört auch zum Musikinstriument ( Gitarrenverstärker).
Nur ein beispiel : Die 4 Ohm, die da jetzt exemplarisch draufgepinselt sind.. meint ihr echt, die sind über den ganzen Frequenzbereich konstant ?
Neee... die können ganz erheblich variieren. Daraus resultiert eine Fehlanpassung an die Röhre.. usw..
Von den Akkustischen eigenheiten mal ganz abgesehen.
Und dann kann man selbst mit denen noch spielen.. z.B. mikrophonie von Bauteilen wie Röhren.. ;-)

Eine E-Gitarre + Amp = Analoges Elektronisches Musikintrument. Vom Anfang bis zum Ende. Nicht vergessen bitte.
Der einzige unterschied zwischen einer Geige aus Holz, oder einer Trompete aus Blech, ist das da noch ein paar Elektronen herumgeschupst werden.
Deswegen ist auch erfahrung so wichtig, und das Experimentieren zur Erlangung der selben.
z.B. Tonabnehmer : Der Klang wird beeinflusst von der Induktivität, dem Ohmischen Widerstand, des Kernmaterials, der Streuinduktivität, der Kapazität...
Berechnet das mal.. viel spass ! ;-)
Ein Kumpel der hat mal gewickelt und gewickelt, und probiert und probiert.. bis er meinte, den perfekten Tonabnehmer gefunden zu haben.

Also... für mich ist DAS Voodoo.. ;-)
Aber ich höre dann gerne zu .. ;-)

Bei der neueren Digitalen Geschichte schaut die Sache gottseidank etwas anders aus.. aber das ist ein anderes Thema.

Edit : Gerade habe ich ne richtig kranke Idee :
Man nehme einen Amp, den man "Digitalisieren" will.
Und zwackt etwas vom TA-Eingang ab, und stellt vor dem Lautsprecher ein Mikro auf..
Daran fummelt man ein selbstlernendes Neuronales netz....
(Damit spiele ich z.Z. ein wenig .. )
Zuletzt geändert von zauberkopf am So 3. Jul 2016, 15:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Propeller »

Bastelbruder hat geschrieben:Ich könnte mir vorstellen daß ein Anheben der Kathodenspannung von Vor- oder Treiberröhre oder alleiniges Vergrößern des jeweiligen Widerstands zu einem gewissen Verzerrungs- und Sättigungseffekt führen könnte, auch bei geringerer Ausgangsleistung. Und die Klangbeeinflussung funktioniert dabei noch.
Meinst Du R8 und R9?
In der Vorstufensiebung ist übrigens ein ziemlich sinnloser Kondensator verbaut, in Verbindung mit der Spezialheizung tippe ich auf esoterische Hintergründe.
Ist damit C 11 gemeint?
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Propeller »

@zauberkopf:
Das sehe ich genau so. Gitarre und Verstärker bilden gemeinsam das Instrument. Nicht umsonst wird der Ton hinter der Bühne mit einem Mikrofon vom "Original"verstärker abgenommen und dann auf die 100kW- Bühnenanlage gebracht.
Ich bin mir absolut sicher, daß auch bei den Profis sehr viele Werte durch Herumprobieren ermittelt werden.
Dennoch ist es mir sehr wichtig, physikalisch verstehen zu lernen, was ich da tue.
Das Netz ist voll mit Schaltplänen und Bastelenleitungen unterschiedlichster Qualität, aber ich will nicht nur Löten nach Zahlen machen. Darum blamiere ich mich hier mit diesem Thread. :D
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von zauberkopf »

Das Netz ist voll mit Schaltplänen und Bastelenleitungen unterschiedlichster Qualität, aber ich will nicht nur Löten nach Zahlen machen. Darum blamiere ich mich hier mit diesem Thread. :D
Also.. das Smily lasse ich nur bedingt gelten.. ;-)
Ich habe nämlich ein echtes Problem damit, wenn jemand meint, sich mit Fragen blamieren zu müssen.
Genau so, die andere seite die meint, warum man diese stellt. Gelegentlich gehöre ich auch dazu.. aber ich versuche krampfhaft jung und offen (und damit nicht ganz dicht) zu bleiben ! ;-)
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Propeller »

Frage am Rande: Ich möchte mir gerade ein Grundsortiment Widerstände (3...5W), Kondensatoren usw. zusammenstellen.
Gibt es da eine besonders empfehlenswerte Bezugsquelle? Bis jetzt habe ich nur bei C. eine Auswahl gefunden.
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von zauberkopf »

Wenn du warten kannst : Aliexpress ! ;-)
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Durango »

Den gewünschten Sound hast du mit dem Beispiel gut für uns belegt.

Hier wird aber nicht der Verstärker bis zur Verzerrung gebracht.

Ein kleines Effektgerät ist für diesen Sound notwendig.
1: Das Signal wird ordentlich verstärkt.
2.: Es wird kontrolliert begrenzt.
3.: Es gibt einen Tiefpass mit steilen Flanken.

Würde man nur einen einfachen Verzerrer nehmen, würde es durch die unendlichen Oberwellen rauh klingen.
In dem Beispiel hört man aber, das der Grundton immer im Vordergrund ist, und dadurch sich wie eine Stimme anhört.

Wenn in den 70ern und 80ern nicht in jedem Elektronik-Heft eine Bauanleitung für ein Gitarreneffektgerät gestanden hätte, hätte ich auch keine Ahnung davon.
Denn wer mußte die Dinger zusammenlöten, optimieren und testen ? Genau !

Schon damals hat mich der schlampige Aufbau von E-Gitarren genervt. Wie soll man ein Gemisch von sechs Saiten ordnungsgemäß behandeln ?
Wenn schon bitte sechs Abnehmer und dann kann man als Elektroniker auch jede Amplitude und Frequenz separat anpassen.

73 Manfred
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von zauberkopf »

Wenn in den 70ern und 80ern nicht in jedem Elektronik-Heft eine Bauanleitung für ein Gitarreneffektgerät gestanden hätte, hätte ich auch keine Ahnung davon.
Denn wer mußte die Dinger zusammenlöten, optimieren und testen ? Genau !
*lach* sowas kommt mir doch irgendwie bekannt vor !

Schon damals hat mich der schlampige Aufbau von E-Gitarren genervt. Wie soll man ein Gemisch von sechs Saiten ordnungsgemäß behandeln ?
Wenn schon bitte sechs Abnehmer und dann kann man als Elektroniker auch jede Amplitude und Frequenz separat anpassen.
*grins* naja.. also ich mag elektronische Musik.... aber auch sehr gerne... das nicht "perfekte".
z.B. wenn die Jungs und Mädels drauf los "gejamt" haben, und zum teil aus herumliegenden Müll Klänge entlockten.
Das klang dann in dem Moment auch.. PERFEKT !

d.H. im umkehrschluss kann es gut passieren, das 6 Tonabnehmer und x einstellmöglichkeiten wiederum bestimmte Musiker davon abhalten.
Denn solche habe ich auch kennengelernt. Leute bei denen man so einfach wie möglich basteln musste.
z.B. für ein Schwehrhörigen Musiker ein "Hörgerät" mit Lineout-Ausgang, um seinen akkordeon verschleiß zu reduzieren.. ;-)
Das gleiche dann noch für eine ebenfalls nicht gut hörende Trommlerin gebaut.. dazu noch einen einfachen PC mit 4 ner 24Bit fach soundcard.. und die leute konnten sich erst mal aufs Spielen konzentrieren, später am PC an den Reglern spielen.. ;-)

Übrigens... irgendwann kam mal einer direkt aus Indien mit einem https://en.wikipedia.org/wiki/Bulbul_tarang vorbei.
Und zwar so einem teilchen.. https://en.wikipedia.org/wiki/Bulbul_ta ... ction).jpg
Damit haben wir natürlich auch gespielt.
... z.B. eine Heavy Metallversion daraus gemacht.. ;-)
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Propeller
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Propeller »

@Durango: Danke! Bevor ich mich nun aber noch mit Effektgeräten auseinandersetze, möchte ich dann aber erstmal durch diese Baustelle durchsteigen,
Mal sehen, was ich nur mit dem Verstärker erreichen kann.

@Zauberkopf:
Es gibt einen Haufen interessanter Instrumente.
Ich hatte mir mal vor einiger Zeit ein einsaitiges Bassinstrument ausgeknobelt, wo man die Tonhöhe durch Verändern der Saitenspannung variiert. (Mopedbremshebel) Umso enttäuschter war ich, als ich herausgefunden habe, daß es was ganz ähnliches namens "Whamola" bereits gibt. :x
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Gobi
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Gobi »

Ich bestelle öfter mal bei "Musikding" die Preise sind gut, allerhand Kram den man sonst noch braucht und der Typ der das macht, gibt sich wirklich Mühe!
(da gäbe es im übrigen auch ganze Bausätze für Verstärker - brauchst Du aber eigentlich nicht)
Kainit
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Kainit »

Off-topic: Ich arbeite an der Gu-50 Sache...erste Ergebnisse im Laufe der kommenden Woche...
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Propeller
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Propeller »

So, nun habe ich das Teil mal wieder ein Bißchen bespielt. (hier nochmal der Originalschaltplan)
Zuerst habe ich R1 auf 320k vergrößert, R6 durch eine Drahtbrücke ersetzt und R7 gänzlich rausgeschmissen. Die EL84 habe ich durch die 6P14P ersetzt und tatsächlich klingt diese anders.
Da das Ganze nun aber leider etwas dumpf und mumpfig klingt, wollte ich versuchsweise einfach mal die Klangregelplatine komplett entfernen und gegen einen Widerstand ersetzen. Weiterhin sieht die EL-84 etwa 335V an der Anode, so daß ich R10 ändern möchte. Leider habe ich aber bisher nur die Viertelwattwiderstände bekommen und muß mit diesen Maßnahmen noch warten. :(

Zum Trost habe ich mal einen noch herumfliegenden Conrad- Mikrofonvorverstärkerbausatz zusammangelötet und sozusagen als "Overdrive" davorgeschaltet. Das macht höllischen Lärm. :mrgreen: Kann man an Röhren was kaputt machen, wenn man den Eingang allzusehr übersteuert?

Weiterhin überlege ich, ob ich die originale Platine rausschmeiße und durch eine klassische Lötleiste ersetze. Ich glaube, da werde ich noch einige Bauteile hin- und herlöten, bis mir der Klang paßt...
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ferdimh
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von ferdimh »

Also, solange du es nicht zu sehr übertreibst, geht da nix kaputt. Das davorknallen von Transistorboostern ist nun gängige Praxis.
Um 335V an der Anode würde ich mir keinen Kopf machen, das muss das Boot abkönnen.
Zum Klangregelnetzwerk: Der Marshall tone stack (oder dieses nur teilweise einstellbare Derivat) kann Bässe nur absenken. Daher wird das Entfernen des Netzwerks das Ding eher dumpfer machen. Am Klangregelnetzwerk zu experimentieren (oder ein eigenes zu bauen) kann ich aber nur empfehlen.
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Propeller
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Propeller »

Nebenbei: Obwohl mir ein nettes Forenmitglied einen riesigen Haufen Material zukommen lassen hat (Danke nochmal!) schaue ich immer wieder mal nach interessanten Büchern.
Es ist schier unglaublich, was für Röhrenbücher aufgerufen wird. Beispiel für ein 128 seitiges Taschenbuch :shock:
Wird wohl Zeit für ein paar Neuauflagen...
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Roehricht
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
ich habe auch schon etlich kleine 5W Watter zusammengespaxt. Vornehmlich aus den in Radios vorgefundenen Teilen.
Un das mit dem Lautsprecher unterschreibe 100 pro. Ein Amp mit verschiedenen Brüllern ausprobiert. Von Total scheisse bis obergeil alles dabei.
Wenn man eien Rhrensystem mehr einbaut bekommt mann ne amtliche Heavy Metal, zerre hin.
In dem Plan des Beispielverstärkers ist der Tone Stack direkt vor der Endlampe das ist eigentlich Blödzinn. mann kann die Endlampe überhaupt nicht richti "anfahren" . Der Tonestack gehört eigentlich zwischen V1a und V1b. direkt hinter das Poti.

Endstufenzerre hat ihren eigenen Sound , einer mage s der ander nicht. So ist das mit den Geschmäckern. Mit nem Röhrenmsystem mehr hat man dei Möglichkeit den Amp etweder clean , crunchy oder bright zu spielen. Hinter der Stufe kommt auch ein Poti zum Pegel stellen.

Hier mal ein Plan vom einem kleinem 5W Amp von Fender. Dar hat den Tone Stack hinter der ersten Lampe.

Bild->zoom

Und hier einer von mir mit extra Zerre. davon hab ich zwei gebaut. Die erfreuen sich bei ihren jetzigen Besitzern .

Bild->zoom


Die sind von der Ausführung etwas unterschiedlich weil nicht alle Teile in gleich waren. Es waren überwiegend alte Radios als Bauteilequellespender Die Gehäuse stammten von Schrottamps mit Transen .

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Wolfgang
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Gobi
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Gobi »

Propeller hat geschrieben: Es ist schier unglaublich, was für Röhrenbücher aufgerufen wird. Beispiel für ein 128 seitiges Taschenbuch :shock:
Absurd!
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Propeller
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Propeller »

Roehricht hat geschrieben: Und hier einer von mir mit extra Zerre. davon hab ich zwei gebaut. Die erfreuen sich bei ihren jetzigen Besitzern .

Bild->zoom
Hej, danke!
Erzähle mal bitte ein Bißchen was dazu!
Als jemand, der sich seit 14 Tagen mit der Materie beschäftigt, verstehe ich das so: P1 ist für die Tiefen, P2 für die Höhen zuständig? P4 ist Gain und P3 Lautstärke?
Warum sind da 2 Eingangsbuchsen drin?
Warum geht der Schleifer von P5 auf die Sekundärseite des Übertragers?
Die Einstellmöglichkeiten finde ich interessant. Ich hätte nicht übel Lust, das Teil nachzubauen.
Gobi hat geschrieben: Absurd!
Aber sowas von! Der höchste Preis für dieses Buch, den ich gefunden habe, ist sage und schreibe 288,-€!
Das einzige Buch, das bezahlbar ist und gut für den Einstieg sein soll ist von Hagen Jakubaschk "Das große Elektronik Bastelbuch". Man findet es zwische 5 und 10,-€. Allerdings soll die 4. Auflage gegenüber der 3. erheblich überarbeitet und erweitert worden sein und selbst der Autor schreibt, daß man unbedingt nach dieser Auflage Ausschau halten soll. An der Stelle wird es dann wieder komplizierter..
beste Grüße
Peter
Zuletzt geändert von Propeller am Sa 23. Jul 2016, 10:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Harry02
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Harry02 »

Ich bin zwar nicht Röhricht, aber gerade schneller ;). Über die Eingangsbuchse schaltet man die zusätzliche Zerre in den Signalweg, eine einzelne Buchse und ein Zweipolumschalter machen das selbe. P5 ist der Heizungsentbrummer und geht mit dem Schleifer auf Masse (der Heizfaden koppelt kapazitiv auf die Kathode, und wenn die Kathode nicht hart auf Masse liegt streuts da Brumm ein sofern man nicht mit Gleichstrom heizt - der Entbrummer ersetzt eine Mittenanzapfung der Heizwicklung). R24 ist übrigens dazu da, dass der Übertrager nicht durchschlägt, wenn bei Vollaussteuerung der Lautsprecherstecker rausrutscht (wenn man ihn fest über den AÜ lötet, oder alternativ einen passenden Überspannungsableiter, schützt er auch bei Kabelbruch in der Zuleitung oder LS-Spule). Durch Spielen mit dem Verhältnis von P3 und P4 stellt man vermutlich die Verzerrung bei gleichbleibender Lautstärke ein. Für das Klangregelnetzwerk übergebe ich wieder an Wolfgang.
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Bastelbruder
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Bastelbruder »

Das Büchlein ist seinen Preis wert! Allerdings nur den ursprünglichen Neupreis. Der steht hier, und da ist auch das Inhaltsverzeichnis abzusaugen. Daraus schließe ich: Genau das was Propeller und noch ein paar eifrige Bastler suchen. Aber auch nicht mehr, über die Qualität des Inhalts kann ich momentan noch nichts sagen.
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Gobi
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Gobi »

Nochmal: http://www.ebay.de/itm/DDR-Das-grose-Ra ... Swu1VW7Zre besorg Dir das Buch! Auch wenn Du die Teile übers Radio und Transistoren überschlägst, ist da so viel an Information drin! Gerade für den Anfänger und DoItYourSelf! Eine noch ältere Ausgabe wäre noch besser, muss aber nicht sein. WUndert mich allerdings, das selbst für so ein "Wald und Wiesen Buch" der Preis schon so hoch ist!
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Gobi
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Gobi »

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Propeller
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Propeller »

Gobi hat geschrieben:Nochmal: besorg Dir das Buch!
Ich habe einfach mal bei der älteren Ausgabe zugegriffen. Danke.


Mal noch 'ne andere Frage:
Hat Eagle auch Röhrensockel in seiner Bauteilauswahl?
Kann man mit der Gratisversion einen Schaltplan und daraus das Layout erzeugen, welches dann als Datei für eine CNC- Fräse verarbeitbar ist?
Reicht die Gratisversion?

Ich bin von dem Thema gerade richtig angefixt.
Als Kind habe ich ein paar Detektorempfänger gebastelt, von denen die meisten liefen. Als dann die ersten Transistoren ins Spiel kamen konnte ich machen, was ich wollte: Nie wurde es was. Keine einzige Schaltung, die ich gebastelt hatte, war zum Laufen zu bringen.
Irgendwann habe ich dann frustriert aufgegeben und das Thema Elektronik für mich abgehakt.
Es mußten erst 30 Jahre ins Land gehen, bis mir klar wurde, daß ich die Schaltungen damals schlicht mit selbstgebrautem Lötwasser und Lötfett getötet habe. :shock:
Und da es mich schon lange massiv angekotzt hat, keine Ahnung von dem Thema zu haben, sitze ich jetzt hier und lese Elektrophysik 8. Klasse... :mrgreen:
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Kabelfix »

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Roehricht
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Roehricht »

Hallo,

Hej, danke!
Erzähle mal bitte ein Bißchen was dazu!
Als jemand, der sich seit 14 Tagen mit der Materie beschäftigt, verstehe ich das so: P1 ist für die Tiefen, P2 für die Höhen zuständig? P4 ist Gain und P3 Lautstärke?
Warum sind da 2 Eingangsbuchsen drin?
Warum geht der Schleifer von P5 auf die Sekundärseite des Übertragers?
Die Einstellmöglichkeiten finde ich interessant. Ich hätte nicht übel Lust, das Teil nachzubauen.
Der Eisteller P5 ist wiegesagt die Heizungssymmetrierung auch Entbrummer genannt. Kann man evtl auch durch 2 Festwiderstände ersetzten.

Der geht nicht an die Sek. Seite des AÜs. Sondern an die 0V leitung. Den Ausdruck"Masse " verwende ich absichtlich nicht weil 0V kommnur einmal an Masse. Masse = Chassis.

Der Klangsteller besteht ist ein Höhen/Tiefen Poti P1 und P2 . P3 ist der Normal Lautstärkeregler und P4 ist der Zusatliche Lautstärkergler. Der ist nur Wirksam wenn die zerrstuffe aktiv ist.. Den üblichen Mittenregler im Tonestack habe ich weggelassen .

In einem der beiden gebauten Amps istanstelle des Umschalters eien zweite Klinkenbuchse mit Schaltkontaktsatz drin. Wird in diese Buchse die Klampfe reingesteckt schaltet der Kontaktsatz die Zerrstuffe in den Signalweg.

Der Netztrafo ist aus einem alten Messgerät bzw aus einem alten Radio. Die AÜs sind ebenfals Schlachtware.Die lautsprecher sind auch Radiolautsprecher , Da wurde aber viel rumprobiert biss ein passender vom Sound drin war. Die Röhrenfassungen sind ebenfalls Beute aus Radios/Messgeräten. Die verwendete 6V6 macht etwas mehr Bumms als ne EL84. Die darf auch 400V an der Anode haben.
Achja, bei einem ist die Gegenkopplung abschaltbar. Ist auch ein Spielfeld für Sounds.

In eiuen weiteren Amp ist ein 100W E-Voice 10 Zoller eingekommen. Der ist völlig unterfordert. Aberl klingt Rattenscharf in dem Teil...

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xoexlepox
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von xoexlepox »

Propeller hat geschrieben:Reicht die Gratisversion?
Drei Röhren auf maximal 100x80mm könnte knapp werden -> Mach zwei Platinen draus ;)
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
ich hab noch ein Bauschaltplan mit Lötosenmontage und Chassisverdrahtung. Die Fassungen kommen direkt ins Blechchassis rein.
Die Freiverdrahtung lässt viel Spielraum für Änderungen.

Hier der Amp nochmal mit nur ein Eingangsbuchse , Umschalter in der Frontblende.

Stromlaufplan
Bild->zoom

Bauschaltplan
Bild->zoom

Das Blechchassis ist aus 2mm Alublech ca 35 breit 5 cm hoch 20cm tief

Bilder vom Amp hab ich leider nicht. hab auch im Moment kein Zugriff drauf.

Ein Gerät läuft auch mit 12V , eingebauter Bleiklotz. (Strassenmusik)

73
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von ferdimh »

Leute, macht bitte nicht den Fehler, Röhrenverstärker auf geätzten Platinen aufzubauen!
Das ist viel zu endgültig. Wenn man was ausprobieren will, ist ein Haufen Sockel im Chassis und Lötleisten dazu deutlich praktischer. Wenn man dann irgendwas ändern will ärgert man sich schwarz.
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Propeller
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von Propeller »

@Roehricht:
Vielen Dank nochmal! Eine Frage noch: Wie hoch müssen die nicht explizit mit einer Wattzahl beschrifteten Widerstände und Potis belastbar sein?

@ferdimh: Ohne das Programm ausprobiert zu haben: Ich habe mal so in der weltweiten Datenmüllhalde zu dem Programm gesucht und auch Layouts gefunden, die Lötleisten nutzen. Auch deren Anordnung kann man sich offensichtlich mit Hilfe des Programmes wesentlich erleichtern.
Ansonsten bin ich auch eher der traditionellen, freifliegenden Verdrahtung zugeneigt. In der Bucht habe ich eine Behindertenwerkstatt gefunden, die Lötleisten anbietet, allerdings recht kurze. Also habe ich da kurzerhand mal angerufen und bekomme nun in der nächsten Woche Lötleisten nach meinen Wünschen zu einem Preis, der mir fast peinlich ist...
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von xoexlepox »

Propeller hat geschrieben:Ansonsten bin ich auch eher der traditionellen, freifliegenden Verdrahtung zugeneigt.
Das ist bei diesem Projekt auch eher "angemessen" ;) Und die Schaltung ist einfach genug, um sie auch mit "Hirn, Papier (ggf. mehrere Blätter), Bleistift, und Radiergummi" entflechten zu können ;)
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von zauberkopf »

Wenn man was ausprobieren will, ist ein Haufen Sockel im Chassis und Lötleisten dazu deutlich praktischer.
Noch Praktischer sind.. Lüsterklemmen !

(Und die eignen sich nicht nur für die Brille.. )
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Re: Gitarrenverstärker frisieren für Anfänger

Beitrag von ferdimh »

Ich halte von derartig hochaufgeräumten Layouts nichts. Wenn man das Layout planen muss, bevor man was klemmt, ist das keine brauchbare Experimentierumgebung.
Lötleisten gabs vor Kurzem noch bei Reichelt. Ansonsten taugts auch regelmäßig durchgeritztes Platinenmaterial, Spax in nem Holzbrett, Holzbohrerspuren in Platinenmaterial oder oder oder...
Alle Zeit die dich die Planung des Aufbaus beim Experimentieren kostet, bremst das Frickelerlebnis.
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