Pumpen-/Heizungs-/GAWASCH-Thread

[Heaterman]

Jetzt kommt Fingers Albtraum - nein, hier schreibt nicht der Pumpen-Karl!
Ich mach den mal aus aktuellem Anlass auf, vielleicht könnt Ihr dem folgen und alle Themen dazu hier unterbringen zwecks praktikablen Wiederfindens.


Ich brauch mal einen Tipp von den E-Motoren-Spezis. Meine nun vier Jahre alte KSB-Pumpe im Keller hat die Hufe gestreckt. Ich tippe aber auf den Anlauf- bzw. Betriebskondensator. Der Motor brummt nach dem Einschalten, läuft aber erst an, wenn man ihm per Welle einen Schubs gibt. Dann läuft er super wie immer. Mechanische Probleme fallen aus, ich hab die Pumpe komplett zerlegt, der Motor läuft nach Anschubsen wie eine Eins, sieht auch innen aus wie frisch vom Band gefallen.
Ausgerechnet so einen Kondensator hab ich nicht im Haus.

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Interessant, was sich da für eine Mompe ansammelt, trotz Laubfang und drei Vorfiltern. Kein Wunder, dass man sich manchmal fragt, ob man wirklich schon gespült hat...

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[Toni]

Da ist ziemlich sicher der C hin. Kannst ja mal probeweise einen anderen (auch mit abweichendem Wert) dranhängen, und KURZ einschalten.
Wenn du großes Pech hast, hat die Anlaufwicklung eine Unterbrechung. Glaube ich aber nicht...

[ferdimh]

Anlaufwicklung kann man durchpiepen... auch den Kondensator kann man mit einem Ohmmeter ungefähr einschätzen, wenn man einen Refernenzkondensator hat. Ansonsten: Hat euer gigantisches FKNW-Materiallager keine Kondensatoren da?

[Heaterman]

Klong, wühl, rumpel - da war er, der Kondensator aus meinem alten Ständerbohrmaschinenmotor. Hat zwar nur 8 µF und ist seltsam chinesisch beschriftet, aber der Motor läuft wieder! Danke für die Tipps.

Werd mal noch einen Wartungssatz für die Pumpe kommen lassen, wenn sie schon mal zerlegt ist, dann darf das Schätzchen wieder in den Keller.

[Finger]

Ich hab nene ganzen Waschkorb voller Kondensatoren. Soll ich mal schauen, ob ich nen passenden finde?

[Sven]

10µF? Könnte ich eventuell noch liegen haben. Ich schau mal nach.

Ich hab mal eine Scheißfrage:

Was brauche ich um ein 110er HT-Rohr in der Muffe eines Gussrohrs zu montieren?
Das Abwasserrohr verschwindet im Kellerfußboden als Gussrohr, davor kommt noch eine Wartungsklappe, an die
bisher das HT-Rohr angeflanscht ist.
Die Wartungsklappe aus Guss muss weg, weil dort ein Abzweig hinkommen soll. Direkt neben das Rohr kommt ein Porzellanthron und die Wartungsluke
sitzt natürlich genau auf der Höhe, in der das Rohr der Toilette ankommen wird.
Also muss ich einen Übergang haben von HT-Rohr auf Muffe eines Gussrohrs. ich vermute mal, dass es ein Rohr aus Stahl ist. So genau kann man das nicht erkennen,
weil Tonnen von Farbe drübergepinselt wurden. Möglicherweise ist es auch ein Steingut Rohr.
Der untere Teil der Installation ist von 1949. Es besteht absolut gar keine Möglichkeit, da irgendwas unterhalb des Kellerbodens auszutauschen. Daher muss adaptiert werden.

[Heaterman]

Ja, seht mal nach, ich hab hier definitiv nur die olle China-Rakete, wer weiß, wie lange die hält. Wenn ich das richtig sehe, muss das ein DB-Typ sein.

Hab gerade mal beim Herstellerservice (sitzt in Stuhr) angefragt. Die drei Dichtringe im Reparatursatz kosten 45, der C 35, dazu nehmen die Herrschaften noch schlapp 17 Euro Verpackung und Versand, oben drauf noch Steuer - wat`ne Apotheke! Muss der Möller mit seinem alten Kram weiterleben. Sieht sowieso alles noch sehr gut aus.

Selbst in der C-Apotheke kostet so ein Kondensator gerade 6 Euro, Kopfschüttel...

[Joschie]

@Sven,
Folgende Möglichkeiten kommen mir gerade in den Sinn:

1. Mengendoppelring
2. Canadamuffe (CV-, CN-, Doppelringmuffe je nach Hersteller)
3. KGUSM Übergangsstück
4. Radikalkur: kleister das Ding mit z.B. JB-Weld oder Bausilikon voll.

Grüße
Josef

Nachtrag, mach mal ein Bild wo man Sieht wie das aussieht und was wo rein soll.

[Botanicman2000]

Hallo


wenn das HT Rohr in das Rohr welches wohl Tonrohr ist bei dem Baujahr ist passt.
Dann einen Mengering auf das HT-Rohr Gleitmittel dran und rein in die MUffe.
Dann vergiessen mit Racofix Schnellzement

das ist dann die schnellste und Preiswerteste methode

[gafu]

es gibt da auch dieses dauerlatische plast-dichtmittel (wie kaugummi.. so ne graue knete) zum zudrücken der fugen.

rein interessehalber: was hat man eigentlich früher genommen, um die Gusseisernen Rohre zusammenzumuffen. Fensterkitt? Lehm?

[PrinzOcker]

Ich hba mal was von Bleiwolle und reinstopfen gelesen.. Ob's stimmt? Hab vorher noch nie was von Bleiwolle gehört.

[Botanicman2000]

Früher wurden die Tonrohre bzw Gussrohre mit Blei oder Dichtschnur verstopft dann Gummimuffen umzu und mit Solus vergossen

das war eine Stinkende Brühe die stark nach schwefel roch

[Desinfector]

(wie kaugummi.. so ne graue knete)

das nennt sich Plastic-Fermit und wenn du nen Draht reinsteckst,
kannst du nen ganzen Flughafen lahmlegen.

Das Zeug eignet sich hier aber auch sehr gut als Ersatz für die 3. Hand und als "Kaltkleber" für kleine Kabeladern,
die nicht auf einer Platine hin-und herwackeln sollen.

[Sven]

Ich mache bei nächster Gelegenheit mal ein Bild davon. Momentan würde man nichts darauf erkennen, weil jemand diese Rohre mit weißer Wandfarbe regelrecht verspachelt hat.
Am Übergang HT-Rohr zu Wartungsklappe erkenne scheint irgendeine Art Gummimuffe verbaut zu sein.
Die Variante mit Gummidichtung für die Muffe und dann Fermit drumherum gefällt mir ganz gut. Das Fermit Zeug ist ja wirklich günstig.
EIne kaputte Wasserleitung würde im Keller nur den Weg zum nächsten Bodenablauf freispülen aber eine undichte Kot-Pipeline wäre dann doch eher beschissen.

Ich mach im Februar mal Bilder, vorher komme ich in den speziellen Keller nicht wieder rein
Danke für die Tipps!

PS: Um den FLughafen lahmzulegen geht Bostik Prestik noch viel besser. Die graue Knetmasse wird schon in kleinen rechteckigen Blöcken geliefert.

[gafu]

Früher wurden die Tonrohre bzw Gussrohre mit Blei oder Dichtschnur verstopft dann Gummimuffen umzu und mit Solus vergossen

das war eine Stinkende Brühe die stark nach schwefel roch

Die arbeitskollegen meinten "Teerschnur". Also eine art Seil, was in mit Lösemitteln pastös gemachtem Teer eingelegt ist und nach zusammenstecken der Rohre im Spalt eingestopft wird.
Ich habe aber auch ein Buch von vor 1900 gesehen, da hatten sie Gußrohre direkt mit verschiedenen Arten von Kalkmörteln verschlossen, Von Eisen-Schwefel-Kitt (mit Eisenfeilspänen und Schwelfelblüten) der sich wie zusammengegossen mit dem Gußeisen verbindet (auch mit Kalk als härter) und anderen Kalkhaltigen Mörtelarten, Teils mit "Kälber- oder Hirschhaar" als Faserverbundwerkstoff

Man war da früher wohl recht Ideenreich.

übrigens, genau das Plastic-Fermit meinte ich. Da gibts zwei sorten, eine ist auch für Heißwasser geeignet. (Also für den Ausguss der Küchenspüle).
Ich hab damit ein moderenes HT Rohr mit einem alten DDR-Abflussrohr verbunden (Diese PVC-Rohre wo man mit heißluft weich machen konnte, um sie aufzuweiten und zusammenzustecken). Da war nämlich kein Platz für einen Gummidichtring, und ohne die Abdichtung hat es immer etwas "Kanalgeruch" verströmt :/
Seit ich aber eine Wulst von der Knete über die Verbindungsstelle gemacht hab, ist es auch Luftdicht. Hält jetzt schon zwei jahre.

[radixdelta]

Da gibt es doch fertige Übergänge, sogar im Baumarkt, und nicht zu teuer.

[Sven]

Das Problem mit den Übergängen ist, dass die meist genau falsch herum sind. Ich habe bisher solche Übergänge nur für HT Rohr-Muffe (Also das aufgeweitete Ende mit Dichtring) auf Gussrohr Ende gesehen.
Ich habe auch schon Adapter Einsätze gesehen, mit denen man kleinere HT Rohre an Gussrohre adaptieren kann.
Die beiden Rohre haben aber einen sehr ähnlichen Durchmesser und das HT-Rohr muss ein 110er sein, was anderes kann man da gar nicht verwenden.
Da ist eine Toilette angeschlossen und eine weitere kommt hinzu. Für Toiletten muss 110er Rohr benutzt werden.

Es muss zwingend ein HT Rohrende, nämlich das untere Ende eines Abzweigs, in das aufgeweitete Ende eines Gussrohrs gesteckt werden.
Für alles andere reicht der Platz nicht. Da kann man auch nichts improviesieren oder so. In das Gussrohr muss direkt der Abzweig rein, sonst habe ich
auf dem kurzem Stück zum Klo schon nicht mehr genug Gefälle. Dann müsste man die Schüssel erhöht montieren, was in unendlich viel Arbeit ausartet, weil
dann der ganze Fußboden drumherum mit angehoben werden müsste. Sonst ist die Schüssel zu hoch montiert.
Das Gussrohr ist nicht austauschbar, weil das im Betonfußboden des Kellers verschwindet. Den kann man nicht einfach aufkloppen.
darauf habe ich keine Lust, also ist das nicht machbar

[Botanicman2000]

Hallo
dann nimm doch sowas
http://www.ebay.de/itm/HT-Ubergang-Stec ... 3a7d9f30d0

Alternativ eine Kanadamuffe

[Sven]

Exakt sowas habe ich eigentlich gesucht und weder im Baumarkt, noch bei Marley oder Ostendorf im Lieferprogramm gefunden. Ein wenig Fermit dürfte dennoch nicht verkehrt sein.
Von Bauhöhe müsste das noch passen. Die Toilette wird nur ca. 50cm vom Abzweig entfernt montiert werden.

[Botanicman2000]

das fermit würde ich nicht nehmen da shärtet mit dr zeit aus und ist undicht
bei der Lamelendichtung eh überflüssig
bei HT-Rohr ins Gussrohr einfach Mengering rein und dann mit Schnellzement vergiessen da rührt sich nichts mehr
Machen wir immer so egal ob 50er rohr odr 400er

[radixdelta]

Sowas müsste es sein, Mengering und Rollring: http://www.ebay.de/itm/HT-Abwasser-Rohr ... 1e757b8315 Vielleicht vorher fragen ob das so ist.

Kannst auch mal nach Rollfix googeln: http://www.youtube.com/watch?v=ZHtkuy_NgMk
Die haben auch einen Katalog wo man das mit dem Mengering + Rollring sieht.


Ich hatte allerdings im Baumarkt diese Guss- und Steinzeug-Übergänge schon für Muffe und Einsteckende gesehen, da waren so bildchen auf dem Regal. Da musste man auch die Dichtungen einzeln zukaufen, mal dicker mal weniger. Kann natürlich sein das es das nun ausgerechnet für 110er nicht gab oder da nun zufällig diese Mengeringe laden!? Ich war mit 70er zugange wegen Regensammler-Improvisat.

Ein erhöhter Lokus ist übrigens nichtmal verkehrt. Für Senioren gibt es extra Thronerhöhungen und das Aufstehen ist wirklich viel einfacher. Habe das mal unter erheblichem Alkoholeinfluss getestet, goil, Aufstehen ohne schwung, also ohne ausgleichstorkelei. Praktisch, weil die Bux das Torkeln erschwert... Muß man sich natürlich dran gewöhnen

[gafu]

also wenn die vom außendurchmesser wirklich gleich sind, könnte man ja auch so eine sml-schelle drüber schrauben.
http://www.ebay.de/itm/SML-CV-Verbinder ... 8016001a97

oben zu dem übergang hat der händler ja auch noch das da, gleich mit abzweig.
http://www.ebay.de/itm/HT-Ubergang-Stec ... 975bc95e56

[Heaterman]

Hab gerade eine neue Heizungspumpe in meinen Heizungskreislauf eingebaut, so eine Hocheffizienzpumpe Typ „Greenpro plus Eco†.
Die muss in genau definierter Polung (L und N) an 230 V angeschlossen werden, sonst würde die Elektronik zerstört. WTF?
Ich hab mich nicht getraut, die mal versuchshalber anders herum anzuschließen. Und an die Elektronik kommt man zur Besichtigung nicht dran, alles mit Versiegelung versehen.

Bei mir hängt das Ding per Schukostecker an einem Funk-Schaltaktor der Haussteuerung, jetzt werde ich mal sicherheitshalber den Aktor wechseln, und einen für Festanschluss nehmen.

Der Sinn der Polungsvorschrift erschließt sich mir nicht. Unsere Heizungsmonteur sagte mir das schon mal im Sommer, als er die Pumpe hat liegen sehen, ich sollte aufpassen. Steht natürlich nur in den Montageanweisungen für die Fachbetriebe.

[Finger]

Ableitströme einseitig sonst zu hoch? Sehr merkwürdig....

[ESDKittel]

Eventuell hängt die Elektronik mit einen NICHT trennenden Netzteil potentialmäßig nahe N und die Isolation Richtung Gehäuse (PE) ist aus Kostengründen nur darauf ausgelegt.
Bei "Falschpolung" hängt das dann ja auf ~325Vp gegen Gehäuse (PE).

[Finger]

Das müsste aber vermerkt sein. Was für Normen sind denn in der CE-Erklärung angegeben? Wäre schon sehr windig.....

[Sven]

Mir fallen jetzt auch nur eher windige Schaltungen ein, bei denen es wichtig wäre, wo L und N ist. Die beinhalten aber meist auch irgendeine Art des
kontrollierten Fehlerstroms von L nach PE Prinzip Spannungsprüfer quasi.

[Heaterman]

Das müsste aber vermerkt sein. Was für Normen sind denn in der CE-Erklärung angegeben? Wäre schon sehr windig.....

CE-Erklärung? Gibts nicht - ich starte mal eine Anfrage beim Hersteller zu dem Thema.

[Funkenschuster]

Gasthermen mögen falsche Polung auch nicht gerne , habe mal bei einer über Schuko angeschlossenen Therme den Stecker getauscht, danach ging nix mehr, nurmehr Störungslampe.
Bis wir da draufgekommen sind...

Grüße, Andi

[Botanicman2000]

früher gab es mal Geräte die es wirklich nicht mochten

mitlerweile werden aber alle Geräte wie Thermen mit Schukostecker geliefert

[Joschie]

Gasthermen mögen falsche Polung auch nicht gerne...

Das hat aber damit zu tun das manche Gasgeräte über die Ionisierung der Flamme die Flammerkennung machen. Wenn nun Phase und Neutralleiter vertauscht sind klappt das nicht.

Ähnlich ist das bei manchen Gasheizern die haben dann irgendwo eine Lampe die darauf hinweißt das man den Stecker umdrehen soll.

Grüße
Josef