Jede Menge Blubberwasser

Der chaotische Hauptfaden

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Virtex7
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Virtex7 »

kein Problem.
Schematische Zeichnung eines Karbonatorkessels
Schematische Zeichnung eines Karbonatorkessels
Zur Erklärung:

Die beiden Sensoren sind Metallstäbe, die einfach ins Wasser eintauchen und dann Strom leiten, wenn sie vom Wasser benetzt werden.
die andere Elektrode ist der Kessel selber.

CO2 wird dauerhaft angelegt (bei mir 4 bar) und strömt nach, wenn der Kessel leer ist und schon CO2 verbraucht wurde.
Wasser wird eingedüst (blauer Nebel) und immer dann nachgefüllt, wenn der Kesselstand den Sensor "Kessel leer" freilegt.

Die Pumpe läuft dann so lange, bis der Kessel wieder voll ist, d.h. der Sensor 1 Wasser bekommt.

Aus Gründen der Übersichtlichkeit habe ich hier den Auslauf unten hingezeichnet, es ist jedoch auch üblich, ein Steigrohr in den Kessel einzubauen und dann alle Anschlüsse oben hin zu machen.

Wichtig ist, einen Kompensatorzapfhahn zur Entnahme zu verwenden, weil mit den scharfen Kanten eines normalen Hahns das CO2 sofort beim Durchlauf wieder ausperlt.

Die Rückschlagventile sind sehr wichtig, weil z.b. der Druckregler sonst Überdruck erfährt und abbläst oder Gas in die Pumpe kommen kann.
Ich hab da diese Messingdinger verbaut, die gibts mit DVGW-Zulassung und PN25 (PN16 reicht auch leicht.)
Kerko
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Kerko »

Jetzt habe ich auch mal eine Frage dazu. Wo kühlen die Carbonatoren das Wasser? Bevor es mit CO2 versetzt wird, nachdem oder während es in dem Kessel ist?
Virtex7
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Virtex7 »

ah das habe ich hier nicht eingezeichnet, weil es mehrere Möglichkeiten gibt.

Es gibt Kalt- und Warmkarbonatoren. Wir betrachten erstere, diese kühlen den Kessel, meist durch ein Wasserbad (Cornelius) oder durch außen angebrachte Kühlschlangen (Minipom, OPs Gerät) durch die dann direkt das Kältemittel fließt.
Gerade im Sommer sind Kaltkarbonatoren klar zu empfehlen, weil das Wasser schön kalt ist. Dazu kommt, dass beim kaltkarbonieren der CO2-Druck geringer sein kann, weil die Löslichkeit von CO2 bei 4°C maximal ist.
Jannyboy
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Jannyboy »

Kohlendioxid wird ab einer Konzentration von 8% giftig.
Daher sollte man die Gefahr eines Lecks nicht unterschätzen.
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haupes
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von haupes »

Virtex7 hat geschrieben:es darf unter KEINEN Umständen sein, dass Rostpartikel in den Karbonatorkessel gelangen, weil der dir sonst eiskalt durchrostet.
Na Du machst mir ja Freude. Bei uns wurde Anfang der Woche aufgrund Leck in der Warmwasserleitung die Hauptversorgung abgedreht. Danach habe ich erstmal durch den Wasserhahn der Spüle viel durchgespült, Um den Schlonz aus der Leitun zu bringen, der nach dem Abstellen immer mit raus kommt. Im Karbonator unter der Spüle ist trotzdem eine bräunliche Ablagerung im Schlauch zwischen Pumpe und Kühlschlange zu sehen. Ich dachte jetzt unter Wasser/CO2-Atmosphäre wäre das recht rostsicher.
Wat nu?
Meinen Aufbau hatte ich hier im Forum ein wenig dokumentiert.
Virtex7
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Virtex7 »

ein Feinfilter ist in den meisten kommerziellen Geräten eingebaut.
Schau doch erst mal ob da einer ist. Dann hast du es gut und musst nur den Filter auswaschen.

keine Panik.

Gruß,
Philipp
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haupes
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von haupes »

Leider kein Filter, der Karbonator ist recht nackt (hab den von hier, da gibts auch Bilder: http://www.schankanlagenhandel.eu/shop1 ... nator.html)
Immerhin scheint mir das alles aus Edelstahl. Einen Filter werde ich jetzt nachrüsten, zumal jetzt auch noch das Manometer im Wasserdruckminderer hin ist, da scheinen auch Brösel reingekommen zu sein. Hoffentlich hat die Flowjetpumpe nix abbekommen.

Viele Grüße
Alex
Virtex7
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Virtex7 »

ja einen Filter würde ich auf jeden Fall nachrüsten. Wenns das Geld hergibt, nimm einen Kerzenfilter und danach einen Everpure, die sind im Gastrogebiet verbreitet und auch hochwertig.
Bei dem Rost hilft es nicht viel, dass der Kessel Edelstahl ist. Das Problem ist der Rostbrösel, der den Rost-Prozess gestartet hat.

Ich hab bei mir aktuell auch nur Feinfilter, aber die halten schon mal alle Brösel zurück.
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Finger
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Finger »

Kurze Frage Zwischendurch: Edelstahltank + Messingverschraubungen, da drin H2CO3.... Was macht das mit dem Messing? Keine gute Idee?
Laut dieser Tabelle: https://www.buerkert.de/de/content/down ... ndig_D.pdf ist das MS in H2CO3 bedingt beständig.... Was auch immer das bedeuteten mag....
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Virtex7 »

@Finger: korrekt angemerkt. Messing ist gegen Blubberwasser nur zeitweise Beständig. Wenn man Schankhähne anschaut, die trotz CO2 im Wasser lange betrieben wurden, sieht man den Unterschied zwischen verchromtem Messing und VA-Material an Fressspuren vom H2CO3.

Ich persönlich würde ausschließlich VA-Teile ab dem Moment verbauen, wo das Wasser mit CO2 angereichert ist.

also z.b. im Zulauf habe ich auch Messingventile, aber im Sprudelteil nicht mehr.


Bei Kreislaufkarbonatoren ist das genauso, da sind sogar die Pumpen aus VA und Teflon.
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Toni
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Toni »

Ist eine interessante Sache. Grübel: wie lässt sich das möglichst einfach aufbauen?

Ließe sich der Tank sinnvollerweise nicht auch aus einer 1L Mehrweg-PET Flasche bauen? Dafür gibt's die ja...
Deckel z.B. aus Edelstahl nachgebaut, und über den Deckel ragen in die Flasche 3 VA-Röhrchen für Wasserzulauf (mit Düse), Steigrohr für Ablauf, CO2.
Wasserzulauf mit Füllstandsregelung über Magnetventil + Druckminderer 4 Bar
CO2 liegt dauerhaft mit 2,5 Bar (Druckminderer) an der PET-Flasche an.
Füllstandssensoren z.B. optisch von außen, oder Gewicht.
Gesamte Verrohrung mit dünnen Kunststoffrohren.
Diese Mimik sitzt dann dauerhaft in einer Ecke im Kühlschrank (der ja sowieso in der Küche existiert).

Vorteil dabei: Flasche kann regelmäßig getauscht werden, anstelle Reinigung.

Zweck: ab-und-zu ein Glas kaltes Wasser zapfen, danach darf es ein paar Sekunden dauern, bis es sich wieder gefüllt hat.
Oder mache ich einen Denkfehler?
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Captain Einsicht
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Captain Einsicht »

Wie Vertragen sich Kupfer und H2CO3 ? hatte einen Durchflusskühler aus Kupfer in Planung :?

Walter
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Finger
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Finger »

Hmmmm *Grübel* Also alles VA, OK. Dann muss ich doch mal ein paar Verschraubungen kaufen...
Virtex7
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Virtex7 »

@Toni: 2,5 bar geben wohl nur wenig Karbonisierung, sonst sollte das schon funktionieren.

Was du aber auch bedenken solltest, ohne eine Düse hast du eine sehr langsame Karbonisierung, zwischen 2 mal Wasser ziehen muss dann etwa 5 minuten liegen, sonst gehts nicht gescheit.
bei dem geringen Druck vmtl. noch länger.

Ich würde eher so 4 bar CO2 Druck vorsehen und eine Pumpe.

Was du auch noch vergessen hast ist der Fall, dass beim Nachfüllen der CO2 Druck steigt, weil das Gasvolumen sinkt.
Auch hier brauchst du die Pumpe.

@Reinigen: brauchst du nicht, das Wasser im Kessel ist kalt und so sauer, da bildet sich nichts.


Kupfer ist keine gute Idee, das wird sauer angelöst und Cu-Ionen sind eine dumme Idee im Essen, da diese giftig sind.
Da Leitungswasser meist eher leicht alkalisch ist, kann man Cu Rohre hier verwenden.
Das Blubberwasser ist jedoch eher stark sauer (natürlich weit entfernt von Schwefelsäure oder so, aber im Vergleich zu Trinkwasser)
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licht_tim
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von licht_tim »

Nachdem ich mich die letzten Tage durch verschiedenste "Gastro Shops" geklickt habe, dabei mehrfach kurz vor der Verzweiflung stand, hab ich unter Einfluss von einigem Kaffee gestern in zwei Shops hoffentlich alle noch fehlenden Teile bestellt. Diese Shops sind zum Teil wirklich grausam gestalltet: Oft keine Beschreibung zu den Artikeln, nur selten Angaben zum Material zb bei den Tüllen. Eher kaotisch in Gruppen sortiert.
Langsam steigt der Druck hier: ich werds noch wohl fertig bekommen ein fertiges Gerät anzuschließen bevor Finger ein komplettes Gerät selbst baut und in Betrieb nimmt.

Wasseranschluss ist natürlich auch keiner mehr frei, an dem doppeltem Eckventil ist schon die Spühlmaschine mit dran. Ein "Eckfix" soll den nötigen Anschluss zur Verfügung stellen. Als ich da im Küchenschrank hing, fiel mir das Wasserstopventil der Spüma auf - so ein Ventil könnte ich mir auch gut für mein Blubberwassergerät vorstellen. Als Ersatzteil gibts die Teile recht günstig: Ventil. Das Ventil würde dann beim Bezug von Blubberwasser geöffnet und zum Füllen des Kessels auch noch einen Moment länger geöffnet bleiben. Der Leitungsdruck bleibt ja bei geschlossenem Ventil bestehen.
Beim CO2 müsste dann auch ein Ventil rein. Die gibts für einen ähnlichen Kurs beim Aquaristik Zubehör.
Machen solche zustzlichen Ventile Sinn oder übertreib ichs damit mal wieder?
Virtex7
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Virtex7 »

beim Wasserventil hast du Recht, da ist das sinnvoll.

du kannst das Ventil direkt mit der Pumpe koppeln, dann ist es nur offen, wenn gebraucht.
so habe ich das bei meinem Eigenbaukarbonator gemacht.

CO2 hab ich keine Ventile, weil ichs schlicht nicht für nötig erachte.
Da es ein Gas ist, ist die Gefahr von Flüssigkeitsschlägen, die gern mal Schläuche oder Gewindedichtmittel lockern, nicht vorhanden.

Ich muss allerdings auch dazusagen, dass ich mit Druckgasen allgemein recht lax umgehe, weil ich einfach davon überzeugt bin, es richtig und auch dicht anzuschließen.
Absolut dicht solltest du auch arbeiten, da du sonst unnötig CO2 verlierst, was einfach unnötig ist.

Schließlich wüsste ich nicht, wie du das CO2 Ventil ansteuern willst, die Karbonisierung ist ein kontinuierlicher Prozess, nicht wie das "Kessel nachfüllen" klar zeitlich abgrenzbar.
Der Druck muss im Kessel dauerhaft anliegen.

Feinfilter hast du verbaut?
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licht_tim
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von licht_tim »

Stimmt, beim CO2 bringt das nicht so viel. Beim Wasser werde ich das dann mal vorsehen. Parallel zur Pumpe ist noch einfacher.
Filter hab ich von Everpure bestellt, die wurden auf der ersten Seite hier empfohlen. Filter und Druckminderer als Set kosten interessanterweise etwa das doppelte, als wenn man die beiden Teile einzeln kauft und selber zusammenschraubt.
Dichtigkeit beim CO2 würde ich erstmal so prüfen, dass ich das Flaschenventil zu drehe und dann mal ein Wochenende warte ob der Druck fällt.
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Virtex7 »

jo das ist dann wirklich dicht.

Ich suche immer zuerst mit Lecksuchspray und drücke danach ab.
Wenn du einen Wahn bekommst, kannst du mit Wasserstoff abdrücken, der ist fies weil sehr kleinmolekular und weil er gern durch Schläuche diffundiert...

ne im Ernst: wenn sich nach einem Wochenende nichts am CO2 Druck tut, ist das wirklich dicht.
Ich warte da meist so eine Nacht lang bei geschlossenem Flaschenventil. Wenn der Druck auf der HD Seite dann noch gleich oder quasi gleich (Abweichung unter sowas 5%) ist, passt mir das. Auch CO2 kann durch manche Materialien durch diffundieren.
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xoexlepox
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von xoexlepox »

Virtex7 hat geschrieben:..., kannst du mit Wasserstoff abdrücken, der ist fies weil sehr kleinmolekular ...
Helium ginge noch besser, da sind zwar die Einzelatome minimal größer, aber dafür liegt es atomar vor (-> die "Partikel" sind noch kleiner). Aber ok, das hat man nicht unbedingt griffbereit, und außerdem ist es ziemlich teuer.
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Virtex7 »

jo und ich weiß nicht mal, ob es Sensoren dafür gibt
Bei Wasserstoff ist der Trick, dass es sehr sehr empfindliche Sensoren dafür gibt, mit denen man dann unter Druck die ganzen Verschraubungen abschnüffeln kann.

bei Kälteanlagen mache ich das auch so. kleiner Schluck R134a rein (Fürs Gewissen aus der Fußballtröte, weil das in der blauen Flasche darf ja nicht in die Umwelt gelangen) und dann mit einem anderen, Nicht-Sauerstoff-Gas auf Maximaldruck bringen. z.B. Stickes oder Argon eignen sich da.

Dann mit dem normalen Kältemittelschnüffler schnüffeln und wenn fertig wieder rauslassen und gescheit füllen :)
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xoexlepox
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von xoexlepox »

Virtex7 hat geschrieben:jo und ich weiß nicht mal, ob es Sensoren dafür gibt
Die gibt es, aber die sind noch seltener "in Bastlerkreisen" anzutreffen (weil entsprechend teuer), als das Helium ;) Aber wenn man in einem Forschungsinstitut arbeitet, "steht sowas da rum" -> Als ich dort noch tätig war, haben wir ein Massenspektrometer in den "Vakuumkreis" eingebaut, und mit einem ganz dünnen Röhrchen den zu untersuchenden Behälter mit Helium "punktuell angesprüht", um die Leckstellen zu finden. Das Lästige bei dem Verfahren war nur die "Wanderzeit" des Heliums durch den Behälter bis zum Detektor ;) Aber wir werden OT...
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Kerko »

Mit was für Drücken bekommt man es im Kessel eigentlich zu tun? Wenn der Kessel mit 4 bar CO2 beaufschlagt wird und das CO2 dann vom Wasser komprimiert wird müssten ja zumindestens bis sich das CO2 löst kurzeitig Drücke über 10 bar auftreten. Oder löst sich das so schnell, dass der Druck nicht so hoch steigt?
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Virtex7 »

haha, massenspektrometer is geil.

druck: also mein Kessel hat ein Ventil das bei 8 bar aufmacht.
ist ja auch vom flüssigkeitsstand am maximalpunkt abhängig, wie stark der druck steigt.
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Finger
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Finger »

Ist so ein Waschmaschinenschlauch mit Aquastop eigentlich lebensmitteltauglich? Das wäre ja geradezu ideal für diese Anwendung... Dazu unten im Schrank unter der Anordnung eine hochohmige Messung auf Überschwemmung -> Fertig.
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licht_tim
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von licht_tim »

Ich verwende jetzt einfach so ein Wasserstopventil, auch wenn da nicht explizit lebensmitteltauglich drauf steht.
Ich nehm allerdings auch nur das Ventil, neu als Ersatzteil, und daran dann Trinkwasserschlauch. Die Ventile werden ja auch bei der Spühlmaschine eingesetzt, von daher gehe ich davon aus, das es lebensmitteltauglich ist.
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Virtex7 »

ich würde schon sagen, dass das in Ordnung geht.
Sollte auch die günstigste Variante sein. (evtl. vom Schrott...)
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Toni
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Toni »

Bin gespannt, was bei euch rauskommt. Wenn es funktioniert, mache ich mich auch an's Werk :D

Was ich mir noch überlegt habe:
das Geraffel wird später irgendwo unsichtbar stehen. Der ganz Kram kommt in eine große Box mit verschließbarem Deckel, und die Leitungen werden über Verschraubungen heraus geführt => soll dicht sein.
Und dann einen Entlüftungs-/Entwässerungsschlauch zwischen Box und Kanalrohr (=an der Spüle) anschließen. Irgendwo noch eine hauchdünne Membran als Miefverschluss reinziehen.

Zweck: wenn CO2 oder Wasser mal lecken sollten, dann kann es direkt in den Kanal entweichen.
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Virtex7 »

uu das würde ich lassen.
Problem dabei: du merkst Leckagen nicht oder nur sehr spät da sie im Verborgenen ablaufen.

Für Wasserleckagen eher einen Wassersensor in den Boden der Maschine einbauen und den mit einem Summer verbinden.

gegen CO2 Leckagen dicht bauen :P


Und wenn du den Zapfhahn absetzen willst, nimm einen guten VA-Kompensatorzapfhahn und montier ein Stück Schlauch dran.

so etwa...
Bild


ICMP8 - kostenloses, kaltes Blubberwasser. Der Karbonator war am ersten Tag der ICMP fertiggeworden...
Der Schlauch zum Zapfhahn (natürlich Cornelius...) ist mit Armaflex isoliert, damit das Wasser auf dem Weg nicht war wird oder zu warm wird, wenn es steht.
Osttiroler
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Osttiroler »

Der Druck im Kessel steigt beim Einspritzen von Wasser nicht allzustark an, weil das CO2 ja im Wasser gelöst wird.

@ Virtex7. Deine Zeichnung muss ich in einem Punkt korrigieren. und zwar ist da keine Sprühdüse drin, sondern ein einziges Loch senkrecht nach unten. Der Wasserstrahl wühlt das schon im Kessel herumlehnende Wasser ordentlich auf und spudelt so das CO2 unter.

lg Lukas
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Kerko »

Hätte mal Jemand eine konkrete Empfehlung für eine Druckerhöhungspumpe? Ich finde irgendwie nichts was einen vernünftigen Eindruck macht.
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Toni
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Toni »

Ich denke über eine einfache low-end-Lösung in vorhandenem Kühlschrank nach, die nur ab-und-zu ein kaltes Glas Sprudelwasser spendieren soll.

Wenn der Reaktor im Kühlschrank steht, und auch kaltes Wasser zugeführt wird: welchen CO2-Druck braucht es dann? Sicherlich weniger als 4 Bar, oder?
Mein Ziel ist es, ganz auf die Pumpe zu verzichten - dazu muss der Wasserdruck aber deutlich höher sein als der CO2-Druck.

Grundkonzept: 2 PET-Flaschen stehen im Kühlschrank.
Die Erste dient nur dazu, nachströmendes Wasser vorzukühlen: neues Wasser oben rein, kaltes zu verblubberndes Wasser über Steigrohr von unten raus.

Die zweite Flasche ist der eigentliche Carbonator, und da liegen konstant z.B. 3Bar??? CO2 an.
Wasserzuführung über Aquastop-Ventil und Rohr mit Düse, Wasserentnahme über Steigrohr. Ein bisschen Füllstandsregelung außenrum und feddisch.
Oder Denkfehler?

Falls das drucktechnisch nicht klappt: spricht außer dem Krach etwas gegen eine Kaffeemaschinenpumpe? Sowas: https://www.amazon.de/Ulka-Wasserpumpe- ... 5MVYRJC2V0. Oder sind die nicht Eingangs-Druckfest.
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Osttiroler »

Druckerhöhungspumpen habe ich in Karbonatoren im Professionellen einsatz bisher nur von Procon gesehen. Das sind Flügelzellenpumpen aus Messing mit Grafitschiebern.

Die werden mit einer Spannschelle an einen passenden Motor geflanscht.

Solche oder ähnliche Pumpen werden unter anderem in fast allen Gastro-Kaffeemaschinen verbaut. In jeder Siebträger-espressomaschine hängt so eine Pumpengruppe.
Mal bei Gastrotechnikern nach einer defekten Maschine zum schlachten fragen hilft meistens.

Wenn der dafür noch Schrottpreis aufruft geht das in Ordnung. Sind viele Kupfer und Messingteile drin, Magnetventile, ein Niederdruckdampfkessel und ein Druckschalter.

@Toni: Diese Erdbebenerzeuger-Schwingkolbenpumpen bringen so weinig Fördermenge, dass die nicht ausreicht, um das Wasser so einzuspritzen, dass das CO2 untergesprudelt wird.
Wenn es dir aber echt nur darum geht, den Behälter nachzufüllen und du am Tag nur einmal den Behälterinhalt an Sodawasser verbrauchst, kann das klappen.
Ich hatte in meiner Zeit als Schanktechniker sogar aufkarbonisierte Bierfässer. Das passierte bei Kunden, die furchtbar klug waren, die Bierfässer im Kühlhaus/Kühlpult stehen hatten und bei denen die Fässer länger als einen Tag angezapft waren. Das Problem bestand darin, dass das ganze Fass kalt war und nicht das Bier erst im Durchlaufkühler kalt wurde. Wenn das dann einer der Kunden war, die eine halbe bis ganze Autostunde entfernt waren (noch besser an der Großglockner- Hochalpenstraße oder im Lesachtal), und dann meinten, am CO2 Druck rumzudrehen.
Einen Tag später schäumte der Bierhahn wie eine Sprühsahnedose und "der Zarte" durfte ausrücken.
Da waren über einen Tag 30 oder mehr Liter Bier mit 2 Bar CO2 bei 5°C aufkarbonisiert.
Wenn du das Spiel mit 3 oder 4 bar spielst und das im Kühlschrank, wird das -abhängig von der Wasserhärte und anderen Faktoren- klappen


So sieht so eine Pumpe aus.
Motor mit angeflanschter RPM messingpumpe. Bitte Googeln.
Zuletzt geändert von Osttiroler am Mo 12. Mär 2018, 21:05, insgesamt 1-mal geändert.
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licht_tim
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von licht_tim »

Inzwischen gehts ein kleines Stück weiter.
Der Karbonator steht schon mal da, wo er hin soll. Die CO2 Pulle ist da und hat auch schon einen Druckminderer. Die Flasche steht naben der Arbeitsplatte an der Wand und wird von der meist offen stehenden Tür versteckt, fällt überhaubt nicht auf. In den Schrank hab ich schon mal eine Durchführung eingebaut, da kommt noch das Kabel zum Wasserstopventil und der Wasserschlauch durch.

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Das Wasserstopventil hab ich als Ersatzteil ohne Schlauch gekauft. Der Schlauch selber kommt aus dem Camping Laden um die Ecke, ich wollte da einen Schlauch haben, auf dem "Trinkwasser" steht. Das Kabel ist extra lang und geht zum Karbonator. Dort hab ich eine Steckdose angebracht, die parallel zur Wasserpumpe angeschlossen ist.

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Wasserstopventil am Eckfix im Schrank. Warum ist in diesen Schränken eigentlich immer so wenig Platz?

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Druckminderer für das Wasser und Schläuche hab ich auch schon hier. Leider fehlt noch ein Paket in dem die Schlauchstücke und der Wasserfilter ist. Sobald das da ist, gehts weiter.
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Virtex7 »

gut schaut das aus!

besser als bei mir würde ich sagen, ich hab weder Wasserstoppventil noch Schläuche wo "Trinkwasser" draufsteht noch Gasflaschenhalterungen :D
effektiv alles aus Schrott gebaut bei mir.
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Hightech
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Hightech »

Ich könnte mich heute sowas von in den Arsch beißen :(

Ich hatte aus dem Schrott vor ein paar Jahren solch ein komplettes Gerät gepult.
Das konnte sogar Heiß- und Kaltwasser mit und ohne Kohlensäure.
Da war alles dran außer die CO2 Pulle.
Ich konnte damals nix damit anfangen und habe es komplett zerlegt.

Das wäre ja garnicht soooo furchtbar.
Aber es war 2 Geräte. Hätte ich das zweite mal ins Regal gepackt.

Später ist man immer schlauer.

Die Pumpe hab ich aber hier für alles mögliche in Betrieb, das Teil ist fast unersetzlich geworden.
Damit kann man schön die Solaranlage bis 5 Bar füllen.
Man muss nur Hölle aufpassen, die Pumpe macht 20-30Bar .
Dummerweise hatte ich am Ausgang mal einen 6mm PVC Schlauch dran, der hat schön geknallt.
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licht_tim
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von licht_tim »

Endlich ist mein zweites Paket mit dem Wasserfilter und den 7/16 Verschraubungen angekommen. Leider fehlt die Tülle für den Wasseranschluss, da muss ich jetzt noch mal auf die Nachlieferung warten, bestellt wars :(

Immerhin ist der Gasanschluss jetzt schon mal fertig.
Ein Winkelstück hab ich nicht gefunden, daher das T-Stück mit Kappe.
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Noch eine Frage?
Der Filterkopf ist aus Kunststoff. Wie dichte ich das Gewinde Messing AG, Kunststoff IG? Hanf + Neofermit oder Teflonband?
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Smily »

Dieses dichtband, glaube teflonband, was allgemein am kompressor verwurstet wird ist eigentlich gut geeignet bei metall/kunststoffverbindungen die mann nicht wirklich fest anknallen kann.

Mal so ne andere idee.
Eigentlich müsste doch eine pumpe aus nem kaffeeapparat funktionieren?
Hat zwar wenig durchfluss, aber die in meinem koffeeinspender soll laut aufdruck 13 Bar schaffen.
Selbst wenns nur 10 echte wären sollte das doch klappen?
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Virtex7 »

Guten Morgen!

@licht_tim: ich nehm immer den Loctite 55 Dichtfaden, weil ich iwie zu blöde für Teflonband bin. Das Zeug hat auch DVGW Zulassung für Trinkwasseranlagen und ist dementsprechend unbedenklich.
wenns das Band auf dem Gewinde mitdreht, Gewinde anrauhen, wie früher beim Hanf (altes Sägeblatt)

@Smily: die Pumpe ist leicht stark genug, ob die allerdings gegen Druck anlaufen kann, müsstest du testen. Vergiss nicht, dass der Kesseldruck hinter der Pumpe ansteht.
und ein Rückschlagventil würde ich auch setzen, ich weiß nicht, ob die Dinger gegen Rückfluss geschützt sind.
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Osttiroler »

Wenn das so eine Schwingkolbenpumpe ist, wie in Padmaschinen oder kleinen Vollautomaten dröhnt, is die für einen Karbonator viel zu schwach.
WEnn es eine Messingpumpe mit Motor ist, sollte sie passen.

lg Lukas
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licht_tim
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von licht_tim »

Juhu meine letzte fehlende Schlauchtülle ist da!
Aber der Reihe nach. Der Wasserfilter und der Wasserdruckminderer sollen im Spühlenschrank ihren Platz finden. Also beide an eine kleine Halterung aus Resten geschraubt und angeschlossen. Das steht jetzt am finalen Platz. Der Schrank wird leider wohl nicht lange so leer bleiben, den musste ich erstmal ausräumen um überhaupt ran zu kommen.
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Seit gestern Abend gibts hier jetzt selbst geblubbertes. :D

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Sieht allerdings noch etwas wüst aus, da es noch ein Problem zu lösen gibt: Das Wasserstopventil ist parallel zur Pumpe angeschlossen. Das funktioniert mit geblubbertem Wasser super, aber gekühltes ohne Kohlensäure bekomme ich da so nicht raus.
Dann hab ich spaßeshalber mal das einfache Energiekosten Schätzeisen zwischen geklemmt - danach genemigt sich die Kiste 3,5W ohne etwas zu tun. Das wird an 2 Trafos liegen. Ein kleiner Printtrafo in der Steuerung und ein weiterer der dauerhaft 24V für die Magnetventile bereitstellt. Der nicht sichtbare beleuchtete Netzschalter wird noch seinen Teil beitragen. Da muss ich jetzt noch mal in mich gehen, ob ich das jetzt angehe oder später.

Das Wasser schmeckt auf jeden Fall schon mal gut, mit dem CO2 Gehalt muss ich jetzt noch etwas rumspielen. Erst wars zu wenig, dann zu viel. Bin jetzt bei 4,5 bar CO2.

Die Wasserpumpe nimmt 100W, mal als Vergleichswert zu den Kaffeepumpen.
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xoexlepox
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von xoexlepox »

licht_tim hat geschrieben:Sieht allerdings noch etwas wüst aus, ...
Wie? Das ist doch ein Schmuckstück für jede Wohnwerkstatt!
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licht_tim
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von licht_tim »

Weiter gehts.
Da sich das Gehäuse der Steuerung doch deutlich merklich erwärmt hab ich etwas umgebaut.
1. den Printtrafo samt Gleichrichter und 7812 raus, dafür eine Verpolungsschutz Diode rein und die 12V Versorgung rausgeführt.
2. eine Hand voll Relais sorgen jetzt dafür, das der Trafo für die Magnetventile nur eingeschaltet wird, wenn das Magnetventil auch angesteuert werden soll.
3. Glimmlampe aus dem Netzschalter raus, beleuchtete Schalter finde ich zwar super, aber den hier sieht man nicht.
4. die Taster zur Wasserentnahme gegen andere, beleuchtete :D getauscht

Stromaufnahme im "stillstand" ist jetzt 50mA bei 12V, die 12V kommen aus einer "Eco green sonstwie" Wandwanze.

Das Problem mit dem stillen, gekühlten Wasser ist jetzt auch gelöst: Das Wasserstopventil ist nicht mehr einfach parallel zur Pumpe geschaltet. Stattdessen wird mit der Pumpe jetzt ein 230V Relais geschaltet. Ein weiteres 12V Relais wird vom stilles-Wasser-Taster angesteuert. Beide Relais sind parallel geschaltet und schalten das Wasserstopventil.

Noch ein paar Bilder:
Diverse Relais sind jetzt in der Kiste untergebracht, teils gut versteckt:
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Eine weitere Schukodose für die Wandwanze findet auch noch Platz:
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Und noch die neuen Taster, beleuchtet finde ich einfach gut. Die Taster sind auch die Betriebsanzeige.
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Dann noch eine Gesamtansicht:
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Und dann kommt der Deckel drauf:

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Jetzt muss ich noch eine neue Tropfschale anfertigen damit der Eispott da weg kommt. Wann das kommt wird man sehen, voll einsetzbar ist es jetzt - und gut genutzt auch schon.
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licht_tim
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von licht_tim »

Ein Jahr ist rum.
Die Kiste ist nicht mehr wegzudenken. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt!
Ich hab gerade mal die CO2 Flasche gewogen: 22,2 kg hat sie jetzt, auf der Flasche steht 18,4kg macht 6,2kg CO2 Verbrauch in einem Jahr. Das passt mit den prognostizieren 1,5 Jahren für eine Flaschenfüllung gut zusammen.

Der Eispott als Tropfschale steht da immernoch. War ja klar, Provisorien halten ewig :roll:
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mrxyz
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von mrxyz »

Habe ich übersehen. Alles gut
Zuletzt geändert von mrxyz am So 29. Okt 2017, 13:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Attimus
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Attimus »

Hat er doch getan! :geek:
Siehe diesen Post: http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewto ... 50#p155002
das erste Bild
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mrxyz
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von mrxyz »

Mal wieder Tomaten auf den Augen
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licht_tim
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von licht_tim »

Heute war der Tag an dem die Flasche getauscht wurde. Von 10/2016 bis 3/2018 sind genau die 1,5 Jahre die zu Anfang prognostiziert wurden.
Jetzt fängts an wirklich Spass zu machen: Flasche tauschen, 22,50€ und wieder 1,5 Jahre Ruhe
Pinzschrauber
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Pinzschrauber »

Hallo Bastlerkollegen,

ich muss mich mal kurz vorstellen: Ich bin der Andreas aus dem schönen Nord-Osten Österreichs, und lese seit einem Jahrzehnt stumm hier im Forum mit (Informationsaustausch mit Dioden-Filter sozusagen). Mehr als zu einem blöden Kommentar hats bisher nicht gereicht, aber jetzt habe ich mal ein Projekt an der Hand bei dem ich laut werden muss.

Wie der Thread vermuten lässt habe ich mir einen Durchlaufkarbonisator ersteigert. Und zwar einen Cornelius Karbonator SK083-028, das war mal ein Gastro-Kühlkarbonator der auch gekühltes stilles Wasser ausspucken kann (wers braucht).
Typenschild hier:
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Hinten gibt es jede Menge Anschlüsse, wobei die Beschriftung teilweise definitiv nicht stimmt:
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Auf einem externen Regler kann man die "Kühl-Temperatur" einstellen, zumidest vermute ich das mal:
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Wenn man den Deckel abnimmt kann man folgendes erkennen:
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1) Kessel (kommt mir recht klein vor)
2) Kühlwendel
3) Membranpumpe um das gekühlte Wasser in den Kessel zu spritzen?
4) Noch irgendeine Pumpe o.ä. dessen Funktion mir nicht ganz klar ist.
5) Wärmetauscher mit (recht lautem) Lüfter

Und 2 Zapfhähne mit CO2-Druckanzeige gibts auch noch:
Bild

Mein Plan damit wäre wie folgt:
- Die alten Wasserfilter ausbauen
- Alle Wasserschläuche erneuern (sehen recht gammelig aus)
- Den ganzen Kasten samt CO2-Flasche in einer toten Ecke in der Küche versenken
- Den oben gezeigten Edelstahlkasten mit Zapfähnen und Monometer darüber auf die Arbeitsplatte schrauben.
- Blubberwasser trinken und den WAF im grünen Bereich halten

Meine Probleme damit sind aber wie folgt:
1) Ich habe im Netz zwar einige Beschreibungen gefunden, aber keine zu meinem Modell. Hat hier jemand etwas für mich, oder kann Aufbau und Funktion erklären?
2)Der Testaufbau zeigte eine innakzeptable Zapfleistung: 1,5l in 2min sind mir zu zäh. Wobei der erste halbe Liter recht flott kam, danach nur noch spärlich. Gut dachte ich mir, ist halt ein kleiner Kessel, musst du warten bis wieder genug drin ist, aber nach 30min wars immer noch nicht besser. Die Filter habe ich testweise schon draußen gehabt, keine wirkliche Verbesserung. Kanns an den Schläuchen liegen, oder kann man das irgendwo einstellen?
3) Kann jemand ein Bezugsquelle für die Schläuche empfehlen? Derzeit sind verbaut:
Transparenter Schlauch: REHAU Raualco SK017-029 7/2,5 3bar 1212
Gewebeschlauch: Raufilam DN 8 BD 1 Bar 20°C
4) Wie bekomme ich den Edelstahlzapfkasten wieder halbwegs sauber? Wäre zwecks WAF ganz praktisch.
5) Da der Lüfter vom Wärmetasuscher und Kühlkompressor recht laut sind, sowie meistens unnötig Energie fressen, würde ich gerne einen Schalter mit hochziehen der das Gnaze Ding mit 220V versorgt. Spricht da was dagegen? Ich weiß entsprechender Vorlauf um das Wasser zu kühlen brauchts. Oder würdet ihr nur den Lüfter zuschaltbar machen?

Schöne Grüße Andreas
Osttiroler
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Osttiroler »

Hallo Andreas

Schönes Gerät hast du da gefunden.

Der Kessel wird so 2-3 Liter Inhalt haben oder? Das Wäre dann die Standardgröße der Kabronatoren, die so bei 50-70 Liter Soda pro Stunde raus tun können.
Gekühlt wird der Ganze Kram im Waserbad. Die "Pumpe" 4 ISt ein Rührwerk, um das Wasser im Eisspeicherbecken in Bewegung zu halten.
An dem TECG2000 Regler stellst du die gewünschte Wassertemperatur ein. Wenn du auf EIS stellst, sollte sich an der Verdampferschlange an der Wand des Behälters eine ca 3cm dicke Eisschicht bilden. Das wird dann bei Spitzenlast durch eine Busladung Gäste, die alle ein großes Soda Zitron wollen, geschmolzen, um die benötigte Kältemaschine kleine halten zu können.
Eine Eigenheit dieser Reglertype ist, dass die je nach Baureihe die Kühlung nur anfahren lassen, wenn die beiden Eisbankelektroden neben dem Temperaturfühler im Wasserbad mit Wasser bedeckt sind.

Wo in dem Gerät sind Wasserfilter verbaut? Wenn du die beiden länglichen gerippten grauen Kunststoffteile meinst, das sind Rückschlagventile. WEnn die in Ordnung sind, lass die tunlichst in Ruhe. SInd unangenehm teuer.
Pinzschrauber
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Re: Jede Menge Blubberwasser

Beitrag von Pinzschrauber »

Danke Osttiroler für deine Antwort.
Wasserfilter sind extern verbaut.
1x beim Wassereingang (beim DBV)
1x in der Leitung für Stilles gekühltes Wasser (daraus wird auch der Kessel bedient)
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Woran kann das liegen, dass ich so wenig Zapfleistung habe?
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