Schweissgerät Empfehlung

Der chaotische Hauptfaden

Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese

Blueloop
Beiträge: 148
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 17:59
Wohnort: Ettlingen

Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Blueloop »

Für einen Bekannten suche ich ein Schweißgerät für die gelegentliche Schweißnaht zwischendurch. Erfahrung ist praktisch keine Vorhanden. Materialien werden Baustahl und gelegentlich Edelstahl sein.

Ist so etwas dafür brauchbar: https://www.amazon.de/dp/B00B7DNIDU/

Ich würde dann noch einen Automatikhelm dazu empfehlen.

Gruß Alex
Benutzeravatar
sub
Beiträge: 1387
Registriert: Mi 12. Nov 2014, 12:55
Wohnort: Großraum FFM

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von sub »

Das Ding ist auf jedenfall nicht MAG, d.h. du kannst damit entweder grobes Zeug schweißen (Elektrode) oder sauber und ordentlich den Rest (dafür langsam, WIG).
Beides benötigt mehr Übung als MAG. Andererseits lernst du dadurch auch deutlich mehr.
Ansonsten kann man bei dem Preis nicht viel verkehrt machen. Die billigen Automatikhelme taugen für WIG nur bedingt. Beide, die ich hatte, machen nach längerem Schweißen sporadisch kurz auf, was zu kurzzeitiger Blendung führt und mit einer Zwangspause endet.
Und, wichtig: Bei WIG und Elektrode benötigst du guten UV-Schutz! Gerade WIG mit seiner langsamen Bearbeitung setzt dich einer hohen Dosis aus - daher gute Handschuhe, Pulli, Halsschutz etc...
Benutzeravatar
Nicki
Beiträge: 3126
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:16
Wohnort: wo Mosel und Rhein sich treffen

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Nicki »

Also bei dem Preis habe ich Bedenken, dass man damit sinnvoll arbeiten kann.
Selbst diese Kiste hat noch einen ziemlich unruhigen Lichtbogen im Vergleich zum Air Liquide das bei meinem AG steht, knapp doppelt so viel gekostet hat und nur 200A DC kann.

Für Grobbratereien (z.B. Gitterböden auf Stahlträgern provisorisch festbraten) sind aber schon eher simple Inverter deutlich komfortabler als jedes Eisenschwein.
Benutzeravatar
sub
Beiträge: 1387
Registriert: Mi 12. Nov 2014, 12:55
Wohnort: Großraum FFM

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von sub »

Ich habe mir vor 2 Jahren auch so einen Chinaböller geholt.
https://www.Eisenfirma S*a*l*e*k-schweissgeraete.d ... ttung.html

Bisher kann ich nichts Negatives berichten. Stabiles Plasma, man hört nur ganz leise ein Fauchen. Zündet, AC geht ... was will man mehr.
Daher könnte ich mir vorstellen, dass auch die kleineren Geräte nicht derart schlecht sein können. Wird vermutlich eh alles in der gleichen Bambushütte zusammengebraten.
Blueloop
Beiträge: 148
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 17:59
Wohnort: Ettlingen

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Blueloop »

Hi,

dein Gerät sieht ein bischen so aus wie: "Hmmm, wir haben gar keine Ahnung welcher Parameter zum Schweißen wichtig ist, lass uns doch einfach überall Potentiometer verbauen, überhaupt sieht das wertiger aus"

Gruß Alex
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9364
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von ferdimh »

Wenn Zeit keine Rolle spielt, solltest du eher eine Gasflasche als einen automatischen Schweißhelm beilegen.
Ob man mit so einem Billigstinverter glücklich wird, kann ich nicht abschätzen, ich finde HF-Zündung lebenswichtig.
WIG ist sicher nicht ganz trivial, hat aber den großen Vorteil, dass man es gleichmäßig besser wird.
Man kann erstmal üben, den Lichtbogen zu halten, dann, ihn an die richtige Stelle zu bringen, dann Zusatz zuzugeben.
Beim Elektrodenbraten muss man das alles gleichzeitig koordinieren, bei MIG/MAG muss man es vorher wissen, und den Eimer passend einstellen.
Die Erfahrung eines Pfuschers bezüglich Metallverbindungen (mir) ist: MIG/MAG ist super, wenns schnell gehen soll. Es sieht aber immer scheiße aus. Man kann als Anfänger schwer abschätzen, ob das jetzt gut war. WIG geht fast wie Löten. Um auf Sicherheit und Tempo zu kommen, braucht man Zeit, aber ich hatte ungefähr nach einer Stunde WIGsen ein ansehbares Ergebnis. Elektrode muss man lange üben, mit Gleichstrom und HF-Zündung geht damit aber auch einiges. Den Einstieg damit würde ich aber auf keinen Fall empfehlen wollen.
Einfach ist das Elektrodenbraten bei "Drecksauaufgaben" mit >5mm Materialstärke.
Benutzeravatar
sub
Beiträge: 1387
Registriert: Mi 12. Nov 2014, 12:55
Wohnort: Großraum FFM

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von sub »

Blueloop hat geschrieben:Hi,

dein Gerät sieht ein bischen so aus wie: "Hmmm, wir haben gar keine Ahnung welcher Parameter zum Schweißen wichtig ist, lass uns doch einfach überall Potentiometer verbauen, überhaupt sieht das wertiger aus"

Gruß Alex
Hat eher damit zu tun, dass jeder Parameter sinnvoll ist.

Für den Stromverlauf, Gasvor- und Nachlauf, AC-Balance etc. benötigt man Regler.
Bei einigen teuren Geräten (z.B. die Lincoln, die bei diversen Makern auf deren Youtube-Channels in Benutzung sind) hat man eine Menüführung und kann diese Optionen dann dort anpassen. Sieht aber nur aufgeräumter aus, vorhanden sind sie dennoch.
Benutzeravatar
Joschie
Beiträge: 2434
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 18:19
Wohnort: JN58FG

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Joschie »

Hallo,

zum Anfangen ganz einfach Sigma Schweißen.
Ist schnell erlernbar, realtiv sicher und bringt reproduzierbare Ergebnisse.

Schau dich etwas auf dem Kleinanzeigenmarkt um. Nehmt eine Kiste irgendwo zwischen 150 und 200 Ampere. Am besten eine die so einfach wie möglich ist und nur einen Stufenschalter für die Leistung, einen Drehknopf für den Drahtvorschub und evtl. noch einen Schalter für 2 und 4 Takt. Die 200 Ampere reichen für 6-9mm Stahl zum verbraten.
OK Edelstahl geht damit nur nach kleineren Umbauten (anders Schlauchpaket, intertes Gas und andere Vorschubrollen).

Elektrodenschweißen ist dann die Steigerung. Ist leicht erlernbar jedoch hägt der Erfolg vom verwendeten Material ab (Beispiel basische Elektroden sind einfach gsagt a Schaß zum verarbeiten). Materialstärken unter 2mm werden eher kompliziert und neigen eher zur Siebbildung.
Ach und noch was, wenn Elektrodenschweißen dann schaut euch nach nem großen Trafo oder Umformer um. Das einzige was hier gilt, je schwerer und größer umso besser geht das ganze.

Und WIG ist noch ne gute Steigerung. Hier wird absolut sauberes Arbeiten und eine pennible Vorarbeit zwingend.

Grüße
Josef

p.s. ich hab auch so ein Eisenfirma S*a*l*e*k Wig Inverterchen wie SUB jedoch ohne Plasma und bin bisher zufrieden damit.
manuel
Beiträge: 762
Registriert: Fr 7. Feb 2014, 00:14

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von manuel »

Bei Elektrodentrafos (bekommt man gerne mal nachgeworfen) ist Drehstrom besser weil der Lichtbogen deutlich weniger spratzelt. Bilde mir auch ein das der Bogen leichter zündet.
Benutzeravatar
Gobi
Beiträge: 4376
Registriert: Fr 29. Mai 2015, 08:12
Wohnort: Kreuzberg
Kontaktdaten:

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Gobi »

ich hab mir mal so ein ähnliches Teil als Notfallkauf bei Bauhaus für ca. 200€ geholt und das Ding ist erstaunlich gut für Elektrode und tuts auch immer noch, lediglich ein Einschaltrelais hängt gelegentlich.

Ich hatte mir damals dann auch einen Wigschlauch dafür geholt, das kann man aber ziemlich vergessen, schön ist anders.

Ich sehe bei Deinem Freund eher den Punkt - erst mal richtig üben und dann entscheiden. Irgendwie wollen immer alle losbrutzeln anstatt mal ein paar Stunden unter Anleitung zu üben.
wenn Elektrodenschweißen dann schaut euch nach nem großen Trafo oder Umformer um. Das einzige was hier gilt, je schwerer und größer umso besser geht das ganze.
Stimmt heute nicht mehr!
jodurino
Beiträge: 2081
Registriert: So 17. Nov 2013, 20:43

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von jodurino »

Hallo Gobi
ich habe hier noch ein dickes Elektroschweissgerät aber Niemand der mir zeigt wie es geht.

Bei den Stahlwerkgeräten gibt es eins mit 300A DC, für welchen Anwendungsfall braucht man AC?
Ohne viel zu kennen würde ich lieber ein 300A Gerät kaufen, aber die haben nur DC.

Aber wenn ich doch AC brauche dann das mit den 200A, was sagt ihr?

Nächste Jahr werde ich einige Dinge zu schweissen haben, aber erst mal kleine Teile zum Üben.

Ich darf gar nicht dran denken das nächste Woche Treffen bei dem Künstler ist
da wäre ich gerne auch hin gefahren.

cu
jodurino
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9364
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von ferdimh »

AC braucht man für Alu.
plottermeier
Beiträge: 1438
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 14:32

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von plottermeier »

Hab seit knapp 10 Jahren einen solchen Inverter. Sieht optisch genau so aus, selbst die Zubehörtasche und das Schlauchpaket.
Bin da recht zufrieden mit. Ich musste bisher einmal das Massekabel und einmal die HF-Zündung wieder hinfrickeln, ansonsten keine Probleme.
Ich schweiße fast nur WIG damit (Fahrradrahmen) Elektrode bisher nur ein paar mal draußen.
Hab auch schon den 2. Automatikhelm. Der erste für 19 Euro ging bei WIG und Sonne nicht so besonders gut. Da dann lieber normales dunkles Glas.
Der 2. Helm hat 69 Euro gekostet und hat bisher zuverlässig verdunkelt.
Einziges Manko ist, dass AC für Alu nicht geht.

Jens
Benutzeravatar
Nicki
Beiträge: 3126
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:16
Wohnort: wo Mosel und Rhein sich treffen

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Nicki »

jodurino hat geschrieben: Aber wenn ich doch AC brauche dann das mit den 200A, was sagt ihr?
Solange du keine Containerschiffe bauen willst, langen 200A.
Damit habe ich selbst an einem 20mm dicken Doppel-T-Träger wunderbar eine C-Schiene angebraten bekommen.
Benutzeravatar
Gobi
Beiträge: 4376
Registriert: Fr 29. Mai 2015, 08:12
Wohnort: Kreuzberg
Kontaktdaten:

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Gobi »

jodurino hat geschrieben: für welchen Anwendungsfall braucht man AC?
Bie Elektrode ist es meist egal ob Gleich oder Wechselstrom - enige Elektroden gehen nur mit Gleichstrom, und der spritzt auch etwas weniger - also DC ist besser.
Aluminium geht eh nicht mit Elktrode, allerdings mit WIG - da wäre AC wieder interessant, das ist aber so schwierig, das ich an Deiner Stelle erst mal nicht drüber nachdenken würde, ich kann mir auch nicht vorstellen, daß man das mit so einem kleinen billo Gerät vernünftig hinbekommt.

Das mit dem zeigen ist tatsächlich das Problem. Die meisten Leute wissen selbst nicht, was sie da tun, geschweige denn, daß sie es erklären können. Ich hab es schon einigen Leuten begebracht, das dauert ca. 1 Stunde zum erklären und noch mal 3 Stunden üben, dann hat man das Grundlegende intus. Dann den Rest des Lebens üben :roll:
Hausmeister
Beiträge: 494
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:24

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Hausmeister »

Ich würde empfehlen zu einem Ortsansässigen Schweißgerät Händler zu gehen. Die haben oft geprüfte Gebrauchtwahre, für nen guten Kurs.
AC für Alu ist gar nicht schlecht. Ich war erstaunt wie einfach das geht.
Allerdings kostet das Kylsberg (?) Auch ca. 6k neu. Habe es für 1,1k gebraucht bekommen. Mit Flasche und Zubehör ...
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3724
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Hansele »

Ich habe gerade mein Eisenfirma S*a*l*e*k AC/DC Wig / Plasma Gerät offen rumstehen,
bei Interesse kann ich ein paar Bilder vom Innenleben knipsen und hier hochladen.

Ansonsten bin ich zufrieden mit dem Gerät, würde aber zum anfangen eher auf MAG setzen.

Grüßle
Virtex7
Beiträge: 2374
Registriert: Di 13. Aug 2013, 21:50
Wohnort: Erlangen

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Virtex7 »

zum LCDVision-Gerät: sowas hab ich auch (AC/DC Gerät) und ich bin an sich zufrieden, bis auf den Lüfter der nervt schon etwas.
Wenn der Lichtbogen beim WIG komisch tut, ist meist was verstellt. z.B. Gasmenge oder Gasart. Oder der Stahl ist scheisse.
Mein Gerät kann auch ruhigen, leicht zischenden Bogen erzeugen. (Ich hab damit schon schöne Nahten in V4A gemacht.

Zum vor-vorletzten Post: (von Gobi) den meisten Elektroden ist es NICHT egal, wie man sie verschweißt, das steht dann auch deutlich auf der Packung. :?
und nass werden dürfen die Dinger auch nicht, dann ist meist Rücktrocknen angesagt (Backofen, genaue Werte stehen im Datenblatt)

mit den 200A kommt man mit 4mm Elektroden noch zu Rande, das sind dann aber ganz schöne Trümmer.
Ich hab hier nur 2,5 und 3,2er, dafür verschiedene Sorten für verschiedene Materialien.

Am allerwichtigsten beim Elektrodenschweißen ist jedoch jemand, der es einem ZEIGT. Da bringts meist genau gar nichts, nur Videos zu schauen und zu denken "hm, dann halt ich das mal so und dann gehts schon".
Nein. zuschauen, Fragen, ausprobieren, üben. So gehts.

Anders sicher auch, aber deutlich schwerer und mit höherem Risiko, Fehler zu erlernen.
mit Ruhe kann man auch 1mm Stahlblech mit der Elektrode schweißen. da gibts dann 1,5 und 2mm Elektroden für.
und vielleicht n Bier für die ruhige Hand. :)

von mir empfohlene Elektroden wären Böhler KE, EV50 und für den Bauschlosser die OHV (ohne Hirn verschweißbar)
Ansonsten noch Thyssen Phönix blau, die geht auch am Trafo.
ja. Drehstromtrafos mit Gleichrichter sind das nonplusultra der Trafotechnik. am Schrott hab ich beim Bau eines Gebäude 3" Rohre mit der 3,2mm Elektrode und einem dicken Trafo verlängert.
Die Rohre haben wir dann als Dachstuhl verschweißt und Blech draufgeschraubt... Der Trafo kam auf der Europalette mitm Linde H30 :)

Helm: der Speedglas 100V taugt.
größeres Sichtfeld haben dann die Helme mit X am Ende. je nach Geldbeutel auch mehrere XX.
Benutzeravatar
Tesla
Beiträge: 545
Registriert: So 11. Aug 2013, 14:02

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Tesla »

@ Hausmeister: Deine Kiste Heisst Kjellberg :)

Ich habe auch ein sehr Ähnliches Gerät wie Virtex7 und bin damit bestens zufrieden. Nur das Alu-Schweissen habe ich nach ca. 2 Jahren vernachlässigung verlernt. Bei meinem Möller habe ich Schaumstoffilter vor den Lüftern nachgerüstet, da Inverter Metallstaub im Gehäuse nicht so mögen. Gute Elektroden für den Anfänger sind auch Oerlikon Fincord. Wenns allerdings um Schweissen in Zwangslagen geht sind Overcord oder Phönix Blau deutlich besser.
Osttiroler
Beiträge: 1115
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:30
Wohnort: Iselsberg.at
Kontaktdaten:

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Osttiroler »

Hier braten ein CEBORA MIG 260, ein Felzen Inverter mit 160A für Elektrode und WIG und ein Eisemann Schweißaggregat.

Im Cebora fahre ich seit Jahren ESAB OK 12.51 0,8mm Draht. Tut für alles vom Auto einschweißen bis zum Stahlbau.

Mit dem Inverter verbrate ich an Elektroden: Würgh Universal blau, Böhler FOX KE und EV50 wobei die EV50 mein Favorit ist.
Am Aggregat, das Wechselstrom mit einstelligen Kilohertz macht, schweiße ich EV50A(llstrom) und die Universal blau.

In der Firma steht in meiner Werkstatt eine uralte ELIN Hummel. Sollte längst in den Schrott. Ich sage dazu nur: Aus meinen kalten, toten Händen.
Das Vieh taugt zum Leitungen auftauen genau so gut wie zum Schweißnähte aufbrennen mit Kohleelektroden.
Schweißen kann sie natürlich auch mit bis zu 6mm Elektroden. 300A spielen lang und viel.
Dr.Oetker
Beiträge: 89
Registriert: So 7. Jun 2015, 17:35

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Dr.Oetker »

Virtex7 hat geschrieben:zum LCDVision-Gerät: sowas hab ich auch (AC/DC Gerät) und ich bin an sich zufrieden, bis auf den Lüfter der nervt aber schon etwas.

Helm: der Speedglas 100V taugt.
Kann ich so unterschreiben, Kumpel von mir hat auch eine LCDVision Inverter, der tut was er soll. Dass die Lüfter immer auf volle Pulle laufen nervt echt etwas.

Bei mir hat ein billig Automatikhelm bei WIG auch mitten beim Schweissen wieder aufgemacht und ich hab volle Möhre in den Lichtbogen geglotzt. Danach hab ich mir auch den Speedglas 100V geholt. Der funzt auch bei kleinen Stromstärken und WIG wunderbar.
Virtex7
Beiträge: 2374
Registriert: Di 13. Aug 2013, 21:50
Wohnort: Erlangen

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Virtex7 »

@verblitzt: ist deutlich harmloser als wenn du ohne Helm geschaut hättest.
der Helm frisst auch offen viel vom UV-Licht das recht massiv schädlich ist.


schön, dass die LCDvision-Geräte mehr Leute haben...

was anderes: hat schon jemand an dem Ding den Stecker weggebrannt (ist mir fast passiert), weil die Geräte bei höherem Strom (die guten 4er Elektroden) auch mehr Strom primärseitig aufnehmen...

Darauf wollte ich den Threadstarter eh noch hinweisen: die meisten Chinageräte ab 200A (Plasmaschneider ab 40A) ziehen gern mal mehr als 16A aus der Schukodose.
Daher sollte man aufpassen und ggf. den Stecker tauschen.

Ich hab an meinem eine Powercon Buchse hingemacht, in die ich auch mal 32A durch eine 3G4-Leitung einfüttern kann.
dem ED und damit der Übertemperaturabschaltung bin ich damit noch nicht nahegekommen. manchmal habe ich das Gefühl, dass der ED nicht der vom Gerät sondern der von einer B16-Sicherung ist :lol:


Vielleicht baue ich mal einen Trafo für zwei Stufen am Lüfter ein, das gibts dann unter Projekte.
jodurino
Beiträge: 2081
Registriert: So 17. Nov 2013, 20:43

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von jodurino »

Hallo
also Eisenfirma S*a*l*e*k & LCD Vision reichen für kleinere Arbeiten aus.
Gilt das Lüfterproblem auch für die Geräte von Eisenfirma S*a*l*e*k?

Ganz alleine loszutappeln und ein gebrauchtes Schweissgerät zu kaufen würde ich mich nicht trauen, dazu habe ich zu wenig Ahnung.

cu
jodurino
Benutzeravatar
Joschie
Beiträge: 2434
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 18:19
Wohnort: JN58FG

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Joschie »

Ich weiß jetzt nicht was Ihr für Probleme mit den Lüftern habt.
Wenn ich mein Sigma Schweißgerät anwerfe ist das um Faktor x lauter und dann noch die jaulende Kühlwasserpumpe dazu.

Aber das stört mich nicht da ich ohne Gehörschutz eh nicht's inner Werkstatt mache.
Und wer schon mal stundenlang gepanzert hat der weiß wieso auch zum Schweißen ein Gehörschutz sehr sinnvoll ist.

Grüße
Josef
Benutzeravatar
Nicki
Beiträge: 3126
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:16
Wohnort: wo Mosel und Rhein sich treffen

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Nicki »

Dr.Oetker hat geschrieben:Dass die Lüfter immer auf volle Pulle laufen nervt echt etwas.
Es erinnert mich beim Anlaufen an Welcome To The Machine :D
Wenn die 2 Jahre um sind, wandert bei unserem die bewährte "kaum hörbarer Langsamlauf, bei Bedarf Vollgas via Klixon"-Schaltung rein ;)

Das Air Liquide hat einen noch nicht abgebrannten Schukostecker mit sehr ernsthafter Zuleitung (2,5² schätze ich mal).
Unser Möller bekommt sekundär nur um die 100A und keine Dauerbratorgien zu sehen, der Netzstecker sollte da halbwegs halten.
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3724
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Hansele »

Der Lüfter stört nicht, im Gegensatz zum Radio, welches bei gezündetem Lichtbogen aus geht,
ist der Lichtbogen aus, kommt auch wieder Musik...
Benutzeravatar
Roehricht
Beiträge: 6575
Registriert: Di 13. Aug 2013, 04:00
Wohnort: 25474 Hasloh

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Der Lüfter stört nicht, im Gegensatz zum Radio, welches bei gezündetem Lichtbogen aus geht,
ist der Lichtbogen aus, kommt auch wieder Musik...
Mit sonem Lichtbogen hat man früher um die Erde gefunkt. Da kriegt das arme Radio ja volle Pulle auf die Antenne. :mrgreen:

Dann bau ein Faradyschen Käfig um die Schweissstelle. Dann klappts auch mit dem Radio Empfang... :mrgreen:

73
Wolfgang
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9364
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von ferdimh »

Mit sonem Lichtbogen hat man früher um die Erde gefunkt. Da kriegt das arme Radio ja volle Pulle auf die Antenne. :mrgreen:
Nope. Der Lichtbogen hat weder einen Schwingkreis in reihe, noch ein blasendes Magnetfeld außenrum, noch wird er periodisch gezündet.
Ein Schweißlichtbogen ist, wenn er korrekt brennt, relativ ruhig (ja, auf Mittelwelle hört mans).
Ein Schweißinverter mit sparsamer (=keiner) Entstörung, weil der ach so schlimme Lichtbogen ja eh viel stärker stört als die häufig und schnell 600V schaltenden Transistoren hingegen...
Virtex7
Beiträge: 2374
Registriert: Di 13. Aug 2013, 21:50
Wohnort: Erlangen

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Virtex7 »

@Joschie: was ist "panzern" und wie stellst du es an, unter dem Helm vom Schweißen noch den Ohrenschutz zu tragen?
das ginge bei meinem Speedglas 9100V nicht, da gibts dann ne extra-Variante von. (die hab ich aber nicht)

Ich habe echt ungern lange Ohrenschutz auf, wenn ich ihn nicht brauche, also nicht beim Flexen oder Kreissägen (da schon) aber schweißen... warum?
So ne Pumpe hätte ich beruhigt, glaube ich.

und Nicki: wie geht diese Schaltung? klingt mir interessant für meinen Kasten.
Benutzeravatar
Nicki
Beiträge: 3126
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:16
Wohnort: wo Mosel und Rhein sich treffen

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Nicki »

Virtex7 hat geschrieben: und Nicki: wie geht diese Schaltung? klingt mir interessant für meinen Kasten.
Das ist easy as fuck, einfach ein je nach Spannung resistiver oder kapazitiver Vorwiderstand für den Lüfter, der diesen auf der höchsten akustisch tolerablen Drehzahl laufen lässt.
Das ermöglicht es der Kiste i.d.R. die Verlustwärme von "mal eben ne kleine Naht setzen" leise loszuwerden, ohne dass sich ein Hitzestau bildet oder alle paar dutzend Minuten der Lüfter für die akkumulierten Leerlaufverluste aufheulen muss.
Wenns doch mal kritisch wird, überbrückt der Klixon den Vorwiderstand.

Unter "panzern" verstehe ich den Materialauftrag, um vorigen Abtrag aufzufüllen, bei nem Rasenmähermesser z.B.
bastelheini
Beiträge: 1663
Registriert: So 11. Aug 2013, 13:55

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von bastelheini »

Virtex7 hat geschrieben: wie stellst du es an, unter dem Helm vom Schweißen noch den Ohrenschutz zu tragen?
Bild
(c) hoergeraete-meck.de
Benutzeravatar
Joschie
Beiträge: 2434
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 18:19
Wohnort: JN58FG

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Joschie »

@Virtex7
Mit Panzern meine ich das Aufpanzern von Flächen mit einem Verschleißschutz.
Das im Schweißverfahren aufgebrachte Material ist um einiges zäher und/oder härter als der Grundträger.
So kann man z.B. auf Kipperbrücken, Baggerschaufeln ectr. eine Materialschicht auftragen die einen Verschleißschutz darstellt.
Und wenn du da mal an ner Frontladerschaufel über zwei-drei Stunden eine Naht an die andere gelegt hast bist du ohne Gehörschutz kirre.
Geht übrigens nicht nur mim Sigma sondern auch mit Elektroden. Hab das mal an zwei Pflugscharen mit Elektroden gemacht, war das einzige mal das mein Umformer leicht erwärmte Luft ausbließ.

Zum Gehörschutz, ich verwende da an sich nur (wenn es mal länger dauert) Gehörschutzstöpsel. Sowas z.B.
Warum: das hochtönige Zischen des Lichtbogens regt mich auf und wenn ich länger geschweißt habe merk ich das ich für einige Stunden schlechter im oberen Frequenzband höre.


@Nicki:
...den Materialauftrag, um vorigen Abtrag aufzufüllen, bei nem Rasenmähermesser z.B.
Ich hoffe du meint das mit dem Rasenmähermesser nicht ernst.

Grüße
Josef
Benutzeravatar
Nicki
Beiträge: 3126
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:16
Wohnort: wo Mosel und Rhein sich treffen

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Nicki »

Ich habs noch nicht gemacht, aber was spricht dagegen?
derrdaniel
Beiträge: 1028
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 18:27
Wohnort: KA/ER

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von derrdaniel »

die Unwucht
Benutzeravatar
sub
Beiträge: 1387
Registriert: Mi 12. Nov 2014, 12:55
Wohnort: Großraum FFM

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von sub »

derrdaniel hat geschrieben:die Unwucht
Deshalb verschleift man es ja hinterher auch wieder so, dass die Form der Schneide der des Neuteils entspricht.
Benutzeravatar
Joschie
Beiträge: 2434
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 18:19
Wohnort: JN58FG

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Joschie »

Die stellenweise Verhärtung und Veränderung des Materials.
Rasenmähermesser sollten aus einem Zähen und nicht harten Stahl gefertigt sein (und ordentliche sind das auch).
Stell dir mal vor du mähst in ein unbewegliches Hinderniss, ein normales Messer gibt nach und verbiegt sich aber bricht nicht.
Was würde passieren wenn an dem Messer nur ein Teil bei Nenndrehzahl ausbricht? Ich möchte da nicht um viel in der Nähe sein. Ein vergessener Futterschlüssel im Futter ist m.M.n. eher läppisch dagegen.

Grüße
Josef

p.s. wir kommen schon wieder zu weit vom eigendlichen Thema ab.
Benutzeravatar
Alexander470815
Beiträge: 2369
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:42
Wohnort: D:\Hessen\Gießen

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Alexander470815 »

Ich habe als Schweißgerät auch zwei China Möller.
Einmal ein Eisenfirma S*a*l*e*k CT520P (Wig, Elektrode, Plasma) und eins wo MIG-250 draufsteht (Elektrode und MIG/MAG).
Beide funktionieren bei mir seit ein paar Jahren ohne Probleme.
Für Wig habe ich immer Argon als Schutzgas und für MAG Argon+CO2 82/18 (Schimpft sich Tycoon 18 wird aber unter vielen Bezeichnungen geführt).
Elektrode schweißt sich mit dem Eisenfirma S*a*l*e*k Schweißgerät jedoch eher bescheiden (klebt immer/zündet nicht).
Mit dem MIG-250 (steht als Hersteller NTF drauf) verschweißt sich Elektrode hingegen sehr gut.
Wig funktioniert beim Eisenfirma S*a*l*e*k Gerät sehr gut und der Lichtbogen brennt absolut ruhig, Plasmaschneider funktioniert auch super.

Probleme mit Sonnenbrand wegen UV habe ich bis jetzt nur mit Elektrode und MAG gehabt.
Mit Wig habe ich teilweise Stunden lang an etwas Rumgebraten ohne irgendwas zu merken (keine Handschuhe an).
Bei MAG war es schon nach ein paar Nähten an den Händen spürbar (Ja jetzt habe ich immer Handschuhe an!).

Die Sache mit Wig ist eben wie hier schon erwähnt wurde, alles muss sauber sein, dafür kann man damit auch sehr sauber arbeiten.
Einfach mal ein paar Stücker schwarzen Stahl zusammen schweißen ohne den vorher richtig blank zu schrubben kann man glatt vergessen.
Mit MAG hält man einfach drauf und das funktioniert, dafür können hier falsche Maschinen Einstellungen ein wirklich zum verzweifeln bringen.

Was man letztendlich nimmt hängt wohl davon ab was man hauptsächlich vor hat zu schweißen.
Benutzeravatar
Nicki
Beiträge: 3126
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:16
Wohnort: wo Mosel und Rhein sich treffen

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Nicki »

Alexander470815 hat geschrieben: Probleme mit Sonnenbrand wegen UV habe ich bis jetzt nur mit Elektrode und MAG gehabt.
Mit Wig habe ich teilweise Stunden lang an etwas Rumgebraten ohne irgendwas zu merken (keine Handschuhe an).
Bei MAG war es schon nach ein paar Nähten an den Händen spürbar (Ja jetzt habe ich immer Handschuhe an!).
Scheint unterschiedlich zu sein, ein Arbeitskollege hatte nach gut 20 Minuten HerumgeWIGse Hände und Arme knallrot, bei mir dauerts deutlich länger.
Ich trage bei MAG schon dem Gespratze wegen lange Handschuhe, bei WIG weil das UV-Licht anscheinend das Hautfett zersetzt (der entstehende Pferdgeruch ist dem WAF nicht gerade zuträglich) und Hautkrebs doof ist, falls es für Handschuhe zu fisselig ist, schmiere ich mich dick mit Handcreme ein, das hilft zumindest gegen den Geruch.
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3724
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Hansele »

Hallo,

das Ersatzeil für mein Stahlwerkgerät ist auf dem Weg zu mir,
ging problemlos mal sehen ob das auch alles passt.

Bei der Demontage ist mir das aufgefallen, ist sauber verpresst:

Bild

Nur leider etwas kurz abisoliert:

Bild

Wird bei der Montage aufjedenfall vernünftig angeschlossesn.

Unter die etwas gebogene Platine kommt denke ich noch ein Holzstück oder so zur Unterstützung,
bevor die Platine noch durchbricht und alles in Flammen aufgeht:

Bild


Grüßle
Benutzeravatar
Joschie
Beiträge: 2434
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 18:19
Wohnort: JN58FG

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Joschie »

Ich habe die hängende Platine an dem Dreiecksblech oben mit zwei Kabelbindern "abgehängt".

Grüße
Josef
Virtex7
Beiträge: 2374
Registriert: Di 13. Aug 2013, 21:50
Wohnort: Erlangen

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Virtex7 »

servus.
Hansele: mach doch bitte noch ein etwas höher aufgelöstes Bild von der Draufsicht auf die Platine oben quer, das interessiert mich.
Wenn ich meinen Kasten wieder mal offen hab (kommt bald wegen Lüfter beruhigen...) mach ich auch eins oder so.

Die Verpressung des Kabelrings und auch die Länge der fehlenden Isolierung sind völlig korrekt, nur wurde das Kabel vor dem Crimpen nicht weit genug vorgeschoben, so dass der Zugschutz das Kupfer statt der Isolierung geklemmt hat und die Kabelklemmung nur die Luft.
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3724
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Hansele »

Hier das gewünschte Bild?

Bild


Jedenfalls war gestern mein Ersatzmagnetventil in der Post, gleichmal eingebaut und siehe da das Gas strömt wieder.
Leider schließt das Ventil nicht nach der eingestellten Zeit, sodass immer Gas fließt.

Beim ausbau hatte ich übersehen, dass es zwei Stellen gibt an denen das Ventil eingesteckt werden kann,
da schaut mir Joschie die Tage mal nach, wie das bei ihm angestöpselt ist.

Wenn auch das den Fehler nicht löst, werde ich das Gerät wohl einschicken müssen.

Obwohl das ganze auch ein klebendes Relais sein könnte?

Grüßle
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9364
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von ferdimh »

Wenn das Ventil pöfftz gemacht hat und die Sicherung geschmissen hat, hat es vielleicht ein Relais zum kleben gebracht und, falls es mit einem Halbleiter geschaltet sein sollte, GARANTIERT diesen zum Durchlegieren gebracht.
Da würde ich mal dreist die Leitungen verfolgen...
Virtex7
Beiträge: 2374
Registriert: Di 13. Aug 2013, 21:50
Wohnort: Erlangen

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Virtex7 »

dankeschön. hat deins also auch das gewaltige Analoggrab aus OPVs usw..

@Relais: sehe ich auch so wie ferdimh.
Benutzeravatar
Freak
Beiträge: 1005
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 13:38
Wohnort: 32UNC03848969

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Freak »

Um diesen Thread mal wieder von den Toten zu erwecken... (Heil Satanas Abraxas!) - Mit dem neuen Auto muss natürlich auch ein neuse Schweissgerät her. (Wieso klingt dieser Satz so erschreckend normal?) Elektrode hab ich schon, könnte aber den Inverter (120Ë/200A-Klasse) weitergeben und mir was neues besorgen. Da jetzt nicht mehr allzu großes Budget herrscht, würde ich am liebsten so eine WIG/MMA Kombi nehmen, auch so 180-250A.
Hätte auch den Vorteil, dass ich praktisch mit einem Schalter zwischen 'Karosserieblech einschweißen' und 'Bolzen anpunkten/Elektrodentrennen' wechseln könnte. Außerdem bei Gas alle eben schnell mit der 1.6er 2-3 Punkte 'bis hält' rein.
MIGMAG ist mir eh suspekt, seit ich in den Genuss unserer Reinargonpulle gekommen bin (Schaumnähte!), außerdem Drahtstörungen, blöder Einbrand und ich sag' jetzt einfach mal allgemein 'schlechte Kontrolle über die Naht'.
WIG erinnert an Autogen und Propanlöten, Zeit habe ich privat auch. Alu ist mir Wurst, das kann mal in der 4ma gemacht werden - einfach dünnes Blech und dicke Eisen braten können ist alles.
Die Frage bleibt nur: Muss ich da jetzt die hier vorher erwähnten 1000 Knöpfe und Einstellungen haben? 2T-4T, PWM hier/da/dort, Basisstrom - wo bleibt denn da der Spatz?
Wenn ich nicht gerade Marsroboter, Lenkraketen oder U-Boote schweiße, müsste das doch auch so gehen, schließlich ging das ja anfangs auch am Umformer mit 'ner Pulle daneben - oder?

In der Auswahl wären:
1. - das einfache ön-öff, dafür 20A mehr drin, einfacher zu bedienen
2. - das komplexere, etwas teurer, Einstellmöglichkeiten noch übersichtlich
Die kleinen und größeren Modelle von letzterem hatb aber schon mal schlechte Wertungen kassiert, sonst nix bekannt. Beim ersten sieht das schon positiver aus, auch da, wo man es nochmal 20Ë billiger bekommt.
Sollte das alles Mist sein, einfach ignorieren, empfehlt mir die Scheiße, die am wenigsten stinkt - wenn ich mehr Geld hätte, hätte ich auch grössere Geräte auf der Liste...
Edit: VOR ALLEM, wenn ich noch die Pulle brauche... Die Kartuschen sind wohl keine Alternative, höchstens eine im mobilen WIGskoffer, die dann illegale Füllungen aus der großen bekommt.
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9364
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von ferdimh »

Bedenke, dass die Begeisterung für WIG schnell schwindet, wenn du unter dem Karren liegst und dir Scheiß von der Schweißnaht in den Brenner tropft...
Der Primitiv-MIG-Brenner steckt das problemlos weg.
Bei aller Flucherei über die generelle Beschissenheit aller Autos würde ich das Auto wieder mit MIG bearbeiten.
Auf Arbeit habe ich gelegentlich das Vergnügen, zu WIGsen, das geht irgendwie einfach, wenn man Löterfahrung hat, auch ohne die vielen Tricks. Konstantstrom drauf, Zünden, ab dafür. Nur ne HF-Zündungs sollte sein.
Also: Man braucht eigentlich beides, und die Geräte sind maximal unterschiedlich.
Und, wenn du einen Illegalen Umfüller baust, lass mich wissen, wie du das gemacht hast. Ich will auch einen (Träume vom LiPo betriebenen WIG-Rucksack).
Benutzeravatar
Freak
Beiträge: 1005
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 13:38
Wohnort: 32UNC03848969

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Freak »

Gut, wenn einfach reicht - HF hat auch das billige, außerdem ist es, naja, billiger - wird also hinkommen. Mal sehen ob und wie das Autogen ersetzen kann - trennen will ich aber auf jeden Fall mal mit 'echtem Feuer'. MIG kommt eventuell als Ausbaustufe 2/3 (Autogen zuerst...), wenn wieder Geld da ist und/oder große Sachen fällig. Dann habe ich vielleicht auch die Geduld, mich da rein zu fuschsen. Wenn der 'kleine Satz' mal gebaut wird, kommt natürlich auch ein Bericht über den Adapter, allein um dieses Wegwerfsystem weiträumiger auszuhebeln. Fürs erste schleppe ich aber die 10 Liter.
Benutzeravatar
Joschie
Beiträge: 2434
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 18:19
Wohnort: JN58FG

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Joschie »

ferdimh hat geschrieben:würde ich das Auto wieder mit MIG bearbeiten.
Des sig i au so.

@Freak, mei Empfehlung, schaff dir a einfach's gebraucht's Mig/Mag (Mir besser als Sigma bekannt).
Guck drauf das des des einige Schaltstellungen in den unteren Leistungsbereichen hat.
Wenn du hauptsächlich Blech schweisen willst würd ich bis 150, max. 200 Ampere schauen.

Von dene Kombikista halt i ned gard viel die kennad alles aber nix gscheid.

Nebenbei, wo kommsch her, ich hätt da noch ein Sigma Gerätchen mit 140Ampere dastehn das nur ein neues Schlauchpaket braucht. Ist für Blecharbeiten von 0.5 bis 3mm ausgelegt.

Grüße
Josef
Virtex7
Beiträge: 2374
Registriert: Di 13. Aug 2013, 21:50
Wohnort: Erlangen

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Virtex7 »

Umfüllbogen kannst aus Kupfer löten, hab ich für Sauerstoff so praktiziert.
Dickwandiges Cu Rohr (8mm außen, 4 innen) hält gewaltig was aus. Die Überwurfmuttern hab ich 1. von einem defekten Druckminder abgeschraubt und 2. selber gedreht.

Bei den Winzflaschen aufpassen, wie viel die halten. Ich hab schon mal eine mit PN150 gesehen.
Das wäre dann evtl. was zu Sylvester, aber nix zum mitnehmen.

WIG und MIG kann man nicht ohne weiteres kombinieren, hab ich leider feststellen müssen.
@ferdimh: wie war nochmal die Charakteristik für MIG? dann muss ich die Quelle selber bauen :(


@joschie: warum soll ein Gerät nicht alles können? das ist heute ein Schaltnetzteil. mit korrekter Software sollte das tun.
einzig Plasma hätte ich ungern mit WIG zusammen, aber das auch nur wegen Angst vor Verunreinigung der Gaswege durch Druckluft.
*sollte*
Benutzeravatar
Freak
Beiträge: 1005
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 13:38
Wohnort: 32UNC03848969

Re: Schweissgerät Empfehlung

Beitrag von Freak »

Eben das denk ich mir auch: Elektrode ist ja im Fall des Einfachen Gerätes WIG ohne W und ohne IG.
Passt schon. MIGMAG steht fürs erste auch in der 4ma, da läuft auch die Kompetenz rum was Autos angeht -wozu hat man sowas denn mal gebaut...
Antworten