Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehemen

Der chaotische Hauptfaden

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ZBPDT4MWM
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Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehemen

Beitrag von ZBPDT4MWM »

Moin,
nach langer Zeit des unregistrierten Mitlesens, habe ich jetzt den Schritt gewagt... Habe natürlich auch gleich eine Frage im Gepäck ;)
Ich träume seit Jahren von einem 'richtigen' Stromaggregat, ein Sachs-Stamo mit Eisemann-Geni hat schon länger einen festen Wohnsitz bei mir gefunden.
Nun habe ich die Möglichkeit an ein Aggregat mit 12,5 kVA von 1943 zu kommen. Dieses steht seit mindestens 20 Jahren unter einer löchrigen Plane im Freien. Der Motor ist ein viertaktender Zweitopf-Wirbelkammerdösel, der sich sogar noch drehen lässt. Der macht mir auch keine Sorgen, ich arbeite seit drei Jahren in einer Motorenschlosserei.
Ein Elektromaschinenbauer meinte mal, man müsse soetwas unbedingt vor der ersten Inbetriebnahme trockenheizen, sonst würde es beim ersten Probelauf zerstört. Das möchte ich auf jeden Fall vermeiden!
Leider ist der Kontakt zu diesem Mann eingeschlafen, so dass ich hier nach hinreichend kompetenten und hilfsbereiten Menschen suche, die so ein Anliegen nicht volkommen dämlich finden.

Noch steht das Aggregat bei dem potentiellen Verkäufer und die Kröten hängen in meiner Gesäßtasche. Dass soll sich ändern, wenn ich mein Auto wieder winterfest gefrickelt habe (ROST!)


Viele Grüße

Philipp
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Raider
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von Raider »

Hmm, steht die Kiste zufällig in 25373? Da war letztens was in den Kleinanzeigen :lol:

(sorry für den unnötigen Beitrag)

73 Ole
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ferdimh
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von ferdimh »

Viele mehr oder weniger kluge Bücher schreiben vor, dass der Isolationswiderstand größer 100kΩ sein soll.
Wenn das nicht der Fall ist, den Generator mit einem Gleichstrom von ca halbem Vollanschlag (bei dir also 8A) auf allen Phasen beaufschlagen, nen Tag warten und nochmal messen.
Wichtig ist halt, dass an potentiellen Isolationsschwachstellen keine signifikanten Mengen Feuchtigkeit sind.
Ausreichend lange von Außen erwärmen sollte auch tun.
derrdaniel
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von derrdaniel »

Jetzt mal ganz blöd gefragt: Wie groß ist so ein Agrregat grob? Bei so alten Isolationsmaterialien sollte man mit Erhitzen über 100° eventuell vorsichtig sein? Bei manchen Sorten Permanentmagnet auch!
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ferdimh
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von ferdimh »

Permanentmagneten wirds dadrin keine geben.
Und von 100° hat auch keiner gesprochen. Eher so von 60. (ungefähr das was sich halt bei halbem Strom=1/4 der Heizleistung ohne laufendes Gebläse ertibt).
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Chaoskreator
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von Chaoskreator »

Ich hatte die schon vorgeschlagene Methode, mit Gleichstrom die Wicklungen aufzuheizen, schon mal bei einem Zeilentrafo eines Fernsehers aus den 50ern erfolgreich angewendet. Der war auch Jahrzehnte, nicht unbedingt trocken, gelagert worden.
Da geht es zwar um Milliampere und nicht Ampere, aber das Prinzip ist das gleiche.
Einmal machte ich das bei einem Fernseher nicht und da ist mir die Sekundärwicklung ein paar Minuten nach Inbetriebnahme abgebrannt.
Man muss dazu sagen, dass die Hochspannungsscheibenwicklungen in den 50ern nicht oder und nur teilweise vergossen waren.
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uxlaxel
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von uxlaxel »

Motoren und Generatoren aus dieser Zeit haben ja meist eine offene Bauweise, sprich man könnte auch gezielt warme / heiße Luft einblasen und somit das Innenleben trocknen. Feuchtigkeit wird es zwangsläufig aufgenommen haben.
Selbst wenn der Generator geschlossen ist, kann man sicher ein Schild entfernen und dort warme Luft einblasen.

Bei 12kW dürfte der Generator doch noch fast in einen normalen Backofen passen, spätestens wenn man den Rotor samt Welle heraus genommen hat.

Achja, Philipp: Ganz herzliches Willkommen im Forum, fühl dich wie zu Hause und nimm dir einen Keks! ;)
ZBPDT4MWM
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von ZBPDT4MWM »

Wow, was für eine Rückmeldung!
Nein, nicht aus 25373 ;)
Die Größe? Mit Motor ca 600-800 Kilo, Standfuß des Gesamtkunstwerks ca. 100x75cm.
Permanentmagnete hat Igor da noch keine drin :lol:
Ist ein Synchrongenerator von Still aus Hamburg.

Gruß
Philipp
ZBPDT4MWM
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von ZBPDT4MWM »

uxlaxel hat geschrieben:
Bei 12kW dürfte der Generator doch noch fast in einen normalen Backofen passen, spätestens wenn man den Rotor samt Welle heraus genommen hat.
:lol: Die 12,5 kW waren 1943 so groß wie in den 90ern ein 90kW Asynchronmotor - da ist nix mit Backofen.
Das mit dem Gleichstrom hatte der E-Mensch auch gesagt, nur über die Dosierung hatte er nichts gesagt.
Ich bin mal gespannt ob der 22PS Diesel ausreichend diemensioniert ist für 12,5 kW Generatorleistung. Bei Benzinern soll der Motor ja 1,4mal so viel Leistung haben, das wird aber eng - oder sind Diesel da so grundsätzlich anders? Gut, mehr Schwungmasse ist da, das Schwungrad möchte ich nicht über den Weihnachtsmarkt tragen müssen :twisted:

Gruß Philipp
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ferdimh
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von ferdimh »

Bei Diesel kenne cih die Dimensionierung so: Motorleistung in kW = Generatorleistung in kVA (dem Generator isses egal, ob er Wirk- oder Blindleistung liefert - nur die Leistung, die er dem Diesel abnimmt, ändert sich).
Damit ist kein Betrieb mit vollohmscher Last möglich, aber in der Praxis passt das schon.
Der Diesel hat gegenüber dem Otto den Vorteil, dass seine Regelung nicht so träge ist, und er dadurch schneller Lastwechseln folgen kann (Beim Vergaser wird bei fallender Drehzahl die Drosselklappe öffnen, es kommt mehr Luft, das Gemisch magert ab, die Leistung sinkt, das Benzin kommt hinterher, die Leistung steigt wieder - das Ganze verzögert um die Saugrohrlänge + Ansaugen/Verdichten - beim Diesel wird so viel Diesel zerfumpt, wie die Stellung der Regelstange zum Einspritzzeitpunkt (also kurz vorm Arbeitstakt) vorgibt).
Auch erleidet der Diesel weniger Leistungsverlust bei ungünstigen Arbeitsbedingungen (z.B. weniger Luftdruck), insbesondere da Diesel für Generatorbetrieb in der Regel ohnehin in der Leistung (=in der Einspritzmenge) gedrosselt sind.
Ebenfalls dürfte die Vergasermotorregel für kleinere Aggregate gedacht sein, wo der Wirkungsgrad des Generators geringer ist. Bei derartigen Trümmern von Synchrongenerator kann der Wirkungsgrad in guter Näherung zu 100% angenommen werden.
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Roehricht
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
ich hatte ebenfalls mal son Trum, fast so alt, Baujahr 1953. Der hatte 45kVA und wurde mit nem Luftgekühlten Deutz Diesel gedreht. Auch der hatte Jaghrelang draussen auf dem Werftgelände so vor sich hin oxidiert. Den hatte ich 3 Tage lang mit einem normalen 2kW Heizlüfter erwärmt. Der mechanische Regler war total verrottet und die Schalttafel teilgeplündert. Der Aufbau auf dem Fahrgestell und selbiges war auch in einem erbärmlichem Zustand.
Nachdem mein Kumpel den Diesel überredet hatte endlich wieder drehen, kam auch Saft aus dem Jockel. Leider noch nicht so richtig wegen dem Regler. Somit erstand ich vom örtlichen Aggeragtebau einen gebrauchten Regler der zum Generator passend gemacht wurde. Einer origial Regler (Tirill-Prinzip) in mechanisch war nicht aufzutreiben. :(

Der alte Seidenlackdraht der häufig in der Zeit benutzt wurde ist recht empfindlich gegen Feuchtigkeit. Wenn der Lack spröde geworden ist zieht der Draht Wasser wie Sau.Der verbaute Generator war eine 4 polige selbsterregte Aussenpolmaschine.
Nachdem der Jockel auch wieder beweglich gemacht worden ist hat er 7 Jahre lang Diesel in Rockmukke verwandelt :mrgreen:

Ich war erstaunt wie wenig die Gurke verbraucht hat. Bei voller Belastung hat er sich 7l /h gegönnt. Und das für so ein altes Gerät. In den 7 Jahren war der einzige Defekt eine Zylinderkopfdichtung.

73
Wolfgnag
derrdaniel
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von derrdaniel »

Am Wirkungsgrad von Motoren hat sich seit der Zeit ja auch nichts größenordnungsmäßiges getan. Das Prinzip und die Verdichtung ist ähnlich geblieben. Die Autos sind auch aufgrund von intelligenterem Leistungseinsatz relativ sparsamer geworden glaube ich.
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Julez
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von Julez »

Das Teil sollte man für 1-2 Kästen Bier doch eigentlich für eine Nacht in einer Lackierheizkabine mit dazustellen dürfen, oder?
ZBPDT4MWM
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von ZBPDT4MWM »

Nabend,

ihr macht mir mir Hoffnung!
Ein Spannungsregler mit Handrad hat das Teil auch noch. Scheint überhaupt bis auf den Kühlerdeckel nahezu vollständig zu sein ;)

Lassen sich die alten Drehspulinstrumente instandsetzen? - Die Zifferblätter sind doch reichlich aufgelöst...
Das Aggregat hat mal ein Wochenendhaus bestromt, weil ein Netzanschluss teurer geworden wäre. Danach wurde es beurlaubt und unter die Plane gesteckt.
Wenn die Preisverhandlungen positiv verlaufen, habe ich ein aufwändiges Hobby mehr.
Über den Motor haben wir in der Firma keine Unterlagen, da die trotz nahezu flächendeckender Verbreitung nicht in die Instandsetzung kamen - die liefen einfach.
MWM hat das max. zul. Zylinderverschleißmaß auf 0,3mm angegeben - das ist viel.
Der Motor ist ein KD215Z. 'Z' steht für Zweizylinder. 2,4 Liter Hubraum sind da eine echte Kampfansage.
Diese Motoren laufen aufgrund relativ niedrieger Verdichtung und des dämpfenden Wassermantels sehr schön leise.

Ich möchte das Dingen einfach haben weil HABENWOLLE und um eine Notstromversorgung fürs eigene Häuschen zu haben. Naja und mal schweißen auf dem Acker und vllt auch mal für Mucke auf Veranstaltungen - Schwermetall macht Metal! "father, im coming home"*

An dem Generator sitzt auf der Welle noch ein Gehäuse, ich denke mal der Erregergenerator?
Ich bin schon sooo neugierig :)

Gruß Philipp


*Amon Amarth
winnman
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von winnman »

Was man auch machen kann:
Regler vom Generator abklemmen, Leistungsausgang (möglichst nach den Amperemetern) kurzschließen.
Motor auf Nenndrehzahl und mit Fremderregung langsam auf den Ausgangsnennstrom hochfahren dann ca. 5 - 10% darüber gehen.
Dadurch wird die Wicklung bei kleiner Spannung aufgeheizt.

Optimal wäre da die Behandlung in einem Vakuum (wennst den Generator zu mir bringst, dann stell ich den mal mit einem unserer Netztrafos in den Vakuumschrank mit rein)

Auf alle Fälle den Isolationswiderstand vor allen Arbeiten (und am besten vor dem Kauf) mal messen. ohne Vorbehandlung solltest du mindestens auf 5kOhm kommen, vor endgültiger Inbetriebnahme sollten es mind 1000 Ohm / Volt Nennspannung bei 1000V DC gemessen sein, jeweils für min 1min.
Auch die Wicklungen untereinander sind zu messen (Sternpunkt bzw. Dreieckbrücken öffnen)

Alte Messgeräte lassen sich normalerweise schön zerlegen.
Neue Skala mit Laserdrucker auf selbstklebefolie ausdrucken und aufkleben.
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Toddybaer
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von Toddybaer »

Hallo,

was sind das denn für Messgeräte?
ICh kann mal schauen ob ich von den schwarzen im Rastermaß 98x98 (wenn mich nicht alles täuscht) noch welche hab oder ob ich die weggehauen hab...
Wäre aber kein Frequenzmesser bei
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Toddybaer
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von Toddybaer »

Hallo,

was sind das denn für Messgeräte?
ICh kann mal schauen ob ich von den schwarzen im Rastermaß 98x98 (wenn mich nicht alles täuscht) noch welche hab oder ob ich die weggehauen hab...
Wäre aber kein Frequenzmesser bei
ZBPDT4MWM
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von ZBPDT4MWM »

Nabend,

die Instrumente sind groß und rund - ich muss das mit den Bildern hier noch üben, das kommt noch.
@winnman, wo steht denn das Vakuumkämmerchen, ich dacht immer das würde ich auf dem Hals tragen ;)

Gruß Philipp
winnman
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von winnman »

In Österreich in der schönen Stadt Salzburg.

Könnte es aber öfters wo geben, meist bei größeren Elektroversorgern die ihre Netztrafos selber warten.

Bei uns passen so grob 2x2x2m rein.
ZBPDT4MWM
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von ZBPDT4MWM »

winnman hat geschrieben:In Österreich in der schönen Stadt Salzburg.
Ah, schade! Leider aber zu weit weg :cry:
Ich muss mal unsere E-Maschinenbau-Bude in Lüneburg nerven. Meine Ackermann&Schmitt-Winkelschleifer haben die auch wieder hingezaubert 8-)

Gruß
Philipp
ZBPDT4MWM
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von ZBPDT4MWM »

Bilder!
Der Generator selbst
Der Generator selbst
Generatortypenschild
Generatortypenschild
Die Kontrollstation
Die Kontrollstation
Irgendwie ein Widerling
Irgendwie ein Widerling
Das Motortypenschild - ein Leistungsreduzierter, sonst wären es 22PS
Das Motortypenschild - ein Leistungsreduzierter, sonst wären es 22PS
Sonst hat er eine 16er Drehsaftdose und 3 normale Wackelsaftdosen.
Man beachte auch den FI!
Neben der Drehsaftdose gibt es noch ein Handrad an einem Lochblechkasten, mit dem die Spannung reguliert werden kann.

Gruß Philipp

PS: die Heckklappe von meinen T4 sieht schon so aus, als wenn ich kurz nach Weihnachten wieder ein eigenes Auto mit richtiger Anhängerkupplung und richtigem Antrieb (syncro) hätte 8-)
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ESDKittel
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von ESDKittel »

Der Moppel sieht ja heftig aus, aber definitiv IGOR!
Bei dem äußeren Rostbefall den Generator vorm Ansaften auch mal innen nach Rostbefall/-schäden überprüfen.
Dreht der noch leichtgängig?
ZBPDT4MWM
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von ZBPDT4MWM »

Dreht leicht :o
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Chaoskreator
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von Chaoskreator »

Interessanter Apparat.
Das untere Tableau ist aber wohl nicht original. Die Sicherungsautomaten und der FI sehen nach Siemens aus den 70ern aus. Ich kenne die, weil wir die im Haus hatten. Diese Serie Sicherungsautomaten hat heutzutage das Problem, bei etwas größeren Einschaltströmen sofort den Kurzschlussauslöser zu betätigen. Einen Staubsauger oder so einschalten? Poff, dunkel.
Aber die Alterung lieber so, als dass die mit dem Alter unempfindlicher würden.

Der Generator sieht noch ganz gut aus. Meine Großeltern hatten einen Drehstrommotor aus Anfang der 50er oder noch älter und der hatte praktisch keinen Lack mehr, war also komplett rostfarben. Der ist heute noch funktionsbereit, obwohl der arme Kerl seinerzeit eine komplette Dreschmaschine antreiben musste (Das erledigte noch früher eine Dampfmaschine). Damit die Wicklungen nicht zu heiß wurden, wurden nasse Lappen auf den Motor gelegt. Funktionierte offensichtlich. :mrgreen:
Was ich damit sagen will: Ich bin optimistisch, dass der wieder läuft. Zumindest, wenn er damals nicht schon einen Isolationsfehler hatte.
ZBPDT4MWM
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von ZBPDT4MWM »

Und noch eine etwas manipulierte Gesamtansicht.
Wie erwähnt, der Sockel und hat ein Bohrungsmaß von etwa 100cm.
Bei betätigter Dekompression lässte sich das ganze Trum ganz schmusig an der Kurbel (rechts im Bild) durchdrehen ;)

>Bild entfernt weil unbrauchbar<

Schönen 4. Advent!
Zuletzt geändert von ZBPDT4MWM am Do 29. Dez 2016, 16:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von ZBPDT4MWM »

Habe gerade ein Megmet-Isolationsprüfer in der Bucht erschnackelt, wollte schon immer einen Kurbelinduktor im Haus haben :twisted:

Gruß Philipp
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von ZBPDT4MWM »

Habe noch mal ein besseres Foto gemacht:
Der Möller im Ganzen
Der Möller im Ganzen
Wenn der Iso-Prüfer dann endlich mal da ist, werde ich mal etwas herumspielen. Irgendwas sagt mir aber das der Dieselteil mehr Arbeit macht als der elektrische Teil... Kompression--> Error not found!
Wird wohl ein Ventil festgegammelt sein. Die Einspritzpumpe tut noch, die Düsen schnarren schön - ach war das schön als der Diesel noch 'Bio'-frei war...
Die Pläne für das Fahrgestell stehen auch schon fast - 2017 wird dann mit den Preisverhandlungen begonnen.
Zum Glück habe ich was das Messen und gucken angeht narrenfreiheit in der Sandgrube ;)
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von ZBPDT4MWM »

Hallo,
ja, wir haben schon 2018...
Dieses Stromaggregat werde ich nicht weiter verfolgen, da da einfach zu viel Kosten und Arbeit auf mich zu kommen, mehr als mir in den nächsten 5 Jahren passt.
Vorerst ist es ein Bosch /Eisemann mit 5kW und Sachs Knalltriebling geworden:
P1080011_small.jpg
Wollte ein guter Bekannter gerade beim Schrott abladen, als ich Altmetall wegbrachte. Für einen Fuffi wurde es meiner! Mit Sprit auffüllen und Batterie überbrücken habe ich ihn wiederbelebt 8-)

Ich bin noch an etwas größerem dran, meine Lieblingselektrikerin nennt das Ding immer einen 'großen Trecker'. Mal sehen wann ich es besichtigen darf, es steht mit drei gleichartigen Kameraden in Lüneburg unter der Erde...

Grüße Philipp
ando
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von ando »

Oh Tolll, tolles Gerät!

An was für nem Apparat ist denn der Frontlader angebaut?

Ando
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Hightech
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von Hightech »

Wollte ein guter Bekannter gerade beim Schrott abladen, als ich Altmetall wegbrachte. Für einen Fuffi wurde es meiner!
Das ist recht teuer fürs sonst wegwerfen. Eigentlich müsster der Kollege 50 bezahlen fürs wegwerfen !
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Bastelbruder
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von Bastelbruder »

So weit hat es die Gefühlsduselei der Wertstoffmafia inzwischen gebracht!
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Desinfector
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von Desinfector »

und wenn so'n Ding in der Bucht steht, zahlst Du viel mehr.
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Roehricht
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
bei derzeit 160 Ocken/t hätte er wohl auch ein Fuffi vom Schrotter bekommen. Eisen mit Kupferanhaftungen...
Sofern ein guter deal.

73
Wolfgang
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Roehricht
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von Roehricht »

Hallo,





Hallo,
ja, wir haben schon 2018...
Dieses Stromaggregat werde ich nicht weiter verfolgen, da da einfach zu viel Kosten und Arbeit auf mich zu kommen, mehr als mir in den nächsten 5 Jahren passt.
Vielleicht möchte ja Jemand anderes das Teil übernehmen. Ein sinnvolles projekt ist es allemal. dann könntest du demjenigen die Kontaktdaten geben damit er sich es wegholen kann.

73
Wolfgang
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von Joschie »

Kleiner Tipp am Rande zum Sachsmotor, schau mal ob im Reglergehäuse noch Öl ist und ergänze da etwas Öl (bitte in Homöopatischen Dosen) da dir ansonsten der Regler massiv verschleißt.

Grüße
Josef
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von ZBPDT4MWM »

Roehricht hat geschrieben:Hallo,
bei derzeit 160 Ocken/t hätte er wohl auch ein Fuffi vom Schrotter bekommen. Eisen mit Kupferanhaftungen...
Sofern ein guter deal.

73
Wolfgang
Denke ich auch! In der Größenordnung werden die Dinger zwischen 300 und 700 Teuronen gehandelt, je nach Händler...
Der Perilex-Stecker für den notwendigen Adapter war auch dabei, ebenso ein Ladegrät zu Erhaltungsladung (original Bosch-Uralt im ehemals weißen Plaste-Gehäuse) und ein leider schon durchgrosteter Abgasschlauch!
Joschie hat geschrieben:Kleiner Tipp am Rande zum Sachsmotor, schau mal ob im Reglergehäuse noch Öl ist und ergänze da etwas Öl (bitte in Homöopatischen Dosen) da dir ansonsten der Regler massiv verschleißt.

Grüße
Josef
Äh, hüstel, ich hatte etwas zuviel Öl eingefüllt (weil noch genug drin war :shock: ). Ist aber behoben - er nebelt aber noch etwas... 5ml sollen drin sein, Winter SAE10, Sommer SAE40.

Roehricht hat geschrieben:
Vielleicht möchte ja Jemand anderes das Teil übernehmen. Ein sinnvolles projekt ist es allemal. dann könntest du demjenigen die Kontaktdaten geben damit er sich es wegholen kann.

73
Wolfgang
Ich denke, dann wird der Besitzer Besitzer bleiben. Mir hätte er es verkauft, so wird es wohl entweder wegfaulen oder von ihm restauriert - je nachdem was eher eintrifft.
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Roehricht
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von Roehricht »

hallo ,
in welcher Grössenordnung lag denn der Aussenwiderstand des Jockels. Nicht das ich den haben wollte, denn ich habe 4 oder 5 Jockel rumstehen. Ich habe mir letztes Jahr ein Fimag Jockel mit 20kVA geholt. Der hat nen 4 Topf Robur Zerkanaller drin.

Aber er sollte den doch mal abdecken oder irgendwo unterstellen.

73
Wolfgang
ZBPDT4MWM
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Re: Generator von '43 nach langer Standzeit in Betrieb nehem

Beitrag von ZBPDT4MWM »

ando hat geschrieben:Oh Tolll, tolles Gerät!

An was für nem Apparat ist denn der Frontlader angebaut?

Ando
Porsche Diesel P122 Bj.1957! Der 2er Frontlader ist eigentlich etwas groß für den Kleinen - hat der Vorbesitzer aber so geordert!
Roehricht hat geschrieben:hallo ,
in welcher Grössenordnung lag denn der Aussenwiderstand des Jockels. Nicht das ich den haben wollte, denn ich habe 4 oder 5 Jockel rumstehen. Ich habe mir letztes Jahr ein Fimag Jockel mit 20kVA geholt. Der hat nen 4 Topf Robur Zerkanaller drin.

Aber er sollte den doch mal abdecken oder irgendwo unterstellen.

73
Wolfgang
Ja, unterstellen wäre sicher besser... Ich habe die Messung abgebrochen, als ich merkte dass ich allerlei Anschlüsse trennen müsste. Irgendwie hatte ich keine Lust das ganze Werkzeug 150m in die Sandgrube zu tragen. An so einem Schätzchen kann man in Eile und mit schlechtem Werkzeug zu viel kaputtmachen.

Mein derzeitiges Frickelzeitkonto erlaubt nur Spielereien, die entweder wenig Anfahrtzeit in Anspruch nehmen (damit ich noch was schaffen kann) oder aber schon relativ fertig sind.

Das neue Spielzeug hat aber genug Frickelpotenzial, die 12V Elektrik habe ich schon etwas Umgestrickt, die Gummilager des Elektrikkastens sind weggebröselt und müssen ersetzt werden und einen Handwagen brauchte es irgendwie auch - ist doch gut schwer :twisted:
P1080036_small.jpg
Leider sagt das Bosch Ladegerät keinen Mucks mehr. Es ist wohl mal recht feucht geworden. Die Sicherung schmeißt es nicht, im Radio ist beim Einstecken in die Steckdose ein Knacken zu hören. Muss ich mal messen. Ja, das habe ich bis jetzt recht unproffesionell und riskant getestet - mach ich gern :twisted:

Gruß Philipp
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