TRICK 17

Der chaotische Hauptfaden

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Toddybaer
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Re: TRICK 17

Beitrag von Toddybaer »

als Fädelhilfe über
geschlossene GK Decken oder dusch Isolierung oder Dachschrägen hoch oder durch Dachunterschläge, oder durch große Leerrohre oder Luftschichten, oder aufgeständerte Fußböden oder duch Wanddurchbruch um noch weiter auf die andere Decke zu kommen

hat sich bei mir schon oft M16 KuPa Rohr bewährt. An den Stoßstellen zusätzlich mit Isoband sichern.

persönlicher Rekord 21m über geschlossene GK decke
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uxlaxel
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Re: TRICK 17

Beitrag von uxlaxel »

Ähnliche Längen habe ich auch mit 20er und 25er Kunststoffrohr erreicht. Völlig überwältigt vom Erfolg kam dann der Chef daher und maulte rum, dass das Rohr auch Geld kosten würde und ich könne das jetzt nicht einfach in der Decke liegen lassen. Da weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll, oder pauschal einfach zuhauen. Was kostet da der Meter? Ist gerade so 2-stellig im Centbereich. Nach solchen Fädelaktionen ist es eh total zerkratzt und verfärbt von außen...
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reutron
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Re: TRICK 17

Beitrag von reutron »

Kennt ihr bestimme, man braucht was aus den Aussenlager und ist dann erstmal nee halbe Stunde beschäftig es vom "Staub der Lagerzeit" zu befreien.
Wo man natürlich gerade gar keine Zeit für hat.
Jetzt wird alles vor den einlager in Frischhaltefolie gewickelt, 75m kosten im zweistelligen Cent Bereich und sie ist in wenigen Sekunden entfernt.
Gestern mal die Lastwiderstände für Spezielle Einsatzfälle eingelagert. ;)
lastwiderstande.jpg
Kuehnetec
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Re: TRICK 17

Beitrag von Kuehnetec »

Es gibt Stretchfolie in 2 Sorten auch in großen Rollen
sehr günstig meistens im Umzugsbedarf/Spedition/Lagerbedarf zu kaufen.
Die Stretchfolie gibts auch in schwarz die ist undurchsichtig für Sachen die nicht im
ersten Augenblick auffallen sollen.

Ich wickele seit Jahrzehnten sämtliche Geräte immer in Stretchfolie ein
um die Geräte vor Transport- oder Lagerschäden zu schützen.

Mfg Andreas
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Spike
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Re: TRICK 17

Beitrag von Spike »

Kuehnetec hat geschrieben: Ich wickele seit Jahrzehnten sämtliche Geräte immer in Stretchfolie ein
um die Geräte vor Transport- oder Lagerschäden zu schützen.
Bei nicht gut klimatisierten Räumen die Do-Not-Eats nicht vergessen.
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uxlaxel
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Re: TRICK 17

Beitrag von uxlaxel »

reutron, diese alten "bahnheizkörper" müssen nach verbranntem staub riechen, sonst sind sie nicht echt! einwickeln ist unfair :)
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video6
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Re: TRICK 17

Beitrag von video6 »

wo gibs die Folie genau ?
mal nen Link dazu wo es günstig ist.
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uxlaxel
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Re: TRICK 17

Beitrag von uxlaxel »

haushaltswarenabteilung in jedem supermarkt. lg
bastelheini
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Re: TRICK 17

Beitrag von bastelheini »

Er meint wahrscheinlich die großen Stretchrollen...
Zuletzt geändert von bastelheini am Do 21. Sep 2017, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
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reutron
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Re: TRICK 17

Beitrag von reutron »

Stretchfolie.....Bürobedarf, Amazon, Ebay.....das biligste was ich kenne ist ca. 8.50€ für die 300m Rolle +Versand
Frischhaltefolie Kosten nicht mal 1/3. ;)
Uli
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Re: TRICK 17

Beitrag von Uli »

Die Stretch-Folien, die ich kenne, sind allerdings auch breiter, dicker und stabiler, als Frischhaltefolie.
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ESDKittel
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Re: TRICK 17

Beitrag von ESDKittel »

Sachen die im Lager nicht einstauben sollen stecke ich immer in einen Müllbeutel (vom Haushaltmülleimer) oder Gelben Sack.
Kostet auch nicht wirklich, ist wiederverwendbar und kann nach Gebrauch der eigendlichen Verwendung zugeführt werden.
Stretchfolie nehme ich nur für bewusst Langzeiteingelagertes.
berlinerbaer
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Re: TRICK 17

Beitrag von berlinerbaer »

Diese Palettierfolie ist wirklich super-praktisch.

Wenn 0,3km zu viel sind, kannst Du ja auch mal versuchen, Deinem bevorzugtem Lebensmittelhänlder eine Restrolle abzuschnacken...
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augustamars
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Re: TRICK 17

Beitrag von augustamars »

Gegen schlechten Geruch in der Bude wilde Minze sammeln und mit heißem Wasser aufgießen.
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Hightech
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Re: TRICK 17

Beitrag von Hightech »

Oder ab und an ( 1x die Woche ) Putzen.
sysconsol
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Re: TRICK 17

Beitrag von sysconsol »

Und lüften.
Und die Bettwäsche regelmäßig waschen, gerade wenn man zum nächtlichen Schwitzen neigt.

Das Bett muss beim Verlassen der Wohnung nicht gemacht sein.
Schließlich muss das auslüften!
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augustamars
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Re: TRICK 17

Beitrag von augustamars »

Ja, Bettwäsche auslüften. Gerade, wenn man etwas allergisch auf Milbenkot ist.
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Bastelbruder
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Re: TRICK 17

Beitrag von Bastelbruder »

Habe eben festgestellt daß der chinesische Pattex, der sich mit den Jahren braun verfärbt und Kurzschlüsse verursacht, sich durch Erwärmen auf ca. 50°C erweichen und dann mit einer Pinzette relativ leicht entfernen läßt. Zumindest so lange er noch gelb ist.
tryps
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Schalter ohne Klemmstellen, Adern verklemmen

Beitrag von tryps »

Flache Schalter und Zwischenschalter sind toll, haben aber Null Platz für Wagoklemmen oder Schraubklemmen etc. Löten ist auch nicht immer drin.
Trick:
Man addiere den Querschnitt der zu verbindenden Adern, nehme eine passende Aderendhülse und schiebe Schrumpfschlauch auf einer Seite drüber.
Je nach Platz und verfügbarem Kabel, von beiden oder einer Seite das Kabel rein stecken und mit der altmodischen AEH-Zange vercrimpen. Schrumpfschlauch drüber, fertig.
Ist allemal sauberer aus als Isobandgefrickel usw.

Trick 1.1.:
Heißen Schrumpfschlauch mit Spitzzange zusammen drücken, ist danach dicht.

Es gibt auch Twin-AEH fürs Durchschleifen aber wenn man die nicht hat tun es auch die normalen...

Tante EDIT meint:
Ums etwas zu entschärfen, man lernt ja nicht aus.
Kein Draht, dachte der Teil war logisch. Danach dann verlöten, fertig.(Siehe Post v. Bastelbruder)
Danke.
Zuletzt geändert von tryps am Fr 13. Okt 2017, 22:01, insgesamt 1-mal geändert.
rene_s39
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Re: TRICK 17

Beitrag von rene_s39 »

Und hier nochmal eine grafische Veranschaulichung.

Ich habe diesen Trick schon öfters genutzt, aber mit der Knipex Aderendhülsenzange zum seitlichen Einführen ist der Anwendungsspielraum durchaus eingeschränkt.

Vor etwa einem Jahr ist dieses Bild entstanden und diente dazu, diesen Trick in der Elektriker-Gruppe auf Facebook zu diskutieren.
Der Beitrag wurde selbstverständlich nicht freigeschaltet, ich durfte mir einige Beleidigungen vom Admin (P. M.) anhören, wurde aus beiden Gruppen geschmissen und von ihm blockiert. Tolle Reaktion oder?

Gruß,
Rene
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Sir_Death
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Re: TRICK 17

Beitrag von Sir_Death »

Sorry, wen ich dir da rein funke.
Das kann mit gasdicht verpressenden Zangen unter Umständen funktionieren, aber mit den üblicherweise vorhandenen Zangen, und noch dazu mit Einzeldraht ist das absoluter Murks. Probier es mal aus - das kann man üblicherweise ganz leicht wieder auseinander ziehen. (Woher ich das wohl weis... :roll: :oops: )
Uli
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Re: TRICK 17

Beitrag von Uli »

Watt? Eindrähtiger Leiter und Aderendhülse? Das finde ich schon auch bedenklich. Und auch mit feindrähtigen Leitern finde ich den Trick nicht besonders empfehlenswert.
Aderendhülsen sind sehr dünnwandig und können daher keine wirklich großen Kräfte aufnehmen. Wenn wirklich nur kleine Ströme fließen können - Ok - mit Bauchgrummeln.
Ansonsten würde ich aber ganz klar zu Quetschverbindern raten. Die sind nicht umsonst deutlich dickwandiger und normalerweise auch schon direkt isoliert.

Ich weiß, Sicherheitsbedenken sind hier nicht allzu gerne gesehen, aber mit dem Trick kann man sich auch ganz prima die Bude abfackeln.
Anse
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Re: TRICK 17

Beitrag von Anse »

Kurz mal überschlagen, eine normale Adernhülse hat nicht den gleichen oder größeren Querschnitt wie der dazugehörigen Leiter. Also würde an der Übergangsstelle die Stromdichte zu groß werden.
Das mechanische Problem dürfte aber schwere wiegen weil auch weil durch das Crimpen das Material schon überlastet wurde.
tryps
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Re: TRICK 17

Beitrag von tryps »

Sry, ich habe mich jetzt eher auf flexible Leiter bezogen.
Solange das mit einer vernünfigen Crimpzange gepresst wird und der Querschnitt stimmt hält das, Leiter sind übereinander/ineinander, nicht voreinander, da ist nichts mit abfackeln. Schrumpfschlauch hilft gegen Abknicken, ist halt das selbe wie beim Übergang einer Lötstelle.
Anwendungsbeispiele: Lampenfußschalter, Möbeleinbau Schalter.
Was anderes passiert in Twinendhülsen auch nicht. Hatte halt gerade mal wieder so einen flachen Schalter für eine Arbeitsplattenbeleuchtung. Was Querschnitte und Widerstände angeht muss jeder selbst aufpassen dass das dann passt.
Für massive Leiter sollte man natürlich eher die Quetschverbinder/Lötkugelverbinder nehmen und danach auch nicht mehr groß bewegen. Da bin ich bis jetzt aber auch immer mit Wago 2273-202 ausgekommen. Das sind echte Heilsbringer.

Edit:// Ja, Korrosion existiert, nicht alle AEH sind gleich dick und nicht jede Zange crimpt gleich gut, ich nutze das nur für ähnliche Fälle wie die Endkappen (BSP ) die man in so gut wie jeder Lampe findet und wenn es schlicht kaum anders geht.
Da ist halt auch kaum mehr Material umzu. Natürlich muss jeder selbst verantworten was er verzapft.
Wollte auch eigentlich kein Drama lostreten, daher ist für mich jetzt Ende.
Gruß, Pascal
Zuletzt geändert von tryps am Fr 13. Okt 2017, 17:33, insgesamt 1-mal geändert.
Uli
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Re: TRICK 17

Beitrag von Uli »

Twinendhülsen werden aber im Normalfall in eine Anschlussklemme geschraubt, die damit das ganze Konstrukt zusammenhält.
Wenn die Übergangswiderstände durch Korrosion steigen ist da sehr wohl was mit abfackeln. Mach was du willst aber nur weil bei dir noch nichts abgebrannt ist, heißt das nicht, dass der Trick gut ist.
Ich kenne ja deinen fachlichen Hintergrund nicht aber ich habe einen elektrotechnischen Beruf erlernt und weiß, wovon ich rede.
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Bastelbruder
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Re: TRICK 17

Beitrag von Bastelbruder »

Aderendhülsen sind super um an mehr oder weniger zugänglichen Stellen ein paar Drähte oder Litzen miteinander zu verbinden. Aber die Verbindung ist nur dann zuverlässig, wenn sie nach dem Quetschen verlötet wird. Das mache ich besonders gern dort wo an relativ unzugänglichen Stellen eine (abgerissene) Litze angeflickt werden muß.

Oft reicht eine Aderendhülse für 2 Verbindungen, ich stecke da einen Bohrer oder dünnen Schraubenzieher rein und halbiere das Röhrchen durch mehrfaches Ankerben mit dem Seitenschneider.
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licht_tim
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Re: TRICK 17

Beitrag von licht_tim »

In dem Fall ist die Aderendhülse aber auch eine Löthilfe.
Als Quetschverbinder missbraucht sind Aderendhülsen aber eine ganz schlechte Idee. Einige Ausnahme könnten Verbindungen sein bei dennen keine Ströme fließen, Datenleitungen zb.
Sir_Death
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Re: TRICK 17

Beitrag von Sir_Death »

licht_tim hat geschrieben:In dem Fall ist die Aderendhülse aber auch eine Löthilfe.
Als Quetschverbinder missbraucht sind Aderendhülsen aber eine ganz schlechte Idee. Einige Ausnahme könnten Verbindungen sein bei dennen keine Ströme fließen, Datenleitungen zb.
Da stimme ich wiederum zu. Als Datenleitungsmurks im Notfall geht das. - Habe ich in der äußersten Platznot auch schon in Niedervolt-Halogenlampen gemacht, weil Original so Dreh-Würg-Verbinder (Kunststoffkappe, innen Metall) drauf war, die beim schief anschauen abgefallen sind. 3-4 Drähte in eine AEH und feste verpressen, Schrumpfschlauch drüber... (Wenn noch irgendwie Platz, das ganze - ohne Schrumpfschlauch - in eine Lusterklemme gesteckt) - Bei 3 Lämpchen a 10 Watt an 12 Volt riskiere ich sowas. Aber sicher niemals bei Netzstrom und -Spannung. - Da ist es schon gut, wenn der Murks-Prediger (rene_s39) in der Elektriker-Facebook-Gruppe gesperrt wurde. Soetwas ist einfach nur Brandgefährlich.
Solltest du (rene_S39) vom Fach sein, dann bitte lege dein Gewerk zurück und drück mal wieder die Schulbank, bevor du Kunden die Häuser abfackelst.

Sorry - musste jetzt einfach sein. :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil:
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ferdimh
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Re: TRICK 17

Beitrag von ferdimh »

Ich bin zwar nicht grün (Moderator), aber:
Es reicht. Kritik an der Idee ok (ich finde, man sollte das relativ betrachten, bei vier-oder Sechskantcrimpung sieht das ganz anders aus als mit einer "Ich-dengel-da-jetzt-ne-Kerbe-rein"-Zange). Die Beschimpfungen über allgemeine Kompetenz ohne fundierte Begründung außer "ist nicht zulässig" haben mich mal dazu bewogen, ein Forum zu suchen, wo das nicht so ist.
Mittlerweile kriege ich da Zweifel...
rene_s39
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Re: TRICK 17

Beitrag von rene_s39 »

Um das nochmal klarzustellen:
Auf dem Bild ist eine normale flexible Einzelader H05V-K 0,75mm² verwendet worden.
Dazu passend eine Twin-AEH mit 2x0,75mm², welche von ihrem Kragen befreit wurde.

Die Verbindung wurde gasdicht verpresst und bei der Zugprobe ist vorher das Kabel selber gerissen, als dass sich da was gelöst hätte.

Zudem sind beide Seiten ineinander geschoben, die Verbindung ist also gleichwertig wie verzwirbeln und fixieren (z.B. Lötzinn), oder Verwendung einer Twin-AEH im konventionellen Sinne, da sagt ja auch keiner was.

Gruß,
Rene
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Roehricht
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Re: TRICK 17

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
bei Geräteverdrahtungen geht das auch sehr gut. Z.B an einer Lötöse vom Trafo, Röhrenfassung etc. mehrere Drähte von Bauteilen oder Schaltdrähten ranlöten. Wenn man alles mit den Pfoten festhält steigt die Warmebelastung selbiger doch meist übers Limit. Mit der Spitzzange festhalten geht nicht weil mindestens einer nicht mitspielt und man ausserdem die Isolierung zerdrückt in dem Moment wo der Lötkolben mit der Wärme kommt.
Das Gedräht mit ner Endhülse dazu bewegen das es dableibt wo soll ist schon mal ne gute Idee.

Bei 2-3 oder mehreren Schaltdrähten schiebe ich gerne ein Stk Schrumpf- oder Isloierschlauch über das Bündel , verzinne die blanke Enden vor und dann an das Bauteil anlöten. Der Vorteil, man kann auch Schaltdrähte an ungünstig erreichbaren Stellen einwandfrei anlöten. Massivdrähte sind zum Geräteverdrahten besser als Litzen.

73
Wolfgang
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Julez
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Re: TRICK 17

Beitrag von Julez »

Ein weiterer Vorteil ist, dass Litzen in gecrimpten Aderendhülsen eine höhere Wechselschwingfestigkeit haben als gelötete Litzen.
Sir_Death
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Re: TRICK 17

Beitrag von Sir_Death »

rene_s39 hat geschrieben:Um das nochmal klarzustellen:
Auf dem Bild ist eine normale flexible Einzelader H05V-K 0,75mm² verwendet worden.
.....
Gruß,
Rene
Sag willst du mich verarschen? - das ist doch niemals eine H05V-K
20160829_132016-resized-1280.jpg
In meinen Augen ist die oberste eine H05V-U. Und das Bild interpretiere ich als Arbeitsschritte - sprich unten ist die selbe Leitung verwendet wie oben.

Wie ich in meinem ersten Post schon festgestellt habe: Mit gasdichter Verpressung kann das gehen - bei einer H05V-K glaube ich dir das auch. Leider haben die meisten von uns ganz sicher keine Aderendhülsenpresszange für Gasdichte Verpressung, weshalb dieser Tipp hier saugefährlich sein kann, vor allem, wenn das Bild suggeriert, da wäre eine H05V-U verwendet worden.
rene_s39
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Re: TRICK 17

Beitrag von rene_s39 »

Sir_Death hat geschrieben:Sag willst du mich verarschen? - das ist doch niemals eine H05V-K
20160829_132016-resized-1280.jpg
In meinen Augen ist die oberste eine H05V-U. Und das Bild interpretiere ich als Arbeitsschritte - sprich unten ist die selbe Leitung verwendet wie oben.
Das kann man auch durchaus netter formulieren, oder etwa nicht?
Nur weil es auf dem Bild so aussieht, heißt es nicht, dass es so ist. Das mit den Arbeitsschritten ist richtig, das mit den starren Leitern aber nicht.
Als Ersteller dieser Bilder, sollte ich wohl wissen welche Einzeladern ich da verwendet habe.

Ich habe damals zwei Bilder gemacht, du findest beide in voller Auflösung hier:
https://photos.app.goo.gl/YFpkqCLnG4LMwLN22

Wenn du das hier saugefährlich findest, geh doch einfach mal in ein Hausmeisterforum voll von Hobby-Elektrikern.
Ich erwarte, dass jeder der hier an Elektrik rumfummelt auch weiß, womit er es zu tun hat und sich den Gefahren, Normen und Regeln (wenn auch nur grob) bewusst ist. Jeder sollte wissen: Flexible Leiter = AEH, Starre Leiter = keine AEH.
Wenn einem etwas nicht sicher erscheint und es einem zu riskant ist, macht man es einfach nicht nach. Soviel sollte von jedem zu erwarten sein.

Ich habe hiermit alles zu diesem Thema gesagt.

Gruß,
Rene
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gafu
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Re: TRICK 17

Beitrag von gafu »

Bei datenleitungen mag ich noch was anmerken.

So tüddelige verbindungen sind da nicht unproblematisch, weil sich mit der zeit metalloxide zwischen den metallen bilden können.
Das sorgt dann für kleine schottky-dioden in der verbinden die so halb an der verbindung teilnehmen. Das gibt dann intermodulationsstörungen und demodulation des trägersignals bei HF..

Also für netzwerk oder sowas eher nicht dauerhaft haltbar.
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Freak
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Re: TRICK 17

Beitrag von Freak »

Zum Bearbeiten von Feilen: Man nehme eine Flex. Ende.
[Ich dachte mir, dafür hab ich ja HM-Fräser... Arschlecken. vc 20 bis 60 durchprobiert - nix zu machen. Einfach schleifen und gut is!]
Anse
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Re: TRICK 17

Beitrag von Anse »

Freak hat geschrieben:Zum Bearbeiten von Feilen: Man nehme eine Flex. Ende.
[Ich dachte mir, dafür hab ich ja HM-Fräser... Arschlecken. vc 20 bis 60 durchprobiert - nix zu machen. Einfach schleifen und gut is!]
Geht schon, Schnittbreite 0,01*D, Luftkühlung und ca. 80m/min. Natürlich gibt es auch speziellen Hartfräser. Ich hab schon schon mit HM induktionsgehärtet Wellen gefräst.
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Freak
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Re: TRICK 17

Beitrag von Freak »

Nuja, ich meinte jetzt für den Heimanwender, und 65 Rockwell sind nicht ohne.. Selbst die 'guten' Fräser vom örtlichen Händler - die ich mir ob des Preises nie kaufen würde - sind nur bis 62 angegeben. Auch CC.CBN-Platten wären hart am Limit, und die sind mir 'nur für den Versuch' auf meiner ollen Mühle zu teuer. Da ich nicht ausglühen und neu härten will [und kann]...
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Re: TRICK 17

Beitrag von Anse »

Wo hast Du die Zahl 65HR für eine Feile her?
Sonst hast Du natürlich recht, mit üblichen Hausmitteln geht es nur mit abrasiven Trennmitteln.
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BernhardS
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Re: TRICK 17

Beitrag von BernhardS »

Wollte gerade eine Schraube innen in ein gelochtes Probil :? [Änderung] .. Profil ... einfädeln. Nachdenken..... Lötzinn :idea:
Die doppelte Länge Lötdraht, ein Omega um die Schraube, fädel, fädel, hinzitter.... Schraube ist zu sehen, bißchen noch, mit der Spitzzange gegriffen - hab sie.
Mutter drauf. Gaanz vorsichtig am Lötdraht ziehen. Biegt sich auf, Jaaa... langsam.... Beim ersten Versuch geklappt. Klappt wahrscheinlich nie wieder.
Zuletzt geändert von BernhardS am Do 26. Okt 2017, 10:58, insgesamt 1-mal geändert.
rene_s39
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Re: TRICK 17

Beitrag von rene_s39 »

Klingt gut, aber was ist ein Probil? :D
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Roehricht
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Re: TRICK 17

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Bei datenleitungen mag ich noch was anmerken.

So tüddelige verbindungen sind da nicht unproblematisch, weil sich mit der zeit metalloxide zwischen den metallen bilden können.
Das sorgt dann für kleine schottky-dioden in der verbinden die so halb an der verbindung teilnehmen. Das gibt dann intermodulationsstörungen und demodulation des trägersignals bei HF..

Also für netzwerk oder sowas eher nicht dauerhaft haltbar
Stimmt , aber bei dem Fernmeldezeugs brennt bei falscher Leitungsverbindung nix ab. :mrgreen:

Netzwerkkabel werden mit stosstellenarmen Verbindern hergestellt, bei normalen Telefonleitungen nehme ich AVHs oder Löthülsen, wie früher bei Postens.

73
Wolfgang
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uxlaxel
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Re: TRICK 17

Beitrag von uxlaxel »

ich hatte heute das problem, dass zwischen schraubenkopf und wand so wenig platz war, dass selbst ein knirps-schraubendreher nicht dazwischen passte. also habe ich in der großen schraubenschlüssel-wühlkiste so lange gesucht, bis ich einen 1/4"-schraubenschlüssel (maulschlüssel) gefunden hatte. nun habe ich auf den schraubenkopf ein bit gehalten bzw. mit dem finger angedrückt und die bewegung erfolgte mittels schraubenschlüssel. ging viel besser als erwartet!
man kann natürlich auch einen 6mm-schraubenschlüssel etwas auffeilen, dass er auf ca. 6,3mm kommt.
ein 6,5er schlüssel war nicht im fundus und ist mir auch nicht bekannt.

btw: wo setzt man eigentlich 6mm-schlüssel ein? ich kenne M3 nur als 5,5mm, M4 als 7mm. muttern mit M3,5 sind mir bisher nie untergekommen, passt das da?
lg axel
andreas6
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Re: TRICK 17

Beitrag von andreas6 »

Zwei Alternativen dazu: Winkelschraubendreher (Schlitz und Kreuz vorrätig) oder eine Durchsteck-Knarre für Bits (vorrätig).

MfG. Andreas
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RMK
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Re: TRICK 17

Beitrag von RMK »

ich schliesse mich Andreas an, wobei die Winkelschraubendreher meiner Meinung nach nicht viel taugen
(Schlitzschrauben können nur 180°-weise verdreht werden, Kreuzschlitz immerhin 90° - reicht aber oft
der Platz nicht.

Meine Empfehlung deckt sich daher mit seiner zweiten:

https://www.amazon.de/Bosch-DIY-27tlg-S ... B0071IK9CI

die Mini-Rätsche hat am Griffende auch so eine seltsame Größe als "Ring"schlüssel, da passt aber kein normaler
Bit (was ich relativ schwachsinnig finde, 6,35 wäre besser, sozusagen als "fester" Bitschlüssel... egal)

die Box ist nicht teuer und taugt eigentlich ganz gut. Bei schwergängigen Schrauben muss man aber evtl.
einen Handschuh anziehen, die Rätsche ist relativ dünn und zwickt dann in die Finger.
andreas6
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Re: TRICK 17

Beitrag von andreas6 »

Das Ding meinte ich. Kleiner geht es kaum. Dort passen auch normale Bits rein, fallen dann durch und müssen mit einem Finger gehalten werden.

MfG. Andreas
Uli
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Re: TRICK 17

Beitrag von Uli »

Dann kann man auch einmal richtig Geld ausgeben:

http://products.wera.de/de/maschinenbet ... _plus.html

Mit dem Kit löse ich überall Neid aus.
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uxlaxel
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Re: TRICK 17

Beitrag von uxlaxel »

also winkelschraubendreher habe ich zu hause, gute qualität aber grausames arbeiten. zum gegenhalten ok, aber nicht zum 10 runden schraube reindrehen. dagegen ist der umweg über den 1/4"-maulschlüssel eine echte erleichterung ;)
so eine bit-ratsche ist sehr interessant. ich fürchte nur, dass ich das zu selten brauche und sich die anschaffung nicht lohnt.
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RMK
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Re: TRICK 17

Beitrag von RMK »

Uli: ha! das Wera-Set hab ich auch, das ist genial. :-)

aber wenn es mal *richtig* eng wird, ist das hier unschlagbar...:

Bild->zoom


die Bits sind halb so lang wie normale, ebenso die Stecknüsse... leider ist der Preis auch unschlagbar :-(

Axel: das Bosch-Set aus meinem Amazon-Link sollte aber doch machbar sein, preislich... :-)
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uxlaxel
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Re: TRICK 17

Beitrag von uxlaxel »

das bosch-set ist nicht kürzer als ein normaler 1/4"-ratschenkasten namenhafter hersteller. ich mußte heute mit weniger als 3cm luft zwischen schraube (gehäusedeckel) und wandung einen motor neu anklemmen. da ging das mit den bit und dem schlüssel echt gut. eine ratsche wäre freilich schöner gewesen ;)
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