TRICK 17

Der chaotische Hauptfaden

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Lukas_P
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Re: TRICK 17

Beitrag von Lukas_P »

Ich vermute es ist zur Bestimmung des 0-Punkts (also die Auflagefläche im Schaubstock) weil er ja schreibt 20mm unterlagen rein und die Oberkante ertasten mit dem Fräser und dann wider 20mm (also die höhe) der Unterlage abziehen (im Koordinatensystem also quasi die Ist-Position als +20 (20mm über 0) eingeben)
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Freak
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Re: TRICK 17

Beitrag von Freak »

Genau. Durch die Beweglichkeit der Unterlage kann sie unter den Fräser geschoben werden, wodurch man das Antasten im Wegfahren durchführen kann. Ermöglicht deutlich schnelleres und komfortableres Arbeiten mit vermindertem Crashrisiko bei durchschnittlicher Präzision. Für neuere CNC-Maschinen mit verkabeltem Taster natürlich nix, aber da brauchte man es ja ich nicht. Ach ja: Ja, Z denke ich öfter mal 'vom Tisch aus' weil keine unserer Fräsen das mit der Spindel macht. Sorry.
Anse
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Re: TRICK 17

Beitrag von Anse »

Zum Z Antasten ohne Taster nehme ich normalerweise ein Stück Papier das man unter den Fräser legt. Papier ist ziemlich genau 0,1 mm stark. Einfach mit dem Fräser in 1/100 Schritten runter fahren bis das Papier klemmt, dann im DRO 0,1mm eintragen.

Blöde Frage, aber die FP4 ist doch eine CNC, oder?
Warum sind da die Werkzeuge nicht voreingestellt?
Sonst ist eine Messdose eine relativ günstige und recht genaue Methode zum Werkzeugvermessen oder zum Z Antasten.
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Freak
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Re: TRICK 17

Beitrag von Freak »

Ja, selbes Prinzip, aber beim runterfahren geht man vorsichtig und langsam vor - vor allem auf 0,1mm. Hoch geht schneller [vor allem, wenn man nur auf ein paar Zehntel arbeiten muss], sicherer [Wenn die Achse sich mal verschluckt]... Ausserdem kontrolliere ich mit der Unterlage auch gleich, ob z.B. der Messerkopf genug nach vorn/hinten übersteht.

Voreinstellung lohnt aus zwei Gründen nicht: 1. zu wenig Halter, wir bauen ständig was um 2. Wir sind die Ausbildung. Baujahre unserer Maschinen von '47 bis '88. So was wie Geld haben wir garnicht - die alltägliche Verwendung von Wendeplattenfräsern habe ich selbst bei uns eingeführt. Mit meinen eigenen Werkzeugen. Wenn so eine Messdose also 20 Euro kostet, klar. Ansonsten werde ich mal eine Halterung für unseren grossen Tiefenmessschieber bauen, mit der man das machen kann. Mehr ist einfach nicht drin.*

*Sparsamkeit ist bei uns oberstes Gebot - die Produktionsmaschinen laufen seit 1996 durch » abgesehen von Wartung und Umbau 24/7/52 « und sollen noch mindestens bis 2021 halten.
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Lukas_P
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Re: TRICK 17

Beitrag von Lukas_P »

Also unsere Deckel (FP1) hatten son zusatz dabei das man auf einer Achse bestimmte Punkte anfahren konnte (achse und Enkoordinate eingebn und die maschine fuhr da hin (oder so) hab ich nie verwendet.. :oops: ..
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Freak
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Re: TRICK 17

Beitrag von Freak »

Ja schon, nur: Wo in deinen Koordinaten fängt das Werkstück an? Musst du ja auch einmessen, was ich halt mache wie beschrieben. Schneller als Papier drunter, wegen mehr Abstand allemal sicherer...
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Re: TRICK 17

Beitrag von Anse »

@Freake, keine Frage, Deine Antastmethode ist um die Ecke gedacht, gefällt mir.
Freak hat geschrieben:*Sparsamkeit ist bei uns oberstes Gebot - die Produktionsmaschinen laufen seit 1996 durch » abgesehen von Wartung und Umbau 24/7/52 « und sollen noch mindestens bis 2021 halten.
Ok, die älteste CNC Maschine die bei uns noch dauernd läuft ist eine DMC70 von '97. Allerdings nicht wirklich 24/7 weil wir fast keine Serien machen.

Darf man fragen was ihr herstellt?
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Lukas_P
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Re: TRICK 17

Beitrag von Lukas_P »

Freak hat geschrieben:Ja schon, nur: Wo in deinen Koordinaten fängt das Werkstück an? Musst du ja auch einmessen, was ich halt mache wie beschrieben. Schneller als Papier drunter, wegen mehr Abstand allemal sicherer...
Ich meinte nur weil Anse schrieb die FP4 sei eine CNC .. is doch ne konventionelle oder ? :oops:
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Freak
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Re: TRICK 17

Beitrag von Freak »

Lukas_P hat geschrieben:Ich meinte nur weil Anse schrieb die FP4 sei eine CNC .. is doch ne konventionelle oder ?
Gibt beides, unsere FP2A ist 'ne CNC, die Maho MH300 daneben ist konventionell. Geht aber bei beiden.
Anse hat geschrieben:Ok, die älteste CNC Maschine die bei uns noch dauernd läuft ist eine DMC70 von '97. Allerdings nicht wirklich 24/7 weil wir fast keine Serien machen.

Darf man fragen was ihr herstellt?
Klar - wir produzieren Flaschen. [Böse Zungen behaupten, die meisten davon kämen aus der Ausbildung!]
Na ja, 'CNC' sind die Maschinen nicht grad, jedenfalls keine CNC-Zerspanung. Wir sind nämlich ganz schlimme Terroristen und benutzen sogenannte IS-Maschinen... Die Zahlen können sich aber sehen lassen: GANZ grob liegen die für 'die L22' auf die Laufzeit bei einer viertel bis halben Billion - kommt auf die Pullen an, die gefahren wurden, da habe ich keine Daten zu.
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Re: TRICK 17

Beitrag von Anse »

@Freake, Was zerspant ihr so, Ersatzteile für eure Maschinen?
Du würdest sehr gut bei uns in die Ausbildung passen. Interesse und Initiative vermisse ich bei unseren Azubi am meisten.
Wenn ich sehe mit welchen Mitteln Du arbeiten musst, und mit dem vergleiche was ich zur Verfügung hatte. Unter anderem eine relativ moderne Kunzmann CNC Fräsmaschine und Mazak CNC Drehmaschine nur für die Azubis. Zu dem hatten wir große Freiheiten bei der Zeiteinteilung.
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Lukas_P
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Re: TRICK 17

Beitrag von Lukas_P »

Anse hat geschrieben:@Freake, Was zerspant ihr so, Ersatzteile für eure Maschinen?
:lol: Ich lass das mal jetzt so stehen ..
Techniker :" Wo sind Die Teile von der Maschine!?"
Azubi :"Die haben wir zerspahnt..." :lol:

Ahja noch ein anderer Trick ...

Stellt euch vor ihr Müsst KLingerit Dichtungen "Aufbohren" der Innendurchmesser den ich brauchte war so ca 5mm größer als die nächste zu bekommende Dichtung... also was tun (Durchmesser war so Richtung 50-60mm) ?

Gut das der Flansch mit 6 Schrauben (durch die Dichtfläche) Befestigt wurde.. also ein Stück Stahl aus dem Container geholt, 2 Flächen plan und parallel gefeilt, in liebevoller Kleinarbeit den Lochkreis darauf Rekonstruiert (3 Schrauben davon) diese dann gebohrt und Gewinde reingeschnitten.

Durch die Gewinde dann von unten Schrauben eingeschraubt und ordentlich angezogen. von Oben Muttern aufgeschraubt auf die dann die Dichtung in einer gewissen Höhe über dem Flachstahl gehalten haben. Das Ganze mit noch 3 3 Muttern gespannt, fertig war die Aufnahme.

Die Bohrmaschine ist eine Ältere Säulenbormaschine, bei der der Nutentisch rund und mit Dorn in der Mitte (also drehbar) ist. Auf dem nutentisch wurde ein Maschinenschraubstock mit meiner selbstgebauten Aufnahme aufgespannt, sodass die Dichtung konzentrisch zum Drehpunkt war (hei was für eine sch! Arbeit ;) ).

Anschließend wurde ins Bohrfutter ein (Metallkernbohrer?? so ein Fräser mit Ausnehmung in der Mitte wo ein dorn reinkommt un große löcher zu fräßen) Fräser eingespannt und das Bohrfutter aus der Mitte gedreht, sodass der Fräser genau den benötgen Durchmesser ausfräste wenn man den Nutentisch drehte.

Das ganze funkioniert mit entsprechendem Fräser / Drehzahl erstaunlich gut (6 Schneidiger Fräser bei 1600 min ^-1). Natürlich ist der Aufwand relativ groß wenn man nur 1 Dichtung braucht, aber da ich gleich 25 Stk benötigte war der Aufwand zu verkraften.

Wie Gut das ganze mit härteren Materialien Funktioniert habe ich nicht Probiert, aber für Stahl etc wird es wohl nicht gehen, da Steilkegel sich gerne mal selbstständig machen bei seitlicher Belastung (wie sie beim Fräsen ja auftritt"
Anse
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Re: TRICK 17

Beitrag von Anse »

Lukas_P hat geschrieben: Ich lass das mal jetzt so stehen ..
Techniker :" Wo sind Die Teile von der Maschine!?"
Azubi :"Die haben wir zerspahnt..."
So wie Du es jetzt sagst, klingt es schlimmer als es ist :mrgreen:
Ihr wisst schon was gemeint war.

Zu deinem Trick, mit eine MK Aufnahme zu fräsen gehört eigentlich in die Kategorie "keine gute Idee". Es sei den es ist eine mit Sicherung.
Sonst kann ich mir unter KLingerit Dichtungen nichts vorstellen. Google wirft dafür etliche verschiedene Typen aus.
Klingt aber nach viel Arbeit so wie Du es beschreibst.
Phyro
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Re: TRICK 17

Beitrag von Phyro »

Scheint ne Art Papierdichtung zu sein.
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Geistesblitz
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Re: TRICK 17

Beitrag von Geistesblitz »

Den Trick mit dem Papier unter dem Fräser verwende ich auch so, macht sich eigentlich ganz gut und ist für meine Maschine genau genug. Papier gibt es aber in verschiedenen Stärken, wenn man es genau wissen will kann man 10 Lagen übereinanderschichten, dann messen und Ergebnis durch 10 teilen. Bei meinen Notizzetteln sind es zB. 1,1mm, also 0,11mm pro Blatt. Alternativ kann man auch eines der dünneren Stücken von einer Fühlerlehre verwenden, ode ein dünnes Blech von exakter Stärke. Vielleicht ginge sogar ein Stahllineal, meins hat recht genau 0,5mm Dicke. Besser ist es aber was zu nehmen, worum es wirklich nicht schade ist wenn es zerkratzen sollte. Wenn man doch direkt auf dem Material ankratzen muss geht es auch, vorher die Stelle mit nem Edding o.ä. anzumalen. Dann sieht man ja, wann die Farbe weggekratzt wird, der Kratzer ist dann wirklich nur minimal.
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Toddybaer
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Re: TRICK 17

Beitrag von Toddybaer »

@ Freak

was kost denn so eine oder zwei Palette Honiggläser von Euch für MICH ?

MFG Thorsten
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Lukas_P
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Re: TRICK 17

Beitrag von Lukas_P »

Anse hat geschrieben:
Lukas_P hat geschrieben: Ich lass das mal jetzt so stehen ..
Techniker :" Wo sind Die Teile von der Maschine!?"
Azubi :"Die haben wir zerspahnt..."
So wie Du es jetzt sagst, klingt es schlimmer als es ist :mrgreen:
Ihr wisst schon was gemeint war.

Zu deinem Trick, mit eine MK Aufnahme zu fräsen gehört eigentlich in die Kategorie "keine gute Idee". Es sei den es ist eine mit Sicherung.
Sonst kann ich mir unter KLingerit Dichtungen nichts vorstellen. Google wirft dafür etliche verschiedene Typen aus.
Klingt aber nach viel Arbeit so wie Du es beschreibst.
Klingerit is sowas wie Wettex (Markennamen)... In Österreich weis jeder was gemeint ist.. Es is eine art Hartpapier ja..
Eben ist es etwas arbeit, aber dafür must du wenn alles eingestellt ist nurnoch die "Rohlinge" einlegen und machst in ca. 20 sek eine Dichtung fertig.. (Anderst dauerts viel länger)
Das mit den Steilkegeln stimmt, aber weil es eben nur Hartpapier ist sind die Querkräfte minimal, das halten die schon aus ;)
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Nicki
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Re: TRICK 17

Beitrag von Nicki »

Klingersil heißen die Dichtungen bei uns.
bulle
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Re: TRICK 17

Beitrag von bulle »

Hallo,
ich glaube das der Trick 17 hier noch nicht gepostet wurde. Entlötlitze ist klasse um Leiterbahnen dicker zu machen, also um den Querschnitt zu vergrößern. Bei viel Strom oder so. Lässt sich so schön auflöten, einfach wies Katzen f......

MfG
Klaus
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video6
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Re: TRICK 17

Beitrag von video6 »

Mache ich regelmäßig wenns gebraucht wird.
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uxlaxel
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Re: TRICK 17

Beitrag von uxlaxel »

mit einem zellenprüfer für bleisäuerlinge kann man auch 18650-zellen mal unter last testen. die spannung bricht unter last meist ausreichend zusammen, so dass der meßbereich +/-3V ausreicht.
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Fritzler
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Re: TRICK 17

Beitrag von Fritzler »

Entlölitze is doch sackteuer?
Da kann man auch 1qmm Litze abisolieren und draufbraten.
vorhautfront
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Re: TRICK 17

Beitrag von vorhautfront »

Aber die gebrauchte ist eigentlich Abfall. Lässt sich aber super rezyklieren, da sie schon mit Lot und Flussmittel getränkt ist
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Fritzler
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Re: TRICK 17

Beitrag von Fritzler »

Also da bleiben bei mir max 3mm lange Stücken über?!
Etwas aufwändig die ner Leiterbahn entlang aufzubraten.
duese
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Re: TRICK 17

Beitrag von duese »

Ich hatte das Problem in ein KG-Rohr einen Zugdraht einschieben zu müssen. Die Herausforderung: direkt an der Erdoberfläche ein nicht demontierbarer 90° Bogen, dann ca. 50 cm ins Erdreich und dann nochmal ein 90° Bogen zum Übergang in die Horizontale und schon fünf Leitungen drin.

Ein Stück 13mm PE Bewässerungsrohr hat dann geholfen. Das ins KG Rohr eingefädelt und innen dann ein 1,5 qmm Kupfer. Mit Draht jeweils ein Stück voraus und ein bisschen noddeln hab ich das Rohr um beide Bögen gebracht und dann war es einfach den Draht das gerade Stück durchzuschieben. Auch nochmal neu ansetzen, wenn es hakt (in dem KG Rohr liegen Verteilerdosen) ist easy...
vorhautfront
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Re: TRICK 17

Beitrag von vorhautfront »

Kommt wohl auf die Nutzung an. Ich schneide nicht nach jeder Lötstelle ab
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Toddybaer
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Re: TRICK 17

Beitrag von Toddybaer »

als Fädelhilfe über
geschlossene GK Decken oder dusch Isolierung oder Dachschrägen hoch oder durch Dachunterschläge, oder durch große Leerrohre oder Luftschichten, oder aufgeständerte Fußböden oder duch Wanddurchbruch um noch weiter auf die andere Decke zu kommen

hat sich bei mir schon oft M16 KuPa Rohr bewährt. An den Stoßstellen zusätzlich mit Isoband sichern.

persönlicher Rekord 21m über geschlossene GK decke
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uxlaxel
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Re: TRICK 17

Beitrag von uxlaxel »

Ähnliche Längen habe ich auch mit 20er und 25er Kunststoffrohr erreicht. Völlig überwältigt vom Erfolg kam dann der Chef daher und maulte rum, dass das Rohr auch Geld kosten würde und ich könne das jetzt nicht einfach in der Decke liegen lassen. Da weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll, oder pauschal einfach zuhauen. Was kostet da der Meter? Ist gerade so 2-stellig im Centbereich. Nach solchen Fädelaktionen ist es eh total zerkratzt und verfärbt von außen...
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reutron
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Re: TRICK 17

Beitrag von reutron »

Kennt ihr bestimme, man braucht was aus den Aussenlager und ist dann erstmal nee halbe Stunde beschäftig es vom "Staub der Lagerzeit" zu befreien.
Wo man natürlich gerade gar keine Zeit für hat.
Jetzt wird alles vor den einlager in Frischhaltefolie gewickelt, 75m kosten im zweistelligen Cent Bereich und sie ist in wenigen Sekunden entfernt.
Gestern mal die Lastwiderstände für Spezielle Einsatzfälle eingelagert. ;)
lastwiderstande.jpg
Kuehnetec
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Re: TRICK 17

Beitrag von Kuehnetec »

Es gibt Stretchfolie in 2 Sorten auch in großen Rollen
sehr günstig meistens im Umzugsbedarf/Spedition/Lagerbedarf zu kaufen.
Die Stretchfolie gibts auch in schwarz die ist undurchsichtig für Sachen die nicht im
ersten Augenblick auffallen sollen.

Ich wickele seit Jahrzehnten sämtliche Geräte immer in Stretchfolie ein
um die Geräte vor Transport- oder Lagerschäden zu schützen.

Mfg Andreas
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Spike
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Re: TRICK 17

Beitrag von Spike »

Kuehnetec hat geschrieben: Ich wickele seit Jahrzehnten sämtliche Geräte immer in Stretchfolie ein
um die Geräte vor Transport- oder Lagerschäden zu schützen.
Bei nicht gut klimatisierten Räumen die Do-Not-Eats nicht vergessen.
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uxlaxel
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Re: TRICK 17

Beitrag von uxlaxel »

reutron, diese alten "bahnheizkörper" müssen nach verbranntem staub riechen, sonst sind sie nicht echt! einwickeln ist unfair :)
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video6
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Re: TRICK 17

Beitrag von video6 »

wo gibs die Folie genau ?
mal nen Link dazu wo es günstig ist.
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uxlaxel
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Re: TRICK 17

Beitrag von uxlaxel »

haushaltswarenabteilung in jedem supermarkt. lg
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Re: TRICK 17

Beitrag von bastelheini »

Er meint wahrscheinlich die großen Stretchrollen...
Zuletzt geändert von bastelheini am Do 21. Sep 2017, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
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reutron
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Re: TRICK 17

Beitrag von reutron »

Stretchfolie.....Bürobedarf, Amazon, Ebay.....das biligste was ich kenne ist ca. 8.50€ für die 300m Rolle +Versand
Frischhaltefolie Kosten nicht mal 1/3. ;)
Uli
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Re: TRICK 17

Beitrag von Uli »

Die Stretch-Folien, die ich kenne, sind allerdings auch breiter, dicker und stabiler, als Frischhaltefolie.
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ESDKittel
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Re: TRICK 17

Beitrag von ESDKittel »

Sachen die im Lager nicht einstauben sollen stecke ich immer in einen Müllbeutel (vom Haushaltmülleimer) oder Gelben Sack.
Kostet auch nicht wirklich, ist wiederverwendbar und kann nach Gebrauch der eigendlichen Verwendung zugeführt werden.
Stretchfolie nehme ich nur für bewusst Langzeiteingelagertes.
berlinerbaer
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Re: TRICK 17

Beitrag von berlinerbaer »

Diese Palettierfolie ist wirklich super-praktisch.

Wenn 0,3km zu viel sind, kannst Du ja auch mal versuchen, Deinem bevorzugtem Lebensmittelhänlder eine Restrolle abzuschnacken...
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augustamars
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Re: TRICK 17

Beitrag von augustamars »

Gegen schlechten Geruch in der Bude wilde Minze sammeln und mit heißem Wasser aufgießen.
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Hightech
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Re: TRICK 17

Beitrag von Hightech »

Oder ab und an ( 1x die Woche ) Putzen.
sysconsol
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Re: TRICK 17

Beitrag von sysconsol »

Und lüften.
Und die Bettwäsche regelmäßig waschen, gerade wenn man zum nächtlichen Schwitzen neigt.

Das Bett muss beim Verlassen der Wohnung nicht gemacht sein.
Schließlich muss das auslüften!
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augustamars
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Re: TRICK 17

Beitrag von augustamars »

Ja, Bettwäsche auslüften. Gerade, wenn man etwas allergisch auf Milbenkot ist.
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Bastelbruder
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Re: TRICK 17

Beitrag von Bastelbruder »

Habe eben festgestellt daß der chinesische Pattex, der sich mit den Jahren braun verfärbt und Kurzschlüsse verursacht, sich durch Erwärmen auf ca. 50°C erweichen und dann mit einer Pinzette relativ leicht entfernen läßt. Zumindest so lange er noch gelb ist.
tryps
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Schalter ohne Klemmstellen, Adern verklemmen

Beitrag von tryps »

Flache Schalter und Zwischenschalter sind toll, haben aber Null Platz für Wagoklemmen oder Schraubklemmen etc. Löten ist auch nicht immer drin.
Trick:
Man addiere den Querschnitt der zu verbindenden Adern, nehme eine passende Aderendhülse und schiebe Schrumpfschlauch auf einer Seite drüber.
Je nach Platz und verfügbarem Kabel, von beiden oder einer Seite das Kabel rein stecken und mit der altmodischen AEH-Zange vercrimpen. Schrumpfschlauch drüber, fertig.
Ist allemal sauberer aus als Isobandgefrickel usw.

Trick 1.1.:
Heißen Schrumpfschlauch mit Spitzzange zusammen drücken, ist danach dicht.

Es gibt auch Twin-AEH fürs Durchschleifen aber wenn man die nicht hat tun es auch die normalen...

Tante EDIT meint:
Ums etwas zu entschärfen, man lernt ja nicht aus.
Kein Draht, dachte der Teil war logisch. Danach dann verlöten, fertig.(Siehe Post v. Bastelbruder)
Danke.
Zuletzt geändert von tryps am Fr 13. Okt 2017, 22:01, insgesamt 1-mal geändert.
rene_s39
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Re: TRICK 17

Beitrag von rene_s39 »

Und hier nochmal eine grafische Veranschaulichung.

Ich habe diesen Trick schon öfters genutzt, aber mit der Knipex Aderendhülsenzange zum seitlichen Einführen ist der Anwendungsspielraum durchaus eingeschränkt.

Vor etwa einem Jahr ist dieses Bild entstanden und diente dazu, diesen Trick in der Elektriker-Gruppe auf Facebook zu diskutieren.
Der Beitrag wurde selbstverständlich nicht freigeschaltet, ich durfte mir einige Beleidigungen vom Admin (P. M.) anhören, wurde aus beiden Gruppen geschmissen und von ihm blockiert. Tolle Reaktion oder?

Gruß,
Rene
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Sir_Death
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Re: TRICK 17

Beitrag von Sir_Death »

Sorry, wen ich dir da rein funke.
Das kann mit gasdicht verpressenden Zangen unter Umständen funktionieren, aber mit den üblicherweise vorhandenen Zangen, und noch dazu mit Einzeldraht ist das absoluter Murks. Probier es mal aus - das kann man üblicherweise ganz leicht wieder auseinander ziehen. (Woher ich das wohl weis... :roll: :oops: )
Uli
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Re: TRICK 17

Beitrag von Uli »

Watt? Eindrähtiger Leiter und Aderendhülse? Das finde ich schon auch bedenklich. Und auch mit feindrähtigen Leitern finde ich den Trick nicht besonders empfehlenswert.
Aderendhülsen sind sehr dünnwandig und können daher keine wirklich großen Kräfte aufnehmen. Wenn wirklich nur kleine Ströme fließen können - Ok - mit Bauchgrummeln.
Ansonsten würde ich aber ganz klar zu Quetschverbindern raten. Die sind nicht umsonst deutlich dickwandiger und normalerweise auch schon direkt isoliert.

Ich weiß, Sicherheitsbedenken sind hier nicht allzu gerne gesehen, aber mit dem Trick kann man sich auch ganz prima die Bude abfackeln.
Anse
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Re: TRICK 17

Beitrag von Anse »

Kurz mal überschlagen, eine normale Adernhülse hat nicht den gleichen oder größeren Querschnitt wie der dazugehörigen Leiter. Also würde an der Übergangsstelle die Stromdichte zu groß werden.
Das mechanische Problem dürfte aber schwere wiegen weil auch weil durch das Crimpen das Material schon überlastet wurde.
tryps
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Re: TRICK 17

Beitrag von tryps »

Sry, ich habe mich jetzt eher auf flexible Leiter bezogen.
Solange das mit einer vernünfigen Crimpzange gepresst wird und der Querschnitt stimmt hält das, Leiter sind übereinander/ineinander, nicht voreinander, da ist nichts mit abfackeln. Schrumpfschlauch hilft gegen Abknicken, ist halt das selbe wie beim Übergang einer Lötstelle.
Anwendungsbeispiele: Lampenfußschalter, Möbeleinbau Schalter.
Was anderes passiert in Twinendhülsen auch nicht. Hatte halt gerade mal wieder so einen flachen Schalter für eine Arbeitsplattenbeleuchtung. Was Querschnitte und Widerstände angeht muss jeder selbst aufpassen dass das dann passt.
Für massive Leiter sollte man natürlich eher die Quetschverbinder/Lötkugelverbinder nehmen und danach auch nicht mehr groß bewegen. Da bin ich bis jetzt aber auch immer mit Wago 2273-202 ausgekommen. Das sind echte Heilsbringer.

Edit:// Ja, Korrosion existiert, nicht alle AEH sind gleich dick und nicht jede Zange crimpt gleich gut, ich nutze das nur für ähnliche Fälle wie die Endkappen (BSP ) die man in so gut wie jeder Lampe findet und wenn es schlicht kaum anders geht.
Da ist halt auch kaum mehr Material umzu. Natürlich muss jeder selbst verantworten was er verzapft.
Wollte auch eigentlich kein Drama lostreten, daher ist für mich jetzt Ende.
Gruß, Pascal
Zuletzt geändert von tryps am Fr 13. Okt 2017, 17:33, insgesamt 1-mal geändert.
Uli
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Registriert: Mi 21. Aug 2013, 13:55

Re: TRICK 17

Beitrag von Uli »

Twinendhülsen werden aber im Normalfall in eine Anschlussklemme geschraubt, die damit das ganze Konstrukt zusammenhält.
Wenn die Übergangswiderstände durch Korrosion steigen ist da sehr wohl was mit abfackeln. Mach was du willst aber nur weil bei dir noch nichts abgebrannt ist, heißt das nicht, dass der Trick gut ist.
Ich kenne ja deinen fachlichen Hintergrund nicht aber ich habe einen elektrotechnischen Beruf erlernt und weiß, wovon ich rede.
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