E-Auto Ladestation eigenbau

Der chaotische Hauptfaden

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Desinfector
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von Desinfector »

ist bei den E-Autos beim Laden eigentlich auch ein Einschaltstrom ein Thema?
Da muss ja ein Wandler irgendwo sein, denn das 230V-Gewackel soll ja geordnet werden.
da drin dürften irgendwelche L oder C erstmal anfänglich Magnetfelder aufbauen und laden wollen.
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ferdimh
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von ferdimh »

Der Akku hat 9kWh. Es wird aber selten von Null ab geladen. Das ändert aber nichts daran, das über längere Zeit 10A gezogen werden. Das macht mir etwas Sorgen
Auch ne Waschmaschine o.Ä. zieht längerfristig 10A oder mehr.
Bei sorgfältig ausgeführter Installation sehe ich da kein Problem.
Der Gedankengang ist eher: Es sind 10A und nicht 13 und nicht 16A (14A bringt die doppelte Heizleistung im Kabel wie 10A...) und der Verlust kostet bei einem kleineren Akku einfach weniger Geld.
Natürlich muss die Leitung so dick sein, dass der geforderte Kurzschlußstrom erreicht wird, dass die Sicherung sicher auslöst. Je nach Strecke können da 4mm² fällig werden. Aber wie wichtig die Wirkungsgradbetrachtung ist, hängt davon ab, wie viel Energie durch diese Strippe muss.
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uxlaxel
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von uxlaxel »

je nach netzinnenwiderstand usw. kann es durchaus notwendig sein, auch mal mehr als 4mm2 zu einem steckdosenkreis zu ziehen, das ist aber inzwischen eher die ausnahme.
ich kann mich entsinnen, dass wir ende der 90er jahre noch 88A kurzschlußstrom am stromzähler gemessen haben, weil die kabel seitens des EVU noch ziemlich alt und dünn waren. dort haben wir alle steckdosenstromkreise in 2,5mm2 ausgeführt und dann das wohnzimmer trotzdem nur mit 10A absichern können. das herdkabel wurde gar nicht erst angeklemmt, sondern nur reingelegt, weil die elektroanlage auch irgendwann mal überarbeitet werden sollte. zum glück hatte das mehrfamilienhaus gas in den küchen.

um verluste zu minimieren, könnte ich mir auch vorstellen, dass man im privatem umfeld auch mal unkonventionelle lösungen gehen kann. solche, die die VDE nicht mag. ich denke nur daran, eine leitung 5x2,5 zu nehmen, den grauen draht blau mit dem edding anmalen und zusammen mit dem blauen als neutralleiter verwenden und dann schwarz und braun zusammen zu legen. schwupps hat man 5mm2. der PE muss im prinzip ja nur 30mA tragen können, denn die steckdose für e-autos muss ja im freien bzw. in einem carport sein und da ist sowieso ein FI mit 30mA zwingend gefordert. davon würde ich auch nicht abrücken.

hatten wir es eigentlich schon, dass e-autos einen allstromsensitiven FI brauchen?
also zu mindest für reguläre ladeanschlüsse. für die notladeoption (schukostecker) ist das scheinbar nicht explizit gefordert.
so ein blöder FI kostet wohl rund 800€.
Gary
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von Gary »

Gary hat geschrieben:Es braucht keine CEE Blau Dose, eine rote ist schon da. Es muss doch nur ein roter Stecker ans Ladekabel.
Am besten ein Zweitkabel, das darf Zuhause bleiben und das mit Schuko fährt immer mit für fremdladen.
Am Auto ist CEE Blau. Die Rote an der Wand ist aber 3L+N+PE, 6h. Was bedeutet eigentlich die 6h?

Für ein kleines Vermögen baue ich dir einen Adapter der aus drei Phasen eine macht. Leider nur bei einem drittel der sonst möglichen Leistung. Das kann ich in drei verschiedene Variationen bauen, ich nenne sie L1, L2 und L3. Etwas phantasielos, ich weiß.
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uxlaxel
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von uxlaxel »

käufliche autos haben eine 7-polige buchse: " 3xL/N/PE/2x steuerung" und die anschlußleitung ist 5x6+2x0,5 - nichts mit CEE-blau

wobei es mehrere normen gibt, 2 haben sich durchgesetzt. geladen wird mit 1x 16 oder 32A, oder 3x 16 bzw. 32A
dann gibt es wohl noch die schnelllader mit 63A
shaun
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von shaun »

Da hier von 9kWh Akku zu lesen war, wird es vielleicht ein käufliches Auto sein, aber eher keins derer, die man heute als E-Auto bezeichnen würde.
Wobei, die fetten Porsches, die ich grundsätzlich nur mit Abgaswolke sehe, die aber dank E-Kennzeichen die Ladeplätze für die, die darauf angewiesen wären, dichtparken haben bestimmt auch nicht mehr. Muss ja nur für den Turboboost reichen, wenn Abgasturbo und Kompressor nicht genug aus dem Sechszylinder holen ;)

Äh, ja, auf jeden Fall kann CEE blau doch durchaus sein für eine kleine E-Gurke.
shaun
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von shaun »

Allstrom-RCDs sind auch so eine Wissenschaft. Ich hatte mal einen um die 300 Euro verbaut, 3PH 40A DC-Abschaltung bei 6mA oder so.
Einen wartungsfreien (ohne Testtaste) für 3PH 125A habe ich mal bei einem Kunden gesehen, mit Bargraph-Anzeige für Fehlerstrom und ich meine Britzelschutz ;) für schlappe 3 Mille
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von Anse »

duese hat geschrieben:6h bezeichnet die Stellung der "Rastnase" am Stecker relativ zu den
Steckkontakten.
Danke, wer lesen kann ist....
shaun hat geschrieben:Da hier von 9kWh Akku zu lesen war, wird es vielleicht ein käufliches Auto sein, aber eher keins derer, die man heute als E-Auto bezeichnen würde.
Wobei, die fetten Porsches, die ich grundsätzlich nur mit Abgaswolke sehe, die aber dank E-Kennzeichen die Ladeplätze für die, die darauf angewiesen wären, dichtparken haben bestimmt auch nicht mehr. Muss ja nur für den Turboboost reichen, wenn Abgasturbo und Kompressor nicht genug aus dem Sechszylinder holen ;)

Äh, ja, auf jeden Fall kann CEE blau doch durchaus sein für eine kleine E-Gurke.
Es handelt sich tatsächlich um ein E-Auto. Ums mal zusammenzufassen:
Akku: 9kWh Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator
Motor: max. 8kw bei 5380U/min
Laden: 230V 10A eine Phase

Buchse am Fahrzeug:
IMG_20170315_124936.jpg
Stecker am Ladekabel fahrzeugseitig:
Stecker.jpg
Die Drehstromleitung im Haus ist mit 3 mal 25A Schmelzsicherung abgesichert.
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Smily
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von Smily »

Das ist ja vortrefflich.
Dann tu die schmelzeinsätze auf 16a umbauen und schwupps is da ne schuko oder cee dos dran.

Das mit dem fi sehe ich an der stelle gerade nicht so eng, da es sich scheinbar um ein eingebautes ladegerät, ähnlich einem kfz bleisäuerling lader handelt.
Schaden tut der aber nicht, wenn der drinn wäre.
Anse
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von Anse »

Smily hat geschrieben:Das ist ja vortrefflich.
Dann tu die schmelzeinsätze auf 16a umbauen und schwupps is da ne schuko oder cee dos dran.
Würde ich sofort machen, aber an der gleichen Sicherung hängen noch ein paar andere Sachen wie eine Holzsäge mit 6kW und ganz selten mal ein Keramikbrennofen mit 9kW. Das war auch der Grund, wieso es überhaupt einen 3P Anschluss im Haus gibt. Als Übergangslösung aber durchaus denkbar da sehr einfach umzusetzen.

Und ja, das Ladegerät ist im Auto fest eingebaut. Das ein Allstrom Fi nötig wäre ist im Handbuch nicht erwähne.
shaun
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von shaun »

Das ist ja auch keine Auflage, die das Fahrzeug bedingt, sondern die die TAB ggf für den Anwendungszweck fordern.
Insofern muss das auch nicht im Handbuch stehen.
Was ist denn das nun für eine KIste? mit 8kW Motor und 9kWh Akku kann ich mir nichts von den Kisten vorstellen, die aktuell so rumfahren, da muss man gar nicht an Tesla denken, selbst der e-Smart hat schon 17kWh und 35kW Dauer-Motorleistung
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von tom »

Hallo shaun,

Anse hat in seinem 3. Beitrag geschrieben: Beim Auto selber handelt es sich um einen Aixam Mega e-City. Die Version mit Lithium-Ionen-Akku. Zum Verkaufsstart 2008 lag der Preis bei ca. 23k€. Gebraucht nur noch ein Bruchteil.

Wenn Du jetzt mal Google bemühst, wirst Du villeicht rausfinden, was das für ein Gefährt ist.

M.f.G.

tom
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ferdimh
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von ferdimh »

Oder man schreibt die relevante Information einfach mal hin:
Das Ding fährt 45 km/h mit Versicherungskennzeichen.
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von Anse »

ferdimh hat geschrieben:Oder man schreibt die relevante Information einfach mal hin:
Das Ding fährt 45 km/h mit Versicherungskennzeichen.
Falsch, 70km/h mit echtem Kennzeichen.
Weiß nicht wo Du deine Information her hast?
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ferdimh
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von ferdimh »

Von der ersten Seite, die Google mit dem Namen ausgeworfen hat:
hier

Aber auch 70km/h Höchstgeschwindigkeit zeigt, dass es sich um ein aus Stadt optimiertes Gefährt handelt, das so mit deutlich geringerer Lelstung auskommt als ein Karren der autobahngtaugliche Geschwindigkeit erzielen muss (mit entsprechendem Luftwiderstand).
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Roehricht
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von Roehricht »

Hallo Axel,
um verluste zu minimieren, könnte ich mir auch vorstellen, dass man im privatem umfeld auch mal unkonventionelle lösungen gehen kann. solche, die die VDE nicht mag. ich denke nur daran, eine leitung 5x2,5 zu nehmen, den grauen draht blau mit dem edding anmalen und zusammen mit dem blauen als neutralleiter verwenden und dann schwarz und braun zusammen zu legen. schwupps hat man 5mm2. der PE muss im prinzip ja nur 30mA tragen können, denn die steckdose für e-autos muss ja im freien bzw. in einem carport sein und da ist sowieso ein FI mit 30mA zwingend gefordert. davon würde ich auch nicht abrücken.
Hallo das sind basrtellösungen. Die müssten ganz genau dokumetiert werden damit ein Blitz der später dran arbeitet das auch genau zuzuordnen kann. Was passiert wenn die Leitung irgendwo zwischendurch geschnitten wird . Derjenige weiss nichts von dieser dubiosen verdrahtung.
Warum nicht gleich ein 3x 4 oder 3x6 Quadrat legen.

Ob Privat odder nicht die vDE gilt überall. Und gerade im privaten Umfeld sollt die Sache ordentlich gemacht werden. Denn dort hantieren elektrische Laien mit den Sachen.

Warum nur müssen Elektriker immer das Leitungsnetz auf maximal Verluste auslegen. Verstehe ich nicht. Ordentliches Kabel kostet nur einmal Geld. Dünne Strippen Vverbrauchen immer mit und drücken die Stromrechnung nach oben.

Unkonventionell wäre mit 2 Aussenleitern bis zu Schukodose gehen und dort ein 400/230V Trafo installieren. Meiner Ansicht nach haben für solche Anwendungen Schukosdosen nichts zu suchen. Die Schukodosen ist eien Haushaltssteckdose für Klein Lasten . Wie man allzu häufig sieht schon mit einer WaMa oder Geschirrspüle überfordert.
Wozu sind denn wohl CEE Stecker da.

Wenn ich sonne Karre hätte wäre da ne 32er dran. Runter Sichern kann man dann immer noch.

73
Wolfgang
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ferdimh
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von ferdimh »

Ob Privat odder nicht die vDE gilt überall.
Und nirgendwo. Wenn es überall (in DE) gelten würde, wäre es ein Gesetz.
Anse
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von Anse »

@ferdimh
Die "ungedrosselte" Version wird nicht mehr gebaut. Deine gefundene Seite beschreibt die 45kmh Version.
Aber sonst gebe ich Dir recht. Ist hauptsächlich für Kurzstrecken gebaut. Das reicht aber locker für die 12km zur Arbeit und zurück.
Wenn man ehrlich mit sich ist und nicht gerade jeden Tag mehr als 30km zurück legen muss ist es vollkommen ausreichend.
Der Fahrspaß ist auch mit einer so geringen Leistung nicht zu verachten. Gerade die fast vollständig fehlenden Motorgeräusche ist einfach toll.
Nur die Fußgänger springen nicht von selber aus dem Weg.
Gary
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von Gary »

Ach Wolfgang,

du bist Elektriker, zu dir kommen die Leute mit elektrischen Problemen, die ohne kommen nicht und sagen das alles in Ordnung ist.

Bei mir war ein Installateur, bei dem stand "gefühlt" jeder Keller unter Wasser. Klar konnte der Schauergeschichten erzählen und ?

Eine braun gefleckte Dose ist doch schnell gewechselt, ist gar nix gegen einen Rohrbruch.
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Smily
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von Smily »

Die idealbedingungen wären ja, eine eigene 4er zuleitung für die Rettungskapsel mit 16er absicherung und am ende die cee büchse.
Sollte relativ einfach zu realisieren sein.
xanakind
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von xanakind »

Roehricht hat geschrieben: Ob Privat odder nicht die vDE gilt überall. Und gerade im privaten Umfeld sollt die Sache ordentlich gemacht werden. Denn dort hantieren elektrische Laien mit den Sachen.
Die VDE ist nicht überall frei für jeden einsehbar. Schon garnicht für Laien.
Darum gilt dieses "VDE" schlicht nicht und hat keinerlei Bedeutung
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2moose
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von 2moose »

Ich glaub es wurde eh schon zu ziemlich alles geschrieben ... der Adapter von CEE16rot auf CEE16blau gefällt mir am Besten.
Wobei der Aixam mit 10A auch an einer Kombi-Wandsteckdose (CEE16rot + Schuko mit Schnelzsicherung) gut versorgt wäre: http://www.ebay.de/itm/Kopp-CEE-Kombiwa ... 1796841729

Wir haben unseren Peugeot iOn lange an einer Schuko betrieben, obwohl der noch mit dem alten 16A-ICCB ausgeliefert wurde ... der für einige Steckdosenbrände gesorgt hat und bald nur noch einer mit 10A den Autos beigelegt wurde.

Heute lädt der an einer Box mit fixem Typ1-Kabel dran.

Der größere Nissan e-NV200 hängt an einer Box von Henning Bettermann, in der so eine Platine werkelt:

http://www.ladesystemtechnik.de/ev-plug ... iometer-94

Das wäre das, was ich unter einer Basis verstehe, die zum Titel des Beitrags passt. Mit ner so aufgebauten Kiste (und nem FI TypB) kann man mit Typ2 stufenlos einstellbar von 6A bis zu 32A/22kW laden ... der e-NV200 kann die 32A aber nur an einer Phase, was im Privatbereich wegen Schieflast in D vermutlich genauso verboten ist wie hier in A. Braucht aber eh kein Mensch, das Tempo.

Für so ne Station ist man mit 5x6mm² dabei. Aber das kann man später immer noch machen.

Sensibel (bzw. sensitiv ;-) ) wär ich aber jedenfalls beim FI ... manche Ladegeräte setzen die mit einem Gleichstromanteil außer Gefecht, sodass die nicht mehr auslösen. Renault Zoes z.B. mit Ihrer Drecksauladung (übern Motor um sich das Ladegerät zu sparen).
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uxlaxel
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von uxlaxel »

xanakind hat geschrieben:
Roehricht hat geschrieben: Ob Privat odder nicht die vDE gilt überall. Und gerade im privaten Umfeld sollt die Sache ordentlich gemacht werden. Denn dort hantieren elektrische Laien mit den Sachen.
Die VDE ist nicht überall frei für jeden einsehbar. Schon garnicht für Laien.
Darum gilt dieses "VDE" schlicht nicht und hat keinerlei Bedeutung
das ist durchaus ein berechtigter ansatz, denn gesetze sind offen gelegt. welcher privater bastler kauft sich für 10k€ schon eine buchreihe.
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uxlaxel
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von uxlaxel »

2moose hat geschrieben:Ich glaub es wurde eh schon zu ziemlich alles geschrieben ... der Adapter von CEE16rot auf CEE16blau gefällt mir am Besten.
Wobei der Aixam mit 10A auch an einer Kombi-Wandsteckdose (CEE16rot + Schuko mit Schnelzsicherung) gut versorgt wäre: http://www.ebay.de/itm/Kopp-CEE-Kombiwa ... 1796841729

Wir haben unseren Peugeot iOn lange an einer Schuko betrieben, obwohl der noch mit dem alten 16A-ICCB ausgeliefert wurde ... der für einige Steckdosenbrände gesorgt hat und bald nur noch einer mit 10A den Autos beigelegt wurde.

Heute lädt der an einer Box mit fixem Typ1-Kabel dran.

Der größere Nissan e-NV200 hängt an einer Box von Henning Bettermann, in der so eine Platine werkelt:

http://www.ladesystemtechnik.de/ev-plug ... iometer-94

Das wäre das, was ich unter einer Basis verstehe, die zum Titel des Beitrags passt. Mit ner so aufgebauten Kiste (und nem FI TypB) kann man mit Typ2 stufenlos einstellbar von 6A bis zu 32A/22kW laden ... der e-NV200 kann die 32A aber nur an einer Phase, was im Privatbereich wegen Schieflast in D vermutlich genauso verboten ist wie hier in A. Braucht aber eh kein Mensch, das Tempo.

Für so ne Station ist man mit 5x6mm² dabei. Aber das kann man später immer noch machen.

Sensibel (bzw. sensitiv ;-) ) wär ich aber jedenfalls beim FI ... manche Ladegeräte setzen die mit einem Gleichstromanteil außer Gefecht, sodass die nicht mehr auslösen. Renault Zoes z.B. mit Ihrer Drecksauladung (übern Motor um sich das Ladegerät zu sparen).
stopp, das wird zwar immer wieder publiziert, aber es stimmt nicht. unsere zoe's in der firma laden jawohl auch die 12V-batterien, falls du das meinst. ein fließt ein messbarer ladestrom und auch die spannung geht hoch.
dumm nur, dass uns der kundendienst genau das erzählt hat und es eben nicht stimmt.
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von 2moose »

Jo, die 12V-Batterie wird wie bei allen E-Autos die ich kenne via DC-DC-Wandler aus der Traktionsbatterie nachgeladen. Entweder wenn diese geladen wird oder wenn die Zündung an ist.

Zoes haun soviel Mist ins Netz, dass sie selber aussteigen wenn mehrere am selben Trafo geladen werden oder - wenn der Trafo nah genug ist - auch alleine aussteigen weil sie den Mist ungedämpft widergespiegelt bekommen. Ein bis zu 43kW-Ladegerät im Auto war den Entwicklern wohl zu groß, zu teuer. Bei der nächsten Generation ist der Spuk aber eh vorbei, die sind auch der CCS-Allianz beigetreten und laden dann - wie allen anderen - die hohen Leistungen in DC.
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von uxlaxel »

kann nicht stimmen. bei uns den 6 ladestationen laden zeitgleich 3 zoe und 3 egolf, gespeist mit je 8m nyy5x6, aus einem gemeinsamen zählerschrank heraus, zuleitung nycwy 4x70+35 etwa 50m aus der nshv heraus. diese ist mit 4x4x185 nayy aus dem trafo (630kVA) versorgt.
die FIs sind 30mA allstrom
bisher gab es keinerlei umberechtigte auslösung (ich hau die absichtlich mit dem duspol raus, wenn ich die säulen offen hab), such das radio neben der ZV spielt munter weiter.
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von 2moose »

Ich hab auch nicht von unberechtigten Auslösungen geschrieben, sondern von Nichtauslösungen wegen DC-Vormagnetisierung. Die macht ordinäre FI so richtig Plemplem. Die von Dir beschriebene Testauslösung hat da nicht mehr funktioniert ... erst Minuten nach dem Abstecken hat sich der FI wieder erfangen und ausgelöst.

Zu den Netzrückwirkungen der Zoe beim Laden ... zu weit weg vom Trafo mag sie auch nicht ... das Oszibild vom Netzsinus bzw. was davon übrig ist: http://www.goingelectric.de/forum/renau ... ml#p307342

Das kuriose an dem Auto ist ja, dass es selber massive Störungen verursacht und gleichzeitig selber auf Störungen sensibel reagiert. Sagt man deshalb _die_ Zoe? ;-)

Eine Zusammenfassung, was sie mag und was nicht in Going Electric: http://www.goingelectric.de/wiki/Renaul ... Modell_210

Es ist halt stimmunhsabhängig, wie _die_ Zoe selber und mit anderen interagiert ... E-Auto-Treffen können da spätestens beim Laden so richtig _interessant_ werden.

Den Teil mit dem Radio versteh ich nicht.
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von uxlaxel »

ZV=zählerverteilung
wenn die zoe so massive netzrückwirkungen verursachen würden, dann wäre vermutlich der radioempfang massiv gestört.

machen wir uns mal nichts vor, wenn ich ein schaltnetzteil habe, welchen 3, 10 oder gar 20kW umsetzen soll, dann kann das speisende niederspannungsnetz nicht butterweich sein. das netz muss schon passen, dazu zählt eben, dass zuleitungen den erforderlichen querschnitt aufweisen. das kann im einzelfall auch eben sein, dass eben wie angesprochen eine 16A-steckdose mit 4mm2 angefahren werden muss oder auch die hauptleitungen im haus angepasst oder auf neunen stand gebracht werden müssen.
wenn 1930 die hauptleitung für ein mehrfamilienhaus in 4mm2 ausgeführt wurde, muss das heute nicht mehr gut sein, auch wenn da regulär immer noch stromzähler seitens des EVU montiert sind. das war jetzt nur ein beispiel.
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von 2moose »

Hmmm ... das würde einiges erklären ... wenn auch Renault die EMV-Tests mit nem Radio als Messgerät durchgeführt hätte. Hoffentlich nicht im CD- oder MP3-Betrieb ;-)

Es wär ja schön, wenn die Zoe ein Schaltnetzteil an Bord hätte - hat sie aber nicht. 43kW-Schaltnetzteile haben die Größe eines nicht mehr tragbaren Schweißtrafos. Der kompakteste ist der von Designwerk mit 48kg.
http://design-werk.ch/wp2/wp-content/up ... tsheet.pdf

Die Zoe missbraucht den Motorcontroller, der sowohl für den Fahr- auch auch den Rekuperationsbtrieb zuständig ist, als Lader => keine galvanische Trennung zwischen Batterie und Netz (daher zwingend der FI TypB nötig) und Rückwirkungen wie ein FU mit "schlankem" Zwischenkreis ... wo alle teuren und schweren Bauteile weggelassen wurden, die nicht direkt der Ladung (oder einem rauschfreien Radioempfang) dienen.

Patent mit Schaltbild: https://worldwide.espacenet.com/publica ... &KC=A&FT=D#
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von 2moose »

Hier ist es schön zu sehen, wie hungrig die Zoe nach Blindleistung ist ... gegen Ende der Ladung zieht die 7kVAR Blindleistung bei nur noch 2kW Wirkleistung:

https://www.mysnip.de/forum-archiv/them ... debox.html

Dazu der schlimme Wirkungsgrad bei einphasiger AC-Ladung mit geringer Leistung (8 und 10A) ... wo schon mal 40kWh und mehr durch den Zähler rauschen um die 22kWh voll zu bekommen.

Es war (kaufmännisch) ein genialer Schachzug, das DC-Ladegerät einfach wegzulassen ... leider wird das auf dem Rücken des Netzes ausgetragen.

Sorry, da sind wir jetzt weit weg von Fragestellung ...
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von Smily »

Gut,
alles schick,
aver hier gehts ja weder um nen golf noch um nen stromhungrigen zoe.

Hier gehts ja um n axiam mit hadtaschenbatterie.
Und bei diesem erwarte ich ein anständiges netzteil.
So viel nuckelt der nicht aus der dose.
Ich denk mal, den kleinen um den es hier geht, kann mann behandeln wie ne hubameise (von der versorgung her).
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uxlaxel
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von uxlaxel »

da der anschluß ja ein CEE-blau L/N/PE ist, kann man den tatsächlich so behandeln, als wenn es eine e-ameinse wäre ;) ... oder ein wohnwagen.
"normaler" 30mA-FI davor und gut. die testtaste regelmäßig betätigen und gut. den allstrom-sensitiven FI würde ich mir persönlich sparen, dann lieber nen trenntrafo aufstellen. spaß bei seite, die verluste eines trafos summieren sich übers jahr. eine anständige zuleitung hin (wie bereits besprochen, aber nicht wegen 2 metern....) und fertig
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von Anse »

Weiß jemand, warum sich ein zoe so viele Blindleistung genehmigt?

Wann ist eigentlich ein allstromfähiger Fi nötig. Was ich bisher gelesen hab, um Fehlströme zu erkennen, die nur Gleichstromanteile haben z.B. von hinter dem Gleichrichter eines Schaltnetzteils oder eines Umrichters.
Stimmt das so?
Da das Ladegerät fest eingebaut ist und nicht direkt zugänglich sehe ich keinen Bedarf für solch einen FI.
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von uxlaxel »

ein gleichstromtauglicher FI ist auch für steckdosenstromkreise in großen büros o.ä. eigentlich vorgeschrieben, das geht nach der leistung, so weit ich weiß.
ein FI ist beim Auto-lader definitiv vorgeschrieben, da es sich um einen steckdosenstromkreis bis 32A handelt. da beißt die maus keinen faden ab.
da gleichströme "normale" FI mit summenstromwandler außer gefecht setzen (die lösen nicht aus und werden u.u. sogar zerstört), bleibt nur noch ein solcher FI. alternativ nimmst du halt einen 3kW-sicherheitstrenntrafo.
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von Smily »

Aber uxlaxel, es wurde doch geschrieben das das ding nur 10A sehen will und eigentlich und genaugenommen kein elektroauto in diesem sinne ist. Eher n überdachtes e moped.
Wenn das dingens alleine an dem stromkreis hängt, und idealer weise einen eigenen fi besitzt sollte das doch kein stress sein.
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uxlaxel
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von uxlaxel »

was steckt denn als netzteil in dem moped drin? ein trafo oder ein SNT?
Anse
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von Anse »

uxlaxel hat geschrieben:da gleichströme "normale" FI mit summenstromwandler außer gefecht setzen (die lösen nicht aus und werden u.u. sogar zerstört), bleibt nur noch ein solcher FI. alternativ nimmst du halt einen 3kW-sicherheitstrenntrafo.
Wo sollen die Gleichströme im Normalfall herkommen?
Zudem ist ein 3kW Trenntrafo schon ein ordentlicher Klotz der sich vom regulären Preis wahrscheinlich locker mit einem Allstrom FI messen kann. Hab allerdings noch keinen Anbieter für solche FIs gefunden um mal einen Eindruck zu bekommen.

@Smily, richtig, es soll nur ein eigener Stromkreis werden der sicher mit 10A über längere Zeit belastet werden darf. Wie soll sonst der Normalverbraucher diesen Fahrzeugtyp sicher laden?
uxlaxel hat geschrieben:was steckt denn als netzteil in dem moped drin? ein trafo oder ein SNT?
Ich hab jetzt noch nicht alles genau untersucht aber ein Trafo der 2,3kW wegsteckt wäre mir wahrscheinlich aufgefallen. Über die Systemspannung schweigt sich das Handbuch aus. Wenn die irgend wo zwischen 200-300V liegt wäre ja noch nicht mal ein NT nötig außer ein relativ schwaches um die Zellen nach dem Laden zu balancieren.
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uxlaxel
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von uxlaxel »

gleichfehlerströme (wir reden nicht von betriebsmäßigen strömen!) entstehen z.b. durch einen defekten kondensator im zwischenkreis.

ich habe nun etwas gegoogelt und habe einige hinweise (alle aber ohne richtigen quellennachweis) gefunden, die übereinstimmend etwa folgendes aussagen:
* fließen ableitströme von mehr als 6mA DC ist ein FI des typ B (allstromsensitiv) zu verwenden
* umrichter, ladegeräte, USV'n u.ä. mit mehr als 11kVA (!) sind grundsätzlich mit dem typ B auszustatten, nicht mit typ A
* hersteller wollen auch bei kleineren "wallboxen" auf nummer sicher gehen und fordern den typ B, aber niedergeschrieben ist es wohl nirgends als VDE-forderung

aus eigener erfahrung kann ich sagen, dass scheinbar alle wallboxen mit 22kVA einen FI typ B mitbringen bzw. bereits eingebaut haben. mit kleineren wallboxen hatte ich keinen kontakt.

ergo, es ist alles sehr schwammig, keiner sagt so richtig wie es geht. die 11kW-grenze hatte ich auch mal gehört, aber wirklich niedergeschrieben scheint es in keinerb broschüre zu sein. ich habe jetzt einige "merkblätter" bzw. produktinformationen durchgelesen und alles ist schwammig.

sollten elektronische lasten über einen trafo angeschlossen sein, entfällt die forderung nach typ B vollständig und typ A reicht aus. macht auch sinn...

unabhängig davon sind alle steckdosenstromkreise bis 32A neuerdings über 30mA-FI zu schützen. (also bei bestand nur in feuchträumen und im aussenbereich, da ist aber eine anpassung gefordert)
alleine auf grund der hohen leistung (2kVA) des e-mobiles würde ich dringend zu einem eigenem FI raten, bevor kurz nach dem einschlafen der FI fürs haus kommt, die heizung aus geht, die kühlschränke und tiefkühler warm werden und andere rot-WAF's passieren.

ich gebe zu, das thema ist sehr komplex. ;)

wäre das ladegerät fest angeschlossen und würde nur z.b. 24V ausspucken, dürfte es im TN-netz auch ohne FI betrieben werden.
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von Anse »

@uxlaxel, Danke für die Zusammenfassung, auch wenn sie nicht ganz eindeutig belegbar ist.
uxlaxel hat geschrieben: unabhängig davon sind alle steckdosenstromkreise bis 32A neuerdings über 30mA-FI zu schützen. (also bei bestand nur in feuchträumen und im aussenbereich, da ist aber eine anpassung gefordert)
alleine auf grund der hohen leistung (2kVA) des e-mobiles würde ich dringend zu einem eigenem FI raten, bevor kurz nach dem einschlafen der FI fürs haus kommt, die heizung aus geht, die kühlschränke und tiefkühler warm werden und andere rot-WAF's passieren.
Etwas ähnliches ist mir schon mal passiert, an einem Stromkreis des Hauses hängen drei Gefriertruhen. Eines schönen Abends müssen die sich verabredet haben und sind alle gleichzeitig angelaufen. Das Ergebnis war eine ausgelöste Sicherung. Wurde zum Glück schnell bemerkt da es so verdächtig ruhig im Raum war.
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Bastelbruder
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von Bastelbruder »

Gleichströme entstehen beispielsweise durch defekte Dioden im Eingang oder vorsätzliche Einweggleichrichtung. Und schon ist das Trafole im FI zur Nichtfunktion verurteilt.
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Roehricht
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
wenn diese speziellen Gleichstromsensitiven FIs so sündhaft teuer sind und man gelegentlich durch was auch immer Fehlauslösungen hat würde ich doch lieber ein Trenntrafo vorschalten. Den Trafo festinstallieren ohne FI und dann an die Steckdose.
Solche Trafos sind preiswerter als man glaubt.
Hier ein Beispiel für einen passenden Trafo:
http://www.ebay.de/itm/Trenn-Transforma ... Sw3KFWexZ2

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Wolfgang
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2moose
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von 2moose »

Bei der Zoe sind weniger Kondensatoren das Problem (Zwischenkreis fehlt ja), sondern die ebenso fehlende galvanische Trennung zwischen Batterie und Netz. Der Trenntrafo würde da fur ein Mehr an Sicherheit sorgen. In der 11kVA (oder eher mehr, Blindleistung muss auch drüber) sind aber nimmer so handlich.
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von sysconsol »

Der FI hinter dem FI...

... dann lösen doch auch beide aus, wenn man nicht auf Selektivität achtet.
Oder habe ich da einen Denkfehler?
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ferdimh
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von ferdimh »

Bei der Zoe sind weniger Kondensatoren das Problem (Zwischenkreis fehlt ja), sondern die ebenso fehlende galvanische Trennung zwischen Batterie und Netz.
Mir leuchet nicht ein, warum das ein Problem ist. Ich sehe darin eher einen genialen gewichtssparenden Schachzug.
Müssen die Dinger nicht eh
- Die Fahrbatterie vom Bordnetz isoliert haben
- einen Isowächter haben?

Dann wäre das Thema doch durch...
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uxlaxel
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von uxlaxel »

sysconsol hat geschrieben:Der FI hinter dem FI...

... dann lösen doch auch beide aus, wenn man nicht auf Selektivität achtet.
Oder habe ich da einen Denkfehler?
in dem falle darf man nicht 2 FI's hinter einander schalten. der gleichstromanteil kann den FI typ A (konventionell) kaputt machen. der stromkreis müsste dann direkt mit einem FI typ B ausgestattet werden.


ich sehe ebenfalls kein problem darin, dass die ZOEs die batterie galvanisch an der netzspannung betreiben. die batterie muss ja sowieso schutzisoliert zum fahrzeugchassis sein. ich weiß nicht, wie hoch die betriebsspannung ist, aber z.b. 700V sollten jetzt nicht das problem sein.

zum thema trenntrafo. freilich sind die preiswert zu haben, aber wie hoch sind die umtransformationsverluste das gesamte jahr über, selbst wenn man den trafo im leerlauf vom netz nimmt? ich kann mir gut vorstellen, dass ein FI typ B auf dauer deutlich preiswerter ist.
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von Anse »

So es ist fertig gestellt:
IMG_2764.JPG
Links ein Schaltkasten mit 3 mal 16A B und einem FI.
Unten gehen 5 X 2,5mm² rein. Von der CEE-Blau Kupplung gehen 10m 3 X 2,5mm² zum Auto. Die AP Dosen rechst haben sich noch mit drauf geschlichen weil noch Platz war und man eventuell mal Strom brauchen könnte zum Auto saugen usw.
Der freie Platz ist für eine zweite CEE Blau vorgesehen falls das noch nötig sein sollte.

Grob überschlagen und nur die Leitungsverluste gerechnet bleiben 27Watt auf der Strecke was bei einer durchschnittlichen Ladezeit von 3h zwei Cent kostet.
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uxlaxel
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von uxlaxel »

hast du das auf styropor geschraubt? das sieht zu mindest so aus....
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von Anse »

uxlaxel hat geschrieben:hast du das auf styropor geschraubt? das sieht zu mindest so aus....
Stimmt, sieht fasst so aus. Ist aber ein Ytong Stein. Reicht dafür aber aus.
berlinerbaer
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von berlinerbaer »

Das Autochen ist ja wirklich niedlich, gefällt mir.

Deine Konstruktion sieht doch super elegant aus und genügt den bescheidenen Ansprüchen des kleinen Flitzers vollauf, egal, was die Tesla- und VDE-Fraktion da so bedenkenträgert.

Schade, daß Deine 65km/h-Version nicht mehr gebaut wird, damit könnte man dann so gerade eben noch auf die Stadtautobahn (bauartbestimmte Höchstgeschwindigkeit >60km/h), was ja mit der Moped-Variante verboten ist. Damit ist man zwar immer noch ein ambulantes Verkehrshindernis, dennoch kann das, je nach Einsatzgebiet, ein kriegsentscheidender Vorteil sein.

Mit einem Firmware-Abzug des Controllers (und korrekter Zulassung inkl. HU und dem ganzen Tamtam) wäre das Ding sicher für einige deutlich interessanter ;).

Edith meint:
Gerade gesehen, offenbar hat die nicht-Mofa-Version einen fetteren 8kW-Motor und nicht nur vier, wie beim Mofa, mit reiner Firmware-Frickelei wird das wohl nix.

Was sind bei Dir eigentlich für Li-FePos drin?
18650er oder was größeres?
Inzwischen gibt es ja Gebrauchte in einem Alter, bei dem man sich schon Gedanken über einen Akku-Tausch machen muss und das ist natürlich ein bedenkenswerter Kosten-Faktor, was da so reinmuss/reinpasst.
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Re: E-Auto Ladestation eigenbau

Beitrag von Anse »

berlinerbaer hat geschrieben:Deine Konstruktion sieht doch super elegant aus und genügt den bescheidenen Ansprüchen des kleinen Flitzers vollauf, egal, was die Tesla- und VDE-Fraktion da so bedenkenträgert.
Ja, die Konstruktion hat sich bisher bewährt auch wenn ich sie bei der Kilometerleistung maximal zwei mal pro Woche brauche. Was noch fehlt wäre ein Stromzähler für drei Phasen. Die ausgemusterten Zähler die ich bisher zu kleinen Preis gefunden habe sind alles ein Phasen Zähler.
berlinerbaer hat geschrieben:Schade, daß Deine 65km/h-Version nicht mehr gebaut wird, damit könnte man dann so gerade eben noch auf die Stadtautobahn (bauartbestimmte Höchstgeschwindigkeit >60km/h), was ja mit der Moped-Variante verboten ist. Damit ist man zwar immer noch ein ambulantes Verkehrshindernis, dennoch kann das, je nach Einsatzgebiet, ein kriegsentscheidender Vorteil sein.
Für meine Kurzstrecken ist so ein kleines E-Auto ideal weil es auf dem 6km zur Arbeit schon mal ca. 4km fast nur bergab geht. Da wird ein Verbrenner nicht mal warm.
Ein aktuelles E-Fahrzeug mit ähnlichen Leistungsdaten wäre der Renault Twizy, bei dem das Design meine Meinung nach einfach nicht geht.
berlinerbaer hat geschrieben:Edith meint:
Gerade gesehen, offenbar hat die nicht-Mofa-Version einen fetteren 8kW-Motor und nicht nur vier, wie beim Mofa, mit reiner Firmware-Frickelei wird das wohl nix.
Laut Fahrzeugschein ist 8kW verbaut, gemessen mit Zangenamperemeter hab ich bei bergauf Fahrt schon 150A was bei Systemspannung von 80V einer Leistung von 12kW entspräche.
berlinerbaer hat geschrieben:Was sind bei Dir eigentlich für Li-FePos drin?
18650er oder was größeres?
Nein, es sind keine Rundzellen. Ich hatte die Akkublöcke mal offen zur Kontrolle auf Kondenswasser. Dabei hab ich gesehen das es sich um solche Quaderförmigen Zellen handelt wie z.B. hier: http://shop.i-tecc.de/lifeenergy-lifepo ... ancer.html Allerdings ohne eingebauten Balancer.
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