Internet in die Werkstatt bekommen

Der chaotische Hauptfaden

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Propeller
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Propeller »

Herzlichen Dank!
Die Fülle an Antworten muß ich erstmal durcharbeiten.
Hier mal ein ziemlich altes und schlechtes Luftbild der Situation:

Bild

beste Grüße
Peter
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zauberkopf
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von zauberkopf »

Mal eine blöde Idee... Was sagen eigentlich diese Powerlan Adapter, wenn in Wirklichkeit gar keine 230V auf der "Line" (das Telefonkabel) sind? Versorgungsspannung könnte man denen ja extern verabreichen, und die wären für nen Appel und nen Ei zu haben.
AUCH NICHT DOOF !
Das ist verdammt nicht doof ! Das müsste man wirklich zu einem ziemlich guten Modem umbauen können.
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Roehricht
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
alle diese kostenintensiver gadgets würde ich erstmal sein lassen. Die olle Telefonleitung mit je einer Netzwerkdose als Normeles LAN beschalten und es ausprobieren. 10M/bit müssten da allemal machbar sein. In keinem Fall ein Stk Netzwerkkabel an die telefonleitung anflicken. Die Leitung hat schon genug Stossstellen um sowas wie Kabelechos verursachen. Da muss man nicht noch zusätzliche einbauen.
Hab auch schon über eine liegende unverdrillte 4-Adrige Telefonleitung


Das schliesst sich irgendwie gegenseitig aus, es sei du meinst normale Klingelleitung. Telefonkabel sind immer verdrallt als Zweier oder Vierer. Ein 2DA Kabel ist immer wie ein Sternvierer aufzufassen. Ist eigentlich vom Leitungsaufbau ideal für Netzwerk. das Längen-Bandbreitenprodukt liegt bei normalen I (st)Y 2x2x0,6 bei ca 5Mhz , dh bei 100m kann man 50MHz rüberschicken. Die Leitungen haben übrigens in dem interessierendem Frequenenzbereich ca 150 Ohm Impedanz. Unter 10Khz steigt die Impedanz auf ca 200 Ohm an.
Netzwerkkabel sind etwas verfeinerter. Sie haben ein DM-Leiteraufbau. Der hat geringeres Übersprechen von Paar zu Paar.

Wen alles nicht hilft kann man ja die mal die kostentreibenden Wundermittel einsetzen. Wobei ich der Überzeugung bin das das meiste Zeug nur den Geldbeutel leert ohne grossen Nutzen.


Ich habe gerade die Bilder gesehen. Richtantenen mit WLAN auf die Dächer um über das störende Gebäude drüberwegzufunken. Das würde sehr gut funktionieren.

73
Wolfgang
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Marsupilami72
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Marsupilami72 »

Also bei der Situation würde ich tatsächlich einen WLAN-AP an der Scheune anbringen - wenn das Gegenstück im Haus auch halbwegs günstig positioniert ist, sollte da sogar eine recht ordentliche Übertragungsrate bei rauskommen.
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Fritzler
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Fritzler »

zauberkopf hat geschrieben:
Mal eine blöde Idee... Was sagen eigentlich diese Powerlan Adapter, wenn in Wirklichkeit gar keine 230V auf der "Line" (das Telefonkabel) sind? Versorgungsspannung könnte man denen ja extern verabreichen, und die wären für nen Appel und nen Ei zu haben.
AUCH NICHT DOOF !
Das ist verdammt nicht doof ! Das müsste man wirklich zu einem ziemlich guten Modem umbauen können.
Na, nich mein Vorschlag klauen :mrgreen:

Mit Gerätvorschlag und wie mans umbaut:
https://www.mikrocontroller.net/topic/148929
Simon
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Simon »

Ich klaue keine Vorschläge, hatte das schlichtweg übersehen... Ging halt leider in dem ganzen USB-Verlängerungskram unter ;-)

Gruß

Simon
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Propeller
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Propeller »

Wie gesagt: Die Scheune gehört mir nicht und ist deutlich höher als die Werkstatt.
Das Wohnhaus hat ein Reetdach (und Denkmalschutz), so daß meine Möglichkeiten da beschränkt sind. Ich werde dieser Tage mal als Erstes das Kabel probieren.
Zuletzt geändert von Propeller am Di 21. Mär 2017, 23:04, insgesamt 1-mal geändert.
duese
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von duese »

Roehricht hat geschrieben: In keinem Fall ein Stk Netzwerkkabel an die telefonleitung anflicken. Die Leitung hat schon genug Stossstellen um sowas wie Kabelechos verursachen. Da muss man nicht noch zusätzliche einbauen.
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber wenn ich Netzwerkdosen nehme, hab ich doch mehr Stoßstellen (TP Kabel <> RJ45 Stecker <> Dose <> LSA Leiste <> Erdkabel und zurück) als beim Anflicken (TP-Kabel <> Lötzinn <> Erdkabel und zurück, wenn Klemmen verwendet werden eine mehr)?
flo
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von flo »

Ich kann hier immerhin eine Erfahrung mit Line21 beisteuern: für 10Mbit hab ich im Haus (massig Telefonverkabelung JY(ST)Y 2x2x0,6 mm² o.ä., leider keine brauchbaren Leerrohre) problemlos Verbindungen schalten können. 100Mbit völlig chancenlos, unabhängig von der Kabellänge. An sich bietets aus meiner Sicht keinen Mehrwert, wenn nicht die Telefonfunktion erhalten werden muss.

Würde auch zu Powerline-Umbau oder VDSL tendieren!
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Rial
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Rial »

So wie es auf dem Bild aussieht, müßte es doch eine Sichtverbindung geben ?!
Giebelseite der Scheune (oben im Bild) und die Giebelseite vom Haus zur Straße hin.
Also quasi "über die Terrasse" vom gelben Wohnhaus.

Da könnte doch eine WLAN-Verbindung mit externen (Richt)Antennen am Router (AP) möglich sein.
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ferdimh
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von ferdimh »

100Mbit völlig chancenlos, unabhängig von der Kabellänge
Ich habe das schon auf diversen Strecken erfolgreich durchgeführt.
Hast du die Paarigkeit des Sternvierers beachtet (Gegenüberliegende Drähte sind ein Paar!).
Davon abgesehen wird auch ein 10MBit Link deutlich besser sein als eine wackelige WLAN-Verbindung.
Wenns nur um "Ich will Internet in der Werkstatt" geht, sind 10MBit überraschend viel, wenn sie ohne große Latenz und schwarze Trafficsparmagie des Providers verwendet werden.
Beim Surfen wird das eher nicht auffallen.
b0n3
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von b0n3 »

Mit denen https://shop.omg.de/ubiquiti-networks/a ... 6/a-13886/
Hab ich InHouse auf 30m 100+ stabil geschafft. War halt ne temporäre sache, lief 2monate ohne große Probleme.
Im freien bei guter Sicht hab ich auf 500m schon 200mBit in beide Richtungen geschafft.
Sind Handgroß und kannst durch den Fuß auch direkt an die Wandschrauben.
einzig DFS und Kanalwahlprobleme bei Siedlungen können einen manchmal in den Wahnsinn treiben.
Wenns mal läuft sind die absolut problemlos.

Würde dir aber erst die VDSL Allnet teile empfehlen, da ich den Aufwand kleiner einschätze, die Kosten fast gleich sind
und ein Kabel Funk immer vorzuziehen ist.

Gruß Andi
TDI
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von TDI »

Zwei günstige (gebrauchte) Powerline-Adapter dafür umfrickeln hat Stil und wäre auch mein Lösungsvorschlag.
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ferdimh
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von ferdimh »

Im freien bei guter Sicht hab ich auf 500m schon 200mBit in beide Richtungen geschafft.
Gute Sicht hats hier aber nicht. Sondern eher so "massives Hindernis".
Wir nutzen die Dinger auch z.B. hier.
Die gehen super.
Aber wenn irgendwas im Weg steht ist einfach vorbei.
TDI
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von TDI »

Arbeiten die Powerline-Modems eigentlich voll- oder halbduplex?

Da RX und TX aus dem Modem getrennt heraus kommen und dann mittels Übertrager zusammengefasst auf die Leitung gehen reift folgende Idee:
- das TX-Signal durch einen Bandpass schicken (Bandbreitenbegrenzung) und dann auf einen 70cm-Träger mit f1 aufmodulieren. Vom f1-Empfänger das Signal dann in den RX-Eingang leiten
- für den Rückweg die umgekehrte Konstellation auf einer getrennten Frequenz f2
Wenn die Geräte eh halbduplex arbeiten, könnte man auch die gleiche Frequenz nehmen. Müsste man irgendwie abgreifen bzw detektieren und Umtasten. Vielleicht geht das sogar mit den billigen RFM-Modulen von Pollin?
Ergebnis: Datenfunk auf 70cm mit begrenzter Bandbreite aber deutlich schneller aus Paket-Radio. Powerline geht aber nur als Punkt-zu-Punkt Verbindung? oder gibts die auch als Punkt-zu-Mehrpunkt-Lösung?
Ein Vorteil wäre auch, dass sich das Modem um die Fehlerkorrektur, Umsetzung auf Ethernet und ähnliches Beiwerk kümmert. Da es auf dem Stromnetz ähnlich dämpfungs- und störungsreich zugeht wie im Äther könnte das ein interessanter Ansatz sein...
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Nicki
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Nicki »

Ich habe schon erfolgreich eine Werkstatt mittels Powerline und 70m Verlängerungskabel mit Internetzugang versorgt :lol:
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ferdimh
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von ferdimh »

TDI:
Halbduplex.
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licht_tim
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von licht_tim »

Ich finds ja hoch interessant, dass jetzt jetzt schon mehrfach die Powerlan Geräte von Usern die ich als "Voodoo Jünger" einstufe vorgeschlagen werden. :o

Falls das nicht direkt mit Ethernet über das Kabel geht, mal an Timaks wenden, der hatte Modem Paare für einen schmalen Taler auf dem Treffen dabei.
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zauberkopf
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von zauberkopf »

HE he .. ich muss zu meiner Verteidigung sagen, das ein umgebautes Modem im 2punkt betrieb sich nicht unbedingt gegen Voodo richten muss.
1. Kann man ja Filter zusätzlich einbauen.
2. Hat eine 2 Drahtleitung, die auch verdrillt wird, weniger Möglichkeiten HF abzustrahlen, als ein Lichtnetz.
Hier sind z.B. die Lampen und ihre Schalter das riesen problem.
Weil hier gigantische Schleifen erzeugt werden.
3. Hat man keine weiteren Störer wie Schaltnetzteile auf der Leitung...d.H. der Pegel kann auch kleiner werden.

Im Prinzip reden wir hier von dem Umbau von Powerline zu DSL.. ;-)
Edit : Warum sollte ein Voodoo-jünger sich mit "Denkverboten" belasten ? Das dürfen gerne andere tun.. aber mir ist das zu böd ! ;-)
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uxlaxel
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von uxlaxel »

über drahtgebundene powerline-modems stand auch mal ein artikel in der CQDL oder im funkamateur. dort wurde eben auch beschrieben, dass annähernd keine störungen mehr messbar waren, in de bereichen, die zuvor massiv gestört waren.

jetzt wo ich das luftbild sehe, die giebel des wohnhauses und der werkstatt sehen sich doch. kann man da nicht eine spange auf den firstziegel bei der giebelwand klemmen und dort eine richtantenne für wlan fixieren?
... das wäre doch durchaus eine möglichkeit, doch noch wlan auf die reihe zu bekommen.
vielleicht reicht schon ganz oben an der giebelwand eine kleine antenne, da braucht man nicht aufs dach kraxeln.
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Rial
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Rial »

Jetzt wo ich das luftbild sehe, die giebel des wohnhauses und der werkstatt sehen sich doch. kann man da nicht eine spange auf den firstziegel bei der giebelwand klemmen und dort eine richtantenne für wlan fixieren?
Mein Reden !
Deswegen sind ja Bilder/Skizzen/Zeichnungen immer hilfreich bei Anfragen ! :roll:

Und ich würde mal behaupten,daß es bei dieser Entfernung noch nicht mal eine
"optische Sicht" bei den Antennen erfordert !
Da dürfte schon ein Rundstrahler am Haus reichen und eine "Richtantenne" am Scheunen-Giebel.

Ich habe sowas ähnliches 2010 im Einsatz gehabt.
Der Router/AP stand im Gebäude vor dem Fenster.
Mein Router war mit einer externen Richtantenne außerhalb verbunden.
Grobe Entfernung Luftline 100m

Mein Router,die Antenne und die Verkabelung zur Antenne war das Billigste aus dem Sortiment von Pollin :roll:
Mußte ja nur circa 2 Monate (für mich) halten und habe dich dann an den Nachfolger für 10 Euro günstiger
als EK an den Nachfolger verkauft
TDI
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von TDI »

licht_tim hat geschrieben:Ich finds ja hoch interessant, dass jetzt jetzt schon mehrfach die Powerlan Geräte von Usern die ich als "Voodoo Jünger" einstufe vorgeschlagen werden. :o
Das Ausgangssignal der Modems ist ein Gegentaktsignal. Auf einer symmetrischen Leitung zum Empfänger heben sich die elektromagnetischen Felder aufgrund der 180° Phasenverschiebung idealerweise komplett auf.
Die Leitung strahlt nicht, die Energie wird (von der Leitungsdämpfung mal abgesehen) komplett zum Empfänger übertragen. Das Prinzip wird auch bei der Speisung von symmetrischen Dipolantennen mittels Zweidrahtleitung (Hühnerleiter) angewendet. Die Speiseleitung strahlt auch nicht, solange die Symmetrie (auch der Antenne) stimmt.
Im Stromnetz ist die Symmetrie schnell durch z.B. einpolige Schalter dahin. Dann fängt die nur einpolig unterbrochene Stromleitung an wie eine Antenne an zu strahlen und der Ärger beginnt...
Aber auf einer symmetrischen Telefon-Doppelader ist das kein Thema.
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uxlaxel
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von uxlaxel »

man darf ja nicht vergessen, dass das DSL-signal auch über eine doppelader eines telefonkabels völlig störungsfrei ins haus kommt. wenn die telekom und ihre mitbewerber das auf bis zu 3km so hinbekommen, dann wird man das als bastellösung wohl doch ohne weiteres auf mehrere hundert meter schaffen. signalübertragung ist kein hexenwerk, so lange man gewisse grundlagen einhält ;)
radixdelta
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von radixdelta »

Doofe Idee...? Kleinen Trenntrafo frickeln und 230V galvanisch getrennt auf die Telefonleitung geben und dort dann die Powerline-Adapter regulär dran betreiben? Die brauchen nur sehr wenig Strom, das müsste doch über Telefonkabel gehen? Erlaubt? Gefährlich? Trenntrafo so klein wie möglich, ordentlich absichern, was soll schief gehen?

Davon abgesehen glaube ich das 10Base-T laufen müsste. Habe hier GBit über Telefonkabel, gut 20m nur, aber eben Telefonkabel mit ungleichen Adernlängen, unsauber aufgelegt, ohne Schirm etc... läuft.
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barclay66
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von barclay66 »

radixdelta hat geschrieben:Doofe Idee...? Kleinen Trenntrafo frickeln und 230V galvanisch getrennt auf die Telefonleitung geben und dort dann die Powerline-Adapter regulär dran betreiben? Die brauchen nur sehr wenig Strom, das müsste doch über Telefonkabel gehen? Erlaubt? Gefährlich? Trenntrafo so klein wie möglich, ordentlich absichern, was soll schief gehen?
Bzw. die Powerline-Adapter dahingehend modifizieren, dass das Datensignal vor der Einspeisung ans Stromnetz (vermutlich per Übertrager) abgegriffen und direkt an die Telefonstrippe gelegt wird...

Gruß
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von uxlaxel »

barclay66 hat geschrieben:
radixdelta hat geschrieben:Doofe Idee...? Kleinen Trenntrafo frickeln und 230V galvanisch getrennt auf die Telefonleitung geben und dort dann die Powerline-Adapter regulär dran betreiben? Die brauchen nur sehr wenig Strom, das müsste doch über Telefonkabel gehen? Erlaubt? Gefährlich? Trenntrafo so klein wie möglich, ordentlich absichern, was soll schief gehen?
Bzw. die Powerline-Adapter dahingehend modifizieren, dass das Datensignal vor der Einspeisung ans Stromnetz (vermutlich per Übertrager) abgegriffen und direkt an die Telefonstrippe gelegt wird...

Gruß
barclay66
so wird es ja in diversen bauanleitungen / bastellösungen beschrieben. da jeder hersteller das etwas anders löst, muss man sich da selbst herantasten.
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von barclay66 »

Ich habe da noch einige devolo dLAN 200 Adapter herumliegen, die nach Upgrade auf die Pro 1200+ Serie übrig sind. Da kann ich ja mal reinschauen, ob die Abzweigung einfach oder kompliziert aussieht...

Gruß
barclay66
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von uxlaxel »

theoretisch müsste am 230V-anschluß eine frequenzweiche sein, tiefpass = netzversorgung, hochpass = einspeisung der daten (sicher auch ein übertrager gleich zu finden)

diese stelle müsste man trennen und dann einfach mit den 2 modems koppeln. vermutlich muss der pegel je noch etwas angepasst werden, weil die modem sich sonst viel zu "laut" hören, sprich spannungsteiler oder so.
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barclay66
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von barclay66 »

Das wurde offenbar sogar schon in die Praxis umgesetzt: https://www.mikrocontroller.net/topic/148929
Kabelfix
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Kabelfix »

Mit Powerline Adaptern die auf dem Tenda P200 Nano basieren geht das relativ einfach.
Die Netz Sektion und die Übertragung sind auf getrennten Leiterplatten ausgeführt.
Diese Adapter gibt es unter verschiedenen Namen (Medialink, TP link u.v.m).
Bei unserem ROV (Unterwasser Vehikel) waren 100 mbit und mehr auf 100m kein Problem.
Und das mit gleichzeitiger Ladespannung von 48V auf der Leitung.

Hier mal ein Teardown im Openrov Forum:

https://forum.openrov.com/t/teardown-of ... dapter/305
Name vergessen
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Name vergessen »

Wenn ich den Fred bei µC so lese, kommt echt die Frage auf, ob ein solcher Link nicht besser ist als Ethernet... wenn der Eine Typ damit tatsächlich die 950MBit schafft.... olles Antennenkabel und altes RG58 hat man schonmal eher liegen als Cat5.
Alternaiv die Frage, wie so ein BalUn für RG58 / TV-Koax beschaffen sein müßte, um daraus je eine Doppelader für TP zu fummeln...
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ferdimh
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von ferdimh »

Wenn ich den Fred bei µC so lese, kommt echt die Frage auf, ob ein solcher Link nicht besser ist als Ethernet... wenn der Eine Typ damit tatsächlich die 950MBit schafft....
Genau lesen:
Das Ding hat ANGEZEIGT, dass es 950MBit schafft.
Das ist genauso wie wenn WLAN "300MBit" behauptet... und 50 durchgehen.
Wenn du die Preise für billigstes Cat5 (auch damit gehen Gigabitlinks auf 100m) und für RG58 vergleichst, wird das ganze auch schnell unattraktiv.
Nichtsdestotrotz erscheint twisted pair garnicht mal so attraktiv, wenn man sich Dämpfungswerte etc anguckt.

Schade finde ich eher, dass GBit-LAN-Karten (die letzten Endes 4 Links auf 250MBit bündeln) nicht einfach auf einem Paar 250MBit oder auf 2 Paaren 500MBit unterstützen. Das wäre vermutlich reine Softwaresache.
TDI
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von TDI »

... vgl Prinzipschaltbild im oben verlinkten uC Forum...
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Rial
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Rial »

Um das Ganze mal abzukürzen...

Steigerung von Kosten/Arbeitsaufwand mit jeder Nummer :

1. Probiere aus,ob sich über die vorhandene Leitung einfaches LAN realisieren lässt -> kostet nur ein paar Cent für RJ45-Stecker
(könnte ich dir notfalls auch ne Handvoll für 2 Euro schicken)(notfalls auch Leihweise die Presszange)

2. WLAN-Strecke
Alles von Pollin
- billigster Router/AP für 13 € ArtNr 712 245
- 1 x externe Antenne für 23 € ArtNr 710 955
- notfalls noch Adapter und/oder Leitung für die Antenne
Kosten also circa 60 Euro bei geringem Aufwand

3. Frickel-Kram per DLAN
Kosten = keine Ahnung
Arbeit = jede Menge
Erfolg = fraglich

Ich persönlich würde immer die Möglichkeiten abwiegen und bei billig/wenig Aufwand anfangen.
Hoch-eskalieren kann man dann immer noch !
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Smily
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Smily »

Es fehlt noch 4.

Den ganzen scheiß sein lassen, und so nen furchtbar billigen internetstick mit mobilanbindung in den rechner stopfen.

Die frage ist halt, wieviel internet brauchts dort?
Musik streamen oder nur mal fix was nachlesen?

Eventuell auch das Schmierphone als hotspot versklaven (das ist meine lösung in der Werkstatt)
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Rial
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Rial »

Es fehlt noch 4.

Den ganzen scheiß sein lassen, und so nen furchtbar billigen internetstick mit mobilanbindung in den rechner stopfen.
Da hast du wohl Recht.

Aber wenn ich jeden Monat 10 Euro dafür zahlen muß...
Dann hat sich selbst die WLAN-Option nach 6 Monaten amortisiert !
Deswegen wäre das für mich persönlich absolut keine Option !!!
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Roehricht
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Eventuell auch das Schmierphone als hotspot versklaven (das ist meine lösung in der Werkstatt)
Das olle Handy spielt Relaisstelle für den Rechenknecht. Und geht super. Meine Richtfunkverbindung von Zuhaus verzögert sich noch weil die Antenne auf einer Seite deutlich höher muss als gedacht. Entfernung: 5,2km Luftlinie.

73
Wolfgang
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Propeller
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Propeller »

Den ganzen gestrigen Tag habe ich mich mehr oder weniger erfolglos mit dem Thema herumgeärgert.
Zunächst habe ich unter dem Dach der Werkstatt einen Repeater angehängt, der auf ca. 40m bei freier Sicht keinen Kontakt zum Router herstellen konnte.
Also draußen provisorisch einen weiteren Repeater hingelegt, Entfernung ca. 30m. Ergebnis: ein extrem mickriges und ständig zusammenbrechendes Signal. Ich habe den Repeater in der Werkstatt im Verdacht, die Ursache zu sein. (Es handelt sich um ein Teil von "TP Link" mit 2 klappbaren Antennen und durchgeschliffener 230V- Steckdose, das laut Verkäufer besonders gute Empfangseigenschaften haben sollte.) Wo der Laptop noch halbe Signalstärke zeigt, kriegt der Repeater schon gar nichts mehr rein. Also aufgemacht, eine Klappantenne abgelötet und eine hochwertige externe dran--> wenig Besserung. Bier aufgemacht, Abbruch. :evil:

Bild

Kabelmäßig kam ich bisher auch nicht weiter.
Im Keller ist der DSL- Hausanschluß. Von dem Telekomteil, das das Signal in Internet und Telefon aufteilt, geht ein 4- adriges Kabel, von dem aber offenbar nur 2 Leitungen genutzt sind, hoch ins Arbeitszimmer zur Fritzbox.
Die Leitung zur Werkstatt geht ebenfalls vom Keller aus. Also müßte ich entweder von der Fritzbox eine weitere 4-adrige Leitung runter in den Keller bekommen oder, wie schon erwähnt, das Signal im Keller aufsplitten. Dazu hat mir der freundliche Verkäufer >das hier< verkauft.
Die Frage ist: Ist das Gerät wirklich dazu geeignet, zwischen Telekomsplitter (?) und die Fritzbox geklemmt zu werden, um das Signal aufzuteilen?
Dann müßte ich ja mit einem Adernpaar nach drüben auskommen? Was muß an das andere Ende? Ein weiterer Router?
Entschuldigung, falls meine Fragen doof sind, aber ich habe nicht die leiseste Ahnung von dem Thema und bin schon reichlich frustriert.

beste Grüße
Peter
duese
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von duese »

Propeller hat geschrieben:Dazu hat mir der freundliche Verkäufer >das hier< verkauft.
Die Frage ist: Ist das Gerät wirklich dazu geeignet, zwischen Telekomsplitter (?) und die Fritzbox geklemmt zu werden, um das Signal aufzuteilen?
Nein, ist es nicht. Das Ding ist für Netzwerk (also auf der Hausseite vom Router) gedacht und nicht für DSL (auf Seite der Telekom-Leitung vom Router).

Was Du machen könntest, wäre den Router in den Keller stellen und dann die zwei Vierdrahtleitungen (Nach oben und in die Werkstatt) als Netzwerkleitungen missbrauchen (versuchen), wie weiter oben schon vorgeschlagen. Wenn Du oben im Wohnhaus nochmal Wlan brauchst (aus dem Keller das Signal zu schlecht), dann oben nochmal einen AP an die Netzwerkleitung.

Nach dem Router könntest Du eine Netzwerkleitung dann mit dem verlinkten Switch auteilen. Brauchst Du wahrscheinlich aber nicht, da die Router in der Regel eh mehrere Netzwerkanschlüsse (also einen internen Switch) haben.

Nebenbei: Es gibt keine doofen Fragen, so lange sie ernst gemeint sind...
TDI
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von TDI »

Das Signal, welches von der Telekom kommt und zur Fritzbox geht, kann man nicht aufteilen. Es ist nur für eine Punkt-zu-Punkt Verbindung geeignet. Aufteilen wäre eine Punkt-zu-Mehrpunkt Verbindung. Dafür ist das DSL Signal nicht gemacht.
Wie schön diskutiert musst Du das Netzwerksignal (Ethernet) wieder auf eine zweidrähtige Verbindung umsetzen. Da machen z.B. diese Power-LAN Adapter.
duese
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von duese »

Es liegen doch vom Keller nach oben und in die Werkstatt vieradrige Kabel, oder? Es wäre vielleicht mit Adaptern auf RJ-45 getan. Aber man müsste es halt ausprobieren, ob das (zumindest für 10Mbit) noch geht.
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Propeller
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Propeller »

duese hat geschrieben: Nein, ist es nicht. Das Ding ist für Netzwerk (also auf der Hausseite vom Router) gedacht und nicht für DSL (auf Seite der Telekom-Leitung vom Router).
War ja klar. Ich habe dem Fachverkäufer geschlagene 10 Minuten lang klar gemacht, was ich wollte. Entweder hat er es trotzdem nicht gerafft oder wollte mich einfach nur loswerden.
Wieder mal ein Kauf für die Aalkiste.


Über die Option, den Router in den Keller zu hängen habe ich auch schon nachgedacht. Da aber auch mehrere drahtgebundene Endgeräte drauf hängen ist das auch nicht ohne weiteres möglich.
Ich werde es wohl zunächst mal weiter per wlan versuchen. Gibt es eigentlich Repeater mit Anschluß für eine externe Antenne?

Weiterhin habe ich mir eben per App herausgefunden, daß offenbar das halbe Dorf auf dem selben Kanal wie ich funkt. Kann die schlechte Verbindung auch damit zu tun haben?
D2O
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von D2O »

Kommt drauf an. Theoretisch können die Router auf dem gleichen Kanal Kollisionsvermeidung verwenden. Da ein Kanal auch auf den beiden Nachbarkanälen funkt, stört der direkte Nachbar vermutlich mehr als auf dem gleichen Kanal.
Ohne Überlappung nutzbar sind nur Kanal 1, 6 und 11.

Ob die Router wirklich Kollisionsvermeidung beherrschen und benutzen ist eine andere Frage.

Ich würde zusehen, auf dem Kanal betrieb zu machen, wo die wenigsten Starken Störer drauf sind. Wenn möglich Richtantenne oder zumindest in alle nicht benötigten Richtungen abschirmen.
duese
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von duese »

Das verschlechtert die Sache natürlich, weil immer aufeinander gewartet werden muss.

Wenn Du einen anderen Kanal nimmst, dann nur 1, 6 oder 11. Die Kanäle überlappen sich nämlich (belegen noch zwei nebendran). Wenn auf dem selben Kanal gefunkt wird, funktioniert die Kollisionserkennung, wenn auf benachbarten gefunkt wird, wird einfach nur gestört...

Wenn Du den Router in den Keller packst, dann kannst Du den vermeintlichen Fehlkauf im 1. OG dazu verwenden an die eine Netzwerkleitung für zwei kabelgebundene Geräte aufzuspalten. (Oder Du versuchst den zurückzugeben. Das geht beim blauen C glaube ich auch so auf Kulanz und Du kannst Dich immer noch darauf berufen, dass Du falsch beraten wurdest).

Einen ordentlichen Switch (auch achtfach) gibt es für kleines Geld bei den üblichen Verdächtigen. Wenn Du unsicher bist, frag einfach hier, hier werden Sie geholfen.
Wenn Du fürs OG noch einen Router/AP brauchst und keine Ansprüche an den neuesten WLAN-Standard stellst, dann ruf mal laut. Hier liegt noch eine Handvoll WLAN-Router mit integriertem vierfach-Switch rum, das würde dann inkl. Leitung in den Keller für 3 Geräte reichen.

Ich würde an Deiner Stelle einfach mal Ausprobieren, ob die Leitung in die Werkstatt als Netzwerkleitung (ggfs. halt als 10Mbit) tut. Dazu halt mal den Router zum Test in den Keller tragen. Falls das tut kannst Du Dein Problem nicht einfacher und mit weniger monetärem Aufwand lösen. Dann brauchst Du eine Hand voll Stecker Netzwerkkabel zum schlachten oder Netzwerkdosen und vielleicht noch einen Switch für kleines Geld oder Dir reicht der "Fehlkauf" in Kombination mit einem Aal-router. Kaas bissn...

Nimmsch a Kabel gehts passabel, nimsch an Funk, is a Glump...
Zuletzt geändert von duese am Sa 15. Apr 2017, 17:40, insgesamt 2-mal geändert.
Gary
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Gary »

Teste doch mal ob das Telefonkabel als LAN Kabel Ersatz taugt. Dazu reicht ja ein alter Router oder Switch (den sie dir ja angedreht haben) und ein PC. Wenn du dann da eine brauchbare Verbindung bekommst geht es darum Inet in den Keller zu bekommen.
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Propeller
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Propeller »

Ich finde mit der App die Fritzbox zweimal und mit unterschiedlichen Kennungen: auf Kanal 1 (sowie sämtliche Nachbarn) und Kanal 100. Ich interpretiere das ganze so, daß sie permanent auf 2 Frequenzen sendet, von denen eine für Mobiltelefone etc. gedacht ist. Richtig?
Kann ich in den Einstellungen der Box einfach den Kanal wechseln? Muß ich dann irgendwas mit meinen Endgeräten machen oder finden sie das selbst? (Ich komme gerade nicht an die Einstellungen der Fritzbox, da ich das Paßwort nicht finde und bevor ich alles auf Werkseinstellung zurücksetze und vermutlich 3 Tage fluche, will ich lieber zunächst ausloten, ob sich der Aufwand lohnt.)

@Gary: Du meinst, an beide Enden des Kabels eine Steckdose anklemmen und die Pins 3 bis 6 1:1 verbinden?
Wie kriege ich dann heraus, ob das Ganze taugt, wenn ich noch nicht im Internet bin? Kann ich einen Wlan-Repeater an die Dose im Keller anschließen und kriege dann Netz, wenn er ins Wlan kommt oder geht das nur umgekehrt?
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ferdimh
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von ferdimh »

Dann brauchst Du eine Hand voll Stecker oder Netzwerkdosen
Für derartige Basteleien haben sich durchgeschnippelte 1m-Netzwerkkabel viel besser bewährt als Gefummel mit Dosen und Steckern.
duese
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von duese »

Am Stecker sind es die Pins 1,2,3,6, siehe auch hier https://de.wikipedia.org/wiki/TIA-568A/B . Achtung, wenn Du eine Netzwerkdose nimmst, da ist die Reihenfolge auf den Klemmleisten anders, aber meist so, dass ein Pärchen auf zwei benachbarten Klemmen aufgelegt werden kann. Ist aber in der Regel beschriftet. Zum testen würde ich ein billiges Netzwerkkabel schlachten und vorne und hinten an das verlegte Kabel anlöten.

Der Test ist ganz einfach. An ein Ende steckst Du Deinen Router an einem LAN-Port an. Am anderen Ende einen PC. Wenn der PC eine IP-Adresse vom Router zugewiesen kriegt und Du auf die Konfigurationsseite vom Router kommt, hast Du praktisch gewonnen. Grundsätzlich geht die Verbindung dann. Internet brauchst Du dafür noch gar nicht. Wenn das geht und der Router dann auch noch ne Internetverbindung hat, kommst Du auch ins Internet. Aber das ist erst der nächste Schritt. Als erstes willst Du ja nur testen ob die LAN-Verbindung über das vieradrige Kabel klappt.

Wenn Du am Router den Kanal verstellst, dann kriegen das die Endgeräte mit, an denen musst Du nichts einstellen.

Edith sagt: Jep Ferdi (hab den Post erst jetzt gesehen), da hast Du recht. Aber wo steht denn geschrieben, dass an dem Stecker nicht schon ein Stück Kabel hängen darf :lol:
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ferdimh
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von ferdimh »

Es steht nicht das Gegenteil da. Und eine Kiste voll RJ45-Stecker ordern ist im Falle fehlender Erfahrung eine 100%ige Frustgarantie.
Davon abgesehen kosten 2 Stecker mehr als 1 Kabel...
duese
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von duese »

Stimmt. Ich bitte hiermit darum die Stecker wieder zu vergessen.
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