Internet in die Werkstatt bekommen

Der chaotische Hauptfaden

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Fritzler
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Fritzler »

Also beim Fingertreff in Thüringen haben wir Gbit über 80m UTP übertragen.
Das war nen Patchwork Kabel, pro Übergangskontakt kann man noch ein paar m Abziehen.
Also das war über der Spec und da gingen 85Mbyte/s drüber :mrgreen:
andreas6
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von andreas6 »

Auch mit geringerem Tempo kommt man nicht weiter, wenn das Kabel zu lang ist. Das könnte hier der Fall sein. Die echte Länge lässt sich per Reflektometer ausmessen (und nebenbei Stoßstellen in der Impedanz auf dem Kabel erkennen). Die Dämpfung ist nicht primär das Problem, sondern die Laufzeit der Signale auf dem Kabel. Es gab mal Lan-Karten (imho von 3com), die man auf ein erweitertes Zeitverhalten schalten konnte, damit ging mehr als die doppelte Normlänge. Aber das ist lange her, dürfte zu 10B2-Zeiten gewesen sein.

MfG. Andreas
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ferdimh
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von ferdimh »

Auch mit geringerem Tempo kommt man nicht weiter, wenn das Kabel zu lang ist.
Nur wenn es VIEL zu lang ist. ich habe schon erfolgreich (Gbit) Links über 260 Meter hergestellt. Zuverlässig war das nicht, man musste auch die Geräte sorgfältig auswählen (die teuersten Geräte waren nicht die besten), aber ein grundsätzliches problem gibt es bei zu langem Kabel nicht. Wenn bei (forcierten) 10MBit nichts geht, liegt ein Verkabelungsfehler vor.
TDI
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von TDI »

Die maximale Segmentlänge ist mit 100m angegeben.
Ich haben von einigen Fällen gehört, wo die selbst mit CAT6 Netzwerkkabel nicht möglich waren.
Wenn jetzt noch Leitungen mit PVC Aderisolation im Spiel sind, fressen die noch mehr Signalpegel auf.
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Propeller
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Propeller »

Ich werde dieser Tage nochmal einen Anlauf mit Wlan starten.

Man bekommt ja in der Bucht recht preisgünstig Richtantennen. Die Frage ist, wo ich die dranschraube, denn ich habe keinen einzigen Repeater gefunden, der einen Anschluß für eine externe Antenne hat.
Die Frage ist: Wie ziehe ich das ganze auf, ohne das gesamte Dorf voll Repeater zu spaxen?
Hauptsächlich bin ich ja der Meinung, daß zumindest der Repeater unter dem Werkstattdach nichts taugt, denn mit einem Telefon hat man gut 50% Empfang. Meine Idee wäre, eine gute Antenne aufs Dach zu bauen und vielleicht sogar ohne den Repeater im Garten auszukommen.
Wer hat konkrete Hardwareempfehlungen?
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Fritzler
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Fritzler »

Würde es dir denn gelingen zumindest bei deinem Haus ein LAN Kabel bis zum ersten WLAN Sender in Richtung Werkstatt zu verlegen?
Dann wäre da schonmal Richtfunk möglich.
Gernstel
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Gernstel »

Ein simpler Reflektor kann schon viel bringen:

http://www.chip.de/artikel/c_druckansicht_35623026.html

Ansonsten sind die Antennen im Inneren der Geräte zumeist über Miniatur-Steckverbinder angeschlossen. Dafür gibt es Adapterkabel, sogenannte Pigtails.
thwandi
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von thwandi »

Wenns was kommerzielles sein darf und laufen MUSS dann schau dir mal die Geräte von Ubiquiti an, insbesondere die Nano station M5. Wir haben hier im Haus ein Set als bridge zwischen zwei Wohnungen laufen und bisher keinerlei Probleme damit.
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Chefbastler
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Chefbastler »

Diese WLAN Repeater sind dafür eher unpracktisch. Da die meisten alles über die selbe Antenne abdudeln und nicht wie mann es sich wünschen würde bei Einer rein und bei der Anderen raus.

Ich würde beidseitig WLAN Accesspoints mit LAN-Anbindung(Gescheite haben auch Reverse-SMA von hausaus nach Ausen geführt) mit einer Yagi hinhängen. Und die Leitung zwischen Antenne und Acczesspoint möglichst kurz halten(Dämpfung).
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Propeller
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Propeller »

Hallo,
nun hat sich die Situation etwas verändert: Wir bekommen am Freitag VDSL und dazu habe ich von der Telekom einen WLAN- Router mit 4 LAN- Anschlüssen, 2x ISDN-Bus und 2 analogen Telefonanschlüssen bekommen.
Leider war das alles beim Ausbau unseres Hauses nicht abzusehen, so daß ich nun mit minimalen Zerstörungen arbeiten muß.
1. Frage: Kann ich in diesem bereits liegenden flexiblen Kabel:
Bild
auf ca. 15m Länge das DSL-Signal von der TAE- Hausanschlußdose zum Router sowie 2 analoge Telefonanschlüsse gemeinsam führen, ohne daß es zu Geschwindigkeitsverlusten bzw. Störungen kommt? Die Enden müßte ich dazu jeweils auf etwa 30cm vom Mantel und Schirm befreien.
2. Frage: Kann ich den "Eingang" meiner bisherigen Fritzbox 3390 einfach über ein entsprechend langes Kabel an einen LAN- Anschluss des Telekomrouters stecken und diese als WLAN-Zugangspunkt nutzen? Falls ja, dann hoffe ich, so vielleicht die Werkstatt angeschlossen zu bekommen.
Besten Dank schonmal für jeden Ratschlag.
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Marsupilami72
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Marsupilami72 »

Ja und ja.

Läuft bei mir zu Hause in ähnlicher Konstellation seit Jahren problemlos.
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Fritzler
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Fritzler »

Anleitung dazu:
http://www.fritzler-avr.de/HP/tipps/routerap.php

Nur andersrum, also Fritze als Router und nen Dlink Router als AccessPoint.
Aber die Felder sind bei den meisten ja gleich.

Das Kabel sieht eigentlich gut aus, probiers aus.

Was denn fürn Telekomiker Router?
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Propeller
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Propeller »

Danke. Das Teil nennt sich "Digitalisierungsbox smart" und macht eigentlich äußerlich einen recht guten Eindruck. Dazu sind zwei auf Koaxbuchsen aufschraubbare Antennen, so daß ich eigentlich sogar einen Versuch starten könnte, eine externe Antenne an die Hauswand zu schrauben und vielleicht sogar eine direkte Wlanverbindung hinbekäme.
Ursprünglich hatte ich daran gedacht, den S0- Bus runter in den Keller zu ziehen und die bestehende Telefonanlage weiterzunutzen. Aber eigentlich ist das Blödsinn, denn wir brauchen nicht mehr als 2 analoge Endgeräte und ich gehe mal davon aus, daß ich denen auch über diesen Router eine feste MSN zuweisen kann. Also häkle ich mal einfach 2 Westernstecker an 2 Adernpaare.
Für den VDSL- Anschluß verzichte ich kurzerhand auf die TAE- Dose und klemme das direkt an. So spare ich wieder eine Verbindungsstelle.
thwandi
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von thwandi »

Der Wlan-Chip in der Digibox ist eher nicht so geil. Ich würde dir hier immer empfehlen externe Accesspoints zu nutzen!
Wenn du hilfe bei der Konfiguration brauchst gib kurz bescheid, ich kämpfe seit märz 16 mit der Premium version und habe (zumindest für die entsprechende Anwendung) den Kampf gewonnen.

Die Telekom konnte bisher keinen Support für die Kisten bieten weil sie einfach keine ahnung davon haben... (So bestätigte mir das ein Kontakt bei T auch)
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Propeller
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Propeller »

Hallo,
also im Haus habe ich das Geraffel relativ problemlos zum Laufen bekommen und der Sendebereich des WLANs ist gar nicht mal so schlecht (was möglicherweise an den im Vergleich zur Fritzbox größeren Antennen liegt).
Wenn ich nicht heute spontan 620 km abgespult hätte, dann wäre das Kabel in Richtung Werkstatt drin. Aber die Feiertage nahen und dann ist auch Zeit dafür.
Ich werde berichten.
beste Grüße
Peter
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Propeller
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Propeller »

So, ich habe weiterexperimentiert:
Bild

Vom Wohnhaus zu dem Gebäude, von dem man in der untersten, linken Bildecke noch einen Zipfel sieht hatte ich vor einigen Jahren mal eine Leitung gezogen, die aber nach kurzer Zeit nicht mehr funktionierte. Zum Glück lag das Ganze in einem Leerrohr, so daß ich mit meinem Sohn jetzt mal ca. 90m Cat7-Kabel hindurchgezogen habe. Dabei kam dann gleich der Fehler des alten Kabels zum Vorschein. Wucherndes Efeu hat kurzerhand das Kabel auf eine scharfe Blechkante gepresst:

Bild

Das neue Kabel kam an der Digitalisierungsbox auf einen LAN- Ausgang und die Fritzbox wurde umkonfiguriert, so daß ihr LAN1-Anschluß jetzt der "Eingang" ist und im Gebäude aufgehängt.
In der Werkstatt kam ein schwaches WLAN- Signal an, aber es baute sich keine Seite auf. Nachdem ich auf dem Dachboden einen Repeater aufgehängt hatte, ertönten plötzlich merkwürdige Geräusche aus der Werkstatt:

Bild

:shock: :lol: Herrlich! Zumindest funktioniert es schonmal.
Leider ist die Verbindung sehr langsam. Zu langsam, um z. B. Internetradio oder Musik zu hören.
Woran kann das liegen? Die Fritzbox hatte ich beim Konfigurieren an einem kurzen Kabel getestet und keinerlei Einbußen bemerkt. Das neue Kabel ist Cat7- Verlegekabel mit jeweils einem Stecker an jedem Ende, welcher direkt in den Routern steckt. Länge wie gesagt <=90m. Bremst der Repeater (Fritz) das Ganze so aus oder liegt es daran, daß ich nur einen USB- WLAN-Stick benutze und der Rechner aufgrund seines Alters nur USB-1 hat?
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Fritzler
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Fritzler »

Hat der Rechner WIRKLICH noch USB1?
Dann wär der so alt, dass darauf kein moderner Browser mehr läuft und neue Webseiten zu viel CPU Last erzeugen -> lahm.
Aber Fingers Seite ist eigentlich nicht überladen.

Was zeigen denn die 2 Repeater jeweils an Signalstärke und Durchsatz in MBits an?
xanakind
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von xanakind »

Ich denke auch es liegt am Rechner.

Wenn ich denke, dass ich mal mit einem Pentium 3 (Siemens PG740!) mit 600Mhz und 512MB Ram ganz locker im Internet surfen konnte..... Sogar Youtube lief darauf!
Heute ist das alles ziemlich zum kotzen geworden.
Selbst mein Toughbook mit Centrino Dualcore und 4 GB Ram geht immer öfters in die Knie. Der Firefox ist leider auch nicht mehr der knaller, dieser komische Edge im Windows 10 funktioniert tatsächlich immer besser und flüssiger.
Die Webseiten werden halt immer überladener.
Fingers Seiten und dieses Forum sind da eine seltene Ausnahme.
Und das Gedudel auf der Hautpseite ist auch nur ein MIDI File :D
Aber genug gemeckert: Welche Hardware steckt denn im Rechner?
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Fritzler
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Fritzler »

Achso nochwas:
Die Antenne für die lange Strecke zwischen den 2 Repeatern sollten vllt noch Yagis bekommen:
https://www.heise.de/ct/artikel/Die-0-E ... 23704.html
TDI
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von TDI »

Bei der Fritzbox kannst Du im Bereich Funknetz sehen, wie schnell die Funkverbindung ist. Liegt die im einstelligen MBit/s Bereich, ist sie meistens der Flaschenhals da es sich um brutto werte handelt.
Ein Repeater soll bei halber Reichweite der Funkzelle platziert werden und reduziert den Durchsatz noch mal um die Hälfte.
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Später Gast
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Später Gast »

Mit soner styrodur- Yagi hab ich auch mal rumprobiert und überhaupt garnichts sinnvolles zustande bekommen. Womöglich funktionieren die, wenn ein vernünftiger Dipol die Basis bildet, aber auf den bei mir vorhandenen Plastikstummeln war nichts rauszuholen.

Dann lieber ne vernünftige Antenne komplett neu bauen. Biquad ist das Stichwort. Oder, hab ich grad auf YouTube erstolpert: Yagi-biquad aus pcb-boards. Könnte man eigentlich mal ne fernost-Sammelbestellung anlegen, selber ätzen hab ich kein Bock...
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Fritzler
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Fritzler »

Die Yagi muss man auf die passende Höhe des Plastestummels stecken.
Die Plastestummel sind mehr Show als Antenne, auf Position X steckt da ne stinknormale Chipantenne drinne.
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Später Gast
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Später Gast »

Fritzler hat geschrieben:Die Yagi muss man auf die passende Höhe des Plastestummels stecken.
Die Plastestummel sind mehr Show als Antenne, auf Position X steckt da ne stinknormale Chipantenne drinne.
Ja, oder ein stinknormales Stück Draht. Nur sind die ja leider nicht transparent, und an den meisten Geräten zeigt es einem keinen Pegel an, sondern nur WLAN Empfang mit maximal 5 Balken. Dann ist der Plastikstummel noch fest mit dem Gerät verbunden und sie Styro Yagi passt nur in 1,5 Stellungen überhaupt dran, von Ausrichten war da noch nicht die Rede :evil:
In der Realität war das ein meinem Internetradio nicht verwendbar, an der Fritzbox auch nicht, die anderen Geräte sind am LAN oder haben integrierte Antennen.

Wenn man sich schon die Mühe macht, was zu frickeln, dann lieber was, das dann auch wirklich sicher tut. Und so wenig Aufwand ist es dann im Vergleich nämlich auch nicht, die einzelnen Elemente zu messen und zurechtzufeilen, wenn man löten kann, ist so'n Biquad schnell gebaut.
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xoexlepox
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von xoexlepox »

Das neue Kabel ist Cat7- Verlegekabel mit jeweils einem Stecker an jedem Ende, welcher direkt in den Routern steckt.
War das Kabel mit Steckern vorkonfektioniert, oder hast du die Stecker selber drangequetscht? In letzterem Fall ist es (zumindest bei der Länge) wichtig, welches Adernpaar auf welchen Pins liegt -> Wenn die falschen Leitungen verdrillt sind, könnte es zu Schwierigkeiten (und Geschwindigkeitseinbußen) führen.
andreas6
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von andreas6 »

Verlegekabel und RJ-Stecker ist Pfusch, das macht nur Ärger. Gönne Dir zwei Netzwerkdosen und lege das Kabel dort per LSA auf. Benutze dann jeweils ein Patchkabel als Verbinder zwischen Dose und Gerät.

MfG. Andreas
TDI
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von TDI »

Damit eine Yagi gut funktioniert muss sie sie schon genau gearbeitet werden, was Elementelänge und Position betrifft. Das ist mit dem Styropor schon tricky wenn es bei so hohen Frequenzen auf halbe mm ankommt. Schmalbandig sind solche Gebilde dann oft auch noch.
Ich würde da auch eher auf eine Quad oder Dosenantenne setzen. Vorausgesetzt, dass man das Antennenkabel so verarbeitet, dass es den Antennengewinn nicht gleich wieder zu Nichte macht.
Es gibt von ubiquiti oder microtik inzwischen aber günstige wlan Richtfunklösungen, die auch dauerhaft draußen betrieben werden können.
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xoexlepox
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von xoexlepox »

Ich würde da auch eher auf eine Quad oder Dosenantenne setzen. Vorausgesetzt, dass man das Antennenkabel so verarbeitet, dass es den Antennengewinn nicht gleich wieder zu Nichte macht.
In eine Dosenantenne kann man auch einen WLAN-Stick statt des Lambda/4-Stäbchens einbauen -> USB lässt sich etwas verlustärmer verlängern als Koax ;)
TDI
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von TDI »

Ja, oder in einer Tupperdose im Brennpunkt einer Satschüssel. Mit solchen Konstruktionen wurden schon etliche km überbrückt.
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Propeller
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Propeller »

Moin,
hier nochmal eine aktuelle Skizze des Istzustandes:

Bild

Die Stecker habe ich selbst angeschlossen, wobei ich mich genau an die farbige Kennzeichnung der Anschlüsse gehalten habe, also Kabelfarbe auf Anschlußfarbe. Die Schirmung hängt auf beiden Seiten in der Luft. Sollte ich sie auf einer Seite erden?
Nachher werde ich mal mit dem Laptop rausgehen und die Fritzbox nach ihrer Geschwindigkeit befragen.

Ich habe auf dem Telefon den WIFI-Analyzer installiert und er zeigt in dem Bereich, wo der Rechner steht -95dB Signalstärke von der Fritzbox kommend (bei abgeschaltetem Repeater). Das ist recht wenig.
Mal sehen, wie die Fritzbox von innen aussieht. Vielleicht komme ich da irgendwo mit einer externen Antenne dran.
Auf jeden Fall danke erstmal!
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Toddybaer
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Toddybaer »

Hallo,

also 90m Cat 7 sollte eigentlich laufen.

Schirm würde ich beidseitig anschließen.

Link hast du ?

Was schickst du genau in Richtung Werksatt? Ethernet oder das DSL Signal?

Ich würde da einfach das Ethernet des Router rüber schicken. Das sollte kein Problem geben.
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Roehricht
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Es gibt von ubiquiti oder microtik inzwischen aber günstige wlan Richtfunklösungen, die auch dauerhaft draußen betrieben werden können.
Versuchs doch mal bei den richtigen Antennenspezies . z.B bei Wimo.

https://www.wimo.com/wlan-richtantennen-aussen_d.html


Die haben auch gleich die passenden Zubehörteile und fertig konfektionierte Kabel.

73
Wolfgang
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Toddybaer
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Toddybaer »

ach, da liegt garkein Kabel ....

Wer lesen kann ist klar im Vorteil
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Attimus
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Attimus »

Zur Schirmung:

Ich nehme an die FrizBox wird über ihr Netzteil von dem anderen Haus versorgt?!
  • Unter dieser Bedingung sollte es ok sein den Schirm vom Netzwerkkabel beidseitig aufzulegen, weil die Wandwarze die Spannung Potentialfrei zur Verfügung stellt!
  • Wenn die FrizBox allerdings mit einer Gleichspannung versorgt wird die Bezug zum Erdpotential hat, dann würde ich den Schirm nur einseitig auflegen, da du dir sonst fiese Ausgleichsströme aufs Kabel holen kannst!
Edit:
Zum konkreten Problem:

An die FrizBox solltest du mitholfe solcher Pigtails auf vernünftige Stecker kommen!

Und noch eine Frage: Geht es sich aus, dass du die Funkstrecken bis zum PC auf eine reduzieren kannst? Sprich könntest du im Werkstattgebäude ein Netzwerkkabel dort hin ziehen wo jetzt der Repeater ist?
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Marsupilami72 »

andreas6 hat geschrieben:Verlegekabel und RJ-Stecker ist Pfusch, das macht nur Ärger.
Genau das ist mir auch als Erstes aufgefallen...

Verlegekabel haben starre Adern, Patchkabel Litzen. Die Crimpkontakte im RJ45 Stecker sind für Litzenkabel ausgelegt...in einer Dose hast Du LSA-Klemmen für starre Leiter.

Das solltest Du auf jeden Fall noch ändern - so teuer sind wirklich Dosen nicht.
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Propeller
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Propeller »

Diesen Beitrag hier schreibe ich bereits aus der Werkstatt. :)
Ich habe zunächst noch einen Softwareupdate auf der Fritzbox gemacht. (kann ja nicht schaden)
Dann habe ich den Repeater abgebaut und den WLAN- Stick mit zwei USB-Kabeln verlängert und in der Werkstatt hochgehängt, wobei ich vorher per Telefon die Stelle mit dem besten Empfang gesucht habe. Der Stick wurde mit der flachen Seite auf die Fritzbox ausgerichtet, da ich annehme, daß dessen Antenne bestimmt nur eine Leiterbahn auf der Platine ist.
Nach einigem Hin- und Herrücken mit der Fritzbox hatte ich ein stabiles Signal zusammen. Bei der Gelegenheit fiel mir dann auf, daß mein langes selbstgebasteltes USB-Kabel (siehe ein paar Seiten früher) noch im Rechner steckte. Nach dessen Entfernung wurde die Verbindung drastisch schneller (warum auch immer) :oops:
Nun kann ich Internetradio hören und ein Youtubevideo lädt parallel dazu immer noch schneller, als es abspielt. Das reicht mir an Geschwindigkeit mehr als aus.
Dieser Tage besorge ich mir noch ein ~3m langes USB-Kabel und eine wasserdichte Verteilerdose. Dann kann ich alles ordentlich verlegen und der Stick kommt draußen vor der Tür in die Verteilerdose. Eine 36er Wand weniger in der Funkstrecke kann wohl nicht schaden.

edit @marsupilami: Ich habe sogar 2 recht hochwertige Dosen von meinen vorherigen Experimenten da. Ich hatte darauf verzichtet, weil ich dachte, daß jede zusätzliche Verbindungsstelle im Signalweg bei Frequenzen weit im Voodoobereich für Probleme sorgen kann?
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Attimus
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Attimus »

Schön dass es auch so funktioniert!
Ich hoffe der Sichtkontakt ist über den Bäumen? Nicht dass du im Frühling anhand der Signalstärke abschätzen kannst wie seit die Blätter schon gewachsen sind (Das hatte ich selbst schon!) :roll:

Zum Stecker:
So schlimm ist das nicht zum testen, aber dauerhaft muss es auch nicht gleich eine Dose sein:
Stecker
Hochwertiger Stecker
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Marsupilami72
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Marsupilami72 »

Propeller hat geschrieben:Ich hatte darauf verzichtet, weil ich dachte, daß jede zusätzliche Verbindungsstelle im Signalweg bei Frequenzen weit im Voodoobereich für Probleme sorgen kann?
Das ist kein "Voodoo", die Verbindungselemente sind darauf ausgelegt, bei ordnungsgemäßer Montage diese Frequenzen zu übertragen.
Die "Standard"-Ethernetverbindung sieht ja so aus:

Switch - Patchkabel - Dose/Patchpanel - Verlegekabel - Dose - Patchkabel - Endgerät

Und das alles zusammen darf laut Spezifikation bis zu 100m lang sein. Wenn Du die Dosen eh noch hast, bau sie ein.
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ferdimh
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von ferdimh »

Netzwerk ist eh kein Voodoo... Bis 31 MHz für 100MBit und 63 MHz bei GBit bei vorhandenen Equalizern, die heftige Frequenzgangverbiegung vertragen, ist das definitiv noch als Gleichstrom zu bezeichnen.
Zur Stressfestigkeit davon siehe hier: http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewto ... 61#p114361

Man kann da fast alles tüddeln und es läuft.
Crimpen von Verlegekabeln ist aber eine furchbar schlechte Idee. Das fällt je nach Murphy innerhalb von Tagen bis Jahren aus. Die Kontakte sind für Litzen ausgelegt...
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Toddybaer »

Oder man bastelt einfach Modul JAcks auf das Verlegekabel, steckt da ein Patchkabel ein und feuert das hinter den Schrank.

Dafür find ich die Module OK. Die Dosen dafür sind aber meistens Kacke.
Wenn man aber 3 Anschlüsse in einer Dose haben muss, oft der einzige Weg
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Später Gast
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Re: Internet in die Werkstatt bekommen

Beitrag von Später Gast »

Also ich hatte hier 10 jahre lang selbstvercrimptes verlegekabel im Einsatz, ohne dass es Probleme gemacht hätte. Als ich dann aber mal was dran ändern musste, hatte ich nur noch einen crimpstecker auf lager und hab dann mal welche nachgekauft. Mit den nachgekauften gings ums verrecken nicht. Mit meinem letzten "new old stock" auf Anhieb.

Kann natürlich Zufall gewesen sein. Werd jedenfalls nicht mehr versuchen, an den Kabeln rumzucrimpen, dann lieber die etwas teureren auflegestecker oder halt ne Dose.
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