"Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Der chaotische Hauptfaden

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Gobi
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"Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

Hier die Fortsetzung aus dem >Der Gitarrenverstärker- Lern- und Frickelthread< http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewto ... =14&t=8255
um ihn nicht unnötig zu verzetteln.
Eigentlich wollte ich kein weiteres Effektgerät bauen, aber aus den ganzen Experimenten kristalisiert sich doch was interessantes raus...
Also habe ich parallel schon mal angefangen ein Gehäuse zu bauen, geplant als Dauerbaustelle, also zur permanenten Weiterentwicklung (hoffentlich)
DerGeraet.jpg
Vorerst bekomme ich aber den Equalizer nicht in Gang:
Bild
Deshalb trenne ich das mal von dem Gitarrenverstärker Thema ab.
xoexlepox hat geschrieben:
An IC1 Ausgang ist Signal, aber wird aber nicht leiser, wenn ich R3 verkleinere - das kann ja nicht sein .
Richtig! Selbst wenn du R3 auf Null reduzierst, sollte am Ausgang von IC1 dort genausoviel NF-Pegel anliegen, wie am Eingang. IC1 soll ja das Signal "aufpeppen" , und die Dämpfung der folgenden Filter kompensieren. Wo liegt der Ausgang von IC1 gleichspannungsmäßig? So etwa bei 0V?
Spannung ist symetrisch 15V, liegt auch überall an wo sie soll.
Sehr gut! Also nicht der bei OpAmp-Schaltungen oft gemachte Fehler, "GND" mit "-" gleichzusetzen ;)
Bastelbruder hat geschrieben:An allen Ein- und Ausgängen - eigentlich überall außer an den +-15 muß null Volt DC (5 mV sind erlaubt) zu messen sein.

Was sind das für OpAmps? Vierfachchips haben Plus unten an 4 und Minus oben an 11... aber man kann sie rumdrehen.

Es könnte natürlich auch sein, daß Du irgendwie einen Mittelwellensender gebaut hast, der vor lauter Senden die NF nicht mehr schafft.
Zuletzt geändert von Gobi am Fr 7. Apr 2017, 19:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Gobi
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

Ich habe TL072 genommen.
Auffälligkeiten:
ich messe am Ausgang vom IC1 -13mV und bei IC2 17mV gegen Masse- da stimmt dann wohl was nicht - ansonsten unter 5mV
C1 = 0,22uF R1 = 100k R2 = 1k R3 = 10k Poti Ist das soweit erstmal sinnvoll?
Ich hatte bei den IC3's zwar die Minusleitung gelegt, aber vergessen diese jeweils anzulöten :roll: wenn ich jetzt reinhöre, höre ich auch die Filter.
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Bastelbruder
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Bastelbruder »

17 mV an den Ausgängen sind noch gut. Der TL7x ist für Audiozwecke vollkommen in Ordnung, zumindest besser als der in KFZ-Zubehör oft gesehene LM324. Das Datenblatt der TL7x-Familie läßt 10mV Offsetspannung zu und wenn R3 voll aufgedreht ist dürfen da am Ausgang sogar 100 mV erscheinen. Ich hätte tatsächlich weniger vermutet.
Und wenn die Filter sich zu erkennen geben, sind sie vollkommen in Ordnung.
C1 und R1 zusammen ergeben 7 Hz untere Grenzfrequenz, für das Saitenspiel eigentlich übertrieben aber nicht schädlich.

Bei eventuellen Übersteuerungsproblemen macht es Sinn, die Eingangsschaltung wie bereits angedeutet geringfügig zu modifizieren.
Nämlich so:
Bild
Die Verstärkung läßt sich dann fast logarithmisch von -20db über 0db in der Mitte bis +20db einstellen, allerdings ist hier der Eingangswiderstand von der Verstärkung abhängig zwischen 1 und 11 kOhm.
C1 ist nicht notwendig wenn die Signalquelle keine Gleichspannung absondert, ein polarisierter Elko schadet aber nicht.
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Gobi
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

Ah, ok - wenn das so einfach ist, kann ich es (morgen) mal ausprobieren!
Was ich nicht verstehe, die erste Stufe hat MINUS 13V überlagert - wie kann das denn sein?
Die Sache mit dem Eingangswiderstand verstehe ich auch nicht...
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xoexlepox
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von xoexlepox »

Gobi hat geschrieben:... die erste Stufe hat MINUS 13V überlagert - wie kann das denn sein?
Ähh, WO misst du -13V? Wenn das an einem OpAmp-Ausgang ist, hast du ggf. einen "abben Draht" am OpAmp ;)
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Bastelbruder
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Bastelbruder »

Die minus 13V waren doch zuerst bloß 13millivolt? unten ist das erklärt.

Eingangswiderstand - ich wollte doch bloß den Begriff :? Impedanz vermeiden.
Der Zusammenhang ist recht einfach zu begreifen: Ein Operationsverstärker ist im Rahmen seiner Fähigkeiten und der nach Möglichkeit dafür ausgelegten Schaltungsumgebung ständig bestrebt, die Spannungsdifferenz zwischen den Eingängen auf null* zu halten. Nach vorne (im Schaltbild links) sieht das dann so aus wie wenn an der Stelle ein Kurzschluß wäre. Und weil der nichtinvertierende Eingang an Masse liegt, scheint auch der Schleifer des Potis an Masse zu liegen. Dann "sieht" die Signalquelle eine Reihenschaltung von R2 mit der ersten Hälfte des Potis. Macht nach Adam Ries irgendwas zwischen 1k und 11k. Weil der Equalizer immer nach einem aktiven Teil angeschlossen wird, ist 1k kein Problem.

null* ist nicht absolut null, jeder Operationsverstärker ist ein Lebewesen mit individuellen Fehlern. In diesem Fall heißt der Fehler Eingangs-Offsetspannung. Die kann positiv oder negativ sein, bei NF-Anwendungen stört das aber überhaupt nicht und wird deshalb einfach ignoriert. Es gibt auch Verstärker mit 0,7 V Offsetspannung, die nennt man Transistor. Sogar damit lassen sich gute Verstärker bauen...
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Gobi
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

Bastelbruder hat geschrieben: Eingangswiderstand - ich wollte doch bloß den Begriff :? Impedanz vermeiden.
Ich WUSSTE es :evil: , die verfolgen mich!
Ja, sorry- sollte natürlich mV heißen....
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Matze »

Das finde ich sehr gut, dass ihr hier das ding am Basteln seit.
als ich den Schaltplan gesehen habe, dachte ich mir auch gleich: "sonn ding könnt man sich eigentlich können"
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Fritzler
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Fritzler »

Geiler Gerät :mrgreen:

Diese Art von Equalizer habe ich auch schonmal gebaut, aber für den Bassbereich von 10Hz bis 200Hz (oder so).
http://www.fritzler-avr.de/HP/subc.php
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Gobi
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

Juh, jetzt geht er im Groben...- die Schaltung von Bastelbruder führte erstmal zu äusserst interessanten Schwingungen, das machte mich stuzig.

Da hat sich mal gezeigt, für was ein Ozi gut ist: ich hatt einerseits wohl die ganze Zeit Übersteuerungen was den Filter wieder hinfällig erscheinen lässt und dann funktionieren die Regler andersrum als erwartet, deshalb hatte ich die ganze Zeit eher alle voll aufgedreht.

Der Frequnzbereich der Filter ist evtl. nicht sinnvoll weil zu weit, das stimmt - das ist aber schon Finetunig...
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xoexlepox
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von xoexlepox »

Da hat sich mal gezeigt, für was ein Ozi gut ist...
Ein solches Gerät gehört (heutzutage) eben zur Grundausstattung jedes "ernsthaften" Elektronikbastlers, gleich nach dem Multimeter ;) Nun noch einen Funktionsgenerator, und du bist perfekt ausgestattet ;) Alles danach ergibt sich aus den "speziellen Vorlieben"...
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Roehricht
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Roehricht »

Hallo,


"Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte , wollte ich gerne in röhrisiert frickeln. Scheisse , das juckt in Fingern, und ich kann im Moment nicht ordentlich krauchen weggen verschissenen Rücken. Vorher muss "Igor" fertich.

Röhrisierter EQ:

http://www.angelfire.com/electronic/fun ... one-A.html

ganz zum Ende......

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Wolfgang
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Fritzler
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Fritzler »

Haste nun zu viel Strom über, dass du mit Röhren heizen willst?
Aber wieso ist bei der Röhrenversion der Diffamp am Eingang und nicht am Ausgang?
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ferdimh
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von ferdimh »

Fritzer:
Eingang - Ausgang - das sind durch Bürgerliche Kategorien...
Nee, die Röhrenversion hat einfach den Eingangsverstärker nicht sondern geht direkt auf das Equalizernetzwerk. Wenn man dem Schema treu bleiben wollte, müsste man alle drei Röhrensysteme als "Opamp" nach rechts zeichnen.
Warum mit Röhren heizen? Es glimmt einfach schöner (und länger) als Operationsverstärker.
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Gobi
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

Ein "nettes" Projekt wäre das alle mal!
Ich wundere mich immer, wie sehr gerade Musiker den Equalizer als wirklichen Effekt unterschätzen, da lassen sich so irre Klänge rauskitzeln. In einer HiFi Anlage hat er eher nichts verloren finde ich.

EDIT: ich frage mich übrigens, wie viel Verstärkung/Abschwächung haben denn jetzt nach der Schaltung die einzelnen Frequenzbereiche? Und wie sähe das aus, wenn man mehr rausholen will?
Zuletzt geändert von Gobi am So 9. Apr 2017, 11:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Gobi
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

xoexlepox hat geschrieben: Nun noch einen Funktionsgenerator, und du bist perfekt ausgestattet ;)
Ich benutze dafür meinen Korg MS20 - ich denke eigentlich der ist perfekt?
Zur Ausstattung fehlt mir vor allem Sachverstand, leider nicht zu kaufen... :roll:
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Fritzler
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Fritzler »

@Gobi,
Schiess dir doch mal nen Signalgenerator für schmales Geld. Mit 20€ ist man durchaus dabei.
Dann dessen Signal rein in deine Schaltung, mit dem Oszi die Amplitude angucken und die Frequenz durchwobbeln.
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ferdimh
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von ferdimh »

In einer HiFi Anlage hat er eher nichts verloren finde ich.
Hier muss ich VEHEMENT widersprechen.
Ein Equalizer in einer Beschallungsanlage jeglicher Art hat einen Riesenvorteil:
Es nimmt von den vier Herausforderungen beim Bau eines Lautsprechers eine weg (Hohen Maximalpegel, hoher Wirkungsrad, sinnvolles Abstrahlverhalten, korrekter Frequenzgang) und ermöglicht so, den Lautsprecher in der Richtung zu optimieren, wo ich nicht mit Elektronik eingreifen kann.
Natürlich schießt man sich ziemlich sicher ins Knie, wenn man den Equalizer ohne Messtechnik benutzt.
Es macht also Sinn, ergänzend noch eine Klangregelung zu haben.

Ich denke, Musiker mögen den EQ nicht, weil er zu viele Möglichkeiten bietet. Um ein auf einem EQ ein bestimmtes Klangbild zu generieren, braucht man sehr viel Zeit und die Einarbeitung ist sehr schwierig. Man kann mit dem EQ auch Fehler produzieren, die der Mensch in kürzester Zeit als "Fehler meiner Ohren" abspeichert, so dass die Arbeit mit dem EQ häufige Pausen erfordert (Also: irgendwas einstellen, 15 Minuten Pause, nochmal anhören - warum klingt das jetzt kacke?).
Im (groben) Frequenzgang liegt deutlich weniger "wirkliche Information" als man zuerst denkt (siehe die Sache mit dem Zeitverhalten vom Anfang des anderen Threads)
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xoexlepox
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von xoexlepox »

ich frage mich übrigens, wie viel Verstärkung/Abschwächung haben denn jetzt nach der Schaltung die einzelnen Frequenzbereiche? Und wie sähe das aus, wenn man mehr rausholen will?
Genau genommen basiert diese Konstruktion ja auf mehreren parallelgeschalteten "passiven" L/C-Saugkreisen, die jeweils eine bestimmte Frequenz "kurzschließen". Die IC3s "emulieren" dabei die dazu notwendigen Induktivitäten hoher Güte. Ein anderer Ansatz wären aktive Filter, die mit entsprechendem Aufwand mit noch höherer Steilheit/Güte realisierbar sind. Aber ich denke mal, eine Handvoll aktiver Filter höherer Ordnung möchtest du dir nicht antun ;)

Edith meint: Eine weitere Möglichkeit wäre die "volldigitale Variante", die vermutlich aber auf heftige Ablehnung stößt.
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Gobi
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

@Ferdi: ja ich weiß, was Du meinst, nur gibt es nach einem als "gut" eingestellt dann doch eigentlich nichts mehr zu regeln? Ausser, man trägt die Anlage in einen anderen Raum, dann vielleicht wieder...
Zu den Musikern: das stimmt natürlich, wenn man auf der Bühne steht. Geht heute aber bestimmt auch programierbar, bzw. könnte ich mir sogar als "Stecker" vorstellen.

@Xoexlepox: im Prinzip hätte ich da nichts gegen. Ich will nur im Moment nicht noch einen bauen. Ich habe mir evtl. etwas wenig Gedanken um diesen Punkt gemacht - ausprobiert hatte ich ja mit einem Bodentreter (Boss - vielleicht kann der mehr? Wir werden sehen....
Nur für mein Verständis: die Schaltung saugt also jeweils einen Frequenzbereich ab, ich kann jetzt aber nicht einfach einen OPAmp dahinter setzen um den Effekt noch zu verstärken?

@Fitzler: ich habe immer noch nicht ganz verstanden, was so ein Signalgenerator anderes kann als mein Korg? Mit dem Korg kann ich immerhin auch Klang/filterverläufe einstellen, was ich immer ganz interessant finde - allerdings es ist nichts geeicht.
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Fritzler
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Fritzler »

Und ich weis ned was dein Korg kann oder was das ist :geek:
Ich wollt darauf hinaus, dass dus einfach durchmisst um wieviel dB das Teil pro Frequenz abschwächt/anhebt.
Also zB 1kHz einspeisen, Ausgangsamplitude am Oszi angucken und am passenden Regler des EQ spielen.
Werte aufschreiben und dB ausrechnen.
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Gobi
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

Der Korg ist ein Sythesizer der alten Schule und kann auch Rechteck, Dreieck usw.
Aber richtig, das meinte ich mit "nicht geeicht" ich kann nichts rechnen damit.
Allerdings müsste ich mir auch dafür das KowHow aneignen. Ich bin momentan froh, wenn ich überhaupt Kurven auf dem Oszi sehe.... :roll: also noch ein weiter Weg....
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Fritzler
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Fritzler »

Nix eichen, mein Signalgen ist auch nicht geeicht.
Dein Oszi hat ja warscheinlich 2 Kanäle.
EIn Kanal an den Eingang, ein Kanal an den Ausgang, die Amplitudendifferenz zählt.

Ah also nen synthi, der wird sich aber langweilen bei Sinus :mrgreen:
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xoexlepox
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von xoexlepox »

Nur für mein Verständis: die Schaltung saugt also jeweils einen Frequenzbereich ab, ich kann jetzt aber nicht einfach einen OpAmp dahinter setzen um den Effekt noch zu verstärken?
Ein zusätzlicher OpAmp würde das gesamte Signal ggf. verstärken, aber keinen Einfluß auf die Form (Breite und Tiefe) des Frequenzgangs (siehe das Diagramm im Schaltplan) der einzelnen Saugkreise haben. Du könntest natürlich noch etwas mit den Rx und Ry der Filter "herumspielen", aber die scheinen mir schon mit Bedacht so gewählt zu sein, daß der gesamte NF-Frequenzbereich mit den vorhandenen Filtern "gleichmäßig überdeckt" wird. Rx müsste die "Tiefe" (Dämpfung) der Filterkurve beeinflußen, und Ry die "Breite".
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Bastelbruder
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Bastelbruder »

Gobi hat geschrieben:Nur für mein Verständis: die Schaltung saugt also jeweils einen Frequenzbereich ab, ich kann jetzt aber nicht einfach einen OPAmp dahinter setzen um den Effekt noch zu verstärken?
Da ist doch noch was zu vermitteln...
In der Originalzeichnung wird die Funktion falsch dargestellt. In den anderen Links ist das deutlich besser gezeichnet und vielleicht auch erklärt.
In Mittelstellung aller Potis wird der Frequenzgang nicht beeinflußt. Wenn die Eingangsstufe nach meinem Vorschlag beschaltet ist, dann gilt das auch für den Eingangs-Lautstärkesteller. Also: alle Potis in Mittelstellung und es dürfte kein Unterschied festzustellen sein ob der Equalizer eingeschleift ist oder nicht.
Wenn jetzt ein beliebiges Poti an den oberen Anschlag geschoben wird, wird die jeweilige Frequenz um 20 db angehoben, nach unten um 20 db abgeschwächt. Die Wirkung auf benachbarte Frequenzen ist naturgemäß geringer, dafür ist die sinnvollerweise nicht übertriebene Güte des künstlichen Schwingkreises verantwortlich. (Sonst klingt das nachher womöglich wie die beliebten Hallspiralen) Die Kurven mit den unterschiedlich großen "Augen" sollen die Wirkung der Potis versinnbildlichen.
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Gobi
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

Hu, die letzten beiden Antworten hatte ich übersehen - danke dafür!
Leider gibt jetzt kurz vor Schluss(?) der Röhren- Trafo den Geist auf
NordmendeTrafo.jpg
versteh das überhaupt nicht, gestern schon mal ein Ausfall, dann gings wieder - jetzt nüscht mehr...
Sowohl bei der Anzapfung für 220V als auch bei 240V kein Ausgang mehr, - in der 0 Leitung kein Durchgang mehr - verdammt!
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Roehricht
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Roehricht »

Hallo,

das mit dem Trafo überprüfe nochmal genauer nach...
Die Mistdinger haben den Lackdraht immer von Anzapfung zu Anzapfung durchgeschleift. Als von 0 nach 110 und von da nach 125 usw. Wenn die beiden Drähte da nicht richtig verbunden sind ist Schluss mit Strom. Also die einzelnem Lackdrahtenden pro Anzapfung prüfen ob sie verbunden sind.
Wenn er tatsächlich hin ist hätte ich möglicherweise genau so einen noch am rumoxidieren.
Das beste an dem Meisterwerk norddeutscher Wickelkunst ist das man ihn zerlegen kann. Er ist nicht vergloddert.

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Wolfgang
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

Ich finde es auch total unerklärlich, ich schau mir den gleich noch mal an...
Im Prinzip brauche ich ja nur so was in der gleichen Baugröße - wie wichtig die Spannung jetzt ist, die der abgibt, weiß ich auch nicht- laut Beschriftung gäbe der ja nur 230V raus..
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

Aha, ich habe tatsächlich keine Verbinung mehr zwischen der 125V und der 150V Anzapfung. 150V - 220V ist wieder da.

Übrigens guter Tip von Dir, das die Drähte durchgeschleift sind - ich hatte den Spannungswähler entfernt und die nur abgeknipst - das hätte eigentlich gar nicht funktionieren dürfen!

Trotzdem, den einen Kontakt finde ich nicht mehr. Ich denke mal, ich kann da mit gutem Gewissen brücken und stattdessen die 240V Anzapfung nehmen? Ist ja eigentlich nur die Frage, was dann an der Heizung rauskommt...
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Roehricht
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Trotzdem, den einen Kontakt finde ich nicht mehr.
Mach mal die Pelle von dem 110er etwas ab. Der Draht muss da sein. kann ja nicht weg.

Das mit Netz auf 110 / 240 ranlegen wird nicht gehen. Der Trafo kommt in die Sättigung. Der wird gerade mal so ausgelegt sein das er bei 10-15% Netzüberspannung noch werkt.

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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Spike »

Gobi hat geschrieben:Übrigens guter Tip von Dir, das die Drähte durchgeschleift sind - ich hatte den Spannungswähler entfernt und die nur abgeknipst -
Hehe, genau das habe ich auch einmal gemacht und war erstaunt, dass da NIX mehr herauskam :-) Beim genaueren Hinsehen wurde mir klar, dass da mehr als ein Draht drin ist.
Mein Tip wäre den Lack am Ende vorsichtig abzubrennen und dann gut zu verzwirberln und zu verzinnen, bevor da Schrumpfschlauch drüber kommt.
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Gobi
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

Roehricht hat geschrieben: Das mit Netz auf 110 / 240 ranlegen wird nicht gehen. Der Trafo kommt in die Sättigung. Der wird gerade mal so ausgelegt sein das er bei 10-15% Netzüberspannung noch werkt.
ich meinte eine Brücke vom 125 zum 150V Abzweig. Enstpricht 25V, oben gebe ich wieder die Wicklung für 20V dazu , sollte doch eigentlich etwa hinhauen?
Ich bekomme sonst ums verrecken keinen Kontakt mehr hin.
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ferdimh
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von ferdimh »

Wenn du sicher keinen Kontakt hinbekommst, kannst du das probieren.
Zur Not einen kleinen Bratwiderstand vorschalten.
Es ist eine gute Idee, für solche Experimente erstmal eine 100W Birne vorzuschalten.
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Gobi
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

Hm, wenn ihr das so kritisch seht, sorge ich mal besser doch für Ersatz..
:(
Mist, ich wollte jetzt endlich mal zusammenschrauben..
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ferdimh
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von ferdimh »

Naja, was hast du zu verlieren?
Ein Trafo, der z.Zt am Arsch ist, könnte außerdem noch abbrennen. Dann isser immer noch am Arsch. (Ok, und es stinkt, ob man das positiv oder negativ bewertet ist eine Frage der Perspektive).
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

Stimmt, gestunken hats heute noch gar nicht! :roll:
Du hast recht - bin gerade leicht zu frustrieren... morgen gehts wieder..
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

So, läuft erstmal. Ich habe nur noch eine einzige 60 Watt Birne gefunden - interessant, das sie nicht nur nach dem Einschalten aufleuchtet, dann wird sie dunkel und wenn die Röhren geheizt sind, wieder heller!?

Ansonsten scheint es grob besehen erstmal zu laufen - ich glaube ich liebe Röhrentechnik! Auf Platinen hatte ich immer erstmal 10 Fehler gemacht und es ging erstmal gar nichts.

Einiges Sorgenkind bis jetzt, das war aber vorher schon so ich habe auf der Röhrenheizung 7V - bisschen viel oder?
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Bastelbruder
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Bastelbruder »

Wunderbar, die Angstfunzel wird wieder heller sobald Anodenstrom fließt.
7V sind noch in der Toleranz, die Heizwicklung ist vermutlich nicht ausgereizt. Gemessen ohne Angstfunzel?
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Gobi
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

ja ohne "Angstfunzel" hi, hi...
Prima, dann kanns ja weiter gehen!
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

nachdem ich dieses Wochenende erst mal das Campingmobil meiner Frau umlackieren "musste", eben mal die Komponenten der Schaltung zusammengefügt:
das gibt ziemlich wüste Schwingen am Equalizer. Im Moment habe ich die Eingangsschaltung von Bastelbruder am laufen (allerdings ohne Kondesator):
Bild
Wie grenze ich diese Schwingungen jetzt ein? Am Ausgangs OpAmp ist ja schon ein Kondensator dran - bei der Eingangsschaltung weiß ich noch nicht mal wo der hin sollte... - übers Poti und R3 weg?
Evtl. ist der Eingang ja auch schon übersteuert, wie bekomme ich den, falls nötig, unempfindlicher? Also jetzt einen Spannungsteiler am Eingang oder lieber das 10K Poti verkleinern?
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Bastelbruder
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Bastelbruder »

Falls die Leitung zum Poti-Schleifer etwas länger ist...
Lange Leitungen und Kapazitäten zur "Masse" sind an invertierenden Eingängen nicht soo gut. Direkt am OpAmp(-)Eingang noch 1k in Reihe und einen kleinen Kondensator, so 5..100pF von dort zum Ausgang. Nein, kein Drehko.

Wenn der Poti-Schleifer am R3-Anschlag is, sollte das minimale Verstärkung geben. Schwingen eher am linken Anschlag.
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

Krass :shock: das hat sofort funktioniert! Immer wieder der Hammer von Euch unterstützt zu werden. :shock:

Jetzt fehlen mir noch ein paar "Glühlampen Ideen" Da habe ich bis jetzt doch relativ wenig echte Varianten zustande gebracht... aber das wird!
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Gobi
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

Ah, noch nicht so ganz - ich konnte es gestern zwar nicht hören, dafür aber heute am Oszi sehen- die Vorstufe schwingt immer noch etwas und zwar nur die eine Halbwelle. Ich habe im Moment einen 100 Piko parallel, verdoppeln machte es eher schlechter - kleiner?
Auserdem überbläst die Vorstufe den 2. OPAmp, das muss also etwas leiser. Wie? Den 1 K vor dem Poti vergrößern?
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xoexlepox
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von xoexlepox »

...die Vorstufe schwingt immer noch etwas und zwar nur die eine Halbwelle.
Wie sieht der DC-Pegel aus? Kann es sein, daß der Ausgang des OpAmps "an der Betriebsspannung klebt", und deshalb nur mit einer Halbwelle schwingt?
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Gobi
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

jetzt musste ich kurz überlegen , was Du meinst - am Ausgang des 1. Opamps messe ich 0,7V am 2. 0,8V
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xoexlepox
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von xoexlepox »

am Ausgang des 1. Opamps messe ich 0,7V am 2. 0,8V
Bei einer symetrischen Betriebsspannung (+-15V?) ist das ok, bei nur einer Betriebsspannung (0/+9V) ein ziemlich sicheres Zeichen, daß der Arbeitspunkt nicht stimmt.
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Gobi
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

Läuft mit +-15V - im Prinzip funktioniert es ja auch, die Übersteuerungen werden aber auch hörbar - die Schwingung höre ich eigentlich nicht.. obwohl, ich weiß ja nicht, wie es ohne klänge . Der Equalizer scheint etwas wenig zu machen, das könnte aber auch damit zu tun haben. Die Übersteuerung nimmt man in dem ganzen "Overdrive" auch nur wie angehobene Höhen war.
Wie könnte ich denn etwas leiser machen? Für den 2. Opamp müsste ich ja wohl alle Scheiberegler kleiner machen, oder? Das wäre natürlich blöd... Widerstände parallel?
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Bastelbruder
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Bastelbruder »

Einfach R2 etwas größer machen oder R3 noch kleiner. Dann verändert sich natürlich der Einstellbereich. Aber eigentlich sollte in Mittelstellung aller Potis das Ausgangssignal mit dem Eingang identisch sein. Und 10Vss muß da ohne Verzerrungen durch, wie gesagt in Mittelstellung.
Unsymmetrische Schwingneigung - vielleicht ist das die Spannungsversorgung? Sind da 78er und 79er Regler drin - und der 79er schwingt?
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Gobi
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

Gute Idee, das war es aber nicht.
Die Schwingungen sind aber wohl weg, wenn ich einfach leiser mache. Ich habe jetzt aber das Problem, das ich immer noch zu laut bin - ich möchte umschalten können >kein Effekt/ Effekt< und da soll die Lautstärke nicht zwangsweise lauter werden.
Ich hab jetzt R2 schon auf 4,7K erhöht und das ist immer noch etwas zu laut - ist es sinnvoll noch höher zu gehen???

Versuchsweise einen 10K zum Poti parallel brauchte auch keinen Erfolg. (im Nachhinein auch klar, das ändert ja an der "ganz leise" Stellung nichts)

EDIT: darf ich R3 auch ganz weglassen?
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Gobi
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Re: "Der Gerät" den ich eigentlich gar nicht bauen wollte

Beitrag von Gobi »

Inzwischen könnte der Gerät erstmal für eine Weile zu geschraubt werden. Im Prinzip funktionierts ja und bei der "Ferdischen Leuchtobstschaltung"
Bild
komme ich ich auch nicht groß weiter. Vorgesehen ist ein 5 Stufen Schalter mit 3 Ebenen dafür. Defacto bekomme ich nur sehr wenige Varianten hin, die sinnvoll funktionieren. Ist wohl einerseits mangelnder Sachverstand (Sachphantasie, das Wort gibt es ja wohl nicht) andererseits ist es eine sehr kitzlige Sache, kleine Änderungen können viel bewirken, dreht man dann an der Lautstärke ist wieder alles dahin...
Innereien.jpg
Platz für späteren Unfug ist noch da, an anderen Stellen gings mal wieder eng zu....
Was mich aber wirklich erstaunt ist, wie wenig das Ganze brummt!
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