Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Der chaotische Hauptfaden

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Rial
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Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von Rial »

Ich habe hier ein Schweißgerät von Elektra Beckum stehen.
Es ist ein 160/60 ET Combi.
Ich habe leider keine große Ahnung von solchen Geräten...

Problem bzw Beschreibung :
- Gas kommt
- Draht schiebt auch
Aber keine "Zündung" !

-Schütz zieht an bei Betätigung der Pistole
-Steuerplatine sieht gut aus (inklusive Elkos)
-2 verschiedene Schlachpakete getestet

Habe eben die Schaltpläne im Netz gefunden und muß dann die Tage
nochmal viel messen.
Das Teil ist zwischen 230V und 400V umschaltbar.
Bei 400V wird der Trafo aber wohl nur mit 2 Phasen befeuert (laut Internet)

Aber vielleicht hat ja schon jemand einen Tip ?! :roll:
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Beckum 16060etcombi.jpg
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ferdimh
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Re: Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von ferdimh »

Durchhangeln.
Draht ausspannen, mittlere Leistung einstellen, Gas abdrehen, Taster festpanzerbanden.
Der Trafo muss Eingangsseitig Netzspannung sehen.
Der Trafo muss ausgangsseitig ungefähr 20V machen. Nach dem Gleichrichter müssen daraus so etwa 30V DC werden.
Üblicher Kandidat für "leises" Ableben wären irgendwelche abgefallenen Drähte oder der Gleichrichter.
Alles andere müsste sich mindestens schmorend, stinkend oder knallend äußern. Eventuell auch alles gleichzeitig.
Der Trafo wird auch bei 400V einphasig betrieben, aber eben mit 400V (Zwischen L1 und L2).
Osttiroler
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Re: Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von Osttiroler »

Mess mal, ob nachm Schütz auch noch Spannung anliegt.
Hatte bisher einen klebenden, zwei Phasen dauerhaft durchlassenden, zwei oder drei, die nur mehr zwei Phasen durchgeschaltet haben und einen, der nach jahrelangem Hefter an Hefter setzen gar nichts mehr durchschaltete.

Wäre natürlich schön, wenns nur der Schütz wäre. Fall er durch ist: VORSICHT! in Schweißgeräten kommen die seltsamsten Spulenspannungen für Trafoschütze vor. allein in der Firma habe ich 24VAC, 42VAC, 230VAC und 400VAC einer hat auch noch 24VDC weils so schön ist.
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Roehricht
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Re: Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Wäre natürlich schön, wenns nur der Schütz wäre. Fall er durch ist: VORSICHT! in Schweißgeräten kommen die seltsamsten Spulenspannungen für Trafoschütze vor. allein in der Firma habe ich 24VAC, 42VAC, 230VAC und 400VAC einer hat auch noch 24VDC weils so schön ist.
Sind doch alles gängige Spannungen. Son Schütz hat ein E-Dealer innerhalb von 3 Tagen da wenn es gerade nicht am Lager ist.

Ich tippe auf Gleichrichterbrücke im Arsch. ist ein häufiger Fehler. Da sind die Siemens Einpressdioden verbaut. Zumindest wenn der Gl. noch original ist.

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Wolfgang
Osttiroler
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Re: Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von Osttiroler »

Dass es gängige Spannungen sind, ist mir auch klar. Habe das hauptsächlichgeschrieben, dass er nicht den Schütz als Ursache identifiziert (*freu* war ja einfach) und den erstbesten 230V Schütz reinschraubt und sich dann wundert, dass nichts geht.
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Rial
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Re: Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von Rial »

Das Netz-Schütz ist ein handelsübliches von ABB.
B6-30-10

Ich muß die Tage dann nochmal das Messgerät bemühen...
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Rial
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Re: Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von Rial »

Beckum 16060etcombi_2.jpg
Diese Kiste treibt mich noch in den Wahnsinn !

Wir betrachten mal einfach nur den rot-markierten Bereich,
Schalter,Schütz,bis Trafo Eingang...

Der Schalter ist real schon mal gar nicht so belegt,
wie es laut Plan sein sollte,also Zuordnung Klemmen...

Schalterstellung auf 400(380)V :

Messung Schütz-Eingang
L1-L2 400V
L1-N 230V
L2-N 165V

Messung Schütz-Ausgang,wenn geschaltet
L1-N 165V
L2-N 165V
L1-L2 0V

Will mich das Teil verar*** ???
Sir_Death
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Re: Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von Sir_Death »

Rial hat geschrieben:....

Der Schalter ist real schon mal gar nicht so belegt,
wie es laut Plan sein sollte,also Zuordnung Klemmen...

.....

Dann solltest du als erstes mal den gesamten tatsächlichen Schaltplan rauszeichnen... nur so als kleiner Hinweis.
Dann wird's auch etwas leichter mit dem Helfen.

Sorry
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Rial
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Re: Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von Rial »

Das würde auch nicht viel bringen...

Das Teil ist absolut unverbastelt und war vorher NIEMALS auf !
Es hat funktioniert und hat dann einfach irgendwann die Hufe hochgerissen.

Alleine die gemessenen Spannungen sind ja schon recht seltsam :shock:

Tande Edit meint :

Ich habe die speisende CEE-Dose direkt gemessen.
Alle 3 Phasen und der Neutral-Leiter sind vorhanden !

Wenn ich jetzt den Stecker vom Schweißgerät in die Dose stecke
und dann an den Klemmen vom Stecker messe (Schweißgerät ist aus),
kommt auch nur Blödsinn raus !

Das Mopped ist 4-adrig angeschlossen.
L1-L2-N-PE
Die einzige sinnvolle Spannung kann ich da nur zwischen dem nicht-beschalteten L3 gegen
L1,L2 und N messen.
Alle anderen Möglichkeiten ergeben da schon wundersame Werte.
basti1
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Re: Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von basti1 »

Dann mach den Stecker los und mach uns Mal ein Foto. Und dann müsstest den Stecker zum Gerät durch. Wahrscheinlich kabelbruch.


MFG Sebastian
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Rial
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Re: Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von Rial »

Dann mach den Stecker los und mach uns Mal ein Foto. Und dann müsstest den Stecker zum Gerät durch. Wahrscheinlich kabelbruch.
Ja ne,is klar... :roll:
Ich bin gelernter Elt-Inst !

Wenn man sich meine Beschreibung mal genau durchliest !!!
Und das mal "wirken lässt"...
Bei den Mess-Ergebnissen würde auch jeder andere verzweifeln und blöd gucken !

Ich habe das ja nicht alleine durchgemessen.
Es gibt eine Zeugen für diese komischen Werte ...
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ferdimh
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Re: Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von ferdimh »

Zeugen und Qualifikationen sind mir scheißegal, du machst einen methodischen Fehler.
Die blödestens Fehler macht man bei "trust me I'm an engineer".
... diverses gedöhns...
Messung Schütz-Eingang
L1-L2 400V
L1-N 230V
L2-N 165V
STOP!
Hier muss die Messung enden!
Mist befindet sich vor diesem Schütz! oder du hast welchen gemessen!
165V sind gefährlich genau die Differenz zwischen 400V und 230V.
Mach dir erstmal GENAU Gedanken, was du als "N" annimmst. Der "N" von der Steckdose ist im 400V-Betrieb unterbrochen! Wenn du gegen "Klemme 4" des Schalters/Klemme 8 der Platine misst, wirst du genau diese Werte sehen.
Erst wenn klar ist, warum dieses definitiv absurde Messergebnis zustandekommt (also entweder, was da kaputt ist, oder welcher komische unerwartete Effekt es verursacht), weitermachen!
Alle anderen Messungen sind sonst völlig wertlos!
Sir_Death
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Re: Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von Sir_Death »

Rial hat geschrieben:...

Wir betrachten mal einfach nur den rot-markierten Bereich,

...
Und hier liegt der nächste Fehler. Den Rest nicht beachten gilt nur, wenn du auch alle Drähte die zum Rest führen abklemmst.
Und dann - das bin ich mir sicher - würdest du auch wieder sinnvolle Spannungen messen.

EDIT: Ich vermute mal ganz stark, dass die 165V durch den Trafo links unten verursacht werden - wenn der Möller auf 400V steht, bekommst du aus der 230V Anzapfung eine Spannung raus, die dann genau auf die deiner Meinung nach "N-Klemme" am Schalter geht.
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Rial
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Re: Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von Rial »

Beckum_2.jpg
Also...
- von links kommt die Zuleitung
- Geht auf eine Lüsterklemme
- Von da aus zu dem (Haupt)-Stufenschalter 230/400V (versteckt,im Bild gelber Punkt)
- Dann zum Schütz (grüner Punkt im Bild)
- Vom Schütz gehen 2 Adern zur Trafo-Wicklung (schwarzer Pfeil)
- Die 3. Ader vom Schütz geht zum Leistungs-Einstell-Schalter (roter Punkt)
- Aus dem Schalter kommen 6 Adern und gehen dann zu den verschiedenen Anzapfungen der Wicklung am Trafo (gelber Pfeil)
Messung Schütz-Eingang
L1-L2 400V
L1-N 230V
L2-N 165V

Messung Schütz-Ausgang,wenn geschaltet
L1-N 165V
L2-N 165V
L1-L2 0V
basti1
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Re: Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von basti1 »

Rial hat geschrieben:
Dann mach den Stecker los und mach uns Mal ein Foto. Und dann müsstest den Stecker zum Gerät durch. Wahrscheinlich kabelbruch.
Ja ne,is klar... :roll:
Ich bin gelernter Elt-Inst !

Wenn man sich meine Beschreibung mal genau durchliest !!!
Und das mal "wirken lässt"...
Bei den Mess-Ergebnissen würde auch jeder andere verzweifeln und blöd gucken !

Ich habe das ja nicht alleine durchgemessen.
Es gibt eine Zeugen für diese komischen Werte ...
Rial hat geschrieben:
Ich habe die speisende CEE-Dose direkt gemessen.
Alle 3 Phasen und der Neutral-Leiter sind vorhanden !

Wenn ich jetzt den Stecker vom Schweißgerät in die Dose stecke
und dann an den Klemmen vom Stecker messe (Schweißgerät ist aus),
kommt auch nur Blödsinn raus !.
Ich halte mich dann einfach raus. Tut mir leid. Lies dir durch was du geschrieben hast. Vielleicht fällt dir dein Problem alleine auf.


MFG Sebastian
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Rial
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Re: Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von Rial »

Möglicherweise sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht !??
Ich halte mich dann einfach raus. Tut mir leid.
Vielen Dank für deine (nicht)Hilfe
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uxlaxel
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Re: Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von uxlaxel »

Das Problem wird vermutlich die speisende CEE-Steckdose sein. Du hast geschrieben, sowie das Schweißgerät drin steckt, misst du keine vernünftigen Spannungen mehr. Guck erst mal, was mit der Zuleitung ist....
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Rial
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Re: Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von Rial »

Das Problem wird vermutlich die speisende CEE-Steckdose sein.
Nein,die Dose ist nicht das Problem !
Sonst würde ich ja keine Spannungen am Schütz-Eingang messen !

Ich werde das Teil einpacken und zum Treffen mitbringen.
Dann darf sich jeder mal ein Bild machen...
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Nicki
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Re: Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von Nicki »

Toll, jetzt kommt dieses Forum auch bei diesem Umgangston an.
Sir_Death
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Re: Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von Sir_Death »

Sir_Death hat geschrieben: EDIT: Ich vermute mal ganz stark, dass die 165V durch den Trafo links unten verursacht werden - wenn der Möller auf 400V steht, bekommst du aus der 230V Anzapfung eine Spannung raus, die dann genau auf die deiner Meinung nach "N-Klemme" am Schalter geht.

Normalerweise zitiere ich mich nicht selbst.
Aber du musst bitte den Schaltplan immer als gesamtes lesen, oder dort wo du gedanklich die Drähte auftrennst auch tatsächlich die Drähte auftrennen. Sonst passt die Messung nie zum Gedachten.

Mach dir einen Ausdruck vom Schaltplan, und zeichne mit buntem Stift den Weg des Stroms nach. Dann siehst du gleich mal, wo messen überhaupt Sinn macht. - Du hängst nämlich - meiner Meinung nach - grad an einem Fehler, der keiner ist (nur ein Gedankenfehler).
bm02
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Re: Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von bm02 »

Wer Misst, misst Mist :D

Nim mal auf der Steurrung die Sicherrung raus.
Wie andere schon merfach sagten,
Du misst durch den Steuertrafo und durch den Lüftermotor.
Ist klar das du denn an den Klemmen nur ne Differenzspannung (heißt das so?) hast.
bastl_r
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Re: Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von bastl_r »

bm02 hat was richtiges gesagt.
Solange der Brennertaster nicht betätigt wird wird auch der Schweißtrafo nicht zugeschaltet.
Da kann also nur Bullshit messbar sein!
Erst wenn der Brennertaster gedrückt wird oder der Schütz manuell betätigt wird hat der Schweißtrafo die Netzspannung korrekt anliegen.

bastl_r
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Re: Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von Finger »

@Rial: Dein Umgangston passt hier nicht rein. Ich werde da mal verstärkt drauf achten. Mehr sage ich dazu vorerst nicht, der Rest steht schon oben.

Finger
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Rial
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Re: Schweißgerät Elektra Beckum 160/60

Beitrag von Rial »

@ Finger
Es tut mir leid,wenn das falsch rübergekommen ist ! Das war nicht meine Absicht !

Ich werde das Teil zum Treffen mitbringen und würde mich
freuen,wenn sich jemand der Sache annehmen würde.
Ich werde auch vorsichtshalber einen neuen Netzschalter
und ein neues Schütz mitbringen.

Ich bin nur gelernter Elt-Inst und Hobby-Frickler...
Deswegen bin mit der Fehlersuche bei diesem Gerät
leider etwas überfordert
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