Projekt "Elektroeinachser"

Der chaotische Hauptfaden

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Kuddel
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Kuddel »

Den Gangschalter musste ich leider ganz auseinandernehmen:
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Hat den Vorteil, dass man es dan auch schön machen kann: Gereinigt und lackiert macht es gleich mehr her.
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Während das Ding trocknet, kümmere ich mich um die Schneide:
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Leider sehr stark vergammelt. Mal gucken, was da zu retten ist.
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Gruß
Kuddel
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RMK
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von RMK »

aus gegebenem Anlass hier die Fotos vom Kindertraktor...

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Aaltteilanteil ist nicht genau bekannt, ein paar Sachen kommen auch aus dem Forum, aber ich glaube er liegt bei über 85%... :-)
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Chaoskreator
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Chaoskreator »

Hat der Kindertraktor ernsthaft eine Straßenzulassung oder ist das Versicherungskennzeichen nur Zierde?
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RMK
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von RMK »

Chaoskreator hat geschrieben:Hat der Kindertraktor ernsthaft eine Straßenzulassung oder ist das Versicherungskennzeichen nur Zierde?
der Herr belieben zu scherzen. :-)
hast Du da irgend eine Art von Beleuchtung dran gesehen (okay, demnächst eine gelbe Rundumleuchte von Röhricht, aber sonst...)

nein, das Schild lag rum, und musste dran, aber auf der Strasse wird das Ding nicht bewegt. Wiese ist gross genug hinterm Haus
auf dem Land.. (100x60m oder so)

Das Ding schleppt aber tatsächlich ordentlich was weg und die Kinder können damit auch beim Rasen mähen usw "helfen" (der Anhänger
hat ne Kippvorrichtung)
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Chaoskreator
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Chaoskreator »

Äh ja, Beleuchtung wäre wohl notwendig ;)
Mir ist da nur eingefallen, dass es in der Gegend vor > 15 Jahren mal ein zweitaktmotorbetriebenes Gefährt gab. Das war ein behindertengeeignetes Mobil, eine Art Frickel-Krankenfahrstuhl. Das Ding hatte ein Automatikgetriebe mit 2 Gängen, sah sehr nach einer Eigenkonstruktion aus und hatte auch so ein Kennzeichen drauf. Inwiefern das "rechtmäßig" war, weiß ich natürlich nicht.
Chris91
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Chris91 »

Hallo.

Ich sehe gerade das du einen Motor von einer Hydraulikpumpe verwenden möchtest.
Hoffentlich hast du das Glück, das der Motor keine Doppelschlussmaschine ist.
Hab selbst so ein 2,2KW 24V Motörchen von einer Hydraulikpumpe.
Orginal läuft der Mit nem 20A Labornetzteil aber nichtmal an...
Hab dann die 24V Feldwicklung extern bestromt und siehe da... er läuft gut an, gönnt sich aber bei 12V Rotorspannung schon über 10A im Leerlauf.
Muss die Tage mal ein bisschen Experimentieren. Will mal von den 4 Kohlebürsten 2 ausbauen und die Reihenschlusswicklung totlegen und ggf. auch deren Polschuhe ausbauen.
Vielleicht lässt sich der Motor so um einiges effizienter machen.



Chris
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ferdimh
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von ferdimh »

Will mal von den 4 Kohlebürsten 2 ausbauen und die Reihenschlusswicklung totlegen und ggf. auch deren Polschuhe ausbauen.
Vielleicht lässt sich der Motor so um einiges effizienter machen.
Wie zum Henker soll das effizienter werden?!
Insbesondere durch Ausbau der Bürsten?! Ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass man manche Polschuhe so und manche so bewickelt.
(Guck erstmal, ob die Reihenschlußwicklung nicht "falschrum" angeschlossen ist, um das Absinken der Drehzahl zu kompensieren).
Naja, 2,2kW mechanisch an 24V sind guuut 100A im Betrieb, wenn das Ding dazu noch mechanisch etwas schwergängig ist oder auf Kurzzeitbetrieb gezüchtet ist (mit Eisen nah an der Sättigung) dann braucht das Teil halt 10-20% seines Maximalstroms im Leerlauf.
Chris91
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Chris91 »

Das Bürsten / Polschuhe ausbauen soll den Motor zu einer reinen Nebenschlussmaschine mit einem Polpaar machen.
Die Reihenschlusswicklung ist scheinbar nicht entgegengerichtet. Wenn man nur Reihenschlusswicklung und Anker anklemmt dreht er trotzdem in die selbe Richtung.
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Kuddel
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Kuddel »

Chris91 hat geschrieben:Hallo.
Ich sehe gerade das du einen Motor von einer Hydraulikpumpe verwenden möchtest.
Chris
Mein Motor ist von einem Rollstuhl, nicht von einer Hydraulik. Hat nur zwei Kohlen.
Gruß
Kuddel
Chris91
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Chris91 »

Das sollte dann natürlich keine Probleme bereiten. Sah nur so aus wie ein Motor von einer Hydraulikpumpe ^^
Die Motoren haben ja auch so eine Blöde Welle!
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ferdimh
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von ferdimh »

Der Sinn von "Nur ein Polpaar" leuchtet mir halt nicht ein. Das ist einfach nur verschenkte Leistung oder Wirkungsgrad, je nach dem wie heftig man belastet.
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Till »

10A im Leerlauf sind bei solchen Motoren normal, die drehen ja relativ hoch, sind nicht zwingend auf 100%ED ausgelegt und ziehen bedingt durch die Spannung halt im Normalbetrieb einen
enorm hohen Strom, da leidet der Wirkungsgrad natürlich.
Bei 100V sähe die Welt schon wieder ganz anders aus.
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Arndt
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Arndt »

Also RMK, DAS ist mal ein verschärftes Gerät!
Mein vollster Respekt!
Schön finde ich das Windmühlchen vorn, das hat Stil :lol:
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RMK
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von RMK »

Arndt hat geschrieben:Also RMK, DAS ist mal ein verschärftes Gerät!
Mein vollster Respekt!
Schön finde ich das Windmühlchen vorn, das hat Stil :lol:
Vielen Dank, ich werds an Vaddern weiterleiten. Eigentlich hätte ich keine Fotos machen
dürfen, weil "ist noch nicht fertig, muss noch angemalt werden, usw..... "

das Windmühlchen hast Du verkannt, das ist ein Wind*generator* - damit werden
während der Fahrt die Akkus aufgeladen!! ein Perpetuum mobil ! :-)

und jetzt los, bastel mal die Motorsteuerung an Deinen Traktor - wirst sehen, das
fährt sich gleich viel besser. :-)
Hausmeister
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Hausmeister »

Was hat denn der Traktor​ für eine Hinterachse / Differential drinnen?
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RMK
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von RMK »

uff, da fragste mich was... die Achsen haben wir aus den Kleinanzeigen gefischt, ich kann meine
(noch nicht verbaute... ähem..) mal ausgraben und draufgucken.. was genau interessiert Dich?
Hausmeister
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Hausmeister »

Ich will auch noch einen Kindertraktor bauen. Aber mindestens mit Differential / evtl. Sperre. So Einrad oder Starrachsen Antrieb gefällt mir nicht
radixdelta
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von radixdelta »

da würde ich bei den alten Rasentraktoren stöbern, nicht Hydrostat und nicht transaxle, die anderen mit dem Getriebe unter dem Sitz. Wir hatten z.B. einen Novotrac 10.
Einzeln sind die Teile leider relativ teuer, aber manchmal wollen Leute defekte Rasenmäher los werden, da lohnt das schlachten.
Jedenfalls haben die ein einfaches Differential an der Hinterachse, das aber verhältnismäßig Robust ist. Angetrieben wurde das bei unserem Modell per Kette, wobei das Kettenblatt gleichzeitig Bremsscheibe ist. Da würde ich hin tendieren, das Teil hat mich über 10 Jahre lang überlebt, und es gab keine Gnade, bis der Motor nicht mehr wollte.
becks
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von becks »

Die Achse dürfte aus einem AOK-Chopper (E-Scooter oder was auch immer) kommen. Hersteller ist Meyra (siehe Typenschild auf dem Bild). Gibt es auch in der eBucht: 272653452463.
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Kuddel
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Kuddel »

So, es geht weiter:

Ich hatte lustige Metallteile gefunden. Hey, das sind ja in wirklichkeit Wellenverbindungen!
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Also erstmal das Loch besser ausgedreht:
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Eine Nutenführung fräst man am besten mit einer Stichsäge:
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Das passende Gegenstück wird mit hochwertigen Draht verbunden: Voils: Wellenverbindung!
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Gruß
Kuddel
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RMK
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von RMK »

spielst Du Golf? (Bild 2) :)
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Kuddel
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Kuddel »

Es geht natürlich weiter. Zuerst müssen wir natürlich die "DasistnichtgenugLeistung"-Fraktion entkräften. Fangen wir mit einem einfachen Fahrmotor an:
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Fazit: Geil. Auch in schneller Fahrstufe konnte ich den Einachser nicht mehr festhalten. Leistung pur ;-)

Da ich jetzt öfters Fahrtests machen muss, ist die bisherige Plattform nicht mehr gut genug. Also ein Neubau:
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Hat den genialen Vorteil, dass ich das Moped auf einen Meter höhe hochschrauben kann:
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Als nächstes basteln wir mal eine Motorhalterung. Wichtig ist ein gelb-grüner Kontrast. Das signaisliert Sicherheit:
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Und natürlich brauchen wir mehr Strom. Also erstmal überhaupt Strom. Hierbei achten wir natürlich auf natürliche Werkstoffe. Dann können auch endlich wieder Spax genutzt werden.
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Gruß
Kuddel
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Arndt
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Arndt »

Chic! das sieht echt vielversprechend aus!
Aber Kuddel mal ganz im ernst, das mit den Akkuschraubern musst Du sein lassen, das ist so... so despektierlich... :lol:
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Chemnitzsurfer
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Oder den gegen eine alte Multimax tauschen und dann ein Kabel hinter herziehen
duck und wech.
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Sterne
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Sterne »

... also die Materialauswahl kommt mir sehr bekannt vor. Aber langsam beschleicht mich das Gefühl, dass du kein Lochband mehr hast. :D
mastamx
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von mastamx »

Geiles Gefährt!

Aber eine Sache ist mir noch unklar. ein Akkuschrauber ist ja normal recht Wasserdicht... wenn man den nun auf den Kopf stellt läuft der doch voll oder? Ggf. solltest du eine Auslassöffnung in den neuen Boden bohren. Nur doof dass man mit dem Akkuschrauber nicht direkt das Loch ins Gehäuse bohren kann.

Spass beiseite, wie schnell fährt der Gerät mit dem Schraubenvernichter?
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Kuddel
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Kuddel »

mastamx hat geschrieben:Geiles Gefährt!

Aber eine Sache ist mir noch unklar. ein Akkuschrauber ist ja normal recht Wasserdicht... wenn man den nun auf den Kopf stellt läuft der doch voll oder? Ggf. solltest du eine Auslassöffnung in den neuen Boden bohren. Nur doof dass man mit dem Akkuschrauber nicht direkt das Loch ins Gehäuse bohren kann.

Spass beiseite, wie schnell fährt der Gerät mit dem Schraubenvernichter?
Mit dem guten Bosch Blau komme ich gefühlt auf die gewünschten 6km/h. Aber ich will ja meinen guten Akkuschrauber nicht opfern. Die anderen getesteten Schrauber haben nicht genug Leistung. War aber ja auch nur ein Test.
Ich muss jetzt für den vorgesehenen Motor einen Halter konstruieren. Das wird evtl. nicht einfach, weil ich nur wenige Anschraubpunkte habe.

Gruß
Kuddel
Blechei
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Blechei »

Brauchste nicht ein Untersetzungsgetriebe bei einem "normalen" Motor?
Im Akkuschrauber ist ja schon eins drin.
Richtig "dicke Dinger" (also Planetengetriebe) gibts derzeit wohl noch bei Pollin.
Als "Verpackung" dient ein Rolladenantrieb. Ich schätze, das son Ding 500 Watt
auf Dauer abkann. Bei deiner Anwendung treten ja auch nur Bruchteile des
möglichen Drehmoments auf.
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Kuddel
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Kuddel »

Ich habe ja noch zwei Motoren: Anlasser. Die habe ich gleich mal rausgeholt. Waren das nicht Nebenschlussmotoren? Also lieber Vorsicht, dass die nicht hochlaufen.
Das ganze mal testen. Zur Strombegrenzung habe ich 3 parallele Halogenlampen. Bei mehr als 20 A Anlaufstrom glühen die leicht auf:
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Weia, da stimmt wohl was nicht. Also mal ohne Lampen angeschlossen. Statt dessen einen 20 cm VA-Draht in Reihe.

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Der Motor dreht, aber der Draht glüht! Ist bei beiden Motoren so.

Ich halte die Anlasser daher erstmal als Reserve im Hintergrund. Hochgelaufen sind sie übrigens nicht.
Gruß
Kuddel
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Toddybaer
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Toddybaer »

Hallo.

Anlassermotoren... da war was. Ist da nicht das Relais irgendwie mit der Wicklung in Reihe oder so. Ich weis nicht mehr ganz genau.

Anlasser würd ich für den antrieb nicht nehmen. Kraft haben die zwar genug mögen aber keine lange einschaltzeit. Die Rauchen dir ab....

MFG Thorsten
duese
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von duese »

Und brauchen einen irren Anlaufstrom, da die Wicklung wohl meist aus einer Windung besteht. Vielleicht fehlt Dir einfach Strom. Und zum Durchgehen werden die wohl einfach zu viel Verluste haben...
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Daniel
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Daniel »

Hallo,
Anlasser würde ich auch nicht für den Dauerbetrieb einsetzen, die hohe Leistung ist zwar bestechend.
Kühlung usw, fehlen ihm auch, eben Kurzzeitbetrieb.
Aber eine gescheite Gleichstromlichtmaschine, vom Käfer z. B. u. ä. die können mit> 30 A Aufnahme und auch Abgabe punkten.

Als ich noch beim Wirtschaftsflug arbeitet, habe ich eine 27 V Lima vom Hubschrauber Mi 4 zum Schweißumformer gestrickt.Gute 120 A konnte das Teil dann.


Auch wenn die Anlasser umher liegen, lieber nicht.

Gruß und viel Spaß an dem Projekt.
Matt
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Matt »

Sorry, mich fällt ein, Gyro-Antrieb ?

Du schaltet ihm ein und lässt Schwungrad hochlaufen auf Solldrehzahl und dann losmähen und wieder abstellen, der Schwunradenergie reicht sicherlich für 5 minute mähen..

In Schweiz gab mal Bus mit Schwungradantrieb, der in Vakkumkammer läuft., deren Energie wird über Stromabnehmer an Bushaltstelle aufgelädt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gyrobus
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ferdimh
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von ferdimh »

große Akkuschraubermotoren kommen shcon gefährlich nahe an das Optimum der Niedervoltgleichstrommaschinenentwicklung ran.
Eine weitere Option sind die Motoren von Kühlerlüftern, die haben auch gerne 100W mechanische Leistung und mehr (und laufen langsamer). An die Motoren zu kleinen Hydraulikpumpen (Hublifte, billige Ladebordwände) wirst du wohl ehe rnicht kommen, die haben mächtig Bums, sind aber längerbetriebsfest als ein Anlasser. Der Strom wird da aber auch eher heftig.
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Kuddel
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Kuddel »

Ich habe ja noch mehr Motoren. Mal den nächsten angucken.
Das Mistding hat mal wieder nur eine so kurze Welle.
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Dadrauf ist eine kleines Kunststoffmitnehmerchen drauf.
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Also die Drehbank nochmal angeworfen und danach den Dremel rausgeholt:
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Kuddel »

Es wird nun Zeit für eine Motorhalterung. Dazu müssen wir Abstand gewinnen. Das geht am einfachsten mit Gewindestangen:
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Dadrauf kommt eine Platte. Keinesfalls will ich mit irgend einem Plastik- oder Holzkram outen. Sonst kommt wieder Lochband dazu ;-)
Dahersuche ich passend also eine hübsche Stahlplatte.
*Wühl*
*Kram*
Stahl scheint nicht mein Metier zu sein.
Alternativ suche ich also eine hübsche Aluplatte:
*Kartonschieb*
*wühl*
*entäuschtguck*
Die im folgende dargestellte Platte ist, sagen wir, aus nichtmagnetischem Kunststahl. Lässt sich auch viel einfacher Bohren. Und ist Rostfrei:
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Gruß
Kuddel
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Kuddel »

Upps, hatte ganz vergessen, die Cam anzumachen. Jetut also noch eine halbe Stunde Kuddel TV.
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Kuddel »

Die Platte habe ich noch ein wenig bearbeitet:
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Das ganze dann an das Moped geschraubt:
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Leider nicht sichtbar: Testfahrt. Vorab sei gesagt: Geil. Rennt wie gedacht. Erreicht schon im ersten Gang die Endgeschwindigkeit, mit ausreichend Kraft. Leider geht der zweite Gang gar nicht mehr, das zwingt den Motor in die Knie. Wäre ja auch Unsinn, damit würde es dann knapp 20 km/h schnell. Somit fehlt aber ein langsamer Gang. Ein Blick ins Datenblatt des Motors verrät auch den Grund: Der Motor hat einen Nenngeschwindigkeit von über 8000 min-1. Also weit ab von meiner Wunschgröße. Aber die wichtigste Erkenntnis: Selbst 150 Watt reichen für den Antrieb.

Mit einer Regelung wäre etwas möglich, aber das gefällt mir nicht.
Was ich danach gewerkelt habe (hat eigentlich wer über die Webcam zugeschaut), verrate ich morgen.

Gruß
Kuddel
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Kuddel »

So, weiter im Text. Da ist ja noch ein anderer Motor. Der mit der blöden Welle:
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Da muss ich also was neues Basteln. Erstmal ein Röchrchen für Außenrum.
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Denn die Welle vom Akkuschrauber absägen und drauf rumfeilen:
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Das ganze sieht dann so aus:
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Den Motorhalter musste ich wieder umbauen. Hier der Motor fertig montiert:
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Inzwischen merke ich, dass ich zu langsam bin. Die Spinnen haben sich schon ausgebreitet. Egal wie oft ich die weggefegt habe, nach kurzer Zeit war wieder alles voll. Das müssen eine Millionen gewesen sein. https://de.wikipedia.org/wiki/Arachnophobia
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Die Probefahrt ergab folgendes: Gar nix. Ach ja, das ist ja ein 24 Volt Motor. Damit komme ich zur Frage, welche Systemspannung ich eigentlich haben will. Das hängt von der Spannung des Motors ab. Was wiederum von der Batteriespannung abhängt! Henne->Ei. Dammich.
Mit 24 Volt Akku ging es dann, aber nicht viel besser als vorher. Aber genau weiß ich es schon gar nicht mehr, weil ich diesen Text zu spät geschrieben habe. Inzwischen ist es der 5. Motor. Und noch einer in zwei Ausführungen wird folgen.

Gruß
Kuddel
PS: Die letzten beiden Tage hat Oliver Rohrbeck mich begleitet. In Form des Hörbuches "Little Brother" Sehr zu empfehlen.
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RMK
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von RMK »

müssten Kreuzspinnen sein.
Ist ganz lustig, die hocken in einer Art Netz auf einem Klumpen, und wenn man
vorsichtig pustet rennen sie auseinander (und hoffen vom Wind mitgenommen zu
werden..)

sei froh, die essen Mücken. ich hab grade eine jagen müssen im Zimmer. grmbl.
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Finger
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Finger »

Der schwarze Motor hat doch 48V oder täusche ich mich da?
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Gary »

Finger hat geschrieben:Der schwarze Motor hat doch 48V oder täusche ich mich da?
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Kuddel »

Ne, der hat noch 24 Volt. Aber ich war ja wieder inne Werkstatt. Es gibt gleich weiteres zu sehen...
Wie krieg hier hier am besten Videos gezeigt? Kann ich die inzwisschen direkt einbetten, oder muss ich dazu Dailymotion oder Youtube nutzen?
Gruß
Kuddel
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Chemnitzsurfer
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Chemnitzsurfer »

einbinden geht noch nicht, am besten auf Youtube hochladen und dann hier Verlinken.
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Kuddel
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Kuddel »

Hier mal der Einachser in seinem natürlichen Habitat: Draußen, bei einer Testfahrt. Hier sieht man auch den anderen passenden Akku: Einen 24Volt Akku vom Robomow. Er passt perfekt in die vorgesehene Halterung.Ich habe ihn auch aufs Holzbrett gestellt ;-)
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Da ich Motormäßig noch nicht wirklich weiterkomme, muss ich zur Entspannung mal den Mähbalken säubern und schleifen. Besser erhalten als ich dachte. Auf der linken Seite hat er aber verdammt viel Spiel.
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Den Mähbalken muss ich ja auch antreiben. Jemand rief hier leise "Lima". Also mal die Lichtmaschine vom Dchboden geholt und mit rumprobiert. Tot. Kein rein oder raus. einfach nur tot. Wo habe ich das Ding überhaupt her?
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Dann ist da ja noch dieser sehr bekannte Motor. Ja, 48 Volt, also völlig ungeeignet. Brauche ich auch gar nicht ausprobieren. Selbst mit 24 Volt wird er zu wenig Leistung haben:
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Habe ich natürlich gleich mal mit 12 Volt ausprobiert:
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Und da ich nun einen Videokanal beim Dailymotion habe, gib tes auch ein Videochen dazu:
http://www.dailymotion.com/video/x5o71nj

Gruß
Kuddel
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RMK
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von RMK »

hach, das Video ist leider 5 Sekunden zu früh zu Ende - da werden Erinnerungen an den automatischen
Sensendengler wach :-)
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Arndt
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Arndt »

Sehr schönes Wackeldingsbums :lol:
Das Video hätte aber wirklich noch länger sein können!

Und dass das Kabel vom Winkelschleifer da nahezu perfekt vorm Schneidwerk liegt ist an dramaturgie fast nicht zu übertreffen :lol:

Aber sag, Du hast doch nicht allen ernstes die Windradnabe des Meisters zerlegt?!?
http://www.fingers-welt.de/gallerie/eig ... indrad.htm
Ich hatte immer die Hoffnung, dass dieses Projekt nochmal weitergeführt wird *schnief*
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Kuddel
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Kuddel »

Jepp, das ist das Windrad von Finger. Sven und ich haben uns vor drei Jahren an den Wiederaufbau getraut. Nach einem Tag waren die Flügel vom Wind... sagen wir: in eine neue Form gebogen. Aber gedreht hatte es sich nicht. Das muss aerodynamisch gewisse Herausforderungen gehabt haben.
Gruß
Kuddel
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Joschie
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Joschie »

Hallo Kuddel,

der Balken läuft im Video zu langsam. Der muss einen guten Batzen schneller werden sonst schneidet der nicht gscheid.

Grüße
Josef
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Kuddel
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Re: Projekt "Elektroeinachser"

Beitrag von Kuddel »

Ich greife mal vor: Meine gesamten Berechnungen bezüglich der Drehzahlen waren ein wenig für die Tonne. Lag daran, dass ich zwar die Gänge ganz zu Anfang begutachtet hatte, aber eben durch den Rost nicht gemerkt hatte, dass das Ding zwei Vorwärtsgänge statt einen hat. Dadurch war mir der Schnellgang nicht mehr bewusst.
Bild 42: Die komplizierte Berechnung.
Bild->zoom

Die Berechnung für die Schnittgeschwindigkeit stammt aus Google: 2,4m/s. Dazu benötigt der Antrieb etwa 80 min/-1. Leider ist die Angabe falsch oder ich habe einen Rechenfehler. Ich habe heute über das alte Getriebe die Drehzahlen Rückwärts gerechnet. Dabei komme ich auf auf 3600/6 = 600 min-1. Der Motor auf dem Video macht etwa 260 min/-1, läuft aber dort noch auf 12 Volt. Bei 24 Volt könnte das also fast passen.
Das lustige ist, dass der gezeigte Motor... (Fortsetzung folgt)

Gruß
Kuddel
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