Komunikation Treffen 2017

Der chaotische Hauptfaden

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uxlaxel
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Re: Komunikation Treffen 2017

Beitrag von uxlaxel »

ferdimh hat geschrieben:Nö, die waren nen Stück weiter weg, würde ich aber sofort wieder so machen. Das hat verdammt gut funktioniert.
Eventuell macht es noch Sinn, weiter in den Wald rein zu bauen.
ja genau, das stativ, was gegenüber dem außenwaschbecken des nebengebäudes stand, müsste etwa 30m weiter richtung zeltplatz, das andere neben dem biergarten stand gut dort. ins haus muss in den unteren flur ein kleiner regelbarer lautsprecher und der halbgroße LSP könnte zentral an das nebengebäude oder richtung parkfläche. ich denke das reicht völlig aus!
andere vorschläge?

... (ich werde versuchen, meinen technikpark aufs wesentliche zu reduzieren, daher ist die idee mit dem "mischpult weg" gar nicht so verkehrt. eine hör-sprech-garnitur läßt sich deutlich leichter transportieren ;)
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uxlaxel
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Re: Komunikation Treffen 2017

Beitrag von uxlaxel »

hat jemand mal fix eine trickschaltung zur hand, dass es mir ermöglicht, ein beliebiges analoges telefon als ela-spechstelle zu nutzen. sprich wandwarze als energiequelle, eine relais was den schleifenstrom überwacht (abgenommener hörer, relais zieht an und gibt die lautsprecher frei) und ein übertrager koppelt die NF aus.... ?
eh ich nun stundenlang mir den kopf zerbreche, hat einer von euch bestimmt schon eine gute idee! ;)
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ferdimh
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Re: Komunikation Treffen 2017

Beitrag von ferdimh »

Wichtig für umfassende Kompatibilität ist
a) mindestens 20mA bei 10V am Telefon
b) SYMMETRIERUNG.
c) Brummarmut der Versorgung

Daraus folgt insbesondere:
a) Die Betriebsspannung sollte mindestens 30V betragen, eher mehr, sonst geht der Strom im Kurzschlußfall durch die Decke. Alternativ müsste man eine Stromquelle benutzen.
b) Das Telefon gehört nicht gegen Masse geschaltet, sondern braucht symmetrische Impedanzen auf beiden Drähten. Einfachster Trick sind ZWEI Relaisspulen, eins in der Saftzuführenden (Hier üblicherweise Minus-) Leitung, eines in der Masseleitung. Man kann sich aber auch mit zwei Widerständen behelfen.
c) ein einfaches Siebglied aus dem erstbesten Widerstand (200-1000 Ohm) und einem Elko, der gerade nicht weglaufen konnte, reicht auch bei ungeregelter Speisung aus und stellt nebenbei eine definierte Impedanz der Versorgung sicher.

Als Übertrager eignet sich ein 08/15 Netztrafo, möglicherweise muss man die Höhen bedämpfen, da Telefone gerne mal höhen (eigentlich obere Mitten, ~3kHz)lastig sind (insbesondere Kohlekapseln). Da das außerdem noch für Tonsäulen und Druckkammertröten gilt, wird das gerne zu viel.

Es müsste auch gehen, die beiden Primärwicklungen eines 2x110V/12V oder so Trafos als Speisedrossel und Übertrager in Einem zu verwenden. Ich denke, dass der Gleichstrom keine Schwierigkeiten macht.
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uxlaxel
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Re: Komunikation Treffen 2017

Beitrag von uxlaxel »

so in der tat dachte ich mir das auch. für was ist die 2. relaisspule gut? da kann ich jetzt nicht ganz folgen. danke axel
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ferdimh
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Re: Komunikation Treffen 2017

Beitrag von ferdimh »

Generell rede ich von folgendem Konzept:
Bild
Da hats drei Impedanzen drin, die resistiv oder induktiv sein können.
Für Gleichstrom ist zu fordern:
Z1+Z2+Z3 = ca 2kOhm (gibt 30mA Kurzschlusstrom und 25mA bei 10V am Telefon).
Für Wechselstrom ist zu fordern:
Z2=Z3 und Z2 und Z3 möglichst groß (Sonst ist die Symmetrie i.A.).
bei 60V Besaftung können wir uns leisten, Z2 und Z3 als Widerstände auszuführen. Dann haben wir z.B. Z2=Z3=750 Ohm, Z1=Relaisspule 12V/400 Ohm. Dann wird die Sprechspannung mit 1500 Ohm zusätzlich belastet, was gerade noch vertretbar ist (hier problemlos, da wir einfach den Lastwiderstand vergrößern können - an der Ackerschnackervermittlung war das schon eher ein Problem).
Wenn wir jetzt mit der Betriebsspannung runtergehen wollen, wird das ein Problem.
Wir könnten für Z2 und Z3 eine Induktivität einsetzen, z.B. einfach die Relaisspule dort reinschalten (so wirds auch bei der "großen" Telefonvermittlung gemacht). Dieses Relais folgt dann auch problemlos irgendwelchen Wählimpulsen. Um Z2=Z3 zu erfüllen, brauchen wir dann aber zwei gleiche Relaisspulen, da wir keine Relais mit zwei gleichen Wicklungen drauf haben (Außer Altbestände aus Vermittlungen ;-) )
Das eine Relais klackert dann halt "ins Leere".
Wenn wir das so machen, können wir die Betriebsspannung auch reduzieren, z.B. auf 40V. Zwei 12V/400Ohm-Relais für Z2 und Z3, und obendrüber für Z1 einen 330Ohm-Widerstand oder so (oder einen Spannungsregler, dann kann die Siebung entfallen und die Betriebsspannung weiter reduziert werden). Wenn man mit der Spannung weiter runter gehen will, kommt man um Stromquellen und Zeug nicht mehr drumrum.
Ein Optokoppler in der Telefonleitung (mit Elko drüber für die Sprache) kann übrigens auch verwendet werden, um den abgehobenen Zustand zu detektieren und braucht nur etwas mehr als 1V.
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uxlaxel
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Re: Komunikation Treffen 2017

Beitrag von uxlaxel »

nun hat einiges wieder dazwischengefunkt und ich werde wohl auf ein (nicht) handelsübliches tischmikrofon zurück greifen. das mit dem telefon werd' ich wohl nicht mehr schaffen.

was anderes, der fundus hat noch einen 35m-ring cat-7-strippe (verlegeleitung) mit 2 steckern zu tage gefördert, ein weiterer ring mit um die 50m liegt auch schon in der garage. das wäre was, um wlan auf dem gelände zu verteilen, ggf. auch mit PoE.
einen einfachen gigabit-switch habe ich auch noch, den würde ich zur verfügung stellen und ggf. auch anschließend veraalen. ich hoffe, der läuft fehlerfrei....
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uxlaxel
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Re: Komunikation Treffen 2017

Beitrag von uxlaxel »

hat jemand noch ein verstärker-mikrofon bzw. ein mikrofon, was richtig pegel raushaut? die ELA-endstufe, die ich dieses jahr einsetzen will, mag richtig pegel sehen. ich schätze mal 2V oder so. mit einem verstärker-mikrofon aus dem cb-funk-sektor bekomme ich die nicht voll angesteuert. ich komme aber auch nicht mehr dazu, was anständiges schnell zusammen zu frickeln. danke und LG
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