Generell rede ich von folgendem Konzept:
Da hats drei Impedanzen drin, die resistiv oder induktiv sein können.
Für Gleichstrom ist zu fordern:
Z1+Z2+Z3 = ca 2kOhm (gibt 30mA Kurzschlusstrom und 25mA bei 10V am Telefon).
Für Wechselstrom ist zu fordern:
Z2=Z3 und Z2 und Z3 möglichst groß (Sonst ist die Symmetrie i.A.).
bei 60V Besaftung können wir uns leisten, Z2 und Z3 als Widerstände auszuführen. Dann haben wir z.B. Z2=Z3=750 Ohm, Z1=Relaisspule 12V/400 Ohm. Dann wird die Sprechspannung mit 1500 Ohm zusätzlich belastet, was gerade noch vertretbar ist (hier problemlos, da wir einfach den Lastwiderstand vergrößern können - an der Ackerschnackervermittlung war das schon eher ein Problem).
Wenn wir jetzt mit der Betriebsspannung runtergehen wollen, wird das ein Problem.
Wir könnten für Z2 und Z3 eine Induktivität einsetzen, z.B. einfach die Relaisspule dort reinschalten (so wirds auch bei der "großen" Telefonvermittlung gemacht). Dieses Relais folgt dann auch problemlos irgendwelchen Wählimpulsen. Um Z2=Z3 zu erfüllen, brauchen wir dann aber zwei gleiche Relaisspulen, da wir keine Relais mit zwei gleichen Wicklungen drauf haben (Außer Altbestände aus Vermittlungen
)
Das eine Relais klackert dann halt "ins Leere".
Wenn wir das so machen, können wir die Betriebsspannung auch reduzieren, z.B. auf 40V. Zwei 12V/400Ohm-Relais für Z2 und Z3, und obendrüber für Z1 einen 330Ohm-Widerstand oder so (oder einen Spannungsregler, dann kann die Siebung entfallen und die Betriebsspannung weiter reduziert werden). Wenn man mit der Spannung weiter runter gehen will, kommt man um Stromquellen und Zeug nicht mehr drumrum.
Ein Optokoppler in der Telefonleitung (mit Elko drüber für die Sprache) kann übrigens auch verwendet werden, um den abgehobenen Zustand zu detektieren und braucht nur etwas mehr als 1V.