WIG Möller, welches Kühlmittel?

Der chaotische Hauptfaden

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Gobi
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WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Gobi »

Ich habe ein altes und ziemlich riesiges WIG Gerät, wassergekühlt.
Vor 2 Jahren musste ich ein neues Schlauchpaket kaufen, weil das alte undicht war. Eine gutes Jahr später ist die Kupferleitung darin durchkoridiert ich frage mich warum. (Der Laden in dem ich es gekauft habe" das haben wir schon öfter gehört, kann man nicht reparieren"- so ein Schlauchpaket kostet 250€)

Anfangs hatte ich destiliertes Wasser drin, evtl. war das schon der Fehler?
Ich habe jetzt gesehen, das moderne Geräte ein besonderes Kühlmittel haben. Haltet ihr es für eine gute Idee Kühlerfrostschutz einzufüllen, den gibt es ja auch antikorrosiv.
Virtex7
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Virtex7 »

evtl. bei EWM anrufen, die kennen sich da sicher aus und haben meiner Meinung nach sehr hochwertige Geräte.

ich selbst würde allerdings auch Kühlerfrostschutz verwenden oder ein Mittel für PC-Wasserkühlungen, die haben auch Alu und Cu, meist sogar noch Eisenmetalle im Kreislauf.
basti1
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von basti1 »

Wir haben immer kühlerfrostschutz eingefüllt. Einfaches blaues. Stand bei uns in der Werkstatt Rum im 20l Kanister.


MFG Sebastian
Kuehnetec
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Kuehnetec »

Schau mal hier:
https://www.binzel-abicor.com/DE/deu/pr ... ehlmittel/
gibts im Schweissfachhandel und Werkzeughandel zu kaufen.
https://www.contorion.de/profistore/berlin-steglitz
https://www.inha.de/
http://www.berolina-werkzeuge.de/index.php
http://www.kuenicke.de/produkte.php
->Würth,Berner,Recanorm müssten sowas auch haben

Mfg Andreas
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Joschie
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Joschie »

Hallo Gobi,

ich hätte bei Kühlerfrostschutz keinerlei Bedenken.

Meine wassergekühlten Mig Brenner leben auch noch alle, sind Dicht und teilweise über 20 Jahre alt.

Früher wurden bei Merkle die Geräte mit einer Mischung aus Wasser und Spiritus gefüllt, das ging auch Jahrzehnte problemlos.

Aber übertreib die Mischung nicht da Kühlerfrostschutz eine geringere Wärmetransportkapazität hat als Wasser.

Grüße
Josef
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Gobi
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Gobi »

Der sehr niedrige Leitwert von 4μS reduziert erheblich die Elektrokorrosion aller Metallteile des Kühlsystems
Was auch immer 4μS bedeuten soll, bei mir wird das Kupferkabel deutlich angegriffen, ich frage mich warum. Ein "edleres" Metall wird nicht mit im Kreislauf sein, Säure kann man eigentlich auch ausschließen. "Niedriger Leitwert" spricht eher für dest. Wasser
duese
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von duese »

Destilliertes bzw. Demineralisiertes Wasser ist hochkorrosiv. Da praktisch keine Iionen drin sind, lösen sich sehr gerne welche aus den umliegenden Metallen raus...
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Chemnitzsurfer
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Chemnitzsurfer »

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xoexlepox
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von xoexlepox »

Was auch immer 4μS bedeuten soll...
Das ist der Leitwert, und damit der Kehrwert des Widerstandes: 4µS entsprechen 250kΩ.
Blechei
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Blechei »

duese hat geschrieben:Destilliertes bzw. Demineralisiertes Wasser ist hochkorrosiv. Da praktisch keine Iionen drin sind, lösen sich sehr gerne welche aus den umliegenden Metallen raus...
Moins
ist theoretisch sicher richtig, aaaber:
Wir haben im Betrieb ein paar Spritzgiesmaschinen, die Formen werden mittels Kaltwassersatz gekühlt, ca 40m entfernt.
Die Leitungen fürs Kühlwasser wurden seinerzeit (13 Jahre) entgegen allgemeiner Praxis
in Kupfer ausgeführt, normalerweise wird sowas mit Kunststoff verrohrt.
Da die Formen aus Stahl sind gabs ewig Probleme mit zukorrodierten Wasserkanälen in den Formen,
eine ist sogar durchgerostet.
Ein Ölkühler aus Alu hat auch aufgegeben, 500 liter Hydrauliköl-/Wasserpampe machen richtig Spaß.
Ich habe dann (6Jahre her) die Anlage komplett entleert, alles mit Demiwasser gespült,
zwei Filter (handelsüblich Trinkwasser) installiert und alles mit Demiwasser gefüllt.
Im ersten Jahr mußte ich noch 2x die Filter wechseln, waren Rostbröckcken von 0,01 bis 3mm drin.
Seitdem bleibt das Wasser klar, die Filter werden wöchentlich kontrolliert wg ISO9000.
Achso: Demiwasser ist Branchensprech für demineralisiertes Wasser. Stellen wir aus Leitungswasser
mittels Filterpatronen her.
Sir_Death
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Sir_Death »

Blechei hat geschrieben:
duese hat geschrieben:
.... Stellen wir aus Leitungswasser
mittels Filterpatronen her.
Wenn das nicht extrem demineralisiert ist, ist das perfekt. Problematisch ist es nur, wenn es ultra-demi Wasser oder Destilliertes Wasser ist.
http://ve-wasser.net/wissen/
(Hat mich jetzt 15 Minuten gekostet, mich zu erinnern, wo ich das Problem letzten schon beschrieben hatte - wir hatten auf der Arbeit einen Ausfall mit Ultra-Demi-Wasser (0,4uS))

EDIT: Zitat aus dem Link:
Wirkt VE-Wasser aggressiv auf Materialien?

Weil hochreines VE-Wasser mit einem Leitfähigkeitswert zwischen 0 … 5 µS bestrebt ist, sich mit Mineralien zu sättigen, entzieht es Diese aus seiner Umgebung. Metalle korrodieren, Kunststoffe werden hart, Aluminium wird angegriffen. Wenn man aber VE-Wasser auf einen Wert >30 µS verschneidet, ist die Qualität ähnlich unserem Regenwasser. Also völlig bedenkenlos und nicht mehr agressiv. Dafür aber mit allen Vorteilen wie Kalkfrei
Blechei
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Blechei »

Tja, so genau weiß ich da auch nicht bescheid, kann den Leitwert aber mal erfragen.
Wenn ich Demiwasser brauche gehe ich ins Labor, der Laboronkel popelt im rechten Nasenloch und dreht den Wasserhahn auf.
Da dran ist eine Kartusche (höhe 1,5m, dia 30cm, erkennbar aus Faserverbundwerkstoff) mit Wasseruhr angeschlossen und
aus der läuft dann mein Demiwasser.
Ich glaube aber, das die erwünschte Wasserhärte eventuell auch ohne Popeln zu erreichen ist...;-)
Sir_Death
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Sir_Death »

Blechei hat geschrieben:Tja, so genau weiß ich da auch nicht bescheid, kann den Leitwert aber mal erfragen.
Wenn ich Demiwasser brauche gehe ich ins Labor, der Laboronkel popelt im rechten Nasenloch und dreht den Wasserhahn auf.
Da dran ist eine Kartusche (höhe 1,5m, dia 30cm, erkennbar aus Faserverbundwerkstoff) mit Wasseruhr angeschlossen und
aus der läuft dann mein Demiwasser.
Ich glaube aber, das die erwünschte Wasserhärte eventuell auch ohne Popeln zu erreichen ist...;-)
Na wenn es nur eine Kartusche ist, dann ist es ziemlich sicher "normales" Demi-Wasser kein Ultra-Demi-Wasser. Für die 0,4uS sind 3 Patronen in Serie. Dann glaube ich dir sofort, dass das perfekt funktioniert.
duese
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von duese »

Anmerkung nebenher: die Einheit ist in der Regel µS/cm!
Sir_Death
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Sir_Death »

duese hat geschrieben:Anmerkung nebenher: die Einheit ist in der Regel µS/cm!

Ja, hast ja eh recht :oops: das "/cm" erspart man sich aus Faulheit gerne...
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Gobi
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Gobi »

Ich hatte das Wasser aus dem Drogeriemarkt geholt, das wird ja wohl nicht so krass entmineralisiert sein? Andererseits wäre das da plausibelste Erklärung
Sir_Death
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Sir_Death »

Gobi hat geschrieben:Ich hatte das Wasser aus dem Drogeriemarkt geholt, das wird ja wohl nicht so krass entmineralisiert sein? Andererseits wäre das da plausibelste Erklärung
lässt sich nicht so pauschal sagen. Ich habe in Baumärkten schon die verschiedensten Qualitäten an Demi-Wasser gefunden.
Virtex7
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Virtex7 »

vmtl. ist das Zeug aus dem Hahn "nur" vollentsalzt, braucht man nicht für komplett Demin. eine Umkehrosmoseanlage?
Achtung, Halbwissen...
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scotty-utb
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von scotty-utb »

In welche Kathegorie lässt sich eigentlich das (kondens-) Wasser eines Luftentfeuchters einordnen?
Das ist ja eigentlich wirklich destilliert (weil aus der Luft geholt)
duese
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von duese »

Plus mit Staub angereichert.
Aber wohl ziemlich korrosiv. Ich hab erst vor kurzem die Story gehört, dass jemand fürs Kondensat einer Wärmepumpe eine 0815-Pumpe eingesetzt hat und diese nach kürzerer Zeit den Dienst quittiert hat (zwei Pumpen sind wohl gestorben, bis eine geeignete verbaut wurde).
Sir_Death
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Sir_Death »

duese hat geschrieben:Plus mit Staub angereichert.
Aber wohl ziemlich korrosiv. Ich hab erst vor kurzem die Story gehört, dass jemand fürs Kondensat einer Wärmepumpe eine 0815-Pumpe eingesetzt hat und diese nach kürzerer Zeit den Dienst quittiert hat (zwei Pumpen sind wohl gestorben, bis eine geeignete verbaut wurde).
Das glaube ich sofort. In der Luft sind ja auch diverse andere Gase und Chemikalien vorhanden. Würde mich im Gegenteil wundern wenn da nix Saures dabei raus kommen würde. Brauch nur das Kühlregister von meinem Luftentfeuchter anschauen, wie schwarz das ist. Das Heizregister davon ist allerdings relativ blank.
bastl_r
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von bastl_r »

Moin

Fachleute die solche Geräte reparieren und Garantie auf ihr Werk geben müssen verwenden HKF15
Hab meines von domialeman. Der hat in diesem Thread auch einiges nützliches dazu geschrieben.

bastl_r
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Gobi
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Gobi »

und dies bei einem sehr hohen PH-Wert und einer noch geringeren elektrischen Leitfähigkeit (vor allem wichtig
im WIG DC Bereich)
DC schweiße ich des öfteren in der Gegend von 200A (Aluguss) ...
bastl_r
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von bastl_r »

Gobi hat geschrieben: DC schweiße ich des öfteren in der Gegend von 200A (Aluguss) ...
Ähhh
Des Kühlmittel ist dazu gedacht, den Brenner von innen zu kühlen. :mrgreen:

bastl_r
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Gobi
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Gobi »

Echt? :mrgreen: Mich hat jetzt eher gewundert, das sie DC als korrosiver einschätzen? Und hoher PH Wert?
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xoexlepox
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von xoexlepox »

Mich hat jetzt eher gewundert, das sie DC als korrosiver einschätzen?
Das ließe sich ggf. mit de Ionenbewegung an der Korrosionsstelle erklären: Bei DC wandern die Ionen nur in eine Richtung (weg), bei AC ist das eher ein "Gewackel", wobei demzufolge nur wenig Material "transportiert" wird. Das ist zumindest meine Vorstellung von den Korrosionsvorgängen.
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Gobi
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Gobi »

oh sorry AC/DC verwechselt! Alu schweißt man natürlich mit Wechselstrom!
Virtex7
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Virtex7 »

so falsch ist es nicht....
dieser "Wechselstrom" ist effektiv DC mit Rippel.
ich hab hier z.b. 20% AC-balance eingestellt, das heißt 80% Nadel auf - und 20% Nadel auf + gepolt.
also nur zum Alu braten.

Gruß,
Philipp
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Gobi
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Gobi »

Mein Ding ist so alt, da kann man nichts in der Richtung einstellen. Gleich - oder Wechselstrom. Ampere, bisschen Nachlauf. Das wars
Virtex7
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Virtex7 »

ah, verstehe..
Frage: wie sehr brennt die die Nadel bei AC ab?
bzw: welche Nadelgröße nimmst du für 200A AC?

ich experimentiere da noch etwas.
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Gobi
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Gobi »

Abbrennen ist schwer zu sagen, weil sie ist so stumpf geschliffen, das es ziemlich egal ist. Mir "zerbröselt" die vorne eher. Ich hab aber selbst vergleichsweise wenig Ahnung /Erfahrung und wünschte selbst, ich könnte ab und zu mal jemand fragen.
Ich hab dann schon eher eine fette Nadel drin - 4mm
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Joschie
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Joschie »

Hallo zusammen,

nur mal ein dummer Gedanke zu dem Thema, was würde passieren wenn sich ein gewisser "Leckstrom" über Brenner - Wasser - Kühler aufbauen würde. Dann könnte es doch passieren das es den Brenner schädigt?

Diese Frage ging mir heute Nacht durch'n Kopf und irgendwie fand ich keine Zufriedenstellende Antwort.
Wie seht Ihr das?

Grüße Josef
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von bastl_r »

Habt ihr mal eine Wassersuppe mit Wechselstrom beaufschlagt? Das gibt eine sehr seltsame Mischung weil an allem was als Elektrode dienen kann Material abgetragen wird und sich nirgends mehr sinnvoll anlagert.
Mir ist letztes Jahr ein wassergekühltes Aluprofil durchkorrodiert das nicht mal all zu lang mit Regenwasser als Kühlmedium betrieben wurde :evil:
Hinterher wusste ich, warum ich mal Kärcher als Hochdruckreiniger abgelehnt habe weil die Alu im Wasserbereich einsetzen...

bastl_r
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Gobi
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Gobi »

Mist, jetzt ist der Schlauch wieder geplatzt. Ich habe einfach nicht mehr genung Durchsatz, das Wasser fängt an im Schlauch zu kochen und dann PFFFFFFFFFF......

Natürlich werde ich jetzt so schnell wie möglich versuchen ein neues Paket aufzutreiben, Kostet allerdings so ca. 250 Öcken.
Deshalb überlege ich schon mal vorraus für die Zukunft, diesen sensiblen "Schlauch" selbst herzustellen. In Wirklichkeit ist das nicht einfach ein Schlauch mit Schraubanschlüssen, sondern es ist innen auch noch eine Masseleitung an die Verschraubungen verpresst. Dann der Schlauch aussenrum und auch verpresst. Das könnte man auch anders machen, die Frage ist:
Wo könnte ich die Masseleitung herbekommen? Durchmesser so ca. 8mm, nicht isoliert, rund und "geflochten".

Habe erstmal überhaupt keine Idee??
Zuletzt geändert von Gobi am Do 2. Nov 2017, 23:06, insgesamt 1-mal geändert.
Neat
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Neat »

Hallo zusammen,

Hier wurde das ganze auch schon mal Thematisiert.

http://www.werkzeug-news.de/forum/viewt ... mittel+wig

Ich hoffe das hilft ein wenig wie weiter.

Grüße

Neat
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Gobi
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Gobi »

Danke, lese ich mir gleich mal durch.

Mir ist eingefallen Kupferseil für die Halogen "Freileitungen"! Wie heißt das genau? Sollte es ja irgendwo noch geben....
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xoexlepox
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von xoexlepox »

Mir ist eingefallen Kupferseil für die Halogen "Freileitungen"!
Diese "Seilsysteme" könnten zwar Kupfer enthalten, bestehen aber wohl eher großteils aus Stahl -> Reine Kupferseile würden mit der Zeit (unter Zuglast) immer länger werden ;)
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Joschie
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Joschie »

@Gobi,
könnte es sein das dein Schlauchpaket für die geforderte Leistung zu schwach dimensioniert ist?
Hatte ich so ähnlich auch schon mal, hab mich gewundert wieso mir der Brennerkopf am Sigma wegschmilzt trotz Wasserkühlung. Ja, war ein 300 Ampere Brenner, der ist aber nur für 50%ED gedacht und wenn man dann mal mit 280Ampere über längere Zeit aufpanzert dann kann der Brenner die Leistung nicht wegbekommen.

Nebenbei gefragt, mit welchen Leistungen arbeitest du im WIG bereich?

Grüße
Josef
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Gobi »

Das hab ich mich auch schon gefragt! Ich schweiße so um die 200 Ampere, dann auch mal eine halbe Stunde lang - so ganz grob gesagt. Fakt ist jedenfalls, daß das Wasser zu schlecht durchkommt - ich hau vorne mächtig Druck rein und hinten tröpfelt es nur raus... Der Brenner war aber eigentlich mal für höhere Leistungen bestellt - ich check das noch mal.

@xoexlepox: kann ich solche Seile dann trotzdem nehmen, oder meinst Du, die haben höheren Widerstand?
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Attimus
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Attimus »

Nach dem mich das mit der Selbstbau Leitung auch interessiert hat, hab ich mal ein wenig gesucht:

Dieser Shop liefert zwar nur an Firmen, aber hier sieht man zumindest welche Suchbegriffe man verwenden kann!
https://shop.druseidt.de/flexible-verbi ... din-46438/

35mm² hat demnach 9mm Außendurchmesser und würde auch zu den 200A passen!
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Joschie
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Joschie »

Gobi hat geschrieben:... hau vorne mächtig Druck rein und hinten tröpfelt es nur raus...
Das ist aber nicht ganz normal, könnte es sein das sich der Brenner zugesetzt hat?
Schon mal Rückgespült?

Grüße
Josef
Zuletzt geändert von Joschie am Fr 3. Nov 2017, 12:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von xoexlepox »

kann ich solche Seile dann trotzdem nehmen, oder meinst Du, die haben höheren Widerstand?
Naja, der spezifische Widerstand von Kupfer und Stahl differiert schon so um Faktor 10 ;) Und für die von dir benötigten Ströme werden diese Seile wohl kaum ausgelegt sein.
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Bastelbruder
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Bastelbruder »

Welche Art Wasser wird da zur Kühlung verwendet? Nicht daß sich in den zu kühlenden Teilen - speziell im Brenner - Kesselstein abgesetzt hat wie in der Kaffemaschine...
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Gobi
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Gobi »

Mir ist die Sache auch ziemlich unklar.
Ich habs heute geschafft, den Schlauch wieder zu flicken, was eigentlich nicht geht. Der Durchluss war eigentlich einigermaßen, so ein ganz schwacher Pipi Strahl, war schon mal noch weniger. ABER: die Pumpe haut vorne mächtig Druck rein, so viel, daß ein billig Gartenschlauch im Schweißgerät schon mal geplatzt ist.
Dann habe ich eine Weile geschweißt und wollte mich schon freuen, das es klappt aber genau das Gleiche, Schlauch wieder geplatzt (vermutlich, hab noch nicht reingesehen) Ich vermute, daß Wasser kommt ins kochen und das führt erst recht zur Verstopfung.

Gespühlt habe ich schon vor Wochen ausgiebigst, da kam auch einer Schmodder, dann hatte ich eine ganze Weile einen Benzinfilter in der Leitung, inzwischen ist das Wasser aber klar.

Im Schweißbedarf hat man mir heute dringest zu Kühlmittel geraten, so teuer ist es auch nicht.
Also neuer Brenner muss auf alle Fälle her - den Schlauch würde ich trotzem gerne herstellen - obwohl die mir auch dafür einen Austausch anbieten, mal sehen was das kostet...
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Gobi
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Gobi »

@Attimus: danke für den Link! das dürfte ziemlich genau das Zeug sein, das da verbaut ist! Mal sehen, ob man nicht an die ran kommt....
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xoexlepox
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von xoexlepox »

...einen Benzinfilter in der Leitung, inzwischen ist das Wasser aber klar.
Daß das Wasser klar ist, besagt relativ wenig über dessen Möglichkeit, irgendwo "Kalk" abzulagern, und auch ein Benzinfilter hindert es nicht daran ;) Wie hoch ist bei deinem Kühlwasser die Wasserhärte?
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Gobi »

Kalk kann ich einigermaßen ausschließen, denn ich hatte immer entmineralisiertes Wasser reingegeben. Erst jetzt, wo es öfter mal "saut" habe ich das aufgegeben. Ehrlich gesagt, ich sehe da auch nicht das große Problem, denn es ist ja eigentlich nicht so, daß das Wasser verdampft und ständig nachgefüllt wird. Da entsteht ja kein neuer Kalk. Wie auch immer, demnächst komt ja Spezialmittel.

Ich kann nur hoffen, daß das neue Schlauchpaket besser durchläuft und das auch so bleibt.
Attimus hat oben geschrieben, das 9mm Seil würde für 200A reichen, für mehr also nicht mehr?
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Attimus
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Attimus »

Die Information mit den 200A habe ich aus diesem PDF (Wieder anderer Hersteller):
http://www.hinkel-elektronik.de/pdf_node/705.pdf

Ich denke Wassergekühlt sollte da VIEL MEHR gehen, da ich die Nennbelastbarkeit sicher auf "luftgekühlt" bezieht!
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Cyrix
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Cyrix »

Das hier ist eine nette Grafik, die verdeutlicht welche Metalle man im (Heizungs-)Kühlwasser besser nicht kombinieren sollte.
Bild
http://www.bosy-online.de/Heizungswasser.htm

9 mm ist aber nicht das Seil sondern der Schlauch in dem die Lize drin ist oder? Da reichen da Flüssigkeitsgekühlt auch 5mm aus.
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Bastelbruder
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Re: WIG Möller, welches Kühlmittel?

Beitrag von Bastelbruder »

Halogenfreileitungen dürfen ziemlich heiß werden, die Konvektion funktioniert hervorragend auch in quasi stehender Luft. Auch ohne Mathematik. Und sie ist kurzzeitig Überlastungsfähig, das Kühlsystem wirkt exponenziell.

Bei Wasserkühlung läßt sich die benötigte Durchflußmenge recht einfach berechnen, die Werte von Leitungswiderstand und Strom reichen vollkommen aus um die benötigte Wassermenge pro Zeit zu bestimmen. Nennenswerte Wärmekapazitäten gibt es nicht, eine auch kurzzeitige Überlastreserve besteht deshalb nicht. Unpraktisch, daß genau dort wo das Wasser fast "verbraucht" ist, auch die höchste Verlustleistung entsteht. Ich würde mit einer maximal zulässigen Ausflußtemperatur von 70°C rechnen. Und eine Temperaturüberwachung einbauen.
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