LS- Leuchte aus den 20ern ?
Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese
LS- Leuchte aus den 20ern ?
Ein Sammlerkollege hat diese LS- Leuchte bekommen. Der ordnet sie von ihrer Gesamtaufmachung den 20er Jahren zu. Eine spätere Zeit, wie etwa die 50er Jahre, schließt er kategorisch aus. Die Fassungen sind mal erneuert worden, der Starter ist festmontiert und hat keinen Bajonett- oder ähnlichen Sockel. Die Röhre besitzt Lufteinschlüsse wie früher die Fensterscheiben.
Was meint Ihr ?
Was meint Ihr ?
- scotty-utb
- Beiträge: 2511
- Registriert: Mi 4. Jun 2014, 14:46
- Wohnort: Theuern / Kümmersbruck bei Amberg
Re: LS- Leuchte aus den 20ern ?
Wikipedia?
https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtstofflampe
https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtstofflampe
1913 entwickelte Philipp Siedler Leuchtstoffröhren mit Edelgasfüllung.[1] Edmund Germer schlug 1926 vor, den Druck innerhalb der Röhre zu erhöhen und die Röhre mit einem Leuchtstoff zu beschichten, der ultraviolette Strahlung in sichtbares Licht umwandelt. Die Firma General Electric kaufte später Germers Patent und produzierte ab 1938 Leuchtstofflampen mit kommerziellem Erfolg.
Re: LS- Leuchte aus den 20ern ?
Ich finde das Arrangement mit dem Starter verdächtig.
Die Entwicklung einer solchen Röhre ist das Eine, aber der fest eingebaute aber sichtbare Starter in genau der modernen Bauform... Insbesondere, wo es viele andere Wege gibt, eine Leuchtstoffröhre anzubekommen... (In Amiland ist z.B. das Starten per HV-Trafo üblich).
Der erste mir bekannte Dokumentierte Einsatz von Leuchtstoffröhren ist in jüngeren deutschen U-Booten, also zur Zeit des 2. Weltkrieges. Das Licht früher Leuchtstofflampen dürfte eher schlecht gewesen sein. Ich würde daher eine Verbreitung in "Dekoausrüstung" in der Anfangszeit eher nicht erwarten.
Darf ich die Theorie in die Welt werfen, dass die Lampe entweder jünger ist und auf alt gemacht wurde oder eine Linestra (also eine ewig lange Glühlampe) enthalten sollte und später auf Leuchtstoffröhre umgebaut wurde?
Die Entwicklung einer solchen Röhre ist das Eine, aber der fest eingebaute aber sichtbare Starter in genau der modernen Bauform... Insbesondere, wo es viele andere Wege gibt, eine Leuchtstoffröhre anzubekommen... (In Amiland ist z.B. das Starten per HV-Trafo üblich).
Der erste mir bekannte Dokumentierte Einsatz von Leuchtstoffröhren ist in jüngeren deutschen U-Booten, also zur Zeit des 2. Weltkrieges. Das Licht früher Leuchtstofflampen dürfte eher schlecht gewesen sein. Ich würde daher eine Verbreitung in "Dekoausrüstung" in der Anfangszeit eher nicht erwarten.
Darf ich die Theorie in die Welt werfen, dass die Lampe entweder jünger ist und auf alt gemacht wurde oder eine Linestra (also eine ewig lange Glühlampe) enthalten sollte und später auf Leuchtstoffröhre umgebaut wurde?
Re: LS- Leuchte aus den 20ern ?
Der sichtbare Starter gehört zu den gewechselten Sockeln; der originale Starter ist nicht abgebildet.
- zauberkopf
- Beiträge: 9524
- Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
- Wohnort: gefährliches Halbwissen
Re: LS- Leuchte aus den 20ern ?
Ich würde auf die 40er tippen.
Und zwar nach ende vom Kriech.
In der Zeit wurde nämlich improvisiert bis zum geht nicht mehr.
Und zwar so weit, das Produkte aus der Zeit aussahen, als ob die aus den 20ern kämen.
Frei nach dem Motto : Leuchtet ? Gut..
Ab wann konnte man Glasrohre souverän in Massenproduktion ohne Glaseinschlüsse produzieren ?
Ein Glasbläser kann das.. aber das ist nicht wirtschaftlich.
Auch ein Hinweis wäre der Draht, der in das Glas führt.
Dumet-Draht, also innen Stahl, aussen Kupfer, wurde erst ab ca mitte der 20er eingesetzt.
Davor wurde sowas mit PLATIN realisiert.
Und zwar nach ende vom Kriech.
In der Zeit wurde nämlich improvisiert bis zum geht nicht mehr.
Und zwar so weit, das Produkte aus der Zeit aussahen, als ob die aus den 20ern kämen.
Frei nach dem Motto : Leuchtet ? Gut..
Das könnte einen hinweis geben.Die Röhre besitzt Lufteinschlüsse wie früher die Fensterscheiben.
Ab wann konnte man Glasrohre souverän in Massenproduktion ohne Glaseinschlüsse produzieren ?
Ein Glasbläser kann das.. aber das ist nicht wirtschaftlich.
Auch ein Hinweis wäre der Draht, der in das Glas führt.
Dumet-Draht, also innen Stahl, aussen Kupfer, wurde erst ab ca mitte der 20er eingesetzt.
Davor wurde sowas mit PLATIN realisiert.
Re: LS- Leuchte aus den 20ern ?
Hier der Starter, der in der bisherigen Fassung eingelötet war.:
Re: LS- Leuchte aus den 20ern ?
Auch dieser Starterbrösel sieht mir modern aus. 1920 hätte das kaum jemand so kompakt hingewürgt.
Re: LS- Leuchte aus den 20ern ?
Gibt es eine Großaufnahme der Fassungen?
Eventuell sind das Röhren, die auch für Gleichstrom geeignet sind. Solche Dinger wurden früher in Straßenbahnen verbaut, da gab es keinen Starter. Da muß man höllisch aufpassen daß beim Wechseln der Röhren die Fassungen nicht zerbröseln und die Röhren mitnehmen...
Lieferbar war sowas noch bis in die späten 90er.
Eventuell sind das Röhren, die auch für Gleichstrom geeignet sind. Solche Dinger wurden früher in Straßenbahnen verbaut, da gab es keinen Starter. Da muß man höllisch aufpassen daß beim Wechseln der Röhren die Fassungen nicht zerbröseln und die Röhren mitnehmen...
Lieferbar war sowas noch bis in die späten 90er.
Re: LS- Leuchte aus den 20ern ?
Die muss ich erst in Auftrag geben.
Re: LS- Leuchte aus den 20ern ?
Das Teil hat sich jemand für den Stall oder die Werkstatt mal in den 60er zusammengedengelt.
Wenn es aus einer Fabrik käme wäre ein Logo irgendwo drauf.
Diese Form der Leuchstoffröhre hab ich vor den 60ern nirgendwo in irgendwelchen Filmen aus der Zeit gesehen
Das waren alles Neonröhren, handgefertigt
Und die Röhre ist ganz sicher niemals so alt. Die wäre in 100 Jahren mindestens 10x zerbrochen.
Wenn es aus einer Fabrik käme wäre ein Logo irgendwo drauf.
Diese Form der Leuchstoffröhre hab ich vor den 60ern nirgendwo in irgendwelchen Filmen aus der Zeit gesehen
Das waren alles Neonröhren, handgefertigt
Und die Röhre ist ganz sicher niemals so alt. Die wäre in 100 Jahren mindestens 10x zerbrochen.
Re: LS- Leuchte aus den 20ern ?
Foto von dem Aufdruck auf der Röhre hilft weiter.
Re: LS- Leuchte aus den 20ern ?
Wäre zu sehr verblasst.
- Chaoskreator
- Beiträge: 943
- Registriert: Mo 12. Aug 2013, 20:58
- Wohnort: 92xxx
Re: LS- Leuchte aus den 20ern ?
Meine unverbindliche Vermutung ist auch 50er Jahre.
Dieser hier würde ich auch so ein Alter attestieren wie bei deiner:
http://www.ebay.at/itm/NEON-HOLZ-CREME- ... 2760848498
Dieser hier würde ich auch so ein Alter attestieren wie bei deiner:
http://www.ebay.at/itm/NEON-HOLZ-CREME- ... 2760848498
Re: LS- Leuchte aus den 20ern ?
360€?! Das ist doch irre!
Wenn ich in irgendwelchen alten Ruinen mal wieder solche sehe, werde ich die lieber mal retten.
Wenn ich in irgendwelchen alten Ruinen mal wieder solche sehe, werde ich die lieber mal retten.
-
- Beiträge: 4646
- Registriert: Do 19. Mai 2016, 21:13
- Wohnort: Regensburg
Re: LS- Leuchte aus den 20ern ?
Ich kenne auch Varianten, wo die Drossel im Prinzip die Sekundärwicklung eines Trafo ist. Damit lassen sich praktisch alle Wechselspannungen verwenden, z.B. die bekannten 42 V Handlampen der Bw mit 2x 8 W T5 sind so aufgebaut (die 24 V- Ausführung hat ein EVG).ferdimh hat geschrieben:In Amiland ist z.B. das Starten per HV-Trafo üblich
Re: LS- Leuchte aus den 20ern ?
Hallo Uwe,
schau mal ob du da irgendwo "EBO" eingeschlagen findest.
Die sieht mir verdamt stark nach ner alten Ausführung einer heute noch käuflichen Lampe der Bolichwerkeaus.
Müsst glaub jetzt Modell Mannheim heißen.
Grüße
Josef
schau mal ob du da irgendwo "EBO" eingeschlagen findest.
Die sieht mir verdamt stark nach ner alten Ausführung einer heute noch käuflichen Lampe der Bolichwerkeaus.
Müsst glaub jetzt Modell Mannheim heißen.
Grüße
Josef
Re: LS- Leuchte aus den 20ern ?
Hallo,
Also ein EVG würde ich das Teil in der BW LS Handleuchte nicht nennen. das ist ein schlichter selbsterregter Gegentakt Zerhacker. Zur Strombegernzung haben die da ein Kondensator eingebaut. Zünden tun die mit den Umschaltspitzen des Wandlers. Das ist noch nichtmal ein ZVS Wandler.
Ich hatte ein ganze Horde solcher Handleuchten . Davon hab ich mal 2 Stk auf ZVS Wandler umgehäkelt. Damit haben die etwas weniger Stroooom gezogen und lefen auch deutlich unter Nennspannung noch ordentlich.
Die 24V Version arbeite bis herunter 11V und nach oben bis 32V .
73
Wolfgang
Bei den Amis mit ihrer Kleinspannung muss ja ein Trafo ran. Sonst bekommt man den Möller ja nicht gezündet. Dies Angezaopten Drosseln sind ja ein Streufeld-Spartrafo. Mit nen Kondenstor der das Dingens in Resonanz bringt kommt man auch ohne Starter aus.z.B. die bekannten 42 V Handlampen der Bw mit 2x 8 W T5 sind so aufgebaut (die 24 V- Ausführung hat ein EVG).
Also ein EVG würde ich das Teil in der BW LS Handleuchte nicht nennen. das ist ein schlichter selbsterregter Gegentakt Zerhacker. Zur Strombegernzung haben die da ein Kondensator eingebaut. Zünden tun die mit den Umschaltspitzen des Wandlers. Das ist noch nichtmal ein ZVS Wandler.
Ich hatte ein ganze Horde solcher Handleuchten . Davon hab ich mal 2 Stk auf ZVS Wandler umgehäkelt. Damit haben die etwas weniger Stroooom gezogen und lefen auch deutlich unter Nennspannung noch ordentlich.
Die 24V Version arbeite bis herunter 11V und nach oben bis 32V .
73
Wolfgang
Re: LS- Leuchte aus den 20ern ?
Ich hab jetzt die ganze Zeit überlegt woran mich die Lampe erinnert......Ur-Oma hatte so eine, aber statt der LS-Fassungen war da links und rechts ein "grünes Nachspeisenschälchen" mit einer 15W Glühlampe dran und verbreitete einen grünlichen lichtschimmer im Raum und 2 Leuchtflecke an der Decke.