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Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 19:54
von Profipruckel
Es ist nun endlich warm, Zeit, die Winterräder vom Auto zu nehmen. Heute nachmittag die fünf Muttern ab, das Rad bewegt sich kein Stück. Kenne ich schon, gegentreten - diesmal ohne Erfolg. Ein Stück Holz her, 1500g-Fäustel - nichts rührt sich. Von der Innenseite kommt man an die Felge kaum ran.

Ich habe einen recht kräftigen Gleithammer um 2kg, ein Flacheisen durch die Löcher der Stahlfelge - nichts bewegt sich.

Das Stahlfelge sitzt eindeutig auf der Zentrierung (Nabe) fest, Rostbildung. Bei jedem Wechsel habe ich diese mit Montagepaste eingestrichen, scheint nicht wirklich zu helfen.

Den 2000 Watt Heißluftföhn her, sinnlos, da föhne ich morgen noch. Die rote Flasche her, einen kräftigen Hartlötbrenner und die Felge beföhnt: Nach kurzer Zeit einmal laut "Bratz" und das Rad geht problemlos herunter. Lediglich eines von vier ging freiwillig runter, drei wollten etwas Wärme.

Wie machen Reifenhändler das?

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 19:59
von space24
Bei meinem Kia Ceed BJ 2013 gingen die Räder auch nur mit einem Dicken Kantholz und Vorschlaghammer runter.
Hatte zum glück immer eine Bühne zur verfügung

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 20:04
von andreas6
Heute auch die Sommerschlappen raufgeschraubt. Problemlos, war alles gleichmäßig fest, so wie ich es im Herbst angeschraubt hatte. Radkreuz, Bolzen lösen, fällt die Felge von allein runter.

MfG. Andreas

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 20:04
von Gary
Ich habe zwei Lösungen

Ein ca 1m langer Holzbalken zum schlagen, das Holz beschädigt die Felge nicht, ist aber ausreichend schwer.

Wenn es eh absehbar ist - alle Radmuttern eine halbe Umdrehung auf und eine kleine Runde fahren.

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 20:07
von TITAAAN
Ich nehm da immer das Rad dass drauf soll und semmel das mit schmackes Gummi auf Gummi dagegen... natürlich mit einer Radschraube/Mutter leicht eingedreht. Dagegen is Vorschlaghammer wie streicheln ;)

Gruß Chris

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 20:12
von topmech
Mein Dad hat ne Werke, wir nehmen meist immer einen Hebel und drücken die Felge nach außen. Um das Problem aus der Welt zu schaffen, spannen wir n Negerkeks oder eine Drahtbürste auf die Flex, machen damit die Nabe sauber und streichen die mit Fett ein. Ergebnis: Beim nähcsten Radwechsel kommt einem das Rad von alleine entgegen.

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 20:37
von Hightech
Ist ganz einfach, Radmuttern lösen und mit 0,5mm Spalt am Rad lassen.
Dann den Wagen leicht anrollen lassen und knackig Bremsen.
Danach kann man die Räder wie gewohnt von der Achse treten.

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 21:05
von rene_s39
Ich hab bei 4 Autos alles mit der Drahtbürste gereinigt und Kupferpaste draufgeschmiert, die Bolzen blieben natürlich trocken.
Die letzten 3 Male wechseln kamen mir bei jedem Auto die Reifen direkt entgegen, zuvor musste ich auch immer treten.

Lustigerweise gingen bei einem Auto die Schrauben mit dem Schlagschrauber los, bei einem nur die Hälfte der Schrauben, bei einem musste ich überall mit dem Hebel dran und am Audi fehlte sogar eine Schraube.

Dabei wurden die alle penibelst mit dem Drehmomentschlüssel angezogen, aber nicht mehr nachgezogen.
Mal schauen wie es nächstes Mal aussieht.

Gruß
Rene

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 21:14
von Kuddel
Hightech hat geschrieben:Ist ganz einfach, Radmuttern lösen und mit 0,5mm Spalt am Rad lassen.
Dann den Wagen leicht anrollen lassen und knackig Bremsen.
Danach kann man die Räder wie gewohnt von der Achse treten.
Sehe ich auch so. Dürfte die einzig Wahre Möglichkeit ohne Beschädigung sein.
Gruss
Kuddel

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 22:04
von Desinfector
Die Profis lassen Rost garnicht erst entstehen.

Ich (bin ansonsten aber kein Profi) pinsele den Bereich um die Nabe immer etwas mit Schmierfett ein.
Molykote.
nur nen ganz leichten Belag um die Nabe und etwas auf die Auflagefläche,
wo Felge und Bremsscheibe zusammenkommen.
Bei jedem Radwechsel.

Rost hatte ich nur einmal, als ich das erste mal die Räder nicht runter bekam.
damls konnte ich die Teile mit nem Kuhfuss runter hebeln.

Ich glaube nicht dass es insbesondere vorne nicht so gut ist, wenn man zu oft dagegen tritt oder so.

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 22:41
von Sascha
Profipruckel: BMW?

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 23:11
von Felix945
In meinem aktuell doch relativ großen Fuhrpark und der relativ großen Anzahl an besessenen Fahrzeugen hatte ich solche Probleme nie wieder nach dem ersten Service:

wenns nicht ab geht, leicht lösen und etwas fahren, nicht scharf bremsen, die Scheiben können sonst wenn vorhanden die Zentrierschraube abscheren und anschließend die Bolzen zermacken, besser Schlangenlinien fahren.

anschließend alles mit Gleitmo 165 eingeschmiert, auch die Bolzen.

natürlich MUSS alles fein sauber sein, die Rillen von der Fräse müssen auf Nabe und Scheibe sichtbar sein, dann ordentlich konservieren und fertig, es hat sich nie etwas gelöst und nicht einmal Probleme wegen festsitzender Räder oder Scheiben.


Mit freundlichen Grüßen

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 23:44
von Profipruckel
Sascha hat geschrieben:Profipruckel: BMW?
Nein, Ford Mondeo 2008.

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Fr 26. Mai 2017, 23:47
von Profipruckel
andreas6 hat geschrieben:Heute auch die Sommerschlappen raufgeschraubt. Problemlos, war alles gleichmäßig fest, so wie ich es im Herbst angeschraubt hatte. Radkreuz, Bolzen lösen, fällt die Felge von allein runter.
Andreas - das ist schön für Dich.

Die Frage bleibt offen: Ich gebe auf, fahre zum "Fachmann" und sage dem, dass ich es nicht gebacken bekomme. Was würde der tun?

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Sa 27. Mai 2017, 01:12
von andreas6
Muss ich nachfragen - den Fall hatte ich in den letzten 30 Jahren noch nicht. Gern behandle ich solche kritischen Stellen profilaktisch mit etwas Graphitpaste, aber nur ab und zu, keinesfalls regelmäßig. Daher sind solche Dinge hier nie wirklich trocken rostig, sondern immer ein wenig schwarz und gut beweglich.

MfG. Andreas

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Sa 27. Mai 2017, 08:51
von Smily
Die sogenannten "Profis" sind auch nur Menschen.

Die versuchen auch erst mit dicken Hammer und kantholz drunter die dinger abzukloppen. Wenn nicht kommt Hitze ins spiel.

Die können nur mit mehr Gewalt da ran gehen, weil wenn was kaputt geht, sind die versichert und müssens nicht selbst bezahlen.

Sehr schonend ist auch, die felge zügig afheizen mit n brenner, und dann mit dosenwinter die narbe runter kühlen.
Wenn dann noch nicht alleine abspringt nochmal dezent dagegen treten.

Um die Nabe kommt bei mir immer Kupferpaste. Natürlich wird der Sitz vorher mit nem Drahtigel von rost und Gammel befreit.

Die stehbolzen bzw schrauben werden auch sauber gemacht und am letzten gewindegang ein klacks fett drauf als "versiegelung".
So kommt das fett nicht in das gewinde, aber es verhindert dass bremsstaub und dreck sich drinn festsetzt.

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Sa 27. Mai 2017, 22:57
von Simon
Normalerweise genügt es, wenn man das Problem schon erahnt, die Radmuttern / Bolzen noch unaufgebockt etwas zu lösen, und dann das gesamte Fahrzeug ordentlich hin und her zu schaukeln.
Saubermachen ist dann das A und O, wobei ich da mit nem Negerkeks nie weit gekommen bin, mit ner Zopfbürste kommt man da meiner Meinung nach weiter. Und jetzt kommt der Punkt, wo wohl sämtliche Profis die Hände über den Kopf schlagen würden... Das Blanke Metall mit etwas Lack konservieren, jaja ich weiß, der fließt unter Druck und blabla. Mann muss ja nicht ne 5mm dicke Schicht auftragen, etwas Rostschutzlack aus der Sprühdose und gut. Danach die Sitze nicht mit irgendwelchen Wunderpasten bepinseln, sondern hauchdünn mit etwas ganz simplen Graphit- oder Molybdänfett. Und auch die Bolzen habe ich nie trocken gelassen, auch immer etwas davon mit drauf. Hier gilt aber wirklich nicht dass viel viel hilft.
Jeder Profi sagt immer, nach 100km muss man die Radbolzen nachziehen, habe ich auch immer gemacht, da hat sich aber nie ein einziger auch nur bewegt. Und bei der nächsten Demontage ging alles immer gut auseinander, ohne Frust. Mache ich seit über 30 Jahren so, und hatte damit noch nie Probleme.

Gruß

Simon

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: So 28. Mai 2017, 00:14
von Profipruckel
andreas6 hat geschrieben:Muss ich nachfragen - den Fall hatte ich in den letzten 30 Jahren noch nicht.
Hier sind es ein paar Jahre weniger, nur etwa 17 - aber bislang ging das auch immer ohne ernste Probleme.
Smily hat geschrieben:Die sogenannten "Profis" sind auch nur Menschen.
Die haben mitunter Tricks, die man nicht kennt. Ich muß schon dankbar sein, dass mir ein alter Mechaniker erklärt hat, wie er zu "Führers Zeiten" Material gerettet hat. Zum Autoschrauben habe ich keinen Bock, aber mit über 20 Jahren Motorrad / 600.000 km habe ich so einiges lernen dürfen, was Mechanik angeht.
Die versuchen auch erst mit dicken Hammer und kantholz drunter die dinger abzukloppen. Wenn nicht kommt Hitze ins spiel.
Die können nur mit mehr Gewalt da ran gehen, weil wenn was kaputt geht, sind die versichert und müssens nicht selbst bezahlen.
Die erzählen dem Kunden erstmal, dass es nicht anders möglich war und schreiben gewaltige Rechnungen - ich traue denen nicht sonderlich weit.
Sehr schonend ist auch, die felge zügig afheizen mit n brenner, und dann mit dosenwinter die narbe runter kühlen.
Ja gut, genau dieser Weg war ja meine Lösung, Brenner auf die Felge, nachdem mechanische Gewalt nicht half oder ich nicht genug von dieser aufgebracht habe.
Simon hat geschrieben:Saubermachen ist dann das A und O, wobei ich da mit nem Negerkeks nie weit gekommen bin, mit ner Zopfbürste kommt man da meiner Meinung nach weiter.
Die gezopfte Topfdrahtbürste ist ein sehr unangenehmes Werkzeug. Aber ich denke wie Du, dass diese dafür gut geeignet ist.
Und jetzt kommt der Punkt, wo wohl sämtliche Profis die Hände über den Kopf schlagen würden... Das Blanke Metall mit etwas Lack konservieren, jaja ich weiß, der fließt unter Druck und blabla. Mann muss ja nicht ne 5mm dicke Schicht auftragen, etwas Rostschutzlack aus der Sprühdose und gut. Danach die Sitze nicht mit irgendwelchen Wunderpasten bepinseln, sondern hauchdünn mit etwas ganz simplen Graphit- oder Molybdänfett.
Wunderpaste in Form einer hochtemperturfesten Kupferpaste hat am Motorrad Zündkerzen und Auspuffverschraubungen gangbar gehalten, sollte auch an so einer bekloppten Radnabe funktionieren - denke ich zumindest. Es sind noch ein paar Monate bis zum nächsten Wechsel, bis dahin werde ich meine Stahlfelgen genauer angucken.
Und auch die Bolzen habe ich nie trocken gelassen, auch immer etwas davon mit drauf. Hier gilt aber wirklich nicht dass viel viel hilft.
Jeder Profi sagt immer, nach 100km muss man die Radbolzen nachziehen, habe ich auch immer gemacht, da hat sich aber nie ein einziger auch nur bewegt.
Trockene Radschrauben am PKW ist etwas, was ich nicht verstehe. Schrauben nachkontrollieren tue ich, an den Alufelgen durfte ich sogar schon zweimal nachziehen. An der Stahlfelge nie, da sitzen die.

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: So 28. Mai 2017, 01:35
von Durango
Wie das die Profis machen ? Eher ein Witz, oder ?
Es gibt keine Werkstatt, die die Radnaben freiweillig einfettet. Das einfachste Fett reicht hin, sogar Kettenspray.

Die absolute Härte war ein Audi Avant von einem Kollegen.
Alle Versuche mit großen Hammer bis Holzbalken versagten an allen vier Felgen.

Dann den riesigen Zweiarm-Abzieher an die Felge gesetzt und dann Power und Kraft !
Jeweils mit einem lauten Knall kamen die dauerhaften Verbindungen auseinander.

Schätze, da waren 6 tonnen Kraft nötig. Das schafft kein Hobbybastler oder Reifenschnellservice.

73 Manfred

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: So 28. Mai 2017, 08:38
von Desinfector
wie sehen wohl die Felgen nach 6 "Tonnen" Kraft aus?

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: So 28. Mai 2017, 09:19
von Smily
Der Hobbybastler kommt ja dann auch mit temperatur.
Dann werden aus den tonnen ganz schnell kilo oder im idealfall gramm an kraftentwicklung.

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: So 28. Mai 2017, 12:02
von TDI
Mit gelockerten Radbolzen langsam Achten fahren bis sich das Rad gelöst hat. Das hört man dann.

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: So 28. Mai 2017, 15:37
von basti1
TDI hat geschrieben:Mit gelockerten Radbolzen langsam Achten fahren bis sich das Rad gelöst hat. Das hört man dann.
Ja und auch die einzig wahre Möglichkeit. Beim bremsen hab ich schon die sicherungsschraube abgerissen. Die Scheibe hat ja in den bohrungslöchern Spiel.

Die acht fahren reicht völlig aus und hab ich schon mehrfach gemacht.

MFG Sebastian

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: So 28. Mai 2017, 16:32
von Julez
Ich hab zufällig mal, vor einer roten Ampel stehend, in eine osmanische Fachwerkstatt geguckt, als die die Reifen eines Kleinwagens gewechselt haben. Die haben da mit einem pompös großen Gummihammer auf die Reifen gekloppt. Vom Kupferpaste lass ich die Finger wenn Alu in der Nähe ist, das kann sonst korrodieren. Ich nehme hier Mike Sanders (Vaseline + 10% Bienenwachs). Normales Schmierfett sollte auch gehen, Feststoffe braucht man hier nicht denke ich, auf den Korrosionsschutz kommt es an.

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: So 28. Mai 2017, 23:33
von Obelix77
Bisher hatte ich da auch noch keine größeren Probleme.
Vor 2 Wochen an nem Lupo die Alus draufgeschraubt,
ein Winterreifen hinten wollte nicht gleich runter,
2mal mit der Ratsche innen auf den Gummi gekloppt
und der Reifen polterte von alleine runter.

Saubermachen tu ich die Aufnahmen in der Regel auch.
Einfetten normal nicht. Bisher wie gesagt keine Probleme.

Lg,
Dirk

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Mo 29. Mai 2017, 00:28
von Joschie
Wenn die wirklich festgerostet sind dann kommt der hydraulische Richtsatz raus. Damit gehts recht entspannt.

Aber an unseren Kisten hab ich das noch nie gehabt.
Bei mir kommt auf die Nabe und die Auflagepunkte der Felge ein Schuss aus Drahtseilspray oder einfaches Kettenfett (Motorradfahrer kennen das). Hat bisher immer geholfen.

Grüße
Josef

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Mo 29. Mai 2017, 00:31
von Robby_DG0ROB
Kann es sein, dass es beim Montieren noch feucht war, evt. vom Saubermachen der Räder oder gar Salzlauge vom Fahrbetrieb? Ich muss im Winter nicht fahren und meide den Fahrzeugeinsatz bei den heutigen Salz(un-)mengen, wie der Teufel das Weihwasser, daher ist mir dieser Effekt nicht bekannt.

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Do 1. Jun 2017, 19:02
von gafu
sieh dir mal die naben genau an. bei den autos wo die räder so phänomenal festgammeln stehen oft die naben außen über das zentralloch der felge über, und auf dem herausstehenden rand baut sich rost auf.

Dagegen hilft fett. Aber nicht auf dem Rost, sondern auf dem Metall nachdem man den rost entfernt hat. Ja die meisten werkstätten sind dafür zu faul. Ist ja auch besser fürs geschäft, wenn der kunde die räder nicht selbst runterbekommt und in die werkstatt muss.

Zu dem thema "die radschrauben unbedingt trocken lassen" sag ich nur: Ich glaube nicht, das die verfälschung des anzugsmomentes bei einer rostigen schraube geringer ist, als bei einer sauberen mit einem hauch fett. Mitunter wird dann aufgrund der schwergängigkeit des rostigen gewindes gar nicht die nötige vorspannung der schraube erreicht, die aber wichtig ist damit das rad noch bei bergabfahrt und heißer nabe ordentlich fest ist.
Es ist völlig ausreichend wenn der Bund der schraube trocken ist, dann knallt das beim aufmachen schon genug, da muss nicht noch das gewinde vergammelt sein.

Meine erfahrung aus den letzten 10 jahren ist: wenn die gewinde sauber sind (und einen hauch graphitfett haben) und man die bolzen dann mit dem richtigen drehmoment angezogen hat, ist im normalfall auch beim nachziehen nach einigen kilometer alles so fest, das gar keine schraube sich nochmal nachziehen lässt, oder nur mal 1 so einen ganz kleinen knack, jedoch niemals erwähnenswert sich da irgendwas nachdreht.

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Fr 2. Jun 2017, 14:13
von Virtex7
ich scheiße auch seit inzwischen >10 Jahren auf diese "Radschrauben müssen trocken sein" Leute. Kupferpaste oder Keramikpaste und nie eine sich losdrehende gehabt.

Wenn mans ausrechnen will, es gibt für trockene sowie gefettete Schrauben die Reibkoeffizienten in den Maschinenbau-Tabellenwerken, kann man alles nachlesen.
Anders gedacht: wie wahrscheinlich ist es, dass die trockene, evtl. angerostete Schraube irgendwann beim Eindrehen so viel Haftreibung bildet, dass das Drehmoment nicht mehr reicht, sie zu drehen, obwohl das Nennmoment noch nicht erreicht ist... ich denke hoch. Habs aber nicht ausgerechnet.

vor einer gewissen Zeit hatte ich schon mal den Plan, eine Umfrage zu starten von wegen "wer schmiert seine Radbolzen und wenn ja mit was" :D

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Fr 2. Jun 2017, 14:35
von Matt
ich schmiere Keramikpaste auf Auflagefläche, aber nur beim Alufelgen...und gewinde bisserl mit Cu Paste..

auch nie losgedrehte Schraube gehabt.

Das hab ich gemacht, nachdem ich Sommerreifen mit Winterreifen runtergeklopft dürfte, seither gibt diese Schauspiel nicht mehr, wo ich mit Reifen auf Auto zuhaut.

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Sa 3. Jun 2017, 23:24
von Profipruckel
Joschie hat geschrieben:Wenn die wirklich festgerostet sind dann kommt der hydraulische Richtsatz raus. Damit gehts recht entspannt.
Hahaha, erstmal haben eine Hydraulik!
Drahtseilspray oder einfaches Kettenfett
Josef - Du bringst mich auf den Weg: Anstatt Montagepaste muß ich einen Salzwasserbeständigen Schmierstoff einsetzen - die Nabe ist ja heftiger Bewitterung ausgesetzt.

Kettenspray kenne ich und habe ich da, das Zeug hat eine sehr hohe Druckbeständigkeit. Ich glaube, mein leuchtgrünes Fett aus der Kartusche wird besser sein, das ist Salzwasserfest.

Gruß
Manfred

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Mo 5. Jun 2017, 12:33
von gafu
da gibts ja genug zeug was für die bewitterung gedacht ist. Ob nun seilfett, oder bootsfett (gibts für wenige euro von liqui moly in der 400gramm kartusche) ist dabei gar nicht so wichtig.

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Mo 5. Jun 2017, 12:55
von Hansele
Ganz allgemein zu Thema, wie machen das die Profis?

Ich habe mir von einem Altmeister mal sagen lassen:

"Junge, nicht mit Gewalt, nimm einen größeren Hammer"

Hat sich schon oft bewahrheitet, kommt aber auch immer auf die Arbeit und das Reparaturobjekt an.

Grüßle

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: So 17. Sep 2017, 15:03
von Toddybaer
So,

ich rühr das nochmals hoch.
Also Schrauben fetten oder nicht. als ich das letzte Mal die Vorderräder vom T4 los hatte, hab ich bewusst einen Tropfen Öl an die gammeligen gewinde gemacht. Weil das knirschte schon beim festziehn.Beim Lösen hab ich meinen Radmutternschlüssel getötet.
Lange Rede kurzer Sinn
ich, oder besser mein Bus hatte heute ein Rad ab. bei ca. 50 km/h verließ uns das linke vorderrad. Den Lärm zuvor hatte ich auch ein defektes Radlager geschoben..
Nicht viel Passier, Beule im Kotflügel und Radlauf Richtung Tür verbogen, wegen dem Rad. Felge im Eimer. Alle 5 Radschrauben hinüber. Das komische Bremsblech bei der Bremsscheibe ist ab und die Bremsscheibe hat keinen Rostrand mehr.

Ich fahr seit kurzem ja andere Felgen, aber die hatte ich schon länger drauf und die Schrauben lösten sich gewohnt beschissen beim letzen mal. Daher ja auch das Öl.
auch die Schrauben auf der rechte Seite waren nicht mehr so fest wie gewohnt. Die Vermutung liegt nahe das es am Öl lag.

Naja, hat noch jemand 5-10 neue/ andere Radbolzen für mich? Wei einer ob der T3 die gleichen Radbolzen hat? Da könnten noch welche im aussenlager liegen

MFG Thorsten

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: So 17. Sep 2017, 18:38
von tschäikäi
Die Räder die man gerade nicht montiert hat, kann man innen am Zentrierring mit Farbe bepinseln.
Fett geht wohl auch, ist aber weniger dauerhaft.
"Paste gegen Passungsrost" könnte ebenfalls einen Versuch wert sein.

Wenn die Räder mal gar nicht abgehen, wie schon erwähnt Schrauben/ Muttern ne Umdrehung lockern und ein paar Meter Schlangenlinien fahren.
Dass man das aufm Hof oder einmal durch die 30er Zone macht ist denke ich klar. Kein Autobahn ;)
Rostlöser oder zur Not WD Pfirsisch kann wohl auch helfen.
Gasbrenner und Co. würde ich lassen. V.a. bei Alufelgen (Lack) und da dort oft Simmerringe zur Zentrierung verbaut sind.

Gruß Julian

PS: Die sogenannten Profis machen das genau so. Ich weiß das weil ich mal einer war. :D

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: So 17. Sep 2017, 19:26
von ZBPDT4MWM
Toddybaer hat geschrieben:So,

ich rühr das nochmals hoch.
Also Schrauben fetten oder nicht. als ich das letzte Mal die Vorderräder vom T4 los hatte, hab ich bewusst einen Tropfen Öl an die gammeligen gewinde gemacht. Weil das knirschte schon beim festziehn.Beim Lösen hab ich meinen Radmutternschlüssel getötet.
Lange Rede kurzer Sinn
ich, oder besser mein Bus hatte heute ein Rad ab. bei ca. 50 km/h verließ uns das linke vorderrad. Den Lärm zuvor hatte ich auch ein defektes Radlager geschoben..
Nicht viel Passier, Beule im Kotflügel und Radlauf Richtung Tür verbogen, wegen dem Rad. Felge im Eimer. Alle 5 Radschrauben hinüber. Das komische Bremsblech bei der Bremsscheibe ist ab und die Bremsscheibe hat keinen Rostrand mehr.

Ich fahr seit kurzem ja andere Felgen, aber die hatte ich schon länger drauf und die Schrauben lösten sich gewohnt beschissen beim letzen mal. Daher ja auch das Öl.
auch die Schrauben auf der rechte Seite waren nicht mehr so fest wie gewohnt. Die Vermutung liegt nahe das es am Öl lag.

Naja, hat noch jemand 5-10 neue/ andere Radbolzen für mich? Wei einer ob der T3 die gleichen Radbolzen hat? Da könnten noch welche im aussenlager liegen

MFG Thorsten
Mit wieviel Nm hast Du die angezogen?
Ich öle grundsätzlich bei meinem T4 nur die Gewinde, den Kugelbund lasse ich trocken. Gelöst hat sich da noch nie etwas, ich kontrollier auch immer brav nach 500km ob noch alle Räder da sind :twisted: Nach 50km prüfen verbraucht nur meinen knappen Bestand an Knackplättchen für den Dms ;)

Gruß Philipp

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: So 17. Sep 2017, 19:29
von Toddybaer
Hallo,

hab auch nur die Gewinde geölt. Und auch nur ein Tropfen.

Angezogen wie sonst auch. Hat sich noch nie was gelöst.

Wären die auf der rechten seite nicht auch erschreckend unfest, könnt eman meinen die hat einer gelößt

MFG Thorsten

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: So 17. Sep 2017, 19:42
von basti1
Rad verloren hab ich auch schon :( hab die bolzen aber nur Hand fest angezogen. Vergessen nachzuziehen :oops:

Zieh die bolzen immer mit dem Drehmoment an und wurden noch nie nachgezogen. Habe aber schon versucht.


MFG Sebastian

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: So 17. Sep 2017, 20:02
von andreas6
So etwas hatte ich auch mal, ist über 30 Jahre her. Auf der Rücktour vom Fest auf dem Dorfe, wo meine Frau gelernt hat, zeigte der Oldtimer ungewohnte tempoabhängige Vibrationen im Fahrwerk. Ich habe vorsichtig angehalten, um meine schlafende, schwangere Frau auf dem Beifahrersitz nicht zu wecken. Beide Vorderräder waren lose, alle zehn Radmuttern locker. Ist vorher und nachher nie wieder passiert. Alle mit dem Radkreuz angezogen, hat sich nie wieder etwas gelöst. Räder setze ich stets mit Graphitpaste an, damit dort nichts fest rostet. Das war wohl ein ziemlich böser Scherz eines der anwesenden Traktorfahrer. Ich habe das nicht weiter verfolgt, aber seitdem Besuche dort vermieden. Meine Frau (es ist noch immer dieselbe) weiß bis heute nichts davon. Im Laufe der Jahre bekommt man ein ganz gutes Gefühl für ein normales Fahrwerk, jede Abweichung fällt auf. Eine Handvoll Schlamm in einer Felge nach Ackerbesuch rumpelt derartig, dass man nicht mehr als 70 fahren möchte.

MfG. Andreas

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: So 17. Sep 2017, 20:07
von Toddybaer
ich könnte mir auch vorstellen, das die Felge sich noch etwas "gesetzt " hat. Und sich das daher gelöst hat.
Komisch das auch links nicht so fest wie erwartet war.
Wenn hinten auch lose, dann MUSS da einer dran gewesen sein, die bekommt man in der Regel aber nur mit "frisiertem" Schlagschrauber oder mit langer Verlängerung gelöst. Da hab ich noch nicht geölt

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: So 17. Sep 2017, 20:12
von Toddybaer
ich könnte mir auch vorstellen, das die Felge sich noch etwas "gesetzt " hat. Und sich das daher gelöst hat.
Komisch das auch links nicht so fest wie erwartet war.
Wenn hinten auch lose, dann MUSS da einer dran gewesen sein, die bekommt man in der Regel aber nur mit "frisiertem" Schlagschrauber oder mit langer Verlängerung gelöst. Da hab ich noch nicht geölt

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: So 17. Sep 2017, 20:29
von Arne
Moin zusammen,

bei mir kommt beim Radwechsel bei Bedarf eine dünne und geizige Schicht Kupferpaste auf Nabe + Bolzen. Loser Dreck auf der Auflagefläche wird mit dem Handschuh abgerubbelt, die Reifen lassen sich seit sieben Jahren widerstandsfrei lösen. "Bedarf" bezeichnet ein hakeliges Gefühl beim einschrauben der Bolzen oder erkennbare Rostbildung. Aussage unseres lokalen Reifenmonteurs: Brems- und Beschleunigungskräfte (längs zur Fahrtrichtung) werden über die Auflagefläche von der Felge an die Achse übertragen. Da gehört kein Schmiermittel hin, sonst müssen das die Bolzen abfangen.

Liebe Grüße
Arne

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: So 17. Sep 2017, 20:51
von BernhardS
Unsere örtlicher Reifenmensch hebt das Auto mit der Hebebühne hoch, geht drunter und schlägt mit einem anderen Rad von innen nach außen.

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: So 17. Sep 2017, 21:29
von duese
Ich tu immer schon einen Tropfen Öl oder ein bisschen Fett aufs Gewinde und es hat auch nie was gelockert. Jetzt am Dacia musste ich dreimal nachziehen nach dem Wechsel auf Sommerreifen. Bin ja gespannt, wie das beim nächsten Wechsel wird.

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Mo 18. Sep 2017, 17:03
von ZBPDT4MWM
Toddybaer hat geschrieben:
Angezogen wie sonst auch. Hat sich noch nie was gelöst.
Komm, wieviel Nm?
Sei so nett und lass mich nicht dumm sterben ;)

Gruß Philipp

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Mo 18. Sep 2017, 18:26
von rene_s39
Toddybaer hat geschrieben: Naja, hat noch jemand 5-10 neue/ andere Radbolzen für mich? Wei einer ob der T3 die gleichen Radbolzen hat? Da könnten noch welche im aussenlager liegen
Beim letzten Reifenwechsel zu Ostern fehlte unserem Audi A4 auch eine Schraube, wahrscheinlich auch einfach vergessen anzuziehen.
Sind dann Tags drauf zum Reifenhändler (oder war es Vertragswerkstatt?) und haben ne neue Schraube besorgt, Kostenpunkt 3,80€ und original.
Also wenn du 20-40€ hast, kannst du es ja auch so lösen.

Gruß,
Rene

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Mo 18. Sep 2017, 18:33
von Robby_DG0ROB
Beim Bund gab es seinerzeit für die Rad-Kfz die Anweisung, auf jegliche Schmierstoffe (in der Regel Fett) an Radbefestigungsgewinden zu verzichten, da es das Anzugsmoment verfälscht. Die Anzugsmomente wären auf trockene Gewinde hin ausgelegt und die Reibung wäre entsprechend mit einkalkuliert.

Ich selber mache beim PKW auch einen Spritzer Ölspray auf die Gewinde. Gelockert hat sich bisher noch keine Schraube. Auch wenn nicht nötig, wo habe ich beim Prüfen (nach einigen Tagen bzw. Kilometern) noch nie etwas nachdrehen können/müssen.

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Mo 18. Sep 2017, 20:34
von Toddybaer
Anzugsdrehmoment nach gefühl.
Also sonst hats imme rdicke gereicht, das man zum Losdrehen schon mal den langen Schlüssel brauchte.
Also ICH hatte immer große Mühe die mit dem Radkreuz zu lösen, mit dem Bordwerkzeug war das eher ein Ding der Unmöglichkeit.

Und ich denke nicht das ich den Tag zu wenig gefrühstückt hatte, zumal das Randanschrauben an zwei unterschiedlichen Tage erfolgte.

ICh kann mir aber auch nich tvorstellen das jemand die Schrauben gelöst hat. Zumal dann beidseitig.....

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Mo 18. Sep 2017, 21:15
von Gary
Toddybaer hat geschrieben:Anzugsdrehmoment nach gefühl.
Also sonst hats imme rdicke gereicht, das man zum Losdrehen schon mal den langen Schlüssel brauchte.
Also ICH hatte immer große Mühe die mit dem Radkreuz zu lösen, mit dem Bordwerkzeug war das eher ein Ding der Unmöglichkeit.

Und ich denke nicht das ich den Tag zu wenig gefrühstückt hatte, zumal das Randanschrauben an zwei unterschiedlichen Tage erfolgte.

ICh kann mir aber auch nich tvorstellen das jemand die Schrauben gelöst hat. Zumal dann beidseitig.....
Na, da wird es wohl Zeit die Strategie zu wechseln, auf dein Gefühl kannst du dich nicht verlassen. Hast du nach 50km oder einen Tag nachgezogen ? Die Auflagefläche sauber gemacht ? Die Bremsscheibe auf der Nabe verdreht ?

Re: Radwechsel - wie machen das die Profis?

Verfasst: Mo 18. Sep 2017, 22:29
von Profipruckel
duese hat geschrieben:Ich tu immer schon einen Tropfen Öl oder ein bisschen Fett aufs Gewinde und es hat auch nie was gelockert. Jetzt am Dacia musste ich dreimal nachziehen nach dem Wechsel auf Sommerreifen.
Nachziehen müssen heißt schon "deutlich locker", da das Anzugsmoment aus der Bewegung heraus definiert ist, beim Nachziehen aber die Haftreibung überwunden werden muß.

Ich kann es aber bestätigen, mit Montagepaste an den Bolzen durfte auch ich binnen weniger hundert km zweimal erfolgreich nachfassen.
ZBPDT4MWM hat geschrieben:Komm, wieviel Nm?
Typische Herstellervorgaben sind um 100Nm, bei mir 130Nm.
Robby_DG0ROB hat geschrieben:Beim Bund gab es seinerzeit für die Rad-Kfz die Anweisung, auf jegliche Schmierstoffe (in der Regel Fett) an Radbefestigungsgewinden zu verzichten, da es das Anzugsmoment verfälscht. Die Anzugsmomente wären auf trockene Gewinde hin ausgelegt und die Reibung wäre entsprechend mit einkalkuliert.
So kenne ich das auch und wird es in jedem Bastelbuch abgeschrieben.