Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Der chaotische Hauptfaden

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Name vergessen
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von Name vergessen »

Naja, wie gesagt hat der Granit ja Spuren bekommen, also nehme ich das mal als Beweis her.

Ist das mit der Säuredichte wirklich so kritisch, bzw. wäre es also ggfs. besser, nichts nachzufüllen oder nur Demin.H2O als frische Säure? Der Tuchtest ergab keine Nässe, scheint also dicht (oder komplett ausgelaufen) zu sein. Habe die Kontaktspannung mit DMM gemessen: 12,7V. Da sie ja jetzt schon mehrere Tage nicht nachgeladen wurde, sondern nur durchgeschaukelt, also ist in allen Zellen zumindest noch etwas drin. Kommt diese Spannung bei nominal 12V hin, oder müßte die erheblich drüber liegen (hätte jetzt so 13,8V erwartet)? Laut Wikipedia ist die Batterie ab 12,6V voll geladen, somit wäre die im Rahmen der Meßungenauigkeit also knallvoll. Wie stünde es da dann mit Säure nachkippen?
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ferdimh
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von ferdimh »

Ein voll geladener Bleiakku hat zwischen 12,6 und 13,2V, je nach dem wie lange er sich selbst überlassen wurde. 13,8V und mehr braucht man nur zum Laden, weil die Chemie eine "Hysterese" von etwa 0,1V/Zelle hat, so dass die theoretische Spannung von 2,2V/Zelle (=13,2V für den Bleiklotz) zum Laden um 0,1V überschritten werden muss und zum Entladen um etwa 0,1V unterschritten werden muss.
Im Zuge der unvermeidlichen Selbstentladung stellt sich also relativ bald (1 Woche bis 1 Monat) eine Spannung in der Größenordnung von 12,6V ein.
duese
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von duese »

Und die Ruhespannung sagt auch nix über den Säurefüllstand aus. Selbst wenn da in einer Zelle mir noch ein Fußbad für die Platten drin ist, ändert erstmal nix an der Spannung. Erst unter Last/bei Entladung sieht man da ggfs. was.

Ich persönlich würde die zurück gehen lassen. Der Zustand ist ja doch eher undefiniert.

Wenn Du doch nen Schluck Säure brauchst: kommst Du zum Treffen?
Felix945
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von Felix945 »

Hab noch 24kg im keller im kanister zum veraalen

Mit freundlichen Grüßen
Name vergessen
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von Name vergessen »

Hmm, der VK hat mir schriftlich bestätigt, daß ich die Aufkleber entfernen, die Stopfen rausdrehen und die Bakterie nachfüllen darf, ohne Garantieansprüche zu verlieren. Säure zum Nachtanken schickt er mir kostenlos zu; auf selbige warte ich z.Zt., bevor ich den Klotz einbaue oder gar damit versuche zu starten. Bei der Gelegenheit werde ich auch mal versuchsweise mit Taschenlampe in die Zellen gucken, ob was defekt ist (viel wird man da aber eh nicht erkennen können). So richtig viel weiter traue ich den örtlichen Hökern eigentlich auch nicht; die hätten die vermutlich nur kurz abgewischt, wenn die bei denen so angeliefert worden wäre. :|
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von Name vergessen »

Soo, die Säure ist da. 37%. Praktischerweise sind wieder ein paar Schlückchen ausgelaufen, ich habe damit irgendwie kein Glück. :lol: Die Flasche ist aber noch kindersicher verschlossen und voll. Dummerweise ist der Karton erheblich angegriffener als der von der Batterie, sogar, wie von Bastelbruder vorhergesagt, schwarz geworden und stellenweise in Auflösung begriffen. Der Karton von der Batterie hingegen ist noch immer naß, zeigt aber keine weiteren Veränderungen.

Liegt der Unterschied evtl. am Karton, oder an der unterschiedlichen Konzentration (lt. Wikipedia soll Batteriesäure nur 33% haben, während meine 37% hat)? Oder was ist da los?

Ich werde mal nach Kalkbröseln suchen gehen und mal gucken, ob sich das auflöst...
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Fritzler
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von Fritzler »

Villeicht hat ja der Versender in seinem Lager nen Leck und deiner Batterie gehts gut?
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scotty-utb
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von scotty-utb »

Name vergessen hat geschrieben: (lt. Wikipedia soll Batteriesäure nur 33% haben, während meine 37% hat)
meine hat laut Etikett 38%...

Nachdem ich jetzt einen Plan habe, wie ich die Pole einer billigen Standard-richtigrum-Batterie adaptieren kann, gehe ich die Tage auch mal Batterie kaufen: "da wo die Schraube wohnt"
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von Name vergessen »

Ich habe jetzt die Aufkleber entfernt und darunter ist es naß, auch in den Vertiefungen der Stopfen. Es riecht auch etwas säuerlich, aber das kann auch Einbildung sein. Auf den Kalkbrösel, den ich in eine Restpfütze in dem Styropor aus dem Karton von der Batterie geworfen habe, hat die unbekannte Flüssigkeit bisher nicht angesprochen. Im Karton der Flasche war keine Pfütze mehr, auf die ins Nasse gelegten Brösel hat das auch nicht angesprochen, aber das hat ja ggfs. schon alles mit der Palle reagiert und für den Kalk ist nichts mehr übrig.

Jetzt werde ich versuchen, den Füllstand der Batterie zu ermitteln, ohne etwas einzufüllen, hoffentlich kann ich da überhaupt was erkennen...

Edit: hier ein paar Erinnerungsfotos...
Der Karton der Säureflasche von Außen:
Bild
Selbiger von innen:
Bild

Zum Vergleich: der Batteriekarton von Innen (stand: jetzt):
Bild

Das unter dem Aufkleber an den Stopfen hat den Kalk angelöst:
Bild

Um die Stopfen ist es naß:
Bild

Der Resttropfen im Styropor der Batterie scheint dem Kalk wenig entgegenzusetzen zu haben:
Bild
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von Name vergessen »

So, die Stopfen gingen ganz hervorragend auf. Beim Aufschrauben habe ich dann schon gemerkt, daß einer nicht so fest saß wie seine 11 Kollegen. Man kann mit Taschenlampe tatsächlich recht gut in die Zellen gucken, und alle Zellen sind bis ca. 1cm unterhalb des Randes voll (die Lampe spiegelt sich sehr schön darin), während die Zelle mit dem nicht ganz festen Stopfen mindestens bis unter die Elemente leer ist. Ein Bild zum Vergleich läßt leider den Säurespiegel nicht erkennen, nur den Unterschied voll zu leer anhand der Verschwommenheit: rechte Zelle leer, links daneben voll
Bild
Noch einmal andere Ansicht:
Bild

Frage: Die 37%ige Säure kommt 1:1 da rein? Nicht versuchsweise auf 33% runterverdünnen?

Edit: ich lese gerade: Batteriesäure hat "1,28 kg/l". Das hat meine auch (1,285), also einfach rein damit. :)
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Bastelbruder
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von Bastelbruder »

Mit Aräometer läßt sich recht schnell feststellen ob die Soße auseinanderdriftet, ich würde dann den oberhalb der Platten zugänglichen Soßeninhalt zwischen den einzelnen Zellen austauschen oder mit dem später zu ergänzenden Aquadest den Unterschied ausgleichen.
So ganz nebenbei bedeutet schwere Säure = hohe Konzentration eine höhere Selbstentladung und niedrigeren Innenwiderstand.
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von Name vergessen »

Das ist natürlich eine Idee. Muß erstmal gucken, ob ich überhaupt ein Aräometer habe. Dann die überschüssige Säure aus den anderen Zellen in die leere füllen und den Rest dann mit der neuen auffüllen, ggfs. doch mit dest H2O verdünnen.

BTW, wie sauber muß die ganze Sache gemacht werden? Darf ich das zum (sicher nötigen) Entstauben mit Leitungswasser spülen oder muß es auch destilliertes Wasser sein?
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zauberkopf
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von zauberkopf »

So ganz nebenbei bedeutet schwere Säure = hohe Konzentration eine höhere Selbstentladung und niedrigeren Innenwiderstand.
... und höherer verschleiß...
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von Name vergessen »

...also lieber doch runterverdünnen? Ein Aräometer hat sich tatsächlich angefunden. Muß allerdings gereinigt werden, und im Inneren sind noch Tropfen von vermutlich sehr alter Säure.
duese
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von duese »

Name vergessen hat geschrieben: BTW, wie sauber muß die ganze Sache gemacht werden? Darf ich das zum (sicher nötigen) Entstauben mit Leitungswasser spülen oder muß es auch destilliertes Wasser sein?
In den Zellen sollte es schon sehr sauber sein. Was willst Du denn entstauben?
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ferdimh
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von ferdimh »

Ich sehe kein Problem, über die Batterie mit reingedrehten Stopfen große Mengen Leitungswasser zu kippen.
RickY
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von RickY »

Als ich mir mal eine Autobatterie bestellt hab , hat der Verkäufer einfach einen Paketaufkleber genommen und auf die Batterie geklebt...

Die kam ohne jegliche Verpackung, auf dem Pluspol war ein kleines rotes Hütchen, mit genug freien Stellen für Fump wenn was leitfähiges in die Nähe kommt...

Hat den Vorteil dass jeder halbwegs gebildete Mensch weiß was Sache ist, und wie man damit umgeht, außerdem kann bei solchen Gewichten ein Griff auch nicht schaden..
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von Name vergessen »

Entstauben bzw. entgubbeln muß ich das Aräometer, besonders am Entnahmeende ist außen jede Menge Dreck. Außerdem einen Trichter, mit dem ich ggfs. die neue Säure einfüllen müßte, sowie ein Glas, um eine zur Dichte der anderen Zellen passende Säuremischung aus neuer Säure und Dest. H2O herzustellen.

Man darf ja kein Leitungswasser in die Zellen schütten, aber bei normalem Spülen bleiben ja auch Rückstände im Glas usw., die ich dann ja auch in die Zellen einbringen würde.
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von Name vergessen »

Egal, ich habe das jetzt alles normal gewaschen und anschließend mit destilliertem Wasser nachgespült. Mit dem Aräometer kam ich bei den Zellen immer knapp in den grünen (voll geladen)-Bereich. Die beiden mittleren Zellen hatten eine geringfügig größere Dichte, warum auch immer.

Ich habe dann die leere Zelle mit Abzug aus den anderen befüllt und anschließend mit destilliertem Wasser und der Nachfüllsäure eine etwa passende Dichte angemischt und damit alle Zellen wieder auf 1cm unterhalb des Randes gefüllt. Jetzt sind die Dichten alle ziemlich gleich, knapp innerhalb "voll geladen".

Ich hoffe mal, daß nicht so viel Staub reingefallen ist, weil die ganze Umfüllaktion 2 Stunden gedauert hat... naja. :|

Soll ich die Batterie jetzt noch nach laden? In den Videos zur "Erstbefüllung" wurde gesagt, man solle trocken vorgeladene Batterien trotzdem erstmal volladen und ggfs. noch Säure nachfüllen, falls sich beim Füllen Luftblasen gebildet haben sollten, die beim Laden verschwänden.
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Smily
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von Smily »

Mess nochmal nach, welche spannung anliegt.
In der regel, wenn das ding ins auto soll, einfach rein werfen.
Die Lichtmaschine drückt das teil schon voll.

Wegen den 3 krümeln staub die da reingeschwebt sind, würd ich mir jetzt nicht den kopf machen.
Ich behaupte, das verträgts schon.

Wegen der füllhöhe, kannste ja nach 2 tagen autofahren nochmal rein guggen. Schlimmsten falls kannste im eingebauten zustand ja nochwas mit der einwegspritzte einfüllen.
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von Name vergessen »

Hey, danke für die Antwort!

Die Spannung habe ich soeben nochmal gemessen: es sind 12,7V mit dem DMM, also genau wie vorher (bzw. waren es vorher wie jetzt auch 16,8V, aber wie genau mißt das Gerät denn schon. :) ). Anscheinend habe ich mit der Mischerei usw. den Ladezustand nicht beeinflußt. Ist ja auch schonmal was! :D
Wie genau man mit dem Aräometer ist ist ja eh so eine Frage, aber wenn geringere Säuredichte eine längere Lebensdauer bedeutet, ist das schonmal gut (und paßt zur Aussage des Herstellers, daß diese Batterien langlebig sein sollen).

Mit dem Laden über die LiMa ist das aber so eine Sache, da der Wagen hauptsächlich Kurzstrecke fährt. Muß ich also drauf hinweisen, daß der jetzt 1-2 mal länger gefahren werden sollte.
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RMK
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von RMK »

äh, wenn das DMM sich um 4 Volt verschätzt, würde ich es in den Ruhestand schicken...
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von Name vergessen »

Upsi! :lol: Es sollte natürlich 12,68V heißen. :oops:
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RMK
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von RMK »

gut, ich bin beruhigt... weil selbst mein 5-EUR-Modell von der Resterampe ist relativ exakt. :)
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von Name vergessen »

Bei meinem alten DMM hätte das vorkommen können, denn der Drehschalter ist durch jahrelangen teild intensiven Gebrauch doch etwas mitgenommen, das nehme ich aber nicht mehr für wichtige Dinge, oder nur zum Vergleich mit voriger Testmessung. :)

Der Klotz sitzt inzwischen an seinem Platz und hat den Wagen ein paar mal erfolgreich angeworfen, scheint also OK zu sein. Ausgelaufen ist auch nichts (24h nach dem Nachfüllen keine Nässe auf einem Papiertuch erkennbar). Aufgrund eines anderen Threads hier habe ich die Ladespannung gemessen: ca. 13,5V, der Regler hält das auch beim Gasgeben stabil. Nach einer Testfahrt war die Akkuspannung dann bei knapp über 13V, 24h später dann bei 12,8V. Der Füllstand in der fraglichen Zelle ist auch unverändert, die Dichte habe ich jetzt aber nicht nachgemessen, da sollte sich ja auch nichts getan haben.

Hoffentlich hält die jetzt länger als die Vorige.

Ganz herzlichen Dank an Euch alle für die Hinweise, Tipps und allgemein konstruktive Beteiligung! Habe wieder Einiges gelernt dabei! :)
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von Kuehnetec »

Ich würde sagen die der Regler der Lichmaschine ist nicht mehr ganz in Ordnung.
Die Ladereglung der Lima sollte nochmal eingehend geprüft werden.

Die gemessenen 13,5Volt bei laufenden Motor sind ein bisschen zu wenig Ladespannung von der Lichtmaschine.
Richtig geladen wird die Batterie bei laufenden Motor mit 13,8V bis 14,2V.

Bei 13,5V wird die Batterie bei laufenden Motor nicht richtig geladen
und im Winter geht der Batterie bei Kurzstreckenbetrieb oder großer Kälte schnell die Kraft aus.
Die unzureichende Ladespannung von 13,5V geht auf die Lebensdauer der Batterie.

Ich denke mal das in deinem Fahrzeug bestimmt schon einige technische Helferlein wie ABS,ESP und
div.Steuergeräte eingebaut sind.
Gerade das ABS oder das ESP reagiert auf Spannungsmangel sehr empfindlich und geht in Störung.
Bei Spannungsmangel laufen auch gerne unklare Fehlermeldungen im Steuergerät auf.

Hinzu kommt das in einer Notsituation mit einer unzureichend geladen Batterie
schon nach 20-30.min Warnblinken und Standlicht die Kiste garantiert nicht mehr anspringt.

Mfg Andreas
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RMK
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von RMK »

ich würde - nach den vorigen Posts - erstmal bei laufendem Motor mit einem *anderen* Multimeter messen, und
dann erst das große Faß mit dem Laderegler usw. aufmachen..... :)
Kuehnetec
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von Kuehnetec »

Ja,
es ist sinnvoll mit einem vernüftigen Multimeter noch mal nachzumessen bevor man
andere Fehler sucht.
Mfg Andreas
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ferdimh
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von ferdimh »

Im Zuge Wartungsfreier Batterien ist es leider üblich geworden, die Ladespannung abzusenken. Wenn der Laderegler jetzt noch an seiner eigenen Plusklemme misst und keine Senseleitung besitzt, ist eine Ladung bis 13,5V (leider) ganz normal. Die Batterien machen das erstaunlich lange mit. Wenn man regelmäßig im Stand Energie entnimmt, wird das ein Problem, ansonsten beweist der Karren meiner Mutter, dass das kein nennenswertes Problem ist. Auch im Winter ist die Energiemenge von "Sprit pumpen, (glühen), orgeln, anzünden" so gering, dass sie auch bei 13,5V innerhalb von ein paar Sekunden nachgeladen ist.
Das Gesülze um ABS - wat? 13,5V bei laufendem Motor sind noch weit von den ca. 10V entfernt, wo der Kram das Bocken anfängt. Natürlich muss die Batterie einen ausreichend niedrigen Innenwiderstand haben um Lastspitzen abzufangen, die der Regler nicht ausregeln kann. Das gilt aber unabhängig von der Ladeendspannung. Man kann aber auch echt den Teufel an die Wand malen. Je neuer das KFZ ist, desto unwahrscheinlicher wird ein Problem, das sich in "etwas zu wenig" Ladung äußert und dabei auch nicht ein "service jetzt" lostritt.
Nicht zuletzt kann der Bleiklotz auch einfach noch nicht ganz voll sein und mächtig Strom ziehen, so dass die Bordspannung noch etwas niedriger ist.
Gary
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von Gary »

Ist doch ein netter Regler wenn er die Batterie bei der Hitze schont. Kurz nach dem Start war die Spannung sicher etwas höher. Das alles passt sagt ja die Spannung am nächsten Tag.

hektische Bewegungen vermeiden und sich auf die Atmung konzentrieren, wir sind nicht wartungsfrei, Flüssigkeit nachfüllen !
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Re: Autobatterie: geschüttelt, nicht gerührt...

Beitrag von Name vergessen »

Hmn, also das KFZ ist von 1988, der Regler wurde WIMRE auch noch nie getauscht, insofern hoffe ich, daß die Vermutung mit dem noch nicht ganz vollen Akku eher zutrifft. :?
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